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Vollständige Version anzeigen : Seid ihr für den ,,American way of life" ?



Kenshin-Himura
03.08.2006, 17:21
http://www.bpb.de/popup/popup_druckversion.html?guid=JWMEDA


Alle drei Varianten des Extremismus - der "braune", der "rote" und der "grüne" (nach der Fahne des Propheten Mohammed) - sind sich einig in der Ablehnung des "American way of life". Amerika, "das" Feindbild, firmiert vielfach als die Wurzel allen Übels. Der Antiamerikanismus wird ähnlich begründet. Der "Westen" im Allgemeinen und der "Amerikanismus" im Besonderen gilt mit seinem "one world"-Denken als dekadent, seelenlos, aggressiv-imperialistisch, nur dem materiellen Wohl und dem Egoismus verpflichtet.

Definitionen vom ,,American Way of Life" :

1.) http://de.wikipedia.org/wiki/American_Way_of_Life


Der American Way of Life (etwa amerikanische Lebensart) ist ein Ausdruck, der sich auf den Lebensstil der Menschen in den Vereinigten Staaten bezieht. Der Begriff ist ein Beispiel für empfundene Verhaltensregeln, die sich während des 20. Jahrhunderts entwickelt haben. Er bezieht sich auf einen nationalen Ethos, der dem Prinzip "Leben, Freiheit und dem Streben nach Glück" folgt.

Während des Kalten Krieges wurde der Ausdruck regelmäßig in den Medien verwendet, um die Unterschiede des Lebensstandards der Bevölkerung in den Vereinigten Staaten und in der Sowjetunion hervorzuheben. Zu dieser Zeit entstand in der verbreiteten amerikanischen Kultur die Idee, dass jeder, unabhängig von seiner Herkunft, seinen Lebensstandard durch Entschlossenheit, harter Arbeit und Begabung entscheidend verbessern kann. In der Wirtschaft wurde dieses Konzept durch den Glauben ausgedrückt, dass ein Wettbewerbsmarkt Talente aussondern würde und in einem erneuerten Interesse in der Unternehmensführung. In der Politik drückte es den Glauben an die Überlegenheit einer freien Demokratie aus, die auf einem produktiven und wirtschaftlichen Wachstum ohne Begrenzung basiert.

Am Anfang des 21. Jahrhunderts hat der Ausdruck wieder an Bedeutung gewonnen. Zum Teil weil der Präsident George W. Bush erklärt hatte, dass der amerikanische Lebensstil nicht verhandelbar ist ("the 'way of life' of the Americans is not negotiable").

2.) http://american_way_of_life.know-library.net/


Unter American Way of Life wird ein Lebenskonzept und ein Menschenbild verstanden, das von dem Grundsatz ausgeht, daßmit jedes Individuum jedes gesellschaftliche Absicht miterreichen kann, wenn Wille und Arbeitskraft ausreichend sind. Häufigmit wird der sprichwörtliche Aufstieg vom Tellerwäscher zum Millionär, also der Aufstieg aus der Unterschicht in die höchsten Kreise der Gesellschaft als "American Way of Life" genanntmit. Diese eher materialistische Einstellung ist bis zu den ersten Einwanderen zurück zu verfolgen, die sich in der Sachlagemit fanden, ihre eigene Wirtschaft Gesellschaft mit wenig günstigen Voraussetzungen aufzubauen.

Mit dem Begriff ist allerdings noch mehr gemeint, nämlich zum einen größtmögliche Freiheiten für das Individuum, zum anderen das Streben nach Reichtum und zum dritten das Recht auf die Chancengleichheit zur Erreichung von Glück. Dieses Recht ist in der US-amerikanischen Verfassung verankert.

American way of life genanntmit auch stereotyp die Mentalität der Einwohner der Vereinigte Staaten Amerika. Sie ist gekennzeichnet durch eine allgemein optimistische Grundhaltung, durch - nach eigener Vorstellungmit der US-Amerikaner - weitestgehende Toleranz gegenüber Minderheiten und Andersdenkenden und durch das Bestreben, die eigenen Auffassungmiten und Ideen auf andere Gesellschaften zu übertragen.

Der Begriff der Freiheit ist von zentraler Bedeutung für diese Mentalität, wird jedoch in der Bevölkerung zumeist emotional definiert und interpretiert. Als problematisch am American way of life kann man seine Inkompatibilität mit diversen Phänomenen der restlichen Welt ansehen, besondersmit mit den aktuellen globalen Herausforderungen wie Klimaschutz, Begrenztheit der natürlichen Ressourcen und wirtschaftlichem Ungleichgewicht zwischen Industriestaaten und Entwicklungsländern.

Von Globalisierungskritikern und allgemeinen Amerikakritikern wird die Wendung "American Way of Life" oft mitironisch verwendet, um Verschwendungssucht, Kapitalismus, Großmachtvisionen oder unbeirrten Fortschrittsglauben zu kritisieren.

Gruß,

Himura.

Mark Mallokent
03.08.2006, 17:23
Ja. :cool:

Vielfrass
03.08.2006, 17:27
als verfechter eines feudalisierten kastensystems ist der awol natürlich nix für mich...

twoxego
03.08.2006, 17:28
hallo kenshin !

wer war das gleich noch einmal, der immer beweise suchte, dass wiki unseriös ist ?
zum "American Way of Life " gehört schon noch ein wenig mehr, als da geschrieben wurde, beispielswiese die angewohnheit, sich unflätig zu artikulieren und auch da cowboyhosen zu tragen, wo gar keine kühe vorkommen um nur zwei dinge zu nennen.


gruss twoxego

ps.:
ich hasse es mehr, in ausgespuckten kaugummi zu treten als in hundehaufen.
er geht viel schwerer ab.

Kenshin-Himura
03.08.2006, 17:30
Ja. :cool:

So muss es sein. :]

Ich finde den ,,American way of life" auch dufte und vertrete das Konzept des:


,,The American dream"
,,The american way of life"
,,Vom Tellerwäscher zum Millionär"


:]

Gruß,

Himura.

Kenshin-Himura
03.08.2006, 17:33
hallo kenshin !

wer war das gleich noch einmal, der immer beweise suchte, dass wiki unseriös ist ?

Ich habe ja extra zur Sicherheit noch eine zweite Definition angehängt. :cool: Ich hätte es natürlich auch mit eigenen Worten beschreiben können, da ich das auch schon vorher wusste was es ist, aber dann hätte man mir wieder gesagt, ich würde mich nicht mit Begriffen auskennen.


zum "American Way of Life " gehört schon noch ein wenig mehr, als da geschrieben wurde, beispielswiese die angewohnheit, sich unflätig zu artikulieren

Das könnte durchaus dazugehören! Muss aber nicht, meiner Meinung nach. Es gibt dazu eine gute Homer-Simpson-Folge, wo Homer ein Lied singt über den ,,American way of life".


und auch da cowboyhosen zu tragen, wo gar keine kühe vorkommen um nur zwei dinge zu nennen.[/SIZE]

gruss twoxego


Na ja, ich glaub das sind Doch eher spezielle Äußerlichkeiten... Aber gut.

Gruß,

Himura.

Thauris
03.08.2006, 17:37
Selbstverständlich !

Drive, guts and power !! :top:



http://memory.loc.gov/pnp/thc/5a51000/5a51100/5a51139r.jpg

Der Patriot
03.08.2006, 18:03
Jein. Wir sind hier in Europa, und Europa ist nicht Amerika. Ich bin für den "European Way Of Life!" - "Die europäische Art zu Leben!".

Stechlin
03.08.2006, 18:03
http://www.bpb.de/popup/popup_druckversion.html?guid=JWMEDA



Definitionen vom ,,American Way of Life" :

1.) http://de.wikipedia.org/wiki/American_Way_of_Life



2.) http://american_way_of_life.know-library.net/



Gruß,

Himura.


Das wird bleiben:

http://www.n24.de/php-bin/data/cgalerie/content/n24_nachrichten_de_050509_gedenken-russland/15.jpg

dagegen...

...der American Way of Life wird im Orkus der Geschichte verschwinden wie jede Antikultur, die nur darauf bedacht ist, Elend, Hunger, Verschwendung und Krieg zu produzieren. Der Daseinszweck eines Menschen, der diesen "Way" nachlebt, besteht nur aus Fressen, Scheißen, Schlafen. Bitte, wer keine weiteren Ansprüche an das Leben hat, soll es tun, aber die Welt nicht mit dieser Antikultur belästigen.

http://punk.de/catalog/images/antiusabutton.jpg

Bulli
03.08.2006, 18:11
Dazu fällt mir nur meine Signatur ein.

Stechlin
03.08.2006, 18:13
Dazu fällt mir nur meine Signatur ein.

:top: :top: :lach: :lach: :lach: :top: :top:

@Biskra: Da kannste was lernen, wie man mit wenigen Worten ´ne Menge zum Ausdruck bringen kann.

Köstlich!:lach:

Allemanne
03.08.2006, 18:13
So viele Hedonisten hier, kein Respekt vor der Kultur und Natur, hauptsache es lebt sich gut. Egoismus nennt man das, aber das macht ja den American Way of Life aus ...

Kenshin-Himura
03.08.2006, 18:15
Der Daseinszweck eines Menschen, der diesen "Way" nachlebt, besteht nur aus Fressen, Scheißen, Schlafen. Bitte, wer keine weiteren Ansprüche an das Leben hat, soll es tun, aber die Welt nicht mit dieser Antikultur belästigen.

Welche Ansprüche sind das, und wieso sind sie nicht vereinbar mit dem ,,American way of life" ?


Jein. Wir sind hier in Europa, und Europa ist nicht Amerika. Ich bin für den "European Way Of Life!" - "Die europäische Art zu Leben!".

Sicherlich sind wir nicht Amerika, und ich bin auch für ein selbstbewusstes Auftreten gegenüber Amerika. Und wir müssen auch nicht Alles übernehmen, was aus Amerika zu uns kommt. An dieser Stelle muss ich mal Walter Ulbricht zitieren: ,,Ist es denn wirklich so, dass wir jeden Dreck, der vom Westen kommt, kopieren müssen?“ Das frage ich mich auch öfters. Und da sieht man natürlich, wie es passieren kann, dass Menschen zu Fans von Ulbricht & Co werden können, wenn sie solche Zitate lesen und ihm nur zustimmen können.

Aber was soll denn der ,,European way of life" sein ? Gibt es denn eine Alternative zum ,,American way of life", und wenn ja , welche ? Ist nicht der ,,American way of life" längst auch zum ,,European way of life" geworden, weil Europa auch von Amerika stark geprägt ist und nicht mehr das ,,alte Europa" ist (oder sein sollte) ?

Gruß,

Himura.

Kenshin-Himura
03.08.2006, 18:17
So viele Hedonisten hier, kein Respekt vor der Kultur und Natur, hauptsache es lebt sich gut.

Ich habe Respekt vor der Kultur und der Natur. Und mein Hedonismus hat Grenzen. Der Egoismus auch. Warum sollte das ein Widerspruch zum ,,American way of life" sein ?

Gruß,

Himura.

Biskra
03.08.2006, 18:29
:top: :top: :lach: :lach: :lach: :top: :top:

@Biskra: Da kannste was lernen, wie man mit wenigen Worten ´ne Menge zum Ausdruck bringen kann.

Köstlich!:lach:

Ich sehe grade ein perfektes Beispiel wie sich rechts- und linksextreme treffen, vereint in ihrem Hass auf Israel und die USA. :]

asdfasdf
03.08.2006, 18:35
Ich empfehle folgendes Buch für diejenigen, die immer noch an den sterbenden "American Way of Life" glauben.

http://www.amazon.de/gp/product/3593374315/sr=8-2/qid=1154626609/ref=sr_1_2/302-3048478-4715219?ie=UTF8&s=gateway

Das Buch beschreibt die Vorzüge Europas gegenüber dem Amerikanischen Traum.

Bulli
03.08.2006, 18:38
Ich sehe grade ein perfektes Beispiel wie sich rechts- und linksextreme treffen, vereint in ihrem Hass auf Israel und die USA. :]

Nein, du siehst wie dich 2 dir intellektuell überlegene der Lächerlichkeit preisgeben ohne in der Zwangsjacke politischer Ideologien gefangen zu sein.

Doch tröste dich, es gibt hier noch ein paar Zeitgenossen die sind noch limitierter als du.

P.S. nimmst nicht persönlich.:D

Sauerländer
03.08.2006, 18:43
Es gibt Einzelaspekte und -personen an/in den USA, die man als sympathisch bezeichnen kann.

Den "American Way of life" als Gesamtphänomen betreffend ist mir jedoch schwerlich etwas anderes als Ablehnung möglich.

Aus ökonomischen Erwägungen heraus, aus kulturellen, aus politischen.
Das wäre wenig problematisch, verhielten sich die USA durchgehend isolationistisch, anstatt stetigen "Way of Life"-Export vorzunehmen.
Man könnte sich darauf beschränken, Amerika Amerika sein zu lassen (und auf Nachfrage für wenig nachahmenswert zu halten), und ihnen ansonsten ein nettes Leben zu gönnen.

Offensive jedoch fordert Verteidigung und Gegenoffensive heraus.

Kenshin-Himura
03.08.2006, 18:44
Ich sehe grade ein perfektes Beispiel wie sich rechts- und linksextreme treffen, vereint in ihrem Hass auf Israel und die USA. :]

Rate mal, was mein Hintergedanke bei der Eröffnung dieses Threads war. ;)

Schaun mer mal, ob sich bald noch ein paar Türken aus Ostanatolien dazugesellen. ;) :lach:

Gruß,

Himura.

Kenshin-Himura
03.08.2006, 18:46
Ich empfehle folgendes Buch für diejenigen, die immer noch an den sterbenden "American Way of Life" glauben.

Ich glaube an ihn, aber dass er sterben wird, glaube ich auch. Das heißt aber nicht, dass ich das als gut empfinde.

Gruß,

Himura.

asdfasdf
03.08.2006, 18:48
Ich glaube an ihn, aber dass er sterben wird, glaube ich auch. Das heißt aber nicht, dass ich das als gut empfinde.

Gruß,

Himura.
Sieh es als Chance für andere.

Stechlin
03.08.2006, 18:48
Es gibt Einzelaspekte und -personen an/in den USA, die man als sympathisch bezeichnen kann.

Den "American Way of life" als Gesamtphänomen betreffend ist mir jedoch schwerlich etwas anderes als Ablehnung möglich.

Aus ökonomischen Erwägungen heraus, aus kulturellen, aus politischen.
Das wäre wenig problematisch, verhielten sich die USA durchgehend isolationistisch, anstatt stetigen "Way of Life"-Export vorzunehmen.
Man könnte sich darauf beschränken, Amerika Amerika sein zu lassen (und auf Nachfrage für wenig nachahmenswert zu halten), und ihnen ansonsten ein nettes Leben zu gönnen.
Offensive jedoch fordert Verteidigung und Gegenoffensive heraus.

Solange Coca-Cola-Flaschen in unseren Regalen stehen, das Fernsehen überschwemmt wird von amerikanischen Verblödungsorgien und jede akulturelle Mode ungehindert über den Teich schwappt, wird uns nur die Gegenoffensive übrigbleiben. Der "American Way of Life" hat in Eurasien schon zu viele Trampelpfade hinterlassen. Da muß mal ordentlich umgegraben werden!

asdfasdf
03.08.2006, 18:50
Solange Coca-Cola-Flaschen in unseren Regalen stehen, das Fernsehen überschwemmt wird von amerikanischen Verblödungsorgien und jede akulturelle Mode ungehindert über den Teich schwappt, wird uns nur die Gegenoffensive übrigbleiben. Der "American Way of Life" hat in Eurasien schon zu viele Trampelpfade hinterlassen. Da muß mal ordentlich umgegraben werden!
Neue Wege sind in Arbeit, aber wie das eben so beim Straßenbau ist, dauert's.

Kenshin-Himura
03.08.2006, 18:50
Sieh es als Chance für andere.

Das würde ich gerne, aber ich sehe keine Alternative, die an die Stelle des ,,American way of life" treten sollte.

Gruß,

Himura.

emire
03.08.2006, 18:55
So viele Hedonisten hier, kein Respekt vor der Kultur und Natur, hauptsache es lebt sich gut. Egoismus nennt man das, aber das macht ja den American Way of Life aus ...


Jaja,das schöne Leben auf kosten der restlichen Weltbevölkerung.

asdfasdf
03.08.2006, 18:55
Das würde ich gerne, aber ich sehe keine Alternative, die an die Stelle des ,,American way of life" treten sollte.

Gruß,

Himura.
Hmm, vielleicht muss auch gar nichts seinen Platz einnehmen? Der "American Way of Life" funktioniert hier oder anderswo nicht, dazu fehlt uns und anderen die Menthalität. Er ist ein Symbol für Amerika und das befindet sich in einem langsamen Fall. Das streben nach Gemeinschaft, miteinander und kollektivem Wohlbefinden sollte der Way of Life sein, nicht das Glück des einzelnen.

Biskra
03.08.2006, 18:58
Nein, du siehst wie dich 2 dir intellektuell überlegene der Lächerlichkeit preisgeben ohne in der Zwangsjacke politischer Ideologien gefangen zu sein.

Doch tröste dich, es gibt hier noch ein paar Zeitgenossen die sind noch limitierter als du.

P.S. nimmst nicht persönlich.:D

Na daß du größenwahnsinnig bist und total verblödet sieht man ja schon an deiner Ava-Wahl. Dein Name spricht auch für intellektuelle Höhenflüge. :)) :)) :))

Stechlin
03.08.2006, 18:59
Das würde ich gerne, aber ich sehe keine Alternative, die an die Stelle des ,,American way of life" treten sollte.

Gruß,

Himura.

Wenn der Mensch - die Zivilisation - keine Alternativen mehr erkennt, heißt das nicht, er hätte den Grad der Perfektion erreicht. Perfektion bedeutet Stillstand; Stillstand bedeutet Rückschritt.

Ich habe mich kaum je unter Menschen so fremd gefühlt als gegenwärtig, oder ist es eine Täuschung durch Vergessen? Das Schlimmste ist, daß nirgends etwas ist, mit dem man sich identifizieren kann. Alles brutal und verlogen.
A.Einstein in einem Brief an Gertrud Warschauer über US-Amerika, 15.Juli 1950

Mark Mallokent
03.08.2006, 19:00
Ich sehe grade ein perfektes Beispiel wie sich rechts- und linksextreme treffen, vereint in ihrem Hass auf Israel und die USA. :]
Exactement. :cool:

Sauerländer
03.08.2006, 19:03
Solange Coca-Cola-Flaschen in unseren Regalen stehen, das Fernsehen überschwemmt wird von amerikanischen Verblödungsorgien und jede akulturelle Mode ungehindert über den Teich schwappt, wird uns nur die Gegenoffensive übrigbleiben. Der "American Way of Life" hat in Eurasien schon zu viele Trampelpfade hinterlassen. Da muß mal ordentlich umgegraben werden!
Die Frage ist, wie die umsetzungsweise auszusehen hat.
Da es sich hierbei keineswegs um ein ausschließlich militärisches Phänomen handelt, ja bei genauer Betrachtung der militärische Aspekt nur ein untergeordneter ist, stellt sich die Frage durchaus vehement, wie die entsprechende Gegenreaktion auszusehen hat.

Es wäre nicht undenkbar (und ist zum Teil auch mein Eindruck), dass auch in wesentlichen Teilen der US-Bevölkerung durchaus konstruktives Potential vorherrscht. Was im Grunde auch nicht verwunderlich ist, wenn man sich die geringe Besiedlungsdichte weiter Teile der USA vor Augen führt.
Möglicherweise ist es exakt die falsche (weil genau in die den Rüstungsbetrieb legitimierende und das Wagenburgphänomen stärkende politische Falle laufende) Reaktion, sich hier gegen eine aus Bevölkerung, akulturellem Multikulturalismus, US-Militär, Wirtschaftsgrößen und politischem Randphänomen zusammengesetzte "Gesamtgröße Amerika" zu richten, möglicherweise muss es viel eher gehen um eine Kooperation mit den USA immanenten Kräften (spontan fielen mir jetzt Teile der Milizbewegung ein), die sich ebenfalls gegen das jetzige Erscheinungsbild der USA richten.

Auch zu erwägen wäre, inwieweit Politiker wie etwa Pat Buchanan Rückenwind von aussen verdienen - auf der politischen Linken herrscht solche Solidarität ohnehin längst, eine KP der USA gibt es ja durchaus.

Besinnt man sich auf die Vorteile, derer in den USA vor allem zwei wären (die angesprochene Dünnbesiedeltheit weiter Gebiete einerseits und die relative Dezentralität andererseits), ist es eventuell sogar möglich, dort eine mehr als positiv zu wertende Ordnung zu etablieren - nur ist das eben wesentlich Aufgabe der Amerikaner selbst.
Genauso, wie man sich der Übertragung der dortigen Ordnung auf Europa oder andere Teile der Welt verweigern muss, müsste sich gegebenenfalls auch der Amerikaner einem solchen Versuch verweigern.

Bulli
03.08.2006, 19:09
Na daß du größenwahnsinnig bist und total verblödet sieht man ja schon an deiner Ava-Wahl......

Als Herrenmensch steht mir der Avatar eines Helden wahrlich zu. :2faces:

redanarchist
03.08.2006, 19:11
Selbstverständlich !

Drive, guts and power !! :top:



http://memory.loc.gov/pnp/thc/5a51000/5a51100/5a51139r.jpg


:2faces: :2faces: :2faces:

Kenshin-Himura
03.08.2006, 19:11
Hmm, vielleicht muss auch gar nichts seinen Platz einnehmen?

Na ja doch, muss wohl, denn hinter dem ,,American way of life" verbergen sich ja auch Werte-Vorstellungen, und ohne Werte ist eine ,,Gesellschaft" wohl nicht vorstellbar (höchstens asoziale Werte).


Das streben nach Gemeinschaft, miteinander und kollektivem Wohlbefinden sollte der Way of Life sein, nicht das Glück des einzelnen.

Na das wäre doch schon eine Alternative, und somit ein Vorschlag von Dir, was an die Stelle des ,,American way of life" treten könnte. Zustimmen würde ich diesem Vorschlag aber nicht.

Gruß,

Himura.

Biskra
03.08.2006, 19:16
Als Herrenmensch steht mir der Avatar eines Helden wahrlich zu. :2faces:

Du bist kein Herrenmensch sondern Sklave deiner ideologischen Verblendung. :cool:

redanarchist
03.08.2006, 19:16
damit die impressionen nicht zu einseitig ausfallen :cool:

redanarchist
03.08.2006, 19:17
btw: es ist wohl naheliegend, dass es auf solche fragen nicht nur ja oder nein gibt...

Kenshin-Himura
03.08.2006, 19:18
Wenn der Mensch - die Zivilisation - keine Alternativen mehr erkennt, heißt das nicht, er hätte den Grad der Perfektion erreicht.

Dem muss ich wiedersprechen. Allerdings glaube ich, wird der Mensch wohl immer Alternativen sehen. Dass ich keine Alternative sehe, bezog sich nur auf den ,,American way of life", nicht auf das gesamte Leben der Menschen bis ins kleinste Detail. Der ,,American way of life" ist nur ein Grund-Konzept.


Perfektion bedeutet Stillstand; Stillstand bedeutet Rückschritt.

Dem würde ich somit so auch nicht zustimmen. ich glaube nicht, dass es jemals Perfektion geben wird, und das ist auch gut so, denn in der Perfektion liegt auch eine Schwäche, die es wiederum unperfekter macht.


Ich habe mich kaum je unter Menschen so fremd gefühlt als gegenwärtig, oder ist es eine Täuschung durch Vergessen? Das Schlimmste ist, daß nirgends etwas ist, mit dem man sich identifizieren kann. Alles brutal und verlogen.
A.Einstein in einem Brief an Gertrud Warschauer über US-Amerika, 15.Juli 1950

Ist ein wichtiger Punkt. Wie in dem Film ,,Das Leben der Anderen", in dem der MfS-Mitarbeiter nach der Wende zu seinem Opfer fragt, ob es nicht jetzt schlimm sei im Westen: ,,Nichts mehr, woran man glauben kann, nichts mehr, wogegen man rebellieren kann." Ich sehe diese Täuschung und Verlogenheit aber nicht als zwangsläufige Folge des ,,American way of life", sondern lediglich als Folge einer falschen Auslegung dieses ,,American way of life", bzw. zunehmendem Werteverfall und Verrat des eigentlichen ,,American way of life".

Gruß,

Himura.

Kenshin-Himura
03.08.2006, 19:22
btw: es ist wohl naheliegend, dass es auf solche fragen keine einfaches ja oder nein gibt...

Warum nicht ? Stimmst Du den in der Definition vorgegebenen Idealen nur teilweise zu ? Dann hast Du die Möglichkeit, bei ,,Sonstiges" abzustimmen. Die Meisten haben bisher aber bei ,,Ja" oder ,,Nein" abgestimmt, weshalb ich die Antwort-Optionen auch im Nachhinein für relativ sinnvoll halte.

Gruß,

Himura.

Sauerländer
03.08.2006, 19:24
Warum nicht ? Stimmst Du den in der Definition vorgegebenen Idealen nur teilweise zu ? Dann hast Du die Möglichkeit, bei ,,Sonstiges" abzustimmen. Die Meisten haben bisher aber bei ,,Ja" oder ,,Nein" abgestimmt, weshalb ich die Antwort-Optionen auch im Nachhinein für relativ sinnvoll halte.

Gruß,

Himura.
Man hätte innerhalb der Bejahung/Ablehnung vielleicht verschiedene Härtegrade zur Auswahl stellen können.

redanarchist
03.08.2006, 19:32
Warum nicht ? Stimmst Du den in der Definition vorgegebenen Idealen nur teilweise zu ? Dann hast Du die Möglichkeit, bei ,,Sonstiges" abzustimmen. Die Meisten haben bisher aber bei ,,Ja" oder ,,Nein" abgestimmt, weshalb ich die Antwort-Optionen auch im Nachhinein für relativ sinnvoll halte.

Gruß,

Himura.

ich habe sie mir nicht durchgelesen, weil ich grade arbeiten muss.
wenn man so etwas ernthaft diskutieren wollte, müsste man auch auf die unterschiedlichen philosophieansätze zurückgreifen, auf welchen die jeweiligen gesellschaften in den usa und europa aufbauen und auf die geistigen und kulturellen einflüsse eingehen, die von den usa ausgehend unsere heutigen gesellschaften in europa mitprägen und in welcher weise dies wünschenswert oder ablehenswert ist und welche gründe wiederum dafür sprechen. äh, bla.

leider habe ich grade keine zeit für eine tiefergreifende analyse, darum enthalte ich mich und poste stattdessen ein paar nette bildchen...

redanarchist
03.08.2006, 19:38
Man hätte innerhalb der Bejahung/Ablehnung vielleicht verschiedene Härtegrade zur Auswahl stellen können.

auch nicht unbedingt von vorteil, dass es me nicht auf die stärke der ablehnung/zustimmung, sondern um viele verschiedene teilaspekte geht, wobei es wenig hilfreich ist, diese unter einem schlagwort zu subsumieren.

dabei kommen nur wieder die üblichen lager heraus:
liberal/westl/pro-usa

nationalistisch/deutschtümmelnd/anti-usa

linksradikal/antikap/anti-usa

ziemlich sinnlos...außedem habe ich keine lust, mich da irgendwo hineinzwängen zu lassen.

Sauerländer
03.08.2006, 19:41
auch nicht unbedingt von vorteil, dass es me nicht auf die stärke der ablehnung/zustimmung, sondern um viele verschiedene teilaspekte geht, wobei es wenig hilfreich ist, diese unter einem schlagwort zu subsumieren.

dabei kommen nur wieder die üblichen lager heraus:
liberal/westl/pro-usa

nationalistisch/deutschtümmelnd/anti-usa

linksradikal/antikap/anti-usa

ziemlich sinnlos...außedem habe ich keine lust, mich da irgendwo hineinzwängen zu lassen.
Im wesentlichen muss ich zustimmen - nur läuft das eben darauf hinaus, dass die Umfrage als solche eigentlich wenig sinnvoll ist, da sich die inhaltliche Diskussion, die zu führen wäre, in ihrer Komlexität so nicht angemessen darstellen lässt.

Kenshin-Himura
03.08.2006, 19:42
Man hätte innerhalb der Bejahung/Ablehnung vielleicht verschiedene Härtegrade zur Auswahl stellen können.

Hatte ich überlegt, aber verworfen. Das bisherige Umfrage-Ergebnis gibt mir recht. Wer sich in der Umfrage nicht wiedergegeben fühlt, kann sich hier im Thread genauer zu seinem Standpunkt äußern.

Gruß,

Himura.

Misteredd
03.08.2006, 19:45
Ich bin absolut dafür!

Kenshin-Himura
03.08.2006, 19:46
ich habe sie mir nicht durchgelesen, weil ich grade arbeiten muss.
wenn man so etwas ernthaft diskutieren wollte,

Wird bereits gemacht.


müsste man auch auf die unterschiedlichen philosophieansätze zurückgreifen, auf welchen die jeweiligen gesellschaften in den usa und europa aufbauen und auf die geistigen und kulturellen einflüsse eingehen, die von den usa ausgehend unsere heutigen gesellschaften in europa mitprägen und in welcher weise dies wünschenswert oder ablehenswert ist und welche gründe wiederum dafür sprechen. äh, bla.

Kann man , nur müsste man dann auch hinterfragen, ob diese amerikanischen Einflüsse wirklich auch eine Folge des ,,American way of life sind", oder ob der ,,American way of life" nicht nur falsch ausgelegt wird. Wir hatten diese Diskussion ja bereits angefangen. Ich sagte dazu, dass man nicht Alles übernehmen sollte, was von Amerika zu uns schwappt. Als Beispiele denke ich da an die Verfettung, McDonalds/Burger King, ,,Glamour"-Macken, immer schlimmer werdende Pervertierung des Fernsehens, Sponsoring in Schulen,...

Gruß,

Himura.

Kenshin-Himura
03.08.2006, 19:48
auch nicht unbedingt von vorteil, dass es me nicht auf die stärke der ablehnung/zustimmung, sondern um viele verschiedene teilaspekte geht, wobei es wenig hilfreich ist, diese unter einem schlagwort zu subsumieren.

dabei kommen nur wieder die üblichen lager heraus:
liberal/westl/pro-usa

nationalistisch/deutschtümmelnd/anti-usa

linksradikal/antikap/anti-usa

ziemlich sinnlos...außedem habe ich keine lust, mich da irgendwo hineinzwängen zu lassen.


Im wesentlichen muss ich zustimmen - nur läuft das eben darauf hinaus, dass die Umfrage als solche eigentlich wenig sinnvoll ist, da sich die inhaltliche Diskussion, die zu führen wäre, in ihrer Komlexität so nicht angemessen darstellen lässt.

Leute, so was nenne ich Pingeligkeit ! Die Umfrage soll, was man ihr auch ansehen kann, herausfinden, ob in der Gesamt-Einstellung eher eine Zustimmung oder eher eine Abneigung vorhanden ist. Alles weitere kann im Thread diskutiert werden. Das geht insbesonders @redanarchist: Du musst nicht jedem Teilaspekt zustimmen, um den Ganzen zustimmen zu können, meine Güte. Was soll ich denn erst über Deine Haltung zu sämtlichen Teilaspekten der Linken sagen ?

Gruß,

Himura.

Thauris
03.08.2006, 19:51
ich habe sie mir nicht durchgelesen, weil ich grade arbeiten muss.
wenn man so etwas ernthaft diskutieren wollte, müsste man auch auf die unterschiedlichen philosophieansätze zurückgreifen, auf welchen die jeweiligen gesellschaften in den usa und europa aufbauen und auf die geistigen und kulturellen einflüsse eingehen, die von den usa ausgehend unsere heutigen gesellschaften in europa mitprägen und in welcher weise dies wünschenswert oder ablehenswert ist und welche gründe wiederum dafür sprechen. äh, bla.

leider habe ich grade keine zeit für eine tiefergreifende analyse, darum enthalte ich mich und poste stattdessen ein paar nette bildchen...


Gute Idee :2faces:


http://www.villainouscompany.com/vcblog/home/cassandr/public_html/vcblog/mt/images/Soldier%20Embrace.jpg

redanarchist
03.08.2006, 19:52
Hatte ich überlegt, aber verworfen. Das bisherige Umfrage-Ergebnis gibt mir recht.
Himura.

hätte ich dir auch vorhersagen können. halt die üblichen blocks. ödet mich gerade ziemlich an, man kann sich auch noch tausendmal der eigenen identität versichern und aneinander vorbeireden, die üblichen standard-parolen bringen, genauso wie bei den immergleichen israel/pali-diskussionen. wenig ergiebig oder zielführend. na gut, das war schon immer so im forum.


bin grade recht genervt, hängt aber nicht mit dem forum zusammen.

schön' tag noch.

Lucky punch
03.08.2006, 19:53
Klar dagegen - Auch ich möchte in dieser Stelle auf Bulli´s Signatur verweisen. :cool:

Lucky punch
03.08.2006, 19:54
bin grade recht genervt, hängt aber nicht mit dem forum zusammen.


Marihuana alle alle? :))

redanarchist
03.08.2006, 19:55
Gute Idee :2faces:


http://www.villainouscompany.com/vcblog/home/cassandr/public_html/vcblog/mt/images/Soldier%20Embrace.jpg


bitte sehr.

Stechlin
03.08.2006, 19:55
Die Frage ist, wie die umsetzungsweise auszusehen hat.
Da es sich hierbei keineswegs um ein ausschließlich militärisches Phänomen handelt, ja bei genauer Betrachtung der militärische Aspekt nur ein untergeordneter ist, stellt sich die Frage durchaus vehement, wie die entsprechende Gegenreaktion auszusehen hat.

Militärisch kann man selbstredend keine Lebensweise zurückdrängen; dann müßte man die Protagonisten selbiger ja höchstselbst dem Orkus des Gewesenen zuführen. Das will und darf niemand wollen. Die Umsetzungsweise kann nur das Behandeln der Ursache selbst zum Inhalt haben; Alternativen aufzeigen, den "Way" demaskieren, die Sackgasse, die dieser "Way" tatsächlich ist, kennzeichnen.


Es wäre nicht undenkbar (und ist zum Teil auch mein Eindruck), dass auch in wesentlichen Teilen der US-Bevölkerung durchaus konstruktives Potential vorherrscht. Was im Grunde auch nicht verwunderlich ist, wenn man sich die geringe Besiedlungsdichte weiter Teile der USA vor Augen führt.
Möglicherweise ist es exakt die falsche (weil genau in die den Rüstungsbetrieb legitimierende und das Wagenburgphänomen stärkende politische Falle laufende) Reaktion, sich hier gegen eine aus Bevölkerung, akulturellem Multikulturalismus, US-Militär, Wirtschaftsgrößen und politischem Randphänomen zusammengesetzte "Gesamtgröße Amerika" zu richten, möglicherweise muss es viel eher gehen um eine Kooperation mit den USA immanenten Kräften (spontan fielen mir jetzt Teile der Milizbewegung ein), die sich ebenfalls gegen das jetzige Erscheinungsbild der USA richten.

Bei allem temporär zur Schau gestelleten, allein emotional begründeten "Antiamerikanismus" muß natürlich immer berücksichtigt werden, daß a) Ami nicht gleich Ami ist, und daß b) eine Gesellschaft, auch die US-amerikanische, nicht homogen ist - auch kultuerell. Es gibt in der US-Gesellschaft viele Kräfte, die man ohne Umscheife als "Fortschrittlich" (ich weiß, ein schlimmes Wort, aber in Ermangelung an Alternativen bitte ich um Nachsicht) bezeichnen kann und demzufolge ideologisch, ästhetisch und ethisch zu unseren Verbündeten gehören. Selbst Künstler in den USA haben sich trotz ihrer Anti-Haltung zum Mainstream Gehör verschaffen können, was ihrer Popularität keinen Abbruch schuf: beispielgebend sei hier mal Harry Bellafonte genannt.
Auch die Bewegung der Farbigen enthält überaus positive und dem "Way" entgegenstehende Aspekte, die zum Ansatzpunkt eines besseren "Amerika" werden können. (Wer oder was ist die Milizbewegung? Noch nie gehört.)

Die USA sind eine vom MIK (militärisch industriellen Komplex) durchzogende Gesellschaft, die, gepaart mit den Medien (die hier druchweg - Ausnahmen mögen die Regel bestätigen - antiaufklärerisch sind, sowohl informatorisch als auch ästhetisch/ethisch), das Land fest im Griff haben; hinzu kommt die mächtige Finanzoligarchie, die das politische Geschehen in den USA beherrschen wie weiland das Bankhaus Schröder und Krupp "unseren" großen Diktator. All das sind Elemente, die bei der Beurteilung des American Way of Life eine Rolle spielen müssen, wenn man wissen will, woher er seine "Anziehungskraft" auf andere seichte und eindimensionale Geister ausübt und wie man ihn argumentativ entzaubern kann.


Auch zu erwägen wäre, inwieweit Politiker wie etwa Pat Buchanan Rückenwind von aussen verdienen - auf der politischen Linken herrscht solche Solidarität ohnehin längst, eine KP der USA gibt es ja durchaus.

Eine Synthese aus der Reform Party of the USA und der KP der USA wäre das ideale Instrument, um beide unversöhnlichen Strömungen, die mehr Berührungspunkte haben als ihnen lieb ist, zu kanalisieren. Aber da unterscheiden sich wohl deren Probleme von den unsrigen genauso wenig, womit wir wieder bei der Verzweiflung des menschlichen Geistes angekommen wären. Aber sei´s drum - es sind Gedanken, und die können mächtig werden, wenn die die Massen ergreifen - wenn!



Besinnt man sich auf die Vorteile, derer in den USA vor allem zwei wären (die angesprochene Dünnbesiedeltheit weiter Gebiete einerseits und die relative Dezentralität andererseits), ist es eventuell sogar möglich, dort eine mehr als positiv zu wertende Ordnung zu etablieren - nur ist das eben wesentlich Aufgabe der Amerikaner selbst.

Ja mehr noch: Der Fall des westlichen Liberalismus in den USA, und hier in seiner perversesten und entmenschlichsten Form, würde einen Dominoeffekt für den Rest der an ihren Lippen und Schürzen hängenden Liberal-Lakaien auslösen, der sie in die Bedeutungslosigkeit stürzen würde. Nur inwiefern der Kampf um die in ihrer Mehrheit mehr als vernebelten Köpfe der USsis überhaupt beginnen und ausgeführt werden kann, läßt schon wieder tiefe Verzweiflung reifen, da dieses Projekt uns geradezu utopisch erscheinen mag. Aber keine Ordnung ist von Dauer, schon gar nicht eine solche, die der menschlichen Natur atypisch ist.


Genauso, wie man sich der Übertragung der dortigen Ordnung auf Europa oder andere Teile der Welt verweigern muss, müsste sich gegebenenfalls auch der Amerikaner einem solchen Versuch verweigern.

Gesetzmäßigkeit Nummer eins! Wer diese mißachtet, wird wieder dort ankommen, von wo er eigentlich weg wollte.

Seien wir realistisch - versuchen wir das Unmögliche! Ernesto Raffael Guevara de la Serna

Neutraler
03.08.2006, 19:55
Der "America Way of Live" ist von großer Verschwendung und Umweltverschmutzung, aber auch Massenarmut und großen sozialen Unterschieden, sowie ethnischen und sozialen Unruhen in den Vorstädten geprägt. Würde die ganze Welt so leben würden wir binnen weniger Jahre im Müll oder den Abgasen ersticken oder aufgrund der plötzlichen Rohstoffknappheit um Jahrzehnte zurückgeworfen werden. Das dieser Begriff vor allem in Kriegszeiten oder der Phase des Kalten Krieges gebraucht wurde entlarvt diesen Begriff als absurde Propaganda, welcher die Überlegenheit des Systems zeigen soll. In der Realität ist dieses System schädlich für die übrige Welt.

Kenshin-Himura
03.08.2006, 19:56
hätte ich dir auch vorhersagen können. halt die üblichen blocks. ödet mich gerade ziemlich an, man kann sich auch noch tausendmal der eigenen identität versichern und aneinander vorbeireden, die üblichen standard-parolen bringen, genauso wie bei den immergleichen israel/pali-diskussionen. wenig ergiebig oder zielführend. na gut, das war schon immer so im forum.

Ich kann mich nur wiederholen: Wie der genaue Standpunkt ist, und welche Aspekte man gut oder schlecht findet, kann zur Genüge im Thread diskutiert werden, und wurde auch gemacht. Wenn Du dir den Thread durchgelesen hast, kannst Du mir nicht vorwerfen, ich hätte aus einem übersteigerten Block-Denken heraus agiert. Sollen jetzt keine Umfragen mehr über politische Einstellungen wie ,,links" oder ,,rechts" gemacht werden, da das ja zwangsläufig Schubladen hervorruft, obwohl viele es offenbar überhaupt nicht so engstirnig finden, sodass sie sich in ihren Profilen zu diesen Richtungen bekennen ?

Gruß,

Himura.

Thauris
03.08.2006, 19:56
Leute - mal ne ganz klar formulierte Frage

Der patriotische Amerikaner - und das sind die meisten - tut was für sein Land und damit auch für sich selbst.

Was bewegt ihr ? Europa lamentiert - Amerika handelt !

Thauris
03.08.2006, 19:57
Marihuana alle alle? :))


her damit ! ;)

Misteredd
03.08.2006, 20:01
Hier haben viele Leute ein Bild von einer Gesellschaft, die sie nie gesehen haben.

Die Leute die ich kenne, die erzählen mir nichts von Massenarmut in den USA, sondern praktisch Jobs für alle. 5% Arbeitslosigkeit sprechen doch für sich!

Die Lebenshaltungskosten sollen niedriger sein, da Häuser günstig sind, mietet kaum einer eines, sondern kauft es gleich.

Die Gesundheitsversorgung soll schlecht sein, komischerweise werden aber sehr viele neue Behandlungsmethoden eben dort entwickelt. Wenn ich an Amerikaner denke, dann habe ich auch nicht das Bild eine kränklichen Menschen vor mir.

Kenshin-Himura
03.08.2006, 20:08
Die USA sind eine vom MIK (militärisch industriellen Komplex) durchzogende Gesellschaft, die, gepaart mit den Medien (die hier druchweg - Ausnahmen mögen die Regel bestätigen - antiaufklärerisch sind, sowohl informatorisch als auch ästhetisch/ethisch), das Land fest im Griff haben; hinzu kommt die mächtige Finanzoligarchie, die das politische Geschehen in den USA beherrschen wie weiland das Bankhaus Schröder und Krupp "unseren" großen Diktator.

Und solche Medien gibt es in anderen Mächten wie Deutschland, Italien, Russland oder China nicht ? :rolleyes:

Mächtige Finanzoligarchie ? Da denke ich an Russland.

Gruß,

Himura.

Mark Mallokent
03.08.2006, 20:12
Es herrscht ja in Deutschland das absurde Vorurteil, die Amerikaner seien konformistisch, konsumistisch, etc. Dabei dürfte es schwerlich ein Land geben, daß so viele Lebenstile vereint, der individuellen Entfaltung so viel Raum bietet wie die USA. Ich habe gerade im Urlaub ein schönes Buch gelesen, daß dies - völlig unbeabsichtigt - bestätigt, die Memoiren von Carl Zuckmayer (bekannt vor allem als Verfasser von "Des Teufels General" und "Der Hauptmann von Köpenick"). Er ist 1939 in die USA emigriert, hat dann mehrere Jahre als Farmer im Staat Vermont verbracht. Man lese einmal das entsprechende Kapitel - da kommt er als Ausländer, der von Landarbeit keine Ahnung hat, nach Vermont, trifft einen Mann, der am Wochenende auf seiner alten, nicht mehr bewirtschafteten Farm das Gras schneidet, und spontan von Mann zu Mann wird per Handschlag ein Pachtvertrag geschlossen. Sowas wäre weder damals noch heute in Europa möglich gewesen.
http://www.amazon.de/gp/product/3596210496/302-0006888-9864868?v=glance&n=299956

Sauerländer
03.08.2006, 20:13
Und solche Medien gibt es in anderen Mächten wie Deutschland, Italien, Russland oder China nicht ? :rolleyes:
Zumindest in den ersten beiden auf jeden Fall, in Russland läuft der Kampf gerade, und in China handelt es sich eher um ein Staats- bzw Parteielitenphänomen.

Mächtige Finanzoligarchie ? Da denke ich an Russland.
Wo diese dank eines hier nicht namentlich zu nennenden Präsidenten erheblich in die Schranken gewiesen wurde.
Wonach als allererste von wo ein Aufschrei zu vernehmen war?
Eben...

twoxego
03.08.2006, 20:16
Sowas wäre weder damals noch heute in Europa möglich gewesen.


genauso wenig, wie probleme durch " zieh " zu regeln.
duelle waren in europa einer kleinen schicht vorbehalten und endeten meist nicht letal.

Kenshin-Himura
03.08.2006, 20:16
Leute - mal ne ganz klar formulierte Frage

Der patriotische Amerikaner - und das sind die meisten - tut was für sein Land und damit auch für sich selbst.

Was bewegt ihr ? Europa lamentiert - Amerika handelt !

So sehe ich's auch !

Gruß,

Himura.

redanarchist
03.08.2006, 20:24
Es herrscht ja in Deutschland das absurde Vorurteil, die Amerikaner seien konformistisch, konsumistisch, etc. Dabei dürfte es schwerlich ein Land geben, daß so viele Lebenstile vereint, der individuellen Entfaltung so viel Raum bietet wie die USA.

was du sagst stimmt, das gegenteil allerdings auch. klingt kryptisch, es gibt aber imho wenige gesellschaften, die so widersprüchlich wie die usa sind.

so, verabschiede mich. zum abschluß ein bild einer band, die imho einige dieser widersprüche in sich vereinigte (die kollegen aus der mhf werden es verzeihen).

Kenshin-Himura
03.08.2006, 20:25
Zumindest in den ersten beiden auf jeden Fall, in Russland läuft der Kampf gerade, und in China handelt es sich eher um ein Staats- bzw Parteielitenphänomen.

In Russland sind die Medien weniger antiaufklärerisch als in Deutschland und Italien ?

Ein Staats- und Parteielitenphänomen ? Wie würdest Du das definieren ? Das kann man über die USA genauso sagen.


Wo diese dank eines hier nicht namentlich zu nennenden Präsidenten erheblich in die Schranken gewiesen wurde.

Von einem Präsidenten, der selber korrupt ist. Quellen dafür, dass er sie ,,erheblich in die Schranken gewiesen" hätte ?

Gruß,

Himura.

Mark Mallokent
03.08.2006, 20:26
genauso wenig, wie probleme durch " zieh " zu regeln.
duelle waren in europa einer kleinen schicht vorbehalten und endeten meist nicht letal.
Wenn schon Duell, dann richtig. :cool:

Thauris
03.08.2006, 20:47
So sehe ich's auch !

Gruß,

Himura.

... und mehr Antworten werde ich wohl auch nicht bekommen :2faces:

Sauerländer
03.08.2006, 20:52
Militärisch kann man selbstredend keine Lebensweise zurückdrängen; dann müßte man die Protagonisten selbiger ja höchstselbst dem Orkus des Gewesenen zuführen. Das will und darf niemand wollen. Die Umsetzungsweise kann nur das Behandeln der Ursache selbst zum Inhalt haben; Alternativen aufzeigen, den "Way" demaskieren, die Sackgasse, die dieser "Way" tatsächlich ist, kennzeichnen.
Wobei das Problem ja auch darin liegt, dass es die eine Ursache, auf die alles zurückzuführen ist, und die dementsprechend nur beseitigt werden muss, damit "alles gut wird", nicht gibt. Wenn es so einfach wäre, wäre alles nur eine Frage der Opferbereitschaft.
Das Aufzeigen der Alternative wird stets seine Grenzen finden, wo die offizielle Seite sich an die Bevökerung wendet. Somit scheiden so ziemlich alle Massenkommunikationsmittel mit -begrenzter- Ausnahme des Weltnetzes aus.
Auch deshalb muss man unter anderem auf den Konflikt Land/Stadt als Unteraspekt des Konflikts Peripherie/Zentrum setzen.
Wer anderswo als an den vermeintlich irrelevanten Orten ansetzt, denen die Zentrale selbst wenig Aufmerksamkeit schenkt, kann es auch gleich sein lassen.

Bei allem temporär zur Schau gestelleten, allein emotional begründeten "Antiamerikanismus" muß natürlich immer berücksichtigt werden, daß a) Ami nicht gleich Ami ist, und daß b) eine Gesellschaft, auch die US-amerikanische, nicht homogen ist - auch kultuerell.
Wobei die massive und dezidierte heterogenität der US-Gesellschaft, die weit über das hinausgeht, was man als "natürliche Minimalheterogenität" bezeichnen könnte, gerade einer der problematischen Aspekte des awol ist, nach meinem Dafürhalten jedenfalls.

Es gibt in der US-Gesellschaft viele Kräfte, die man ohne Umscheife als "Fortschrittlich" (ich weiß, ein schlimmes Wort, aber in Ermangelung an Alternativen bitte ich um Nachsicht) bezeichnen kann und demzufolge ideologisch, ästhetisch und ethisch zu unseren Verbündeten gehören. Selbst Künstler in den USA haben sich trotz ihrer Anti-Haltung zum Mainstream Gehör verschaffen können, was ihrer Popularität keinen Abbruch schuf: beispielgebend sei hier mal Harry Bellafonte genannt.
Wobei auch innerhalb dieser Herrschaften große Unterschiede vorherrschen. Oft genug handelt es sich -nach meinem Dafürhalten- ansich um Befürworter der grundsätzlichen amerikanischen Linie, die sich nur einen geschickteren Weg der Expansion, nämlich einen weniger kriegerischen, erhoffen, die mit mehr Glaubwürdigkeit "zivilisatorisch" auftreten möchten.

Auch die Bewegung der Farbigen enthält überaus positive und dem "Way" entgegenstehende Aspekte, die zum Ansatzpunkt eines besseren "Amerika" werden können.
Wobei sich da wiederum die Frage stellt, wie genau die sinnvoll in den Gesamtaufbau zu integrieren ist, bzw ob Integration da wirklich der Weg ist. Ich für meinen Teil fand da den Ansatz des black nationalism ganz interessant, der im Grunde nichts anderes ist als rassischer Separatismus - nur im Gegensatz zu früher auf Augenhöhe, statt mit Schwarzen als pseudogleichberechtigten Fußabtretern.

(Wer oder was ist die Milizbewegung? Noch nie gehört.)
Eine sehr, sehr uneinheitliche Szene von Menschen, die im Wesentlichen soetwas wie Bürgerwehren unterhalten, die auch auf lokalpatriotischer Basis stehen. Ich würde mir fast die These erlauben: Sowas ähnliches wie hierzulande Schützenvereine, nur besser bewaffnet, mit weniger Marschmusik und Sauferei.
Häufig getragen von einer gewissen Antihaltung gegen die Bundesregierung und entsprechender Verschwörungstheoretischer Untermalung - dementsprechend gibt es auch ein gewissen Anteil Spinner darunter.

Die USA sind eine vom MIK (militärisch industriellen Komplex) durchzogende Gesellschaft, die, gepaart mit den Medien (die hier druchweg - Ausnahmen mögen die Regel bestätigen - antiaufklärerisch sind, sowohl informatorisch als auch ästhetisch/ethisch), das Land fest im Griff haben; hinzu kommt die mächtige Finanzoligarchie, die das politische Geschehen in den USA beherrschen wie weiland das Bankhaus Schröder und Krupp "unseren" großen Diktator.
Wobei ich hier mit dem Begriff des "Antiaufklärerischen" vorsichtig wäre. Nur zu oft wird einfach als antiaufklärerisch etikettiert, was negativen Effekt hat, da man sich im Zeitalter der Aufklärungsideologie kaum vorzustellen vermag, dass bei Aufklärung etwas anderes als Positives herauskommen könnte - während es ein konservativer Kerngedanke ist, vor den destruktiven Effekten des aufklärerischen Prozesses zu warnen und Aufklärung zumindest kritisch zu betrachten.
Und den MIK betreffend würde ich auch für eine differenzierte Betrachztungsweise plädieren, den gibt es auch andernorts, und zwar zum Teil nicht erst seit Bestehen eines massiven amerikanischen Einflusses (in Deutschland denke man etwa an das Krupp-Imperium).
Man muss sich der -ohne Zweifel verführerischen- Simplifikation versagen, alles an einunddemselben Feindbild aufzuzäumen. Sowas mag propagandistisch und zur Massenansprache tauglich sein - inhaltlich führt es höchstwahrscheinlich in keine gute Richtung.

All das sind Elemente, die bei der Beurteilung des American Way of Life eine Rolle spielen müssen, wenn man wissen will, woher er seine "Anziehungskraft" auf andere seichte und eindimensionale Geister ausübt und wie man ihn argumentativ entzaubern kann.
Man sollte keinesfalls dem Irrglauben erliegen, etwas Destruktives könne nur schlichte Gemüter ansprechen, weil es eben destruktiv sei. Man erinnere sich der Begeisterung, die die faschistischen Bewegungen in ganz Europa in nicht unwesentlichen Teilen der Intellektuellenszene auslösten.
Medien und Kontrolle darüber sind ein Phänomen. Selbstreproduktion der über sie abgegebenen Informationen ein weiteres.
Wer niemals, nirgendwo in abweichender Art und Weise Ansprache erfährt, kommt zu einen konkreten abweichenden Schlüssen, allenfalls zu Ahnungen - daran ändert kein noch so großer Geist etwas.

Eine Synthese aus der Reform Party of the USA und der KP der USA wäre das ideale Instrument, um beide unversöhnlichen Strömungen, die mehr Berührungspunkte haben als ihnen lieb ist, zu kanalisieren. Aber da unterscheiden sich wohl deren Probleme von den unsrigen genauso wenig, womit wir wieder bei der Verzweiflung des menschlichen Geistes angekommen wären. Aber sei´s drum - es sind Gedanken, und die können mächtig werden, wenn die die Massen ergreifen - wenn!
Ich würde im Zusammenhang mit den USA weitaus weniger auf das Organisatiosprinzip Partei setzen als hierzulande (wo ich es auch schon kaum noch tue). Eher könnte man die USA sehen als Lehrstück, inwiefern der Weg zu wesentlichen Änderungen neben dem offiziellen politischen Weg laufen kann und muss.

Ja mehr noch: Der Fall des westlichen Liberalismus in den USA, und hier in seiner perversesten und entmenschlichsten Form, würde einen Dominoeffekt für den Rest der an ihren Lippen und Schürzen hängenden Liberal-Lakaien auslösen, der sie in die Bedeutungslosigkeit stürzen würde. Nur inwiefern der Kampf um die in ihrer Mehrheit mehr als vernebelten Köpfe der USsis überhaupt beginnen und ausgeführt werden kann, läßt schon wieder tiefe Verzweiflung reifen, da dieses Projekt uns geradezu utopisch erscheinen mag. Aber keine Ordnung ist von Dauer, schon gar nicht eine solche, die der menschlichen Natur atypisch ist.
Ich denke, die von mir bereits angesprochene Ahnung herrscht dort in vielen Köpfen - nur verbleibt sie als richtungslose Ahnung, sie erfährt keine formende Prägung, sie verwandelt sich nicht in konkrete Ziele und Ideen, insofern das System über die Kanäle, auf denen das bewirkt werden könnte, emsig wacht.
Es bleibt abzuwarten, wie die USA auf die in Zukunft anstehenden wirtschaftlichen Krisensituationen reagieren werden, und welche gesellschaftlichen Auswirkungen das nach sich zieht.

Man kann den Menschen nur Wege zeigen -mehr kann nichteinmal ein Führer.
Gehen müssen sie sie selbst.

Sauerländer
03.08.2006, 20:55
Leute - mal ne ganz klar formulierte Frage

Der patriotische Amerikaner - und das sind die meisten - tut was für sein Land und damit auch für sich selbst.

Was bewegt ihr ? Europa lamentiert - Amerika handelt !
Wer hier etwas zu bewegen versucht - wird eingesperrt.
Bestenfalls nur mundtot gemacht.

So einfach ist das.

Gary Gilmore´s Eyes
03.08.2006, 21:01
eine klimaanlage in die garage und ich muss nicht mehr ins kochend heiße auto steigen
ich bin dafür
braucht man ja zum leben
Indian Culture the real america

Kenshin-Himura
03.08.2006, 21:04
Wer hier etwas zu bewegen versucht - wird eingesperrt.
Bestenfalls nur mundtot gemacht.

So einfach ist das.

Zum Teil stimmt das - was wiederum ein positiver Punkt für den ,,American way of life" ist. Andererseits kann man - wenn auch begrenzt - auch etwas im Kleinen bewegen, ohne eingesperrt zu werden. Wird aber nicht gemacht. Und durch die zunehmende Lethargie kam es ja erst zu diesen zunehmenden Meinungs-Indoktrinierungen, Verboten und Meinungs-Bestrafungen.

Gruß,

Himura.

Thauris
03.08.2006, 21:06
Wer hier etwas zu bewegen versucht - wird eingesperrt.
Bestenfalls nur mundtot gemacht.

So einfach ist das.


Wer es zulässt ist selbst schuld und hat obendrein eine bequeme Ausrede !

Thauris
03.08.2006, 21:07
Zum Teil stimmt das - was wiederum ein positiver Punkt für den ,,American way of life" ist. Andererseits kann man - wenn auch begrenzt - auch etwas im Kleinen bewegen, ohne eingesperrt zu werden. Wird aber nicht gemacht. Und durch die zunehmende Lethargie kam es ja erst zu diesen zunehmenden Meinungs-Indoktrinierungen, Verboten und Meinungs-Bestrafungen.

Gruß,

Himura.


Das ist nämlich der springende Punkt, und nichts anderes !

Misteredd
03.08.2006, 21:09
Zum Teil stimmt das - was wiederum ein positiver Punkt für den ,,American way of life" ist. Andererseits kann man - wenn auch begrenzt - auch etwas im Kleinen bewegen, ohne eingesperrt zu werden. Wird aber nicht gemacht. Und durch die zunehmende Lethargie kam es ja erst zu diesen zunehmenden Meinungs-Indoktrinierungen, Verboten und Meinungs-Bestrafungen.

Gruß,

Himura.

Gut gemeint (Deutsch) ist noch nicht gut gemacht!

Sauerländer
03.08.2006, 21:28
Zum Teil stimmt das - was wiederum ein positiver Punkt für den ,,American way of life" ist. Andererseits kann man - wenn auch begrenzt - auch etwas im Kleinen bewegen, ohne eingesperrt zu werden. Wird aber nicht gemacht. Und durch die zunehmende Lethargie kam es ja erst zu diesen zunehmenden Meinungs-Indoktrinierungen, Verboten und Meinungs-Bestrafungen.
Das ist zum Teil richtig - aber nur zum Teil.
Selbstverständlich, als Radikaler muss man in den USA zumindest unmittelbare Verhaftung aufgrund von Äußerungen nicht wirklich fürchten - was aber auch wesentlich damit zusammenhängt, dass man davon ausgeht, dass sie ohnehin ohne Wirkung sind.
Natürlich kann man vor dem Hintergrund einer massivst multiethnischen Gesellschaft einen Herrn wie Gary Lauck reden lassen - was soll schon groß passieren? Eher blamiert der noch jede Opposition zusätzlich, erfüllt also am Ende sogar einen für das System positiven Zweck.

In diesem Land jedoch ahnt man, dass -unabhängig davon, wie man inhaltlich dazu steht, und bekanntlich bin ich da selber nicht unbedingt "begeisterter Anhänger"- frei sprechende, auftretende, agitierende Nationalsozialisten klassischen Musters durchaus einen nicht abzusehenden Effekt haben könnten, da die ansatzweise homogene Grundlage, auf die die sich beziehen, noch existiert.
In dem Moment, wo sich in den USA eine wirklich radikale Bwegung irgendeiner Art anschicken würde, sowas wie Erfolg aufzuweisen, wäre es schnell vorbei mit der Redefreiheit.

Insofern sind mir Zustände wie hier -so absurd das im ersten Moment auch für mich selbst klingt- lieber.
Denn nur um frei sagen zu dürfen, dass die Zustände katastrophal sind, katastrophale Zustände herbeizuführen - wäre widersinnig.

Recht geben muss ich dir insofern, als sich viele Leute in der zumindest leidlich bequemen Haltung eingerichtet haben, effektiver Widerstand sei gar nicht möglich.
Es ist zutreffend, möglicherweise ändert man nichts, wenn man aktiv wird, aber sicher ändert man nichts, wenn man es nicht wird.

Wobei ich hier dennoch nicht nur das Augenmerk auf "faule Individuen" lenken würden. Es gibt Verhältnisse, gegen die der Einzelne wenig bis nichts ausrichtet, und angesichts derer Apathie die sinnvollste Haltung ist, insofern man mit energiegeladenem Einsatz nur das System befördern würde, dass man ja eigentlich zu bekämpfen versucht.

Wer es zulässt ist selbst schuld und hat obendrein eine bequeme Ausrede !
Darf ich das als Aufruf zum bewaffneten Aufstand verstehen?

Torfi
03.08.2006, 21:33
Das Land ist genauso faschistisch kapitalistisch wie Europa. Da tut sich nicht viel.

Nur lassen sie die Schwarzen einfach für sich arbeiten als sie im Fall der Juden dumpf abzuschlachten.

Weil es aber eine Rasse ist, sind sie genauso brutal wie die Europäer, siehe Indianer.

Sauerländer
03.08.2006, 21:40
In Russland sind die Medien weniger antiaufklärerisch als in Deutschland und Italien ?
Nein, das habe ich auch nicht geschrieben. Dort läuft gegenwärtig der Kampf um die Kontrolle.

Ein Staats- und Parteielitenphänomen ? Wie würdest Du das definieren ? Das kann man über die USA genauso sagen.
Allen Übernahmen kapitalistischer Zustände zum Trotz ist die politische Macht in der Volksrepublik China immer noch in den Händen der Einheitspartei. Und deren Einfluss auf die chinesischen Medien ist mit "groß" sehr, sehr freundlich umschrieben.
Die Medien in den USA sind zumindest formal nicht in den Händen staatlicher, sondern wirtschaftlicher Eliten.
Dass die selbstverständlich im Verbund mit ihren Gehilfen in der Politik politisch wirksam tätig werden, ist die andere Sache.

Von einem Präsidenten, der selber korrupt ist.
Inwiefern korrupt?

Quellen dafür, dass er sie ,,erheblich in die Schranken gewiesen" hätte ?
Rigoroses -und mit westlichen Vorstellungen vom Rechtsstaat zumindest schwer überein zu bringendes- Vorgehen gegen Chodorkowki als Exempel?

Thauris
03.08.2006, 21:48
Das Land ist genauso faschistisch kapitalistisch wie Europa. Da tut sich nicht viel.

Nur lassen sie die Schwarzen einfach für sich arbeiten als sie im Fall der Juden dumpf abzuschlachten.

Weil es aber eine Rasse ist, sind sie genauso brutal wie die Europäer, siehe Indianer.


Oh Mann, schon wieder ein selbsternannter Spezialist ! :rolleyes:

Misteredd
03.08.2006, 21:51
Oh Mann, schon wieder ein selbsternannter Spezialist ! :rolleyes:

Links + Agnostizismus = SED-Anhänger oder türkisches Fake!

Kenshin-Himura
03.08.2006, 21:55
Das ist zum Teil richtig - aber nur zum Teil.
Selbstverständlich, als Radikaler muss man in den USA zumindest unmittelbare Verhaftung aufgrund von Äußerungen nicht wirklich fürchten - was aber auch wesentlich damit zusammenhängt, dass man davon ausgeht, dass sie ohnehin ohne Wirkung sind.

Und warum ist das so, dass sie ,,ohnehin" ohne Wirkung bleiben ? Weil keiner diese Vorschläge für unterstützenswert befindet. Wenn sie für unterstützenswert gehalten werden, werden sie doch durchaus durchgesetzt. Die USA sind doch in den Augen vieler Europäter, die die USA kritisch sehen, ,,radikal", indem sie zum Beispiel die Todesstrafe haben, sich wesentlich stärker militärisch engagieren, und - o schreck - einen Präsidenten haben, der gegen ein uneingeschränktes Recht auf Auftreibung ist. Die radikalen christlichen Fundamentalisten in den USA verfolgt man ja auch nicht bis in den letzten Winkel ihres Lebens. Sie bleiben aber ohne Wirkung, weil sie schlicht nicht für qualitativ gehalten werden. Würde man in Deutschland genauso fair mit der NPD etc. umgehen, wie die USA mit Querulanten umgeht, wäre die NPD rasch noch deutlich bedeutungsloser. Das Gleiche gilt für die SED.


In dem Moment, wo sich in den USA eine wirklich radikale Bwegung irgendeiner Art anschicken würde, sowas wie Erfolg aufzuweisen, wäre es schnell vorbei mit der Redefreiheit.

Das glaube ich eben nicht. Ich müsste dazu mal fragen: Glaubst Du, dass das immer in einem Staat so ist ?

In der Bundesrepublik Deutschland hat es zumindest nach 1968 eine radikale Bewegung gegeben, und die wurde zugelassen!

Anders sähe es aus, wenn jemand die Demokratie abschaffen will, und stattdessene eine Diktatur einführen will. Das finde ich aber auch richtig, dass man sich dagegen wehrt, und unter ,,etwas bewegen" verstehe ich etwas Anderes, und ,,etwas bewegen" kann auch innerhalb einer Demokratie möglich sein.


Es gibt Verhältnisse, gegen die der Einzelne wenig bis nichts ausrichtet, und angesichts derer Apathie die sinnvollste Haltung ist, insofern man mit energiegeladenem Einsatz nur das System befördern würde, dass man ja eigentlich zu bekämpfen versucht.

Das ist unzweifelhaft richtig. Den Opfern von totalitären Diktaturen zum Beispiel, wie Nationalsozialismus oder DDR oder Stalin oder Mao, kann man nicht zum Vorwurf machen, dass sie ja selbst schuld sind an ihrem Elend. Aber selbst da gibt es ja Ansätze, wenn man zum Beispiel an die Parabel ,,Herr Keuner und die Flut" von Bertolt Brecht denkt:


Herr Keuner ging durch ein Tal, als er plötzlich bemerkte, dass seine Füße im Wasser gingen.
Da erkannte er, dass sein Tal in Wirklichkeit ein Meeresarm war und dass die Zeit der Flut heran nahte.
Er blieb sofort stehen, um sich nach einem Kahn umzusehen und solange er auf einen Kahn hoffte, blieb er stehen.
Als aber kein Kahn in Sicht kam, gab er diese Hoffnung auf und hoffte, dass das Wasser nicht mehr steigen möchte. Erst als ihm das Wasser bis Kinn ging, gab er auch diese Hoffnung auf und schwamm. Er hatte erkannt, dass er selbst ein Kahn war.

Ich sehe da halt 2 radikale Parolen, die ich beide für sehr verwerflich halte, und die Wahrheit liegt meines Erachtens irgendwo in der Mitte:

a) ,,Jeder ist selbst an seinem Elend schuld. Die ganzen Versager sollten mal aufhören, für ihr eigenes Versagen sich Sündenböcke zu suchen."

b) ,,Ick kann ja sowieso nüscht ändern, die da oben machen ja sowieso, wat se wollen."

Wie gesagt - es ist von Beidem etwas. Ich hatte dazu mal den Thread ,,Seid ihr frustriert", hier: http://www.politikforen.de/showthread.php?t=21336.

Gruß,

Himura.

klartext
03.08.2006, 22:08
Das wird bleiben:

http://www.n24.de/php-bin/data/cgalerie/content/n24_nachrichten_de_050509_gedenken-russland/15.jpg

dagegen...

...der American Way of Life wird im Orkus der Geschichte verschwinden wie jede Antikultur, die nur darauf bedacht ist, Elend, Hunger, Verschwendung und Krieg zu produzieren. Der Daseinszweck eines Menschen, der diesen "Way" nachlebt, besteht nur aus Fressen, Scheißen, Schlafen. Bitte, wer keine weiteren Ansprüche an das Leben hat, soll es tun, aber die Welt nicht mit dieser Antikultur belästigen.

http://punk.de/catalog/images/antiusabutton.jpg
Witzbold, diese Operettenfiguren des Politbüros sind auf der Müllhalde der Geschichte gelandet, und das ist gut so. Für Rotfaschisten gibt es keinen Bedarf auf der Welt.

klartext
03.08.2006, 22:15
Den awol gibt es nur im Kino. Da haben manche hier im Forum doch das bekannte Klischee ausgekramt, so wie manche im Ausland meinen, alle Deutschen tragen Lederhosen.
Die USA sind im Inneren sehr unterschiedlich und die Bewohner der Westküste sind völlig anders wie die Menschen z.B. in Arizona.
Auch hier gilt wie bei Israel: Man möge nur das beurteilen, was man durch eigene Anschaung kennt. Alles andere sind Vorurteile, aber keine Urteile. Was für die Beurteilung der Politik eines Landes moch genügen mag genügt nicht, um ein ein Land selbst zu beurteilen.
Wer weder die USA noch Israel durch eigenen Aufenthalt kennt, sollte besser den Mund halten als die üblichen Klischees nachzuplappern.

Kenshin-Himura
03.08.2006, 22:19
Allen Übernahmen kapitalistischer Zustände zum Trotz ist die politische Macht in der Volksrepublik China immer noch in den Händen der Einheitspartei. Und deren Einfluss auf die chinesischen Medien ist mit "groß" sehr, sehr freundlich umschrieben.
Die Medien in den USA sind zumindest formal nicht in den Händen staatlicher, sondern wirtschaftlicher Eliten.
Dass die selbstverständlich im Verbund mit ihren Gehilfen in der Politik politisch wirksam tätig werden, ist die andere Sache.

Aber was soll an einem Monopol von Staazmedien besser sein als an einem Monopol von wirtschafts-gesteuerten Medien ?


Inwiefern korrupt?

Rigoroses -und mit westlichen Vorstellungen vom Rechtsstaat zumindest schwer überein zu bringendes- Vorgehen gegen Chodorkowki als Exempel?

Der Pipeline-Deal, unter völliger Umgehung Polens, angefangen mit Schröder, beendet mit Merkel, war für mich eine Sauerei. Dass Schröder dem Herrn Putin rein theoretisch ganz schön geholfen haben könnte, um dann in einer Firma zu arbeiten, die ich wegen der Gefahr der einstweiligen Verfügung hier lieber nicht nennen sollte, ist wohl offensichtlich. Medien werden fast komplett von Putin kontrolliert, Journalisten bedroht, um das dann in der Weltöffentlichkeit als ,,Demokratie" zu bezeichnen.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,391247,00.html, 22.Dezember 2005


,,Gasprom ist ein Synonym für Korruption"

,,Förderung von Korruption und Organisierter Kriminalität und nicht der Kampf dagegen ist Putins Stempel. Seine Verbindungen zu Kriminellen sind durch verschiedene Tatsachen belegt... " (Untersuchungsbericht der ehem. Abgeordneten in Stadparlament St. Petersburg und Vorsitzende der "Kommission Lebensmittel" Marina Salie, ,,Der Deutschland-Clan" von Jürgen Roth, S.206 ff.)

http://www.lpb.bwue.de/aktuell/bis/23_01/russland11.htm


Russland unter Putin

Der Aufbau eines Rechtsstaates in der Russischen Föderation hätte mit dem Kampf gegen die Korruption beginnen müssen. Dieser Kampf wird aber auch unter Putin nicht geführt. Westliche Exporteure hoffen nun, dass der sympathisch lächelnde Putin mit dem großen Hobel Ordnung schafft und dem Chaos, der Mafia und der Korruption ein Ende bereitet. Doch alles geht weiter wie gewohnt. Nicht dass Putin untätig wäre. Sein Denkfehler besteht darin, dass er das Versagen des Staates mit noch mehr Staat kurieren will. Gegen die Korruption gründet er Anti-Korruptions- Komitees. Doch populistische und demagogische Kampagnen führen am Ende zu nichts. Sie können sogar zu einer Verfestigung der Korruption führen, weil die wahren Ursachen, die Umtriebe der Schuldigen, verschleiert werden.

Gruß,

Himura.

Kenshin-Himura
03.08.2006, 22:22
Für Rotfaschisten gibt es keinen Bedarf auf der Welt.

Na ja, in einem begrenzten Maße leider schon, wie man an einigen Erfolgen der SED oder sonstiger rotfaschistischer Parteien in der internationalen Politik erkennen kann.

Gruß,

Himura.

Thauris
03.08.2006, 22:23
Den awol gibt es nur im Kino. Da haben manche hier im Forum doch das bekannte Klischee ausgekramt, so wie manche im Ausland meinen, alle Deutschen tragen Lederhosen.
Die USA sind im Inneren sehr unterschiedlich und die Bewohner der Westküste sind völlig anders wie die Menschen z.B. in Arizona.
Auch hier gilt wie bei Israel: Man möge nur das beurteilen, was man durch eigene Anschaung kennt. Alles andere sind Vorurteile, aber keine Urteile. Was für die Beurteilung der Politik eines Landes moch genügen mag genügt nicht, um ein ein Land selbst zu beurteilen.
Wer weder die USA noch Israel durch eigenen Aufenthalt kennt, sollte besser den Mund halten als die üblichen Klischees nachzuplappern.

Danke ! Genau meine Rede ! :]
Vor allen Dingen sollten sie nicht schlauer sein wollen, als die die dort leben oder gelebt haben !

Kenshin-Himura
03.08.2006, 22:24
Wer weder die USA noch Israel durch eigenen Aufenthalt kennt, sollte besser den Mund halten als die üblichen Klischees nachzuplappern.

Das halte ich für falsch. Man kann ja ein Urteil über das Land haben, mit dem Vorbehalt, dass dieses Urteil sich auch gut möglich ändern könnte, da man das Urteil ja bisher nur aufgrund von Medien kennt. Ich brauche nicht bei einem Vulkanausbruch vor Ort gewesen zu sein, um mir das Urteil erlauben zu können, dass er stattgefunden hat. Nur sollte die Suche nach Informationen möglichst ausgeglichen, unvoreingenommen und authenthisch erfolgen (z.Bsp. lesen von US-amerikanischen Internetseiten und lesen von US-amerikanischen Medien auf englisch - also in der Original-Sprache - ohne Übersetzungs-Verfälschung).

Gruß,

Himura.

Mark Mallokent
03.08.2006, 22:25
Ich bin nicht sicher, ob ich den Link schon gepostet habe. Aber Gutes darf man zweimal posten. :cool:
http://usaerklaert.wordpress.com/

John Donne
03.08.2006, 22:25
[CENTER] Das wird bleiben:

http://www.n24.de/php-bin/data/cgalerie/content/n24_nachrichten_de_050509_gedenken-russland/15.jpg

dagegen...

...der American Way of Life wird im Orkus der Geschichte verschwinden wie jede Antikultur, die nur darauf bedacht ist, Elend, Hunger, Verschwendung und Krieg zu produzieren. Der Daseinszweck eines Menschen, der diesen "Way" nachlebt, besteht nur aus Fressen, Scheißen, Schlafen. Bitte, wer keine weiteren Ansprüche an das Leben hat, soll es tun, aber die Welt nicht mit dieser Antikultur belästigen.

Dir scheint entgangen zu sein, daß die Sowjetunion sich bereits zurecht im Orkus der Geschichte befindet, während die USA weiterhin eine Weltmacht darstellen.

Es ist in meinem Augen ein Ausdruck von Überheblichkeit und Ignoranz, den "American way of life" als prinzipiell kulturlos, rein materialistisch, dekadent und imperialistisch zu betrachten. Der "American way of life" ist m.E. zuallererst eine mentale Grundeinstellung - und zwar eine sehr positive, wie ich finde. Sie ist pragmatisch, geht Probleme an und fördert einen hohen Arbeitsethos - alles Dinge, die in meinen Augen sehr positiv sind, und von denen sich Westeuropa mittlerweile durchaus eine gesunde Scheibe abschneiden könnte. Die oben beschriebene Geisteshaltung ist mit einer europäischen Denkweise, in der Kultur und Geschichte eine große Rolle spielen, durchaus vereinbar.
Er bedeutet nicht, permanent Fastfood und Cola zu konsumieren und mit Scheuklappen in Bezug auf Geschichte und Kultur durch die Welt zu marschieren.
Als Denkweise für Macher sehe ich den "American way of life" auch keinesfalls auf dem absteigenden Ast: Diejenigen, die ihn befolgen, werden sich ihren Herausforderungen schon stellen!
Desweiteren kann ich nicht erkennen, daß die Amerikaner ihre Produkte anderen Nationen aufzwingen. Ich sehe nicht, wo Bürger fremder Länder gezwungen würden, bei McDonald's zu essen, Coca-Cola zu trinken, Nike-T-Shirts zu tragen und Marlboro zu rauchen. Was ich sehr wohl sehe, ist, daß jedoch Bürger von Ländern, welche die USA ideologisch verdammen, entsprechende Produkte vielfach unbedingt haben wollen.

Grüße
John

twoxego
03.08.2006, 22:28
Wer weder die USA noch Israel durch eigenen Aufenthalt kennt, sollte besser den Mund halten als die üblichen Klischees nachzuplappern.


dies ist ein unsinn.
natürlich kann man sich heutigentags ein bild von einem land durch vielfältige medien machen und ja, noch aus der letzten, bescheuerten soap kann man etwas über das land erfahren, in dem sie produziert wurde.
wäre deine these wahr, dürfte wohl kaum jemals jemand hier eine meinung über russland, china oder kuba abgeben.
klischees haben es an sich, dass sie zumeist einen mehr oder mindergrossen anteil an wahrheit enthalten. sie enstehen nicht einfach von allein.
das man alles hinterfragen sollte, bleibt davon unbenommen.
ich gehe übrigens davon aus, dass der durchschnittliche 14 jährige deutsche wesentlich mehr über die usa weiss als dies umgekehrt, selbst bei erwachsenen amerikanern je der fall gewesen sein dürfte oder ist.

UnaDonna
03.08.2006, 22:30
Ich empfehle folgendes Buch für diejenigen, die immer noch an den sterbenden "American Way of Life" glauben.

http://www.amazon.de/gp/product/3593374315/sr=8-2/qid=1154626609/ref=sr_1_2/302-3048478-4715219?ie=UTF8&s=gateway

Das Buch beschreibt die Vorzüge Europas gegenüber dem Amerikanischen Traum.

"die Europäische Union ist das am weitesten fortgeschrittene Beispiel für neue, transnationale Regierungsmodelle". Während der "Amerikanischen Traum" von einer Überbetonung der individuellen Autonomie gekennzeichnet sei, präge den "Europäischen Traum" außer der Wille zur Integration das Bewusstsein kollektiver (und globaler) Verantwortlichkeit. Und eben dies seien die Attribute, die für eine zukunftsfähige (Welt-)Gesellschaft unabdingbar seien.

gelesen und für gut befunden, UnaDonna

Thauris
03.08.2006, 22:30
Das halte ich für falsch. Man kann ja ein Urteil über das Land haben, mit dem Vorbehalt, dass dieses Urteil sich auch gut möglich ändern könnte, da man das Urteil ja bisher nur aufgrund von Medien kennt. Ich brauche nicht bei einem Vulkanausbruch vor Ort gewesen zu sein, um mir das Urteil erlauben zu können, dass er stattgefunden hat. Nur sollte die Suche nach Informationen möglichst ausgeglichen, unvoreingenommen und authenthisch erfolgen (z.Bsp. lesen von US-amerikanischen Internetseiten und lesen von US-amerikanischen Medien auf englisch - also in der Original-Sprache - ohne Übersetzungs-Verfälschung).

Gruß,

Himura.


Du bekommst nur den richtigen Einblick, wenn Du dort mal gelebt und Land und Leute real erlebt hast. So kannst Du Dir sonst keinen Einblick in die Mentalität und die daraus
resultierenden Entscheidungen verschaffen !

Kenshin-Himura
03.08.2006, 22:31
Dir scheint entgangen zu sein, daß die Sowjetunion sich bereits zurecht im Orkus der Geschichte befindet, während die USA weiterhin eine Weltmacht darstellen.

Es ist in meinem Augen ein Ausdruck von Überheblichkeit und Ignoranz, den "American way of life" als prinzipiell kulturlos, rein materialistisch, dekadent und imperialistisch zu betrachten. Der "American way of life" ist m.E. zuallererst eine mentale Grundeinstellung - und zwar eine sehr positive, wie ich finde. Sie ist pragmatisch, geht Probleme an und fördert einen hohen Arbeitsethos - alles Dinge, die in meinen Augen sehr positiv sind, und von denen sich Westeuropa mittlerweile durchaus eine gesunde Scheibe abschneiden könnte. Die oben beschriebene Geisteshaltung ist mit einer europäischen Denkweise, in der Kultur und Geschichte eine große Rolle spielen, durchaus vereinbar.
Er bedeutet nicht, permanent Fastfood und Cola zu konsumieren und mit Scheuklappen in Bezug auf Geschichte und Kultur durch die Welt zu marschieren.
Als Denkweise für Macher sehe ich den "American way of life" auch keinesfalls auf dem absteigenden Ast: Diejenigen, die ihn befolgen, werden sich ihren Herausforderungen schon stellen!
Desweiteren kann ich nicht erkennen, daß die Amerikaner ihre Produkte anderen Nationen aufzwingen. Ich sehe nicht, wo Bürger fremder Länder gezwungen würden, bei McDonald's zu essen, Coca-Cola zu trinken, Nike-T-Shirts zu tragen und Marlboro zu rauchen. Was ich sehr wohl sehe, ist, daß jedoch Bürger von Ländern, welche die USA ideologisch verdammen, entsprechende Produkte vielfach unbedingt haben wollen.

Grüße
John

So ist es!

Das Gleiche gilt ja für Leute, welche sich über Dönerfresser aufregen, aber selber nicht auf diverse ausländische Produkte verzichten wollen.

Gruß,

Himura.

Thauris
03.08.2006, 22:32
Dir scheint entgangen zu sein, daß die Sowjetunion sich bereits zurecht im Orkus der Geschichte befindet, während die USA weiterhin eine Weltmacht darstellen.

Es ist in meinem Augen ein Ausdruck von Überheblichkeit und Ignoranz, den "American way of life" als prinzipiell kulturlos, rein materialistisch, dekadent und imperialistisch zu betrachten. Der "American way of life" ist m.E. zuallererst eine mentale Grundeinstellung - und zwar eine sehr positive, wie ich finde. Sie ist pragmatisch, geht Probleme an und fördert einen hohen Arbeitsethos - alles Dinge, die in meinen Augen sehr positiv sind, und von denen sich Westeuropa mittlerweile durchaus eine gesunde Scheibe abschneiden könnte. Die oben beschriebene Geisteshaltung ist mit einer europäischen Denkweise, in der Kultur und Geschichte eine große Rolle spielen, durchaus vereinbar.
Er bedeutet nicht, permanent Fastfood und Cola zu konsumieren und mit Scheuklappen in Bezug auf Geschichte und Kultur durch die Welt zu marschieren.
Als Denkweise für Macher sehe ich den "American way of life" auch keinesfalls auf dem absteigenden Ast: Diejenigen, die ihn befolgen, werden sich ihren Herausforderungen schon stellen!
Desweiteren kann ich nicht erkennen, daß die Amerikaner ihre Produkte anderen Nationen aufzwingen. Ich sehe nicht, wo Bürger fremder Länder gezwungen würden, bei McDonald's zu essen, Coca-Cola zu trinken, Nike-T-Shirts zu tragen und Marlboro zu rauchen. Was ich sehr wohl sehe, ist, daß jedoch Bürger von Ländern, welche die USA ideologisch verdammen, entsprechende Produkte vielfach unbedingt haben wollen.

Grüße
John


Guter Beitrag Krusty ! :]

Kenshin-Himura
03.08.2006, 22:33
Du bekommst nur den richtigen Einblick, wenn Du dort mal gelebt und Land und Leute real erlebt hast. So kannst Du Dir sonst keinen Einblick in die Mentalität und die daraus
resultierenden Entscheidungen verschaffen !

Man bekommt dadurch einen besseren Eindruck, besonders in Bezug auf die Mentalität, ja. Aber das heißt nicht, dass man gar keinen Grund zum Urteil hat, wenn man noch nicht da war. Wie twoxego schon sagte: Sonst dürfte man sich ja über kaum ein Land der Welt äußern dürfen, und auch nicht über andere Themen.

Gruß,

Himura.

Thauris
03.08.2006, 22:37
Hier ist ein wirklich objektives und hervorragend geschriebenes Essay aus ZEIT online, das sollte sich wirklich jeder mal durchlesen



http://www.zeit.de/online/2005/52/weltordnung?page=all

Thauris
03.08.2006, 22:40
Man bekommt dadurch einen besseren Eindruck, besonders in Bezug auf die Mentalität, ja. Aber das heißt nicht, dass man gar keinen Grund zum Urteil hat, wenn man noch nicht da war. Wie twoxego schon sagte: Sonst dürfte man sich ja über kaum ein Land der Welt äußern dürfen, und auch nicht über andere Themen.

Gruß,

Himura.

klartext hat ja auch nur ausgedrückt, dass man nicht die üblichen Klischees nachplappern sollte, wenn man Land und Leute nicht kennt.

Heinrich_Kraemer
03.08.2006, 22:48
Als Deutscher lehne ich diesen selbstverständlich ab:

- Ausbeutung des Menschen und Erniedrigung auf das Niveau eines Schweinehundes, sofern dessen Wert über Materielles bestimmt wird und nicht als Kulturträger
- Ausbeutung und ungehemmte Zerstörung der Umwelt
- Identifikation mit der Kriegstreibernation schlechthin
- ungesunde, genormte Ernährung
- nach mir die Sintflut Mentalität
usw.

Kann er behalten der Ami!

Thauris
03.08.2006, 22:58
Als Deutscher lehne ich diesen selbstverständlich ab:

- Ausbeutung des Menschen und Erniedrigung auf das Niveau eines Schweinehundes, sofern dessen Wert über Materielles bestimmt wird und nicht als Kulturträger
- Ausbeutung und ungehemmte Zerstörung der Umwelt
- Identifikation mit der Kriegstreibernation schlechthin
- ungesunde, genormte Ernährung
- nach mir die Sintflut Mentalität
usw.

Kann er behalten der Ami!


Will er bestimmt auch nicht abgeben, denn damit geht's ihm gut - im Gegensatz zu der Nation die sich aufschwingt Kritik üben zu wollen an Dingen, von denen sie nicht wirklich etwas wissen !

Kenshin-Himura
03.08.2006, 22:59
Als Deutscher lehne ich diesen selbstverständlich ab:

- Ausbeutung des Menschen und Erniedrigung auf das Niveau eines Schweinehundes, sofern dessen Wert über Materielles bestimmt wird und nicht als Kulturträger

Wo genau meinst Du ?


- Identifikation mit der Kriegstreibernation schlechthin

Wieso sind die USA die ,,Kriegstreibernation schlechthin" ?


- ungesunde, genormte Ernährung

Ich sehe das nicht unbedingt als zwangsläufige Folge des ,,American way of life". Denn: Aus dem Eingangs-Beitrag dieses Threads:


,,Unter American Way of Life wird ein Lebenskonzept und ein Menschenbild verstanden, das von dem Grundsatz ausgeht, daßmit jedes Individuum jedes gesellschaftliche Absicht miterreichen kann, wenn Wille und Arbeitskraft ausreichend sind."

,,Wile und Arbeitskraft" - ist wohl schlecht vereinbar mit Vollfressen bis zum geht nicht mehr.

Daher sagte ich, dass der ,,American way of life" an sich nicht schlecht ist, dass der Westen ihn nur leider zur Zeit verrät.


- nach mir die Sintflut Mentalität

Das sind wohl eher die Europäer mit ihrem übertriebenen Sozialstaat (,,Hauptsache, ich gewinne die nächste Wahl"), Ghettoisierung und windelweicher Ausländerpolitik, Atomausstieg ohne bereits Alternativen bereit gestellt zu haben, und zuweilen Total-Pazifismus (Islamismus ist usn doch egal, damit haben doch nur Amerikaner Probleme...).

Gruß,

Himura.

Heinrich_Kraemer
03.08.2006, 23:16
Will er bestimmt auch nicht abgeben, denn damit geht's ihm gut - im Gegensatz zu der Nation die sich aufschwingt Kritik üben zu wollen an Dingen, von denen sie nicht wirklich etwas wissen !

Zumindest sind die USA die einzige Kriegstreibernation die die Welt nach ihren Vorstellungen demokratisieren will und einen Krieg nach dem anderen lostritt. Sind dann die hörigen demokratischen Regierungen installiert ist diese "Nation" an das Gesetz des Weltmarktes gekoppelt und die USA können schön schmarotzen. Schaut man sich die Außenhandelsbilanz und Leistungsbilanz der USA kommt man zu dem Schluß: Die USA schmarotzen an den Volkswirtschaften der Welt und verpraßen hemmungslos deren Ressourcen, weil die US amerikanische Volkswirtschaft völlig morsch dahin dümpelt und den Konsum nicht annähernd befriedigen kann.

KrascherHistory
03.08.2006, 23:24
Moin. Das muß der Neid den Amis lassen: im Buch der Rekorde wahrscheinlich uneinholbar auf Platz 1.

Massenmord: ca. 120 Millionen native americans ("indianer")
Besteuerung der ganzen Welt durch inflationierten Dollar
"Verkauf" des Imperialismus als Demokratie im Kampf gegen den Terror.

USA::respekt:

Torfi
03.08.2006, 23:27
Witzbold, diese Operettenfiguren des Politbüros sind auf der Müllhalde der Geschichte gelandet, und das ist gut so. Für Rotfaschisten gibt es keinen Bedarf auf der Welt.

Es gibt gar keine rote Faschisten. Faschisten sind nämlich nicht international und außerdem ermorden sei ganze Feindesvölker, was Rote nicht tun.

Torfi
03.08.2006, 23:28
Den awol gibt es nur im Kino. Da haben manche hier im Forum doch das bekannte Klischee ausgekramt, so wie manche im Ausland meinen, alle Deutschen tragen Lederhosen.
Die USA sind im Inneren sehr unterschiedlich und die Bewohner der Westküste sind völlig anders wie die Menschen z.B. in Arizona.
Auch hier gilt wie bei Israel: Man möge nur das beurteilen, was man durch eigene Anschaung kennt. Alles andere sind Vorurteile, aber keine Urteile. Was für die Beurteilung der Politik eines Landes moch genügen mag genügt nicht, um ein ein Land selbst zu beurteilen.
Wer weder die USA noch Israel durch eigenen Aufenthalt kennt, sollte besser den Mund halten als die üblichen Klischees nachzuplappern.

Wieso nicht? Es ist doch sehr einfach, antsemitsche Klischees zu bedienen.

Torfi
03.08.2006, 23:30
Die meisten Amis gehören aber der WEißarischen Rasse an, deswegen können die Unterschiede zu DEutschland gar nicht so groß sein.

Kenshin-Himura
03.08.2006, 23:41
Zumindest sind die USA die einzige Kriegstreibernation die die Welt nach ihren Vorstellungen demokratisieren will und einen Krieg nach dem anderen lostritt.

Warum ist es für dich relevant, ob man wegen dem Wunsch, die Welt nach seinen Vorstellungen zu demokratisieren, ,,Kriegstreibernation" ist, oder ,,einfach nur so" ,,Kriegstreibernation" ? Ist es nicht löblich, dass die USA überhaupt eine Demokratie haben ? Im Übrigen: Gib mal ein Beispiel, wo die Demokratisierung der einzige Grund für einen Krieg war!


Schaut man sich die Außenhandelsbilanz und Leistungsbilanz der USA kommt man zu dem Schluß: Die USA schmarotzen an den Volkswirtschaften der Welt und verpraßen hemmungslos deren Ressourcen,

Schaut man sich jährlich den Haushalt der Bundesrepublik Deutschland an, kommt man zu dem Schluß: Deutschland schmarotzt an den Volkswirtschaften der Welt und wird aber bald die Konsequenz, nämlich den wirtschaftlichen Absturz, dafür erfahren müssen. Das Gleiche gilt aber auch für genügend andere Nationen.


weil die US amerikanische Volkswirtschaft völlig morsch dahin dümpelt und den Konsum nicht annähernd befriedigen kann.

MisterEdd sagte es: Arbeitslosigkeit 5%.

Ich ergänze: BIP je Einwohner: 2003: 37.702; 2004: 39.938; 2005: 42.101; Progn. 2006: 44.168.

Deutschland: 2005: $35.075 (nominal [!] [ :2faces: ] ).

Wirtschaftswachstum:

2003: 2.7 %
2004: 4.2 %
2005: 3.5 %

Deutschland:

2002 / 2003: ,,Ifo hat nun als fünftes der sechs führenden deutschen Institute seine Berechnungen gegenüber der im Herbstgutachten abgegebenen Prognose nach unten korrigiert und rechnet in diesem Jahr nur noch mit einem Wachstum des deutschen Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,2 % gegenüber dem Vorjahr. Im kommenden Jahr sollen es 1,1 % sein." http://72.14.221.104/search?q=cache:bQIxPFrywU4J:www.cesifo.de/link/_echodt/echo-HB20-12-02-2.htm+konjunktur+deutschland+2003&hl=de&gl=de&ct=clnk&cd=3 -> es wurden 2003 -0.1 %. :2faces:
2004: 1.7 %
2005: ,,Die Bundesregierung erwartet für 2005 ein Wirtschaftswachstum von 1,6 Prozent." http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/22.01.2005/1605157.asp

Kenshin-Himura
03.08.2006, 23:42
Moin. Das muß der Neid den Amis lassen: im Buch der Rekorde wahrscheinlich uneinholbar auf Platz 1.

Massenmord: ca. 120 Millionen native americans ("indianer")

:rolleyes:


"Verkauf" des Imperialismus als Demokratie im Kampf gegen den Terror.

Was meinst Du ? ?( ?( ?(

Gruß,

Himura.

bernhard44
03.08.2006, 23:44
Es gibt gar keine rote Faschisten. Faschisten sind nämlich nicht international und außerdem ermorden sei ganze Feindesvölker, was Rote nicht tun.


wer schmeißt bald mal diesen Spammer raus!:2faces:

UnaDonna
03.08.2006, 23:56
Hier haben viele Leute ein Bild von einer Gesellschaft, die sie nie gesehen haben.

Die Leute die ich kenne, die erzählen mir nichts von Massenarmut in den USA, sondern praktisch Jobs für alle. 5% Arbeitslosigkeit sprechen doch für sich!

Die Lebenshaltungskosten sollen niedriger sein, da Häuser günstig sind, mietet kaum einer eines, sondern kauft es gleich.

Die Gesundheitsversorgung soll schlecht sein, komischerweise werden aber sehr viele neue Behandlungsmethoden eben dort entwickelt. Wenn ich an Amerikaner denke, dann habe ich auch nicht das Bild eine kränklichen Menschen vor mir.


a) Ich lebte und arbeitete 10 Jahre in den USA

b) Ja, es gibt Massenarmut in den USA

c) Jobs für alle ? Wenn du keinen Beruf hast und auf Jobs angewiesen bist,
brauchst du drei Jobs um deine Miete zu zahlen.
Bedenke, eine Lehrzeit wie bei uns in D gibt es dort nicht. Du brauchst Eltern, die dir ein Studium bezahlen können. Die Intelligenz musst du nat. auch mitbringen.

d) Wenn du unter Lebenshaltungskosten auch Nahrungsmittel meinst, ja, die sind billig und schlechte Qualität. Künstlich hergestellte Massenproduktion für die Unterschicht.
Hackfleisch, Tunfisch aus der Dose und Macdoof... paniert und frittiert, mit Majo und die Süßigkeiten dürfen nicht fehlen. Kekse, Törtchen und Eiscreme auf Kuchen nicht zu vergessen. Alles schön bunt, wegen der Farbstoffe. Die Unmengen Zucker, die in den USA verspeist werden führen dann zur Fettsucht. Fett alleine schafft das nämlich nicht.

Um so gesund zu essen, wie ich es bevorzuge, brauchst du ein etwas größeres Einkommen.

e) Häuser kaufen, statt mieten: Was der Amerikaner der Unterschicht unter einem
Haus versteht, ist nicht identisch mit dem was ein Deutscher darunter versteht.
Hast du ein großes Einkommen, kannst du dir nat.auch ein tolles Haus kaufen...

Die Häuser, von denen du sprichst, die haben z.B. keinen Keller sondern nur ein Fundament. Die allermeisten sind vorwiegend aus Holz gebaut. Du musst also das Holz vor der Witterung schützen. Ein teuflischer Job, in einem Land wo es in den meisten Staaten sehr heiß ist. Außerdem gibt es in den Staaten Termiten. Das sind die kleinen Insekten, die sich von Holz ernähren. Viel Glück !!! Bevor du dein Haus wieder verkaufen kannst, musst du es von einem Experten auf evtl. Termitenberfall untersuchen lassen.

Noch etwas, du musst sehr genau aufpassen, dass du dein Haus in einer guten Nachbarschaft kaufst. Das bedeutet, keine Slums, keine Neger, keine Low Income (niedere Einkommen Gegend) in der Nähe. Sollte ein Schwarzer in deiner Nähe einziehen, dann kommen andere nach und du tust gut daran, zu verkaufen und weiterzuwandern.
Du meinst ich simplifiziere ? Nein !
Noch was, hast du im TV schon diese Wohnwagen gesehen, wo früher bei uns die Zigeuner, das fahrende Volk, drin wohnten ? Die kannst du auch als Hausersatz kaufen oder mieten. Das sind dann die Häuser, die du nach einem Tornado oder Hurrikan auf einem Baum wiederfindest.

f) Noch etwas über Häuser kaufen. In den USA musst du sehr flexibel sein, wenn es darum geht, dort hinzuziehen, wo du Arbeit findest. Es kann ein großes Verlustgeschäft für dich sein, wenn du ein Haus wiederverkaufen musst und dir nicht selbst einen günstigen Zeitpunkt aussuchen kannst.

g) Du kannst nat. als US-Bürger jederzeit zur Armee gehen, dann kümmert sich der Staat um dich und dein Haus. Die Vor - und Nachteile vom Leben in der Armee sind bekannt.

h) Die Gesundheitsversorgung ist sehr schlecht. Solange du bei einer großen Firma mit
"fringe benefits" (Wohltaten der Firma an ihre Angestellten, dafür ist das Gehalt oft etwas bescheidener) eine Anstellung hast, bist du und oft auch deine Familie versichert.
Sobald du deinen Job verlierst, und das kann sehr schnell passieren, musst du dich selbst versichern. Also so gut wie keine Kündigungsfrist. Freitag sagen sie, dass du Montag nicht mehr kommen brauchst.

Gerade deshalb ist die Forschung in den USA so weit fortgeschritten, weil sie keine Sozialversicherung kennt. Das Geld wird in die Forschung investiert und von den Ergebnissen der Forschung profitieren reiche Leute. Ist doch logisch.

UnaDonna

Kenshin-Himura
04.08.2006, 01:15
a) Ich lebte und arbeitete 10 Jahre in den USA

b) Ja, es gibt Massenarmut in den USA

Was bezeichnest Du als ,,Massenarmut" ? Alles über 1% oder was ?

Zu dem Rest Deines Postings: Ist Einiges dran, Grund zum Antiamerikanismus sehe ich dennoch nicht.

Gruß,

Himura.

Torfi
04.08.2006, 01:23
Hahah, ich möcht nicht wissen was eigentlich -wenn man hier schon so saudumm pauschalisiert, nachdem Motto Amerika ist ein komplett homogener Einheitsbrei ohne regionale, kulturelle, sozialstrukturelle Unterschiede-denn der "German way of life" ist

kann dann ja wohl nur lauten wieviel Juden man in einer Stunde abzuschlachten in der Lage ist

Kenshin-Himura
04.08.2006, 01:28
Hahah, ich möcht nicht wissen was eigentlich -wenn man hier schon so saudumm pauschalisiert, nachdem Motto Amerika ist ein komplett homogener Einheitsbrei ohne regionale, kulturelle, sozialstrukturelle Unterschiede-denn der "German way of life" ist

kann dann ja wohl nur lauten wieviel Juden man in einer Stunde abzuschlachten in der Lage ist

Wenn Du mit den Pauschalisierungen die überwiegend USA-konträren Meinungen meinst, dann muss ich Dir zustimmen (wobei das - um Gottes Willen - bei Weitem nicht Alle betrifft). Es ist schon ziemlich lächerlich, wenn Einige sich dafür aussprechen, dass Deutschland nicht mehr nur wegen dem Nationalsozialismus ,,der USA in den Arsch kriechen" soll, aber andererseits genüsslich die Ausrottung der Indianer durch die USA auflisten.

Gruß,

Himura.

UnaDonna
04.08.2006, 08:46
Was bezeichnest Du als ,,Massenarmut" ? Alles über 1% oder was ?

Zu dem Rest Deines Postings: Ist Einiges dran, Grund zum Antiamerikanismus sehe ich dennoch nicht.

Gruß,

Himura.

...ein Grund zu staunen ! Ich präsentiere dir aus erster Hand Fakten zu deinem Thread >
Seid ihr für den ,,American way of life" ? und deine Antwort ist, dass du trotzdem keinen Grund zum Antiamerikanismus siehst !

Unterstellst du mir etwa Antiamerikanismus, nachdem du meinen Fakten zustimmst ?

Sehr unlogisch das Ganze. Dein Motto, wer Fakten über die USA auf den Tisch legt, nachdem du etwas über den "American way of life" wissen wolltest, schwingst du sofort die Keule des Antiamerikanismus. Das ist mir echt zu doof.

Ich habe quasi dein gesamtes Konstrukt über das tolle US-Systhem erschüttert und du stellst mir eine neue Frage.

Was, UnaDonna, verstehst du unter Massenarmut. Frag doch erst mal Misteredd, dessen posting ich beantwortet habe, nachdem ER behauptet hat, dass es keine Massenarmut in den USA gibt !
Kannst vielleicht auch mal selbst im Net nachschauen, was genau darunter zu verstehen ist.

Hier ich helfe dir, Schlauberger.:lesma:

Washington (epo). - 12,7 Prozent der US-Bürger sind arm. Die Armutsrate im reichsten Land der Welt sei im vierten Jahr hintereinander gestiegen, teilte das US-Büro für Volkszählung in Washington mit. Insgesamt leben 37 Millionen Menschen in den USA in Armut, 1,1 Millionen mehr als im vergangenen Jahr. Die Zahl der Menschen ohne Krankenversicherung ist nach Angaben des US Census Bureau von 45 auf 45,8 Millionen angestiegen.
Im Durchschnitt verdient ein US-Amerikaner 44.389 Dollar pro Jahr. Als arm gilt eine Familie mit zwei Kindern, die über weniger als 19.157 Dollar verfügt. Für eine alleinstehende Person gelten 9.060 Dollar als Armutsgrenze.

Die Armut sei angestiegen, obwohl die Wirtschaft in den vergangenen Jahren stark wuchs und 2,2 Millionen neue Arbeitsplätze geschaffen wurden, stellte das Nationale Armutszentrum an der Universität Michigan fest. Die Armut in den USA sei damit zwar niedriger als in den 80er und 90er Jahren, aber ein neuer Wirtschaftsboom dieses Ausmaßes sei nicht in Sicht.

» U.S. Census Bureau
Letztes Update ( 30.08.2005 )

http://www.epo.de/index.php?option=com_content&task=view&id=876&Itemid=34

Nun kh, dein Weltbild sollte etwas revidiert werden.

Außerdem, ich liebe die USA , denn ich kann differenzieren !

Ich vermeide grundsätzlich, mich irgendwelchen ISMEN hinzugeben.

Das ist eine Frage der persönlichen Reife und des guten Charakters, den ich nie aufhöre anzustreben

Gruß, UnaDonna
p.s.
ich hoffe, du fühlst dich nicht schon wieder von mir gemobbed. :cool:

pps: 2005 waren es 13% und nicht wie du so oberschlau sagst 1%

KrascherHistory
04.08.2006, 11:10
...ein Grund zu staunen ! Ich präsentiere dir aus erster Hand Fakten zu deinem Thread >
Seid ihr für den ,,American way of life" ? und deine Antwort ist, dass du trotzdem keinen Grund zum Antiamerikanismus siehst !

Unterstellst du mir etwa Antiamerikanismus, nachdem du meinen Fakten zustimmst ?

Sehr unlogisch das Ganze. Dein Motto, wer Fakten über die USA auf den Tisch legt, nachdem du etwas über den "American way of life" wissen wolltest, schwingst du sofort die Keule des Antiamerikanismus. Das ist mir echt zu doof.

Ich habe quasi dein gesamtes Konstrukt über das tolle US-Systhem erschüttert und du stellst mir eine neue Frage.

Was, UnaDonna, verstehst du unter Massenarmut. Frag doch erst mal Misteredd, dessen posting ich beantwortet habe, nachdem ER behauptet hat, dass es keine Massenarmut in den USA gibt !
Kannst vielleicht auch mal selbst im Net nachschauen, was genau darunter zu verstehen ist.

Hier ich helfe dir, Schlauberger.:lesma:

Washington (epo). - 12,7 Prozent der US-Bürger sind arm. Die Armutsrate im reichsten Land der Welt sei im vierten Jahr hintereinander gestiegen, teilte das US-Büro für Volkszählung in Washington mit. Insgesamt leben 37 Millionen Menschen in den USA in Armut, 1,1 Millionen mehr als im vergangenen Jahr. Die Zahl der Menschen ohne Krankenversicherung ist nach Angaben des US Census Bureau von 45 auf 45,8 Millionen angestiegen.
Im Durchschnitt verdient ein US-Amerikaner 44.389 Dollar pro Jahr. Als arm gilt eine Familie mit zwei Kindern, die über weniger als 19.157 Dollar verfügt. Für eine alleinstehende Person gelten 9.060 Dollar als Armutsgrenze.

Die Armut sei angestiegen, obwohl die Wirtschaft in den vergangenen Jahren stark wuchs und 2,2 Millionen neue Arbeitsplätze geschaffen wurden, stellte das Nationale Armutszentrum an der Universität Michigan fest. Die Armut in den USA sei damit zwar niedriger als in den 80er und 90er Jahren, aber ein neuer Wirtschaftsboom dieses Ausmaßes sei nicht in Sicht.

» U.S. Census Bureau
Letztes Update ( 30.08.2005 )

http://www.epo.de/index.php?option=com_content&task=view&id=876&Itemid=34

Nun kh, dein Weltbild sollte etwas revidiert werden.

Außerdem, ich liebe die USA , denn ich kann differenzieren !

Ich vermeide grundsätzlich, mich irgendwelchen ISMEN hinzugeben.

Das ist eine Frage der persönlichen Reife und des guten Charakters, den ich nie aufhöre anzustreben

Gruß, UnaDonna
p.s.
ich hoffe, du fühlst dich nicht schon wieder von mir gemobbed. :cool:

pps: 2005 waren es 13% und nicht wie du so oberschlau sagst 1%

Moin. Was ist mit ca. 40 % Analphabetenrate ? Sind die Zahlen einigermaßen verifiziert ? MfG K

Stechlin
04.08.2006, 12:58
Wobei das Problem ja auch darin liegt, dass es die eine Ursache, auf die alles zurückzuführen ist, und die dementsprechend nur beseitigt werden muss, damit "alles gut wird", nicht gibt. Wenn es so einfach wäre, wäre alles nur eine Frage der Opferbereitschaft.
Das Aufzeigen der Alternative wird stets seine Grenzen finden, wo die offizielle Seite sich an die Bevökerung wendet. Somit scheiden so ziemlich alle Massenkommunikationsmittel mit -begrenzter- Ausnahme des Weltnetzes aus.
Auch deshalb muss man unter anderem auf den Konflikt Land/Stadt als Unteraspekt des Konflikts Peripherie/Zentrum setzen.
Wer anderswo als an den vermeintlich irrelevanten Orten ansetzt, denen die Zentrale selbst wenig Aufmerksamkeit schenkt, kann es auch gleich sein lassen.

Sicher, es gibt nicht DIE URSACHE, welche alleinig zu beseitigen wäre. Ursachen sind komplex. Da wäre zum Beispiel die Sinn-Frage, die im Leben eines Durchschnittsamerikaner einfach zu formulieren ist: Ein Stück Land, ein Häuschen drauf und viel Geld, um sich ein angenehmes Leben zu gestalten. Mechanismen, welche zur Durchsetzung dieser Ziele notwendig sind und die immer nach dem voltaireschen Grundsatz verlaufen, daß niemand besser gestellt werden kann, ohne die Lage eines anderen zu verschlechtern, werden meist marginal bis gar nicht erkannt. Denn so funktioniert ja der American Way of Life, was seine Befürworter ja nie so richtig wahr haben wollen. Um eben diese Mechanismen zu verstehen, bedarf es allerdings der Vorraussetzung eines ethischen Grundgefühls, welches wiederum Bildung und ein gewisses Maß an Ästhetik bedingt. Und diese Vorraussetzungen gerade bei den Bewohnern der "vermeintlich irrelevanten Orte" zu vermuten, halte ich doch ein wenig zu optimistisch. Mag auch der sichtbare Horizont auf dem Lande größer sein als in der Stadt, so ist doch der geistige um so begrenzter. Ein Phänomen ganz speziell US-amerikanischer Natur. Ein kulturelles Grundgefühl wird schmerzlichst vermißt. Inwiefern es sich in den Städten anders verhält, kann ich nicht beurteilen. Und ob die Vorraussetzungen eines Umdenkungsprozesses dort größer sind als in der Weite des dezentralisierten Landes will ich auch nicht behaupten. Man kann nur eines festhalten, nämlich daß im allgemeinen die Vorraussetzungen für ein Verlassen des American Way of Life nicht gerade die besten sind.


Wobei die massive und dezidierte heterogenität der US-Gesellschaft, die weit über das hinausgeht, was man als "natürliche Minimalheterogenität" bezeichnen könnte, gerade einer der problematischen Aspekte des awol ist, nach meinem Dafürhalten jedenfalls.

Was wohl dem Mangel an kulturellem Niveau geschuldet ist. Thanksgiving, Stars and Stripe sowie der Independenzday (keine Garantie auf korrekte Rechtschreibung), hinzukommt dann noch das obligatorische Baseball: das ist die kleine aber zufriedene Welt des US-Amerikaners. Ästhetisch ein bischen dürftig.


Wobei auch innerhalb dieser Herrschaften große Unterschiede vorherrschen. Oft genug handelt es sich -nach meinem Dafürhalten- ansich um Befürworter der grundsätzlichen amerikanischen Linie, die sich nur einen geschickteren Weg der Expansion, nämlich einen weniger kriegerischen, erhoffen, die mit mehr Glaubwürdigkeit "zivilisatorisch" auftreten möchten.

Deshalb auch mein Wunsch nach Synthese beider Strömungen. Inwiefern das im Bereich des Möglichen liegt, sei mal dahingestellt. Das sollte Aufgabe der Protagonisten vor Ort sein. Es war nur ein Gedanke in Ermangelung an Alternativen.


Wobei sich da wiederum die Frage stellt, wie genau die sinnvoll in den Gesamtaufbau zu integrieren ist, bzw ob Integration da wirklich der Weg ist. Ich für meinen Teil fand da den Ansatz des black nationalism ganz interessant, der im Grunde nichts anderes ist als rassischer Separatismus - nur im Gegensatz zu früher auf Augenhöhe, statt mit Schwarzen als pseudogleichberechtigten Fußabtretern.

Nein, keine Integration. Integration führt zum Verlust der eigenen kulturellen Identität. Ein Tolerieren des jeweils anderen, seiner Kultur, seiner Lebensweise. Es bereichert mehr und führt zu mehr Verständnis als der krampfhafte Versuch, Schwarzen ihre Hautfarbe vergessen zu machen. Sie wurden einst von den Weißen als Sklaven herangekarrt; jetzt soll man ihnen ihre Würde im Form der eigenen Lebensweise und Kultur nicht auch noch nehmen, in dem man sie dazu zwingt, diese aufzugeben. Das wäre die sich zweimal wiederholende Geschichte, in diesem Falle als Farce. Eine weiße Ella Fitzgerald - absurd!


Eine sehr, sehr uneinheitliche Szene von Menschen, die im Wesentlichen soetwas wie Bürgerwehren unterhalten, die auch auf lokalpatriotischer Basis stehen. Ich würde mir fast die These erlauben: Sowas ähnliches wie hierzulande Schützenvereine, nur besser bewaffnet, mit weniger Marschmusik und Sauferei.
Häufig getragen von einer gewissen Antihaltung gegen die Bundesregierung und entsprechender Verschwörungstheoretischer Untermalung - dementsprechend gibt es auch ein gewissen Anteil Spinner darunter.

Ich bezweifel, daß diese Protagonisten dazu geeignet sind, Systemverändernd aktiv zu werden. Der Vergleich zu unseren Schützenvereinen macht mir jedenfalls wenig Mut. Die wären mir auch ohne Marschmusik und Sauferei unangenehm. Deren Strukturen sind mir zu bürgerlich-elitär.
Diese Bürgermilizen sollten vom proletarischen Bewußtsein der Leute getragen werden, nicht von lokalpatriotischen Gefühlen. Denn die enden meist an der Bezirksgrenze.


Wobei ich hier mit dem Begriff des "Antiaufklärerischen" vorsichtig wäre. Nur zu oft wird einfach als antiaufklärerisch etikettiert, was negativen Effekt hat, da man sich im Zeitalter der Aufklärungsideologie kaum vorzustellen vermag, dass bei Aufklärung etwas anderes als Positives herauskommen könnte - während es ein konservativer Kerngedanke ist, vor den destruktiven Effekten des aufklärerischen Prozesses zu warnen und Aufklärung zumindest kritisch zu betrachten.

Unter Aufklärung verstehe ich grundsätzlich erstmal die Möglichkeit, die Leute mittels Informationen über Kausalitäten des gesellschaftlichen Lebens zum Nachdenken anzuregen. Larry King und Al Bundy tuen das sicher nicht, genauso wenig FOX-News. Um etwas kritisch betrachten zu können, muß ich vom Vorhandensein der Möglichkeiten ja erstmal wissen. Nicht mehr und nicht weniger. Aber in den USA werden die Leute ja systematisch, ich nenne es mal so profan, dumm gehalten. Von einem Prozeß der Aufklärung kann da ja keine Rede sein - egal wie man Aufklärung für sich selbst ersteinmal definiert. Wir sind uns aber sicher einig, daß sie in den USA nicht mal ansatzweise vorhanden ist.
Gibt´s dort eigentlich staatliche Rundfunk-und Fernsehanstalten?


Und den MIK betreffend würde ich auch für eine differenzierte Betrachztungsweise plädieren, den gibt es auch andernorts, und zwar zum Teil nicht erst seit Bestehen eines massiven amerikanischen Einflusses (in Deutschland denke man etwa an das Krupp-Imperium).

Das habe ich ja auch geschrieben "...wie weiland das Bankhaus Schröder und Krupp "unseren" großen Diktator". Womit ich zum Ausdruck bringen wollte, daß sich kapitalistische Strukturen immer in die gleiche Richtung bewegen und in bestimmten Prozessen gipfeln: Die Wirtschaft hat das totale Primat über die Politik. Faschistoide Züge sind gerade an den USA nicht zu übersehen - selbst zum inneren der Gesellschaft hin (z.B.: Patriot Act, totale Überwachung ect.)


Man muss sich der -ohne Zweifel verführerischen- Simplifikation versagen, alles an einunddemselben Feindbild aufzuzäumen. Sowas mag propagandistisch und zur Massenansprache tauglich sein - inhaltlich führt es höchstwahrscheinlich in keine gute Richtung.

Zustimmung. Gesellschaftliche Prozesse sind vielschichtiger, als daß man Menachnismen zu ihrer Überwindung auf überschaubare Scheißhausparolen reduziert: "Stoppt Bush!" - als ob es damit getan wäre, um mal ein Beispiel zu illustrieren.


Man sollte keinesfalls dem Irrglauben erliegen, etwas Destruktives könne nur schlichte Gemüter ansprechen, weil es eben destruktiv sei. Man erinnere sich der Begeisterung, die die faschistischen Bewegungen in ganz Europa in nicht unwesentlichen Teilen der Intellektuellenszene auslösten.

Ein seichter Geist kann auch in einem der Intelligenz zugehörigen Zeitgenossen schlummern - das eine schließt das andere nicht aus. Grundsätzlich bin ich aber der Auffassung, daß die soziale Intelligenz dieser Verfechter nicht sonderlich entwickelt sein kann, was ich für den wichtigsten Indikator bei der Beurteilung eines Geistes halte. Mir ist es erstmal zweitrangig, ob er ein guter Hirnchirurg ist. Das sagt gar nichts. Zur Intelligenz gehört auch die zoziale Kompetenz, die bei den glühenden Anhängern des American Way of Life, der ja grundsätzlich die Linie verfolgt, ein jeder ist seines eigenen Glückes Schmied (schön wär´s, wenn´s so wäre), mal gerade rudimentär vorhanden ist. Sie erwacht dann meist bei Wohltätigkeitscocktailpartys.


Ich würde im Zusammenhang mit den USA weitaus weniger auf das Organisatiosprinzip Partei setzen als hierzulande (wo ich es auch schon kaum noch tue). Eher könnte man die USA sehen als Lehrstück, inwiefern der Weg zu wesentlichen Änderungen neben dem offiziellen politischen Weg laufen kann und muss.

Die nächste ordentliche wirtschaftliche Rezession steht schon in den Startlöchern. Die riesige Spekulationsblase ist kurz vorm Platzen. Ich hoffe, die Amis haben noch nicht verlernt, eins und eins zusammenzuzählen.


Ich denke, die von mir bereits angesprochene Ahnung herrscht dort in vielen Köpfen - nur verbleibt sie als richtungslose Ahnung, sie erfährt keine formende Prägung, sie verwandelt sich nicht in konkrete Ziele und Ideen, insofern das System über die Kanäle, auf denen das bewirkt werden könnte, emsig wacht.

Keinen Widerspruch.


Man kann den Menschen nur Wege zeigen -mehr kann nichteinmal ein Führer.
Gehen müssen sie sie selbst.

Es ist das Einfache, was so schwer zu machen ist. Brecht.

hardstyler911
04.08.2006, 13:13
Der "American way of life" bedeutet für mich, 25 kg Übergewicht, keine Krankenversicherung, die ständige Bedrängung der Army Recruter, einen Präsidenten den keiner will, ein beschissenes Ansehen in der Welt, etc.

NO WAY!!!

Stechlin
04.08.2006, 13:16
Witzbold, diese Operettenfiguren des Politbüros sind auf der Müllhalde der Geschichte gelandet, und das ist gut so. Für Rotfaschisten gibt es keinen Bedarf auf der Welt.

http://www.n24.de/php-bin/data/cgalerie/content/n24_nachrichten_de_050509_gedenken-russland/15.jpg

Mein Freund, von operettenhaften Politbürofiguren ist da keine Spur: Das Bild ist von 2005! Du siehst, es bleibt!

hardstyler911
04.08.2006, 13:36
Mein Freund, von operettenhaften Politbürofiguren ist da keine Spur: Das Bild ist von 2005! Du siehst, es bleibt!

Was gut ist, kehrt wieder!! Das war schon immer so :]

SteveFrontera
04.08.2006, 13:49
Zum „American Way of Life“ gehört auch die Möglichkeit diesen kritisieren zu dürfen. Die amerikanische Literatur ist voll von Kritik am „American Way of Life“.
Meine Lieblingsbücher zu diesem Thema:
„America” von T.C. Boyle
“Jenseits von Eden” von John Steinbeck
„Tod eines Handlungsreisenden“ von Arthur Miller

Ich benutze täglich den PC, esse gelegentlich Fast Food, höre Countrymusic, habe die Wahl aus einer Vielzahl von Fernsehprogrammen. Ich nehme also täglich ein Stück amerikanische Kultur auf und dies ist inzwischen für mich zur Selbstverständlichkeit geworden.
Dennoch gibt es viel, was ich an dem „American Way of Life“ kritisieren möchte.

1.Verschwendung von Ressourcen durch Produktion von überflüssigen und umweltfeindlichen Produkten. 30% der Energie geht alleine durch den Betrieb von Klimaanlagen verloren.
2. Schlechte Entlohnung von Menschen mit geringer Qualifikation. Unverhältnismäßig hohe Entlohnung von Managern.
3. Verbreitung von Trash im Fernsehen.
4. Gewaltdarstellung in vielen Filmen und Serien
5. Waffenkult
6. Verantwortung wird nur als Eigenverantwortung und Verantwortung für die Familie verstanden.
7.Herrschaft der Börse und des Bankwesens
8. Imperialistische Außenpolitik

klartext
04.08.2006, 14:35
dies ist ein unsinn.
natürlich kann man sich heutigentags ein bild von einem land durch vielfältige medien machen und ja, noch aus der letzten, bescheuerten soap kann man etwas über das land erfahren, in dem sie produziert wurde.
wäre deine these wahr, dürfte wohl kaum jemals jemand hier eine meinung über russland, china oder kuba abgeben.
klischees haben es an sich, dass sie zumeist einen mehr oder mindergrossen anteil an wahrheit enthalten. sie enstehen nicht einfach von allein.
das man alles hinterfragen sollte, bleibt davon unbenommen.
ich gehe übrigens davon aus, dass der durchschnittliche 14 jährige deutsche wesentlich mehr über die usa weiss als dies umgekehrt, selbst bei erwachsenen amerikanern je der fall gewesen sein dürfte oder ist.
Man kann sich sehr wohl ein Urteil über die Innen- und aussenpolitik eines Landes machen, ohne dortgewesen zu sein.
Um allerdings die Menschen und die internen Verhältnisse selbst zu beurteilen, muss man dort gewesen sein.
Gerade die USA sind ein intern völlig unterschiedliches Land, um nur ein Beispiel zu nennen: S.F., L.A. und Salt Lake City oder N.Y. und N.O.
Es ist ein grossartiges Land, das dem Bürger weitaus mehr persönliche Freiheiten vor allem vor dem Staat bietet als D.
Es gibt weniger Regeln, allerdings werden Regelverstösse härter geahndet.

-jmw-
04.08.2006, 14:53
Es gibt gar keine rote Faschisten. Faschisten sind nämlich (1)nicht international und außerdem (2)ermorden sei ganze Feindesvölker, was Rote nicht tun.
(1) Es gab im Faschismus, insbesondere ausgehend von Italien, durchaus einige internationalistische oder besser: europäisch-föderalistische und befreiungsnationalistische Ansätze.
(2) Wann haben Faschisten denn "ganze Feindvölker" ermordert? Gut, im Abessinienkrieg war man nicht zimperlich, aber sonst würde mir dazu nix einfallen.


Die meisten Amis gehören aber der WEißarischen Rasse an, deswegen können die Unterschiede zu DEutschland gar nicht so groß sein.
Zur "weißarischen Rasse"?
Meinst Du Europide?

mfg

Thauris
04.08.2006, 15:26
Reife[/u] und des guten Charakters, den ich nie aufhöre anzustreben

Gruß, UnaDonna



:lach: :lach: :lach:

Einfach köstlich - viel Erfolg dabei !

klartext
04.08.2006, 15:39
Was gut ist, kehrt wieder!! Das war schon immer so :]
Was bleibt, ist im Hafen von Musmansk gut zu sehen.
Ein Land, das nicht einmal in der Lage ist, ein wirklich funktionierendes Auto zu bauen, ist ein Papiertiger.
Putin ist der faslche Mann zur flaschen Zeit. Notwendig ist in Russland eine technische Modernisierung, um die Industrie auf internationels Niveau zu heben, um konkurrenzfähig zu werden.
Tatsächlich wird es bereits von vielen asiatischen Ländern überholt.
Putin verwaltet, ohne etwas für die Zukunft zu gestalten. Von moderner Industriepolitik hat er offensichtlich keine Ahnung. Wie ein Entwicklungsland nur von Verkauf von Rohstoffen zu leben, ist auf Dauer zu wenig.
Erfreulich für unsere Wirtschaft natürlich, dass dort kein neuer Konkurrent für den Weltmarkt entsteht.

KrascherHistory
04.08.2006, 15:57
http://www.n24.de/php-bin/data/cgalerie/content/n24_nachrichten_de_050509_gedenken-russland/15.jpg

Mein Freund, von operettenhaften Politbürofiguren ist da keine Spur: Das Bild ist von 2005! Du siehst, es bleibt!

Tja. Die Spacken haben nix dazugelernt. Eiern wie die Zinnsoldaten in Stechschritmanier übern Roten Platz und träumen Vergangenem Mißständen nach. Toll. MfG K

Tell05
04.08.2006, 15:59
Wenn das das Resultat ist? NEIN sonst JA...:D

Mondgoettin
04.08.2006, 16:42
ich bin ehrlich gesagt,dagegen,ich finde dieser Raubtierkaptalismus nach dem Motto:Vogel friss oder stirb"einfach unertraeglich,unmenschlich!

twoxego
04.08.2006, 16:48
Man kann sich sehr wohl ein Urteil über die Innen- und aussenpolitik eines Landes machen, ohne dortgewesen zu sein.
Um allerdings die Menschen und die internen Verhältnisse selbst zu beurteilen, muss man dort gewesen sein.
.


du hast einfach nicht begriffen, worauf ich hinaus will.
mit der gleichen begründung könnte ich behaupten, niemand dürfe ein urteil über irgendeinen ort abgeben, den er noch nicht besucht hat.
aufwachen, wir leben im medien zeitalter.
in diesem kann ich manches besser wissen, als wenn ich selbst mich irgendwo aufhalte.
da ich beisepielsweise als besucher wenig mitbekomme von dem, was sich in den häusern abspielt, an denen ich eigentlich nur vorbeilaufe.

Gary Gilmore´s Eyes
04.08.2006, 16:53
wiso sind wir nicht einfach wirselbst?

KrascherHistory
04.08.2006, 17:05
ich bin ehrlich gesagt,dagegen,ich finde dieser Raubtierkaptalismus nach dem Motto:Vogel friss oder stirb"einfach unertraeglich,unmenschlich!

Moin. Tja nur machens die USA vor. Ist Realität. MfG K

Kenshin-Himura
04.08.2006, 17:27
...ein Grund zu staunen ! Ich präsentiere dir aus erster Hand Fakten zu deinem Thread >
Seid ihr für den ,,American way of life" ? und deine Antwort ist, dass du trotzdem keinen Grund zum Antiamerikanismus siehst !

Ja, was ist daran jetzt so schlimm ?


Unterstellst du mir etwa Antiamerikanismus, nachdem du meinen Fakten zustimmst ?

Nein. Du solltest nicht Alles so interpretieren, wie Du es willst.


Washington (epo). - 12,7 Prozent der US-Bürger sind arm.

:top:

Übrigens:

http://www.odenwald-bisz.de/archives/1160-Armutsbericht-fuer-den-Odenwaldkreis-Gegen-soziale-Ausgrenzung.html


Zu Beginn führte Marcus Bocklet aus, dass die relative Armut in Deutschland von 1998 bis 2003 von 12,1 auf 13,5 Prozent der Gesamtbevölkerung gestiegen ist.


Nun kh, dein Weltbild sollte etwas revidiert werden.

In welcher Hinsicht denn ?


Das ist eine Frage der persönlichen Reife und des guten Charakters, den ich nie aufhöre anzustreben

Eine seltsame Einstellung, aber gut, Jedem das Seine.


ich hoffe, du fühlst dich nicht schon wieder von mir gemobbed. :cool:

Nein, in diesem Falle nicht. Ich lege doch nicht Alles so wie UnaDonna aus, so wie es mir passt, nicht wahr ? :cool: :2faces:

Gruß,

Himura.

Kenshin-Himura
04.08.2006, 17:35
Was wohl dem Mangel an kulturellem Niveau geschuldet ist. Thanksgiving, Stars and Stripe sowie der Independenzday (keine Garantie auf korrekte Rechtschreibung), hinzukommt dann noch das obligatorische Baseball: das ist die kleine aber zufriedene Welt des US-Amerikaners. Ästhetisch ein bischen dürftig.

Das ist aber kein Privileg der USA. Was ist die zufriedene Welt des Deutschen ? Bier, Fernseher, Fußball. Auch ein bisschen dürftig. :]


Faschistoide Züge sind gerade an den USA nicht zu übersehen - selbst zum inneren der Gesellschaft hin (z.B.: Patriot Act, totale Überwachung ect.)

Kann Dir durchaus zustimmen, aber auch da steht die USA ja nicht alleine da. Man denke in Deutschland an das ,,Recht auf Widerstand" in der Verfassung, die Auflösung des Bundestages wegen der innerparteilichen Probleme einer bestimmten Partei, das ,,Luftsicherheitsgesetz", das als ,,Jugendschutzgesetz" getarnte Jugendbekämpfungsgesetz,...


bei den glühenden Anhängern des American Way of Life, der ja grundsätzlich die Linie verfolgt, ein jeder ist seines eigenen Glückes Schmied (schön wär´s, wenn´s so wäre),

Dem würde ich wie gesagt nicht zustimmen. Die Person selbst ist ein Faktor, aber es gibt auch Zustände im System, die dem Einzelnen einfach keine Chance lassen. Umso mehr sehe ich aber die Veranlassung, den ,,American way of life" als Konzept international durchzusetzen, damit der blockierende Einfluss von außen auf die einzelne Person möglichst gering bleibt.

Gruß,

Himura.

Kenshin-Himura
04.08.2006, 17:39
einen Präsidenten den keiner will, ein beschissenes Ansehen in der Welt, etc.

Halte ich nicht für kritikwürdig.

Gruß,

Himura.

Stechlin
04.08.2006, 17:46
Das ist aber kein Privileg der USA. Was ist die zufriedene Welt des Deutschen ? Bier, Fernseher, Fußball. Auch ein bisschen dürftig. :]



Kann Dir durchaus zustimmen, aber auch da steht die USA ja nicht alleine da. Man denke in Deutschland an das ,,Recht auf Widerstand" in der Verfassung, die Auflösung des Bundestages wegen der innerparteilichen Probleme einer bestimmten Partei, das ,,Luftsicherheitsgesetz", das als ,,Jugendschutzgesetz" getarnte Jugendbekämpfungsgesetz,...

Es geht hier ja um den awol, nicht um Deutschland.




Dem würde ich wie gesagt nicht zustimmen. Die Person selbst ist ein Faktor, aber es gibt auch Zustände im System, die dem Einzelnen einfach keine Chance lassen. Umso mehr sehe ich aber die Veranlassung, den ,,American way of life" als Konzept international durchzusetzen, damit der blockierende Einfluss von außen auf die einzelne Person möglichst gering bleibt.

Gruß,

Himura.

Könntest Du das mal ein wenig näher erläutern? Ich kann Dir hier echt nicht folgen.

Kenshin-Himura
04.08.2006, 17:48
6. Verantwortung wird nur als Eigenverantwortung und Verantwortung für die Familie verstanden.

Wie kommst Du darauf ? Die Bekanntheit der Amerikaner für ihre Nachbarschaftlichkeit , ihren Patriotismus und die offensichtlich wohl eher bessere ,,gesellschaftliche" und ,,wirtschaftliche" Lage als im alten Europa sprechen wohl eine andere Sprache.


8. Imperialistische Außenpolitik

Beispiele ?


Es gibt weniger Regeln, allerdings werden Regelverstösse härter geahndet.

Wobei ich Letzteres ja auch für vorteilhaft und sinnvoll halte.


ich bin ehrlich gesagt,dagegen,ich finde dieser Raubtierkaptalismus nach dem Motto:Vogel friss oder stirb"einfach unertraeglich,unmenschlich!

Irgendwann stirbt jeder Vogel.


wiso sind wir nicht einfach wirselbst?

Dazu hatte ich in einem anderen Posting schonmal geschrieben: Wir können ja auch wir selbst sein, das fände ich auch gut. Aber mit dem ,,American way of life". Denn wir selbst sind ja auch historisch von ihm geprägt.

Hier das Posting:
http://www.politikforen.de/showpost.php?p=843700&postcount=13

Gruß,

Himura.

Kenshin-Himura
04.08.2006, 17:53
Es geht hier ja um den awol, nicht um Deutschland.

Ja, aber Miss-Stände gibt es eben überall, und darauf sollte man hinweisen, wenn es darum geht, ob es wirklich eine Alternative zum ,,American way of life" gibt.


Könntest Du das mal ein wenig näher erläutern? Ich kann Dir hier echt nicht folgen.

Ich hatte dazu schon in einem anderen Posting was geschrieben:

http://www.politikforen.de/showpost.php?p=844147&postcount=79




Es gibt Verhältnisse, gegen die der Einzelne wenig bis nichts ausrichtet, und angesichts derer Apathie die sinnvollste Haltung ist, insofern man mit energiegeladenem Einsatz nur das System befördern würde, dass man ja eigentlich zu bekämpfen versucht.

(...) Den Opfern von totalitären Diktaturen zum Beispiel, wie Nationalsozialismus oder DDR oder Stalin oder Mao, kann man nicht zum Vorwurf machen, dass sie ja selbst schuld sind an ihrem Elend. Aber selbst da gibt es ja Ansätze, wenn man zum Beispiel an die Parabel ,,Herr Keuner und die Flut" von Bertolt Brecht denkt:


Herr Keuner ging durch ein Tal, als er plötzlich bemerkte, dass seine Füße im Wasser gingen.
Da erkannte er, dass sein Tal in Wirklichkeit ein Meeresarm war und dass die Zeit der Flut heran nahte.
Er blieb sofort stehen, um sich nach einem Kahn umzusehen und solange er auf einen Kahn hoffte, blieb er stehen.
Als aber kein Kahn in Sicht kam, gab er diese Hoffnung auf und hoffte, dass das Wasser nicht mehr steigen möchte. Erst als ihm das Wasser bis Kinn ging, gab er auch diese Hoffnung auf und schwamm. Er hatte erkannt, dass er selbst ein Kahn war.

Ich sehe da halt 2 radikale Parolen, die ich beide für sehr verwerflich halte, und die Wahrheit liegt meines Erachtens irgendwo in der Mitte:

a) ,,Jeder ist selbst an seinem Elend schuld. Die ganzen Versager sollten mal aufhören, für ihr eigenes Versagen sich Sündenböcke zu suchen."

b) ,,Ick kann ja sowieso nüscht ändern, die da oben machen ja sowieso, wat se wollen."

Wie gesagt - es ist von Beidem etwas. Ich hatte dazu mal den Thread ,,Seid ihr frustriert", hier: http://www.politikforen.de/showthread.php?t=21336.

Gruß,

Himura.

Ich hoffe, jetzt ist es verständlicher.

Gruß,

Himura.

Stechlin
04.08.2006, 18:08
Ja, aber Miss-Stände gibt es eben überall, und darauf sollte man hinweisen, wenn es darum geht, ob es wirklich eine Alternative zum ,,American way of life" gibt.

Die Alternative zum awol ist, ihm nicht zu folgen. Er basiert auf einem Irrglauben, nämlich, kurz formuliert, daß jeder vom Tellerwäscher zum Millionär werden kann, daß sich ein jeder so viel Freiheit nehmen kann, wie er will.

Unersättliche Bereicherung sind die Folgen. Ein befriedigtes Bedürfnis erzeugt immer ein neues Verlangen nach noch mehr. Diese Lebensweise ist exzessiv!Dabei wird der eigentliche menschliche Existenzgrund ad absurdum geführt.

Vielfrass
04.08.2006, 18:12
@kenshin: was ist denn noch am 24.1.2012?

Kenshin-Himura
04.08.2006, 18:13
@kenshin: was ist denn noch am 24.1.2012?

Ich lasse alle Umfragen immer 2.000 Tage laufen.

Gruß,

Himura.

Vielfrass
04.08.2006, 18:16
Ich lasse alle Umfragen immer 2.000 Tage laufen.
...

ok, ich dachte schon, du hättest zu lang in den maya-kalender geguckt. (wie anscheinend ich....:rolleyes: )

--

Stechlin
04.08.2006, 18:33
Der Grundsätzliche Fehler, der dem awol innewohnt, ist die Tatsache, daß er auf purem Materialismus beruht, der alles Streben nach Ästhetik zur Nebensache macht und, wie man an den weltweiten Spuren desselben ablesen kann, damit einhergehend die Verkümmerung der Ethik zur Folge hat.

Rüdiger Safranski hat in seiner Schillerbiographie folgende Gedanken formuliert, die das Dilemma passend beschreiben:

Das Ästhetische steht an der Spitze aller möglichen Zweckreihen und braucht sich vor keiner übergeordneten Instanz zu rechtfertigen. Anders in der Moderne. In ihr dominieren rationale Wissenschaft, Materialismus und Nützlichkeit. Die Welt ist zum Arbeitshaus geworden, in dem der Kunst nur noch die Rolle einer schönen Nebensache zugestanden wird.

Inwiefern dem awol überhaupt noch eine Kultur innewohnt, beantwortet uns das tägliche Fernsehprogramm, welches leider auch in Deutschland mehrheitlich US-amerikanisch dominiert ist, was zur Folge hat, daß nationale Identitäten bis zur Unkenntlichkeit verkümmern. Nicht nur das Fernsehen, allgemein übernommene Lebensweisen des awol illustrieren uns den moralischen Verfall einer ganzen Gesellschaft - Ausnahmen mögen die Regel bestätigen.

UnaDonna
04.08.2006, 18:35
kenshin-himura > Ja, was ist daran jetzt so schlimm ?

...Wo sagte ich "schlimm" ?

Nein. Du solltest nicht Alles so interpretieren, wie Du es willst.

...wie denn sonst ? Ich kann doch nicht so interpretieren wie du willst.
Denn, ich bin doch ich und nicht du.

:top:

Übrigens:

http://www.odenwald-bisz.de/archives/1160-Armutsbericht-fuer-den-Odenwaldkreis-Gegen-soziale-Ausgrenzung.html

...der Odenwald war schon immer arm.
Arme in den USA sind ärmer, die haben keine Sozialversicherung.

In welcher Hinsicht denn ?

...der Glaube, die USA wäre geiler als die BRD.

Eine seltsame Einstellung, aber gut, Jedem das Seine.
...findest du ISMEN etwa gut ?
Hast du keinen Charakter, den du pflegen könntest ?

Nein, in diesem Falle nicht. Ich lege doch nicht Alles so wie UnaDonna aus, so wie es mir passt, nicht wahr ? :cool: :2faces:

...ein kleiner Scherz ? :cool:

Gruß, UnaDonna

Crystal
04.08.2006, 18:58
Der Grundsätzliche Fehler, der dem awol innewohnt, ist die Tatsache, daß er auf purem Materialismus beruht, der alles Streben nach Ästhetik zur Nebensache macht und, wie man an den weltweiten Spuren desselben ablesen kann, damit einhergehend die Verkümmerung der Ethik zur Folge hat.


Ich kann nicht für die gesamt US sprechen, sondern nur für "den Süden".

Du siehts in deinem Vergleich vermutlich nur und ausschließlich die Wall Street und das, was du gerne durch deine dunkelrot gefärbte Brille sehen möchtest.

Tatsache ist vielmehr, dass du im "Süden" eine Nachbarschaftshilfe erfährst, die du dir nicht einmal in deinen kühnsten anti-amerikanischen Träumen vorstellen kannst. Gerade weil es in den US keinen Behindertenausweis für plombierte Zähne gibt, rücken die Menschen viel näher zusammen und helfen sich gegenseitig, wo sie nur können.

Diese eisige und gefühllose Anonymität, wie sie oftmals in Deutschland vorherrscht, wirst du dort vergeblich suchen!

Thauris
04.08.2006, 19:01
Ich kann nicht für die gesamt US sprechen, sondern nur für "den Süden".

Du siehts in deinem Vergleich vermutlich nur und ausschließlich die Wall Street und das, was du gerne durch deine dunkelrot gefärbte Brille sehen möchtest.

Tatsache ist vielmehr, dass du im "Süden" eine Nachbarschaftshilfe erfährst, die du dir nicht einmal in deinen kühnsten anti-amerikanischen Träumen vorstellen kannst. Gerade weil es in den US keinen Behindertenausweis für plombierte Zähne gibt, rücken die Menschen viel näher zusammen und helfen sich gegenseitig, wo sie nur können.

Diese eisige und gefühllose Anonymität, wie sie oftmals in Deutschland vorherrscht, wirst du dort vergeblich suchen!


Irgendwie ist es sinnlos, den Blinden von der Farbe erzählen zu wollen :rolleyes:

Misteredd
04.08.2006, 19:04
Es ist doch nicht sehr erquickend mit jemanden über Themen zu diskutieren, die diese nur vom Hörensagen aus schlechten Quellen kennen!

Crystal
04.08.2006, 19:06
Irgendwie ist es sinnlos, den Blinden von der Farbe erzählen zu wollen :rolleyes:

Du hast schon Recht!
Aber irgendwie hoffe ich immer noch, auch noch ein paar andere als die massiv PISA-Geschädigten zu erreichen.

Misteredd
04.08.2006, 19:07
Tust Du! Hier lesen auch ganz andere mit!

Crystal
04.08.2006, 19:14
Es ist doch nicht sehr erquickend mit jemanden über Themen zu diskutieren, die diese nur vom Hörensagen aus schlechten Quellen kennen!

Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass die Mehrzahl der anti-amerikanischen Fraktion schon mindestens einmal in den US war. Vermutlich 2 oder 3 Wochen in Florida, mit einem deutschen Reiseführer, der ihnen alles erklärt hat.

Desweiteren bin ich überzeugt davon, dass diese Leute während ihres US-Aufenthalts dümmlich mit der US-Bevölkerung grinsend, mit Bermuda Shorts, Sandalen und weißen Söckchen bekleidet, durch die amerikanische Geschäftswelt getrampelt sind, 3 T-Shirts für 10 Dollar gekauft haben, und nun, da sie wieder in good old Germany sind, so tun, als wüssten sie bestens Bescheid.
Ich kenne mehr als einen dieser Spezies!!!

Misteredd
04.08.2006, 19:18
Das kann sehr gut sein. Ich glaube aber nicht, dass die Mehrzahl dort war. Die verlässt sich lieber auf ein uraltes Vorurteil. Danach kommen dann Nichts Sehen, Nichts-Hören und Nichts-Fragen!

Thauris
04.08.2006, 19:25
Hirn aus - Fressbrett an ! :rolleyes:

Misteredd
04.08.2006, 19:27
Hirn aus - Fressbrett an ! :rolleyes:

Ich liebe Deine konkreten treffenden Formulierungen!

Thauris
04.08.2006, 19:29
Ich liebe Deine konkreten treffenden Formulierungen!


Schuldigung ! :2faces:

Misteredd
04.08.2006, 19:34
Nö, Du hast ja absolut recht! Ich meinte das positiv!

Kenshin-Himura
04.08.2006, 19:55
kenshin-himura > Ja, was ist daran jetzt so schlimm ?

...Wo sagte ich "schlimm" ?

Geschenkt, da Spam.


...findest du ISMEN etwa gut ?

Ja, und wie, ich kann gar nicht genug davon kriegen. Du willst mir doch nicht etwa auf eine wunde Stelle kloppen ? Das würde der guten, vertrauenswürdigen UnaDonna doch nicht in den Sinn kommen. :)) Bei der weiß ich, der kann ich sogar eine Pfanne in die Hand geben und ihr dabei den Rücken zuwenden, ohne Angst zu haben, von ihr erschlagen zu werden. :))


Hast du keinen Charakter, den du pflegen könntest ?

Doch, aber ich wüsste nicht, warum ich deshalb von ,,-ismen" Abstand nehmen sollte. Außervielleicht von Kommuniismen.

Gruß,

Himura.

Kenshin-Himura
04.08.2006, 20:00
Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass die Mehrzahl der anti-amerikanischen Fraktion schon mindestens einmal in den US war. Vermutlich 2 oder 3 Wochen in Florida, mit einem deutschen Reiseführer, der ihnen alles erklärt hat.

Desweiteren bin ich überzeugt davon, dass diese Leute während ihres US-Aufenthalts dümmlich mit der US-Bevölkerung grinsend, mit Bermuda Shorts, Sandalen und weißen Söckchen bekleidet, durch die amerikanische Geschäftswelt getrampelt sind, 3 T-Shirts für 10 Dollar gekauft haben, und nun, da sie wieder in good old Germany sind, so tun, als wüssten sie bestens Bescheid.
Ich kenne mehr als einen dieser Spezies!!!

Na ja, ist wohl nicht die Mehrheit, aber das fällt in der Tat immer wieder auf, und verschiedene verzerrte Vermittlungen des US-Bildes ergeben dann zusammen diese hanebüchene Suppe.

Gruß,

Himura.

twoxego
04.08.2006, 20:54
das war doch nun in der tat aufschlussreich.
erst jedem anderen als sich selbst jegliche kompetenz absprechen und das ganze dann mit einige flüchen bekräftigen.
wie ich schon sagte; es steckt doch offensichtlich tatsächlich in jedem klischee ein wahrer kern.

Kenshin-Himura
04.08.2006, 20:58
erst jedem anderen als sich selbst jegliche kompetenz absprechen und das ganze dann mit einige flüchen bekräftigen.

Es wäre schön, wenn Du häufiger sagen könntest, wen Du genau meinst, danke.


wie ich schon sagte; es steckt doch offensichtlich tatsächlich in jedem klischee ein wahrer kern.

Richtig.

Gruß,

Himura.

Abseits
04.08.2006, 21:01
Nein, da ich deutsch bin.

twoxego
04.08.2006, 21:06
Es wäre schön, wenn Du häufiger sagen könntest, wen Du genau meinst, danke.
.

sage ich es eben genauer. im thread werden verschiedene dinge aufgezählt, die diesem oder jenem nicht gefallen.
statt nun kraft der besseren kenntniss, über die man ja angeblich verfügt, diese zu widerlegen oder richtigzustellen beklagt man sich einfach über die schreckliche unwissenheit der kritiker und fügt, das kennt man ja schon, ein wenig unmotivierten unflat hinzu.

Kenshin-Himura
04.08.2006, 21:09
Nein, da ich deutsch bin.

Das schließt nicht aus, den ,,American way of life" zu befürworten.

Gruß,

Himura.

Kenshin-Himura
04.08.2006, 21:10
sage ich es eben genauer. im thread werden verschiedene dinge aufgezählt, die diesem oder jenem nicht gefallen.
statt nun kraft der besseren kenntniss, diese zu widerlegen oder richtigzustellen beklagt man sich einfach über die schreckliche unwissenheit der kritiker und fügt, das kennt man ja schon, ein wenig unmotivierten unflat hinzu.

Ich meinte eigentlich nicht was, sondern wen, also die Person. Aber ist jetzt egal. Wie gesagt, ich finde auch nicht, dass man nicht über die USA urteilen darf, nur weil man noch nicht da war. Man sollte aber möglichst unvoreingenommen, ausgeglichen und authenthisch die Informationen sammeln.

Gruß,

Himura.

Abseits
04.08.2006, 21:12
Das schließt nicht aus, den ,,American way of life" zu befürworten.
Doch tut es. Alleine schon bei der Sprache bekomme ich das kotzen und fühle mich fremd (und somit schließt es "deutsch" aus): "American blablabla". :ahh:

Kenshin-Himura
04.08.2006, 21:13
Doch tut es. Alleine schon bei der Sprache bekomme ich das kotzen und fühle mich fremd (und somit schließt es "deutsch" aus): "American blablabla". :ahh:

Den ,,American way of life" zu befürworten, ist kein Widerspruch dazu, bestimmte Sprachen als unangenehm zu empfinden.

Gruß,

Himura.

Abseits
04.08.2006, 21:15
Natürlich ist es das. Die Sprache ist teil unserer Kultur. Jene Sprache ist unangenehm und somit schließt es den fördernden Wert zur Erhaltung der deutschen Art, aus.

Kenshin-Himura
04.08.2006, 21:18
Natürlich ist es das. Die Sprache ist teil unserer Kultur. Jene Sprache ist unangenehm und somit schließt es den fördernden Wert zur Erhaltung der deutschen Art, aus.

Natürlich ist Sprache ein Teil unserer Kultur. Der ,,American way of life" ist aber kein Bekenntnis zu irgendeiner Sprache.

Gruß,

Himura.

Herr Bratbäcker
04.08.2006, 21:21
Nein, da ich deutsch bin.
Sooooo alt siehst Du gar nicht aus......8o

Abseits
04.08.2006, 21:21
Der Satz oder was immer das auch darstellen mag: "American way of life" ist schon zersetzend für die Erhaltung unserer Sprache. Durch solche Wörter/Sätze (?? englisch ist blöd) wird unsere Sprache verwässert und der Platz für mehr Anglizismen geebnet.

Und das ist nicht irgend ein Satz, sondern soll eine ganze Gesellschaftsform beschreiben - und dies auf englisch!?

Nicht mit uns Deutschen. Behaltet euren Müll aus Übersee.

-jmw-
04.08.2006, 21:37
Der Satz oder was immer das auch darstellen mag: "American way of life" ist schon zersetzend für die Erhaltung unserer Sprache.
"Für eine Erhaltung zersetzend" ist aber auch nicht gerade ein Parade-(ups! Fremdwort!)-Beispiel des Deutschen, nicht?
Gerade das Wort "Erhaltung" als Ereignisabstraktum scheint mir unpassend gegenüber dem schlichten "Erhalt".


Durch solche Wörter/Sätze [...] wird unsere Sprache verwässert und der Platz für mehr Anglizismen geebnet.
"American way of life" ist eine feststehende Redewendung.
Sie einzudeutschen als "amerikanischer Lebensweg" nimmt m.E. dem Konzept (ups! Fremdwort!) etwas - unnötigerweise.
Es ist eben das, was Du schreibst: Es soll "eine ganze Gesellschaftsform beschreiben - und dies auf englisch!"

So schwingt ja auch bei z.B. "dolce vita" etwas anderes mit als bei "süsses Leben", nicht?


(?? englisch ist blöd)
1. Englisch ist blöd.
2. Warum? Magst Du für "blöd" qualifizierende (ups! Fremdwort!) Merkmale nennen?
3. Sind noch andere Sprachen neben Englisch "blöd"?


Nicht mit uns Deutschen.
Als Deutscher möchte ich gerne für mich selber sprechen.
Ginge das?
Danke.


Behaltet euren Müll aus Übersee.
Als ob die Anglos was dafür können, wenn wir ihre Sprache übernehmen....

mfg

perlbloke
04.08.2006, 21:40
Hmm, wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich sagen ich bin für den `Danish Way of Life' ;). Aber Amerika? Nein danke, zu intolerant, fanatisch religiös, mit einer zwei Parteien Landschaft (oder de facto nur eine Partei, da sich ja Democrats und Republicans nicht sooo sehr voneinander unterscheiden).
Die Grundfesten von Amerika kann ich nur befürworten, `Life, liberty and the pursuit of happiness', `Four Freedoms' etc., aber was bitte ist davon heute noch übrig?

perlbloke

Kenshin-Himura
04.08.2006, 21:44
mit einer zwei Parteien Landschaft (oder de facto nur eine Partei, da sich ja Democrats und Republicans nicht sooo sehr voneinander unterscheiden).

Meines Wissens kann man doch genauso eine Partei gründen, wenn man will, oder ? Die Parteienlandschaft liegt also hauptsächlich nicht daran, was der Staat anbietet, sondern das Volk hat offenbar keine Nachfrage für andere Parteien.

Gruß,

Himura.

Abseits
04.08.2006, 21:50
"Für eine Erhaltung zersetzend" ist aber auch nicht gerade ein Parade-(ups! Fremdwort!)-Beispiel des Deutschen, nicht?
Gerade das Wort "Erhaltung" als Ereignisabstraktum scheint mir unpassend gegenüber dem schlichten "Erhalt".
Doch ist es. Denn das waren nur meine Worte die konträr zur Gesamtheit (eines Volkes) des "blablabla of life" stehen.



"American way of life" ist eine feststehende Redewendung.
Sie einzudeutschen als "amerikanischer Lebensweg" nimmt m.E. dem Konzept unnötigerweise.
Sie ist unnötig da wir unsere eigene Kultur bilden. Wir brauchen nichts "nachäffen". Du kannst das ja gerne machen, das interessiert mich nicht wem du "nachäffst". Ich stelle mich weiter zu den Schaffenden.


So schwingt ja auch bei z.B. "dolce vita" etwas anderes mit als bei "süsses Leben", nicht?
Was? ?(
Dolce Vita - das habe ich noch nie gehört und interessiert mich hier auch nicht?!


1. Englisch ist blöd.
2. Warum? Magst Du für "blöd" qualifizierende (ups! Fremdwort!) Merkmale nennen?
Nein, weil dies meine subjektive Meinung war die sich auf mein Gefühlsempfinden bezieht. Nicht erkannt?


3. Sind noch andere Sprachen neben Englisch "blöd"?
Wieder meine subjektive Meinung (diesmal extra gekennzeichnet): Alle außer deutsch - ganz einfach weil sie mich nicht interessieren und ich nicht damit genervt werden möchte :(



Als Deutscher möchte ich gerne für mich selber sprechen.
Ginge das?
Danke
Nein, das Recht der persönlichen Freiheit tritt zurück gegenüber der Pflicht der Erhaltung des (ich nenne es jetzt mal, da ich nicht gesperrt werden möchte: ) "Größeren".
Und wiedereinmal interessiert es mich nicht, was du willst.



Als ob die Anglos was dafür können, wenn wir ihre Sprache übernehmen....
Ja, sie haben uns ja erfolgreich zerstört im Krieg und uns dann ihre "grobe" Staatsform dargelassen, die den Weg geebnet hat für den ganzen Schwachsinn hier.

perlbloke
04.08.2006, 22:01
... sondern das Volk hat offenbar keine Nachfrage für andere Parteien.

Genau das ist der Punkt, Ich kann mich nicht mit dem Wesen der Amerikaner identifizieren und noch viel weniger mit der Regierung (die natürlich die Volksmeinung widerspiegelt). Mir liegt das (west-) europäische Gedankengut einfach eher als das amerikanische, meine Länder sind eher Skandinavien, die Niederlande oder Großbritannien.

perlbloke

Thauris
04.08.2006, 22:19
sage ich es eben genauer. im thread werden verschiedene dinge aufgezählt, die diesem oder jenem nicht gefallen.
statt nun kraft der besseren kenntniss, über die man ja angeblich verfügt, diese zu widerlegen oder richtigzustellen beklagt man sich einfach über die schreckliche unwissenheit der kritiker und fügt, das kennt man ja schon, ein wenig unmotivierten unflat hinzu.


Es gibt Leute, die mit vielen hochgeschraubten Sätzen inhaltsleer bleiben - andere dagegen treffen mit wenigen Worten den Nagel auf den Kopf. Ich favorisiere zweitere !

-jmw-
04.08.2006, 22:22
Doch ist es. Denn das waren nur meine Worte die konträr zur Gesamtheit (eines Volkes) des "blablabla of life" stehen.
Du regst Dich über's Englische auf, setzt aber im Deutschen keine Kommata und benützt Fremdwörter.
Inkonsequent?
Könnte man meinen...


Sie ist unnötig da wir unsere eigene Kultur bilden. Wir brauchen nichts "nachäffen". Du kannst das ja gerne machen, das interessiert mich nicht wem du "nachäffst".
Das begreife ich nicht ganz.
Wer wird denn "nachgeäfft", wenn ich feststehende Redewendungen als solche und in der Originalsprache benütze?


Was? ?(
Dolce Vita - das habe ich noch nie gehört und interessiert mich hier auch nicht?!
"La dolce vita" steht sinnbildlich für das (angeblich) italienische (oder allgemein: mediterrane) Lebensgefühl.
Das Du davon noch nie gehört hast, erstaunt mich.
(Es gibt auch einen Film aus dem Jahre 1960, der so heisst.)


Nein, weil dies meine subjektive Meinung war die sich auf mein Gefühlsempfinden bezieht. Nicht erkannt?
It rarely adds anything to say, ''In my opinion'' -not even modesty. Naturally a sentence is only your opinion; and you are not the Pope.
(Paul Goodman)


Wieder meine subjektive Meinung (diesmal extra gekennzeichnet): Alle außer deutsch - ganz einfach weil sie mich nicht interessieren und ich nicht damit genervt werden möchte :(
Einer der Nachteile des Lebens in Gesellschaft ist, dass man hie und da "genervt" (<- schon wieder ein Fremdwort?) wird.
C'est la vie, n'est pas?

Gehe ich übrigens recht in der Annahme, dass Du mit "deutsch" das Neuhochdeutsche meinst?


Nein, das Recht der persönlichen Freiheit tritt zurück gegenüber der Pflicht der Erhaltung des (ich nenne es jetzt mal, da ich nicht gesperrt werden möchte: ) "Größeren".
Nun, der Ansicht kann man ja tatsächlich sein - obgleich man sich natürlich darüber streiten was, was genau diese "Grössere" sei und ob und inwieweit es sich von der persönlichen Freiheit unterscheiden mag -, doch habe ich erhebliche Zweifel, ob dieses "Grössere" durch meine Benützung des Begriffes "American way of life" statt der Eindeutschung "amerikanische Lebensart" in irgendeiner Form gefährdet ist.


Und wiedereinmal interessiert es mich nicht, was du willst.
Aha.
Nun gut, dass ist Dein gutes Recht, allerdings scheint es mir keine einer Diskussionsplattform wie dieser hier förderliche Einstellung.


Ja, sie haben uns ja erfolgreich zerstört im Krieg und uns dann ihre "grobe" Staatsform dargelassen, die den Weg geebnet hat für den ganzen Schwachsinn hier.
Tja, vae victis, nicht?

mfg

Thauris
04.08.2006, 22:30
Tja, vae victis, nicht?

[/quote]


Und genau das ist der Deutschen Grundproblem, das konnten sie bis heute nicht verwinden !

-jmw-
04.08.2006, 22:33
Und genau das ist der Deutschen Grundproblem, das konnten sie bis heute nicht verwinden !
Meinst?
Ich weiss nicht so recht...
Könnt schon sein - muss aber nicht.
Was wären denn die Anzeichen für eine Nichtverwindung?

mfg

Abseits
04.08.2006, 22:39
Du regst Dich über's Englische auf, setzt aber im Deutschen keine Kommata und benützt Fremdwörter.
Inkonsequent?
Könnte man meinen...
Das habe ich, in dem von dir zitierten Beitrag, bereits beantwortet.


Wer wird denn "nachgeäfft", wenn ich feststehende Redewendungen als solche und in der Originalsprache benütze?
Hier ging es nicht um das Wort (die Redewendung), sondern um die Gesellschaftsform. -> Wir bilden unsere eigene, da diese uns ausmacht. Deswegen sind wir nach tausenden Jahren "Wir" geworden, weil wir unsere Kultur erschaffen haben. Indem wir fremde übernehmen, verwä .... ach was rede ich eigentlich? Dir liegt ja nichts an "uns", sonst würdest du ja keine fremde Gesellschaftsform befürworten. :O Also erübrigt sich das ja.



It rarely adds anything to say, ''In my opinion'' -not even modesty. Naturally a sentence is only your opinion; and you are not the Pope.
(Paul Goodman)
eh?


C'est la vie, n'est pas?
äh?

(du beleidigst mich, da du meine Sprache kennst - diese aber nicht anwendest, damit ich sie nicht verstehe. ;( X( )
;)


Gehe ich übrigens recht in der Annahme, dass Du mit "deutsch" das Neuhochdeutsche meinst?
Mir egal was du annimmst, sofern du nicht soweit zurückgehst und von der indogermanischen Sprache anfängst.
Aber um genauer zu sein: Ich will meinem Gegenüber verstehen können, sonst bringt es ja nichts.


Tja, vae victis, nicht?
Wehe den Besiegten? Ja. (das kenne ich sogar, sofern es stimmt :P )

Thauris
04.08.2006, 22:40
Meinst?
Ich weiss nicht so recht...
Könnt schon sein - muss aber nicht.
Was wären denn die Anzeichen für eine Nichtverwindung?

mfg


Anzeichen gibts doch zuhauf - sind in jedem Anti-Amerikastrang nachzulesen. Kommt auch z.B. immer wieder durch bei dem Wort Besatzer ! Der Hass der ehemals besetzten Generation die ihren geliebten Führer verloren haben, wurde erfolgreich an die Nachkommen weitergegeben.

Zudem sorgt unsere politisch indoktrinierte Presse mit getürkter Meinungsmache schon dafür, dass dies auch so bleibt. Was sind wohl deren Beweggründe ?

Kenshin-Himura
04.08.2006, 22:42
Zudem sorgt unsere politisch indoktrinierte Presse mit getürkter Meinungsmache schon dafür, dass dies auch so bleibt. Was sind wohl deren Beweggründe ?

Ideologie + Kohle.

Gruß,

Himura.

twoxego
04.08.2006, 22:42
Es gibt Leute, die mit vielen hochgeschraubten Sätzen inhaltsleer bleiben - andere dagegen treffen mit wenigen Worten den Nagel auf den Kopf. Ich favorisiere zweitere !

genau wie ich. du gehörst allerdings eher nicht zu ihnen.
manche wechseln auch. einmal schreiben sie zwei sätze. dann bringen sie ein anderes mal tatsächliche argumente, zahlen, statistiken, irgendwas konkretes.
ich kann mich nicht erinnern, jeh bei dir so etwas gesehen zu haben.
dafür kannst du gut smileys posten und kennst natürlich mehr ausdrücke aus der gosse. so verschieden kann das sein.

Thauris
04.08.2006, 22:49
genau wie ich. du gehörst allerdings eher nicht zu ihnen.
manche wechseln auch. einmal schreiben sie zwei sätze. dann bringen sie ein anderes mal tatsächliche argumente, zahlen, statistiken, irgendwas konkretes.
ich kann mich nicht erinnern, jeh bei dir so etwas gesehen zu haben.
dafür kannst du gut smileys posten und kennst natürlich mehr ausdrücke aus der gosse. so verschieden kann das sein.

Tja so unterschiedlich können Meinungen sein - ich zähle Dich zu ersteren !

Thauris
04.08.2006, 22:51
Ideologie + Kohle.

Gruß,

Himura.

Das ist mir schon klar - nur welcher Art diese Ideologie ist, wäre wirklich mal interessant zu hinterfragen.

Götz
04.08.2006, 23:06
Anzeichen gibts doch zuhauf - sind in jedem Anti-Amerikastrang nachzulesen. Kommt auch z.B. immer wieder durch bei dem Wort Besatzer ! Der Hass der ehemals besetzten Generation die ihren geliebten Führer verloren haben, wurde erfolgreich an die Nachkommen weitergegeben.

Zudem sorgt unsere politisch indoktrinierte Presse mit getürkter Meinungsmache schon dafür, dass dies auch so bleibt. Was sind wohl deren Beweggründe ?

Solange der "American way of life" solche kompetenten Fürsprecher, wie
dich begeisterte Befürworterin der Pressefreiheit, hat, braucht man sich
keine Sorgen wegen seiner Verbreitung zu machen.;)

-jmw-
04.08.2006, 23:07
Das habe ich, in dem von dir zitierten Beitrag, bereits beantwortet.
So?


Hier ging es nicht um das Wort (die Redewendung), sondern um die Gesellschaftsform.
Ach?
Zumindest mir ging es darum nicht, wohlmöglich erkenntlich daraus, dass ich eben nicht über Gesellschaftsformen, sondern über Sprache schrieb.

Übrigens schriebst auch Du in dem Beitrage, auf den ich vor einigen Seiten antwortete, ausdrücklich von Sätzen, Wörtern, dem Englischen als Sprache und der Verwässerung des Deutschen als eben solcher.


-> Wir bilden unsere eigene, da diese uns ausmacht. Deswegen sind wir nach tausenden Jahren "Wir" geworden, weil wir unsere Kultur erschaffen haben. Indem wir fremde übernehmen, verwä ....
Verwässern wir unsere eigene, schon klar.
Dass diese unsere deutsche Kultur, gerade, was die Hochkultur angeht, überhaupt erst durch "Verwässerung" und Vermischung entstanden ist, ist Dir aber schon klar, oder?


ach was rede ich eigentlich? Dir liegt ja nichts an "uns", sonst würdest du ja keine fremde Gesellschaftsform befürworten. :O Also erübrigt sich das ja.
Woraus schliesst Du, ich befürwortete eine "fremde Gesellschaftsform"?
Und welche Gesellschafts-(oder Staats- oder Wirtschafts-)formen fielen unter "fremd"?

Sicher scheinst Du Dir ja zumindest zu sein, dass Deine Vorstellungen keineswegs "fremd" oder "undeutsch" sind - worüber man sich natürlich unterhalten müsste.


eh?
Der werte Herr Goodman meint(e), dass so gut wie jeder Satz, den man äussert, bloss eine eigene Meinung ist und man dies deshalb nicht auch noch betonen brauche.


äh?
(du beleidigst mich, da du meine Sprache kennst - diese aber nicht anwendest, damit ich sie nicht verstehe. ;( X( )
;)
Mit dieser besonderen Aneinanderreihung von "Smilies" vermag ich nix anzufangen.
Falls Du Dich tatsächlich beleidigt fühlen solltest, so lass mich Dir versichern, dass dies nicht der beabsichtigte Effekt war.


Mir egal was du annimmst, sofern du nicht soweit zurückgehst und von der indogermanischen Sprache anfängst.
Ich wollte eher hinaus auf die niederdeutschen Sprachen.


Aber um genauer zu sein: Ich will meinem Gegenüber verstehen können, sonst bringt es ja nichts.
Nun, dann solltest Du Deine Fähigkeiten in Sachen Verständnis möglichst erweitern, nicht?


Wehe den Besiegten? Ja. (das kenne ich sogar, sofern es stimmt :P )
Exakt.

mfg

Thauris
05.08.2006, 07:25
Solange der "American way of life" solche kompetenten Fürsprecher, wie
dich begeisterte Befürworterin der Pressefreiheit, hat, braucht man sich
keine Sorgen wegen seiner Verbreitung zu machen.;)


So ideologisch verblendet und fanatisch wie andere, die ihn unbedingt verteufeln müssen bin ich jedenfalls nicht. Ich verbreite ihn nicht, ich verteidige ihn allenfalls.

Kenshin-Himura
05.08.2006, 07:41
So ideologisch verblendet und fanatisch wie andere, die ihn unbedingt verteufeln müssen bin ich jedenfalls nicht. Ich verbreite ihn nicht, ich verteidige ihn allenfalls.

Er sollte aber ruhig auch verbreitet werden! :] Dabei muss er ja nicht ohne US-Kritik glorifiziert werden. :]

Gruß,

Himura.

Thauris
05.08.2006, 07:54
Er sollte aber ruhig auch verbreitet werden! :] Dabei muss er ja nicht ohne US-Kritik glorifiziert werden. :]

Gruß,

Himura.


Ich hatte einen Link zu einem sehr guten Essay hier eingestellt, das sich ungefähr mit meiner Meinung deckt. Sehr objektiv geschrieben, von Glorifizierung keine Spur.

Ich bewundere aber die Mühe, die Du Dir gibst. Ich habe es längst aufgegeben, hoffnungslose Fanatiker von irgendetwas überzeugen zu wollen.

Kenshin-Himura
05.08.2006, 09:04
Ich hatte einen Link zu einem sehr guten Essay hier eingestellt, das sich ungefähr mit meiner Meinung deckt. Sehr objektiv geschrieben, von Glorifizierung keine Spur.

Jep, habe es gelesen, ist recht ausgeglichen geschrieben, deckt ebenfalls weitgehend meine Meinung. Ist allerdings in seinen Kern-Thesen nix wirkllich Neues für mich. Ist aber dennoch interessant, zeigt es doch, dass die Tatsache, dass Al-Quaidah bisher Deutschland & Co noch nicht angegriffen hat, vielleicht darauf zurückzuführen ist, dass die Al-Quaidah & Co die westliche Welt spalten wollen. Denn würde Deutschland oder Frankreich ebenfalls angegriffen, würde man zusammenhalten. So hat das Problem nur Amerika, und der Rest ist fein raus. Sie begründen ja in ihren Videos die Terroranschläge auch häufig mit dem Irak-Krieg oder dem Afghanistan-Einsatz, um zu suggerieren, dass Europa & Co Druck auf die USA ausüben sollen, dies zu unterlassen. Aber wer glaubt, dass es die Al-Quaidah wirklich ehrlich meint, uns in Ruhe zu lassen, wenn wir nicht mehr in ihre Länder einmarschieren, ist natürlich sehr naiv. Aber gut vorstellbar, dass sich die Einstellung vieler Deutscher zur USA ändert, wenn in Deutschland mal ein Terroranschlag passiert. Dann beschwört man vielleicht doch wieder den Zusammenhalt.

Eine Person, ein Land oder Sonstiges, was vom Feind angegriffen wird, erstarkt halt immer. Und genau das wollen die Islamisten verhindern. Bei den Kirchen läuft ja momentan der selbe Prozess ab (Stichwort: Atheisten werden wieder weniger). Nietzsche, der ja die Kirche sehr verabscheute, sagte ja schon über die Kirche: ,,Die Borgia-Päpste - das wäre es gewesen! Und dann kommt da dieser Mönch!" Gemeint ist Luther. Die Borgia-Päpste hätten, so Nietzsche, fast das Ende der Kirchen bewirkt, und dann kommt da so ein dahergelaufener popeliger Mönch, und die Kirche ersteht wieder auf.

In dem Essay steht auch, dass die Europäer nun auch wieder verstärkt mit der USA zusammenarbeiten würden. Davon kann ich aber noch nix sehen. ?( ?( ?(

Ansonsten halte ich allerdings in dem Essay die USA als etwas übertrieben stark dargestellt, was allgemein ein häufig auftretende Überschätzung auch anderswo zu sein scheint. Die USA-Kritiker argumentieren ja häufig, man müsse eben etwas dagegen unternehmen, dass die USA immer stärker werden und machen können, was sie wollen und vielleicht die Weltherrschaft an sich reißen, und der Fisch würde nunmal vom Kopf stinken. Bei Letzterem würde ich zwar Recht geben, aber mal die Kirche im Dorf gelassen: In ein paar Jahrzehnte hat China die USA eingeholt, was soll die Panik von der ach so stark dominierenden USA ? Zumal ich sie als Weltmacht Nr.1 wie gesagt nicht missen will.

Gruß,

Himura.

Stechlin
05.08.2006, 14:26
Jep, habe es gelesen, ist recht ausgeglichen geschrieben, deckt ebenfalls weitgehend meine Meinung. Ist allerdings in seinen Kern-Thesen nix wirkllich Neues für mich. Ist aber dennoch interessant, zeigt es doch, dass die Tatsache, dass Al-Quaidah bisher Deutschland & Co noch nicht angegriffen hat, vielleicht darauf zurückzuführen ist, dass die Al-Quaidah & Co die westliche Welt spalten wollen. Denn würde Deutschland oder Frankreich ebenfalls angegriffen, würde man zusammenhalten. So hat das Problem nur Amerika, und der Rest ist fein raus. Sie begründen ja in ihren Videos die Terroranschläge auch häufig mit dem Irak-Krieg oder dem Afghanistan-Einsatz, um zu suggerieren, dass Europa & Co Druck auf die USA ausüben sollen, dies zu unterlassen. Aber wer glaubt, dass es die Al-Quaidah wirklich ehrlich meint, uns in Ruhe zu lassen, wenn wir nicht mehr in ihre Länder einmarschieren, ist natürlich sehr naiv. Aber gut vorstellbar, dass sich die Einstellung vieler Deutscher zur USA ändert, wenn in Deutschland mal ein Terroranschlag passiert. Dann beschwört man vielleicht doch wieder den Zusammenhalt.

Zweifelhaft, ob Du weißt, was Du da überhaupt geschrieben hast - Du beschwörst ja förmlich einen Anschlag seitens der Al Kaida auf Deutschland/Frankreich, nur um beide Länder noch enger an die Ketten der US-Außenpolitik zu legen. Willst Du das? Allein Deine Formulierung "So hat das Problem nur Amerika und der Rest der Welt ist fein raus." impliziert eine gewisse Ungerechtigkeit in der Tatsache, daß wir bis jetzt verschont blieben.
Schon mal überlegt, warum das so ist? Mal abgesehen von der Vermutung, daß die Anschläge des 9/11 ein wenig sehr konstruiert aussehen (Stichwort Pentagon), bzw. es sehr unwahrscheinlich ist, daß Teile der US-Administration dieser Anschlag völlig "überraschend" traf, ist und bleibt es eine Tatsache, daß die Al Kaida Saddam Hussein ebenso verhaßt war und er sie als Feinde betrachtete und sie im Irak keine Basis hatten. Heute dagegen ist der Irak ein Tummelplatz dieses Terrornetzwerkes. Auch in Afghanistan sitzen die Warlords der Taliban wieder in ihren alten Machtzentren und bestimmen weitestgehend das gesellschaftliche Lebens. Und Herr Bin Laden kann sich immer noch regelmäßig via Al Jazeera zu seinen nächsten Plänen ausführlich äußern, weil er den tapferen Jungs der US-Armee doch immer wieder entschlüpft. Da stellt sich auch die Frage, lebt der überhaupt noch oder wollen die Amis den nicht in ihren Fittichen haben? Es läuft nicht gut im Krieg gegen den "Terror". Oder liegt es daran, daß die selektive Auswahl der Al-Kaida-Aktivitäten uns bisher verschont hat? Das wäre Deine Logik.

"Aber gut vorstellbar, daß sich die Einstellung vieler Deutscher zu den USA ändert, wenn in Deutschland mal ein Terroranschlag passiert." Aha, "gut möglich". Also hoffen und beten wir, daß auch hier in Deutschland endlich mal so ein richtiger Anschlag verübt wird, damit das Weltbild wieder stimmt und wir fest an der Seite der USA in einen weltweiten Feldzug gegen den Terror ziehen dürfen. Daß aber die Gewalt in der Welt seit dem Beginn des "Anti-Terror-Krieges" immer größere Ausmaße annimmt - wir schauen uns allein die Situation im Irak an, an dem kein Tag vergeht, wo nicht irgendeine Bombe hochgeht - ignorieren wir geflissentlich. Gewalt erzeugt immer neuere Gewalt - diese Logik ist Herrn Bush und seinen Kriegern nicht zugänglich und Dir auch nicht. Dieser "Terror" hat Ursachen, die nicht zwangsläufig in der "kulturellen Rückständigkeit" des Islams zu suchen sind, sondern im imperialen Machtanspruch der USA und seines treuesten Vasallen Israels. Es ist ja Frau Rice´erklärtes Ziel, einen "neuen Nahen Osten" zu erschaffen. Ja, das werden sie; aber nicht so, wie es sich Frau Rice, respektive Herr Bush und Kenshin Himura vorstellen. Die Mehrheit der Weltbevölkerung - und das zeigen Umfragen - sehen in George Bush und den USA nebst Israel die größte Gefahr für den Weltfrieden. Ein einfaches Rezept würde der Al Kaida von heute auf morgen ihre Daseinsberechtigung nehmen: Nämlich, die Leute einfach mal in Ruhe zu lassen, dafür zu sorgen, daß Armut, Hunger und Krankheiten bekämpft werden, und nicht Menschen. Mit vollem Bauch hat nämlich keiner groß Lust, sich selbst für Allah zu opfern.

Der Feldzug der USA gegen den "Terror" hat dem US-amerikanischen Steuerzahler bis heute 320 Milliarden (!) Dollar gekostet, das entspricht fast dem Jahresetat des Bundeshaushaltes. Nur mal wage daran gedacht, was man mit diesem Geld im humanitären und ökonomischen Bereich für die jetzt darniederliegenden Länder hätte alles anfangen können, läßt einen die Zornesröte ins Gesicht steigen. Die könnten ihre Bäder golden fliesen, und das Geld wäre immer noch nicht verbraucht. Stattdessen herrscht im Irak faktisch ein Bürgerkrieg, über 100 000 tote Iraker, fast 3000 tote US-Soldaten, und Israel ist ja gerade dabei, mit Gnaden der "Terror"-Krieger des Weißen Hauses den Nahen Osten in die Steinzeit zu bomben und die Menschen dort noch weiter gegen den Westen und seine Kultur aufzubringen. Prima, Operation gelungen, Patient tot. Nur einfältige Gemüter, verblendete Anhänger des American Way of Life sind dann voll der Empörung, warum wieder mal eine Bombe in unseren Wohlstandsinseln hochgegangen ist. Wer Ursache und Wirkung permanent miteinander verwechselt und sich blenden läßt vom schönen Schein des "freiesten Landes der Welt", dem wird die Einsicht in wahre Ursachen für Krieg, Terror und die daraus resultierenden Folgen niemals ereilen.

All die Verfechter des awol müssen begreifen, daß es eher so ist, daß es die USA sind, die der ganzen Welt ihre Lebensweise aufdrängen wollen und nicht der Rest der Welt - ganauer der Islam - der nicht will, daß die USA so leben, wie sie leben.


Eine Person, ein Land oder Sonstiges, was vom Feind angegriffen wird, erstarkt halt immer. Und genau das wollen die Islamisten verhindern.

Ja, die bösen Islamisten, sie greifen uns einfach nicht an, damit wir nicht erstarken. Sag mal, bist Du Dir eigentlich bewußt, was für eine Gülle Du da schreibst? Man könnte meinen, Dein größtes Ärgernis ist die Tatsache, daß wir bisher verschont geblieben sind. Scheiße, da stimmt das subjektive Feindbild nicht mit dem objektiven überein. Also muß sich die Realität ändern, nicht meine Betrachtungsweise. Wie perfide, Kenshin. Schlimm.


Bei den Kirchen läuft ja momentan der selbe Prozess ab (Stichwort: Atheisten werden wieder weniger).

Ha, wo hast Du denn das her? Die Mitgliederzahlen der Kirche sinken und sinken; einige Gemeinden haben nicht mal mehr einen Pfaffen, weil es keinen Bedarf mehr gibt. Blenden Dich etwa die Bilder von Kirchentagen oder Papstbeerdigungen?


In dem Essay steht auch, dass die Europäer nun auch wieder verstärkt mit der USA zusammenarbeiten würden. Davon kann ich aber noch nix sehen. ?( ?( ?(

DIE Europäer vieleicht nicht, aber Deutschland steht mit Angie wieder fest an der Seite des Imperiums. Also, wisch Dir die Tränen aus den Augen, und vieleicht klappt´s ja noch mit dem Al-Kaida-Anschlag auf Deutschland.
Gib die Hoffnung nicht auf, Kenshin-Himura!

Kenshin-Himura
05.08.2006, 14:48
Zweifelhaft, ob Du weißt, was Du da überhaupt geschrieben hast - Du beschwörst ja förmlich einen Anschlag seitens der Al Kaida auf Deutschland/Frankreich, nur um beide Länder noch enger an die Ketten der US-Außenpolitik zu legen. Willst Du das?

Nein, natürlich nicht. Du solltest mir nicht dauernd irgendwelche abstrusen Thesen in den Mund legen, nur um dumpfe antiamerikanische Ressentiments zu bedienen. Ich hatte mich deutlich formuliert. Somit erledigt sich auch ein Großteil Deines sonstigen Postings mit all der Polemik von dir. Ohnehin wird es früher oder später zu einem Anschlag in Deutschland kommen, das ist nur eine Frage der Zeit, auch wenn es sehr traurig ist.


Heute dagegen ist der Irak ein Tummelplatz dieses Terrornetzwerkes. Auch in Afghanistan sitzen die Warlords der Taliban wieder in ihren alten Machtzentren und bestimmen weitestgehend das gesellschaftliche Lebens. Und Herr Bin Laden kann sich immer noch regelmäßig via Al Jazeera zu seinen nächsten Plänen ausführlich äußern, weil er den tapferen Jungs der US-Armee doch immer wieder entschlüpft.

Dass die USA in diesem Kampf gravierende Fehler gemacht haben, ist für mich unbestreitbar. Nur ist es naiv zu glauben, dass alleine schon wegen militärischem Vorgehen gegen den Terrorismus, die Al-Quaidah & Co. solche Anschläge verüben. Am Beispiel der ,,Mohammed"-Karikaturen hat man gesehen, dass es den Anführern dieser Sekten gar nicht um Amerika geht, sondern nur darum, mit Hetze möglichst viel Geld und Macht zu verdienen. Da können dann zur Not auch Deutschland-Flaggen und Dänemark-Flaggen abgebrannt werden, wenn man auch nur igendeinen Vorwand hat. Es geht darum, die westliche Welt zu erpressen, auf verschiedensten Ebenen. Bis sie irgendwann sagen: ,,Wenn ihr nicht eure Truppen dort und dort abzieht und uns soviel Geld überweist, dann geht dort und dort eine Atombombe hoch." Soweit sollte man es nicht kommen lassen.


Dieser "Terror" hat Ursachen, die nicht zwangsläufig in der "kulturellen Rückständigkeit" des Islams

Im Islam sehe ich ihn auch nicht, aber im arabischen Raum bzw. Islamismus. Es kommen aber noch andere Ursachen hinzu.


All die Verfechter des awol müssen begreifen, daß es eher so ist, daß es die USA sind, die der ganzen Welt ihre Lebensweise aufdrängen wollen und nicht der Rest der Welt - ganauer der Islam - der nicht will, daß die USA so leben, wie sie leben.

Vom Islam wird hier sowieso nie gesprochen. Sondern vom Islamismus. Und der will sehr wohl seine Lebensweise der westlichen Welt aufdrücken, unbestreitbar. Die USA tun das zuweilen auch, allerdings nicht in der Form. Gegenüber totalitären Regimes und ,,Gesellschaften" halte ich Werte-Pluralismus sowieso für völlig fehl am Platze. Stichwort ,,Keine Toleranz der Intoleranz".


Ha, wo hast Du denn das her? Die Mitgliederzahlen der Kirche sinken und sinken; einige Gemeinden haben nicht mal mehr einen Pfaffen, weil es keinen Bedarf mehr gibt. Blenden Dich etwa die Bilder von Kirchentagen oder Papstbeerdigungen?

Wart noch ein paar Jahre ab. :] Die Bilder, aber auch die Zahlen von Papst-Besuchern sind in der Tat ein Indiz für ein Trend-Wechsel.


DIE Europäer vieleicht nicht, aber Deutschland steht mit Angie wieder fest an der Seite des Imperiums.

Na ja, durch einen Machtwechsel. :)) Das eine popelige Land, na gut. :cool: Aber ich kann da auch nicht die Tendenz sehen, dass das aus der Einsicht des Volkes oder der Regierungen geschieht, dass man aus der Erfahrung herausgehend auf Amerika angewiesen ist, wie es in dem Artikel anklingt.

Gruß,

Himura.

Virgo
06.08.2006, 20:14
Ja. :cool:

Du findest es also toll, dass die Amis alles demokratisieren wollen und der Meinung sind, dass Demokratie erlernbar ist?
Sie wollen jedem ihre Lebensweise aufzwingen, widerlich

Mark Mallokent
06.08.2006, 20:42
Du findest es also toll, dass die Amis alles demokratisieren wollen und der Meinung sind, dass Demokratie erlernbar ist?
Sie wollen jedem ihre Lebensweise aufzwingen, widerlich
Es wäre ja schön, wenn die Amerikaner tatsächlich alles demokratisieren würden, aber in aller Regel zwingen sie durchaus niemandem ihre Lebensweise auf. Man muß lange suchen, um in der Weltgeschichte eine Supermacht zu finden, die sich derart nachsichtig, langmütig und gutmütig von allen Seiten die absurdesten Vorwürfe machen läßt und Angriffe erträgt.

Kenshin-Himura
06.08.2006, 22:13
Du findest es also toll, dass die Amis alles demokratisieren wollen und der Meinung sind, dass Demokratie erlernbar ist?

Ich bin auch der Meinung, dass Demokratie erlernbar ist. Sieht man zum Beispiel anhand der ideologischen Laufbahn eines Menschen in Deutschland: Unter Kindern und Jugendlichen gibt es noch immer die Meisten Antidemokraten - mit der Zeit legt sich das meist - und zwar ganz ohne Zwang! :]

Gruß,

Himura.

Thauris
07.08.2006, 04:35
Du findest es also toll, dass die Amis alles demokratisieren wollen und der Meinung sind, dass Demokratie erlernbar ist?
Sie wollen jedem ihre Lebensweise aufzwingen, widerlich


Das ist jederzeit der Diktatur des Islam vorzuziehen !

Herr Bratbäcker
07.08.2006, 06:37
Seid ihr für den ,,American way of life" ?
Ich mag ELVIS. Am Ende seines Lebens sah er endlich auch aus wie ein Amerikaner.

Der durchschnittliche Ami hat übrigens genau so viel Kultur und politische Intelligenz wie der durchschnittliche BLÖD-BRDler.

Wein aus Pappbechern kann auch ganz gut schmecken, und Goethe ist sowieso ein stark überschätzter Langweiler.:cool: :]

Kenshin-Himura
07.08.2006, 11:32
Wein aus Pappbechern kann auch ganz gut schmecken, und Goethe ist sowieso ein stark überschätzter Langweiler.:cool: :]

So ist es. :cool:

Gruß,

Himura.

Stechlin
07.08.2006, 11:52
Ich mag ELVIS. Am Ende seines Lebens sah er endlich auch aus wie ein Amerikaner.

Der durchschnittliche Ami hat übrigens genau so viel Kultur und politische Intelligenz wie der durchschnittliche BLÖD-BRDler.

Wein aus Pappbechern kann auch ganz gut schmecken, und Goethe ist sowieso ein stark überschätzter Langweiler.:cool: :]

Du bist ein kultureller Barbar!

Herr Bratbäcker
07.08.2006, 17:58
Du bist ein kultureller Barbar!
MARX und ENGELS langweilen noch mehr. :cool: :]

Rostocker_pils
07.08.2006, 18:27
wir gehen wieder in den manchesterkapitalismus zurück wenn wir nich aufpassen.

Kenshin-Himura
07.08.2006, 19:19
wir gehen wieder in den manchesterkapitalismus zurück wenn wir nich aufpassen.

Zu wünschen wäre es. Dann sind wir weg vom Potsdamkommunismus.

Gruß,

Himura.

Thauris
07.08.2006, 19:23
Zu wünschen wäre es. Dann sind wir weg vom Potsdamkommunismus.

Gruß,

Himura.


:rofl:Auf'n Punkt !

Leo Navis
07.08.2006, 20:35
Naja, ich mag schon ihre Einstellung zu ihrem hässlichen Staatspatriotismus nicht. Dann mag ich ihre Einstellung zum Egoismus nicht; ein gesunder Egoismus ist gut, wenn's innen Egozentrismus ausartet, wird's ekelhaft.

Insgesamt kann man sagen, nein, ich mag "the american way of life" nicht sonderlich. Mir ist der Deutsche weitaus lieber, auch wenn wir mehr nörgeln.

Black Hawk
07.08.2006, 20:44
Ich bin auch der Meinung, dass Demokratie erlernbar ist. Sieht man zum Beispiel anhand der ideologischen Laufbahn eines Menschen in Deutschland: Unter Kindern und Jugendlichen gibt es noch immer die Meisten Antidemokraten - mit der Zeit legt sich das meist - und zwar ganz ohne Zwang! :]

Gruß,

Himura.

Große Zustimmung.

Die westliche Demokratie hat sich durchaus weiterverbreitet, wenn man sich mal Osteuropa ansieht.

Antidemokratien blieben auf der Strecke.

Black Hawk
07.08.2006, 20:47
MARX und ENGELS langweilen noch mehr. :cool: :]


Wenn ich mir vorstellen müsste im Sozialismus des vergangenen Jahrhunderts zu leben, würde ich es doch vorziehen mein Glück in den USA zu versuchen.
Auch wenn ich als Penner auf der Straße landen würde. Ich hätte dann wenisgtens die Chance dazu.

Leo Navis
08.08.2006, 11:45
Große Zustimmung.

Die westliche Demokratie hat sich durchaus weiterverbreitet, wenn man sich mal Osteuropa ansieht.

Antidemokratien blieben auf der Strecke.
... echte Demokraten auch.

Stechlin
08.08.2006, 14:23
MARX und ENGELS langweilen noch mehr. :cool: :]

Dinge, die man nicht versteht, erscheinen einem zuweilen schon recht langweilig. Das liegt dann aber meist an den Leuten selbst. Aber wem erzähle ich das. :O

Kenshin-Himura
08.08.2006, 21:55
Naja, ich mag schon ihre Einstellung zu ihrem hässlichen Staatspatriotismus nicht.

Was meinst Du mit ,,Staatspatriotismus" ? Spielst Du auf Vorgänge wie den ,,Patriot Act" an ? Oder eher auf das Verhalten während Kriegen ?


Dann mag ich ihre Einstellung zum Egoismus nicht;

Also ich würde dem amerikanischen Volk ja so einige Nachteile nachsagen, aber Egoismus nun wirklich nicht (Stichwort: Nachbarschaftlichkeit, gerade entstehendes starkes Umweltbewusstsein,...) ! Bei dem Wort ,,Egoismus" denke ich eher an das alte Europa und Deutschland !


ein gesunder Egoismus ist gut,

Ohne Zustimmung ! Ich sehe einen gewissen Egoismus nur als natürlich. Aber deswegen noch lange nicht gut.


wenn's innen Egozentrismus ausartet, wird's ekelhaft.

Verwechsel mal nicht Egoismus mit Egozentrismus ! Gegen Egozentrismus habe ich nix einzuwenden. Egoismus heißt, nur oder übermäßig stark an sich selbst zu denken. Egozentrismus heißt, sich selbst auffallend gegenüber Anderen darzustellen.

Gruß,

Himura.

Kenshin-Himura
08.08.2006, 21:59
... echte Demokraten auch.

Nun Leo, das Mittelfeld setzt sich nunmal in der Regel durch. Intellektuelle Größen werden verspottet, missachtet und unterdrückt, intellektuelle Tiefflieger aber auch, wie man an der Meinung der Bevölkerung über die NPD oder dem Sat.1-Nachmittagsfernsehen sieht. Es gilt nun, dass intellektuelle Niveau der Bevölkerung nach oben zu schrauben, damit irgendwann in der Zukunft die heutigen intellektuellen Leistungsträger zur Mittelschicht werden.

Gruß,

Himura.

twoxego
08.08.2006, 23:33
Es gilt nun, dass intellektuelle Niveau der Bevölkerung nach oben zu schrauben, damit irgendwann in der Zukunft die heutigen intellektuellen Leistungsträger zur Mittelschicht werden.




das wäre einmal eine tolle erfindung.
die durchschnittliche intelligenz allerdings ist schon immer annähernd gleich gewesen.
darum gab es ja auch so tolle ideen wie eugenik.
man könnte natürlich ein wenig genetisch am volk herumbasteln. dazu müsste dieses sich das aber erst einmal gefallen lassen.


ps.:
manche idioten werden idoten genannt und dann stellt sich zu aller verblüffung heraus,
dass es sich bei ihnen tatsächlich um idioten handelt. wer hätte das gedacht.

Kenshin-Himura
08.08.2006, 23:50
das wäre einmal eine tolle erfindung.
die durchschnittliche intelligenz allerdings ist schon immer annähernd gleich gewesen.

Ansichtssache ! Die Menschen stammen ja vom Affen ab. Waren die Affen genauso intelligent wie die Menschen ? Und ich denke mal, gegenüber dem frühen Mittelalter hat sich da auch schon ein bisschen was gebessert, auch durch die höhere Bildung (damals konnten ja die Meisten noch nichtmal lesen).

Gruß,

Himura.

twoxego
08.08.2006, 23:53
Ansichtssache ! Die Menschen stammen ja vom Affen ab. Waren die Affen genauso intelligent wie die Menschen ?

ach so, du redest vom planeten der affen.
ich dachte, es geht um menschen.

Stechlin
08.08.2006, 23:56
Ansichtssache ! Die Menschen stammen ja vom Affen ab. Waren die Affen genauso intelligent wie die Menschen ? Und ich denke mal, gegenüber dem frühen Mittelalter hat sich da auch schon ein bisschen was gebessert, auch durch die höhere Bildung (damals konnten ja die Meisten noch nichtmal lesen).

Gruß,

Himura.

Mal zusammengefaßt: Glaubst Du, daß das intellektuelle Vermögen der Menschen im Vergleich zum Mittelalter evolutionär gewachsen ist?

Kenshin-Himura
09.08.2006, 00:00
ach so, du redest vom planeten der affen.
ich dachte, es geht um menschen.

Wieso darf ich dabei nicht die Affen erwähnen, wenn die Menschen nunmal von ihnen abstammen ?

Gruß,

Himura.

Kenshin-Himura
09.08.2006, 00:01
Mal zusammengefaßt: Glaubst Du, daß das intellektuelle Vermögen der Menschen im Vergleich zum Mittelalter evolutionär gewachsen ist?

Ob durch die Evolution, weiß ich nicht. Wohl aber durch die veränderten Lebensverhältnisse, besonders durch die bessere Bildung.

Gruß,

Himura.

twoxego
09.08.2006, 00:02
Ob durch die Evolution, weiß ich nicht. Wohl aber durch die veränderten Lebensverhältnisse, besonders durch die bessere Bildung.



bildung und intelligenz sind zwei dinge, die zwar verknüpft aber noch lange nicht identisch sind.
hast du dir immer noch kein lexikon zugelegt ? es gibt ganz billige, wirklich.

Stechlin
09.08.2006, 00:06
Ob durch die Evolution, weiß ich nicht. Wohl aber durch die veränderten Lebensverhältnisse, besonders durch die bessere Bildung.

Gruß,

Himura.

Also anders gesagt, ein Mensch des Mittelalters wäre intellektuell vollkommen überfordert, auch wenn er von Kindesbeinen an in unserer Zeit aufwachsen würde?

Kenshin-Himura
09.08.2006, 00:06
bildung und intelligenz sind zwei dinge die zwar verknüpft aber noch lange nicht identisch sind.

Warum erwähnst Du das jetzt ? Das ist mir klar, dass es da einen Unterschied gibt, und ich weiß das aus eigener ausgiebiger leidvoller Erfahrung am Besten. Denn vielen Lehrern zum Beispiel scheint der Unterschied ja nicht klar zu sein. Dass eine kann aber zum Anderen führen. Was findest Du daran jetzt so anstößig ?


hast du dir immer noch lein lexikon zugelegt ? es gibt ganz billige, wirklich.

Polemik, auf die ich nicht näher eingehen will. Das Lexikon brauchen hier wohl eher Andere, ich ganz bestimmt nicht.

Gruß,

Himura.

Kenshin-Himura
09.08.2006, 00:09
Also anders gesagt, ein Mensch des Mittelalters wäre intellektuell vollkommen überfordert, auch wenn er von Kindesbeinen an in unserer Zeit aufwachsen würde?

Nein, nicht unbedingt, weil wenn er von Kindesbeinen an hier aufwachsen würde, würde er ja wiederum unter den neuen Lebensumständen leben, und nicht unter den alten mittelalterlichen.

Gruß,

Himura.

twoxego
09.08.2006, 00:16
Das ist mir klar, dass es da einen Unterschied .


ich erwähnte es, weil du es im posting zuvor vermischtest. man wir durch bildung eben nicht intelligenter allerdings auch nicht unintelligenter, egal, wie viel mühe sich die lehrer geben.

Kenshin-Himura
09.08.2006, 00:24
ich erwähnte es, weil du es im posting zuvor vermischtest.

Ich sagte:


Ob durch die Evolution, weiß ich nicht. Wohl aber durch die veränderten Lebensverhältnisse, besonders durch die bessere Bildung.

als Antwort auf die Frage von NITUP:


Glaubst Du, daß das intellektuelle Vermögen der Menschen im Vergleich zum Mittelalter evolutionär gewachsen ist?

Ich kann darin keine ,,Vermischung" sehen. Man beachte auch besonders das Wort ,,durch".

Gruß,

Himura.

twoxego
09.08.2006, 00:31
das reicht mir jetzt.
DURCH bildung wird niemand intelligenter, nicht in diesem universum.

Kenshin-Himura
09.08.2006, 00:32
das reicht mir jetzt.
DURCH bildung wird niemand intelligenter, nicht in diesem universum.

Wie ich schon sagte: Ansichtssache. Mehr gibt es dazu meiner Meinung nach momentan auch nicht zu sagen.

Gruß,

Himura.

Manfred_g
09.08.2006, 00:38
Was gut ist, kehrt wieder!! Das war schon immer so :]

Dann müssen wir (sofern der Umkehrschluß hier zulässig ist) den Kommunismus ja nicht fürchten.
Trotzdem gefällt mir der Spruch. Werde ich morgen meiner Putzfrau sagen.

Manfred_g
09.08.2006, 00:42
das reicht mir jetzt.
DURCH bildung wird niemand intelligenter, nicht in diesem universum.
Eine Frage der Begriffsdefinition. Intelligenz ist sicher nicht mit Bildung oder Wissen gleichzusetzen. Dennoch ist Intelligenz trainierbar. Warum sollte dies nicht auch teilweise unter Bildung fallen?

heiss
09.08.2006, 01:08
American way of life!!!!!! ist inzwischen eine Einbahnstrasse die kein Ende hat:( .

Ich war mal ein ganz grosser Ami Fan und habe auch an den American Dream geglaubt.:2faces:

Kenshin-Himura
09.08.2006, 01:11
American way of life!!!!!! ist inzwischen eine Einbahnstrasse die kein Ende hat:( .

Kannst Du das näher ausführen, was Du da genau kritisierst ? Kritisierst Du, dass der ,,American way of life" sich anderen Lebensweisen aufdrängen würde ?

Gruß,

Himura.

KrascherHistory
09.08.2006, 07:05
American way of life!!!!!! ist inzwischen eine Einbahnstrasse die kein Ende hat:( .

Ich war mal ein ganz grosser Ami Fan und habe auch an den American Dream geglaubt.:2faces:

Genau. Globalisierung im Sinne Amerikas. Alles auf Pump. Die Billionen spielen schon keine Rolle mehr. Die USA zwingen der Welt ihren Dollar auf und entwerten ihn permanent durch kräftiges Drucken der bugs, die mittlerweile das Papier nicht Wert sind.

Seit 1913 hat der USD rd. 98% an Wert verloren.

Gleichzeitig haben die Neo-Cons um Cheney, Bush, Rumsfeld, Markovitz & Co ihre Ziele der USA in der Welt klar definiert. "Es gibt keinen Weg, außer dem amerikanischen".

Die Länder die nicht mitspielen werden erpreßt durch wirt. Druck oder milit. Intervention.

Öl nur gegen Dollar. Das System funktioniert einzig und allein auf dieser Basis. Seitdem der Pakt mit der saud. Herrscherfamilie Anfang der 70er geschlossen wurde.

American way of life ?

Der größte Sch.... seit Nazi-Deutschand !!!

Grotzenbauer
09.08.2006, 10:38
Schlagzeile: Neues Telegramm der US-Streitkräfte im Irak an Präsident Bush: Meister, die Arbeit ist getan, sollen wir sie gleich Flicken? :rolleyes:

Grotzenbauer
09.08.2006, 10:44
[QUOTE=twoxego]das reicht mir jetzt.
DURCH bildung wird niemand intelligenter, nicht in diesem universum.[/QUOTE
__________________________________________
Aber vorsicht, ist Coolmann!

Aus zuverlässiger Quelle liegen Berichte vor, wonach das Erdbeben im französischen Strassburg dem amerikanischen Präsidenten zuzuschreiben sei. Ministranten wollen gehört haben, wie George Dabliu Bush den Himmel anflehte, die Erde derjenigen Ländern beben zu lassen, die ihm die Gefolgschaft im geplanten Irakkrieg verweigerten.:2faces:

Naduk
09.08.2006, 10:46
Ich mag einiges am American way of life zum Beispiel den hohen stellenwert Meinungsfreiheit und das Selbstverteidigungsrecht der Bürger. Ich Frage mich warum die Amerikaner nach '45 nicht mehr davon bei uns eingeführt haben statt dessen kam fast nur der degenerierte müll ala McDonalds zu uns....

twoxego
09.08.2006, 10:57
Intelligenz ist sicher nicht mit Bildung oder Wissen gleichzusetzen. Dennoch ist Intelligenz trainierbar. Warum sollte dies nicht auch teilweise unter Bildung fallen?

sie ist nicht trainierbar. trainierbar ist es, im test ein besseres ergebnis zu erzielen.
das aber ist eher mit spicken vergleichbar. die intelligenz als solche ist angeboren.
ein analphabet wird nie sehr viele punkte im test erzielen.
darum ist beim intelligenztest auch stets der kontext zu beachten.
er wurde entwickelt und liefert hinreichen brauchbare ergebnisse, bei durchschnittlich
gebildeten angehörigen der westlichen zivilisationen.
ernst zu nehmende forscher wissen das und weisen oft genug darauf hin.
nicht ernst zu nehmende vernachlässigen das immer sehr gern.
nicht zuletzt deshalb kommt die zuverlässigkeit derartiger tests auch oft in's gerede.

Kenshin-Himura
09.08.2006, 18:33
Ich mag einiges am American way of life zum Beispiel den hohen stellenwert Meinungsfreiheit und das Selbstverteidigungsrecht der Bürger. Ich Frage mich warum die Amerikaner nach '45 nicht mehr davon bei uns eingeführt haben statt dessen kam fast nur der degenerierte müll ala McDonalds zu uns....

Nun, zum Selbstverteidigungsrecht: Das wäre kurz nach '45 natürlich schwierig gewesen. Da wollte man das Land sicherlich erstmal unter Kontrolle bringen und Angriffe gegen die Besatzer möglichst vermeiden. Das Gleiche gilt im Grunde für die Meinungsfreiheit. Freche Worte gegen die Besatzer wären da völlig fehl am Platz. Nach 1990 haben sie dann doch die Meinungsfreiheit weitgehend gelassen. :] Und ich finde es auch insgesamt völlig richtig, wie die Amerikaner das von 45-90 gemacht haben. :]

Gruß,

Kenshin.

Leo Navis
09.08.2006, 18:43
Jetzt hört doch endlich alle mal auf meine schönen Beiträge zu zerstückeln ...

Was meinst Du mit ,,Staatspatriotismus" ? Spielst Du auf Vorgänge wie den ,,Patriot Act" an ? Oder eher auf das Verhalten während Kriegen ?

Also ich würde dem amerikanischen Volk ja so einige Nachteile nachsagen, aber Egoismus nun wirklich nicht (Stichwort: Nachbarschaftlichkeit, gerade entstehendes starkes Umweltbewusstsein,...) ! Bei dem Wort ,,Egoismus" denke ich eher an das alte Europa und Deutschland !

Ohne Zustimmung ! Ich sehe einen gewissen Egoismus nur als natürlich. Aber deswegen noch lange nicht gut.

Verwechsel mal nicht Egoismus mit Egozentrismus ! Gegen Egozentrismus habe ich nix einzuwenden. Egoismus heißt, nur oder übermäßig stark an sich selbst zu denken. Egozentrismus heißt, sich selbst auffallend gegenüber Anderen darzustellen.

Gruß,

Himura.
Zu 1 - Staatspatriotismus bedeutet, eine Liebe zum Staat und nicht zur Nation bzw zum Volk aufzubaun. Das typische westliche Bild vom Patriotismus wie es auch in Frankreich bspw vertreten wird.

Zu 2 - dann guck Dir mal das Wirtschaftssystem an, die Kriege, die geführt werden, die Haltung der Menschen gegenüber den "Vorstädtlern" ... :rolleyes: Ich glaube, das amerikanische Möchtegernvolk ist das widerlichste der Erde. Nicht nur, dass es ein Kunstprodukt ist, nein, auch die Mentalität, die sich dahinter versteckt, jeglichem anderen Volk seinen Willen aufzuzwingen zu versuchen, ist einfach nur zum Kotzen. Falsch verstandener Nationalismus in seiner höchsten Form, verbunden mit Chauvinismus und Imperialismus.

Zu 3 - Wieso sollte der natürliche Drang zur Selbsterhaltung nicht gut sein?

Zu 4 - Egozentrismus bedeutet, dass man glaubt, dass alles, was man denkt richtig ist und man der Mittelpunkt der Erde sei, alle sich einem zu unterwerfen haben und alle außer einem selbst fehlerhaft sind. Ich finde sowohl Egoismus in übersteigertem Maße als auch Egozentrismus kacke.

Kenshin-Himura
09.08.2006, 19:44
Zu 1 - Staatspatriotismus bedeutet, eine Liebe zum Staat und nicht zur Nation bzw zum Volk aufzubaun. Das typische westliche Bild vom Patriotismus wie es auch in Frankreich bspw vertreten wird.

Zu 2 - dann guck Dir mal das Wirtschaftssystem an, die Kriege, die geführt werden, die Haltung der Menschen gegenüber den "Vorstädtlern" ... :rolleyes: Ich glaube, das amerikanische Möchtegernvolk ist das widerlichste der Erde. Nicht nur, dass es ein Kunstprodukt ist, nein, auch die Mentalität, die sich dahinter versteckt, jeglichem anderen Volk seinen Willen aufzuzwingen zu versuchen, ist einfach nur zum Kotzen. Falsch verstandener Nationalismus in seiner höchsten Form, verbunden mit Chauvinismus und Imperialismus.

Zu 3 - Wieso sollte der natürliche Drang zur Selbsterhaltung nicht gut sein?

Zu 4 - Egozentrismus bedeutet, dass man glaubt, dass alles, was man denkt richtig ist und man der Mittelpunkt der Erde sei, alle sich einem zu unterwerfen haben und alle außer einem selbst fehlerhaft sind. Ich finde sowohl Egoismus in übersteigertem Maße als auch Egozentrismus kacke.

Also eine Liebe zum Staat finde ich so falsch nicht, wenn sie mit der nötigen kritischen Distanz bleibt und somit auch korrigierbar ist. Ich bin in gewissen Teilen auch ,,staatspatriotisch", allerdings nur in kleinen Teilen, den größten Teil des Staates lehne ich nur noch als widerwärtig ab.

Das Wirtschaftssystem und die Kriege sehe ich nicht als Indiz für Egoismus im ,,American way of life". Die Haltung gegenüber den ,,Vorstädtern" ist weniger Egoismus, sondern vielmehr Engstirnigkeit. Allerdings resultiert das ja auch aus einem gewissen neuen schwarzen Rassismus, wie man an Rappern wie 50 Cent, 2pac, Xzibit oder Speedy sieht. Hier sind die Amerikaner aber (mal wieder) nicht alleine, wie man am Beispiel von Frankreich sehen kann, vertreten maßgeblich durch seinen Innenminister Sarkozy, oder auch England. In Deutschland sind die ,,Vorstädter" mangels ausreichend Negerghettos einfach der HipHop. :))

Zu drittens: Der ,,Drang zur Selbsterhaltung" ist ja gut, aber der natürliche Egoismus geht ja noch darüber hinaus, insofern, dass er Andere an ihrer Erhaltung stört.

Gruß,

Kenshin.

UnaDonna
10.08.2006, 06:09
Hier haben viele Leute ein Bild von einer Gesellschaft, die sie nie gesehen haben.

Die Leute die ich kenne, die erzählen mir nichts von Massenarmut in den USA, sondern praktisch Jobs für alle. 5% Arbeitslosigkeit sprechen doch für sich!

Die Lebenshaltungskosten sollen niedriger sein, da Häuser günstig sind, mietet kaum einer eines, sondern kauft es gleich.

Die Gesundheitsversorgung soll schlecht sein, komischerweise werden aber sehr viele neue Behandlungsmethoden eben dort entwickelt. Wenn ich an Amerikaner denke, dann habe ich auch nicht das Bild eine kränklichen Menschen vor mir.


Es ist doch nicht sehr erquickend mit jemanden über Themen zu diskutieren, die diese nur vom Hörensagen aus schlechten Quellen kennen!

@ Misteredd, nur für dich ! :))

a) Ich lebte und arbeitete 10 Jahre in den USA

b) Ja, es gibt Massenarmut in den USA

c) Jobs für alle ? Wenn du keinen Beruf hast und auf Jobs angewiesen bist,
brauchst du drei Jobs um deine Miete zu zahlen.
Bedenke, eine Lehrzeit wie bei uns in D gibt es dort nicht. Du brauchst Eltern, die dir ein Studium bezahlen können. Die Intelligenz musst du nat. auch mitbringen.

d) Wenn du unter Lebenshaltungskosten auch Nahrungsmittel meinst, ja, die sind billig und schlechte Qualität. Künstlich hergestellte Massenproduktion für die Unterschicht.
Hackfleisch, Tunfisch aus der Dose und Macdoof... paniert und frittiert, mit Majo und die Süßigkeiten dürfen nicht fehlen. Kekse, Törtchen und Eiscreme auf Kuchen nicht zu vergessen. Alles schön bunt, wegen der Farbstoffe. Die Unmengen Zucker, die in den USA verspeist werden führen dann zur Fettsucht. Fett alleine schafft das nämlich nicht.

Um so gesund zu essen, wie ich es bevorzuge, brauchst du ein etwas größeres Einkommen.

e) Häuser kaufen, statt mieten: Was der Amerikaner der Unterschicht unter einem
Haus versteht, ist nicht identisch mit dem was ein Deutscher darunter versteht.
Hast du ein großes Einkommen, kannst du dir nat.auch ein tolles Haus kaufen...

Die Häuser, von denen du sprichst, die haben z.B. keinen Keller sondern nur ein Fundament. Die allermeisten sind vorwiegend aus Holz gebaut. Du musst also das Holz vor der Witterung schützen. Ein teuflischer Job, in einem Land wo es in den meisten Staaten sehr heiß ist. Außerdem gibt es in den Staaten Termiten. Das sind die kleinen Insekten, die sich von Holz ernähren. Viel Glück !!! Bevor du dein Haus wieder verkaufen kannst, musst du es von einem Experten auf evtl. Termitenberfall untersuchen lassen.

Noch etwas, du musst sehr genau aufpassen, dass du dein Haus in einer guten Nachbarschaft kaufst. Das bedeutet, keine Slums, keine Neger, keine Low Income (niedere Einkommen Gegend) in der Nähe. Sollte ein Schwarzer in deiner Nähe einziehen, dann kommen andere nach und du tust gut daran, zu verkaufen und weiterzuwandern,
denn der Wiederverkaufswert deines Hauses sinkt rapide. Du meinst ich simplifiziere ? Nein !
Noch was, hast du im TV schon diese Wohnwagen gesehen, wo früher bei uns die Zigeuner, das fahrende Volk, drin wohnten ? Die kannst du auch als Hausersatz kaufen oder mieten. Das sind dann die Häuser, die du nach einem Tornado oder Hurrikan auf einem Baum wiederfindest.

f) Noch etwas über Häuser kaufen. In den USA musst du sehr flexibel sein, wenn es darum geht, dort hinzuziehen, wo du Arbeit findest. Es kann ein großes Verlustgeschäft für dich sein, wenn du ein Haus wiederverkaufen musst und dir nicht selbst einen günstigen Zeitpunkt aussuchen kannst.

g) Du kannst nat. als US-Bürger jederzeit zur Armee gehen, dann kümmert sich der Staat um dich und dein Haus. Die Vor - und Nachteile vom Leben in der Armee sind bekannt.

h) Die Gesundheitsversorgung ist sehr schlecht. Solange du bei einer großen Firma mit
"fringe benefits" (Wohltaten der Firma an ihre Angestellten, dafür ist das Gehalt oft etwas bescheidener) eine Anstellung hast, bist du und oft auch deine Familie versichert.
Sobald du deinen Job verlierst, und das kann sehr schnell passieren, musst du dich selbst versichern. Also so gut wie keine Kündigungsfrist. Freitag sagen sie, dass du Montag nicht mehr kommen brauchst.

Gerade deshalb ist die Forschung in den USA so weit fortgeschritten, weil sie keine Sozialversicherung kennt. Das Geld wird in die Forschung investiert und von den Ergebnissen der Forschung profitieren reiche Leute. Ist doch logisch.

UnaDonna

Leo Navis
10.08.2006, 09:29
Also eine Liebe zum Staat finde ich so falsch nicht, wenn sie mit der nötigen kritischen Distanz bleibt und somit auch korrigierbar ist. Ich bin in gewissen Teilen auch ,,staatspatriotisch", allerdings nur in kleinen Teilen, den größten Teil des Staates lehne ich nur noch als widerwärtig ab.

Das Wirtschaftssystem und die Kriege sehe ich nicht als Indiz für Egoismus im ,,American way of life". Die Haltung gegenüber den ,,Vorstädtern" ist weniger Egoismus, sondern vielmehr Engstirnigkeit. Allerdings resultiert das ja auch aus einem gewissen neuen schwarzen Rassismus, wie man an Rappern wie 50 Cent, 2pac, Xzibit oder Speedy sieht. Hier sind die Amerikaner aber (mal wieder) nicht alleine, wie man am Beispiel von Frankreich sehen kann, vertreten maßgeblich durch seinen Innenminister Sarkozy, oder auch England. In Deutschland sind die ,,Vorstädter" mangels ausreichend Negerghettos einfach der HipHop. :))

Zu drittens: Der ,,Drang zur Selbsterhaltung" ist ja gut, aber der natürliche Egoismus geht ja noch darüber hinaus, insofern, dass er Andere an ihrer Erhaltung stört.

Gruß,

Kenshin.
Das Problem liegt nicht in der Liebe zum Staat an sich, sondern dass die Liebe zum Staat die Liebe zur Nation, zum Volk zu ersetzen wünscht.

So ein Unfug, Deutschland und Frankreich mit Amerika zu vergleichen. Im Gegensatz zu Amerika nämlich liegt das Problem in Deutschland und Frankreich darin, dass die Einwanderer erst in der letzten Zeit gekommen sind und dabei ausgegrenzt wurden und sich auch selbst ausgegrenzt haben. In Amerika waren die Schwarzen von Anfang an da und die Leute haben drauf geschissen, was mit Menschen anderer Rasse passiert ist - das ist tatsächlich Egoismus. Wenn man sich die Leute holt, dann kann man auch dafür sorgen, dass es einigermaßen läuft mit ihnen. Das Wirtschaftssystem und erst recht die Politik ist sehr wohl ein Indiz für die Idiotie des "American Way of Life", schließlich ist es Prinzip dieses Weges, dass man sich den Weg gegen die anderen Idioten, die einem den Weg versperren, freibombt. Gut, ein Ammi mag das alles ein wenig romantischer gestalten, aber prinzipiell isses das.

Nur, wenn der andere in Deinen Lebensraum eindringt. Leider ist das heute, bei mehreren Milliarden Idioten, die die Erde bevölkern, kaum möglich zu verhindern.

Esther
10.08.2006, 09:34
ich bin durchaus für den "american way of life", insofern es in den usa wirklich noch möglich ist "vom tellerwäscher zum millionär" zu werden. natürlich hat auch die usa probleme, sei es mit der immer grösser werdenden armut der afroamerikanischen bevölkerung in einigen teilen des landes oder die schon reaktionär anmutenden vorstellungen von gleichheit im "bible-belt", nicht zu reden von illegalen einwanderern aus dem mittleamerikanischen raum.

Kenshin-Himura
10.08.2006, 10:28
So ein Unfug, Deutschland und Frankreich mit Amerika zu vergleichen. Im Gegensatz zu Amerika nämlich liegt das Problem in Deutschland und Frankreich darin, dass die Einwanderer erst in der letzten Zeit gekommen sind und dabei ausgegrenzt wurden und sich auch selbst ausgegrenzt haben. In Amerika waren die Schwarzen von Anfang an da und die Leute haben drauf geschissen, was mit Menschen anderer Rasse passiert ist - das ist tatsächlich Egoismus. Wenn man sich die Leute holt, dann kann man auch dafür sorgen, dass es einigermaßen läuft mit ihnen.

Ich sehe das nicht unbedingt als alles entscheidendes Kriterium, wie lange die Schwarzen schon da sind. Es kann ja daraus trotzdem noch im Nachhinein eine Art ,,schwarzer Rassismus" entstehen, d.h. dass sie sich selbst ausgrenzen usw. . Im Weiteren ändert sich die Situation dort ja auch ständig aktuell. Esther sprach die zunehmende Verarmung der schwarzen Bevölkerung an. Teilweise streiten sich ja Weiße, Schwarze und Latinos stammesfehdenartig um die Vorherrschaft in irgendwelchen Stadtvierteln. Weiße verlassen Stadtviertel, weil sie ihnen nicht mehr gut genug sind, und Latinos rücken nach.

Gruß,

Kenshin.

Leo Navis
10.08.2006, 11:02
Ich sehe das nicht unbedingt als alles entscheidendes Kriterium, wie lange die Schwarzen schon da sind. Es kann ja daraus trotzdem noch im Nachhinein eine Art ,,schwarzer Rassismus" entstehen, d.h. dass sie sich selbst ausgrenzen usw. . Im Weiteren ändert sich die Situation dort ja auch ständig aktuell. Esther sprach die zunehmende Verarmung der schwarzen Bevölkerung an. Teilweise streiten sich ja Weiße, Schwarze und Latinos stammesfehdenartig um die Vorherrschaft in irgendwelchen Stadtvierteln. Weiße verlassen Stadtviertel, weil sie ihnen nicht mehr gut genug sind, und Latinos rücken nach.

Gruß,

Kenshin.
Naja, die Quelle liegt allerdings nicht in den Menschen selbst sondern in der Behandlung der Menschen durch andere Arschlöcher schon vor mehreren Jahrzehnten.

Ansonsten tut das nicht allzuviel zum Thema Egoismus selbst. Und eben das hatte ich da angesprochen, das Verhalten in den Vorstädten nur als Teilaspekt genannt. Ich versteh' nicht so ganz, warum Du Dich nu' daran so festkrallst ...

Kenshin-Himura
10.08.2006, 11:12
Ich versteh' nicht so ganz, warum Du Dich nu' daran so festkrallst ...

Na ja, das Thema können wir nun wohl lassen. Ich bin auf das Thema gekommen, weil ich einfach keinen größeren Egoismus bei den Amis erkennen kann als in anderen Völkern. Ist aber natürlich ein recht subjektiver Eindruck aus der Ferne.

Gruß,

Kenshin.

twoxego
10.08.2006, 11:13
Ich sehe das nicht unbedingt als alles entscheidendes Kriterium, wie lange die Schwarzen schon da sind. Es kann ja daraus trotzdem noch im Nachhinein eine Art ,,schwarzer Rassismus" entstehen, d.h. dass sie sich selbst ausgrenzen usw. .

so war es aber nicht.
als Thomas Jefferson, John Adams, Benjamin Franklin, Robert R. Livingston und Roger Sherman die unabhängigkeitserklärung ( The unanimous Declaration of the thirteen united States of America ) vorbereiten, in der sich die hehren worte finden;

"Wir halten diese Wahrheiten für ausgemacht, dass alle Menschen gleich erschaffen worden, dass sie von ihrem Schöpfer mit gewissen unveräußerlichen Rechten begabt worden....",

liessen sie sich dabei natürlich von sklaven bedienen.
dass sie unter " menschen " offensichtlich auch keine frauen oder freie schwarze verstanden und einige seiten weiter wüst die grundlos gewalttätigen, roten barbaren beschimpften, schien ihnen kein widerspruch.
diese merkwürdige art des denkens ist es, die uns europäern bis zum heutigen tag das verständniss der amerikanischen weltsicht so schwer macht.

Kenshin-Himura
10.08.2006, 11:25
so war es aber nicht.
als Thomas Jefferson, John Adams, Benjamin Franklin, Robert R. Livingston und Roger Sherman die unabhängigkeitserklärung ( The unanimous Declaration of the thirteen united States of America ) vorbereiten, in der sich die hehren worte finden;

"Wir halten diese Wahrheiten für ausgemacht, dass alle Menschen gleich erschaffen worden, dass sie von ihrem Schöpfer mit gewissen unveräußerlichen Rechten begabt worden....",

liessen sie sich dabei natürlich von sklaven bedienen.
dass sie unter " menschen " offensichtlich auch keine frauen oder freie schwarze verstanden und einige seiten weiter wüst die grundlos gewalttätigen, roten barbaren beschimpften, schien ihnen kein widerspruch.

Na es ging jetzt aber darum, wie sich die Amerikaner heute gegenüber den Schwarzen verhalten, nicht vor ein paar Jahrhunderten. Dass es da früher völlig unbegründeten Rassismus gegen Schwarze gab, ist unbestritten.

Gruß,

Kenshin.

twoxego
10.08.2006, 11:51
Na es ging jetzt aber darum, wie sich die Amerikaner heute gegenüber den Schwarzen verhalten, nicht vor ein paar Jahrhunderten. Dass es da früher völlig unbegründeten Rassismus gegen Schwarze gab, ist unbestritten.

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es ging nicht explizit um die " schwarzen ". es ging vielmehr um das, was man zweigleisiges denken nennt. wichtig dabei ist, dass es dem so denkenden nicht klar wird, dass es sich um eben solches handelt. der begriff heuchelei ist dann auch nicht ganz zutreffend weil es dem betroffenen vollkommen natürlich erscheint so zu denken.
bigotterie ist deshalb die passendere bezeichnung.
die segration wurde in den usa in den späten 60'er jahren offiziell abgeschafft.
das war, im internationalen vergleich, reichlich spät. rassentrennung gab es zu dieser zeit so eigentlich nur noch in südafrika.
wie es heute aussieht, kannst du gut in diesem thread nachlesen, wenn es darum geht, was passiert, wenn ein schwarzer in eine " bessere" gegend zieht.
dass dies dann auch noch als positiv angesehen wird, macht es nur noch deutlicher.