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Vollständige Version anzeigen : Machterringung durch radikale, nichtetablierte Kräfte....



Etatist
15.07.2006, 21:33
Meiner Meinung nach können neue Bewegungen bzw. radikale Kräfte-egal, ob links, rechts, usw-nur die Macht erringen, indem sie dazu den parlamentarischen Weg einhalten. Putschistische und revolutionäre Konzepte sind auch aus taktischen Gesichtspunkten als unrealistisch abzulehnen, ein putschistischer Weg würde aufgrund der jetztigen und absehbaren zukünftigen Verhältnisse nur in die totale Niederlage führen....man müsste als neue Bewegung also zwangsläufig die parlamentarische Ochsentour auf sich nehmen, um langfristig Veränderungen bewirken zu können.....

twoxego
15.07.2006, 22:00
lass mich einmal kurz rechnen; 38 jahre.
warst du trödeln ?
das geld hast du zum fenster hinausgeworfen.
die SDS schriften gibt es natürlich auch im nett.

Herr Bratbäcker
15.07.2006, 22:04
Meiner Meinung nach können neue Bewegungen bzw. radikale Kräfte-egal, ob links, rechts, usw-nur die Macht erringen, indem sie dazu den parlamentarischen Weg einhalten. Putschistische und revolutionäre Konzepte sind auch aus taktischen Gesichtspunkten als unrealistisch abzulehnen, ein putschistischer Weg würde aufgrund der jetztigen und absehbaren zukünftigen Verhältnisse nur in die totale Niederlage führen....man müsste als neue Bewegung also zwangsläufig die parlamentarische Ochsentour auf sich nehmen, um langfristig Veränderungen bewirken zu können.....
Hmm, der lange Marsch durch die Institutionen ist schon längst gegangen. Die GRÜNEN sind inzwischen höchst etabliert, dafür nicht mehr glaubwürdig, aber gerade dadurch bestens geeignet für Erfolge in der BRD.:cool:

Etatist
15.07.2006, 22:06
lass mal rechnen; 38 Jahre.
warst du trödeln ?Häh?? Spielst du auf ´68 an?? Oder wie? Diese pseudolinke Randale von Bonzenkindern lehne ich ab, weil sie die alte Linke zersetzte und nichts als einen weiteren Modernisierungsschritt der kapitalistischen Gesellschaft darstellte....hier geht es aber darum, dass es unsinnig ist, Revolutionsphantasmen nachzujagen-egal,ob man links- oder rechtsradikal ist!! Sowas ist taktisch unsinnig, weil zum Scheitern verdammt....X( X(

twoxego
15.07.2006, 22:07
Häh?? Spielst du auf ´68 an?? Oder wie? Diese pseudolinke Randale von Bonzenkindern lehne ich ab,

warum schreibst du dann ihre theorien hier auf, einsatztleiter.

ps.:
was ist los ?
kannst du die smileys nicht mehr halten ?

Etatist
15.07.2006, 22:12
Hmm, der lange Marsch durch die Institutionen ist schon längst gegangen. Die GRÜNEN sind inzwischen höchst etabliert, dafür nicht mehr glaubwürdig, aber gerade dadurch bestens geeignet für Erfolge in der BRD.:cool:Stimmt, aber Spinner wie RAF, Wehrsportgruppen oder religiöse Pseudo-Sekten haben ja schon mal gar nix gerissen!!!!

Ich meine, als neue, politisch radikale Kraft hat man nur dann einigermassen(!!) Aussicht auf Erfolg, wenn man radikal populistisch,aber im parlamentarischen Rahmen agiert, und die Bewegung bzw.Partei sehr straff-bis an die Grenzen des rechtlich zulässigen-führt.....natürlich, man müsste an die Regierung kommen, so lange noch richtig Schwung, und Idealismus drin ist, das Zeitfenster wäre da nicht unbegrenzt geöffnet...

Herr Bratbäcker
15.07.2006, 22:18
Stimmt, aber Spinner wie RAF, Wehrsportgruppen oder religiöse Pseudo-Sekten haben ja schon mal gar nix gerissen!!!!

Ich meine, als neue, politisch radikale Kraft hat man nur dann einigermassen(!!) Aussicht auf Erfolg, wenn man radikal populistisch,aber im parlamentarischen Rahmen agiert, und die Bewegung bzw.Partei sehr straff-bis an die Grenzen des rechtlich zulässigen-führt.....natürlich, man müsste an die Regierung kommen, so lange noch richtig Schwung, und Idealismus drin ist, das Zeitfenster wäre da nicht unbegrenzt geöffnet...
LINKS ist abgegrast. Für eine moderne, intelligente Rechte wäre das Volk bereit. Aber.....die entsprechenden Köpfe fehlen.

ERGO: Es wird alles noch viel besser als es ist. Das Volk wählt weiter etabliert, und ich gönne dem BRD-Volk das Ergebnis.:cool: :] :] :]

Waldgänger
15.07.2006, 22:22
Meiner Meinung nach können neue Bewegungen bzw. radikale Kräfte-egal, ob links, rechts, usw-nur die Macht erringen, indem sie dazu den parlamentarischen Weg einhalten. Putschistische und revolutionäre Konzepte sind auch aus taktischen Gesichtspunkten als unrealistisch abzulehnen, ein putschistischer Weg würde aufgrund der jetztigen und absehbaren zukünftigen Verhältnisse nur in die totale Niederlage führen....man müsste als neue Bewegung also zwangsläufig die parlamentarische Ochsentour auf sich nehmen, um langfristig Veränderungen bewirken zu können.....

Nein, das ist gerade NICHT der Weg. Der politische Kampf der Postmoderne muss sich von der Öffentlichkeit fernhalten! Der parlamentarische Weg führt zu Kompromissen und die Bewegung ist leichter angreifbar. Wir leben nicht mehr im 20. Jahrhundert in dem die Machtergreifung durch die leninistische oder hitleristische Massenpartei möglich ist. Die Niederlage ist beschlossene Sache, wenn man den Weg durch die Parlamente antritt und den Kampf in die Öffentlichkeit verlagert. Stattdessen ist ein Untergrundsystem, ein netzwerkartiger Partisanenkampf der einzigste Weg. Das Zeitalter der Revolutionen (1789-1989) ist vorbei, aber die Revolte ist noch möglich. Dennoch ist es sinnlos sich auf die Massen zu verlassen, sie sind träge und "wo sie im Bewusstsein ihrer Lage die Revolution organisieren wollen, organisieren sie das Bonzentum." - Ernst von Salomon.

Drosselbart
15.07.2006, 22:26
Wählt Radikale, gleich welcher Provenienz und quält damit die Amtsinhaber. Vielleicht machen sie dann eine bessere Politik?

Etatist
15.07.2006, 22:48
Wählt Radikale, gleich welcher Provenienz und quält damit die Amtsinhaber. Vielleicht machen sie dann eine bessere Politik?
Solange es hier keine neue radikale, politische Bewegung gibt, könnte man tatsächlich so verfahren.....politische Sabotage!!!!!

Sauerländer
15.07.2006, 22:53
Dem Amtsinhaber quält unter gegenwärtigen Bedingungen die Wahl Radikaler nur insoweit, wie sie seinen Status als Amtsinhaber quantitativ ernstlich gefährdet.
Und wo das gegeben ist, herrscht kein großer Unterschied mehr zwischen "Radikalem" und Amtsinhaber.

Man mache niemals den Fehler, das politische System für einen über partikularen Interessen stehenden, neutralen Rahmen zu halten - das ist es nicht und kann es auch nicht sein.
Entsprechend ist es wie jedes politische System so angelegt, dass an ihm nicht wesentliches geändert werden kann, ohne gegen seine Regeln zu verstoßen.

Es kann sehr gut sein -und unter derzeitigen Umständen würde ich vollkommen zustimmen-, dass Revolutionsphantasien wenig mehr Sinn haben als den Genervten eine Möglichkeit zum Abreagieren zu geben.

Es ist aber unumstößlich und auch relativ intuitiv einsichtig, dass es nicht nur unwahrscheinlich, sondern unmöglich ist, an wesentlichen Punkten des Systems etwas zu ändern, solange man politische Aktivität auf den Bahnen initiiert, die es dafür vorsieht und entsprechend auch kontrollieren kann.

In dem Maße, wie die Moderne Einzug gehalten hat, ist das politische System allerorten, sei es nun ein "faschistisches", ein "kommunistisches", ein im westlichen Sinne "demokratisches" oder was auch immer, totaler geworden, der nichtvernetzte, nicht angekoppelte, dem Zugriff der wirkenden Kräfte nicht unmittelbar zugängliche Raum ist minimiert worden.
Massenmedien & Massenparteien in gegenseitiger Kooperation simulieren in das vermasste Subjekt anpackender Art Debatte und Auseinandersetzung, wobei sie doch letztlich nur Verwaltung des allmächtigen Sachzwangs üben.

Politik, die diesen Namen verdient, ist unter solchen Umständen nicht möglich.

Deshalb muss sich der Politische Mensch der Partizipation an dieser Lage verweigern und muss als sein Revier -wie Waldgänger es schon richtig schrieb-das eine erkennen, wo die allgegenwärtige gestaltlos-beliebige Allgemeinheit nicht greift: Die konkrete Situation zwischen Individuen fernab des öffentlichen Rahmens, in der das Gegenüber Individuum und nicht Variante der Allgemeinheit ist.
So kann er konstruktiv ansetzen am Phänomen des "Alle denken es, keiner sagt es".
Im Idealfall wird dabei die öffentliche Sphäre faktisch bedeutungslos, wie im Endstadium der DDR zu beobachten und auch in der BRD zumindest in Ansätzen erkennbar.

Maistre
16.07.2006, 06:55
Ein Putsch von rechts- oder linksaußen? Na, da reichen die Beamten am Bundeskanzleramt aus, um den zu verhindern. Selbst wenn sich beide Extreme zusammenschließen. Wenn so etwas geplant wäre, wüsste es der Verfassungschutz schneller als viele Mitglieder, so unterwandert sind diese Gruppen.

Der parlamentarische Weg? Meinetwegen. Dann tauchen die Ergebnisse unter "Andere" auf. Und wenn sie es in einem östlichen Land mal schaffen, kommt es zum Abgeordnetenschwund wie in Sachsen.

Gäbe es nicht die Gewaltbereitschaft, könnte man die Aktivitäten dieser Gruppen hin und wieder unter "Vermischtes" melden.

Müsste man in solchen Bestrebungen eine wirkliche Gefahr sehen, würden solche Beiträge wie in diesem Strang gar nicht erst gepostet.

Es sind nichts als Phantastereien, die aus den isolierten Randgebieten der Gesellschaft stammen.

Mauser98K
16.07.2006, 08:38
Meiner Meinung nach können neue Bewegungen bzw. radikale Kräfte-egal, ob links, rechts, usw-nur die Macht erringen, indem sie dazu den parlamentarischen Weg einhalten. Putschistische und revolutionäre Konzepte sind auch aus taktischen Gesichtspunkten als unrealistisch abzulehnen, ein putschistischer Weg würde aufgrund der jetztigen und absehbaren zukünftigen Verhältnisse nur in die totale Niederlage führen....man müsste als neue Bewegung also zwangsläufig die parlamentarische Ochsentour auf sich nehmen, um langfristig Veränderungen bewirken zu können.....

Da hast Du Recht!
Das haben die Grünen als Sammelbecken der APO / 68`er bereits getan.

Bedauerlicherweise ist keine APO von rechts in Sicht.

GnomInc
16.07.2006, 12:27
Bedauerlicherweise ist keine APO von rechts in Sicht.

Du kannst eine solches Konzept nicht angehen . ohne von VS unter-
wandert zu werden -und damit ist dies zum Scheitern verurteilt.
Des weiteren versauen die zu erwartenden Zugänge an
Faschismus - und Rassenfanatikern , die dann ihre Chance wittern,
alsbald jeglichen Kredit in der potentiellen Wählerschaft.

Ganz abgesehen von der täglichen Faschismuskeule und der Destruktion
durch fast sämtliche Medien.