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Vollständige Version anzeigen : SCHWEDEN - Vier Atomkraftwerke nach schwerem Störfall abgeschaltet



SAMURAI
03.08.2006, 15:52
SCHWEDEN - Vier Atomkraftwerke nach schwerem Störfall abgeschaltet

Nach einem schweren Zwischenfall in einem schwedischen Atomkraftwerk sind vier Meiler vom Netz genommen worden - die Betreiber können ähnliche Störfälle nicht ausschließen. Experten sprechen vom schwersten Zwischenfall seit Tschernobyl und Harrisburg.

..................... Am 25. Juli hatte es im Block Forsmark-1 einen Kurzschluss gegeben, der zur Trennung des Reaktors vom Stromnetz führte. Dann versagte die Notstromversorgung. Nur weil zwei der vier baugleichen Dieselaggregate doch noch ansprangen, konnte in Forsmark ein Teil der Notkühlung wieder in Betrieb genommen werden. Näher käme man an eine Kernschmelze nicht heran, sagte der Kernkraftexperte Lars-Olov Höglund der schwedischen Zeitung "Svenska Dagbladet".
auszug aus
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,430013,00.html
__________________________________________________ _________________

Westliche AKWs sollen doch so sicher sein !

Leider fürchte ich, dass die Problematik schnell wieder runtergeredet wird !

Sauerländer
03.08.2006, 15:55
Nicht gut.
Überhaupt nicht gut.

redanarchist
03.08.2006, 16:00
Windräder abschalten! Die verschandeln das Landschaftsbild!

Atomstrom her! Was soll schon schiefgehen? :rolleyes:

Sauerländer
03.08.2006, 18:35
Windräder abschalten! Die verschandeln das Landschaftsbild!
Bedaure, aber das tun sie tatsächlich. Und hast Du mal in der Nähe von einem gewohnt? Der allseits beliebte Disco-Effekt - nach einer Weile wirst Du dabei definitiv rappelig.
Ich bin ja nun definitiv kein Freund des Atomstroms - sobald ein Ausstieg realistisch möglich ist, weil ausreichend Energie auf anderem Wege erzeugt werden kann, anstatt dann einfach Strom aus Frankreich (mit seinen bekanntermaßen an Sicherheit kaum zu übertreffenden AKWs...:rolleyes: ) zu kaufen, bin ich dabei, und in diesem Sinne muss man sich sicherlich über Alternativen mehr als nur ein paar Gedanken machen - stabile (um den Hagel zu überleben) und effizienzgesteigerte Sonnenkollektoren auf dem Dach wären eine Maßnahme.
Aber das sollte nicht dazu führen, gegenüber Alternativen zur Atomkraft kritiklos zu werden.

asdfasdf
03.08.2006, 18:38
Nicht nur in Schweden gibt's Probleme, Temelin in Tschechien havariert auch schon wieder.

Manfred_g
03.08.2006, 19:05
SCHWEDEN - Vier Atomkraftwerke nach schwerem Störfall abgeschaltet
...
Leider fürchte ich, dass die Problematik schnell wieder runtergeredet wird ![/B]

Ja, von mir z.B. indem ich mal gegenfrage, warum das rechtzeitige Greifen von Sicherheitsmaßnahmen stets so dargestellt wird, als wäre es bereits der GAU an sich. :rolleyes:
Das ist, als würde man das Betätigen der Bremse im Auto mit dem Argument ablehnen, es sei ein Bekenntnis zur Gefährlichkeit des Fahrzeuges. :cool:

Biskra
03.08.2006, 19:13
Ja, von mir z.B. indem ich mal gegenfrage, warum das rechtzeitige Greifen von Sicherheitsmaßnahmen stets so dargestellt wird, als wäre es bereits der GAU an sich. :rolleyes:
Das ist, als würde man das Betätigen der Bremse im Auto mit dem Argument ablehnen, es sei ein Bekenntnis zur Gefährlichkeit des Fahrzeuges. :cool:

Hmm na ja, wenn plötzlich nur zwei von vier Bremsscheiben funktionieren, dann würdest du dir wohl auch Sorgen machen.

Manfred_g
03.08.2006, 19:27
Hmm na ja, wenn plötzlich nur zwei von vier Bremsscheiben funktionieren, dann würdest du dir wohl auch Sorgen machen.

Sicher, aber ich würde die Sorgen schultern wie ein Held! Was würde ein Grüner machen? Radfahren! Das ist der Unterschied.

Spaß beiseite! Es ist schon richtig, Störfälle nicht herunterzuspielen. Aber man muß sorgfältig überlegen, was zu tun ist. Mit jedem Fehler, groß oder klein, ein wenig mehr auf Panik zu machen, bringt nichts, solange wir keine anderen ausreichenden Möglichkeiten haben Energie zu erzeugen. Es ist sinnvoll, solche Möglichkeiten auszuloten bzw. daran zu arbeiten, aber es läßt sich nichts erzwingen.

SAMURAI
03.08.2006, 20:18
Ja, von mir z.B. indem ich mal gegenfrage, warum das rechtzeitige Greifen von Sicherheitsmaßnahmen stets so dargestellt wird, als wäre es bereits der GAU an sich. :rolleyes:
Das ist, als würde man das Betätigen der Bremse im Auto mit dem Argument ablehnen, es sei ein Bekenntnis zur Gefährlichkeit des Fahrzeuges. :cool:

Nun, ich weiss etwas interssantes zu berichten. Mein Schwager hat mir mal vor ca. 10 Jahren was erzählt.

Das hat er selbst erlebt(oder sein Freund) das weiss ich nicht mehr. Ich habe es sogar hier im Forum mal eingestellt. Leider habe ich die Details der Geschichte vergessen.

Jedenfalls war einem Deutschen AKW ein Notstrom-Test. Erster Notstrom-Diesel angeworfen - nix. Zweiter Notstromdiesel angeworfen nix. Es war ein Notstromtest ! Hätten die Schweden wie das Deutsche AKW, statt 4 Maschinen 2 Maschinen gehabt, wie das Deutsche, dann wäre es der GAU in Schweden geworden.

Das zur Dichtung und Wahrheit - der angeblichen Sicherheit !

mfg :]

SAMURAI
03.08.2006, 21:24
Bundesregierung überprüft deutsche Akw
03. Aug 21:01


http://www.netzeitung.de/img/0030/169030-1.jpg
Deutsches Akw Neckarwestheim
Foto: dpa
Nach dem Störfall im schwedischen Kernkraftwerk Forsmark ist das Bundesumweltministerium alarmiert. Es will untersuchen, ob die zu Grunde liegenden Mängel «auch in deutschen Atomkraftwerken vorliegen können».
auszug aus
http://www.netzeitung.de/deutschland/429783.html
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Da sind anscheinend einige Leute ins Grübeln gekommen !!!!

Frei-denker
03.08.2006, 21:49
Eine Katastrophe ist i.d.R. eine Verkettung unglücklicher Umstände. Schaut man sich manche Flugzeugabstürze an, so ist das eine Serie von tragischen Umständen, die nacheinander alle vom Menschen eingerichtete Sicherheitseinrichtungen ausschaltet. Von daher ist es von der Wahrscheinlichkeit her nur eine Frage der Zeit, bis so ein Meiler mal hochgeht. Deshalb bin ich grundsätzlich für den Ausstieg aus der Atomkraft.

Doch es müssen natürlich Alternativen her. Und da komm ich ins Spiel! :D

Ich verspreche: Sollte ich in meinem Alter noch eine Möglichkeit zum Elektrotechnik-studieren finden, werden ich nach meinem Diplom zum Ingenieur Anlagen erfinden, die regenerative Energien erzeugen, welche AKW´s unnötig machen! :cool:

Hier mal ein wenig Brainstorming: Es wirkt mehr Energie durch die Natur (Wind, Sonne) auf jedes Haus, als im Haus verbraucht wird. Würde man Mechaniken entwickeln, diese Energie aufzufangen, könnte man das Haus vom Stromnetz abklemmen, bräuchte keine Heizstoffe mehr und könnte obendrein noch Strom in ein stromgetriebenes Auto einspeisen! :cool:

Sophisticated
03.08.2006, 21:55
[...]
Hier mal ein wenig Brainstorming: Es wirkt mehr Energie durch die Natur (Wind, Sonne) auf jedes Haus, als im Haus verbraucht wird. Würde man Mechaniken entwickeln, diese Energie aufzufangen, könnte man das Haus vom Stromnetz abklemmen, bräuchte keine Heizstoffe mehr und könnte obendrein noch Strom in ein stromgetriebenes Auto einspeisen! :cool:

Wieso so ein kompliziertes Zeug, wenn uns Mutter Natur die einfache und effiziente Kraft des Atoms zur Verfügung stellt?

Es gab bisher eine einzige Kernschmelze, und die in einem zweifelhaften Land, in einer zweifelhaften Atomanlage mit zweifelhaften Hintergrund...

Immer diese Panikmache.

mfG

Allemanne
03.08.2006, 22:46
Wieso so ein kompliziertes Zeug, wenn uns Mutter Natur die einfache und effiziente Kraft des Atoms zur Verfügung stellt?

Es gab bisher eine einzige Kernschmelze, und die in einem zweifelhaften Land, in einer zweifelhaften Atomanlage mit zweifelhaften Hintergrund...

Immer diese Panikmache.

mfG

Das vielleicht grössere Problem, zumindest in der westlichen Welt, bereitet der Atommüll.

Dennoch ist das Atomkraftwerk in flachen Ländern wie Deutschland die beste Übergangslösung, bis die Energie aus Solar - oder gar Fusionskraftwerken bezogen werden kann.

In der Schweiz werden 65% des Stroms durch Wasserkraft erzeugt.

SAMURAI
04.08.2006, 07:43
STÖRFALL IN SCHWEDEN

Atommeiler 23 Minuten außer Kontrolle

Blindflug im Atomkraftwerk: Der jüngste Zwischenfall in einem schwedischen Atomkraftwerk war der gefährlichste seit dem Unglück in Tschernobyl. 23 Minuten lang waren die Arbeiter nach einem Kurzschluss kaum noch über den Zustand der Anlage informiert.

Berlin - Die schwedische Atomaufsichtsbehörde SKI hat den Zwischenfall in Forsmark inzwischen so weit wie möglich rekonstruiert. Ein Kurzschluss hat demnach einen Fehler verursacht. Laut einem Bericht des "Hamburger Abendblattes" wurde der Atommeiler nach dem Kurzschluss vom Stromnetz getrennt. Nur weil zwei der vier baugleichen Dieselaggregate doch noch ansprangen, konnte in Forsmark ein Teil der Notkühlung wieder in Betrieb genommen werden. Die Betriebsmannschaft habe 23 Minuten lang nicht alle Informationen über den tatsächlichen Zustand der Anlage gehabt. Ein Angestellter des Kraftwerks sagte schwedischen Zeitungen, dass ein Reaktor kurz vor der Kernschmelze gestanden habe. Teile des Notkühlsystems und die schnellabschaltung hätten aber funktioniert.
auszug aus
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,430086,00.html
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Wie üblich wird die Sache schon heruntergeredet. Allerdings wenn der Reaktor kurz vor der Kernschmelze war, das war das kurz vor dem GAU !

SAMURAI
04.08.2006, 08:34
Wieso so ein kompliziertes Zeug, wenn uns Mutter Natur die einfache und effiziente Kraft des Atoms zur Verfügung stellt?

Es gab bisher eine einzige Kernschmelze, und die in einem zweifelhaften Land, in einer zweifelhaften Atomanlage mit zweifelhaften Hintergrund...

Immer diese Panikmache.

mfG

Guck Dir mal an wie viel Fläche Tschernobly verseucht hat. Dieses Fläche in Deutschland reingerechnet würde einen erheblichen Teil des Landes eindampfen. Aber wenn Du meinst ! Man sollte dann den Iran-Präse fragen ob dort nicht ein von ihm gehasster Teil der Weltbevölkerung angesiedelt werden könnte ?

Leyla
04.08.2006, 12:28
...und in Schweden wäre es zur Kernschmelze gekommen:

Nordeuropa war vergangene Woche offenbar nur knapp einer Katastrophe entgangen. Im AKW Forsmark kam es, wie erst jetzt bekannt wurde, aufgrund einer Verkettung verschiedener ungünstiger Umstände am 26. Juli zu einem Ausfall der Stromversorgung und verschiedener Notfallsysteme. Der Vorfall war der gefährlichste seit der Explosion des sowjetischen Atomkraftwerks Tschernobyl am 26. April 1986, meinte am Dienstag Lars-Olov Höglund gegenüber der in Uppsala erscheinenden Tageszeitung NyaTidning. Höglund gilt in Schweden als AKW-Experte und war früher in Forsmark für die Reaktorsicherheit verantwortlich. »Es war reiner Zufall, daß es zu keiner Kernschmelze kam«, so Höglund nach einem Bericht des schwedischen Internetmagazins The Local.

(...)

Glücklicherweise funktionierte die Notkühlung noch. Nur sieben Minuten später, so Höglund, wäre im Reaktorkern soviel Wasser verdampft, daß das Schmelzen der Brennstäbe nicht mehr hätte aufgehalten werden können.

http://www.jungewelt.de/2006/08-04/055.php

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Tja, Schwein gehabt - aber wie oft noch, das ist hier die Frage.

Roter Prolet
04.08.2006, 12:36
Man solle mehr in alternative, umweltfreundlichere Energiequellen investieren.

Sauerländer
04.08.2006, 12:36
Wieviele AKWs gibt es in Europa, auf welchem technischen Stand sind die, wie lange ist der letzte große Störfall her - das berücksichtigt habend reduziert es sich auf eine Frage der Zeit.

Immerhin kann man, wenn die Frucht leuchtet, auch nachts ohne zustäzliche Ausgaben für Beleuchtung die Ernte einholen - die Landwirte wirds freuen.

Roter Prolet
04.08.2006, 13:16
Allein in Frankreich sind momentan 59 AKW´s in Betrieb.

Eins davon liegt in Cattenom (deutsch: Kattenhofen) und ist laut Wikipedia das drittgrösste des Landes. Nun geht nicht nur in meinem Land die Befürchtung um, dass da es da eines Tages zu einem GAU kommen könnte...

Sauerländer
04.08.2006, 13:24
Allein in Frankreich sind momentan 59 AKW´s in Betrieb.

Eins davon liegt in Cattenom (deutsch: Kattenhofen) und ist laut Wikipedia das drittgrösste des Landes. Nun geht nicht nur in meinem Land die Befürchtung um, dass da es da eines Tages zu einem GAU kommen könnte...
Zumal der Sicherheitsstandard in französischen AKWs bekanntlich sensationell ist.

SAMURAI
04.08.2006, 13:53
AKW-STÖRFALL IN SCHWEDEN

Der Mann, der den GAU verhinderte

Es war reines Glück, dass der Zwischenfall in einem schwedischen Atomkraftwerk nicht zum GAU wurde, sagen Experten. In letzter Sekunde sei die Welt vor einer Katastrophe bewahrt worden. Das lag daran, dass ein Mann sich über die Vorschriften hinwegsetzte.
auszug aus
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,430124,00.html
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Vorschriften werden von Menschen gemacht.

AKWs werden von Menschen gebaut und betrieben !

SAMURAI
04.08.2006, 19:29
http://politikforen.de/showthread.php?t=27916

Gehirnnutzer
04.08.2006, 19:45
Das zeigt doch wieder, wie sinnlos unser Atomausstieg ist. Mehr Sicherheit haben wir da durch nicht, nur blechen können wir wieder wegen den grünen Idioten.

Irratio
04.08.2006, 21:37
Das zeigt doch wieder, wie sinnlos unser Atomausstieg ist. Mehr Sicherheit haben wir da durch nicht, nur blechen können wir wieder wegen den grünen Idioten.
Die Worte ergeben Sätze, aber den Sätzen fehlt ohne deine Erläuterung der Bezug zum Thema. Eigentlich zeigt dieser Artikel auf, wie sehr wir uns in Sicherheit wiegen, und wie schnell was passieren kann...

Irratio.

Quo vadis
04.08.2006, 21:46
Man solle mehr in alternative, umweltfreundlichere Energiequellen investieren.

Hier standen fast im gesamten Juli alle Windräder still.
Die Grünen sollten endlich mal mit der Lebenslüge Atomausstieg aufhören, wenn man zwar hier alles abschaltet, aber dafür Unmegen an Atomstrom aus Frankreich oder Tschechien importiert...:rolleyes:

erdbeere
04.08.2006, 22:11
Wisst ihr, dass ich wegen den Dingern fast abgekratzt bin? Wir sind da ein paar Minuten vorher heute vorbeigefahren, auf der Heimreise zurück nach Deutschland...

Gehirnnutzer
04.08.2006, 22:31
Die Worte ergeben Sätze, aber den Sätzen fehlt ohne deine Erläuterung der Bezug zum Thema. Eigentlich zeigt dieser Artikel auf, wie sehr wir uns in Sicherheit wiegen, und wie schnell was passieren kann...
Irratio.

Was bringt uns der Atomausstieg? Nämlich garnichts.
Unser Strombedarf lässt sich nicht aus alternativen Energiequellen decken und die Kohle reicht auch nicht ewig. Was machen wir? Wir kaufen zusätzlichen Strom schön teuer aus dem Ausland, produziert in Atomkraftwerken, die in Deutschland nichtmal nee Betriebserlaubnis erhalten würden.
Schön irrational und teuer. Und wer bezahlt die Zeche, nicht die Grünen, diese Ökoidioten, Sozialhilfeempfänger und Staatsrentner halten sich aus sowas raus, der kleine Bürger zahlt es über höhere Energiekosten und Steuern.
Und die größte Frechheit ist es, trotz des erreichten Atomausstiegs wird schön weiter gegen Castortransporte protestiert, Gleisanlagen sabotiert etc., obwohl diese Transporte notwendig sind, oder sollen die abgeschalteten Atom kraftwerke einfach stehenbleiben. Nein dagegen würden diese idiotischen Ökoheinis ja auch protestieren.
Die ganze Bagage festnehmen und in Gorleben einmauern, das ist die billigste rationalste und logischte Lösung, denn Umweltschutz haben sich diese Leute nicht auf die Fahnen geschrieben, sondern Idiotie und Steuergeldverschwendung.

basti
04.08.2006, 22:42
alles blödsinnige panikmache von der idiotischen presse:


So unterscheide sich laut Atomforum das Konzept der Not-Stromversorgung deutscher Kernkraftwerke deutlich von dem in Forsmark, hieß es. Die Differenzen bestünden in der Dimensionierung und der Gerätetechnik. Die Betriebsstörung ordnete das Atomforum auf der siebenstufigen internationalen Bewertungsskala als Ereignis der Stufe "2"ein. Stufe sieben entspricht dem größten anzunehmenden Unfall (GAU), wie er sich vor 20 Jahren in Tschernobyl ereignete. (APA/AP)
http://derstandard.at/?url=/?id=2541268

basti
04.08.2006, 22:43
Was bringt uns der Atomausstieg? Nämlich garnichts.
Unser Strombedarf lässt sich nicht aus alternativen Energiequellen decken und die Kohle reicht auch nicht ewig. Was machen wir? Wir kaufen zusätzlichen Strom schön teuer aus dem Ausland, produziert in Atomkraftwerken, die in Deutschland nichtmal nee Betriebserlaubnis erhalten würden.
Schön irrational und teuer. Und wer bezahlt die Zeche, nicht die Grünen, diese Ökoidioten, Sozialhilfeempfänger und Staatsrentner halten sich aus sowas raus, der kleine Bürger zahlt es über höhere Energiekosten und Steuern.
Und die größte Frechheit ist es, trotz des erreichten Atomausstiegs wird schön weiter gegen Castortransporte protestiert, Gleisanlagen sabotiert etc., obwohl diese Transporte notwendig sind, oder sollen die abgeschalteten Atom kraftwerke einfach stehenbleiben. Nein dagegen würden diese idiotischen Ökoheinis ja auch protestieren.
Die ganze Bagage festnehmen und in Gorleben einmauern, das ist die billigste rationalste und logischte Lösung, denn Umweltschutz haben sich diese Leute nicht auf die Fahnen geschrieben, sondern Idiotie und Steuergeldverschwendung.


hervorragend! genau so ist es!

Biskra
04.08.2006, 23:35
alles blödsinnige panikmache von der idiotischen presse:

Stimmt. :))


Das Deutsche Atomforum, die Lobbyorganisation der deutschen Kernkraftindustrie

Die würden bei sowas bestimmt nicht untertreiben. :)) :)) :))

AndyH
04.08.2006, 23:54
Es war weder schwer noch gefährlich. Ein Störfall eben.
Die nötige Anzahl an Generatoren ist ja automatisch angesprungen, deswegen sind doch die Redundanzen da. Zudem gab es genügend andere Systeme die schlimmeres verhindern. Diese müssten nicht einmal losgehen, es war ja nichts.
Es landet auch nur als Stufe 2 Störfall in den Unterlagen.

Ein Sprecher der Internationalen Atomenergieorganisation IAEO in Wien bestätigte, dass die Schweden den Zwischenfall vom 26. Juli als Störfall der Kategorie 2 an die Behörde gemeldet hätten. Danach habe für Menschen keine Gefahr bestanden. Für Störfälle gibt es eine internationale Skala von 0 bis 7. Atomexperten im Umfeld der IAEO wiesen darauf hin, dass das betroffene Kernkraftwerk über mehrere Sicherungen verfügt, um den von Kritikern befürchteten GAU (Größten anzunehmenden Unfall) zu verhindern.

Biskra
05.08.2006, 00:34
Es war weder schwer noch gefährlich. Ein Störfall eben.
Die nötige Anzahl an Generatoren ist ja automatisch angesprungen, deswegen sind doch die Redundanzen da.

Das zeigt, daß du von dem Vorfall offensichtlich keine Ahnung hast. Die nötige Anzahl sprang nämlich erst nach 26 Minuten an, indem eine EXTERNE Stromquelle zugeschaltet wurde.
Außerdem wurde die Einordnung "Stufe 2" von den Betreibern des AKW vorgenommen, nicht von der Behörde in Wien.

SLOPPY
05.08.2006, 00:41
Nun, ich weiss etwas interssantes zu berichten. Mein Schwager hat mir mal vor ca. 10 Jahren was erzählt.
Das hat er selbst erlebt(oder sein Freund) das weiss ich nicht mehr. Ich habe es sogar hier im Forum mal eingestellt. Leider habe ich die Details der Geschichte vergessen.
Jedenfalls war einem Deutschen AKW ein Notstrom-Test. Erster Notstrom-Diesel angeworfen - nix. Zweiter Notstromdiesel angeworfen nix. Es war ein Notstromtest ! Hätten die Schweden wie das Deutsche AKW, statt 4 Maschinen 2 Maschinen gehabt, wie das Deutsche, dann wäre es der GAU in Schweden geworden.
Das zur Dichtung und Wahrheit - der angeblichen Sicherheit !mfg :]

Jaja, diese Geschichten die ein Bekannter selbst von einem Freund uswusf. gehört haben will sind allseits bekannt... :rofl:

Selbst wenn es der Wahrheit entsprechen sollte, hat der Freund vom Freund Deines Geschwägerten wohl einen Golf Diesel gefahren und die Notstromaggregate als Tankstelle benutzt...

Und jetzt mal ernsthaft. Solche Tests werden ja periodisch zu eben diesen Zwecken durchgeführt um Schwachstellen aufzudecken.
Im weiteren wird ja wohl so ein Kernkraftwerk nicht allein durch lediglich zwei Notstromaggregate abgesichert !!!

Manfred_g
05.08.2006, 01:14
Was man nie vergessen sollte: Atomkraftwerke werden nicht aus purer Liebhaberei an der Sache betrieben, sondern weil uns sonst schlichtweg der Strom und die Heizungsenergie ausgeht. "Uns", das sind nicht immer irgendwelche abstrakte "Anderen" sondern auch die Harz4 Empfänger, der arme linke Student von nebenan, Tante Ilse mit ihren 7 Kindern und letztlich wir selber.
Müßten die Leute die damit verbundenen Nachteile schonungslos ertragen und würden die Zusammenhänge 1:1 erkennen, sie würden ihre Forderungen nach einem sofortigen Atomausstieg vermutlich schnell unterlassen.

SLOPPY
05.08.2006, 01:29
Was man nie vergessen sollte: Atomkraftwerke werden nicht aus purer Liebhaberei an der Sache betrieben, sondern weil uns sonst schlichtweg der Strom und die Heizungsenergie ausgeht. "Uns", das sind nicht immer irgendwelche abstrakte "Anderen" sondern auch die Harz4 Empfänger, der arme linke Student von nebenan, Tante Ilse mit ihren 7 Kindern und letztlich wir selber.
Müßten die Leute die damit verbundenen Nachteile schonungslos ertragen und würden die Zusammenhänge 1:1 erkennen, sie würden ihre Forderungen nach einem sofortigen Atomausstieg vermutlich schnell unterlassen.

So isses ... leider haben die 68er und ihre grünen Nachfolgeversager ganze Arbeit in Sachen Volksverblödung mit einhergehender rot/grüner Ideologisierung geleistet ... Das Ergebbnis ist allgemein bekannt.

Bürger für Technik (http://www.buerger-fuer-technik.de/) ist übrigens ein sehr guter link zu diesem und anderen Themen der Energiewirtschaft.

SAMURAI
05.08.2006, 11:23
Jaja, diese Geschichten die ein Bekannter selbst von einem Freund uswusf. gehört haben will sind allseits bekannt... :rofl:

Selbst wenn es der Wahrheit entsprechen sollte, hat der Freund vom Freund Deines Geschwägerten wohl einen Golf Diesel gefahren und die Notstromaggregate als Tankstelle benutzt...

Und jetzt mal ernsthaft. Solche Tests werden ja periodisch zu eben diesen Zwecken durchgeführt um Schwachstellen aufzudecken.
Im weiteren wird ja wohl so ein Kernkraftwerk nicht allein durch lediglich zwei Notstromaggregate abgesichert !!!



Aber jetzt mal ernsthaft. Ignoranz ist der Vater aller Übel.

Wird ja nicht alles gelogen sein !

http://www.greenpeace.de/themen/atomkraft/20_jahre_tschernobyl/artikel/der_jahreskalender_juli/

http://www.hessenbaden.de/archiv/biblis_b.htm

http://www.risikofaktormensch.ch/sites/atomarehopplas/atomare_hopplaliste.php?hopplalist=2

http://info.greenpeace.ch/de/newsandinfo/infoservice/magazin_archiv/mehrsicht_4_02/beznau/links?cti=

http://www.greenpeace.de/themen/atomkraft/presseerklaerungen/artikel/nach_geisterbetrieb_schaltet_schweden_vier_atomkra ftwerke_ab/

http://www.greenpeace.de/themen/atomkraft/20_jahre_tschernobyl/artikel/der_jahrekalender_februar/

Aber vielleicht sind es doch nur Lügen und Sloopy erklärt uns alles !

Don
05.08.2006, 16:36
Das zeigt, daß du von dem Vorfall offensichtlich keine Ahnung hast. Die nötige Anzahl sprang nämlich erst nach 26 Minuten an, indem eine EXTERNE Stromquelle zugeschaltet wurde.
Außerdem wurde die Einordnung "Stufe 2" von den Betreibern des AKW vorgenommen, nicht von der Behörde in Wien.

Mumpitz. Die erforderlichen 2 Generatoren liefen sofort. Automatisch.
Die restlichen 2 mußten manuell gestartet werden. Zum Starten eines Generators brauchst Du natürlich immer eine externe Stromquelle. Die heißt in der Umgangssprache Batterie.
Daß 2 nicht remote gesteuert anliefen, ist selbstredend ein gravierender Mangel. Aber sie arbeiten dran.


Manfred_g (http://www.politikforen.de/member.php?u=1703)[/B]] Ja, von mir z.B. indem ich mal gegenfrage, warum das rechtzeitige Greifen von Sicherheitsmaßnahmen stets so dargestellt wird, als wäre es bereits der GAU an sich. :rolleyes:
Das ist, als würde man das Betätigen der Bremse im Auto mit dem Argument ablehnen, es sei ein Bekenntnis zur Gefährlichkeit des Fahrzeuges. :cool:

Exakt. Auffallend wie immer die in den Nachrichten interviewten "Experten".
Alle von irgendwelchen Öko-Instituten. Die freuten sich richtig, endlich mal wieder die alte Leier ins Mikrophon quatschen zu dürfen.


Hmm na ja, wenn plötzlich nur zwei von vier Bremsscheiben funktionieren, dann würdest du dir wohl auch Sorgen machen.

Ja. aber höchstens um mein Portemonnaie nach der Werkstattrechnung.
In zivilisierten Ländern verfügen PKWs über sogenannte Zweikreis-Bremssysteme. ( Eigentlich sorgen die sogar dafür, daß bei Ausfall eines Hydraulik-Kreises noch drei der vier Radbremsen funktionieren)

SAMURAI
05.08.2006, 16:47
Also schliessen wir:

Atomkraft ist gut, billig und ungefährlich.

AKWs sollte jeder im Keller haben.

Atommüll gibt es nicht.

Falls es Atommüll wider Erwarten doch gibt, kann er völlig ungeniert im Keller gelagert werden.

Unsere Nachfahren werden sicher in der Lage sein, aus Atommüll was hinzukriegen, vielleicht sogar die Energie der Zukunft.

Wer gegen AKWs ist, ist in jedem Fall ein Ignorant und hat keinerlei Ahnung.


Letztendlich es hat nie ernsthafte Probeme mit AKWs gegeben. Tschernobyl + Harrisburg waren wie die Twins ein Fake.

Don
05.08.2006, 18:55
Also schliessen wir:

Atomkraft ist gut, billig und ungefährlich.

AKWs sollte jeder im Keller haben.

Atommüll gibt es nicht.

Falls es Atommüll wider Erwarten doch gibt, kann er völlig ungeniert im Keller gelagert werden.

Unsere Nachfahren werden sicher in der Lage sein, aus Atommüll was hinzukriegen, vielleicht sogar die Energie der Zukunft.

Wer gegen AKWs ist, ist in jedem Fall ein Ignorant und hat keinerlei Ahnung.


Letztendlich es hat nie ernsthafte Probeme mit AKWs gegeben. Tschernobyl + Harrisburg waren wie die Twins ein Fake.

Du übertreibst ein wenig. Gesunde Vorsicht schadet nicht.
Nur Panikmache ist auch fehl am Platz.
Wie immer. Ich erinnere mich da z.B. an den Medienhype über Acrylamid bei tiefgefrorenen Pommes und Kartoffelchips. Eigentlich hätten wir schon lange alle tot sein müssen damals...

Biskra
06.08.2006, 17:07
Mumpitz. Die erforderlichen 2 Generatoren liefen sofort. Automatisch.
Die restlichen 2 mußten manuell gestartet werden. Zum Starten eines Generators brauchst Du natürlich immer eine externe Stromquelle. Die heißt in der Umgangssprache Batterie.
Daß 2 nicht remote gesteuert anliefen, ist selbstredend ein gravierender Mangel. Aber sie arbeiten dran.

Ja, sehr lustig. Die Batterien meinte ich nicht Schlaubischlumpf, denn die waren ja gerade das Problem. Woran gearbeitet wird, ist wohl eher die Frage, warum die zwei anderen Notstromaggregate ansprangen. :)

SLOPPY
06.08.2006, 17:17
Aber jetzt mal ernsthaft. Ignoranz ist der Vater aller Übel.

Wird ja nicht alles gelogen sein !
http://www.greenpeace.de/themen/atomkraft/20_jahre_tschernobyl/artikel/der_jahreskalender_juli/
http://www.hessenbaden.de/archiv/biblis_b.htm
http://www.risikofaktormensch.ch/sites/atomarehopplas/atomare_hopplaliste.php?hopplalist=2
http://info.greenpeace.ch/de/newsandinfo/infoservice/magazin_archiv/mehrsicht_4_02/beznau/links?cti=
http://www.greenpeace.de/themen/atomkraft/presseerklaerungen/artikel/nach_geisterbetrieb_schaltet_schweden_vier_atomkra ftwerke_ab/
http://www.greenpeace.de/themen/atomkraft/20_jahre_tschernobyl/artikel/der_jahrekalender_februar/

Aber vielleicht sind es doch nur Lügen und Sloopy erklärt uns alles !

Hier Argumente von Grünpiss zu liefern entspricht in etwa dem, zu einem wunderbar gegrillten Steak die Meinung eines Veganers einzuholen...

SAMURAI
06.08.2006, 17:37
Du übertreibst ein wenig. Gesunde Vorsicht schadet nicht.
Nur Panikmache ist auch fehl am Platz.
Wie immer. Ich erinnere mich da z.B. an den Medienhype über Acrylamid bei tiefgefrorenen Pommes und Kartoffelchips. Eigentlich hätten wir schon lange alle tot sein müssen damals...

Du untertreibst ein wenig. Zwischen Pommes und AKWs gibt es einen gewissen Unterschied.

Aber mit dem Medien-Dünnschiss hast DU recht. Ich lebe trotz des Feinstaubes, trotz OZON immer noch. Ich muss ein zäher Brocken sein.

mfg

SAMURAI
06.08.2006, 17:48
Hier Argumente von Grünpiss zu liefern entspricht in etwa dem, zu einem wunderbar gegrillten Steak die Meinung eines Veganers einzuholen...



Erkläre doch die Lügen - bitte !

Oder widerlege die Lügen - bitte !

Die ANtwort war unter Niv.

mfg

SLOPPY
06.08.2006, 18:17
Erkläre doch die Lügen - bitte !

Oder widerlege die Lügen - bitte ! Die ANtwort war unter Niv. mfg

So wie ich weder den Koran lesen werde, ignoriere ich seit längerem die Grienpiss-Publikationen. Man muss sich schliesslich nicht jeden Dreck antun.

Und ehe Du mir jetzt mit Ignorant etc. kommst ff.

Frei nach dem Motto, was man nicht kennt kann man auch nicht be(ver)urteilen, legte sich die 14-jährige Jungfrau auf den Rücken und lässt sich vö**ln.
Oder hälst Du rektal dagegen, wenn Dich Pobereit und Freunde besuchen, nur um deren Standpunkt mal kennenlernen zu dürfen.

Also ...

Um etwas zu dem Thema Kernenergie zu erfahren, gibt es super Weltnetzseiten. Eine der Besten ist Bürger für Technik (http://www.buerger-fuer-technik.de/).
Da gibt es keine Polemik oder Hetze sondern technisch sachlich formulierte Aussagen, die einigermassen gebildete Menschen gut verstehen können.

Don
06.08.2006, 19:04
Eine Katastrophe ist i.d.R. eine Verkettung unglücklicher Umstände. Schaut man sich manche Flugzeugabstürze an, so ist das eine Serie von tragischen Umständen, die nacheinander alle vom Menschen eingerichtete Sicherheitseinrichtungen ausschaltet. Von daher ist es von der Wahrscheinlichkeit her nur eine Frage der Zeit, bis so ein Meiler mal hochgeht. Deshalb bin ich grundsätzlich für den Ausstieg aus der Atomkraft.

Doch es müssen natürlich Alternativen her. Und da komm ich ins Spiel! :D

Ich verspreche: Sollte ich in meinem Alter noch eine Möglichkeit zum Elektrotechnik-studieren finden, werden ich nach meinem Diplom zum Ingenieur Anlagen erfinden, die regenerative Energien erzeugen, welche AKW´s unnötig machen! :cool:

Hier mal ein wenig Brainstorming: Es wirkt mehr Energie durch die Natur (Wind, Sonne) auf jedes Haus, als im Haus verbraucht wird. Würde man Mechaniken entwickeln, diese Energie aufzufangen, könnte man das Haus vom Stromnetz abklemmen, bräuchte keine Heizstoffe mehr und könnte obendrein noch Strom in ein stromgetriebenes Auto einspeisen! :cool:

Wenn Du denn Elektrotechnik studierst empfehle ich Dir dringend und sofort das Fach Thermodynamik zu belegen.
Sonst wirst Du viel Zeit damit verplempern, doch noch das Perpetuum Mobile zu erfinden.
Es funktioniert nicht. Glaubs mir.

Don
06.08.2006, 19:11
Ja, sehr lustig. Die Batterien meinte ich nicht Schlaubischlumpf, denn die waren ja gerade das Problem. Woran gearbeitet wird, ist wohl eher die Frage, warum die zwei anderen Notstromaggregate ansprangen. :)

Nein. Waren sie nicht. Die remote Steuerung war das Problem.
Sonst hätten sie die nach 20 Minuten auch manuell nicht starten können.
Funktioniert identisch wie die beiden Wilson (Caterpillar) Generatoren, die ich mal bei einem Kunden installiert habe. (Übrigens 2 x 640 KW ). starten automatisch bei Netzausfall, synchronisieren automatisch, schalten sich automatisch aufs Netz. Wird das über eine Schaltwarte gesteuert die sich in Schweden ja plötzlich verdunkelt hat, weiss die Automatik nichts davon.

Praetorianer
06.08.2006, 22:02
Windräder abschalten! Die verschandeln das Landschaftsbild!

Atomstrom her! Was soll schon schiefgehen? :rolleyes:

Völlig richtig erkannt!

Praetorianer
06.08.2006, 22:11
Das vielleicht grössere Problem, zumindest in der westlichen Welt, bereitet der Atommüll.


Die in Relation verschwindend geringen Mengen Atommüll sollen ein ernstes Problem für die westliche Welt sein?

Dann scheint es ja keine ernsten Probleme zu geben!

SAMURAI
07.08.2006, 07:06
So wie ich weder den Koran lesen werde, ignoriere ich seit längerem die Grienpiss-Publikationen. Man muss sich schliesslich nicht jeden Dreck antun.

Und ehe Du mir jetzt mit Ignorant etc. kommst ff.

Frei nach dem Motto, was man nicht kennt kann man auch nicht be(ver)urteilen, legte sich die 14-jährige Jungfrau auf den Rücken und lässt sich vö**ln.
Oder hälst Du rektal dagegen, wenn Dich Pobereit und Freunde besuchen, nur um deren Standpunkt mal kennenlernen zu dürfen.

Also ...

Um etwas zu dem Thema Kernenergie zu erfahren, gibt es super Weltnetzseiten. Eine der Besten ist Bürger für Technik (http://www.buerger-fuer-technik.de/).
Da gibt es keine Polemik oder Hetze sondern technisch sachlich formulierte Aussagen, die einigermassen gebildete Menschen gut verstehen können.




Neben dem Brett/Bohlen vor dem Kopf mach Dir Sorgen wie DU den Atommüll wegbuddelst. :P

lupus_maximus
07.08.2006, 07:26
Neben dem Brett/Bohlen vor dem Kopf mach Dir Sorgen wie DU den Atommüll wegbuddelst. :P

Wenn man relativ wenig Uran braucht um ein Jahr lang ein AKW zu betreiben, kann logischerweise auch nicht viel Müll entstehen.
Im Gegensatz dazu braucht man täglich Güterzugsweise Kohle als Futter für die Kohlekraftwerke, ergo auch Güterzüge zum Entfernen der Asche.
Der Energieinhalt von 1 kg Uran ist millionenfach größer als der von 1 kg Kohle.
Mit Kohle kann man viel bessere Sachen machen, als sie zu verbrennen. Sie wäre ein guter Ersatz für Öl-Produkte wie Kunststoffe.

SLOPPY
07.08.2006, 08:18
Neben dem Brett/Bohlen vor dem Kopf mach Dir Sorgen wie DU den Atommüll wegbuddelst. :P

Auch diese Antwort steht auf o.g. Seite (http://www.buerger-fuer-technik.de/) ... :D Alternativ kannst ja die verbliebenen pöhsen Atomkerne mit Deinem Samuraischwertchen nachspalten und kleinhacken ... :]

Praetorianer
07.08.2006, 08:36
Im Gegensatz dazu braucht man täglich Güterzugsweise Kohle als Futter für die Kohlekraftwerke, ergo auch Güterzüge zum Entfernen der Asche.


Nicht unbedingt, die Kohle wird ja nicht 1:1 in Asche umgewandelt, sondern überwiegend in Kohlendioxid, das einfach in dieAtmosphäre geblasen wird, ganz abgesehen von Resten von Kohlenmonoxid, Schwefeloxiden, Stickoxiden und Feinstaub.

Daraf scheinen hier einige abzufahren!

Touchdown
07.08.2006, 09:12
So ist es nunmal, jeder Energieträger hat seine Vor- und Nachteile.

Atomenergie ist sauber und eigentlich auch sehr sicher. Aber auch die sehr kleine Restwahrscheinlichkeit eines Unglücks kann man hier eben nicht vernachlässigen weil es dann gleich die Riesenkatastrohe gibt. Dann gibt es noch das Problem mit dem Müll, den keiner haben will und der noch viele tausend Jahre Müll bleibt.

Fossile Brennstoffe gehen bald zur Neige, sei es in 50 oder 100 Jahren, weit vorher schon werden die Preise für Öl und Kohle so teuer sein, dass es sich eh nicht mehr lohnt diese zu nutzen. Man kann viel sinnvollere Dinge mit diesen Rohstoffen machen, als sie zur Energiegewinnung zu verbrennen und der CO2-Ausstoß trägt zur Veränderung des Klimas bei.

Windräder sind nicht schön, nicht effizient und eigentlich nur da sinnvoll, wo es wirklich viel Wind gibt. In meinen Augen können sie in Deutschland nur Nieschenplätze einnehmen. Letztlich ist Wind nichts anderes als Solarenergie also kann man doch gleich die Solarenergie nutzen.

Solarenergie leidet momentan vor allem an der Siliziumknappheit, wo die Produktion nicht nachkommt. Die Technik entwickelt sich aber rapide weiter, so dass Solarsrom schon bald konkurrenzfähig sein wird. Solarenergie ist sauber und es würde sicher ausreichen, alle Dächer damit zu pflastern. Größtes Problem ist die Speicherung der Energie für Zeiten in denen die Sonne nicht scheint. Der Weg geht in Richtung Wasserstoff, aber das wird noch einige Jahre dauern.

Als objektiver Beobachter sollte man eigentlich erkennen, dass langfristig nur die Sonne als Energielieferant übrig bleibt. Der Bedarf an Solartechnologie in der Welt wird so also zwangsläufig steigen. Deutschland hat alles richtig gemacht, indem es darauf gesetzt hat in diesem Bereich führend zu sein.

Don
07.08.2006, 09:39
So ist es nunmal, jeder Energieträger hat seine Vor- und Nachteile.

Atomenergie ist sauber und eigentlich auch sehr sicher. Aber auch die sehr kleine Restwahrscheinlichkeit eines Unglücks kann man hier eben nicht vernachlässigen weil es dann gleich die Riesenkatastrohe gibt. Dann gibt es noch das Problem mit dem Müll, den keiner haben will und der noch viele tausend Jahre Müll bleibt.

Fossile Brennstoffe gehen bald zur Neige, sei es in 50 oder 100 Jahren, weit vorher schon werden die Preise für Öl und Kohle so teuer sein, dass es sich eh nicht mehr lohnt diese zu nutzen. Man kann viel sinnvollere Dinge mit diesen Rohstoffen machen, als sie zur Energiegewinnung zu verbrennen und der CO2-Ausstoß trägt zur Veränderung des Klimas bei.

Windräder sind nicht schön, nicht effizient und eigentlich nur da sinnvoll, wo es wirklich viel Wind gibt. In meinen Augen können sie in Deutschland nur Nieschenplätze einnehmen. Letztlich ist Wind nichts anderes als Solarenergie also kann man doch gleich die Solarenergie nutzen.

Solarenergie leidet momentan vor allem an der Siliziumknappheit, wo die Produktion nicht nachkommt. Die Technik entwickelt sich aber rapide weiter, so dass Solarsrom schon bald konkurrenzfähig sein wird. Solarenergie ist sauber und es würde sicher ausreichen, alle Dächer damit zu pflastern. Größtes Problem ist die Speicherung der Energie für Zeiten in denen die Sonne nicht scheint. Der Weg geht in Richtung Wasserstoff, aber das wird noch einige Jahre dauern.

Als objektiver Beobachter sollte man eigentlich erkennen, dass langfristig nur die Sonne als Energielieferant übrig bleibt. Der Bedarf an Solartechnologie in der Welt wird so also zwangsläufig steigen. Deutschland hat alles richtig gemacht, indem es darauf gesetzt hat in diesem Bereich führend zu sein.

Als allgemeines Statement richtig, die Entwicklung wird sich in diese Richtung bewegen. Die Schweden haben angefangen, der Rest windet sich noch etwas. Reine Kostenfrage.

Praetorianer
07.08.2006, 09:56
Als objektiver Beobachter sollte man eigentlich erkennen, dass langfristig nur die Sonne als Energielieferant übrig bleibt. Der Bedarf an Solartechnologie in der Welt wird so also zwangsläufig steigen. Deutschland hat alles richtig gemacht, indem es darauf gesetzt hat in diesem Bereich führend zu sein.

Sollte man das? Warum nicht selber die Fusion durchführen, anstatt das nur der Sonne zu überlassen?

lupus_maximus
07.08.2006, 10:23
Sollte man das? Warum nicht selber die Fusion durchführen, anstatt das nur der Sonne zu überlassen?
Solange die Fusion nur als Wasserstoffbombe funktioniert, würde ich weiter auf die Kernspaltung setzen. Die Sonneneinstrahlung nutzen ist in unseren Breiten lächerlich!
Maximal 500 W beträgt die Einstrahlung im Durchschnitt in Deutschland pro qm und dann schlägt auch noch der Wirkungsgrad bei der Energiewandlung zu Buche. Bei einem Wirkungsgrad von 25 % käme dann nur noch ein Ergebnis von 125 W pro qm an Leistung heraus!
Lächerlich bei dem Aufwand.

Don
07.08.2006, 11:52
Sollte man das? Warum nicht selber die Fusion durchführen, anstatt das nur der Sonne zu überlassen?

Versucht man ja.
Dementgegen stehen noch ein paar geringfügige ungelöste technische Detailprobleme.......

Praetorianer
07.08.2006, 12:57
Versucht man ja.
Dementgegen stehen noch ein paar geringfügige ungelöste technische Detailprobleme.......

Gemessen in den Zeitdimensionen, von denen Touchdown bei seinen Überlegungen spricht, die dazu führen, dass Solarenergie der einzig gangbare Weg sein sollte, in der Tat, geringfügige Detailprobleme.

Wir reden über Zeiträume von etlichen Jahrhunderten!

Praetorianer
07.08.2006, 13:00
Solange die Fusion nur als Wasserstoffbombe funktioniert, würde ich weiter auf die Kernspaltung setzen. Die Sonneneinstrahlung nutzen ist in unseren Breiten lächerlich!
Maximal 500 W beträgt die Einstrahlung im Durchschnitt in Deutschland pro qm und dann schlägt auch noch der Wirkungsgrad bei der Energiewandlung zu Buche. Bei einem Wirkungsgrad von 25 % käme dann nur noch ein Ergebnis von 125 W pro qm an Leistung heraus!
Lächerlich bei dem Aufwand.

ABsolut meine Meinung, nur perspektivisch ist es falsch zu behaupten, die Sonne sei die einzige Möglichkeit dauerhaft die Menschheit mit Energie zu versorgen!

SLOPPY
07.08.2006, 19:02
Letztlich ist Wind nichts anderes als Solarenergie also kann man doch gleich die Solarenergie nutzen.
Solarenergie leidet momentan vor allem an der Siliziumknappheit, wo die Produktion nicht nachkommt. Die Technik entwickelt sich aber rapide weiter, so dass Solarsrom schon bald konkurrenzfähig sein wird.

Leider grosser Irrtum Deinerseits. Die Technik, mit der Sonnenlicht in elektrische Energie umgewandelt wird, ist weitestgehend ausgereift.
Der Spruch, dass diese sich permanent weiterentwickeln würde und deswegen von der derzeit absolut teuersten Möglichkeit Strom zu produzieren, mal ökonomisch effektv werden würde, ist somit eine weitere Lüge der Grünen, die wie so vieles von diesen Halunken verbreitete, dank allgemeiner Volksverdummung gern geglaubt wird...
Andererseits wird für die Herstellung dieser Anlagen bereits soviel Energie benötigt, dass Photovoltaik &. Co. Technik minimum (in unseren Breiten) 5 Jahre störungsfreien Betrieb benötigen, um erstmal Energieneutral zu werden...

Biskra
07.08.2006, 19:19
Leider grosser Irrtum Deinerseits. Die Technik, mit der Sonnenlicht in elektrische Energie umgewandelt wird, ist weitestgehend ausgereift.


Ach was?


http://de.wikipedia.org/wiki/Solar-Stirling


Der Spruch, dass diese sich permanent weiterentwickeln würde und deswegen von der derzeit absolut teuersten Möglichkeit Strom zu produzieren, mal ökonomisch effektv werden würde, ist somit eine weitere Lüge der Grünen, die wie so vieles von diesen Halunken verbreitete, dank allgemeiner Volksverdummung gern geglaubt wird...

Wieso sollte sich die Solartechnik auf einmal nicht mehr weiterentwickeln?




Andererseits wird für die Herstellung dieser Anlagen bereits soviel Energie benötigt, dass Photovoltaik &. Co. Technik minimum (in unseren Breiten) 5 Jahre störungsfreien Betrieb benötigen, um erstmal Energieneutral zu werden...

Hast du dafür eine Quelle?

AndyH
08.08.2006, 14:04
Aber jetzt mal ernsthaft. Ignoranz ist der Vater aller Übel.

Wird ja nicht alles gelogen sein !

http://www.greenpeace.de/themen/atomkraft/20_jahre_tschernobyl/artikel/der_jahreskalender_juli/

http://www.hessenbaden.de/archiv/biblis_b.htm

http://www.risikofaktormensch.ch/sites/atomarehopplas/atomare_hopplaliste.php?hopplalist=2

http://info.greenpeace.ch/de/newsandinfo/infoservice/magazin_archiv/mehrsicht_4_02/beznau/links?cti=

http://www.greenpeace.de/themen/atomkraft/presseerklaerungen/artikel/nach_geisterbetrieb_schaltet_schweden_vier_atomkra ftwerke_ab/

http://www.greenpeace.de/themen/atomkraft/20_jahre_tschernobyl/artikel/der_jahrekalender_februar/

Aber vielleicht sind es doch nur Lügen und Sloopy erklärt uns alles !
Es ist nett, dass Greenpeace dokumentiert wie unnormal sicher die Kernkraftwerke sind.
Es ist auch nett zu demonstrieren dass eine nagelneue Technologie bereits nach wenigen Jahrzehnten diese Sicherheitsstandard erreicht hat, und dabei noch sehr preiswert Strom erzeugt.
Danke.

Touchdown
09.08.2006, 08:39
Leider grosser Irrtum Deinerseits. Die Technik, mit der Sonnenlicht in elektrische Energie umgewandelt wird, ist weitestgehend ausgereift.
Der Spruch, dass diese sich permanent weiterentwickeln würde und deswegen von der derzeit absolut teuersten Möglichkeit Strom zu produzieren, mal ökonomisch effektv werden würde, ist somit eine weitere Lüge der Grünen, die wie so vieles von diesen Halunken verbreitete, dank allgemeiner Volksverdummung gern geglaubt wird...
Andererseits wird für die Herstellung dieser Anlagen bereits soviel Energie benötigt, dass Photovoltaik &. Co. Technik minimum (in unseren Breiten) 5 Jahre störungsfreien Betrieb benötigen, um erstmal Energieneutral zu werden...

Die Technik entwickelt sich offensichtlich schneller weiter als du es mitbekommst, denn die aktuellen Solarzellen benötigen nur noch etwa drei Jahre um energieneutral zu sein.
Wie lange dauert das denn bei einem Atomkraftwerk, wenn man die Energie für Produktion aller Teile, Bau, Uranabbau, Urananreicherung, Transport und Betrieb zusammenrechnet? Könnte mir vorstellen, dass das auch nicht wesentlich kürzer ist.

125 W/m² sind völlig ausreichend. Gestehe jedem Haus 20m² Dach zu. Wenn das Energiespeicherproblem gelöst ist kann sich jedes Einfamilienhaus autark versorgen.
Von der Kernfusion zu träumen ist bei der ganzen Diskussion wenig hilfreich. Bei den Zeiträumen in denen Kohle und Öl zu teuer werden rechne ich eher mit 30 als mit 300 Jahren.

lupus_maximus
09.08.2006, 10:16
Die Technik entwickelt sich offensichtlich schneller weiter als du es mitbekommst, denn die aktuellen Solarzellen benötigen nur noch etwa drei Jahre um energieneutral zu sein.
Wie lange dauert das denn bei einem Atomkraftwerk, wenn man die Energie für Produktion aller Teile, Bau, Uranabbau, Urananreicherung, Transport und Betrieb zusammenrechnet? Könnte mir vorstellen, dass das auch nicht wesentlich kürzer ist.

125 W/m² sind völlig ausreichend. Gestehe jedem Haus 20m² Dach zu. Wenn das Energiespeicherproblem gelöst ist kann sich jedes Einfamilienhaus autark versorgen.
Von der Kernfusion zu träumen ist bei der ganzen Diskussion wenig hilfreich. Bei den Zeiträumen in denen Kohle und Öl zu teuer werden rechne ich eher mit 30 als mit 300 Jahren.
Soso, wie ist es dann aber, wenn ich 4 - 6 kw/h für den Herd brauche,
weil ich mir gerade ein komplettes Menü bereite?
Dann muß ich wohl mit einer Taschenlampe die Solarzellen beleuchten!

Manfred_g
09.08.2006, 10:53
Nehmen wir doch einmal das nicht tot zu kriegende Argument vom Atommüll.
Ich höre es seit 30 Jahren, weiter kann ich mich nicht zurückerinnern. Was unterm Strich bleibt ist doch die Tatsache, daß Atommüll keine Sache ist, die man im Papierkorb haben will, ok. Aber wo sind die tagtäglich dadurch hervorgerufenen Katastrophen, die Leichenberge die man indirekt prophezeit hat? Gut daß ich keine sehe - aber nicht gut, daß andere seit Jahrzehnten mit diesen Horrorgeschichten hausieren gehen und nicht im Traum daran denken, ihren (den eigentlichen Problemmüll) Gedankenmüll zu revidieren.
Man wird mit diesem aggressiv hinausgesplärrten, pseudomoralischen, aber physik-ignorierenden rot-grün Geschwätz derart zugedröhnt, daß man kaum noch den Mut zum Widerspruch aufbringen möchte.

Bisher ist es doch so, daß der einzige Todesfall, der im Zusammenhang mit Atommüll steht, durch einen tragischen Wichtigtuer verursacht wurde, der sich ans Gleis gekettet hat.

Und wenn es einem guten Grund dafür gibt, daß die alternativen Technologien noch nicht weiter erforscht sind, dann ist es der, daß rot-grüne Technikfeindlichkeit insbesondere in den 80-er Jahren alles daran gesetzt hat, Ingenieur- und Naturwissenschaften zu verteufeln.

Na gut, ich wollte nur mal die Frage aufwerfen, wenn wieder einmal selbstsicher das vermeintlich so unwiderstehliche Argument "vom Atommüll" gebracht wird, wessen Standpunkt man bei nur etwas genauerem Hinsehen eigentlich damit stärkt. Und so verhält es sich mit nicht wenigen "fakten" die von der AKW-Gegnerseite vorgebracht werden. Sie dienen in erster Linie dazu, die Psyche der Leute zu beinflussen, aber weniger deren rationalen Verstand.

Ahja, bevor ich's vergesse: wir sollten mal die Rechnung überschlagen, ob wir denn überhaupt noch AKW bräuchten, wenn deren Gegner nur mal ihren eigenen Energieverbrauch um 40% senken würden. Ist doch von einem echten Vorbild nicht zuviel verlangt, selber mal am Wasserglas zu nippen, oder? Warum tun sies nicht?

Touchdown
09.08.2006, 11:05
Soso, wie ist es dann aber, wenn ich 4 - 6 kw/h für den Herd brauche,
weil ich mir gerade ein komplettes Menü bereite?
Dann muß ich wohl mit einer Taschenlampe die Solarzellen beleuchten!
Nein du musst nur lesen lernen! Ich hab geschrieben "wenn das Energiespeicherproblem gelöst ist". Dann kannst du ruhig auch mal 4-6 kw für deinen herd abgreifen. Im Mittel wirst du nie 2,5 kw/h verbrauchen.

Manfred_g
09.08.2006, 11:05
... Wenn das Energiespeicherproblem gelöst ist kann sich jedes Einfamilienhaus autark versorgen...

Der ist gut!! :)) Weißt du was? Wenn das Beam- und Fliegen mit Überlicht-Problem gelöst ist, dann hol ich mir die Heizwärme direkt von der Sonne oder aus dem Erdinnern. Nur-was machen wir bis dahin? ;)

Im Ernst, genau das ist doch einer der großen Trugschlüsse, zu glauben, man könne die Natur zu irgendwas zwingen. So sehr man Ingenieure, Techniker und Naturwissenschaftler verdammt (schließlich ist Technik bööse und das Heil liegt in der sozialen Umverteilungsarbeit), so sehr glaubt man ihnen auf Bedarf Wunder abpressen zu können. Aber mit diesem Schamanismus kommt niemand weiter. Erst muß die Technologie da sein, dann kann sie genutzt werden, nicht andersrum.

Touchdown
09.08.2006, 11:14
Der ist gut!! :)) Weißt du was? Wenn das Beam- und Fliegen mit Überlicht-Problem gelöst ist, dann hol ich mir die Heizwärme direkt von der Sonne oder aus dem Erdinnern. Nur-was machen wir bis dahin? ;)

Im Ernst, genau das ist doch einer der großen Trugschlüsse, zu glauben, man könne die Natur zu irgendwas zwingen. So sehr man Ingenieure, Techniker und Naturwissenschaftler verdammt (schließlich ist Technik bööse und das Heil liegt in der sozialen Umverteilungsarbeit), so sehr glaubt man ihnen auf Bedarf Wunder abpressen zu können. Aber mit diesem Schamanismus kommt niemand weiter. Erst muß die Technologie da sein, dann kann sie genutzt werden, nicht andersrum.
Es ging doch nur darum, dass unsere Breiten generell für die Solartechnik nicht geeignet seien. Deutschland zu großen Teilen von Solarenergie versorgen zu lassen wird ja erst in frühestens 30 Jahren nötig sein. Bis dahin denke ich kann man über geeignete Energiespeicher verfügen. Einen effektiven Energiespeicher zu bauen ist doch kein Wunder. Ich denke man kann so ein System schon jetzt mit gängigen Akkus bauen. Wenn die Ölpreise erstmal hoch genug sind, dann lohnt sich das auch.
Dein Beitrag hätte besser zu jemandem gepasst, der auf die Kernfusion spekuliert!

Don
09.08.2006, 16:30
Die Technik entwickelt sich offensichtlich schneller weiter als du es mitbekommst, denn die aktuellen Solarzellen benötigen nur noch etwa drei Jahre um energieneutral zu sein.
Wie lange dauert das denn bei einem Atomkraftwerk, wenn man die Energie für Produktion aller Teile, Bau, Uranabbau, Urananreicherung, Transport und Betrieb zusammenrechnet? Könnte mir vorstellen, dass das auch nicht wesentlich kürzer ist.

Ein richtiges Argument. Nicht wegen der 3 Jahre, die stammen vermutlich von einer Alternativseite. Aber generell sieht die Energiebilanz bezogen auf die jeweilige Kapazität bei KKW's wesentlich schlechter aus.
Was mich immer stört ist die Bezeichnung Atomkraft. Es heißt Kernkraft. Kohleverbrennen ist Atomkraft.



125 W/m² sind völlig ausreichend. Gestehe jedem Haus 20m² Dach zu. Wenn das Energiespeicherproblem gelöst ist kann sich jedes Einfamilienhaus autark versorgen.
Von der Kernfusion zu träumen ist bei der ganzen Diskussion wenig hilfreich. Bei den Zeiträumen in denen Kohle und Öl zu teuer werden rechne ich eher mit 30 als mit 300 Jahren.

Laß uns mal überschlägig rechnen.

http://www.simon-pfaffenhofen.de/buergersolarkraftwerk/images/lichteinfall_im_jahresverlauf.jpg
Ein gewöhnliches Haus hat ca. 120qm Grundfläche. Gesetzt ich wähle die am besten angepaßte Dachneigung, komme ich mit der Hälfte davon vielleicht überschlägig anhand obigen Diagramms auf 3KWh/Tag*m² = 125W/m² über 24 h. Die Betrachtung über 24 h ist zulässig, da rein rechnerisch, eine Anlagenauslegung ist selbstverständlich an die Tag/Nacht Entwicklung anzupassen.
Auch Schneedecke im Winter bleibt mal vereinfachend ausser Acht.
Das macht bei den max. 60 qm sinnvoll (Süden) einzusetzenden Zellen eine Durchschnittseinstrahlung von ca. 180 KWh.

Jetzt haben wir derzeit einen maximalen Wirkungsgrad von ca. 24% bei monokristallinem Silizium unter Laborbedingungen. Den nehmen wir mal, wir sind ja zukunftsfreudig.
Macht noch 43 KWh.

Den Strom müßten wir nun speichern. Batterien sind ein Problem, da sie zumeist auf Redox Vorgängen bei Schwermetallen beruhen (Blei, Cadmium, Nickel etc.) Teuer, nicht unbegrenzt verfügbar, ineffizient.
Eine relativ einfache Speichermethode wäre die Erzeugung von Wasserstoff durch Hydrolyse und die anschließende Wiederverstromung über Brennstoffzellen.
Wirkungsgsgrad der Hydrolyse ca. 50% (genauere Zahl fand ich jetzt nicht)
Wirkungsgrad der Brennstoffzelle 70 -80%.

Wir kommen also optimistisch raus mit 43* 0,5* 0,8 = 17 KWh.
Der mittlere Stromverbrauch eines Einfamilienhaushalt liegt heute bei ca. 9.5 KWh/Tag.

So, theorethisch funktionierts also schon.

Wir haben aber folgende Probleme:
Strom kostet heute ca. 15 C/KWh, also ca. 500€/Jahr für das Modell.
Die Ausrüstung komplett: Solarzellen, Hydrolyse, H2-Tanks, Brennstoffzellen, AC/DC Konverter, Steuerung müßte also um die 5.000,- bis 10.000,- zu installieren sein damit sich das für Häuslebauer rechnet.
Da wir Strom hauptsächlich aus Kernkraft, Kohle und zugegebenermaßen auch ein paar% Windkraft beziehen, siehe Diagramm, wird die Entwicklung des Öl- sowie Gaspreises diese Installationen die nächsten 30 Jahre wohl nicht derart dramatisch forcieren.
file:///C:/DOKUME%7E1/JP/LOKALE%7E1/Temp/moz-screenshot.jpghttp://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/f/f1/Bruttostromerzeugung-de-nach-energietr%C3%A4gern.png

Ein weiteres Problem ist, daß nur ein kleinere Teil der Bevölkerung in Einfamilienhäusern mit geneigten Dächern lebt, die sie selbst nutzen können.
Die anderen wollen auch Strom.

Es wärte sinnvoller, sich zuerst mit der Heizproblematik zu beschäftigen.
Da ist wirklich was zu holen, und dafür geht unser Geld in die Wüste.

Beim Verkehr, um diesem Einwurf zuvorzukommen, sollte man vielleicht mal einen Blick nach Schweden werfen.
Falls nicht, der Sprit wird eben teurer, die Leute fahren weniger und der Finanzminister kriegt geringere Einnahmen. Also alles in Ordnung.

Touchdown
09.08.2006, 18:26
Danke Don für diesen ausführlichen Beitrag.

Bedenken musst du, dass der Atomeergieanteil wegfällt, weil der Staat aussteigt. Dadurch wird der Strom sicher teurer.
Ich würde es eh lieber sehen, der Staat stiege aus der Kohleenergie aus.

Vielleicht läuft es ja auch ganz anders und die Wüstenstaaten kaufen von ihren Erdölerlösen Solarzellen. Dann können sie uns den Strom verkaufen, wenn ihnen das Öl ausgeht.

Don
09.08.2006, 18:41
Danke Don für diesen ausführlichen Beitrag.

Bedenken musst du, dass der Atomeergieanteil wegfällt, weil der Staat aussteigt. Dadurch wird der Strom sicher teurer.
Ich würde es eh lieber sehen, der Staat stiege aus der Kohleenergie aus.

Welcher Staat steigt wo aus?
Die Dinger werden ihre Restlaufzeit gefahren, und wir werden auch noch neue dazustellen. Wetten?



Vielleicht läuft es ja auch ganz anders und die Wüstenstaaten kaufen von ihren Erdölerlösen Solarzellen. Dann können sie uns den Strom verkaufen, wenn ihnen das Öl ausgeht.

Das tun sie bereits. Nur mit dem Stromverkaufen haperts noch.

Neben der Spur
17.01.2022, 21:12
Welcher Staat steigt wo aus?
Die Dinger werden ihre Restlaufzeit gefahren, und wir werden auch noch neue dazustellen. Wetten?



Das tun sie bereits. Nur mit dem Stromverkaufen haperts noch.

Hau hoch wegen Don's letztem Beitrag
und seiner verlorenen Wette.

Ein Rechtsverdreher würde einwenden,
daß keine Zeiträume genannt wurden,
in denen Deutschland (wir) neue
Kernkraftwerke / Atomkraftwerke / Kohlekraftwerke
errichten würde.