Vollständige Version anzeigen : Arbeitslosigkeit- und wie sie manchen "bekämpfen" wollen
Pfeifenraucher
23.07.2006, 17:02
Ein Mitglied des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Lage , Hans-Werner Sinn- ein absoluter Neoliberaler- ,hat in seinem Buch "Ist Deutschland noch zu retten?" folgende "Lösungsvorschläge" gemacht:
-Die Löhne müssen um 10-15% gesenkt werden, wobei er auch noch meint, dass die Löhne der Geringqualifizierten um 1/3 sinken müssten.
-Arbeitslosen bzw. Sozialhilfe sollen im Durchschnitt um etwa 1/3 unter dem heutigen Niveau gesenkt werden.
- Der gesetzliche Kündigungsschutz muss für die Groß- wie auch für die Kleinbetriebe fallen.
-Die Arbeitszeit muss verlängert werden, min. auf 42 Stunden/ Woche.
-Die Steuern sollen dramatisch gesenkt werden.
Was denkt ihr über diese "Vorschläge"? Sind sie mit der Sozialen Marktwirtschaft zu vereinen?
Ein Mitglied des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Lage , Hans-Werner Sinn- ein absoluter Neoliberaler- hat in seinem Buch "Ist Deutschland noch zu retten?" folgende "Lösungsvorschläge" gemacht:
-Die Löhne müssen um 10-15% gesenkt werden, wobei er auch noch meint, dass die Löhne der Geringqualifizierten um 1/3 sinken müssten.
-Arbeitslosen bzw. Sozialhilfe sollen im Durchschnitt um etwa 1/3 unter dem heutigen Niveau gesenkt werden.
- Der gesetzliche Kündigungsschutz muss für die Groß- wie auch für die Kleinbetriebe fallen.
-Die Arbeitszeit muss verlängert werden, min. auf 42 Stunden/ Woche.
-Die Steuern sollen dramatisch gesenkt werden.
Was denkt ihr über diese "Vorschläge"? Sind sie mit der Sozialen Marktwirtschaft zu vereinen?Der Mann will Deutschland retten, indem er den Lebensstandard der arbeitenden Bevölkerung senkt. Na ja, immerhin hat er damit klargestellt, wer oder was für ihn Deutschland ist.
Hitler ließ Mega Projekt,die Autobahn bauen und die Menschen hatten Brot und Spiele.Baut als Mega Projekt,die Mauer auf und ein großes Beschäftigungsprogaramm wird das Land in seinen Ursprung versetzen.
Nicht verzagen ,Steine tragen............
Würfelqualle
23.07.2006, 17:16
Das ganze ausländische Gesindel aus dem Lande jagen, dann kommt Geld in die Kassen.
:]
Gruss vonne Würfelqualle
klasse idee; die binnennachfrage muss gesenkt werden, bis der letzte deutsche mittelständler auch ein arbeitsloser ist.
denen werden dann die bezüge gekürtzt und alles wird gut.
für wen soll das geich noch 'mal gut sein, für die chinesen ?
Mauser98K
23.07.2006, 17:17
Einen sehr interessanten Diskussionsstrang hast Du da eröffnet. :top: :respekt:
Ich will zu den Thesen Stellung nehmen.
-Die Löhne müssen um 10-15% gesenkt werden, wobei er auch noch meint, dass die Löhne der Geringqualifizierten um 1/3 sinken müssten.
Ich bin Polizeibeamter und mein Einkommen wurde, wenn man die Arbeitszeiterhöhung mit einrechnet, innerhalb der letzten vier Jahre um etwa 12-15% gekürzt. Dieses geschah durch das Streichen des Urlaubsgeldes und die Kürzung des Weihnachtsgeldes um mittlerweile 70%.
-Arbeitslosen bzw. Sozialhilfe sollen im Durchschnitt um etwa 1/3 unter dem heutigen Niveau gesenkt werden.
Hier sollte der Einzelfall berücksichtigt werden.
Wer ohne eigenes Verschulden in Not gerät, dem sollte geholfen werden, wieder auf die Beine zu kommen.
Wer zu faul zum Arbeiten ist, Drogen nimmt, säuft usw, der sollte überhaupt kein Geld oder Krankenversorgung erhalten.
- Der gesetzliche Kündigungsschutz muss für die Groß- wie auch für die Kleinbetriebe fallen.
Fallen sollte er nicht, aber doch überarbeitet werden.
-Die Arbeitszeit muss verlängert werden, min. auf 42 Stunden/ Woche.
Ich arbeite schon (ohne Überstunden ) 41 Stunden in der Woche und habe es bis jetzt überlebt. Vielleicht wären Jahres- oder Monatsarbeitszeitkonten sinnvoller, als eine starre x-Stunden Woche.
-Die Steuern sollen dramatisch gesenkt werden.
Allerdings!
Viele Grüße aus dem sonnigen Sauerland von dem gleich zum Nachtdienst müssenden Mauser98K, der dafür, eine an Industriemaßstäben gemessen, lächerliche Sonntags- und Nachtschichtzulage bekommt.:rolleyes:
Mauser98K
23.07.2006, 17:19
Der Mann will Deutschland retten, indem er den Lebensstandard der arbeitenden Bevölkerung senkt. Na ja, immerhin hat er damit klargestellt, wer oder was für ihn Deutschland ist.
Wenn die oben beschriebenen Maßnahmen bei einer radikalen Steuersenkung getroffen werden, glaube ich nicht, daß der Lebensstandard sinkt.
Wenn die oben beschriebenen Maßnahmen bei einer radikalen Steuersenkung getroffen werden, glaube ich nicht, daß der Lebensstandard sinkt.Du glaubst doch nicht allen Ernstes, dass Steuersenkungen es ausgleichen können, wenn die Löhne um bis zu 33 Prozent gesenkt werden?
Trifft zwar angeblich "nur" die Geringqualifizierten, aber wieviele Akademiker und Hochqualifizierte arbeiten heute schon weit unterhalb ihrer Qualifikation?!
Eine ganze Menge, würde ich sagen - und das sind nicht nur Leute, die "Orchideenfächer" studiert haben. Der Markwert von Qualifikationen, die vor zehn bis fünfzehn Jahren als krisensicher galten, ist auch schon ganz schön gesunken.
Mauser98K
23.07.2006, 17:27
Du glaubst doch nicht allen Ernstes, dass Steuersenkungen es ausgleichen können, wenn die Löhne um bis zu 33 Prozent gesenkt werden?
Trifft zwar angeblich "nur" die Geringqualifizierten, aber wieviele Akademiker und Hochqualifizierte arbeiten heute schon weit unterhalb ihrer Qualifikation?!
Eine ganze Menge, würde ich sagen - und das sind nicht nur Leute, die "Orchideenfächer" studiert haben.
Inwiefern die Einkommensverluste gegen die Steuersenkungen aufgerechnet werden müßten, kann ich nicht sagen.
Von Volkswirtschaft verstehe ich nichts.
Dennoch halte ich es theoretisch für machbar.
Theoretisch deshalb, weil eine Steuersenkung mit unseren Politikern nicht zu machen ist.
007basti
23.07.2006, 18:01
Deinem Beitrag entnehme ich, dass du gegen Steuersenkungen bist.
Wieso?
lupus_maximus
23.07.2006, 18:08
Deinem Beitrag entnehme ich, dass du gegen Steuersenkungen bist.
Wieso?
Bist du wirklich kein 68er?
Die verstehen nämlich alles um 180 ° verdreht.
Ich habe dies so verstanden, daß er für Steuersenkung ist, aber die Politiker nicht.
Mauser98K
23.07.2006, 18:14
Ich glaube, Basti meinte mich nicht.
007basti
23.07.2006, 18:14
Ich glaube, Basti meinte mich nicht.
richtig, ich mein Pfeifenraucher.
lupus_maximus
23.07.2006, 18:19
richtig, ich mein Pfeifenraucher.
Gut, dann nehme ich den 68er Vorwurf zurück!
Du mußt aber schauen, das man deine Zitate besser zuordnen kann.
z.B. @Pfeife........
...............
Mauser98K
23.07.2006, 18:23
richtig, ich mein Pfeifenraucher.
Sag ich doch! :D
Drosselbart
23.07.2006, 18:34
Wer hier hart arbeitet und auf Teufel komm' raus Steuern und Abgaben zahlt, oder sich tatsächlich um eine Arbeit bemüht, der hat sicher Symphatie für diese Vorschläge.
Wir müssen uns auch einschränken, lassen Jahresurlaub verfallen, schreiben unsere regelmäßigen Überstunden nicht auf leisten erheblich mehr, "als wir bezahlt bekommen".
Da kann es nicht angehen, daß Leute, die nur ihre Rechte kennen, aber keine einzige Pflicht und die nur mühelos abkassieren wollen immer unverschämtere Forderungen stellen. Wer wirklich nicht arbeiten will, der soll auch die Folgen tragen. Solchen Leuten soll man ruhig den Hahn völlig abdrehen. Vollste Zustimmung.
Wenn dann für den arbeitenden Teil der Bevölkerung die Steuern sinken würden und die Arbeitswilligen besser versorgt werden könnten, wäre das phantastisch.
Ich bin für härteste Einschnitte gegen "Schmarotzer" und Abzocker und für eine Entlastung der Leistungsträger. Vielleicht gehen dann endlich mal einigen die Augen auf, die immer noch glauben, Steuergeld wächst auf den Bäumen und man kann es großherzig und gutmenschlich an alle Welt verteilen.
Frei-denker
23.07.2006, 18:43
Vorab sollte man noch erwähnen, daß der Sachverständigenrat von den Parteien zusammengestellt wird - nur daß hier nicht die Illusion aufkommt, wir hätten es hier mit wirklich unabhängigen Experten zu tun!
Schaun wir also mal, was der Rat da vorschlägt:
1. Absenkung der Löhne der Geringqualifizierten um ein Drittel!
Aktuell bekommt ein Geringq. bei MCDonald 6,13 € brutto die Stunde, bei Zeitarbeitsfirmen um die 6,7 € brutto die Stunde und von den neuen Bundesländern werden Löhne um 5 € brutto die Stunde gemeldet.
Demnach will der Rat den Lohn in diesem Bereich auf um die 4,40 € brutto/Stunde absenken. Das macht dann einen Nettolohn um die 560 €/Monat. Davon kann man aber in Deutschland nicht leben. Hier will der Rat offensichtlich für die Geringqualifizierten unter der Brücke Pappkarton-Liegeflächen einrichten.
2. Löhne sollen um 10-15% gesenkt werden.
Das ist fast äquivalent zu einer Mehrwertsteuererhöhung um 10%. Wie sich das auf die Binnenwirtschaft auswirkt, brauche ich wohl nicht näher zu beleuchten!
3. Arbeitslosenhilfe soll um ein Drittel gesenkt werden.
Die können dann zusammen mit den Geringqualifizierten unter der Brücke mit Rotwein aus Pappbeuteln anstoßen.
4. Der Kündigungsschutz soll fallen.
lol, durch die zweijährige Kündigungsfrist haben wir bald praktisch keinen Kündigungsschutz mehr. Doch vielleicht brauchen diese Maßnahme die Konzerne, um die hiesigen Produktionen ohne Zahlung von Abfindungen an die hiesigen Arbeiter nach Polen verlegen zu können.
5. Die Arbeitszeit muß verlängert werden.
Klar, bei der Lohnsenkung ist es im Betrieb eh wärmer als unter der Brücke. :rolleyes:
Fazit: Der von den regierenden Unternehmerparteien zusammengewürfelte Rat hat den Parteien gesagt, was sie hören wollen. Ihre Vorschläge sind für das Wohl der Bevölkerung zweifellos abträglich und können bestenfalls als Maximalforderungen der Unternehmerverbände angesehen werden. Die Frage wird sein, ob sich die Bevölkerung den Ausverkauf ihrer Rechte und Privilegien zugunsten der Kapitalistenlobby gefallen lassen wird.
Pfeifenraucher
23.07.2006, 18:43
Deinem Beitrag entnehme ich, dass du gegen Steuersenkungen bist.
Wieso?
Steuersenkungen sind nicht notwendig. Wir haben genug Steuerausfälle. Steuern sollte man für Kleinbetrieb und Schwächere senken, für Großbetriebe bzw. Großkonzerne und Reiche anheben.
Pfeifenraucher
23.07.2006, 18:49
3. Arbeitslosenhilfe soll um ein Drittel gesenkt werden.
Die können dann zusammen mit den Geringqualifizierten unter der Brücke mit Rotwein aus Pappbeuteln anstoßen.
Ja, so ist nunmal die neoliberale Ideologie. Man wirft dann denen, die dann unter der Brücke ihren Tütenwein saufen müssten, vor, selbst an ihrem Unglück schuld zu sein. Hans-Werner Sinn - ich bin mir irgendwie sicher, dass die FDP ihn in den Rat geschickt hat- sollte sich in Hans-Werner Unsinn
umbenennen lassen.
Mauser98K
23.07.2006, 18:58
Steuersenkungen sind nicht notwendig. Wir haben genug Steuerausfälle. Steuern sollte man für Kleinbetrieb und Schwächere senken, für Großbetriebe bzw. Großkonzerne und Reiche anheben.
Ab wann ist jemand "reich"?
Frei-denker
23.07.2006, 18:59
Ja, so ist nunmal die neoliberale Ideologie. Man wirft dann denen, die dann unter der Brücke ihren Tütenwein saufen müssten, vor, selbst an ihrem Unglück schuld zu sein. Hans-Werner Sinn - ich bin mir irgendwie sicher, dass die FDP ihn in den Rat geschickt hat- sollte sich in Hans-Werner Unsinn
umbenennen lassen.
Klar, und bei der Einstiegsvariante soll ja ein gewisser Ungefärbte einen Peter Hartz fürs gleichnamige Konzept hinzu gezogen haben. Vielleicht sollten FDP und Spd gleich fusionieren - ein Unterschied ist für den neutralen Betrachter eh kaum noch wahrnehmbar!
Mauser98K
23.07.2006, 18:59
Steuersenkungen sind nicht notwendig. Wir haben genug Steuerausfälle. Steuern sollte man für Kleinbetrieb und Schwächere senken, für Großbetriebe bzw. Großkonzerne und Reiche anheben.
Die dann ins arbeitgeberfreundlichere Ausland abwandern.
die dann unter der Brücke ihren Tütenwein saufen müssten
Wer wird bitte gezwungen unter einer Brücke Tütenwein zu saufen? Wahrscheinlich so ähnlich wie die Leute die gezwungen werden sich am Bahnhofsvorplatz Heroin zu spritzen.
Mauser98K
23.07.2006, 19:03
Ausriß:
Man wirft dann denen, die dann unter der Brücke ihren Tütenwein saufen müssten, vor, selbst an ihrem Unglück schuld zu sein.
Und den jenigen, die für immer weniger Reallohn immer mehr arbeiten müssen erklärt man, daß sie sozial denken und die Brückenpenner mit durchfüttern müssen.
Das ist genauso schlecht.
Pfeifenraucher
23.07.2006, 19:05
Die dann ins arbeitgeberfreundlichere Ausland abwandern.
Manche Betriebe können nicht abwandern. Ein Wettlauf um die niedrigsten Steuern scheint mir nicht notwendig.
Wer wird bitte gezwungen unter einer Brücke Tütenwein zu saufen? Wahrscheinlich so ähnlich wie die Leute die gezwungen werden sich am Bahnhofsvorplatz Heroin zu spritzen.
Niemand, aber trotzdem passiert es. Wollen wir das auch noch verstärken?
Mauser98K
23.07.2006, 19:07
Ausri?:
Manche Betriebe können nicht abwandern. Ein Wettlauf um die niedrigsten Steuern scheint mir nicht notwendig.
So?
Welche denn?
Niemand, aber trotzdem passiert es. Wollen wir das auch noch verstärken?
Solches Verhalten wird durch den Sozialstaat verstärkt. Dadurch dass man unvernünftiges Verhalten subventioniert verhindert man, dass die Menschen sich selber helfen. Wenn man z.B. einem Drogenabhängigen ständig weiter Drogen gibt hilft man ihm nicht wirklich.
Pfeifenraucher
23.07.2006, 19:09
. Vielleicht sollten FDP und Spd gleich fusionieren - ein Unterschied ist für den neutralen Betrachter eh kaum noch wahrnehmbar!
Es gibt einige große Unterschied zwischen der SPD und der FDP. Da wären die Reichensteuer, Gewerkschaftsanschauung, Tarifpolitik, Arbeitnehmerpolitik, Wirtschaftspolitik, Bürgerversicherung, Steuerpolitik an sich.....
Mauser98K
23.07.2006, 19:13
Solches Verhalten wird durch den Sozialstaat verstärkt. Dadurch dass man unvernünftiges Verhalten subventioniert verhindert man, dass die Menschen sich selber helfen. Wenn man z.B. einem Drogenabhängigen ständig weiter Drogen gibt hilft man ihm nicht wirklich.
Durch Zwangsentzug und Arbeitslager!:] :]
lupus_maximus
23.07.2006, 19:14
Manche Betriebe können nicht abwandern. Ein Wettlauf um die niedrigsten Steuern scheint mir nicht notwendig.
Niemand, aber trotzdem passiert es. Wollen wir das auch noch verstärken?
Da wäre ich mir nicht so sicher!
Wenn es hier keine Auftraggeber mehr gibt, die dies auch bezahlen können, wird es keine Probleme machen, diese Dienste im Ausland anzubieten. Kein Betrieb bleibt in Deutschland, wenn er keine gewinnträchtigen Aufträge mehr an Land ziehen kann.
Im schlimmsten Fall entfällt dieser Dienst.
Ein Mitglied des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Lage , Hans-Werner Sinn- ein absoluter Neoliberaler- ,hat in seinem Buch "Ist Deutschland noch zu retten?" folgende "Lösungsvorschläge" gemacht:
-Die Löhne müssen um 10-15% gesenkt werden, wobei er auch noch meint, dass die Löhne der Geringqualifizierten um 1/3 sinken müssten.
-Arbeitslosen bzw. Sozialhilfe sollen im Durchschnitt um etwa 1/3 unter dem heutigen Niveau gesenkt werden.
- Der gesetzliche Kündigungsschutz muss für die Groß- wie auch für die Kleinbetriebe fallen.
-Die Arbeitszeit muss verlängert werden, min. auf 42 Stunden/ Woche.
-Die Steuern sollen dramatisch gesenkt werden.
Was denkt ihr über diese "Vorschläge"? Sind sie mit der Sozialen Marktwirtschaft zu vereinen?
Sehr vernünftige Vorschläge. Professor Sinn hat eben Ahnung und orientiert sich an Nichtfreizeitparadiesen in unserer unmittelbaren Nachbarschaft.
Durch Zwangsentzug und Arbeitslager!:] :]
Naja, zumindest sollte man bereit sein seine Drogensucht selber zu finanzieren, statt durch Zwangsabgaben anderer Leute.
Da man jede Drogensucht relativ einfach überwinden kann ist die Abhängigkeit eh eine persönliche Entscheidung, die angeblich so schlimmen Entzugserscheinungen sind zum größten Teil Mythos. Mit dem Heroin aufzuhören ist leichter als das Rauchen aufzugeben.
Mauser98K
23.07.2006, 19:23
Naja, zumindest sollte man bereit sein seine Drogensucht selber zu finanzieren, statt durch Zwangsabgaben anderer Leute.
Da man jede Drogensucht relativ einfach überwinden kann ist die Abhängigkeit eh eine persönliche Entscheidung, die angeblich so schlimmen Entzugserscheinungen sind zum größten Teil Mythos. Mit dem Heroin aufzuhören ist leichter als das Rauchen aufzugeben.
Na also!
Die Entzugserscheinungen können durch Methadon gemildert werden.
Hier ist z.B. ein Vergleich der Abhängigkeitspotenziale verschiedener Drogen.
http://www.chemsoc.org/chembytes/ezine/images/1998/gaskell_fags-k.jpg
Dass die "harten" Drogen so gefährlich seien verglichen z.B. mit Alkohol ist zum größten Teil Legende.
Auch hier schafft der Staat übrigens wieder die Probleme. Könnte man Heroin in jedem Supermarkt frei kaufen, gäbe es die ganze Drogenszene nicht, so wie es auch keine "Nikotinszene" gibt.
Natürlich weicht das Ganze irgendwie vom Thema ab.
Noch eine interessante Statistik, in den USA sterben jährlich an allen harten Drogen zusammen ca. 10000 Menschen, allein an den Folgen des Tabakkonsums ca. 400000 Menschen, also ca. 40 mal so viele Leute.
Ich sehe keine rationalen Gründe für die Verbote sogenannter "harter" Drogen, wenn man Tabak legalisiert, der eigene Körper gehört einem wohl immer noch selbst.
Die Probleme mit den harten Drogen kommen zum größten Teil durch die staatlichen Verbote und die dadurch bedingte künstliche Verteuerung (führt zu Beschaffungskriminalität) und Verunreinigung der Drogen zustande.
Der einzige Grund für die Drogenverbote ist die Rechtfertigung der Staatsbürokratie und $ für Ärzte etc. die in Entzugskliniken arbeiten, Stellen für Drogenfahnder usw.
Pfeifenraucher
23.07.2006, 19:39
So?
Welche denn?
Eine Fleischerei kann schlecht abwandern, wenn sie in Hamburg ist.
Mauser98K
23.07.2006, 19:46
Eine Fleischerei kann schlecht abwandern, wenn sie in Hamburg ist.
Wenn die Fleischerei kein Fleisch mehr verkauft, weil
-die Miete zu hoch ist
-die Steuern, Auflagen zu hoch sind
-die Einkaufspreise für Fleisch zu hoch sind,
dann wird sie schließen.
Der Fleischer kann an einem anderen Ort mit besseren Rahmenbedingungen eine Fleischerei eröffnen, oder sich einen andern Job suchen.
Mauser98K
23.07.2006, 19:47
Noch eine interessante Statistik, in den USA sterben jährlich an allen harten Drogen zusammen ca. 10000 Menschen, allein an den Folgen des Tabakkonsums ca. 400000 Menschen, also ca. 40 mal so viele Leute.
Ich sehe keine rationalen Gründe für die Verbote sogenannter "harter" Drogen, wenn man Tabak legalisiert, der eigene Körper gehört einem wohl immer noch selbst.
Die Probleme mit den harten Drogen kommen zum größten Teil durch die staatlichen Verbote und die dadurch bedingte künstliche Verteuerung (führt zu Beschaffungskriminalität) und Verunreinigung der Drogen zustande.
Der einzige Grund für die Drogenverbote ist die Rechtfertigung der Staatsbürokratie und $ für Ärzte etc. die in Entzugskliniken arbeiten, Stellen für Drogenfahnder usw.
Na klar doch.
Und jeder 14-jährige kauft sich den goldenen Schuß in der Apotheke.
Na klar doch.
Und jeder 14-jährige kauft sich den goldenen Schuß in der Apotheke.
Der "goldene Schuss" ist doch meistens Folge davon, dass man nicht abschätzen kann wie konzentriert der Stoff vom Schwarzmarkt ist, so dass es zu unabsichtlicher Überdosierung und Atemdepression kommt. In Apotheken wäre Morphium exakt dosiert, wie andere Medikamente auch.
Z.B. würde man an dem Nikotin in einer Packung Zigaretten auch sterben, wenn man es auf einen Schlag konsumieren würde. Offensichtlich ist die Dosis das Entscheidende, nicht die Droge selber.
Wie häufig sterben z.B. Patienten im Krankenhaus an Morphin-Derivaten, die dort ständig verabreicht werden? Wieviele Patienten werden dauerhaft süchtig von dem Zeug?
Pfeifenraucher
23.07.2006, 20:22
Sehr vernünftige Vorschläge. Professor Sinn hat eben Ahnung und orientiert sich an Nichtfreizeitparadiesen in unserer unmittelbaren Nachbarschaft.
Wo soll da die Ahnung sein??? Durch die "Vorschläge" von Sinn würde die eh schon schlechte Binnenachfrage sinken, die für die hohe Arbeitslosigkeit verantwortlich ist. Ein Angebot regelt nunmal seine Nachfrage nicht, sondern die Nachfrage das Angebot. Das allein ist die richtige Wirtschaftspolitik.
Pfeifenraucher
23.07.2006, 20:24
Ab wann ist jemand "reich"?
Jemand ist zum Beispiel dann reich, wenn er vom Staat verpflichtet wird, den Höchstsatz der Einkommenssteuer zu zahlen.
meckerle
23.07.2006, 20:44
Der Gute H.W. Sinn hat schon sehr viel Unsinn verbreitet. Aber das ist der Gipfel !
Es dürfte eigentlich auch Herrn Sinn bekannt sein, dass weniger Löhne gleichzeitig weniger Steuern und Sozialversicherungsbeiträge nach sich ziehen.
Und das bei real ~ 8 - 10 Millionen Arbeitslosen !
Längere Arbeitszeiten ? Warum werden überall Mitarbeiter entlassen ? Soll man die AN in den Betrieben mit Nasenbohren beschäftigen ?
Solange keine kontinuierliche Auftragslage zu erwarten ist, werden die Unternehmer versuchen die durch Strohfeuer entzündete höhere Auftragslage mit ihren Mitarbeitern zu bewältigen. In solchen Fällen sind nun mal Überstunden nötig. Dafür gibt es die Möglichkeit der Flexibilisierung, die Überstunden werden bei Auftragsflauten "abgefeiert".
Gleichzeitig verlangt er, die Steuern zu senken !
Womit soll der überbordende Sozialstaat finanziert werden ? :2faces: Noch mehr Schulden für die nächsten Generationen ? :2faces:
Die Hebel müssen anderswo angesetzt werden, aber da lässt jeder "Berater" schön die Finger weg !
Sinn und Hartz, die Retter der Nation !
Beide zusammen mit Berger, wurden für viele Millionen/Milliarden von den Regierungen als "Berater" engagiert. Das einzige was sie zustande brachten, waren Verschlimmbesserungen ! :2faces:
Wenn die oben beschriebenen Maßnahmen bei einer radikalen Steuersenkung getroffen werden, glaube ich nicht, daß der Lebensstandard sinkt.
Ja, dieser "Staat" ist ja bekannt dafür, daß er als erstes auf Steuern verzichtet.
meckerle
23.07.2006, 20:49
Ab wann ist jemand "reich"?
Das legt die jeweilige Regierung individuell fest. Jeder der eine Immobilie, Lebensversicherung für die Altersvorsorge usw. hat, wird sich wundern wie reich er ist wenn die Regierung es will !:2faces:
meckerle
23.07.2006, 20:51
Jemand ist zum Beispiel dann reich, wenn er vom Staat verpflichtet wird, den Höchstsatz der Einkommenssteuer zu zahlen.
Wirklich reich ist jemand der seine Steuern bezahlen kann, ohne dafür Kredite in Anspruch nehmen zu müssen !:rolleyes:
Wirklich reich ist jemand der seine Steuern bezahlen kann, ohne dafür Kredite in Anspruch nehmen zu müssen !:rolleyes:
Wirklich reich ist jemand der keine Steuern zahlt, weil es auf den Cayman Islands keine Steuern gibt.
meckerle
23.07.2006, 20:54
Ja, dieser "Staat" ist ja bekannt dafür, daß er als erstes auf Steuern verzichtet.
Doch, doch, wenn Sinn das sagt werden auch die PolitikerInnen ihre Ansprüche halbieren, damit die Steuermindereinnahmen ausreichen !:))
meckerle
23.07.2006, 20:56
Wirklich reich ist jemand der keine Steuern zahlt, weil es auf den Cayman Islands keine Steuern gibt.
Ich meinte die Deutschen, die hier leben und ihr Kapital noch nicht ausser Landes geschafft haben !
Ab der wievielten Million kann man dort ein Konto eröffnen ??(
Ich meinte die Deutschen, die hier leben und ihr Kapital noch nicht ausser Landes geschafft haben !
Ab der wievielten Million kann man dort ein Konto eröffnen ??(
Einige Ländereien ohne die lästigen Steuern die mir so spontan einfallen: Cayman Islands, Monaco, Brunei, Dubai, die Channel Islands usw.
Es ist eh die Mittelschicht die von den Sozen wie Pfeifenraucher ausgenommen wird.
Es ist eh die Mittelschicht die von den Sozen wie Pfeifenraucher ausgenommen wird.
Exakt das ist es. Die können sich nämlich nicht wehren und entkommen weder BfA noch GKV.
Witzigerweise fängt die Mittelschicht immer weiter unten an.
Witzigerweise fängt die Mittelschicht immer weiter unten an.
Die Bürokratie wächst ja auch beständig an, dementsprechend muss die "Steuerbasis" auch beständig erweitert werden.
Pfeifenraucher
23.07.2006, 21:19
Es ist eh die Mittelschicht die von den Sozen wie Pfeifenraucher ausgenommen wird.
Bei einem gerechten, sozialen Steuersystem wird keiner ausgenommen. Alle zahlen so viel in die Kassen des Gemeinwesen, wie man es ihnen zumuten kann. Es gibt allerdings Tendenzen bei den Wirtschaftsliberalen, die Gesellschaft aus Kosten der Armen und Schwachen zu sanieren. Ich meine, dieser Weg ist der falsche und er bleibt es auch und kann nicht mit dem Dauerargument "Globalsierung" etc. gerechtfertigt werden.
007basti
23.07.2006, 21:21
Bei einem gerechten, sozialen Steuersystem wird keiner ausgenommen.
kein Steuersystem ist gerecht und sozial!!!!!
da der Staat aber Steuern braucht, müssen wir welche einnehmen, alllerdings sowenig wie möglich.
Pfeifenraucher
23.07.2006, 21:27
kein Steuersystem ist gerecht und sozial!!!!!
da der Staat aber Steuern braucht, müssen wir welche einnehmen, alllerdings sowenig wie möglich.
Natürlich gibt es soziale Steuersysteme. Nur das,was wir haben, ist an manchen Stellen asozial. Man bedenke, dass wir keine Vermögenssteuer und keine Erbschaftssteuer mehr haben. Wenn der Staat kein Geld mehr hat, kann er auch nichts mehr investieren- Innovation geht flöten- und kann nicht mehr für die Schwachen sorgen. Toller Staat!:wand: :wand: :wand:
Nur ein freier Markt ist Garant dafür, dass es keine anhaltende, unfreiwillige Massenarbeitslosigkeit gibt. Markt ist Tausch. Menschen tauschen ihre Fähigkeiten bzw. Produkte ihrer Fähigkeiten gegen die Fähigkeiten bzw. Produkte anderer Menschen. Abhängig davon, wie gern andere Menschen diese Produkte/Fähigkeiten haben und wie besonders diese Fähigkeiten/Produkte sind, bekommt man bessere oder weniger gute Gegenleistungen. Jeder gesunde Mensch hat Fähigkeiten, die er anbieten kann. Arbeitslosigkeit kann folglich nur freiweillig ("ich finde keine Tauschmöglichkeit, die mir gefällt") oder kurzzeitig sein ("ich suche neue Tauschmöglichkeiten").
Unfreiwillige Massenarbeitslosigkeit kann nur entstehen, wenn der "staat" und vom ihm privilegierte Gruppen (Gewerkschaften) in diesen Prozess (gewaltsam) eingreifen.
Natürlich gibt es soziale Steuersysteme.
Raub ist nie sozial.
Nur ein freier Markt ist Garant dafür, dass es keine anhaltende, unfreiwillige Massenarbeitslosigkeit gibt. Markt ist Tausch. Menschen tauschen ihre Fähigkeiten bzw. Produkte ihrer Fähigkeiten gegen die Fähigkeiten bzw. Produkte anderer Menschen. Abhängig davon, wie gern andere Menschen diese Produkte/Fähigkeiten haben und wie besonders diese Fähigkeiten/Produkte sind, bekommt man bessere oder weniger gute Gegenleistungen. Jeder gesunde Mensch hat Fähigkeiten, die er anbieten kann. Arbeitslosigkeit kann folglich nur freiweillig ("ich finde keine Tauschmöglichkeit, die mir gefällt") oder kurzzeitig sein ("ich suche neue Tauschmöglichkeiten").
Unfreiwillige Massenarbeitslosigkeit kann nur entstehen, wenn der "staat" und vom ihm privilegierte Gruppen (Gewerkschaften) in diesen Prozess gewaltsam eingreifen.
Seh ich auch so, außerdem reagieren die Menschen auf Anreize. Zahlt der Staat für Arbeitslosigkeit, wird es folglich mehr Arbeitslosigkeit geben je höher diese Zahlungen ausfallen.
Somit schafft sich der Staat überhaupt erst Probleme die es ohne ihn gar nicht gäbe, durch die er sich dann wiederum eine Rechtfertigung für neue, ausgeweitete Staatsprogramme gegeben hat, durch die sich die Probleme weiter verstärken. Eine Teufelsspirale.
Man bedenke, dass wir ... keine Erbschaftssteuer mehr haben.
Das ist mir neu. Wer hat Dir das gesteckt?
Das ist mir neu. Wer hat Dir das gesteckt?
Er meint wiederum die Leute die die Möglichkeit haben sich ins Ausland abzusetzen, wie Herr Müller von der Milchfirma, nicht die Mittelschicht.
Siehe auch hier, (http://www.faz.net/s/Rub21DD40806F8345FAA42A456821D3EDFF/Doc~E0166CBAA4E2B491697AF8D9B49FCC339~ATpl~Ecommon ~Scontent.html) wer sich nicht noch erinnern kann.
Guter Mann, der Theo Müller, Chapeau.
Hat den Raubrittern eine Nase gedreht.
tommy3333
23.07.2006, 22:07
Ein Mitglied des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Lage , Hans-Werner Sinn- ein absoluter Neoliberaler- ,hat in seinem Buch "Ist Deutschland noch zu retten?" folgende "Lösungsvorschläge" gemacht:
-Die Löhne müssen um 10-15% gesenkt werden, wobei er auch noch meint, dass die Löhne der Geringqualifizierten um 1/3 sinken müssten.
-Arbeitslosen bzw. Sozialhilfe sollen im Durchschnitt um etwa 1/3 unter dem heutigen Niveau gesenkt werden.
- Der gesetzliche Kündigungsschutz muss für die Groß- wie auch für die Kleinbetriebe fallen.
-Die Arbeitszeit muss verlängert werden, min. auf 42 Stunden/ Woche.
-Die Steuern sollen dramatisch gesenkt werden.
Was denkt ihr über diese "Vorschläge"? Sind sie mit der Sozialen Marktwirtschaft zu vereinen?
Kann man das auch irgendwo nachlesen (außer in dem Buch)?
Guter Mann, der Theo Müller, Chapeau.
Hat den Raubrittern eine Nase gedreht.
Kann ich auch verstehen, sein ganzes Leben arbeiten um eine erfolgreiche Firma aufzubauen, dabei noch eine große Familie haben, würde ich auch lieber meinen Kindern das Geld geben als den Staatstyrannen.
Nur ein freier Markt ist Garant dafür, dass es keine anhaltende, unfreiwillige Massenarbeitslosigkeit gibt. Markt ist Tausch. Menschen tauschen ihre Fähigkeiten bzw. Produkte ihrer Fähigkeiten gegen die Fähigkeiten bzw. Produkte anderer Menschen.
so simpel ist es dann doch nicht. es gibt gewinne aus spekulation, um nur eines zu nehmen. deine erklärung für das entstehen von arbeitslosigkeit ist extrem albern.
kein land ist heutzutage ein derart autarkes gebilde, dass deine vorsellung funktionieren könnte.
so simpel ist es dann doch nicht. es gibt gewinne aus spekulation, um nur eines zu nehmen. deine erklärung für das entstehen von arbeitslosigkeit ist extrem albern.
Jeder kann bei der Spekulation mitmachen.
Jeder kann bei der Spekulation mitmachen.
das war nur ein beispiel. hier versucht jemand eine erklärung auf grundlage der verhältnisse im frühkapitalismus.
es ist alles schon etwas komplexer.
es gibt gewinne aus spekulation, um nur eines zu nehmen.
Spekulation? Ich tausche heute meine 3 Birnen gegen 4 Eier, weil ich glaube, in einer Woche für die 4 Eier 5 Birnen zu bekommen. Was hat das jetzt mit Arbeitslosigkeit zu tun?
deine erklärung für das entstehen von arbeitslosigkeit ist extrem albern.
Warum? Kann auf einem freien Markt unfreiwillige, anhaltende Massenarbeitslosigkeit entstehen? Wie? Wie erklärst du Arbeitslosigkeit?
meckerle
23.07.2006, 22:14
Natürlich gibt es soziale Steuersysteme. Nur das,was wir haben, ist an manchen Stellen asozial. Man bedenke, dass wir keine Vermögenssteuer und keine Erbschaftssteuer mehr haben. Wenn der Staat kein Geld mehr hat, kann er auch nichts mehr investieren- Innovation geht flöten- und kann nicht mehr für die Schwachen sorgen. Toller Staat!:wand: :wand: :wand:
Du bist mir vielleicht ein herzchen. Seit wann wurde die Erbschaftssteuer abgeschafft ?
Erzähl mal !
der hauptgrund ist, global gesehen, naürlich die automatisierung.
auf ein einzelnes land wie deutschland übertragen, kommen dazu die probleme der zunehmenden globalisierung.
diese aber kann ein land allein nicht lösen, egal welche gesetze oder regelungen ihm einfallen.
das heisst, die arbeitslosigkeit ensteht folgerichtig und wird durch schlechte politik allenfalls veschärft.
der hauptgrund ist, global gesehen, naürlich die automatisierung.
auf ein einzelnes land wie deutschland übertragen kommen dazu die probleme der zunehmenden globalisierung.
diese aber kann ein land nicht lösen, egal welche gestze ihm einfallen.
Dann müssten aber alle Länder in gleichem Maße unter Arbeitslosigkeit leiden.
Automatisierung ist übrigens in Japan wohl am weitesten fortgeschritten, dort müssten dann die höchsten Arbeitslosenquoten vorzufinden sein.
du musst mir etwas zeit geben. ich editiere immer nach dem wilden tippen.
wie ich sagte, können die folgen durch schlechte politik verschärft werden;
durch kluge demzufolge abgemildert werden. das ändert nichts am längerfristigen ergebniss.
der hauptgrund ist, global gesehen, naürlich die automatisierung.
Automaten ersetzen nicht nur Arbeitskraft, sie machen Arbeitskraft auch wertvoller (Steigerung der Arbeitsproduktivität). Außerdem bauen, programmieren und warten sich Automaten noch nicht selbst. Arbeitskräfte sind begrenzt. Arbeitsmöglichkeiten theoretisch quasi grenzenlos. Wie soll da Arbeitslosigkeit entstehen?
auf ein einzelnes land wie deutschland übertragen, kommen dazu die probleme der zunehmenden globalisierung.
Wie sorgt denn die Globalisierung für Arbeitslosigkeit?
diese aber kann ein land allein nicht lösen, egal welche gesetze oder regelungen ihm einfallen.
Gesetze und staatliche Regelungen lösen Arbeitslosigkeit nicht, sie verursachen sie.
das sind so elementare dinge, dass es wenig sinn macht, lang und breit darüber zu debattieren.
die automation setzt arbeitskräfte frei, da beisst die maus keinen faden ab.
durch unterschiedliche lohnkosten profitieren von der globalisierung zunächst natürlich billiglohnländer. deutschland ist kein solches.
zu deinem letzten punkt:
auch das ist komplizierter, als es den anschein hat.
ich nenne einmal nur zwei stichworte, ohne näher darauf einzugehen :
steinkohle und werften.
Das Problem besteht m.E. darin, dass der Staat die Menschen nicht selber ihre Arbeitsbedingungen, Löhne, Arbeitszeiten usw. jeweils aushandeln lässt, so wie das z.B. bei Produkten auch der Fall ist. Bei Produkten gibt es durch die Verhandlungsfreiheit ja auch nie Knappheit auf dem freien Markt. Würde sich da hingegen der Staat einmischen, hätte man auf einmal wie in der DDR leere Regale.
Dass die meisten Menschen das genauso sehen zeigt die zunehmende Ausbreitung des Schwarzmarkts, ein gutes Beispiel für Anarchie ganz ohne staatliche Regulierung die bereits heute verwirklicht ist und sich zunehmend ausbreitet, für all die Anarchie-Skeptiker.
das problem liegt eher im kurzfristigen denken.
ford machte sich seinerzeit sehr unbeliebt bei amerikanischen industriellen, weil er seinen arbeitern für damalige verhältnisse ungewöhnlich hohe löhne zahlte.
das tat er nicht, weil er etwa ein besonders netter mensch war sondern aus der überlegung heraus, dass ein arbeiter, der sparen kann, weil er mehr verdient als er monatlich ausgibt, irgendwann ein auto kaufen wird.
die fordwerke beschäftigten übrigens, am rande bemerkt, aus prinzip keine gewerkschaftsmitglieder.
der dreh- und angelpunkt bei der ganzen sache bleibt die binnennachfrage.
das sind so elementare dinge, dass es wenig sinn macht, lang und breit darüber zu debattieren.
Scheinbar ist es doch nötig. Dass Automatisierung Schuld an Arbeitslosigkeit ist, ist ein alter Mythos.
die automation setzt arbeitskräfte frei, da beisst die maus keinen faden ab.
Klar, und sie schaffen neue Arbeitsplätze, weil viele Automaten erst Jobs ermöglichen.
durch unterschiedliche lohnkosten profitieren von der globalisierung zunächst natürlich billiglohnländer.
Wir profitieren auch davon. Viele Sachen sind für uns spottbillig geworden. Das gesparte Geld können wir für andere Dinge ausgeben. Und weil Billiglohnländer, wenn sie fleißig tauschen (=an der Globalisierung teilnehmen) schnell wachsen, brauchen sie schnell Kapitalgüter (Maschinen), die wir ihnen liefern können.
steinkohle und werften.
Ja, sehr gute Beispiele für die verheerenden Folgen von "staat"seingriffen.
Frei-denker
23.07.2006, 22:42
Die Vorschläge des Rates sind auch insofern völlig banal, da die EU-Osterweiterung diese Dinge eh schon herbeiführen wird. Nur die Steuersenkung wird nicht stattfinden - bestenfalls für die Unternehmer.
An dieser Stelle wird auch deutlich, daß die EU-Osterweiterung eine Lobbyarbeit der Unternehmerverbände war. In diesem Zusammenhang ist auch der geplante Türkei-Beitritt zu sehen.
Eigentlich sollte ein Sachverständigenrat Vorschläge machen, die die von ihm hier gemachten Verhältnisse verhindern helfen. Statt dessen will er das Kind mutwillig in den Brunnen schmeißen und preist diese Tat noch als das Ei des Kolumbus an. Was für Pfeifen!
Scheinbar ist es doch nötig. Dass Automatisierung Schuld an Arbeitslosigkeit ist, ist ein alter Mythos.
dem ist nicht so. es gibt zahlen zu hauf darüber.
ob die tatsache, dass es viele billige waren gibt, darüber hinwegtröstet, dass immer mehr menschen ohne arbeit sind, ist eigentlich nicht ansichtssache.
dem ist nicht so. es gibt zahlen zu hauf darüber.
ob die tatsache, dass es viele billige waren gibt, darüber hinwegtröstet, dass immer mehr menschen ohne arbeit sind, ist eigentlich nicht ansichtssache.
Die billigen Waren kommen doch gerade ärmeren Menschen zugute. Wir sollten doch froh darüber sein, dass andere Menschen für uns arbeiten und Papiergeld für Waren akzeptieren.
das problem liegt eher im kurzfristigen denken.
ford machte sich seinerzeit sehr unbeliebt bei amerikanischen industriellen, weil er seinen arbeitern für damalige verhältnisse ungewöhnlich hohe löhne zahlte.
das tat er nicht, weil er etwa ein besonders netter mensch war sondern aus der überlegung heraus, dass ein arbeiter, der sparen kann, weil er mehr verdient als er monatlich ausgibt, irgendwann ein auto kaufen wird.
Wenn Ford so gedacht hätte, wäre er äußerst blöd gewesen. Ford war mit seinen Lohnerhöhungen aus einem anderen Grund so erfolgreich. 1913 hatte sein Unternehmen eine Fluktuationsrate von 370%, was nichts anderes bedeutet, dass jeden Monat durchschnittlich 31% der Mitarbeiter das Unternehmen verließen. Die Entlassungsrate lag bei 62%. 1914 erhöhte Ford die Löhne deutlich und 1915 lag die Fluktuationsrate nur noch bei 16%, die Entlassungsrate bei 0,1%. Die Abwesenheitsrate sank von 10% auf 2,5%. Außerdem war das ganze Vorgehen eine medienwirksame Sensation. Der Erfolg der Maßnahme gehört in die Kapitel Effizienzlöhne und Marketing.
dem ist nicht so. es gibt zahlen zu hauf darüber.
Immer her damit!
ob die tatsache, dass es viele billige waren gibt, darüber hinwegtröstet, dass immer mehr menschen ohne arbeit sind, ist eigentlich nicht ansichtssache.
Dass immer mehr Menschen arbeitslos sind, liegt nicht direkt an der Globalisierung. Wettbewerb macht es immer mal wieder notwendig, sich anderweitig zu orientieren. Das wurde und wird vielen Leuten leider abgewöhnt und unmöglich gemacht.
Immer her damit!
Dass immer mehr Menschen arbeitslos sind, liegt nicht direkt an der Globalisierung. .
zu 1: sei nicht albern. das ist kein seminar hier.
zu 2: das hat niemand behauptet. du neigst dazu, worte zu verdrehen.
dein problem scheint zu sein, dass du nicht kurzfristiges von nachhaltigem trennen möchtest.
das teilst du mit menschen, die so schwachsinnige vorschläge, wie den hier behandelten, machen.
Pfeifenraucher
24.07.2006, 01:41
Das ist mir neu. Wer hat Dir das gesteckt?
Ich habe das falsch formuliert. Ich glaube, die Erbschaftssteuer sollte angehoben werden. Etwas in der Art hat der Bochumer SPD- Bundesparteitag beschlossen. Ich informier mich da nochmal.
Pfeifenraucher
24.07.2006, 01:48
Wir profitieren auch davon. Viele Sachen sind für uns spottbillig geworden. Das gesparte Geld können wir für andere Dinge ausgeben. Und weil Billiglohnländer, wenn sie fleißig tauschen (=an der Globalisierung teilnehmen) schnell wachsen, brauchen sie schnell Kapitalgüter (Maschinen), die wir ihnen liefern können.
Ja, das stimmt. Viele Güter sind in den letzten zwei Jahrzehnten immens billiger geworden. Aber dieser harte Wettbewerb um den kleinsten Preis kann auch negative Auswirkungen auf eine Volkswirtschaft haben und das kann man in Deutschland ganz gut merken. Wir haben zum Beispiel in Deutschland mit die niedrigsten Preise für Lebensmittel. Folge bei dem Discounter Lidl war, dass er es teilweise verhindert hat, dass ein Betriebsrat eingerichtet wurde. Ich finde es schon ziemlich befremdlich, wenn in Deutschland gerade mal vier Lidlfilialen einen Betriebsrat haben.Deshalb nehme ich von den Lobpreisungen dieses Wettbewerbs um den kleinsten Preis Abstand.
Ich finde es nicht befremdlich, sondern erfreulich und der wirtschaftliche Erfolg gibt Lidl Recht. Soweit ich informiert bin, wird auch niemand auf der Straße gefangengenommen und gezwungen, sich bei Lidl an die Kasse zu setzen.
Skorpion968
24.07.2006, 06:20
Ich finde es nicht befremdlich, sondern erfreulich und der wirtschaftliche Erfolg gibt Lidl Recht. Soweit ich informiert bin, wird auch niemand auf der Straße gefangengenommen und gezwungen, sich bei Lidl an die Kasse zu setzen.
Diese Argumentation ist hohl, weil sie nichts aussagt.
NATÜRLICH gibt es Menschen, die dazu gezwungen sind sich bei Lidl an die Kasse zu setzen, weil sie keinen anderen Job finden. Und das nutzt Lidl aus. Sing du nur weiter dein Loblied auf Lidl, aber dann wundere dich nicht, wenn die Steuern steigen.
Denk mal an deine Argumentation, wenn du das nächste Mal über zu hohe Steuern in D lamentierst (die übrigens u.a. erst durch die Machenschaften von Lidl und Co. bedingt sind, weil die gering entlohnten AN mehr soziale, staatliche Unterstützung benötigen). Es ist meines Wissens auch niemand gezwungen in D zu leben und hier Steuern zu zahlen. Winkewinke!
Drosselbart
24.07.2006, 06:33
Das Problem besteht m.E. darin, dass der Staat die Menschen nicht selber ihre Arbeitsbedingungen, Löhne, Arbeitszeiten usw. jeweils aushandeln lässt, so wie das z.B. bei Produkten auch der Fall ist.
Das ist überhaupt kein Problem. Bei uns ist es durchaus üblich, daß ein Arbeitnehmer 20 % unter Tarif bezahlt wird und auch die tarifvertraglich vereinbarten Lohnerhöhungen nicht bekommt. Wenn er damit nicht einverstanden ist, warten andere auf seinen Job.
Was denkt ihr über diese "Vorschläge"? Sind sie mit der Sozialen Marktwirtschaft zu vereinen?
Schlicht und ergreifend: NEIN!
Warum suchst du dir nicht nen Wirtschaftswissenschaftler wie Bofinger, Hickel, Flassbeck, Jarass usw. und stellst deren Konzepte hier zur Diskussion, sondern machst Werbung für (Un-)Sinn's Buch und seine asozialen Forderungen!? :rolleyes:
Ich finde es nicht befremdlich, sondern erfreulich und der wirtschaftliche Erfolg gibt Lidl Recht. Soweit ich informiert bin, wird auch niemand auf der Straße gefangengenommen und gezwungen, sich bei Lidl an die Kasse zu setzen.
Och, wtf - so langsam langweilst du. Auf der einen Seite fordern, dass man jede noch so zumutbare Arbeit annehmen muss, ehe man den Staat belastet - und dann wieder zynisch behaupten, es würde einem ja keiner dazu zwingen, sich bei Lidl ausbeuten zu lassen... X( Gerade Lidl war bereits mehrfach in den Schlagzeilen wg. sehr rabiater Methoden gg. Mitarbeiter, die das böse "B-Wort" auch nur in den Mund nahmen. Hatte hier auch schon auf nen Artikel aus der "Zeit" verwiesen, such dir den selber...
Frei-denker
24.07.2006, 10:33
Ich finde es nicht befremdlich, sondern erfreulich und der wirtschaftliche Erfolg gibt Lidl Recht. Soweit ich informiert bin, wird auch niemand auf der Straße gefangengenommen und gezwungen, sich bei Lidl an die Kasse zu setzen.
Da bist Du aber falsch informiert. Durch die Zumutbarkeitskritierien von Hartz4 werden Arbeitslose definitiv unter Androhung des Nahrungsmittelentzuges zur Annahme von Stellen wie bei Lidl gezwungen. So weit ist es in unserem Land schon gekommen! 8o
Ja und? Ist eine Arbeit bei Lidl nicht zumutbar, bloß weil die Gewerkschaftspest sich noch nicht lückenlos breitgemacht hat?
Frei-denker
24.07.2006, 10:49
Ja und? Ist eine Arbeit bei Lidl nicht zumutbar, bloß weil die Gewerkschaftspest sich noch nicht lückenlos breitgemacht hat?
Naja, daß Du selbst die größten Sauereien durch Arbeitgeber noch in Ordnung findest, ist ja kein Geheimnis. Ist Dir nie mal der Gedanke gekommen, daß dies eine recht einseitige Sicht sein könnte?
Was ist bei Lidl nicht zumutbar?
Pfeifenraucher
24.07.2006, 10:51
Schlicht und ergreifend: NEIN!
Warum suchst du dir nicht nen Wirtschaftswissenschaftler wie Bofinger, Hickel, Flassbeck, Jarass usw. und stellst deren Konzepte hier zur Diskussion, sondern machst Werbung für (Un-)Sinn's Buch und seine asozialen Forderungen!? :rolleyes:
Ich will hier doch keine Werbungen für Sinn machen. Ich bin ein Linker und kein Neoliberaler. Ich werde auch die Vorschläge von Professor Bofinger zur Diskussion stellen.
Frei-denker
24.07.2006, 10:52
Was ist bei Lidl nicht zumutbar?
Wie wärs mit systematischem Mobbing der Angestellten durch die Geschäftsleitung?
Pfeifenraucher
24.07.2006, 10:52
Was ist bei Lidl nicht zumutbar?
Siehe Artikel in der "ver.di- publik" "Ein europäischer Skandal". Kann man auch im Internet abrufen.
Pfeifenraucher
24.07.2006, 10:55
Ich finde es nicht befremdlich, sondern erfreulich und der wirtschaftliche Erfolg gibt Lidl Recht. Soweit ich informiert bin, wird auch niemand auf der Straße gefangengenommen und gezwungen, sich bei Lidl an die Kasse zu setzen.
Langsam krieg ich hier echt die Krise. Wie kann man die Unterdrückung von Betriebsräten begrüßen??? Soll der Geschäftsführer wieder der Herr im Hause sein????? Ich glaube, für Mitbestimmung wurde lange gekämpft und ich hoffe, dass die Kollegen und Kolleginnen bei Lidl das auch tun- Tipp: Vors Arbeitsgericht ziehen!
Ich hätte gerne neutralere Quellen und nicht das Hausorgan der Wirtschaftszersetzer. Die sind grundsätzlich gegen Läden wie Lidl, Schlecker oder Aldi, weil die Besitzer ihre Läden verständlicherweise gewerkschaftsfrei halten.
Frei-denker
24.07.2006, 10:58
Also ich boykottiere Lidl. Wer sich asozial gegenüber seinen treu schuftenden Mitarbeitern verhält, bekommt von mir keine müde Mark!
Kein Problem, das nennt man Markt.
Pfeifenraucher
24.07.2006, 11:52
Ich hätte gerne neutralere Quellen und nicht das Hausorgan der Wirtschaftszersetzer. Die sind grundsätzlich gegen Läden wie Lidl, Schlecker oder Aldi, weil die Besitzer ihre Läden verständlicherweise gewerkschaftsfrei halten.
Gewerkschaftsfrei??? Hast du Angst vor Gewerkschaften???? Das grenzt ja schon an Wahnvorstellungen.
Mauser98K
24.07.2006, 12:38
Jemand ist zum Beispiel dann reich, wenn er vom Staat verpflichtet wird, den Höchstsatz der Einkommenssteuer zu zahlen.
Nenn doch mal eine Summe.
Vielleicht bin ich nach sozialdemokratischen Vorstellungen ja auch reich.:rolleyes:
Mauser98K
24.07.2006, 12:43
Langsam krieg ich hier echt die Krise. Wie kann man die Unterdrückung von Betriebsräten begrüßen??? Soll der Geschäftsführer wieder der Herr im Hause sein????? Ich glaube, für Mitbestimmung wurde lange gekämpft und ich hoffe, dass die Kollegen und Kolleginnen bei Lidl das auch tun- Tipp: Vors Arbeitsgericht ziehen!
Na logisch ist der Chef der Herr im Hause!
Eine Firma ist doch kein selbst verwaltetes Kollektiv!
Wenn der Chef in einer Firma sagt, wir machen das jetzt so, dann wird das so gemacht.
Wenn mein damaliger Lehrmeister (Gott habe ihn selig) dahin gehend in eine Diskussion verwickelt wurde, pflegte er zu sagen:
"Wenn ich sage: "Spring!", dann frage mich nicht: "Warum?" sondern: "Wie hoch oder wie weit?"
Mauser98K
24.07.2006, 12:45
Gewerkschaftsfrei??? Hast du Angst vor Gewerkschaften???? Das grenzt ja schon an Wahnvorstellungen.
In der "Firma" in der ich meine Brötchen verdiene, gibt es auch einen Betriebsrat, der sich allerdings Personalrat nennt.
Außer auf Sitzungen herumhängen und bei Großeinsätzen bunte Kugelschreiber verteilen tun die eigentlich gar nichts.
Nenn doch mal eine Summe.
Vielleicht bin ich nach sozialdemokratischen Vorstellungen ja auch reich.:rolleyes:
Ledige T€60 p.a., Verheiratete T€ 120 p.a.
"Wenn ich sage: "Spring!", dann frage mich nicht: "Warum?" sondern: "Wie hoch oder wie weit?"
Merke ich mir. Ein Satz für die Ewigkeit geschaffen.
Automatisierung ist insofern verantwortlich für Arbeitslosigkeit, als das das die Niedrigqualifizierten betrifft. Klar sorgt eine zunehmende Automatisierung auch für neue Arbeitsplätze aber es kann eben nicht jeder Automaten entwickeln oder warten. Das ist eine Frage der Bildung und Ausbildung.
Eine Qualifizierung für neue Arbeitsplätze ist auch nicht von heute auf morgen möglich. Und nicht jeder ist dafür geeignet. Ferner ist auch auf diesen Gebiet irgendwann ein Überangebot an Arbeitskräften vorhanden, was wieder zu Arbeitslosigkeit führen wird.
Da liegen glaube ich auch die Probleme. Wir qualifizieren zu wenig und wir haben einen nicht ausreichend entwickelten Dienstleistungsektor, der von Automatisierung ja nicht so extem betroffen ist. Das liegt an verkrusteten Strukturen auf dem Arbeitsmarkt nach denen es kaum möglich ist, sich im Alter noch erfolgreich umzuorientieren und nach denen es kaum möglich ist, mittels einer "normalen" Dienstleistungsstelle, die ja vermehrt auch nur Halbtagsstellen sind, vernünftig zu leben.
meckerle
24.07.2006, 14:30
Siehe Artikel in der "ver.di- publik" "Ein europäischer Skandal". Kann man auch im Internet abrufen.
Dann setz mal Google in Bewegung und such Artikel über Ver.di und Co.
Wieviele Skandale und Pleiten die Gewerkschaften hinter sich haben kannst du sicher noch nachlesen.
Pfeifenraucher
24.07.2006, 15:12
Nenn doch mal eine Summe.
Vielleicht bin ich nach sozialdemokratischen Vorstellungen ja auch reich.:rolleyes:
Du wirst als Polizist auf gar keinen Fall arm sein. Zu deinem Betriebsrat: Du bist ein Beamter, ihr habt von vornherein viel weniger Risiken als Nicht-Beamte. Wende dich doch an die GdP, wenns Probleme gibt.:D
Mauser98K
24.07.2006, 15:53
Ledige T€60 p.a., Verheiratete T€ 120 p.a.
"Wenn ich sage: "Spring!", dann frage mich nicht: "Warum?" sondern: "Wie hoch oder wie weit?"
Merke ich mir. Ein Satz für die Ewigkeit geschaffen.
Verheiratete, die 120 000 € jährlich brutto verdienen sind demnach reich.
Hmmm, dann brauche ich noch zwei Nebenfrauen, die gut verdienen.
Was den Satz mit dem Springen angeht, der Meister hatte einige gute Sachen im Magazin.
So wurde er etwa fuchsteufelswild wenn jemand die Hände in den Hosentaschen hatte, oder wenn sich jemand lässig gegen eine Wand lehnte.
Er sagte dann:
"Wenn Du Deine Hände suchst, sieh mal in Deinen Hosentaschen nach."
Oder bei der Wand:
"Hat der Statiker Dich engagiert, damit Du die Mauer stützt?" :)) :))
Mauser98K
24.07.2006, 15:57
Du wirst als Polizist auf gar keinen Fall arm sein. Zu deinem Betriebsrat: Du bist ein Beamter, ihr habt von vornherein viel weniger Risiken als Nicht-Beamte. Wende dich doch an die GdP, wenns Probleme gibt.:D
Arm bin ich sicherlich nicht, zumal meine Frau ebenfalls arbeiten geht.
Das Risiko, den Arbeitsplatz zu verlieren, habe ich in der Tat nicht und dafür bin ich auch sehr dankbar.
Die GdP ist eine von vier (8o 8o ) Gewerkschaften für die Polizei. Ich bin in einer anderen.
Schlicht und ergreifend: NEIN!
Warum suchst du dir nicht nen Wirtschaftswissenschaftler wie Bofinger, Hickel, Flassbeck, Jarass usw. und stellst deren Konzepte hier zur Diskussion, sondern machst Werbung für (Un-)Sinn's Buch und seine asozialen Forderungen!? :rolleyes:
Weil die Leutchen keine Konzepte haben. Sondern Lehrmeinungen, deren praktischen Erfolg sie im Gegensatz zu wirklichen Wissenschaftlern nicht beweisen müssen. Mußten sie noch nie.
Und Sinn ist m.E. der makaberste dieser Geisteszombies.
Einen Vorschlag hierzu. Man binde das Professorengehalt sowie die Pensionszusagen an den Erfolg ihrer "Maßnahmen" und lasse sie machen.
Wirtschaft eben.
Alte Weisheit: Wer's kann, tut es. Wer's nicht kann, schreibt drüber.
Ich hätte gerne neutralere Quellen und nicht das Hausorgan der Wirtschaftszersetzer. Die sind grundsätzlich gegen Läden wie Lidl, Schlecker oder Aldi, weil die Besitzer ihre Läden verständlicherweise gewerkschaftsfrei halten.
@wtf: Hier, hab dir den Link doch gesucht (bin ich nicht nett?!) :D - Die "Zeit" gilt nicht unbedingt als "linke" Postille oder als Haus- und Hofberichterstaater von ver.di: http://www.zeit.de/2005/47/Fiese_Arbeit-Alternative
War übrigens gerade bei LIDL, die Mitarbeiter haben sich nicht über ihre Arbeit beschwert oder mürrisch gewirkt.
Pfeifenraucher
24.07.2006, 18:51
War übrigens gerade bei LIDL, die Mitarbeiter haben sich nicht über ihre Arbeit beschwert oder mürrisch gewirkt.
Tja, wenn sie mürrisch sein würden, würde man sie entlassen. Wenn man keinen Betriebsrat mehr hat, ist das auch nicht mehr so schwer.
@wtf: Hier, hab dir den Link doch gesucht (bin ich nicht nett?!) :D - Die "Zeit" gilt nicht unbedingt als "linke" Postille oder als Haus- und Hofberichterstaater von ver.di: http://www.zeit.de/2005/47/Fiese_Arbeit-Alternative
Ja, das war nett, danke. Die Zeit ist ein linkslastiges Blatt und dieser Satz hier sagt alles:
Ihm gegenüber im Gewerkschaftshaus zwei Dutzend Männer und Frauen, von ver.di, von Betriebsräten, von Attac, von der Kirche. Ihre Mission: Lidl in die Knie zwingen.
Ich sehe es so: Wer mit Ach und Krach die Hauptschule geschafft und keine sinnvolle Ausbildung hinter sich gebracht hat (was lernt eigentlich eine Schuhverkäuferin?), der muß Jobs mit leben, die daraus bestehen, Artikel über eine Scannerkasse zu ziehen.
Tja, wenn sie mürrisch sein würden, würde man sie entlassen. Wenn man keinen Betriebsrat mehr hat, ist das auch nicht mehr so schwer.
Ja, so ist das im Kapitalismus, nicht wie in der DDR, wo man als Kunde Bittsteller war und einen die "Bedienung" nach Belieben mürrisch behandeln konnte, zumindest so lange man keine Devisen hatte oder nicht Stasi Offizier war.
Pfeifenraucher
24.07.2006, 19:45
Ich sehe es so: Wer mit Ach und Krach die Hauptschule geschafft und keine sinnvolle Ausbildung hinter sich gebracht hat (was lernt eigentlich eine Schuhverkäuferin?), der muß Jobs mit leben, die daraus bestehen, Artikel über eine Scannerkasse zu ziehen.
Was hat das mit der Behandlung und den Mitbestimmungsrechten von den ArbeitnehmerInnen zu tun?
Pfeifenraucher
24.07.2006, 19:49
Ja, so ist das im Kapitalismus, nicht wie in der DDR, wo man als Kunde Bittsteller war und einen die "Bedienung" nach Belieben mürrisch behandeln konnte, zumindest so lange man keine Devisen hatte oder nicht Stasi Offizier war.
Wer will schon den Kommunismus? Die Leute, die das in der Politik fordern, beschränken sich doch auf Leute wie Sahra Wagenknecht. Dass der Kapitalismus die menschlichere Variante ist, ist klar, aber eins ist auch klar: Ohne Arbeitsschutzregelungen kann der Kapitalismus zum Raubtier werden!
Ok, aber brauchen wir für diese Regelungen den Staat? Können das nicht die Mitarbeiter mit dem Unternehmer selber aushandeln, von mir aus durch Gewerkschaften?
Die Staatsführer sind nur tyrannischer, bürokratischer Überbau die sich ungefragt überall einmischen und dafür Geld verlangen.
Pfeifenraucher
24.07.2006, 20:59
Ok, aber brauchen wir für diese Regelungen den Staat? Können das nicht die Mitarbeiter mit dem Unternehmer selber aushandeln, von mir aus durch Gewerkschaften?
Die Staatsführer sind nur tyrannischer, bürokratischer Überbau die sich ungefragt überall einmischen und dafür Geld verlangen.
Wir sehen ja bei Lidl, wie kooperativ die Unternehmer da sind...
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