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Vollständige Version anzeigen : Wahlpflicht



007basti
28.07.2006, 15:11
Der SPD-Abgeordnete Thießen fordert eine Wahlpflicht in Deutschland.
Wieder mal ein Versuch die Freiheiten der bürger zu beschneiden, oder ein schritt zu mehr demokratie?

IM Redro
28.07.2006, 15:12
Das kenn ich noch, das kenn ich noch....

Das gabs in der DDR auch... die kamen sogar mit der Urne an die Haustür

*rofl* *lol* :)) :)) :)) :))

Kenshin-Himura
28.07.2006, 15:15
In Holland gibt es das schon ! Finde ich absolut richtig ! Es geht ja nicht darum, die Wähler dazu zu zwingen, den Parteien ihre Stimme zu geben ! Die Wähler können ja auch zum Wahllokal gehen und die Stimme ungültig machen. Es geht darum, dass Diejenigen, die aus reiner Faulheit nicht zur Wahl gehen, herausgefiltert werden. Und davon gibt es ja durchaus eine ganze Menge. Ich erinnere mich an eine Sendung am Tag der Bundestagswahl 2005, als ein Fernseh-Team einen Mann interviewte, der am Strand lag: ,,Ich weiß noch nicht, ob wählen gehe. Wenn mich die Fische beißen, gehe ich vielleicht hin."
Das trifft wohl passend das Politik-Interesse vieler Bürger.

Gruß,

Himura.

Manfred_g
28.07.2006, 15:16
Der SPD-Abgeordnete Thießen fordert eine Wahlpflicht in Deutschland.
Wieder mal ein Versuch die Freiheiten der bürger zu beschneiden, oder ein schritt zu mehr demokratie?

Eindeutig der Versuch, Rechte zu beschneiden.

PS: ich fordere den Straftatbestand der Wahlkampflüge und der unlauteren Politik gegen den Wähler einzuführen.

007basti
28.07.2006, 15:17
In Holland gibt es das schon ! Finde ich absolut richtig ! Es geht ja nicht darum, die Wähler dazu zu zwingen, den Parteien ihre Stimme zu geben ! Die Wähler können ja auch zum Wahllokal gehen und die Stimme ungültig machen. Es geht darum, dass Diejenigen, die aus reiner Faulheit nicht zur Wahl gehen, herausgefiltert werden. Und davon gibt es ja durchaus eine ganze Menge. Ich erinnere mich an eine Sendung am Tag der Bundestagswahl 2005, als ein Fernseh-Team einen Mann interviewte, der am Strand lag: ,,Ich weiß noch nicht, ob wählen gehe. Wenn mich die Fische beißen, gehe ich vielleicht hin."
Das trifft wohl passend das Politik-Interesse vieler Bürger.

ja und, wenn der mann nichtwählen will, dann lass ihn doch am strand liegen.
Ansonsten würde er wahrscheinlich zur Urne gehen und die Partei wählen, die den nettesten spitzenkandidaten hat, das bringts doch nicht

shigymigy
28.07.2006, 15:24
[QUOTE=Manfred_g]Eindeutig der Versuch, Rechte zu beschneiden.[QUOTE]

?( ?( wie bei juden ?( ?( und wurden den wahlhelferinnen wenigstens gefordert?

Manfred_g
28.07.2006, 15:31
In Holland gibt es das schon ! Finde ich absolut richtig ! Es geht ja nicht darum, die Wähler dazu zu zwingen, den Parteien ihre Stimme zu geben ! Die Wähler können ja auch zum Wahllokal gehen und die Stimme ungültig machen. Es geht darum, dass Diejenigen, die aus reiner Faulheit nicht zur Wahl gehen, herausgefiltert werden. Und davon gibt es ja durchaus eine ganze Menge. Ich erinnere mich an eine Sendung am Tag der Bundestagswahl 2005, als ein Fernseh-Team einen Mann interviewte, der am Strand lag: ,,Ich weiß noch nicht, ob wählen gehe. Wenn mich die Fische beißen, gehe ich vielleicht hin."
Das trifft wohl passend das Politik-Interesse vieler Bürger.
Du als Liberaler? Also da sind wir mal nicht einer Meinung. Ist völlig wurscht, ob jemand zu Wahl geht oder nicht, wenn er es nicht aus freien Stücken tut. Genau das kann man ja nie erzwingen. Wenn du jemanden ins Wahllokal prügelst, wählt er auch nur befangen, was einer Verfälschung des Wahlergebnisses gleichkäme.

Kenshin-Himura
28.07.2006, 15:42
ja und, wenn der mann nichtwählen will, dann lass ihn doch am strand liegen.
Ansonsten würde er wahrscheinlich zur Urne gehen und die Partei wählen, die den nettesten spitzenkandidaten hat, das bringts doch nicht

Das machen viele ohnehin schon. Ich finde, das wär immer noch besser als nix. Und wenn dann die NPD und SED davon profitieren sollte, vielleicht regt das dann eben die ,,Etablierten" wenigstens etwas auf und legt das Misstrauen offen.


Du als Liberaler?

Ja, hier erscheint mir der Gewinn , der durch die Pflicht entsteht, wertvoller als die Freiheit von der Pflicht. ;)


Wenn du jemanden ins Wahllokal prügelst, wählt er auch nur befangen, was einer Verfälschung des Wahlergebnisses gleichkäme.

Ich glaube nicht, dass er da in der Regel befangen wählt. Es gibt diverse bürokratische Pflichten, wenn man Mitglied im Staat sein will (Ausweise, Steuern,...) , ich glaube die Wahlpflicht würde da einfach nur als ganz normale weitere Pflicht angesehen. Dafür hat er ja auch im Gegenzug das Recht, zu wählen. Wie mein Vater vor der Bundestagswahl 1998 mal sagte (damals fand ich es falsch, damals wollte ich niemals im Leben wählen gehen - inzwischen stimme ich ihm zu) : ,,Es ist zugleich das Recht und die Pflicht eines jeden Bürgers, zur Wahl zu gehen." ;) :] :] :] Das sage ich nicht als Liberaler, sondern als Demokrat. :] Man müsste nur das ,,demokratische Bewussstsein" stärken, damit auch die Stimme im Zweifelsfall ungültig gemacht wird, anstatt dass dann einfach die ,,sympathischen" Kandidaten angekreuzt werden.

Gruß,

Himura.

politi_m
28.07.2006, 15:52
Ich bin absolut gegen eine Wahlpflicht. Ich habe schon mit genug staatlichen Zwangsdiensten zu tun, z.B. Schulpflicht und Wehrpflicht, die reichen mir schon.

Nichtwahl ist auch eine Wahl. Jeder hat das Recht nicht wählen zu gehen, auch gerade wenn er zu faul dazu ist.

Die Politiker haben ganz andere Methoden, um den Menschen die Politik näher zu bringen. Sie könnten z.B. Internetseiten starten, auf denen Politik ganz einfach erklärt wird. Sie könnten Aufklärungskampagnen in den Gemeinden und Städten starten. Man könnte das Wählen einfacher gestalten, z.B. durch eine Computer-Wahl. Man könnte auch eine direktere Demokratie einführen und undogmatische, pragmatische Politik betreiben, die etwas nützt, was aber in diesem politischen System unglaublich schwer ist. Durch diese Maßnahmen würden die Leute automatisch mehr wählen und sich von alleine mehr mit Politik befassen.

Ein Wahlzwang ist Mist.

Manfred_g
28.07.2006, 15:57
@ Kenshin Himura
Ok, wenn man das ganze mit den Methoden moderner Medien verknüpfen würde (Wahl per Brief, Internet, Fax, persönlich etc.) dann hielte sich die Freiheitseinschränkung in Grenzen. Das gestehe ich zu.

Aber dennoch glaube ich, daß jemand, der vor lauter politikverdrosseheit nicht wählen würde, keinen Gewinn für die Demokratie darstellt, wenn er zum Abgeben einer Stimme gezwungen wird.

Das demokratische Bewußtsein schärfen, halte ich auch für das Stichwort das zählt. Aber unter Zwangswahl geht auch dieses Kriterium verloren. Die Politik muß dem Wähler das Gefühl geben, daß er wahrgenommen wird! Das sollte reichen.

Pfeifenraucher
28.07.2006, 17:20
Eine Wahlpflicht ist für mich die letzte Möglichkeit, Menschen dazu zu bewegen, Wählen zu gehen. Ich halte es für vernünftiger, den Menschen klar zu machen, dass es ein besonderes Recht ist zu wählen, das nicht jeder hat. Ich hab das oftmals im Kommunalwahlkampf in Kassel gemacht. Es ist an sich nicht schwer, mit den Bürgern bei einer Telefonaktion in Kontakt zu treten und ihnen vieles über die Politik an sich und das Wahlrecht klar zu machen.

Kenshin-Himura
28.07.2006, 19:23
den Menschen klar zu machen, dass es ein besonderes Recht ist zu wählen, das nicht jeder hat. Ich hab das oftmals im Kommunalwahlkampf in Kassel gemacht. Es ist an sich nicht schwer, mit den Bürgern bei einer Telefonaktion in Kontakt zu treten und ihnen vieles über die Politik an sich und das Wahlrecht klar zu machen.

:top: Irgendeiner muss es ihnen ja erklären. Ja, wie schon gesagt wurde, ob Wahlpflicht oder nicht, ist eigentlich nicht das Entscheidende, sondern man muss die Leute dazu bewegen, zu erkennen, wie wichtig politische Partizipation ist.

SAMURAI
28.07.2006, 20:09
Der SPD-Abgeordnete Thießen fordert eine Wahlpflicht in Deutschland.
Wieder mal ein Versuch die Freiheiten der bürger zu beschneiden, oder ein schritt zu mehr demokratie?

Da bin ich anderer Meinung.

Jeder kann einen leeren Stimmzettel abgeben - das wäre der echte Protest.

Ich würde sagen: Weg mit der 5%-Hürde, neue Parteien jenseits der etablierten Parteien könnten sich entfalten.

Komme mir niemand mit dem Weimar-Scheiss.

twoxego
28.07.2006, 20:39
eine ganz hervorragende idee. ich wollte immer schon wissen, wie sich die biertrinkerunion an der regierung so macht.

-jmw-
29.07.2006, 20:13
Wenn die Wahlpflicht kommt, gehe ich nicht mehr wählen.
Und die angedrohte Strafe werde ich auch nicht zahlen.
Sollen sie mich doch nach Sibirien schicken...
Muss man jeden Scheiss mitmachen?

Vielfrass
29.07.2006, 20:17
Wenn die Wahlpflicht kommt, gehe ich nicht mehr wählen.
Und die angedrohte Strafe werde ich auch nicht zahlen.
Sollen sie mich doch nach Sibirien schicken...
Muss man jeden Scheiss mitmachen?

du hast doch nicht etwa vor mit diesem überdeutlich zur schau gestellten nihilismus das deutsche rechtssystem zu untergraben...:2faces:

--

-jmw-
29.07.2006, 20:32
Hallo Vielfrass,


du hast doch nicht etwa vor mit diesem überdeutlich zur schau gestellten nihilismus das deutsche rechtssystem zu untergraben...:2faces:
Nihilismus?
Mitnichten!
Ich verwahre mich bloss gegen einen gesetzlichen Wahlzwang.
Übrigens eine schöne Möglichkeit, Widerstand zu leisten. :)

mfg

Knut
29.07.2006, 21:38
Ich halte es für vernünftiger, den Menschen klar zu machen, dass es ein besonderes Recht ist zu wählen, das nicht jeder hat.

"Ich bin nicht frei
und ich kann nur wählen
welche Mörder mir befehlen,
welche Diebe mich bestehlen."

Don
29.07.2006, 21:51
Ich trage mich gelegentlich mit dem Gedanken welche Konsequenzen es hätte das Wahlrecht an irgendwelche noch zu definierenden Voraussetzungen zu knüpfen.
Was jeder einfach so qua Geburtsrecht hat, was zu nichts verpflichtet, was nicht aus einer eigenen Anstrengung erwuchs, wird nicht als Wert und Privileg empfunden.
Was wäre, wenn jeder sich das Recht zu wählen erst erwerben müsste und tut er's nicht, aussen vor bleibt?

Krause Gedanken, ich weiss. Aber weshalb Ignoranten Rechte andienen wie Sauerbier?

Quo vadis
29.07.2006, 22:00
Der SPD-Abgeordnete Thießen fordert eine Wahlpflicht in Deutschland.
Wieder mal ein Versuch die Freiheiten der bürger zu beschneiden, oder ein schritt zu mehr demokratie?

Die Wahlpflicht wird nicht kommen und falls widererwarten doch, fände ich das absolut Klasse, weil die Protestnichtwähler, dann noch viel schneller ihr Kreuzchen bei den Nicht-Etablierten machen...:]

esperan
29.07.2006, 23:09
Der SPD-Abgeordnete Thießen fordert eine Wahlpflicht in Deutschland.
Wieder mal ein Versuch die Freiheiten der bürger zu beschneiden, oder ein schritt zu mehr demokratie?

Klar, Herr Thießen fordert die Wahlpflicht, damit alle eingebürgerten auch zur Wahle gehen und natürlich das für sie wenigste Übel, die SPD oder Grünen wählen. Sie wollen eben wieder an die Macht kommen. Deshalb ahben sie ja auch das Gesetz geschaffen, dass fast jedes Ausländerkind von Geburt an Deutsch wird. In 10 Jahren ist das ihre Wählerschaft. Die Strategie ist schon längst durchschaut.

Außerdem hört sich diese Forderung dikatorisch an ... vielleicht ist die SPD auch jetzt schon so weit. Aber gut ist, dass wir erkennen, welche unsinnigen Gedanken in deren Köpfen so vor sich rumgammeln. Also hoffe ich auf weitere "gescheite" Reden der SPD und Grünen.

lg
esperan

esperan
29.07.2006, 23:10
Eindeutig der Versuch, Rechte zu beschneiden.

PS: ich fordere den Straftatbestand der Wahlkampflüge und der unlauteren Politik gegen den Wähler einzuführen.

Da bin ich auch dafür. Betrug am Wähler sollte ein Straftatbestand werden. Betrug halt.

Andreas63
30.07.2006, 13:05
Ja, wie schon gesagt wurde, ob Wahlpflicht oder nicht, ist eigentlich nicht das Entscheidende, sondern man muss die Leute dazu bewegen, zu erkennen, wie wichtig politische Partizipation ist.
Völlig falsch. Dies ist die entscheidende Frage. Würde eine Wahlpflicht eingeführt, dann würde ich nicht mehr wählen gehen. Du willst anscheinend DDR-Verhältnisse einführen.
Wie 'Don' richtig ausführte, sollte man bestimmte Kriterien erfüllen müssen, um wählen zu dürfen. Wer politisch uninteressiert ist, der sollte auch nicht wählen können. Von diesen Leuten werden nämlich Typen wie Schröder oder Fischer gewählt, weil die so 'nett' sind.

-jmw-
30.07.2006, 18:24
Wer politisch uninteressiert ist, der sollte auch nicht wählen können.
Also das Wahlrecht mit Mindestqualifikation verknüpfen?
Welche?
Mal einige Überlegungen:

(X) Alter.
Wahlrecht heute schon erst ab 18, denkbar auch ab 21, 25, 30...;

(X) Bildung.
Wahlrecht nur mit abgeschlossener Schulbildung (mindestens Hauptschule?)?.
Nur mit abgeschlossener Berufsausbildung/Studium?
Nur nach Bestehen eines Staatsbürgerkundetests?

(X) Beitrag zum Gemeinwesen.
Wahlrecht nur nach erfolgtem Wehr-/Zivildienst (wie in Starship Troopers von Robert Heinlein)?
Wahlrecht nur für Nettosteuerzahler (und nich für Wohlfahrtsempfänger, Studenten, Beamte(?))?

(X) Sozialverhalten.
Wahlrechtsentzug bei bestimmten Verbrechen?
Kein Wahlrecht für Inhaftierte?
Kein Wahlrecht auf 5, 10, 20 Jahre für Schwerverbrecher?

Weitere Ideen willkommen.

mfg

(Dieser Aufzählung ist NICHT zu entnehmen, dass ich einen oder mehrere dieser Vorschläge gerne umgesetzt sähe.)

Quo vadis
30.07.2006, 19:00
Völlig falsch. Dies ist die entscheidende Frage. Würde eine Wahlpflicht eingeführt, dann würde ich nicht mehr wählen gehen. Du willst anscheinend DDR-Verhältnisse einführen.
Wie 'Don' richtig ausführte, sollte man bestimmte Kriterien erfüllen müssen, um wählen zu dürfen. Wer politisch uninteressiert ist, der sollte auch nicht wählen können. Von diesen Leuten werden nämlich Typen wie Schröder oder Fischer gewählt, weil die so 'nett' sind.

das sehe ich ganz anders.DDR Verhältnisse war, dass mit 99% der Kandidat des ZK der...blabla "gewählt" wurde.
Eine Wahlpflicht hat erstmal gar nichts mit dem feststehenden Wahlergebniss wie zu DDR Zeiten zu tun.
Es sind eben gerade bei einer "Nicht-Wahlpflicht" die straffen Stammwähler der Etablierten die pünklich aller 4 jahre ihre Berufung als Wahlvieh erkennen...Demokratie gestalten etc.bla.
Du kannst dir sicher sein, dass aus dem großen Pott der Nichtwähler, die entweder aus Frust, Protest, oder reinem Desinteresse nicht wählen gehen, die kleineren, nicht etablierten Parteien prozentual stärker von der wahlpflicht profitieren lassen würden, als die Etablierten.

malnachdenken
30.07.2006, 19:04
Klar, Herr Thießen fordert die Wahlpflicht, damit alle eingebürgerten auch zur Wahle gehen und natürlich das für sie wenigste Übel, die SPD oder Grünen wählen. Sie wollen eben wieder an die Macht kommen. Deshalb ahben sie ja auch das Gesetz geschaffen, dass fast jedes Ausländerkind von Geburt an Deutsch wird. In 10 Jahren ist das ihre Wählerschaft. Die Strategie ist schon längst durchschaut.

Außerdem hört sich diese Forderung dikatorisch an ... vielleicht ist die SPD auch jetzt schon so weit. Aber gut ist, dass wir erkennen, welche unsinnigen Gedanken in deren Köpfen so vor sich rumgammeln. Also hoffe ich auf weitere "gescheite" Reden der SPD und Grünen.

lg
esperan


Ähm... Du verwechselst da wohl etwas. Kennst Du Worte "Fordern", "Diskussion" und "Durchsetzung" eigentlich, bzw kannst zwischen diesen unterscheiden? Und Thießen ist nicht gleich die ganze SPD.

twoxego
30.07.2006, 19:44
alles ganz einfach. wenn der gute mann möchte, dass ich wählen gehe,soll er mir einfach geld dafür geben. allerdings würde ich kaum für, egal welche summe, ihn oder seine genossen wählen.
da wäre das geld ja gleich wieder weg.

esperan
30.07.2006, 20:21
Ähm... Du verwechselst da wohl etwas. Kennst Du Worte "Fordern", "Diskussion" und "Durchsetzung" eigentlich, bzw kannst zwischen diesen unterscheiden? Und Thießen ist nicht gleich die ganze SPD.

Yup, kann ich. Eingangsartikel ... Antwort. Thießen ist Teil der SPD und redet wohl im Namen seiner Partei. Aber Du hast recht, ich sollte die ganzen Informationen einholen - dann etwas dazu schreiben.

lg
esperan

EinDachs
30.07.2006, 20:30
Ich gebe folgendes zu bedenken:
Hans A ist ein politisch vollkommen desinteressierter und somit auch politisch uninformierter Durchschnittsbürger. Er würde nie freiwillig wählen gehen.
Weils aber Pflicht ist, treibt man ihn in eine Wahlkabine.
Da er keine Ahnung hat, was diese lustigen Abkürzungen alles bedeuten, wählt er einfach mal die NPD, weil ihm die Buchstabenanordnung am besten gefällt.

Ist es wirklich das, was dieser Thießen will?

shigymigy
30.07.2006, 20:30
alles ganz einfach. wenn der gute mann möchte, dass ich wählen gehe,soll er mir einfach geld dafür geben. allerdings würde ich kaum für, egal welche summe, ihn oder seine genossen wählen.
da wäre das geld ja gleich wieder weg.

es gibt einige mitbürger die würden eine ordentliche summe geld ausgeben, für eine lösung folgender probleme:

wie werden mehr menschen mitglied der parteien?

wie bewegt man die jugendlichen um politisch aktiv zu werden?

Quo vadis
30.07.2006, 20:33
Ich gebe folgendes zu bedenken:
Hans A ist ein politisch vollkommen desinteressierter und somit auch politisch uninformierter Durchschnittsbürger. Er würde nie freiwillig wählen gehen.
Weils aber Pflicht ist, treibt man ihn in eine Wahlkabine.
Da er keine Ahnung hat, was diese lustigen Abkürzungen alles bedeuten, wählt er einfach mal die NPD, weil ihm die Buchstabenanordnung am besten gefällt.

Ist es wirklich das, was dieser Thießen will?


also rein von der Buchstabenanordung würde ich die APPD wählen...:drink: :drink:

twoxego
30.07.2006, 20:58
es gibt einige mitbürger die würden eine ordentliche summe geld ausgeben, für eine lösung folgender probleme:

wie werden mehr menschen mitglied der parteien?



immer her damit.
wo soll ich eintreten und wie lange muss ich dabei bleiben ?
kann ich in mehrere parteien zugleich eintreten, womöglich in alle ?

ps.:
das kaufen von stimmen ist, glaube ich, irgendwie verboten.

KrascherHistory
31.07.2006, 07:03
Der SPD-Abgeordnete Thießen fordert eine Wahlpflicht in Deutschland.
Wieder mal ein Versuch die Freiheiten der bürger zu beschneiden, oder ein schritt zu mehr demokratie?

Moin. Muß er aber. Bei Wahlbeteiligungen von unter 50 % sieht so ein gefaketes Wahlergebnis nicht mehr so schön aus.
Also: Sozi-Zwang.

MfG K

Andreas63
31.07.2006, 10:10
das sehe ich ganz anders.DDR Verhältnisse war, dass mit 99% der Kandidat des ZK der...blabla "gewählt" wurde.
Eine Wahlpflicht hat erstmal gar nichts mit dem feststehenden Wahlergebniss wie zu DDR Zeiten zu tun.
Das habe ich auch nirgends behauptet. Ich bin aber nicht erpicht darauf, daß dann wieder 'Wahlhelfer' vor der Tür stehen oder man am nächsten Tag auf Arbeit gefragt wird, warum man nicht wählen war. Streite es nicht ab - genau dies habe ich erlebt und würde weiterhin gern darauf verzichten.

KrascherHistory
31.07.2006, 15:38
Ich gebe folgendes zu bedenken:
Hans A ist ein politisch vollkommen desinteressierter und somit auch politisch uninformierter Durchschnittsbürger. Er würde nie freiwillig wählen gehen.
Weils aber Pflicht ist, treibt man ihn in eine Wahlkabine.
Da er keine Ahnung hat, was diese lustigen Abkürzungen alles bedeuten, wählt er einfach mal die NPD, weil ihm die Buchstabenanordnung am besten gefällt.

Ist es wirklich das, was dieser Thießen will?

Moin. Wahrscheinlich hat man keine Lust, das jede Wahl wg. zu geringer Wahlbeteiligung angefochten wird. Ist echt doof.

Demnächst aber amerikanische Verhältnisse: Wahlen nicht mehr am Sonntag, sondern am Dienstag. Haben die Leute nicht mehr so viel Lust zum wählen.

MfG K