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Vollständige Version anzeigen : Steuerbetrüger



Der Gerechte
30.07.2006, 23:54
Jährlich entgehen dem Staat 80 Mrd. Euro durch Steuerbetrug.
http://www.campact.de/mwst/infos/home

Da sollte man den Hebel ansetzen, um Gelder in die Staatskasse zu spülen.
Aber hierzulande kriminalisiert man ja lieber Arbeitslose, und betreibt eine
widerliche Hetzkampagne gegen jene, als das Problem einmal richtig
an der Wurzel zu packen.

Bulli
31.07.2006, 00:06
Jährlich entgehen dem Staat 80 Mrd. Euro durch Steuerbetrug.
http://www.campact.de/mwst/infos/home

Da sollte man den Hebel ansetzen, um Gelder in die Staatskasse zu spülen.
Aber hierzulande kriminalisiert man ja lieber Arbeitslose, und betreibt eine
widerliche Hetzkampagne gegen jene, als das Problem einmal richtig
an der Wurzel zu packen.


Wenn das Deutsche Volk sieht was mit den Steuergeldern angestellt wird, z.B.

- 2 Milliarden zus. an die EU (obwohl eh schon größter Zahler)
- U-Boot Geschenke an Israel
- Sozialleistungen für Nichtdeutsche
- Militäreinsätze im Ausland
- und und und (wem fällt noch was ein?)

kann man es ihm nicht verübeln sich der Zahlung von Steuern zu entziehen.

Geronimo
31.07.2006, 00:45
kann man es ihm nicht verübeln sich der Zahlung von Steuern zu entziehen.

So ist es !

Gero

KrascherHistory
31.07.2006, 06:24
Wenn das Deutsche Volk sieht was mit den Steuergeldern angestellt wird, z.B.

- 2 Milliarden zus. an die EU (obwohl eh schon größter Zahler)
- U-Boot Geschenke an Israel
- Sozialleistungen für Nichtdeutsche
- Militäreinsätze im Ausland
- und und und (wem fällt noch was ein?)

kann man es ihm nicht verübeln sich der Zahlung von Steuern zu entziehen.

Moin.

3.größter Zahler der UNO per 1973 (also sofort mit Beginn des Beitritts/nach USA und J)
Entwicklungsgelder "versorgen" Regierungen (korrupt, diktatorisch), je nachdem was Alliierte wünschen, weltweit mit Waffen. Bevölkerung hingegen darf weiter hungern, usw....

MfG K

shigymigy
31.07.2006, 09:09
Bevölkerung hingegen darf weiter hungern, usw....

du hungerst?(

KrascherHistory
31.07.2006, 09:55
Jährlich entgehen dem Staat 80 Mrd. Euro durch Steuerbetrug.
http://www.campact.de/mwst/infos/home

Da sollte man den Hebel ansetzen, um Gelder in die Staatskasse zu spülen.
Aber hierzulande kriminalisiert man ja lieber Arbeitslose, und betreibt eine
widerliche Hetzkampagne gegen jene, als das Problem einmal richtig
an der Wurzel zu packen.

Moin. Welche Legitimation hätte ein "Staat", wenn er doch selbst der größte Betrüger ist ? Der von dir angesprochene Steuerbetrug wird wahrscheinlich von Politikern begangen, die auf allen Ebenen im Land die Schmiergelder nicht versteuern. Die Schmiergelder selbst sind ja auch nur "Schwarzgeld" was wiederum nicht versteuert wurde. So schnell entstehen 80 MRD Euro.
MfG K

Frei-denker
31.07.2006, 11:24
Wir stoßen da auf eine grundsätzliche Frage.

Sollte man immer ehrlich sein und auch dann seine Steuern zahlen, wenn man es ohne erwischt zu werden vermeiden kann? Inwieweit ist das "Ehrlichkeitsideal" vernünftig, inwieweit eine dumme Vernachlässigung der persönlichen Interessen?

Hier laufen die Interessen des Einzelnen mit denen der Volksgemeinschaft konträr. Welches Interesse sollte der Einzelne stärker bewerten?

Angenommen, alle Politiker und Bürger wären höchstanständig und würden die Steuergelder nur absolut verantwortlich einsetzen, dann käme die Ehrlichkeit auch dem Einzelnen zugute. Dann könnte man sagen, daß es vernünftig für den Einzelnen wäre, ehrlich zu sein, da diese Ehrlichkeit sich für ihn wieder in Nutzen ummünzt.

Doch wie sieht die Realität aus?
Da geizt jeder in seinem Stande. Die Politiker sind ausgemachte Steuergeldverschwender, rücksichtslose Bereicherer und korrupte Lobbyistenvertreter. Bei den lieben Mitbürgern sieht es kaum anders aus. Jeder versucht das Finanzamt zu bescheißen, wo er kann. W

ürde der Einzelne nun ehrlich sein, würde es ihm oder dem System nichts nützen, sondern er wäre nur der Dumme, der seine eigenen Interessen zugunsten von einem irrationalem Ideal und einer Gruppe von Steuerbetrügern und Steuerverschwendern vernächlässigt hätte!

Fazit: Es ist angesichts den Verhältnissen in unserem Staat rein rational, ein Steuerbetrüger zu sein - solange man sich nicht erwischen läßt. Steuerbetrug wird es folglich auch weiterhin geben, da Politiker und Bevölkerung diesen praktizieren wollen.

Der Gerechte
31.07.2006, 11:30
Steuerbetrüger sind Straftäter - so einfach ist das.
Darum müssen viel mehr Steuerfahnder eingestellt werden.

Aber die Politiker haben nichtmal ein besonderes Interesse daran ihn aufzudecken.
Viele von Denen sitzen in diversen Aufsichtsräten von Firmen, welche Steuern hinterziehen. Schließlich erhalten viele Politiker ja auch genug Schmiergeld,
damit alles schön weiter hinterzogen werden kann.

Knut
31.07.2006, 14:07
Jährlich entgehen dem Staat 80 Mrd. Euro durch Steuerbetrug.
http://www.campact.de/mwst/infos/home

Da sollte man den Hebel ansetzen, um Gelder in die Staatskasse zu spülen.
Aber hierzulande kriminalisiert man ja lieber Arbeitslose, und betreibt eine
widerliche Hetzkampagne gegen jene, als das Problem einmal richtig
an der Wurzel zu packen.

Zum Glück gelingt es vielen Menschen ihr Eigentum vor dem Räuber "staat" in Sicherheit zu bringen. Diese Leute "Betrüger" zu nennen ist absurd. Wenn ich auf der Straße überfallen werde und mir der Räuber meinen Geldbeutel abnimmt, bin ich ja auch kein Betrüger, weil ich ihm nicht auch das Geld gebe, dass ich noch in meinem Strumpf versteckt habe. "Steuerbetrug" ist Notwehr. Jede sollte so viele Steuern wie möglich hinterziehen.

-jmw-
31.07.2006, 15:16
@ Knut

Sehe ich anders.
Aus Sicht eines "Anarchokapitalisten", wie, so vermute ich und schliesse es aus einigen Deiner Beiträge, Du einer bist, mag Besteuerung tatsächlich sowas wie Erpressung sein.
Doch wie sieht es aus bei jemandem, der keinesfalls in irgendeiner Weise anarchistisch veranlagt ist?
Sollte man Sozialdemokraten oder Konservative oder Gelbsozialisten (vulgo FDPler) tatsächlich dafür loben, dass sie die Gesetze des Staates brechen, den sie doch befürworten?
Ist es nicht viel eher moralisch verwerlich, wenn diese einerseits darauf bestehen, dass alle anderen alle möglichen Gesetze einhalten, sie für sich selber aber eine Ausnahme machen?

mfg

Knut
31.07.2006, 16:06
@ Knut

Sehe ich anders.
Aus Sicht eines "Anarchokapitalisten", wie, so vermute ich und schliesse es aus einigen Deiner Beiträge, Du einer bist, mag Besteuerung tatsächlich sowas wie Erpressung sein.
Doch wie sieht es aus bei jemandem, der keinesfalls in irgendeiner Weise anarchistisch veranlagt ist?
Sollte man Sozialdemokraten oder Konservative oder Gelbsozialisten (vulgo FDPler) tatsächlich dafür loben, dass sie die Gesetze des Staates brechen, den sie doch befürworten?
Ist es nicht viel eher moralisch verwerlich, wenn diese einerseits darauf bestehen, dass alle anderen alle möglichen Gesetze einhalten, sie für sich selber aber eine Ausnahme machen?

mfg

Damit hast du völlig Recht. Eine solche Doppelmoral ist natürlich widerlich. Zumal gerade diejenigen, die weitreichende Möglichkeiten zur Steuerumgehung haben vom "staat" am meisten profitieren. Stichwort: Big Business und Politik.

Don
31.07.2006, 17:26
Wir stoßen da auf eine grundsätzliche Frage.

Sollte man immer ehrlich sein und auch dann seine Steuern zahlen, wenn man es ohne erwischt zu werden vermeiden kann? Inwieweit ist das "Ehrlichkeitsideal" vernünftig, inwieweit eine dumme Vernachlässigung der persönlichen Interessen?

Hier laufen die Interessen des Einzelnen mit denen der Volksgemeinschaft konträr. Welches Interesse sollte der Einzelne stärker bewerten?

Angenommen, alle Politiker und Bürger wären höchstanständig und würden die Steuergelder nur absolut verantwortlich einsetzen, dann käme die Ehrlichkeit auch dem Einzelnen zugute. Dann könnte man sagen, daß es vernünftig für den Einzelnen wäre, ehrlich zu sein, da diese Ehrlichkeit sich für ihn wieder in Nutzen ummünzt.

Doch wie sieht die Realität aus?
Da geizt jeder in seinem Stande. Die Politiker sind ausgemachte Steuergeldverschwender, rücksichtslose Bereicherer und korrupte Lobbyistenvertreter. Bei den lieben Mitbürgern sieht es kaum anders aus. Jeder versucht das Finanzamt zu bescheißen, wo er kann. W

ürde der Einzelne nun ehrlich sein, würde es ihm oder dem System nichts nützen, sondern er wäre nur der Dumme, der seine eigenen Interessen zugunsten von einem irrationalem Ideal und einer Gruppe von Steuerbetrügern und Steuerverschwendern vernächlässigt hätte!

Fazit: Es ist angesichts den Verhältnissen in unserem Staat rein rational, ein Steuerbetrüger zu sein - solange man sich nicht erwischen läßt. Steuerbetrug wird es folglich auch weiterhin geben, da Politiker und Bevölkerung diesen praktizieren wollen.

Bisher las ich Deine Beiträge stets mit einem Kopfschütteln.
Dieser überrascht mich. Mit Deinen eigenen Worten trägst Du hier exakt die Begründung vor, die Kirchhoff seinem Steuermodell zugrundegelegt hat.

In Kurzform lautete diese: Der Staat, der mit seiner für den Bürger unverständlichen Steuergesetzgebung sowie dem verschwenderischen Umgang mit Steuern diesem Bürger gegenüber unlauter handelt, kann im Gegenzug kein steuerehrliches Verhalten von diesem Bürger erwarten.

Respekt.

Der Gerechte
01.08.2006, 07:25
Zum Glück gelingt es vielen Menschen ihr Eigentum vor dem Räuber "staat" in Sicherheit zu bringen. Diese Leute "Betrüger" zu nennen ist absurd. Wenn ich auf der Straße überfallen werde und mir der Räuber meinen Geldbeutel abnimmt, bin ich ja auch kein Betrüger, weil ich ihm nicht auch das Geld gebe, dass ich noch in meinem Strumpf versteckt habe. "Steuerbetrug" ist Notwehr. Jede sollte so viele Steuern wie möglich hinterziehen.
In einem Staat müssen nun mal Steuern bezahlt werden, sonst funktioniert
ja ein Staat überhaupt nicht. Dein Vergleich mit dem Räuber ist absurd.
Bei Dir wird ja der Betüger zum Opfer gemacht, und der Staat zum Straftäter.

lupus_maximus
01.08.2006, 08:39
In einem Staat müssen nun mal Steuern bezahlt werden, sonst funktioniert
ja ein Staat überhaupt nicht. Dein Vergleich mit dem Räuber ist absurd.
Bei Dir wird ja der Betüger zum Opfer gemacht, und der Staat zum Straftäter.
So ist es aber in Wirklichkeit!

-jmw-
01.08.2006, 16:31
In einem Staat müssen nun mal Steuern bezahlt werden, sonst funktioniert ja ein Staat überhaupt nicht.
Ich meine, dass das so nicht ganz richtig ist.
Zumindest theoretisch bestünde ja durchaus die Möglichkeit, einen Staat statt über Steuern über Zölle oder Staatsmonopole oder Nutzungsgebühren zu finanzieren.
Nicht, dass ich das unbedingt möchte, aber machbar wär's schon.

mfg