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Vollständige Version anzeigen : Das Leben ein Gefängnis ohne Notausgang?



Klopperhorst
15.07.2006, 16:02
Das Leben gestaltet sich ja als eine widerliche Angelegenheit, sofern man es einmal genauer unter die Lupe nimmt.

Nur mal ein Beispiel: Man lernt die Liebe seines Lebens kennen, doch sie will von einem nichts wissen und wird von einem anderen weggeschnappt, dann trauert man ihr Jahre hinterher.

Oder: Man arbeitet sein ganzes Leben lang, um dann mit 50 an einem Rektumkarzinom elendig zu verrecken, während einem die Chemo auch noch die letzten Haare ausfallen lässt.

Solche und andere Widerwärtigkeiten zeigen, daß das Leben eine Schmach ist, das wenig wünschenswert erscheint. Denn: Dies sind ja keine Einzelfälle, so ergeht es Millionen, jeden Tag aufs Neue!

Nun hat die Natur aber den Schmerz als diabolisches Instrument erschaffen, welches einerseits treibt und andererseits hemmt. Jeder Schmerz erwächst ja aus einem nicht-erfüllten Bedürfnis, also aus Wollen. Er hat die Aufgabe, den Menschen zu hemmen, indem er ihm das Leben zur Qual macht und andererseits anzutreiben, indem er ihn zur Befriedigung der nicht-erfüllten Bedürfnisse zwingt, weil dies erst die Qual verringert.

Die Lebewesen gleichen also getriebenen Individuen, die ohne Rast ihre biologische Funktion erfüllen müssen, und deren kleinste noch so geringste Nichterfüllung ihrer Aufgabe die entsetzlichsten Schmerzen, sowohl körperlich als auch seelisch hervorruft, so daß der daraus einsetzende Alarm wie in einer Tabularasa zur Befriedigung der nicht-erfüllten Bedürfnisse erwächst.

Die ganze Geschichte geht so lange fort, bis der Körper physikalisch zusammenbricht, d.h. seine Erhaltung nicht mehr garantiert werden kann.

Das ist ja der Punkt, auf den das Leben zusteuert, das große Finale, die endgültige Vernichtung der Erscheinung, die sich selbst noch im Greisenalter umso heftiger gegen ihren Untergang wehrt.

Eigentlich müsste man annehmen, daß in dieser Welt voller entsetzlicher Schmerzen und Getriebenheit der Tod eine Erlösung sei. Aber schaut man sich die meisten Menschen an, so wollen sie ihre elenden Leben unbedingt erhalten, ja der Tod ist mit grässlichen Wärtern wie der Todesangt und dem Lebenstrieb versperrt.

Gleicht das Leben somit einem Gefängnis ohne Notausgang, einer Art Absitzzeit, bis das Todesurteil erfolgt, durch den Zerfall unserer kläglicher Körper, die wir auch noch um jeden Preis erhalten wollen, um einige Jahre mehr in diesem gräßlichen Tollhaus zuzubringen?

Umso unverständlicher erscheint uns, daß wir jene betrauern, die gestorben sind, daß wir den Tod so fürchten, anstatt es wie die Inder und andere zu machen, im Leben die Schmach zu sehen, den Geburtstag als Trauertag und den Todestag als Fest zu begehen.

Das wäre die richtige Philosophie, die wir in unserem optimistischen Wachstumswahn benötigten!

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Anarchokommunist
15.07.2006, 16:14
Es ist allerdings so, das die Bedürfnisse die Schmerz hervor rufen, so wie du schreibst, eben nicht nur Schmerz hervor rufen, sondern auch Glück und Freude. Der Schmerz ist immer nur ein Anteil am Leben, aber nie das Ganze. Denn ein Aspekt der westlichen Kultur ist die Spaßgesellschaft, in der wir dem Lustgewinn hinterher jagen wir ein hungriger Wolf dem Kaninchen. Die Menschen sind betäubt vom "Spaß" und glauben alle kurz vor ihrem universalen Glück zu stehen, was sie jedoch nie erreichen werden. Und so taumeln sie durchs Leben mit dem ewigen Verlangen nach Mehr um dann ruhigen Gewissens sterben zu können, mit dem Gedanken, alles getan bzw. versucht zu haben um das eine Leben zu nutzen.
Die große Masse wird das Leben nie so sehen, wie du es beschreibst.

Kenshin-Himura
15.07.2006, 16:26
Eigentlich müsste man annehmen, daß in dieser Welt voller entsetzlicher Schmerzen und Getriebenheit der Tod eine Erlösung sei. Aber schaut man sich die meisten Menschen an, so wollen sie ihre elenden Leben unbedingt erhalten, ja der Tod ist mit grässlichen Wärtern wie der Todesangt und dem Lebenstrieb versperrt.

Gleicht das Leben somit einem Gefängnis ohne Notausgang, einer Art Absitzzeit, bis das Todesurteil erfolgt, durch den Zerfall unserer kläglicher Körper, die wir auch noch um jeden Preis erhalten wollen, um einige Jahre mehr in diesem gräßlichen Tollhaus zuzubringen?

Man kann tausende Metaphern für das Leben produzieren, die die Widerwärtigkeit des Lebens zeigen. Andererseits kann man auch tausende Metaphern erfinden, die es von positiven Seiten zeigen. Summa summarum, ist allerdings meiner Meinung nach ein gesunder Pessimismus angebracht. Der Wille, überleben zu wollen, trotz der Schrecknisse des Lebens, und trotz der vorherbestimmten Endlichkeit des Lebens, resultiert wohl daraus, dass man daran glaubt, dass das Leben eine Aufgabe ist, um nach dem Leben weitere Aufgaben anzugehen.


Umso unverständlicher erscheint uns, daß wir jene betrauern, die gestorben sind, daß wir den Tod so fürchten, anstatt es wie die Inder und andere zu machen, im Leben die Schmach zu sehen, den Geburtstag als Trauertag und den Todestag als Fest zu begehen.

Das wäre die richtige Philosophie, die wir in unserem optimistischen Wachstumswahn benötigten!

Hier Zustimmung. Wir dürfen meiner Meinung nach nicht immer aus einer Beerdigung eine reine Trauer-Veranstaltung machen. Sondern auch dem Verstorbenen beglückwünschen für nun hoffentlich bevorstehende bessere Zeiten, und man kann sein nun beendetes Leben auch mal feiern. Trotzdem halte ich die Angst vor dem Tod schon natürlich, und wäre sie nicht vorhanden, würden die Leute ja leben, als wenn ihr Leben unendlich wäre, und das wäre auch nicht gut. Viele Menschen würden sich vorzeitig physisch ruinieren. Allerdings sollte die Angst nicht zu präsent sein. Gleichzeitig bin ich der Meinung, muss man sich in der Moderne viel mehr mit dem Tod befassen, man darf ihn nicht zu sehr verdrängen, wie es momentan gemacht wird. Das hat gravierende negative Folgen für das Leben und Sterben der Menschen.

Manfred_g
15.07.2006, 18:17
Im wesentliche stimme ich dir zu, aber zwei Einwände habe ich.


...Der Wille, überleben zu wollen, trotz der Schrecknisse des Lebens, und trotz der vorherbestimmten Endlichkeit des Lebens, resultiert wohl daraus, dass man daran glaubt, dass das Leben eine Aufgabe ist, um nach dem Leben weitere Aufgaben anzugehen...

Das glaube ich weniger, denn es würde bedeuten, daß der Selbsterhaltungstrieb willensgesteuert ist. Ich gehe aber davon aus, daß es sich hier eher um etwas unterbewußtes auf der Ebene eines Instinktes handelt. Schon alleine deswegen, weil auch Tiere (auch diejenigen, die wir als sehr niedrig einordnen) darüber verfügen.


...Allerdings sollte die Angst nicht zu präsent sein...

Dem stimme ich zu, deswegen finde ich das folgende...


...Gleichzeitig bin ich der Meinung, muss man sich in der Moderne viel mehr mit dem Tod befassen, man darf ihn nicht zu sehr verdrängen, wie es momentan gemacht wird. Das hat gravierende negative Folgen für das Leben und Sterben der Menschen.
...nicht ganz konsequent. Der Tod wird uns vermutlich immer (zumindest noch lange) ein Mysterium bleiben. Allgegenwärtig, aber dennoch unbegreiflich. Er macht uns Angst und lähmt unsere Schaffenskraft und die Lebensfreude.
Also ich würde sagen, das "sich mit dem Tod befassen" ist eine Sache, die sehr individuell gesehen werden muß.

Frei-denker
15.07.2006, 18:33
Klopperhorst, vor Dir kamen schon andere Männer in der Geschichte zu dieser Erkenntnis.

Siddharta Gauthama gründete darauf seinen Buddhismus von wegen "Leben ist Leiden und der Erleuchtete Mensch geht ins Nirvana ein". Wobei Nirvana übersetzt "Nichts" bedeutet. Er sah letzlich auch im Ende der Existenz die Erfüllung.

Ähnliches erkannte Salomo und schrieb seine Gedanken im Alten Testament in dem Buch "Prediger" nieder. Dort werden Deine Gedanken noch vertieft. So ist einer seiner Kernsätze: "Alle Arbeit des Menschen ist für seinen Mund, doch wird seine Seele nicht davon satt!" und "Es ist der Tag des Todes besser denn der Tag der Geburt!". Lohnt sich zu lesen!

Platon beschrieb die Jagd nach Befriedigung des Lebensdurstes als Versuch "ein Faß ohne Boden mit einem löchrigen Eimer" füllen zu wollen.

Ich persönlich glaube, daß man weniger mit hochgesteckten Zielen und Traumfrauen ein angenehmes Leben führt, sondern in einem möglichst streßfreien und entspanntem Leben, in dem man viel Zeit für sich selbst hat. Doch wie Salomo bereits sagte, ist das umsetzen zu können auch eine Glücksache.

twoxego
15.07.2006, 18:56
Das Leben gestaltet sich ja als eine widerliche Angelegenheit, sofern man es einmal genauer unter die Lupe nimmt.


nicht wenn man das tut, nur wenn du das machst.
stell dir vor, es gibt leute, denen es gefällt, wenn es auch manchmal reichlich albern ist oder gerade deswegen.

Klopperhorst
15.07.2006, 19:55
nicht wenn man das tut, nur wenn du das machst.
stell dir vor, es gibt leute, denen es gefällt, wenn es auch manchmal reichlich albern ist oder gerade deswegen.

Sehe ich auch so. Lache sehr viel .... hier am meisten über dich.



---

twoxego
15.07.2006, 20:15
das ist doch schön. du darfst natürlich so oft heulen, wie du willst.

Mark Mallokent
15.07.2006, 20:38
Man kann seinem Leben selbst ein Ende setzen. Die stoische Philosophie der Antike fand ich in diesem Punkt immer sehr überzeugend. :cool:
Das Leben hat eben durchaus einen Notausgang.

ErhardWittek
17.07.2006, 11:06
Es ist eigentlich kein Wunder, daß sich in unserer naturentfremdeten Lebenswirklichkeit solche Gedanken und Fragen einstellen. Hier ein Auszug aus der Betrachtung eines Medizinmannes der Sioux namens Tahca Ushte, der dafür meines Erachtens die passenden Worte gefunden hat, unsere "Krankheit" zu beschreiben.

Zitat:
"... Ihr Weißen lebt in Gefängnissen, die ihr euch selbst gebaut habt. Ihr nennt sie Zuhause, Büro, Fabrik. [...]

Manchmal glaube ich, die weißen Menschen sind so erschüttert von der Welt, die sie selber geschaffen haben, daß sie sie weder sehen, fühlen, riechen noch hören wollen. [...]

Ihr lebt in Schachteln, die die Hitze des Sommers und die Kälte des Winters nicht spüren lassen. Ihr lebt in einem Körper, der nach nichts mehr riecht. Ihr lauscht der Hi-Fi-Anlage statt den Klängen der Natur. Ihr beobachtet im Fernsehen einen Schauspieler, der aus zweiter Hand vermittelt, anstatt die Erfahrungen selbst zu machen .....

Ihr mit euren Nerz- und Seehundmänteln, ihr wollt nichts davon wissen, wieviel Blut und Schmerz es gab, bis sie fertig waren. [...]

Ihr Weißen verbreitet den Tod. Ihr kauft und verkauft Tod. Mit all euren Deodorants riecht ihr nach Tod, doch ihr habt Angst vor der Wirklichkeit. Ihr habt Angst, dem Tod gegenüberzustehen. Ihr habt den Tod hygienisch gemacht, ihr habt ihn verpackt, ihm die Ehre genommen. Wir Indianer denken oft an den Tod. Ich auch. Heute wäre ein guter Tag zum Sterben - nicht zu heiß und nicht zu kalt. Ein Tag für einen glücklichen Mann, um ans Ende seines Weges zu kommen. Ein froher Mensch mit vielen Freunden.

Andere Tage sind nicht so gut. Sie bleiben den Eigennützigen und Einsamen vorbehalten, jenen, die sich nur schwer von dieser Erde trennen können. Für euch Weiße wäre wahrscheinlich jeder Tag ein schlechter Tag."
Zitatende.

aus dem Buch: "Die Indianer und das weiße Christentum" von Guido Krepphold.

Drosselbart
17.07.2006, 11:43
"Wenn die Götter lieben, der stirbt jung. Am Besten allerdings ist es, gar nicht erst geboren zu werden".

Grüner Simon
17.07.2006, 11:55
Guter Klopperhorst, du wirst meinen Einwand, wenn nicht zwingend von mir, bereits erwartet haben und du wirst ihm vermutlich mit Unverständnis entgegnen, doch das von dir beschriebene Elend unserer Existenz ist strakr abhängig von unserer persönlichen Betrachtungsweise.

Selbstverständlich können wir uns vielem nicht entziehen, Auf unser Leben haben wir kaum Einfluss, aber erheblichen wie wir es nehmen. Es ist zum Teil steuerbar wie positiv oder wie negativ, wie ernst oder wie lächerlich wir die Dinge sehen.

Dein Weg scheint ein düsterer zu sein, dunkler als jener der meisten Menschen. Da ist es nicht weiter verwunderlich, dass du das Leben als bitteres Elendstal empfindest. Dir zu helfen davon wegzukommen wird schwer sein und steht nicht in meiner Macht. Es wird jemanden Vorbehalten sein der mehr Zugang zu dir haben wird. Vielleicht wird es auch nie erfolgen. Aber die Schlüsse die du ziehst, enthalten keine allgemeingültigkeit - zu unser aller Glück.

dr-esperanto
24.07.2006, 06:43
Also ich finde die Lebensanalyse von Klopperhorst schonungslos richtig - nur lässt er die positiven Momente hier beiseite. Aber letzten Endes stimmt es doch, dass man regelmäßig gegen die Natur verliert und sich am Ende auch in den Tod fügen muss. Sauerländer meint ja, es gebe gar keinen freien Willen, dabei haben wir alle potentiell die Kraft, uns das Leben zu nehmen, was nur ein Beispiel für die Willenskraft ist.
Bei soviel Schaurigkeit bin ich heilfroh, meinen christlichen Glauben zu haben!

Drosselbart
24.07.2006, 07:56
Die Welt ist ein Irrenhaus und keiner kommt hier lebend raus. Also was soll's?

Leyla
24.07.2006, 14:15
Grundsätzlich begrüße ich es ja, wenn Kalle sich in Themenvielfalt übt - rund 80 Prozent seiner Threads handeln davon, dass zu wenig Deutsche geboren werden und fast der ganze Rest handelt von der Grausamkeit und absoluten Sinnlosigkeit des Lebens.

Was hat Kalle bloß gegen seine Landsleute, dass er immer weitere Millionen Deutsche dieser Qual aussetzen will?!

twoxego
24.07.2006, 17:14
da kann man nichts machen. er hat es halt im blut.

Klopperhorst
24.07.2006, 21:33
Was hat Kalle bloß gegen seine Landsleute, dass er immer weitere Millionen Deutsche dieser Qual aussetzen will?!

Weiss nicht, was du meinst.

Wenn du die rosarote Brille aufhast, kommen dir meine Beiträge natürlich komisch vor.

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Klopperhorst
24.07.2006, 21:35
Also ich finde die Lebensanalyse von Klopperhorst schonungslos richtig - nur lässt er die positiven Momente hier beiseite.

"Optimismus ist das unberechtigte Selbstlob des Schöpfers"


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Leyla
24.07.2006, 21:45
Wenn du die rosarote Brille aufhast, kommen dir meine Beiträge natürlich komisch vor.Hab ich mit Sicherheit nicht. Ich stelle nur fest, dass Du dir selbst widersprichst - obwohl ich es grundsätzlich begrüße, wenn Du dich nicht permanent wiederholst.

Klopperhorst
24.07.2006, 21:49
Hab ich mit Sicherheit nicht. Ich stelle nur fest, dass Du dir selbst widersprichst - obwohl ich es grundsätzlich begrüße, wenn Du dich nicht permanent wiederholst.

Nein, ich widerspreche mir nicht.

Der demografische Untergang des deutschen Volkes passt vollständig in mein pessimistisches Weltbild.

Alles Höhere geht zugrunde.

"Das ewig weibliche zieht uns hinan" (Goethe)


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basti
24.07.2006, 21:52
heute las ich auf der lederklamotte eines punks:

"tod ist der preis für das leben"

passt doch besser oder?!

Klopperhorst
24.07.2006, 21:54
heute las ich auf der lederklamotte eines punks:

"tod ist der preis für das leben"

passt doch besser oder?!

Ich würde es umgekehrt sagen. Das Leben ist der Preis für den allgenügsamen Tod.

Die Elemente haben das Schreckliche an sich, sich zu menschlichen Körpern zu formen.

Das ist das Fatale an diesem Universum.

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Leyla
24.07.2006, 21:55
Nein, ich widerspreche mir nicht.

Der demografische Untergang des deutschen Volkes passt vollständig in mein pessimistisches Weltbild.Du sprichst aber vom Leben viel allgemeiner als Widerwärtigkeit, nicht nur bezüglich der heutigen Zeit und der Deutschen.

Außerdem frage ich mich, was Du dir davon versprichst, ständig über diesen "Untergang" zu schreiben, wenn es keine indirekte Agitation sein soll, ihm entgegenzuwirken.

Sollte das doch der Fall sein, machst Du diese indirekte Agitation mit deinem Hinweis auf die allgemeine Widerwärtigkeit und Sinnlosigkeit des Lebens selbst wieder kaputt.

Klopperhorst
24.07.2006, 22:04
Du sprichst aber vom Leben viel allgemeiner als Widerwärtigkeit, nicht nur bezüglich der heutigen Zeit und der Deutschen.

Außerdem frage ich mich, was Du dir davon versprichst, ständig über diesen "Untergang" zu schreiben, wenn es keine indirekte Agitation sein soll, ihm entgegenzuwirken.

Sollte das doch der Fall sein, machst Du diese indirekte Agitation mit deinem Hinweis auf die allgemeine Widerwärtigkeit und Sinnlosigkeit des Lebens selbst wieder kaputt.

Natürlich will ich das deutsche Volk als das sehen, was es sein muss, die aus sich selbst und dem Freiheitsbewusstsein aller Germanen geborene Volksgemeinschaft.

Sehe ich aber die dreckige, widerwärtige Welt mit ihren dem Tode und der Verwesung hineilenden Wesen, die beständig gegen das Niedere in ihnen ankämpfen und doch erliegen, so muss man eingestehen, daß es keinen Sinn mehr hat.

Ich dokumentiere den Verfall Deutschlands nur, weil ich weiss, daß alles hingerafft wird von dem Niederen, Primitiven, der Entropie preisgegebenen.

Die Glanzzeit der Menschheit ist längst vergangen!


---

Leyla
24.07.2006, 22:19
Ich dokumentiere den Verfall Deutschlands nur, weil ich weiss, daß alles hingerafft wird von dem Niederen, Primitiven, der Entropie preisgegebenen.

Die Glanzzeit der Menschheit ist längst vergangen!Das brauchst Du nicht zu dokumentieren - lies mal Sybille Berg, die kann das besser.

BTW: Henry Miller hat schon in den 20er Jahren Paris als sterbende Stadt bezeichnet - da reisen heute noch Verliebte hin und machen begeistert Erinnerungsfotos.

Klopperhorst
24.07.2006, 22:20
[QUOTE=Leyla]Das brauchst Du nicht zu dokumentieren - lies mal Sybille Berg, die kann das besser.
[QUOTE]



Was ich zu tun brauche oder nicht, hat mir nicht so ein Kleingeist wie du nicht vorzuschreiben.


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Leyla
24.07.2006, 22:24
Was ich zu tun brauche oder nicht, hat mir nicht so ein Kleingeist wie du nicht vorzuschreiben.Den Unterschied zwischen Vorschriften und Vorschlägen solltest Du aber kennen, großer Philosoph.

shigymigy
24.07.2006, 22:26
ich habe mir in kanada enige dieser bücher gekauft -- ich bin immr wieder begeistert wie einfach und deutlich unser leben - unsere streben nach macht - mehr zu wissen als die erfahrenen alten -- von den indianern beschrieben wird.

schöner beitrag -- mehr davon.:lesma: :respekt:

Odin
24.07.2006, 22:28
Natürlich will ich das deutsche Volk als das sehen, was es sein muss, die aus sich selbst und dem Freiheitsbewusstsein aller Germanen geborene Volksgemeinschaft.

Sehe ich aber die dreckige, widerwärtige Welt mit ihren dem Tode und der Verwesung hineilenden Wesen, die beständig gegen das Niedere in ihnen ankämpfen und doch erliegen, so muss man eingestehen, daß es keinen Sinn mehr hat.

Ich dokumentiere den Verfall Deutschlands nur, weil ich weiss, daß alles hingerafft wird von dem Niederen, Primitiven, der Entropie preisgegebenen.

Die Glanzzeit der Menschheit ist längst vergangen!


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Und wenn die Welt tausendfach unterginge - wir werden kämpfen.

Klopperhorst
24.07.2006, 22:38
Und wenn die Welt tausendfach unterginge - wir werden kämpfen.

Sag das mal der hier:

http://www.rock1053.com/pages/virtualgirlfriend/virtual_girlfriend.swf

Azrael
25.07.2006, 14:36
Cool, Kalle stellt uns endlich mal seine Freundin vor.:2faces: