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Vollständige Version anzeigen : Wann wird es eine Heilung fuer krebs geben?



Mondgoettin
04.08.2006, 16:37
jemand wo ich sehr gut kenne,leidet an dieser Krankheit seit zwei Jahren.Es gibt viele Theraphiemoeglichkeiten heutzutage,trotzdem muessen die Menschen immer noch oft an dieser Krankheit sterben,wann meint ihr,dass es eine Heilung dafuer geben wird?Oder wenigstens Medikamente und Theraphien,die das Leben verlaengern?

turn-the-page
04.08.2006, 16:48
jemand wo ich sehr gut kenne,leidet an dieser Krankheit seit zwei Jahren.Es gibt viele Theraphiemoeglichkeiten heutzutage,trotzdem muessen die Menschen immer noch oft an dieser Krankheit sterben,wann meint ihr,dass es eine Heilung dafuer geben wird? Oder wenigstens Medikamente und Theraphien,die das Leben verlaengern?
Gibt es bereits, aber nicht für GKV-Patienten. X(
Btw, ein Arzt hat dieses Medikament gegen Brustkrebs einer Kassenpatientin trotzdem verschrieben und dadurch ganz böse Schwierigkeiten bekommen.

Und das Leben von GKV-Patienten soll ja im Sinne eines sozialverträglichen Frühablebens auch gar nicht verlängert werden. :2faces:

Crystal
04.08.2006, 20:12
jemand wo ich sehr gut kenne,leidet an dieser Krankheit seit zwei Jahren.Es gibt viele Theraphiemoeglichkeiten heutzutage,trotzdem muessen die Menschen immer noch oft an dieser Krankheit sterben,wann meint ihr,dass es eine Heilung dafuer geben wird?Oder wenigstens Medikamente und Theraphien,die das Leben verlaengern?

Mondhexe, es tut mir wirklich und echt sehr Leid (!!!), dass ein Bekannter von dir an dieser scheußlichen Krankheit leidet. Ich kenne dieses hilflose Gefühl des "Danebenstehen" und "nichts machen können", aus einer ähnlichen Situation in meiner eigenen Verwandtschaft. Man hört, liest und sieht darüber in diversen Medien, und doch sind es immer "die Anderen" die es betrifft, und niemals einen selber. Und dann schlägt das Schicksal erbarmungslos zu, und es trifft tatsächlich jemanden aus seiner unmittelbaren Umgebung, oder sogar einen selbst. Und schon bekommt man urplötzlich einen anderen Blickwinkel für gewisse Dinge des Lebens und ändert ebenso urplötzlich seine Meinungen über bestimmte Dinge.

Mondhexe, ich glaube kaum, dass wir jemals einer Meinung waren. Aber die Gesundheit ist das allerhöchste Gut eines jeden Menschen, und Ideologien werden plötzlich völlig nebensächlich, wenn es um die eigene Gesundheit, oder die, eines lieben Menschen geht.

Ich weiß, und kann mir sehr gut vorstellen, wie es dir zur Zeit ergeht. Und ich sage dir völlig aufrichtig und ehrlich, dass mein Mitgefühl bei dir ist!

Lieben Gruß,
Christel

Mondgoettin
05.08.2006, 11:27
Mondhexe, es tut mir wirklich und echt sehr Leid (!!!), dass ein Bekannter von dir an dieser scheußlichen Krankheit leidet. Ich kenne dieses hilflose Gefühl des "Danebenstehen" und "nichts machen können", aus einer ähnlichen Situation in meiner eigenen Verwandtschaft. Man hört, liest und sieht darüber in diversen Medien, und doch sind es immer "die Anderen" die es betrifft, und niemals einen selber. Und dann schlägt das Schicksal erbarmungslos zu, und es trifft tatsächlich jemanden aus seiner unmittelbaren Umgebung, oder sogar einen selbst. Und schon bekommt man urplötzlich einen anderen Blickwinkel für gewisse Dinge des Lebens und ändert ebenso urplötzlich seine Meinungen über bestimmte Dinge.

Mondhexe, ich glaube kaum, dass wir jemals einer Meinung waren. Aber die Gesundheit ist das allerhöchste Gut eines jeden Menschen, und Ideologien werden plötzlich völlig nebensächlich, wenn es um die eigene Gesundheit, oder die, eines lieben Menschen geht.

Ich weiß, und kann mir sehr gut vorstellen, wie es dir zur Zeit ergeht. Und ich sage dir völlig aufrichtig und ehrlich, dass mein Mitgefühl bei dir ist!

Lieben Gruß,
ChristelIch bedanke mich ganz herzlich und weiss es zu schaetzen,dein Mitgefuehl.Ja,man fuehlt sich wirklich sehr hilflos,wenn man nicht helfen kann,einem Menschen,der einem nahesteht.
Und wenn der Krebs immer wieder kommt und dieser mensch psychisch deswegen fertig ist,weil er wieder Angst haben muss,vor neuen Metastasen...

Ich hoffe nur,dass es irgendwann eine Theraphie moeglichkeit geben wird,wo gut wirkt und wo Menschen keine Angst mehr haben muessen,vor diesem scheusslichen Schicksal.

Nochmal danke fuer dein Mitgefuehl!!!

Abseits
05.08.2006, 12:05
Die haben zuwenig Gelder für die Erforschung besserer Heilmittel.
Andere Projekte haben erstmal Vorrang: zb Holocaustmahnmal, Atom-Uboote für Israel, Sozialhilfe für Türken,

Das musst du verstehen. Die BRD ist so.

KrascherHistory
05.08.2006, 13:48
jemand wo ich sehr gut kenne,leidet an dieser Krankheit seit zwei Jahren.Es gibt viele Theraphiemoeglichkeiten heutzutage,trotzdem muessen die Menschen immer noch oft an dieser Krankheit sterben,wann meint ihr,dass es eine Heilung dafuer geben wird?Oder wenigstens Medikamente und Theraphien,die das Leben verlaengern?

Für Kassenpatienten oder Privatpatienten ?
Hier wird bereits beim Schnupfen unterschieden.
Warum nicht auch bei sehr kostenintensiven Krebstherapien ?
Ist pervers, aber real. MfG K

basti
05.08.2006, 13:54
jemand wo ich sehr gut kenne,leidet an dieser Krankheit seit zwei Jahren.Es gibt viele Theraphiemoeglichkeiten heutzutage,trotzdem muessen die Menschen immer noch oft an dieser Krankheit sterben,wann meint ihr,dass es eine Heilung dafuer geben wird?Oder wenigstens Medikamente und Theraphien,die das Leben verlaengern?


krebs kann doch zu einem gewissen anteil bei den erkrankten geheilt werden. es gibt genügend, die die krankheit überlebt haben und alt und grau werden.
das variiert jedoch nach art der geschwulst, stadium, alter des patienten, lebenseinstellung des patienten und methode der behandlung. daneben gibt es noch sehr viele andere faktoren, aber das sind ein paar entscheidende.

SAMURAI
06.08.2006, 17:03
Heilung in der Nähe von Null Prozent.

Qualen durch Chemo, Strahlen über einige Jahre.

Insgesamt ein langsames, unwürdiges Sterben.

mfg

Crystal
06.08.2006, 18:20
Heilung in der Nähe von Null Prozent.

Qualen durch Chemo, Strahlen über einige Jahre.

Insgesamt ein langsames, unwürdiges Sterben.

mfg

Es stimmt was du sagst, es ist ein langsames und unwürdiges Sterben.

Aber solange der Betroffene noch ein Quäntchen an Hoffnung hat - und sei es noch so vergeblich - willst du ihm dann diese Hoffnung rauben, indem du ihm sagst, dass alle diese Therapien letzendlich doch für die Katz sind und er den Krankenkassen eigentlich jede Menge Geld ersparen könnte?

Ich könnte es nicht!

SAMURAI
06.08.2006, 21:02
Es stimmt was du sagst, es ist ein langsames und unwürdiges Sterben.

Aber solange der Betroffene noch ein Quäntchen an Hoffnung hat - und sei es noch so vergeblich - willst du ihm dann diese Hoffnung rauben, indem du ihm sagst, dass alle diese Therapien letzendlich doch für die Katz sind und er den Krankenkassen eigentlich jede Menge Geld ersparen könnte?

Ich könnte es nicht!

Ich habe in einem Grosskrankenhaus 20 Jahre in der Datenverarbeitung gearbeitet. Ich kenne alle Statistiken.

Bei ganz wenigen Krebsarten gibt es eine Spur von Heilung. Meistens nur eine Lebensverlängerung - unter grausamen Umständen.

Ich sage nichts von sparen !!

Ich würde mich keiner Therapie unterziehen. Ich würde selbst rechtzeitig das Licht ausmachen.

Die sog. Krebstherapien sind die gewaltigsten Gelddruckereien der Pharmaindustrie.

mfg

Crystal
06.08.2006, 21:11
Ich habe in einem Grosskrankenhaus 20 Jahre in der Datenverarbeitung gearbeitet. Ich kenne alle Statistiken.

Bei ganz wenigen Krebsarten gibt es eine Spur von Heilung. Meistens nur eine Lebensverlängerung - unter grausamen Umständen.

Ich sage nichts von sparen !!

Ich würde mich keiner Therapie unterziehen. Ich würde selbst rechtzeitig das Licht ausmachen.

Die sog. Krebstherapien sind die gewaltigsten Gelddruckereien der Pharmaindustrie.

mfg

@Samurei
Zustimmung zu 100%!
Ich selber würde auch das Licht ausknipsen, wüsste ich nur WIE!
Dies ist keine Aufforderung an dich mich über das WIE in Kenntnis zu setzen.
Ich weiß allerdings von einer Ärztin, dass ca. 90% aller Suizidgefährdeten dies nicht gelingt, da sie sich einerseits auf Tablettenschlucken beschränken, und andererseits nicht wissen WIE sie diese Tablletten "richtig" einnehmen sollen.
Wie bereits gesagt, dieser Thread sollte keineswegs zu einer Bedienungsanleitung potentieller Krebskranker werden!

Mondgoettin
07.08.2006, 04:21
ich glaube ich selbst wuerde auch rechtzeitig das Licht ausmachen wollen.Und wenn man andere leiden sieht,ist es auch sehr schwer und man wuenscht ihnen einen gnaedigen Schluss.Denn das Leid ansehen zu muessen,ist manchmal unertraeglich.
Ich habe auch in meinem Beruf oefter mit Krebskranken Menschen zu tun.
Es ist ein unwuerdiges Sterben,sind die Menschen nur noch an Maschinen angeschlossen.Ich glaube,ich selbst wuerde von einer Bruecke springen,bevor es soweit kommt,so hart es klingen mag.
Doch wenn man das Elend dann noch in der eigenen Verwandtschaft oder Bekanntenkreis sieht,kann es leicht passieren,dass man den Glauben verliert.

SAMURAI
07.08.2006, 06:56
@Samurei
Zustimmung zu 100%!
Ich selber würde auch das Licht ausknipsen, wüsste ich nur WIE!
Dies ist keine Aufforderung an dich mich über das WIE in Kenntnis zu setzen.
Ich weiß allerdings von einer Ärztin, dass ca. 90% aller Suizidgefährdeten dies nicht gelingt, da sie sich einerseits auf Tablettenschlucken beschränken, und andererseits nicht wissen WIE sie diese Tablletten "richtig" einnehmen sollen.
Wie bereits gesagt, dieser Thread sollte keineswegs zu einer Bedienungsanleitung potentieller Krebskranker werden!

Bist DU insulinpflichtig, hast Du Insulin - kein Problem, Eine Extremdosis Insulin und Du schläftst ohne Nebenwirkung weg. Aber auf die richtige Dosis kommt es an !

Es gibr in Deutschland ca 1,5 Mio Menschen, die das Mittel haben.

MoJo
07.08.2006, 07:29
Neulich erst sah ich am TV einen Bericht, indem ein Erfolg in Sachen Krebsforschung zu verzeichnen war. Allerdings war es die Sorte Krebs, die auf einem Virus Beruht, wie es beim Gebährmutterhalskrebs zu 99% der Fall ist.
Genetisch veränderte, nicht fortpflanzungsfähige Krebszellen werden zur Stimulation des Immunsystems injiziert. Dieses killt sie jetzt und in Zukunft womit man also gegen diese Art von Krebs immun wäre.

Kein Trost für alle, trotzdem schonmal ein Zweig weniger, immerhin. :rolleyes:

MorganLeFay
11.08.2006, 13:30
jemand wo ich sehr gut kenne,leidet an dieser Krankheit seit zwei Jahren.Es gibt viele Theraphiemoeglichkeiten heutzutage,trotzdem muessen die Menschen immer noch oft an dieser Krankheit sterben,wann meint ihr,dass es eine Heilung dafuer geben wird?Oder wenigstens Medikamente und Theraphien,die das Leben verlaengern?
Wie man meiner Mutter sagte: Krebs ist nicht heilbar.

Wenn man GLueck hat und gut auf die Behandlung anspricht, kann die Krankheit chronisch werden, d.h. nicht mehr unmittelbar toedlich - so wie Diabetes zB.

Krebs ist wie Alkoholismus - man kommt nie ganz frei davon. Das "All-Clear" heisst nur, dass man im Moment krebsfrei ist. Es kann jederzeit wiederkommen.

Jede Therapie verlaengert das Leben - es sei denn, Du meinst mit Lebensverlaengerung Heilung.

Zwei Jahre (and counting) - dafuer solltet Ihr dankbar sein. Wir haben vor 2 Wochen jemanden beerdigt der, von der Diagnose bis zum Grab nur 5 Monate hatte.
Jeder Tag ist ein Geschenk.

Das ist kein Vorwurf oder Kritik an Dir - es wird wirklich leichter, wenn man es so sieht.

Misteredd
11.08.2006, 14:10
jemand wo ich sehr gut kenne,leidet an dieser Krankheit seit zwei Jahren.Es gibt viele Theraphiemoeglichkeiten heutzutage,trotzdem muessen die Menschen immer noch oft an dieser Krankheit sterben,wann meint ihr,dass es eine Heilung dafuer geben wird?Oder wenigstens Medikamente und Theraphien,die das Leben verlaengern?

Welche Krebs-Variante hat Dein Bekannter?

Es gibt sehr viele Therapiemöglichkeiten, auch im experimentellen Status, die helfen können.

Misteredd
11.08.2006, 14:15
Es gibt bei Krebs gerader in jüngster Zeit viel Bewegung, die den Patienten aber nicht immer vermittelt wird. Beispielsweise gibt es grosse Erfolge mit Metastasenblockern, die die Ausbreitung des Krebses verhindern. Vorrangig geht es darum, Zeit zu gewinnen, bis man mehr und besser heilen kann.

Einige wenige neuere Methoden sind dazu in der Lage, bestimmte Krebsarten zu heilen, also restlos zu beseitigen. Die neueste Forschung mit Masernviren schafft es sogar, jede Krebsart zu bekämpfen, sie soll aber erst in ca. fünf Jahren einsatzbereit sein.

Misteredd
11.08.2006, 14:19
Es stimmt was du sagst, es ist ein langsames und unwürdiges Sterben.

Aber solange der Betroffene noch ein Quäntchen an Hoffnung hat - und sei es noch so vergeblich - willst du ihm dann diese Hoffnung rauben, indem du ihm sagst, dass alle diese Therapien letzendlich doch für die Katz sind und er den Krankenkassen eigentlich jede Menge Geld ersparen könnte?

Ich könnte es nicht!

Ich habe einen Mandanten, der selbst bereits 78 Jahre alt ist, er hatte Krebs und hat bereits mehrere schwere Operationen hinter sich, er ist auch zuckerkrank, hatte einen grossen Herzanfall und ist jetzt drei Tage in der Woche an die Dialyse gefesselt. Immer wenn ich mit ihm zu tun habe, sagt er mir, es geht ihm gut. Er wurde bereits jetzt viel älter als sein Vater, hat seine Söhne und Enkelsöhne (nein, er hat keine Töchter oder Enkeltöchter) grosswerden und erfolgreich werden sehen und zieht daraus eine gewaltige Zufriedenheit.

Jeder Tag ist ein geschenkter Tag. Nichts ist banal. Es lohnt sich jede einzelne Sekunde zu leben.

Tot werden wir alle lang genug sein.

MorganLeFay
11.08.2006, 14:22
Jeder Tag ist ein geschenkter Tag. Nichts ist banal. Es lohnt sich jede einzelne Sekunde zu leben.

:top:

Danke, Misteredd! Besser kann man es nicht sagen.

Misteredd
11.08.2006, 14:25
:top:

Danke, Misteredd! Besser kann man es nicht sagen.

Zähl einfach einmal die Sonnenaufgänge zusammen, die Du gesehen hast. Das waren sicher viel zu wenige, an die Du Dich jetzt erinnern kannst.

MorganLeFay
11.08.2006, 14:33
Zähl einfach einmal die Sonnenaufgänge zusammen, die Du gesehen hast. Das waren sicher viel zu wenige, an die Du Dich jetzt erinnern kannst.
Ich weiss, was Du meinst.

Als wir betreffende Person nur 5 Monate nach der Diagnose beerdigt haben, ist mir mal wieder aufgefallen, dass meine eigene Mutter seit 4 Jahren kaempft - und zwar wirklich kaempft, mit Verlusten. Jeder Tag ist ein Geschenk.

Misteredd
11.08.2006, 14:38
Das gilt für alle Menschen - jeden Tag sterben wir ein wenig mehr. Deshalb mach etwas gutes aus Deinem Leben.

Mondgoettin
11.08.2006, 20:16
Welche Krebs-Variante hat Dein Bekannter?

Es gibt sehr viele Therapiemöglichkeiten, auch im experimentellen Status, die helfen können.Lungenkrebs im forgeschrittenem Stadium!!

Misteredd
11.08.2006, 20:23
Lungenkrebs im forgeschrittenem Stadium!!

Dann gibts da nichts zu hoffen. Bestenfalls in einem Jahr ist Dein Bekannter tot. Die Heilungsquote geht bei Lungenkrebs gegen null, der Verlauf ist schnell.

Es tut mir sehr leid.

Bei anderen Krebsarten wie Prostata oder Darmkrebs, oder auch Nierenkrebs hätte man noch Jahre dazugewinnen können. Die neuen Medikamente wie Zumeta - für das in Deutschland gerade eine Studie durchgeführt wird, verhindert die Ausbreitung von Metastasen. Falls man so eine Krebsart hätte, dann kann man sich bei diesem noch nicht zugelassenen Medikament zu einer Versuchsperson machen lassen, wenn der behandelnde Arzt das Programm kennt.

Zumeta ist kein ganz nagelneues Medikament, sondern ist schon auf die sehr zuverlässige Hemmung von Metastasen bei Brustkrebs jahrelang erprobt und als Medikament zugelassen. Es funktioniert aber wohl auch bei vielen anderen Krebsarten. Die Ausbreitung an lebenswichtige Organe kann damit verhindert werden.

Aber bei fortgeschrittenen Lungenkrebs ist mir überhaupt keine erfolgversprechende Behandlungsmethode bekannt. Mit Strahlen- und Chemotherapie kann man sein Leiden nur um kürzeste Zeit verlängern.

Es tut mir wirklich sehr leid.

Das beste wäre, er versucht die verbliebene Zeit noch so gut wie möglich zu nutzen.

SAMURAI
11.08.2006, 20:25
Ich habe einen Mandanten, der selbst bereits 78 Jahre alt ist, er hatte Krebs und hat bereits mehrere schwere Operationen hinter sich, er ist auch zuckerkrank, hatte einen grossen Herzanfall und ist jetzt drei Tage in der Woche an die Dialyse gefesselt. Immer wenn ich mit ihm zu tun habe, sagt er mir, es geht ihm gut. Er wurde bereits jetzt viel älter als sein Vater, hat seine Söhne und Enkelsöhne (nein, er hat keine Töchter oder Enkeltöchter) grosswerden und erfolgreich werden sehen und zieht daraus eine gewaltige Zufriedenheit.

Jeder Tag ist ein geschenkter Tag. Nichts ist banal. Es lohnt sich jede einzelne Sekunde zu leben.

Tot werden wir alle lang genug sein.

Wer 78 Jahre alt ist, bei dem teilen sich die Zellen langsam - auch der Krebs wird langsam - das ist der ganze Erfolg. Alterskrebs wächst langsam.

SAMURAI
11.08.2006, 20:27
Lungenkrebs im forgeschrittenem Stadium!!

Baldiger exitus - sorry !

Misteredd
11.08.2006, 20:29
Wer 78 Jahre alt ist, bei dem teilen sich die Zellen langsam - auch der Krebs wird langsam - das ist der ganze Erfolg. Alterskrebs wächst langsam.

Er hat den Krebs aber seit 10 Jahren besiegt. Leider kam dann alles andere dazu.

Crystal
11.08.2006, 20:35
Mein Schwager hatte Bauchspeicheldrüsenkrebs.
Von der Entdeckung bis zum Ende vergingen gerade mal 8 Monate.

Misteredd
11.08.2006, 20:39
Lungenkrebs zu spät entdeckt quält meist nur drei Monate, zu früh quält es ein Jahr.

Bauchspeicheldrüsenkrebs ist wegen der enormen Schmerzen (man verdaut sich ja selbst) unvorstellbar. Ich wünsche das niemandem - nicht einmal meinem ärgsten Feind. Diese armen Menschen sind am Ende fast nur noch auf Morphin.

Misteredd
11.08.2006, 20:59
Geht bloss alle zu den regelmässigen Vorsorgeuntersuchungen - ab 35 ist das nötig, dann kommt man bei Erkrankungen meist heil wieder raus. Früh erkannt kann man so gut wie immer noch etwas machen.

Mir laufen viele dieser armen Menschen über den Weg - ich kann sagen es erwischt früher oder später jeden, meist viel früher, als man selbst erwartet. Dann aber besser früh erkannt und sofort gebannt.

kritiker_34
11.08.2006, 21:01
jemand wo ich sehr gut kenne,leidet an dieser Krankheit seit zwei Jahren.Es gibt viele Theraphiemoeglichkeiten heutzutage,trotzdem muessen die Menschen immer noch oft an dieser Krankheit sterben,wann meint ihr,dass es eine Heilung dafuer geben wird?Oder wenigstens Medikamente und Theraphien,die das Leben verlaengern?

tut mir auch leid für dich bzw. deinen Bekannten.

Krebs muss nicht tödlich sein, allerdings hängt dies von der jeweils persönlichen Situation ab. Es gibt auch nicht DIE Methode oder DAS Medikament, sondern es hängt sowohl vom Verhalten des Patienten wie auch vom Umfeld ab, wie auf eine solche Diagnose reagiert wird.

z.B. Lance Armstrong hatte Hodenkrebs und gewann anschliessend mehrfach die Tour de France.

der wichtigste Aspekt besteht dain, ob der Patient daran "glaubt sterben zu müssen" oder daran "glaubt, wieder gesund zu werden".

Aus theoretischer Sicht, ist Krebs die Folge einer Veränderung auf "Zellebene" deshalb sprechen die Mediziner von "entarteten Zellen" und diesen Prozess der "Entartung" gilt es abzustoppen.

gib mal "biologische krebsbehandlungen" bei Google ein, da findest du eventuell Tipps...

UnaDonna
11.08.2006, 21:49
Motto > Selbstbestimmung bis zuletzt. Die Arbeit der Hospizdienste ist ein Angebot für alle sterbenden Menschen. Unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem Glauben und ihrer Weltanschauung

DEUTSCHE HOSPITZ STIFTUNG
Hohle Eiche 29
44229 Dortmund
Tel.: (0231) 7 38 07 30
Fax: (0321) 7 38 07 31

~~~

DIGNITAS
Freitod - Sterbehilfe
Schweizer Verein
http://www.dignitas.ch/

~~~

Bücher:

"Wenn sich der Erdboden auftut und uns jemanden nimmt, den wir lieben, bekommen wir einen Augenblick, aber für alle Zeit, etwas von der bitteren Zerbrechlichkeit des Lebens mit - und dem Wagnis des Liebens. " (Rita Mae Brown)


WEGE DER TRAUER
Leben mit Tod und Verlust
Vamik D. Volkan, Elizabeth Zintl
Aus dem Amerikanischen übersetzt
ISBN 3-932133-98-6 (DM 39,90)

~~~

LEITFADEN ZUR TRAUERTHERAPIE
UND TRAUERBERATUNG
ISBN 3-525-45737-5 (14,90 Euro)

~~~

MEDIZIN SURVIVAL
Rüdiger Nehberg
Überleben ohne Arzt
ISBN 3-442-10430-0 (DM 12,80)

Interessant > Abschnitt VII HIlfe von Anfang bis Ende
Geburtshilfe, Altern, Sterben, Sterbehilfe, Selbsttötung und Tod

Mfg, UnaDonna


Hier noch ein sehr gutes und wichtiges Buch aus meiner Schatzkiste.
Ich musste lange suchen, bis ich alle Infos hatte, denn die meisten Bücher auf dem Deutschen Markt über dieses Thema Sterben und Tod sind entweder persönliche Geschichten, oder esoterisch / religiös. Ich schlage vor, kopieren und aufheben, bis man es mal genau wissen will / muss.

WIE WIR STERBEN
Ein Ende in Würde ?
Sherwin B. Nuland
Aus dem Amerikanischen
ISBN 3- 463-40211-4
***
Originalausgabe: HOW WE DIE
Originalverlag: Alfred A. Knopf, New York

Inhalt >>>
Über den Tod ist vieles geschrieben worden, aber es gibt nur wenig Verlässliches darüber, wie wir sterben. Die meisten von uns werden ihrem Tod hinter den Mauern eines Krankenhauses begegnen, auch wenn dies nicht unbedingt einen guten Tod verspricht.
Der Chirurg und Medizinhistoriker Sherwin B. Nuland ist mit dem Tod vertraut, seit er im Alter von 11 Jahren seine Mutter verlor, seit er vor 35 Jahren anfing , als Arzt zu arbeite; und er weiß, dass ein Ende in Würde, wie wir alle es uns wünschen, nur sehr selten zu erreichen ist.
In seinem Buch zeigt er uns, auf welche Weise bestimmte Krankheiten uns das Leben nehmen, zeigt uns die grausame biologische und klinische Realität. Doch nicht um uns mit einem Horrorgemälde zu erschrecken, sondern um das Sterben zu entmythologisieren, um uns zu helfen, die Furcht vor der Terra incognita zu überwinden.
Auch wenn die Wege, die zum Tod führen - Nuland spricht über Herzinfarkt, Krebs, Schlaganfall, Aids, Alzheimer und Unfall -, von unendlich vielen begangen werden, wird dennoch jeder auf seine eigene Weise sterben.
So wie er auf seine eigene Weise gelebt hat.

Misteredd
11.08.2006, 21:55
Motto > Selbstbestimmung bis zuletzt.

Dieses Stichwort bringt mich auf die unbedingt notwendige Patientenverfügung. Ich habe meine schon längst. Es ist aus meiner Sicht unverantwortlich keine zu haben, denn zum einen Vertraut man sich ohne anderen oder gar irgendeinem Gericht zur Entscheidung über Leben und Tod an, zum anderen bürdet man seinen nächsten genau diese Entscheidung auf.

Ich möchte weder meinen Vater noch meine Mutter oder sonstwen darüber entscheiden lassen, ob es lebensverlängernde Behandlung geben soll oder die Maschinen besser ausgeschaltet werden. Wer klar im Kopf ist, der sollte es selbst jetzt entscheiden.

Crystal
11.08.2006, 21:58
Dieses Stichwort bringt mich auf die unbedingt notwendige Patientenverfügung. Ich habe meine schon längst. Es ist aus meiner Sicht unverantwortlich keine zu haben, denn zum einen Vertraut man sich ohne anderen oder gar irgendeinem Gericht zur Entscheidung über Leben und Tod an, zum anderen bürdet man seinen nächsten genau diese Entscheidung auf.

Ich möchte weder meinen Vater noch meine Mutter oder sonstwen darüber entscheiden lassen, ob es lebensverlängernde Behandlung geben soll oder die Maschinen besser ausgeschaltet werden. Wer klar im Kopf ist, der sollte es selbst jetzt entscheiden.

Klingt sehr vernünftig.
Ich muss allerdings gestehen, dass ich mir bisher noch niemals Gedanken darüber gemacht habe, ob es so etwas (oder ähnliches) auch in den US gibt.

melamarcia75
11.08.2006, 22:09
jemand wo ich sehr gut kenne,leidet an dieser Krankheit seit zwei Jahren.Es gibt viele Theraphiemoeglichkeiten heutzutage,trotzdem muessen die Menschen immer noch oft an dieser Krankheit sterben,wann meint ihr,dass es eine Heilung dafuer geben wird?Oder wenigstens Medikamente und Theraphien,die das Leben verlaengern?

"Krebs" ist eine Verallgemeinung. Es wird in unmittelbarer Zukunft wirksame Therapien der meisten Krebserkrankungen geben, aber es werden spezifische Wirkstoffe sein, die gezielt bestimmte Tumorerkrankungen heilen (z.B. ein Wirkstoff der ein bestimmtes intrazelluläres Enzym, das für die Tumorzellen unerlässlich ist, hemmt).
Eine Therapie gegen "den Krebs" wird es nicht geben.

UnaDonna
11.08.2006, 22:11
Lungenkrebs im forgeschrittenem Stadium!!

Hallo Mondhexe,

ich denke an dich und wünsche dir Kraft.

Es war für mich wie meine Generalprobe, als mein Mann starb.

Die Bücher und jeden Tag, trotz Depression, aufstehen haben
mir sehr geholfen meine Gefühle anzunehmen und Trauer zu verstehen.

Ich will hier nicht einfach die alte puritanische Binsenwahrheit, dass "Leiden lehrt", predigen. Ich glaube nicht, dass Leiden allein lehrreich ist. Wenn Leiden an sich lehrreich wäre, wäre alle Welt weise, denn jeder leidet. Zum Leiden müssen Trauer kommen, Verständnis, Geduld, Liebe, Offenheit und der Wille, verwundbar zu bleiben. All diese und noch andere Faktoren können unter günstigen Umständen lehrreich sein und zu einer Wiedergeburt führen.
Anne Morrow Lindberg *

UnaDonna

Misteredd
11.08.2006, 22:13
"Krebs" ist eine Verallgemeinung. Es wird in unmittelbarer Zukunft wirksame Therapien der meisten Krebserkrankungen geben, aber es werden spezifische Wirkstoffe sein, die gezielt bestimmte Tumorerkrankungen heilen (z.B. ein Wirkstoff der ein bestimmtes intrazelluläres Enzym, das für die Tumorzellen unerlässlich ist, hemmt).
Eine Therapie gegen "den Krebs" wird es nicht geben.

Hälst Du die neue Methode mit Masernviren die Krebszellen zu kennzeichen und so für das körpereigene Immunsystem kenntlich zu machen für erfolgsversprechend? Momentan grassieren dort überraschende Berichte.

UnaDonna
11.08.2006, 22:21
Dieses Stichwort bringt mich auf die unbedingt notwendige Patientenverfügung. Ich habe meine schon längst. Es ist aus meiner Sicht unverantwortlich keine zu haben, denn zum einen Vertraut man sich ohne anderen oder gar irgendeinem Gericht zur Entscheidung über Leben und Tod an, zum anderen bürdet man seinen nächsten genau diese Entscheidung auf.

Ich möchte weder meinen Vater noch meine Mutter oder sonstwen darüber entscheiden lassen, ob es lebensverlängernde Behandlung geben soll oder die Maschinen besser ausgeschaltet werden. Wer klar im Kopf ist, der sollte es selbst jetzt entscheiden.

...mein Mann und ich hatten eine.
Hat sich allerdings erübrigt. Mein Mann starb wie von ihm geplant an einer Herztransplantation. Die Chancen waren 50 : 50. Wir sagten immer : Hop oder Top.
Das ersparte ihm und mir einen langsamen Erstickungstod.
Das Wissen darüber habe ich mir allerdings erst über Bücher angelesen, um solche Entscheidungen zu treffen, muss man sich auch mit dem Thema Tod beschäftigen.

Für mich ist die Verfügung auch überflüssig geworden, da ich keine Angehörigen mehr habe. Sind alle schon vorraus gegangen. Ich halte noch die Stellung.

Das Vermächtnis meines Mannes ist : "Liebling, mach dir noch ein schönes Leben !

So habe ich euch gefunden. :2faces:

Gruß, UnaDonna

melamarcia75
11.08.2006, 22:27
Mein Schwager hatte Bauchspeicheldrüsenkrebs.
Von der Entdeckung bis zum Ende vergingen gerade mal 8 Monate.

Der Tumor der BSD ist einer der bösartigsten überhaupt.

Crystal
11.08.2006, 22:27
Hallo Mondhexe,

ich denke an dich und wünsche dir Kraft.

Es war für mich wie meine Generalprobe, als mein Mann starb.

Die Bücher und jeden Tag, trotz Depression, aufstehen haben
mir sehr geholfen meine Gefühle anzunehmen und Trauer zu verstehen.

Ich will hier nicht einfach die alte puritanische Binsenwahrheit, dass "Leiden lehrt", predigen. Ich glaube nicht, dass Leiden allein lehrreich ist. Wenn Leiden an sich lehrreich wäre, wäre alle Welt weise, denn jeder leidet. Zum Leiden müssen Trauer kommen, Verständnis, Geduld, Liebe, Offenheit und der Wille, verwundbar zu bleiben. All diese und noch andere Faktoren können unter günstigen Umständen lehrreich sein und zu einer Wiedergeburt führen.
Anne Morrow Lindberg *

UnaDonna

UnaDonna, es tut mir sehr, sehr Leid, dass dein Mann verstorben ist.
Ich wüsste nicht, was ich in meiner heutigen Situation tun sollte, wenn mir das gleiche widerfahren würde. Vermutlich wäre ich völlig aufgeschmissen!

Dein Schicksal war mir bisher in dieser Form nicht bewusst! Und ich möchte mich jetzt und hier aufrichtig bei dir entschuldigen, falls ich dir irgendwann und in irgendeiner Weise zu nahe getreten bin, ohne deinen "background" zu kennen.
Ich weiß sehr wohl, und ich bin mir durchaus bewusst, was es bedeuten kann, einen lieben Menschen zu verlieren!

In einem Forum ist es nun mal leider so, dass man außer dem Nick kaum etwas anderes von den anderen Foristen kennt. Man nimmt auch keine Rücksicht auf das Befinden eines jeden Einzelnen, da man außer seinen Beiträgen nichts über ihn weiß.
Das kann einerseits gut sein, andererseits fehlt dann aber das Verständnis auf bestimmte Reaktionen zu bestimmten Themen.

Ich hoffe, dass ich selbst für die Zukunft im Umgang auch mit anderen Foristen etwas hinzugelernt habe!

Misteredd
11.08.2006, 22:29
...mein Mann und ich hatten eine.
Hat sich allerdings erübrigt. Mein Mann starb wie von ihm geplant an einer Herztransplantation. Die Chancen waren 50 : 50. Wir sagten immer : Hop oder Top.
Das ersparte ihm und mir einen langsamen Erstickungstod.
Das Wissen darüber habe ich mir allerdings erst über Bücher angelesen, um solche Entscheidungen zu treffen, muss man sich auch mit dem Thema Tod beschäftigen.

Für mich ist die Verfügung auch überflüssig geworden, da ich keine Angehörigen mehr habe. Sind alle schon vorraus gegangen. Ich halte noch die Stellung.

Das Vermächtnis meines Mannes ist : "Liebling, mach dir noch ein schönes Leben !

So habe ich euch gefunden. :2faces:

Gruß, UnaDonna


Jeder Tag - ob gesund oder krank - ist ein Geschenk. Festhalten können wir ohnehin nichts.

UnaDonna
11.08.2006, 23:07
UnaDonna, es tut mir sehr, sehr Leid, dass dein Mann verstorben ist.
Ich wüsste nicht, was ich in meiner heutigen Situation tun sollte, wenn mir das gleiche widerfahren würde. Vermutlich wäre ich völlig aufgeschmissen!

Dein Schicksal war mir bisher in dieser Form nicht bewusst! Und ich möchte mich jetzt und hier aufrichtig bei dir entschuldigen, falls ich dir irgendwann und in irgendeiner Weise zu nahe getreten bin, ohne deinen "background" zu kennen.
Ich weiß sehr wohl, und ich bin mir durchaus bewusst, was es bedeuten kann, einen lieben Menschen zu verlieren!

In einem Forum ist es nun mal leider so, dass man außer dem Nick kaum etwas anderes von den anderen Foristen kennt. Man nimmt auch keine Rücksicht auf das Befinden eines jeden Einzelnen, da man außer seinen Beiträgen nichts über ihn weiß.
Das kann einerseits gut sein, andererseits fehlt dann aber das Verständnis auf bestimmte Reaktionen zu bestimmten Themen.

Ich hoffe, dass ich selbst für die Zukunft im Umgang auch mit anderen Foristen etwas hinzugelernt habe!

...das haut mich jetzt um !

Du kannst dir garnicht vorstellen, wie sehr es mich freut,
dass du mir die Hand reichst.

Ich gebe es zu, ich liebe Harmonie und bin eine Spießerin.

Gruß, UnaDonna

Mondgoettin
12.08.2006, 06:44
...das haut mich jetzt um !

Du kannst dir garnicht vorstellen, wie sehr es mich freut,
dass du mir die Hand reichst.

Ich gebe es zu, ich liebe Harmonie und bin eine Spießerin.

Gruß, UnaDonnaunna donna ich schliesse mich an,es tut mir auch echt leid,dass dein Mann gestorben ist,das wusste ich auch nicht.

die Gesundheit ist das hoechste Gut und es ist wirklich schlimm,Menschen an einer Krankheit leiden zu sehen und man kann ihnen einfach nicht helfen,ausser nur fuer diese menschen da zu sein,wenn sie einen brauchen und ihnen in diesen dunklen Stunden des lebens zur Seite zu stehen,dass sie wissen,sie bedeuten einen sehr viel.

Ich selbst hoffe,dass ich nicht noch mehr Bekannte oder Verwandte etc..erleben muss,die solch ein Schicksal zu bewaeltigen haben.Denn man fuehlt sich in einer solchen Situation sehr hilflos.

SAMURAI
13.08.2006, 11:36
unna donna ich schliesse mich an,es tut mir auch echt leid,dass dein Mann gestorben ist,das wusste ich auch nicht.

die Gesundheit ist das hoechste Gut und es ist wirklich schlimm,Menschen an einer Krankheit leiden zu sehen und man kann ihnen einfach nicht helfen,ausser nur fuer diese menschen da zu sein,wenn sie einen brauchen und ihnen in diesen dunklen Stunden des lebens zur Seite zu stehen,dass sie wissen,sie bedeuten einen sehr viel.

Ich selbst hoffe,dass ich nicht noch mehr Bekannte oder Verwandte etc..erleben muss,die solch ein Schicksal zu bewaeltigen haben.Denn man fuehlt sich in einer solchen Situation sehr hilflos.

Ich möchte mich dem anschliessen.

Ich habe von 1977-2005 in einem Grossklinikum in der Datenverarbeitung gewerkelt. Ich war für zahlreiche medizinische Dokumentationen zuständig. Natürlich hat man dann auch Einblick in Patientenschicksale. Ich konnte mich nie in die Gleichgültigkeit befreien.

Ich hatte mein Büro neben einer Krebs-Kinderklinik. Mich überfällt immer noch ein Schaudern.

Das Leben war und ist nicht gerecht. Es hat mich an vielem zweifeln lassen.

Grüsse mit Herz

UnaDonna
14.08.2006, 16:31
Motto > Selbstbestimmung bis zuletzt. Die Arbeit der Hospizdienste ist ein Angebot für alle sterbenden Menschen. Unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem Glauben und ihrer Weltanschauung

DEUTSCHE HOSPITZ STIFTUNG
Hohle Eiche 29
44229 Dortmund
Tel.: (0231) 7 38 07 30
Fax: (0321) 7 38 07 31

~~~

DIGNITAS
Freitod - Sterbehilfe
Schweizer Verein
http://www.dignitas.ch/

~~~

Bücher:

"Wenn sich der Erdboden auftut und uns jemanden nimmt, den wir lieben, bekommen wir einen Augenblick, aber für alle Zeit, etwas von der bitteren Zerbrechlichkeit des Lebens mit - und dem Wagnis des Liebens. " (Rita Mae Brown)


WEGE DER TRAUER
Leben mit Tod und Verlust
Vamik D. Volkan, Elizabeth Zintl
Aus dem Amerikanischen übersetzt
ISBN 3-932133-98-6 (DM 39,90)

~~~

LEITFADEN ZUR TRAUERTHERAPIE
UND TRAUERBERATUNG
ISBN 3-525-45737-5 (14,90 Euro)

~~~

MEDIZIN SURVIVAL
Rüdiger Nehberg
Überleben ohne Arzt
ISBN 3-442-10430-0 (DM 12,80)

Interessant > Abschnitt VII HIlfe von Anfang bis Ende
Geburtshilfe, Altern, Sterben, Sterbehilfe, Selbsttötung und Tod

Mfg, UnaDonna


Hier noch ein sehr gutes und wichtiges Buch aus meiner Schatzkiste.
Ich musste lange suchen, bis ich alle Infos hatte, denn die meisten Bücher auf dem Deutschen Markt über dieses Thema Sterben und Tod sind entweder persönliche Geschichten, oder esoterisch / religiös. Ich schlage vor, kopieren und aufheben, bis man es mal genau wissen will / muss.

WIE WIR STERBEN
Ein Ende in Würde ?
Sherwin B. Nuland
Aus dem Amerikanischen
ISBN 3- 463-40211-4
***
Originalausgabe: HOW WE DIE
Originalverlag: Alfred A. Knopf, New York

Inhalt >>>
Über den Tod ist vieles geschrieben worden, aber es gibt nur wenig Verlässliches darüber, wie wir sterben. Die meisten von uns werden ihrem Tod hinter den Mauern eines Krankenhauses begegnen, auch wenn dies nicht unbedingt einen guten Tod verspricht.
Der Chirurg und Medizinhistoriker Sherwin B. Nuland ist mit dem Tod vertraut, seit er im Alter von 11 Jahren seine Mutter verlor, seit er vor 35 Jahren anfing , als Arzt zu arbeite; und er weiß, dass ein Ende in Würde, wie wir alle es uns wünschen, nur sehr selten zu erreichen ist.
In seinem Buch zeigt er uns, auf welche Weise bestimmte Krankheiten uns das Leben nehmen, zeigt uns die grausame biologische und klinische Realität. Doch nicht um uns mit einem Horrorgemälde zu erschrecken, sondern um das Sterben zu entmythologisieren, um uns zu helfen, die Furcht vor der Terra incognita zu überwinden.
Auch wenn die Wege, die zum Tod führen - Nuland spricht über Herzinfarkt, Krebs, Schlaganfall, Aids, Alzheimer und Unfall -, von unendlich vielen begangen werden, wird dennoch jeder auf seine eigene Weise sterben.
So wie er auf seine eigene Weise gelebt hat.

Angel of Retribution
14.08.2006, 16:35
Krebs macht frei!

MorganLeFay
14.08.2006, 16:38
Jeder Tag - ob gesund oder krank - ist ein Geschenk. Festhalten können wir ohnehin nichts.
Das durfte ich gerade dieses Wochenende sehen, ja.

wtf
14.08.2006, 16:55
jemand wo ich sehr gut kenne,leidet an dieser Krankheit seit zwei Jahren.Es gibt viele Theraphiemoeglichkeiten heutzutage,trotzdem muessen die Menschen immer noch oft an dieser Krankheit sterben,wann meint ihr,dass es eine Heilung dafuer geben wird?Oder wenigstens Medikamente und Theraphien,die das Leben verlaengern?
Das hängt von dem Tumor ab. Es gibt Krebserkrankungen, die beizeiten erkannt eine fast 100% Heilung erwarten lassen (Bsp. Malignes Melanom) und andere, die quasi ein Todesurteil darstellen (Bsp. Bauchspeicheldrüsenkarzinom).

Eine universelle Heilungsmethode ist leider nicht vorstellbar.

Lebensverlängernde Maßnahmen gibt es einige und in der Tat kommen da gelegentlich finanzielle Aspekte ins Spiel (allen Beteuerungen privatversicherter Politiker zum Trotz).

wtf
14.08.2006, 16:55
jemand wo ich sehr gut kenne,leidet an dieser Krankheit seit zwei Jahren.Es gibt viele Theraphiemoeglichkeiten heutzutage,trotzdem muessen die Menschen immer noch oft an dieser Krankheit sterben,wann meint ihr,dass es eine Heilung dafuer geben wird?Oder wenigstens Medikamente und Theraphien,die das Leben verlaengern?
Das hängt von dem Tumor ab. Es gibt Krebserkrankungen, die beizeiten erkannt eine fast 100% sichere Heilung erwarten lassen (Bsp. Malignes Melanom) und andere, die quasi ein Todesurteil darstellen (Bsp. Bauchspeicheldrüsenkarzinom).

Eine universelle Heilungsmethode ist leider nicht vorstellbar.

Lebensverlängernde Maßnahmen gibt es einige und in der Tat kommen da gelegentlich finanzielle Aspekte ins Spiel (allen Beteuerungen privatversicherter Politiker zum Trotz).

Misteredd
14.08.2006, 17:01
Die universelle Heilugsmethode könnte die Kennzeichnung von Krebszellen mit Maserviren bringen. Diese werden dann von der Immunabwehr erkannt und beseitigt. Die Forschung soll da in fünf Jahren so weit sein. Die Theorie klingt plausibel!