PDA

Vollständige Version anzeigen : Einkommen in Deutschland - Der große Graben



turn-the-page
17.07.2006, 08:15
Reiche Deutsche verdienen immer mehr, der Rest immer weniger: Die Einkommensunterschiede hierzulande sind so groß wie noch nie seit der Wiedervereinigung. Auch die Zahl der Armen erreichte im Jahr 2005 einen Rekordwert.

http://www.sueddeutsche.de/,tt2m1/jobkarriere/erfolggeld/special/126/44082/index.html/wirtschaft/artikel/763/80683/article.html


Laut diesem Bericht betrug im Jahr 2005 die Armutsrate in Deutschland 17,3 Prozent - ein Negativrekord.
17,3 % (!), aber unsere Politiker ficht das in keinster Weise an, die machen weiter wie bisher. X(

Herr Bratbäcker
17.07.2006, 08:26
.... aber unsere Politiker ficht das in keinster Weise an, die machen weiter wie bisher. X(
Und werden immerhin mit mehr als 95% der Stimmen für die etablierten Parteien dafür belohnt. Warum sollten sie also etwas ändern?

turn-the-page
17.07.2006, 08:36
Und werden immerhin mit mehr als 95% der Stimmen für die etablierten Parteien dafür belohnt. Warum sollten sie also etwas ändern?
Nun, wer bis zu den nächsten Wahlen immer noch nicht aufgewacht ist, dem kann man sowieso nicht mehr helfen, dem gehört es dann aber auch nicht besser ! :2faces:

wtf
17.07.2006, 08:40
Die Armutsrate ist eine statistische Größe, die für ein wirkliches Abild der Situation ungeeignet ist, weil sie eine relative Größe ist.

Drosselbart
17.07.2006, 08:44
Wahr ist aber, daß auch gutqualifizierte und fleißige Deutsche mehr und mehr mit prekären Arbeitsverhältnissen, Lohndrückerei und Lohnbetrug konfrontiert werden und daß es immer schwieriger wird auch mit Vollzeittätigkeit über die Runden zu kommen. Auch Akademiker schleppen sich von schlechtbezahltem Praktikum zu Praktikum, während kulturferne Unterschichten ohne Mühe immer noch ausreichend alimentiert werden.

shigymigy
17.07.2006, 09:51
Die Armutsrate ist eine statistische Größe, die für ein wirkliches Abild der Situation ungeeignet ist, weil sie eine relative Größe ist.

Man unterscheidet im Allgemeinen zwischen mehreren Kategorien, insbesondere zwischen absoluter, relativer und transitorischer Armut

Auch in Wohlstandsgesellschaften existiert absolute Armut, etwa bei Suchtkranken oder Obdachlosen (77.000 Obdachlose allein in Nordrhein-Westfalen) oder bei Personen, die aus verschiedenen Gründen nicht in der Lage sind, soziale Sicherungssysteme (z.B. Sozialhilfe) in Anspruch zu nehmen.

Insbesondere hat sich gezeigt, dass auch eine zu hohe Staatsquote zu hoher Arbeitslosigkeit führen kann (insbesondere in Westeuropa).

sparty2
17.07.2006, 09:55
Wahr ist aber, daß auch gutqualifizierte und fleißige Deutsche mehr und mehr mit prekären Arbeitsverhältnissen, Lohndrückerei und Lohnbetrug konfrontiert werden und daß es immer schwieriger wird auch mit Vollzeittätigkeit über die Runden zu kommen. Auch Akademiker schleppen sich von schlechtbezahltem Praktikum zu Praktikum, während kulturferne Unterschichten ohne Mühe immer noch ausreichend alimentiert werden.

Zumindest im Bereich der technischen Informatik werden Spezialisten hierzulande geradezu verzweifelt gesucht und auch nicht gerade schlecht bezahlt... :]
Wer allerdings ein reines "me-too" Jura- oder BWL-Studium absolviert der bracuht sich nicht zu wundern wenn er hinterher auf der Straße steht... :rolleyes:

sparty2

Drosselbart
17.07.2006, 09:57
Zumindest im Bereich der technischen Informatik werden Spezialisten hierzulande geradezu verzweifelt gesucht und auch nicht gerade schlecht bezahlt... :]
Wer allerdings ein reines "me-too" Jura- oder BWL-Studium absolviert der bracuht sich nicht zu wundern wenn er hinterher auf der Straße steht... :rolleyes:

sparty2

Schau die ganzen mit viel Brimborium ins Land geholten arbeitslosen "Computer-Inder" an und die vielen Einsteiger, die gerade im IT-Bereich recht gut ausgenutzt werden können.

Andreas63
17.07.2006, 10:26
Ich würde nicht sagen, daß immer weniger verdient wird. Aber es bleibt immer weniger zum Leben übrig. Was nützt ein hohes Bruttoeinkommen, wenn sich der Staat über die Abgaben einen großen Teil abgreift. Und vom Netto hat man auch immer weniger, da auch hier wieder ordentlich zugelangt wird.

Drosselbart
17.07.2006, 10:30
Ich würde nicht sagen, daß immer weniger verdient wird. Aber es bleibt immer weniger zum Leben übrig. Was nützt ein hohes Bruttoeinkommen, wenn sich der Staat über die Abgaben einen großen Teil abgreift. Und vom Netto hat man auch immer weniger, da auch hier wieder ordentlich zugelangt wird.

Das stimmt. Wenn dann zu allem Überfluß noch Inflations-Tendenzen dazukommen (Energiekosten, höhere Mehrwertsteuer etc.) dann wird es für die Mehrheit der Bürger langsam unerträglich.

Sie sollten dann endlich aufwachen und ihren Zorn in Aktionen umsetzen.

turn-the-page
17.07.2006, 10:32
Ich würde nicht sagen, daß immer weniger verdient wird. Aber es bleibt immer weniger zum Leben übrig. Was nützt ein hohes Bruttoeinkommen, wenn sich der Staat über die Abgaben einen großen Teil abgreift. Und vom Netto hat man auch immer weniger, da auch hier wieder ordentlich zugelangt wird.
Ein hohes Bruttoeinkommen ist für die Bemessung des Arbeitslosengeldes und für die Höhe der (theroretischen) Rente durchaus von Vorteil.
Aber direkt zum Leben bringt es leider immer weniger, das stimmt. :(

sparty2
17.07.2006, 10:34
Schau die ganzen mit viel Brimborium ins Land geholten arbeitslosen "Computer-Inder" an und die vielen Einsteiger, die gerade im IT-Bereich recht gut ausgenutzt werden können.
Das Problem ist... die können alle nix... :]
Gutes Geld gibts nur für überdurchschnittliche Leistungen. Sowas erfordert halt etwas Eigeninitiative... :rolleyes:

sparty2

sparty2
17.07.2006, 10:36
Das stimmt. Wenn dann zu allem Überfluß noch Inflations-Tendenzen dazukommen (Energiekosten, höhere Mehrwertsteuer etc.) dann wird es für die Mehrheit der Bürger langsam unerträglich.

Oh mein Gott... die große Mehrheit der Deutschen lebt wie die Made im Speck und jetzt wo der fette Speck ein klein bischen dünner wird wird's schon "unerträglich"... 8o :))

Was für Heulsusen... :( X(

sparty2

Drosselbart
17.07.2006, 10:36
Rot-Grün hat uns aber wortreich weißgemacht, daß wir diese Inder unbedingt brauchen. Der ganze lächerliche "Green-Card-Zirkus" ist mir noch bestens in Erinnerung.

Drosselbart
17.07.2006, 10:39
Oh mein Gott... die große Mehrheit der Deutschen lebt wie die Made im Speck und jetzt wo der fette Speck ein klein bischen dünner wird wird's schon "unerträglich"... 8o :))

Was für Heulsusen... :( X(

sparty2

Ich lasse mir von meinem Speck nichts für Unfug wegnehmen. Mein Wohlstand ist hart erarbeitet. Er soll nicht im Kongo oder in Afghanistan verpulvert oder sonstwie für kulturferne Unterschichten versaubeutelt werden.

Wer nichts hat, der kann leicht fremder Leute Geld verteilen wollen. Aber mit mir nicht.