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Vollständige Version anzeigen : Ich bin Antikapitalist, Antifaschist....



Etatist
14.07.2006, 18:43
...Antikommunist, Antianarchist und antiklerikal!!!!!

Denn der Kapitalismus ist ein brutales, entwürdigendes Ausbeutungssystem, das die Arbeiter in Lohnsklaverei zwingt, und es reichen Kreisen, welche über Privateigentum an Produktionsmitteln verfügen, ermöglicht, sich (politische) Macht und Immunität zu erkaufen.

Der Faschismus bzw. die diversen Faschismen beruhen auf verbrecherischen, sozialdarwinistischen Gedankengut, leugnen die Gleichheit aller Menschen, hängen z. T. abstrusen Rassentheorien an, etc. Oftmals agierten die Faschisten als Büttel des Kapitals!!

Der Kommunismus ist zu dogmatisch, z. T. zu naiv, z. T. fordern Kommunisten/Sozialisten zwar das richtige, aber: Sowohl stalinistische Exzesse, als auch ´68er-Randale, neue Linke, usw. haben linke Ansätze bei den Massen nachhaltig diskreditiert!! Multikulti-Phantasmen, Randale pseudolinker Bürgerkinder etc.verdrängen zusammen mit Ökohysterie und Neben/Randgruppenstrategien zunehmend den echten Klassenkampf, den Einsatz für Arbeitnehmerrechte und eine sozialere Gesellschaft!!

Religiöser Fundamentalismus ist abzulehnen, das gilt für den von Multikultispinnern verhätschelten, extremen Islamismus ebenso wie für christlichen Fundamentalismus.

Verrari
14.07.2006, 18:49
Auf wessen Kosten lebst Du?

Etatist
14.07.2006, 18:56
Auf wessen Kosten lebst Du?
Im Gegensatz zu reichen Kapitalisten lebe ich NICHT auf Kosten der anständigen Arbeiter und der Gesellschaft, denn ich beute keinen aus!!!!:] :] :]

Maistre
14.07.2006, 19:01
Etatist ist ganz klar anti:
"Antikommunist, und antiklerikal!!!"

Und was hast du sonst noch mitzuteilen? Essgewohnheiten, Wahlverhalten, Hobbys?

Bist du denn auch:
Antiintegration, antidemokratisch?
Antivegetarisch, antiausländer?
Antimerkel, Anti-NPD?
Da kommt bestimmt noch einiges, habe ich Recht?

Etatist
14.07.2006, 19:09
Etatist ist ganz klar anti:
"Antikommunist, und antiklerikal!!!"


Antiintegration,
Antivegetarisch,
Antimerkel, Anti-NPD?
Ja, lehne ich alles ab!! Integration nicht völlig, aber z. B. Islamisten sollte man gar nicht integrieren, sondern rauswerfen, ausländische Rechtsextreme (Graue Wölfe etc) auch!! Ab nach hause mit ihnen!!!! Tierschutz ist Klimbimm,der Mensch hat Vorrang!
Und die NPD ist viel zu neonazistisch!!!

asdfasdf
14.07.2006, 19:13
...Antikommunist, und antiklerikal!!!

Denn der Kapitalismus ist ein brutales, entwürdigendes Ausbeutungssystem, das die Arbeiter in Lohnsklaverei zwingt, und es reichen Kreisen, welche über Privateigentum an Produktionsmitteln verfügen, ermöglicht, sich (politische) Macht und Immunität zu erkaufen.


Der Faschismus bzw. die diversen Faschismen beruhen auf verbrecherischen, sozialdarwinistischen Gedankengut, leugnen die Gleichheit aller Menschen, hängen z. T. abstrusen Rassentheorien an, etc. Oftmals agierten die Faschisten als Büttel des Kapitals!!

Der Kommunismus ist zu dogmatisch, z. T. zu naiv, z. T. fordern Kommunisten/Sozialisten zwar das richtige, aber: Sowohl stalinistische Exzesse, als auch ´68er-Randale, neue Linke,usw. haben linke Ansätze bei den Massen nachhaltig diskreditiert!! Multikulti-Phantasmen, Randale pseudolinker Bürgerkinder etc.verdrängen zusammen mit Ökohysterie und Neben/Randgruppenstrategien zunehmend den echten Klassenkampf, den Einsatz für Arbeitnehmerrechte und eine sozialere Gesellschaft!!

Religiöser Fundamentalismus ist abzulehnen, das gilt für den von Multikultispinnern verhätschelten, extremen Islamismus ebenso wie für christlichen Fundamentalismus.
Ganz klar, du bist Atheist und Antipolitisch.:D

Biskra
14.07.2006, 19:19
Ja, lehne ich alles ab!! Integration nicht völlig, aber z. B. Islamisten sollte man gar nicht integrieren, sondern rauswerfen, ausländische Rechtsextreme (Graue Wölfe etc) auch!! Ab nach hause mit ihnen!!!! Tierschutz ist Klimbimm,der Mensch hat Vorrang!
Und die NPD ist viel zu neonazistisch!!!

Hallo Einsatzleiter. Was machen die Yahoo-Aktien?

Etatist
14.07.2006, 19:24
Hallo Einsatzleiter. Was machen die Yahoo-Aktien? Liguster war für mich immer nen Wackelkandidat...aber, ist/war er mit Grünkreuz identisch???? Und wenn ja, welches fake kam seiner wahren Gesinnung näher??? Grünkreuz, oder die diversen Kommi-Fakes??

Klärtmich mal auf!!

EinDachs
14.07.2006, 19:26
Bist du auch für irgendwas, oder definierst du deine Gesinnungeinzig und allein aus der Ablehnung von allen andern?
So wie ich etwa...

Roter Prolet
14.07.2006, 19:34
Ich spüre Fake-Schwingungen.

twoxego
14.07.2006, 19:42
wie auch immer, die medizinische forschung macht ständig fortschritte und so wird man auch ihm eines tages helfen können. nur ein wenig geduld wird benötigt.

xjanjan
14.07.2006, 19:44
es ist zwar menschlich sich über ablehnung zudefienieren da wir eigentlich nur die wahl haben unseren trieben nach zugeben oder sie abzulehnen

Tankwart
14.07.2006, 19:45
Liguster war für mich immer nen Wackelkandidat...aber, ist/war er mit Grünkreuz identisch???? Und wenn ja, welches fake kam seiner wahren Gesinnung näher??? Grünkreuz, oder die diversen Kommi-Fakes??

Klärtmich mal auf!!

den Sozialismus in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf!

Etatist
14.07.2006, 19:49
Bist du auch für irgendwas, oder definierst du deine Gesinnungeinzig und allein aus der Ablehnung von allen andern?
So wie ich etwa...
Nun, ich bin als sozialer Etatist für die Verstaatlichung und teilweise Vergesellschaftung der Wirtschaft, für eine starke Polizei, hartes Durchgreifen, Aufrüstung, Förderung von Hochtechnologien und Bau neuer AKWs usw.
Die Trennung von Staat und Religion muss verschärft werden,und natürlich, eine Kernaufgabe des Staates ist es, dem Volke zu dienen, durch einen umfangreichen Sozialstaat, der soziale Sicherheit dauerhaft, konkret + materiell zur Verfügung stellt.... :] :]

Biskra
14.07.2006, 19:56
den Sozialismus in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf!

Och, jetzt kann ich mich gar nicht entscheiden. Wer von euch ist jetzt der Wiedergänger von wem?

Philipp
14.07.2006, 20:00
Nun, ich bin als sozialer Etatist für die Verstaatlichung und teilweise Vergesellschaftung der Wirtschaft, für eine starke Polizei, hartes Durchgreifen, Aufrüstung, Förderung von Hochtechnologien und Bau neuer AKWs usw.
Die Trennung von Staat und Religion muss verschärft werden,und natürlich, eine Kernaufgabe des Staates ist es, dem Volke zu dienen, durch einen umfangreichen Sozialstaat, der soziale Sicherheit dauerhaft, konkret + materiell zur Verfügung stellt.... :] :]

Wunderbar, also statt 2 Cent pro Minute ins Ausland telefonieren wieder 70 Cent zahlen und dazu noch an den Staatsmonopolisten.

Tankwart
14.07.2006, 20:02
Wunderbar, also statt 2 Cent pro Minute ins Ausland telefonieren wieder 70 Cent zahlen und dazu noch an den Staatsmonopolisten.

Lieber Staatsbetriebe, die mehr kosten, als Massenarbeitslosigkeit!

twoxego
14.07.2006, 20:03
die smileys. so gedankenlos kann man nicht wirklich sein, oder.

Philipp
14.07.2006, 20:04
Lieber Staatsbetriebe, die mehr kosten, als Massenarbeitslosigkeit!

Die mehr kosten auf Kosten aller anderen?

Tankwart
14.07.2006, 20:07
Die mehr kosten auf Kosten aller anderen?

In den 70ern gings den meisten besser als heute!
Wir sollten einfach die Zeit zurückdrehen und alles wieder so machen, wie früher! Steuern für Reiche rauf, Privatisierungen rückgängig machen und Globalisierung einschränken.

Waldgänger
14.07.2006, 20:17
Etatist ist mir in seinen "Antis" ziemlich ähnlich. Ich lehen auch alle Denkströmungen der Moderne ab.

Stechlin
14.07.2006, 20:25
Etatist ist mir in seinen "Antis" ziemlich ähnlich. Ich lehen auch alle Denkströmungen der Moderne ab.

Er klingt mir eher nihilistisch! "Sag mir, wo Du stehst!" - hieß es bei uns früher!

thanatos2910
14.07.2006, 20:50
In den 70ern gings den meisten besser als heute!
Wir sollten einfach die Zeit zurückdrehen und alles wieder so machen, wie früher! Steuern für Reiche rauf, Privatisierungen rückgängig machen und Globalisierung einschränken.

Mein Gott, was für eine gescheiterte Existenz!
"Früher war alles besser" - So sprechen kleine und närrische Geister!
Inhaltlich meine ich so ziemlich das Gegenteil:
Mehr Freiheit für die Wirtschaft!

Und noch ein Satz zu den "Antis":
Da solche Leute offenbar selbst für nichts stehen, sind sie genauso minderwertig wie die, welche für abstruse Theorien stehen, wie Kommunisten oder Faschisten ...

Philipp
14.07.2006, 20:55
Da solche Leute offenbar selbst für nichts stehen, sind sie genauso minderwertig wie die, welche für abstruse Theorien stehen, wie Kommunisten oder Faschisten ...


Da ist was dran!

Etatist
14.07.2006, 20:56
Lieber Staatsbetriebe, die mehr kosten, als Massenarbeitslosigkeit!
Auch, auch...obwohl; man wird keine Vollbeschäftigung mehr erzielen können, daher muss das bedingungslsoe Grundeinkommen her!!!!!!Äh, bist du gerade gesperrt worden?? Skandal!! Warum das, @andere Nutzer???

Etatist
14.07.2006, 21:01
Etatist ist mir in seinen "Antis" ziemlich ähnlich. Ich lehen auch alle Denkströmungen der Moderne ab.
Wobei ich ja durchaus SINNVOLLE Aspekte der diversen Strömungen im Rahmen einer Synthese durchaus übernehmen und miteinander kombinieren + vereinbaren würde....vom Kommunismus/Sozialismus die Ablehnung des unsozialen Kapitalismus, des PE an PM, sowie den Fortschrittsoptimusmus der alten Arbeiterbewegung, von den Rechten die Bejahung von starker Polizei, Militär und hartem Vorgehen gegen Kriminelle und eine positive Staatsgesinnung.....

Manfred_g
14.07.2006, 21:03
den Sozialismus in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf!

Das verwundert nicht, denn Ochs und Esel sind es üblicherweise, die ihn einführen wollen.

Etatist
14.07.2006, 21:04
Mein Gott, was für eine gescheiterte Existenz!
"Früher war alles besser" - So sprechen kleine und närrische Geister!
Inhaltlich meine ich so ziemlich das Gegenteil:
Mehr Freiheit für die Wirtschaft!

Und noch ein Satz zu den "Antis":
Da solche Leute offenbar selbst für nichts stehen, sind sie genauso minderwertig wie die, welche für abstruse Theorien stehen, wie Kommunisten oder Faschisten ...
Du scheinst mir ziemlich angepasst zu sein,und das nachzuplappern,was die reichen Kapitalisten durch ihre Medien an Lügen verbreiten lassen, um asozialen Sozialabbau etc. zu rechtfertigen!! Nieder mit dem Kapitale!!!!

-jmw-
14.07.2006, 21:09
@ Etatist

Hallo politjunkie, Du alter Staazi!
Haste auch hergefunden? :D
Na dann: Auf ein Neues! :)

mfg,
-jmw-

Manfred_g
14.07.2006, 21:11
Wobei ich ja durchaus SINNVOLLE Aspekte der diversen Strömungen im Rahmen einer Synthese durchaus übernehmen und miteinander kombinieren + vereinbaren würde....vom Kommunismus/Sozialismus die Ablehnung des unsozialen Kapitalismus, des PE an PM, sowie den Fortschrittsoptimusmus der alten Arbeiterbewegung, von den Rechten die Bejahung von starker Polizei, Militär und hartem Vorgehen gegen Kriminelle und eine positive Staatsgesinnung.....

Wie wärs mit "mir das Geld und euch die Arbeit?" Na sorry, aber glaubst du wirklich mit dieser Rosinenpickerei ein auch nur im Ansatz ernsthaftes Konzept bieten zu können? 8o Da waren andere schief gewickelte dennoch schon weiter.

Waldgänger
14.07.2006, 21:15
Wobei ich ja durchaus SINNVOLLE Aspekte der diversen Strömungen im Rahmen einer Synthese durchaus übernehmen und miteinander kombinieren + vereinbaren würde....vom Kommunismus/Sozialismus die Ablehnung des unsozialen Kapitalismus, des PE an PM, sowie den Fortschrittsoptimusmus der alten Arbeiterbewegung, von den Rechten die Bejahung von starker Polizei, Militär und hartem Vorgehen gegen Kriminelle und eine positive Staatsgesinnung.....


Meine Güte! Wir sollten sofort eine Bewegung aufbauen! Ich heiße dich willkommen mein synthesistischer Bruder.:]

Etatist
14.07.2006, 21:20
@ Etatist

Hallo politjunkie, Du alter Staazi!
Haste auch hergefunden? :D
Na dann: Auf ein Neues! :)

mfg,
-jmw-
Ja, alter Anarchokap!! Vielleicht finde ich ja noch zusätzlich ins PF zurück, aber hier ist es ja auch schön!!! Wird hier jedoch mal Zeit für meine kongenialen Konzepte-gegen Kapitalismus, Chaoten, America, GB, Multikulti und Islamismus!!

Für den starken Staat!!

Etatist
14.07.2006, 21:24
Wie wärs mit "mir das Geld und euch die Arbeit?" Na sorry, aber glaubst du wirklich mit dieser Rosinenpickerei ein auch nur im Ansatz ernsthaftes Konzept bieten zu können? 8o Da waren andere schief gewickelte dennoch schon weiter.
Ach was!!! Es geht darum, ein in sich geschlossenes,antikapitalistisches Konzept zu schaffen-unter Verzicht auf den ganzen neulinken Kram,wie Multikulti, antiautoritäres Chaotentum, etc.

Etatist
14.07.2006, 21:37
Ich spüre Fake-Schwingungen.
Fake-Schwingungen verspüre ich allerdings bei der heutigen "radikalen" Linken, welche auf skurile Randthemen wie Multikulti, Drogenfreigabe, bürgerliche Libertinage, Ökohysterie, irrationale Ablehnung des technischen Fortschritts setzt, und die Chaoten aller Art-Autonome usw. in ihren Reihen duldet und sich zu recht beim anständigen Arbeiter unbeliebt macht, und die wie die ex-SED immer neoliberaler wird, keinen Klassenkampf mehr betreibt und davon mit den oben genannten Unthemen gezielt ablenkt!!

Manfred_g
14.07.2006, 21:57
Ach was!!! Es geht darum, ein in sich geschlossenes,antikapitalistisches Konzept zu schaffen-unter Verzicht auf den ganzen neulinken Kram,wie Multikulti, antiautoritäres Chaotentum, etc.

Also den klassischen Kommunismus? Das wäre aber auch nicht ganz neu.

Etatist
14.07.2006, 22:02
Also den klassischen Kommunismus? Das wäre aber auch nicht ganz neu.
Nein, dervon Marx/Engels entwickelte Kommunismus ist ein wissenschaftliches Konzept bzw. eine Geschichtsphilosophie, welche über Verstaatlichungen weit hinaus geht....

Manfred_g
14.07.2006, 22:15
Nein, dervon Marx/Engels entwickelte Kommunismus ist ein wissenschaftliches Konzept bzw. eine Geschichtsphilosophie, welche über Verstaatlichungen weit hinaus geht....

Und du willst es bei der Verstaatlichung bewenden lassen? Das wars?? Nix weiter??

-jmw-
14.07.2006, 22:17
Wird hier jedoch mal Zeit für meine kongenialen Konzepte-gegen Kapitalismus, Chaoten, America, GB, Multikulti und Islamismus!!
Jo, mach das!
Ich bin ja jetzt auch hier und kann also Paroli bieten! :)

Etatist
14.07.2006, 22:28
Jo, mach das!
Ich bin ja jetzt auch hier und kann also Paroli bieten! :)
;) Neues Nutzerbild?? Grossdeutschland war dir wohl zu klein, jetzt ist es die Welt!??;)
Ja, ich zeige halt auf, dass Totalverstaatlichung unter Beibehaltung einer sehr sozialen Marktwirtschaft totalst sinnvoll ist....weil, die staatlichen Konzerne erwirtschaften dem Staat dann Geld, dass er für umfangreiche Sozialprogramme, bessere Schulen und Unis, Stärkung des Militärs und schöne Repräsentativbauten ausgeben kann.... :] :] Super!!!!

Etatist
14.07.2006, 22:32
Meine Güte! Wir sollten sofort eine Bewegung aufbauen! Ich heiße dich willkommen mein synthesistischer Bruder.:]Wobei, ich nähere mich dieser Synthese eher von "links."..du von rechts?? Aber, in der Tat muss man den Kapitalismus, Neoliberalismus und die unsoziale Globalsierung ja aktiv ablehnen...

Etatist
14.07.2006, 22:41
Und du willst es bei der Verstaatlichung bewenden lassen? Das wars?? Nix weiter??
Ja....natürlich würde ich den technischen Fortschritt fördern, aber mit der Verstaatlichung wäre eine Grundlage für eine neue Gesellschaft gelegt.....das Gröbste wäre damit geschafft, dann wäre schrittweiser Reformismus angesagt, Ausbau der sozialen Rechte, usw. Man müsste ggf. aber erst mal (atomar) aufrüsten, um sich ggf. gegen Interventionsversuche * verteidigen zu können.....ideal wäre es,auch in anderen europäischen Ländern würde sich eine solche sinnvollste Politik durchsetzen!

*Uns würden die Amis aber nicht so schnell angreifen, und die herrschenden Kreise in Frankreich und Rußland wären weiterhin auf Kooperation mit uns angewiesen....und natürlich sollten wir diese Kooperation auch massiv ausbauen....

Waldgänger
14.07.2006, 22:51
Etatist, ich sehe den geopolitischen Standpunkt auch so.

-jmw-
14.07.2006, 22:56
;) Neues Nutzerbild?? Grossdeutschland war dir wohl zu klein, jetzt ist es die Welt!??;)
Bin derzeit noch am Rumbasteln an einem passenderen Bildchen.
Nur Geduld! :)


die staatlichen Konzerne erwirtschaften dem Staat dann Geld
Und womit tätigen diese Konzerne dann ihre Investitionen?

mfg

Etatist
15.07.2006, 00:08
Bin derzeit noch am Rumbasteln an einem passenderen Bildchen.
Nur Geduld! :)


Und womit tätigen diese Konzerne dann ihre Investitionen?

mfg
Das Geld für Investitionen führen sie natürlich nicht ab!! :rolleyes: :rolleyes: Sie sollen ja Gewinn bringen, damit es im Staatsäckel klingelt und Kohle für soziale Wohltaten, Rüstung, und Subventionen aller Art da ist!! :] :) :cool:

Etatist
15.07.2006, 00:11
Etatist, ich sehe den geopolitischen Standpunkt auch so.
Ja, die Kooperation mit Rußland (Rohstoffe!!) ist ein Muss, desweiteren muss ein unabhängiges Europa entstehen, d. h. US-Imperialismus- go home! Europa sollte sich das unsoziale US-Modell nicht aufzwingen lassen, und es wäre sehr wohl in der Lage, sich selbst zu schützen, wenn es nur wirklich(!) wollte!!!

Irratio
15.07.2006, 00:21
Und noch ein Satz zu den "Antis":
Da solche Leute offenbar selbst für nichts stehen, sind sie genauso minderwertig wie die, welche für abstruse Theorien stehen, wie Kommunisten oder Faschisten ...
Genau. Und differnzieren ist überflüssig, wenn man eine Meinung hat?
Ich halte deine, wie man so schön sagt, "Theorie", für abstrus. Macht dich das jetzt minderwertig?
Kritikpunkte sind gute Ansatzpunkte, wenn man sich überlegt, wo man stehen will.

Irratio.

Etatist
15.07.2006, 00:35
Genau. Und differnzieren ist überflüssig, wenn man eine Meinung hat?
Ich halte deine, wie man so schön sagt, "Theorie", für abstrus. Macht dich das jetzt minderwertig?
Kritikpunkte sind gute Ansatzpunkte, wenn man sich überlegt, wo man stehen will.

Irratio.
Ja....ich zum beispiel stehe ja für den sozialen Etatismus. D. h. mittels des Staates wird das Privateigentum an den Produktionsmitteln nachhaltig überwunden, somit wird demokratisch nicht legitimierten, reichen Cliquen die Basis für die Macht genommen, die sie heute noch mittels der Politikerkaste über uns alle ausüben.....


Die Staatsbetriebe sollten z. T. vergesellschaftet werden (Beteiligung von Kommunen, Gewerkschaften, etc.) und mit Ausnahme von Post, Bahn,Telekom gewinnorientiert und nach marktwirtschaftlichen Prinzipien arbeiten.
Das von diesen Betrieben erwirtschaftete Geld wäre zum einem für den Unterhalt eines umfangreichen Wohlfahrts-und Subventionsstaates , zum anderen für Sicherheitsausgaben (Polizei +Militär!) zu nutzen!!
Es gilt also, sinnvolle linke Ansätze-Abschaffung des PE an PM, Sozialstaat,Umverteilung-mit guten konservativen/rechten Konzepten im Bereich innere und äussere Sicherheit und Gesellschaftspolitik-starke Staatsorgane, hartes Durchgreifen, Schutz der Familie und Werteerziehung in den Schulen-zu verbinden.

Irratio
15.07.2006, 00:42
Ja....ich zum beispiel stehe ja für den sozialen Etatismus. D. h. mittels des Staates wird das Privateigentum an den Produktionsmitteln nachhaltig überwunden, somit wird demokratisch nicht legitimierten, reichen Cliquen die Basis für die Macht genommen, die sie heute noch mittels der Politikerkaste über uns alle ausüben.....


Die Staatsbetriebe sollten z. T. vergesellschaftet werden (Beteiligung von Kommunen, Gewerkschaften, etc.) und mit Ausnahme von Post, Bahn,Telekom gewinnorientiert und nach marktwirtschaftlichen Prinzipien arbeiten.
Das von diesen Betrieben erwirtschaftete Geld wäre zum einem für den Unterhalt eines umfangreichen Wohlfahrts-und Subventionsstaates , zum anderen für Sicherheitsausgaben (Polizei +Militär!) zu nutzen!!
Es gilt also, sinnvolle linke Ansätze-Abschaffung des PE an PM, Sozialstaat,Umverteilung-mit guten konservativen/rechten Konzepten im Bereich innere und äussere Sicherheit und Gesellschaftspolitik-starke Staatsorgane, hartes Durchgreifen, Schutz der Familie und Werteerziehung in den Schulen-zu verbinden.

Sicher alles sehr interessant... aber Interessieren tut es michnicht wirklich, du.

Politischen Idealen gegenüber bin ich relativ gleichgültig, solange das menschliche Ideal noch auf Kampf beruht. Die Notwendigkeit klarer politischen Ideale, sowie eine Menge andere, z. T. überflüssige und ätzende Dinge folgen direkt daraus.

Bis sich da was ändert denke ich in politischen Dingen entweder pragmatisch, oder gar nicht.

Irratio.

Etatist
15.07.2006, 00:48
Sicher alles sehr interessant... aber Interessieren tut es michnicht wirklich, du.

Politischen Idealen gegenüber bin ich relativ gleichgültig, solange das menschliche Ideal noch auf Kampf beruht. . Aha. :rolleyes: :rolleyes: Halte diese Haltung für falsch, denn von Gleichgültigkeit profitieren ja die herrschenden, kapitalistischen Kreise und Grosskonzerne, die uns mit privaten=abhängigen Medien usw. in ihrem Sinne manipulieren bzw. dieses zumindestens versuchen.....

luftpost
15.07.2006, 00:49
...Antikommunist, und antiklerikal!!!

Denn der Kapitalismus ist ein brutales, entwürdigendes Ausbeutungssystem, das die Arbeiter in Lohnsklaverei zwingt, und es reichen Kreisen, welche über Privateigentum an Produktionsmitteln verfügen, ermöglicht, sich (politische) Macht und Immunität zu erkaufen.


Der Faschismus bzw. die diversen Faschismen beruhen auf verbrecherischen, sozialdarwinistischen Gedankengut, leugnen die Gleichheit aller Menschen, hängen z. T. abstrusen Rassentheorien an, etc. Oftmals agierten die Faschisten als Büttel des Kapitals!!

Der Kommunismus ist zu dogmatisch, z. T. zu naiv, z. T. fordern Kommunisten/Sozialisten zwar das richtige, aber: Sowohl stalinistische Exzesse, als auch ´68er-Randale, neue Linke,usw. haben linke Ansätze bei den Massen nachhaltig diskreditiert!! Multikulti-Phantasmen, Randale pseudolinker Bürgerkinder etc.verdrängen zusammen mit Ökohysterie und Neben/Randgruppenstrategien zunehmend den echten Klassenkampf, den Einsatz für Arbeitnehmerrechte und eine sozialere Gesellschaft!!

Religiöser Fundamentalismus ist abzulehnen, das gilt für den von Multikultispinnern verhätschelten, extremen Islamismus ebenso wie für christlichen Fundamentalismus.

Gutmenschlein?

Irratio
15.07.2006, 01:07
Aha. :rolleyes: :rolleyes: Halte diese Haltung für falsch, denn von Gleichgültigkeit profitieren ja die herrschenden, kapitalistischen Kreise und Grosskonzerne, die uns mit privaten=abhängigen Medien usw. in ihrem Sinne manipulieren bzw. dieses zumindestens versuchen.....
Du betrachtest das ganze von einer bestimmten Position aus. Ebenso wie die Kapitalisten, Nationalsozialisten, Grünen, Menschenhasser, Hippies, Kinderschänder.
Ich versuche sowas zu vermeiden, bis ein gewisses Bewusstsein für die Problematik der Festlegung der Problematik, und die Fähigkeit sich mit dem Grund für Probleme zu befassen.
Mir reichts, ich geh mal schlafen.

Irratio.

Biskra
15.07.2006, 01:53
Etatist, ich sehe den geopolitischen Standpunkt auch so.

Das würde mich enttäuschen.

-jmw-
15.07.2006, 12:04
Das Geld für Investitionen führen sie natürlich nicht ab!! :rolleyes: :rolleyes: Sie sollen ja Gewinn bringen, damit es im Staatsäckel klingelt und Kohle für soziale Wohltaten, Rüstung, und Subventionen aller Art da ist!! :] :) :cool:
Von den Einnahmen des Unternehmens gehen ab
- Unterhaltskosten (Maschinen, Gerätschaften, Gebäude etc.),
- Lohn- und Lohnnebenkosten;
- Verwaltungskosten;
- Kosten zur Entwicklung neuer Produkte und für die Werbung;
- jede Menge anderer Krams (Versicherung, Gerichts- und Anwaltskosten und und und).

Nur das, was übrig bleibt, bliebe dann dem Staate.
Doch: Wieviel wäre das?
Würde es ausreichen für "soziale Wohltaten, Rüstung, und Subventionen aller Art"?
Haste da mal ernsthafte Berechnungen angestellt?


Ja, die Kooperation mit Rußland (Rohstoffe!!) ist ein Muss, desweiteren muss ein unabhängiges Europa entstehen
Ich verweise auf mein neues Profilbild. :)

mfg

twoxego
15.07.2006, 12:17
Von den Einnahmen des Unternehmens gehen ab
- Unterhaltskosten (Maschinen, Gerätschaften, Gebäude etc.),
- Lohn- und Lohnnebenkosten;
- Verwaltungskosten;
- Kosten zur Entwicklung neuer Produkte und für die Werbung;
- jede Menge anderer Krams (Versicherung, Gerichts- und Anwaltskosten und und und).

Nur das, was übrig bleibt, bliebe dann dem Staate.


warum gibt es eigentlich unternehmer, wenn sie nicht einmal was abbekommen ?

-jmw-
15.07.2006, 13:08
warum gibt es eigentlich unternehmer, wenn sie nicht einmal was abbekommen ?
Mein Beitrag bezog sich auf die verstaatlichten Unternehmens des Nutzers "Etatist".
Unternehmer gäbe es dort nicht mehr, nur noch bestellte Sachwalter (neudeutsch: Manager), deren Gehalt entsprechend unter die normalen Lohnkosten fiele.

mfg

Etatist
15.07.2006, 18:31
Mein Beitrag bezog sich auf die verstaatlichten Unternehmens des Nutzers "Etatist".
Unternehmer gäbe es dort nicht mehr, nur noch bestellte Sachwalter (neudeutsch: Manager), deren Gehalt entsprechend unter die normalen Lohnkosten fiele.

mfg
Richtig, nix mehr mit frech-freiem Unternehmertum, und auf Kosten der Arbeiter Kohle machen.... :] :))

Etatist
15.07.2006, 18:33
Von den Einnahmen des Unternehmens gehen ab
- Unterhaltskosten (Maschinen, Gerätschaften, Gebäude etc.),
- Lohn- und Lohnnebenkosten;
- Verwaltungskosten;
- Kosten zur Entwicklung neuer Produkte und für die Werbung;
- jede Menge anderer Krams (Versicherung, Gerichts- und Anwaltskosten und und und).

Nur das, was übrig bleibt, bliebe dann dem Staate.
Doch: Wieviel wäre das?
Würde es ausreichen für "soziale Wohltaten, Rüstung, und Subventionen aller Art"?
Ja. Es werden dann ja im Gegensatz zu heute keine riesigen Gewinne mehr weggrechnet bzw. hinterzogen, um den Staat zu betrügen.....somit verfügt der Staat über alle (!!) Gewinne....

-jmw-
15.07.2006, 19:56
@ Etatist

Du hast in Deinem Zitat die wichtige Frage meines Beitrages weggelassen:
Haste da mal ernsthafte Berechnungen angestellt?

Nun: Hast Du?
Oder HOFFST Du bloss darauf, dass Dein Plan aufgeht?

Etatist
15.07.2006, 21:03
@ Etatist

Du hast in Deinem Zitat die wichtige Frage meines Beitrages weggelassen:
Haste da mal ernsthafte Berechnungen angestellt?

Nun: Hast Du?
Oder HOFFST Du bloss darauf, dass Dein Plan aufgeht?
Es ist schwierg, das zu berechnen, wenn man nicht weiß, wieviel Milliarden die Konzerne jährlich einnehmen, ohne das dem Fiskus oder der Öffentlichkeit anzugeben....

xjanjan
16.07.2006, 10:51
Wobei, ich nähere mich dieser Synthese eher von "links."..du von rechts?? Aber, in der Tat muss man den Kapitalismus, Neoliberalismus und die unsoziale Globalsierung ja aktiv ablehnen...


vergiss das mit der syntese
wadlgänger ist ein verwirrter antikomunist der zwar seine komplette theorien die schwer dürftig sind ausdem kommunimus herauszieht aber diesen ansich ablehnt

des weitern setzt er auf deutches blut anstaat auf die arbeiter klasse oder den mittelstand

-jmw-
16.07.2006, 13:37
Noch was och kurz was zur Fadenüberschrift, in der es heisst, der Fadeneröffner wäre antikapitalistisch und antifaschistisch.

Dazu folgende Bemerkungen:

Der Fadeneröffner möchte Wirtschaft und Staat verbinden.
-> Dies war als Korporativismus offiziell Teil der faschistischen Ideologie;

er möchte, dass die Staatsbetriebe weiterhin marktwirtschaftlich arbeiten und die Arbeiter nachwievor Lohn bekommen, nicht aber die vollen Früchte ihrer Arbeit.
-> dies ist keine Abkehr vom Kapitalismus, es ist lediglich eine Wandlung des realexistierenden Kapitalismus in einen Staatskapitalismus;

er befürwortet imperialistische Angriffskriege auf ressourcenreiche Länder, wenn dieses ihre Position gegen uns "ausnutzen" würden.
-> auch dies ist nicht sonderlich antikapitalistisch noch antifaschistisch, vielmehr ist es aus dem Kapitalismus bestens bekannt und auch der Faschismus war der Kriegsführung ja nicht sehr abgeneigt.

Fazit: Der Fadeneröffner ist keineswegs antifaschistisch oder antikapitalistisch.
Er ist Staatskapitalist und Wirtschaftsimperialist.

mfg

Etatist
16.07.2006, 17:33
Noch was och kurz was zur Fadenüberschrift, in der es heisst, der Fadeneröffner wäre antikapitalistisch und antifaschistisch.

Dazu folgende Bemerkungen:

Der Fadeneröffner möchte Wirtschaft und Staat verbinden.
-> Dies war als Korporativismus offiziell Teil der faschistischen Ideologie;Nein, der Faschismus verband PRIVATindustrie und Staat....ich will die totale Verstaatlichung....;)

Etatist
16.07.2006, 17:39
er möchte, dass die Staatsbetriebe weiterhin marktwirtschaftlich arbeiten und die Arbeiter nachwievor Lohn bekommen, nicht aber die vollen Früchte ihrer ArbeitNun, die Mitbestimmungsrechte sollten erweitert werden, der Lohn erhöht....aber, marktwirtschaftlich arbeiten sollten diese Betriebe-unter strengen sozialen Auflagen selbstverständlich-schon, das ist richtig.....

Etatist
16.07.2006, 17:42
er befürwortet imperialistische Angriffskriege auf ressourcenreiche Länder, wenn dieses ihre Position gegen uns "ausnutzen" würden.
Nein. Man sollte immer erst verhandeln...aber, wenn ein rohstoffreicher Staat uns mit Embargos erpresst, zum Beispiel ultimativ verlangt: Führt in D die Scharia für eure islamische Minderheit ein, sonst kein Öl,verbietet antiislamistische Karikaturen, usw. usf. ist das nicht akzeptabel.

Ich würde aber keinen klassischen Angriffskrig führen lassen, sondern mich darauf beschränken, notfalls mit dem Ersteinsatz von Kernwaffen zu drohen.....

Etatist
16.07.2006, 17:44
des weitern setzt er auf deutches blut anstaat auf die arbeiter klasse oder den mittelstand
Naja, mit "deutschem Blut", Germanentum, und ähnlichem Rassenunfug habe ich nix am Hut.....alle Menschen sind gleich, Deutscher ist, wer sich als Deutscher fühlt + bekennt, Hetze gegen dunkelhäutige Deutsche würde ich gnadenlos ahnden lassen!!!! X( X(

-jmw-
16.07.2006, 17:44
Nein, der Faschismus verband PRIVATindustrie und Staat....ich will die totale Verstaatlichung....;)
Huch?
War nicht ehedem von Verstaatlichung bloss der Gross- und Schlüsselindustrien die Rede?
Willst Du den Dönerladen, die Schneiderei und das Sportstudio in meiner Strasse wirklich verstaatlichen?
(Selbst die DKP hat sich doch inszwischen mit "kleinem Privateigentum" angefreundet!)


Nun, die Mitbestimmungsrechte sollten erweitert werden, der Lohn erhöht....aber, marktwirtschaftlich arbeiten sollten diese Betriebe-unter strengen sozialen Auflagen selbstverständlich-schon, das ist richtig.....
Das wäre immernoch Kapitalismus.
Staatskapitalismus halt.

mfg

Etatist
16.07.2006, 17:48
Huch?
War nicht ehedem von Verstaatlichung bloss der Gross- und Schlüsselindustrien die Rede?
Willst Du den Dönerladen, die Schneiderei und das Sportstudio in meiner Strasse wirklich verstaatlichen?
(Selbst die DKP hat sich doch inszwischen mit "kleinem Privateigentum" angefreundet!)


Nein!!! Die bleiben halt selbstständig, ich würde sie jedoch massivst fördern, und HIER ggf. auch das marktwirtschaftliche Prinzip aufheben....nen kleinen Schneider oder Kneipier kann man auch mal mit Subventionen ein paar Jahre über Wasser halten.....dafür sollten aber die Kommunen zuständig sein. Ich würde allerdings den Meisterzwang verschärft wieder einführen!! :]

-jmw-
16.07.2006, 17:52
Nein!!! Die bleiben halt selbstständig, ich würde sie jedoch massivst fördern, und HIER ggf. auch das marktwirtschaftliche Prinzip aufheben....nen kleinen Schneider oder Kneipier kann man auch mal mit Subventionen ein paar Jahre über Wasser halten.....dafür sollten aber die Kommunen zuständig sein. Ich würde allerdings den Meisterzwang verschärft wieder einführen!! :]
Aha.
Subventionen und Protektionismus, die beiden besten Freunde des etablierten Kapitals. ;(
Na super...

Etatist
16.07.2006, 17:57
Aha.
Subventionen und Protektionismus, die beiden besten Freunde des etablierten Kapitals. ;(
Na super...
Natürlich, Protektionismus wäre ganz wichtig,wie auch aggressivste Wirtschaftsspionage!! Ich fordere halt den sehr sozialen Staat, der sich durch ein bedingungsloses Grundeinkommen von mindestens 1.500 Euro, durch massive Subventionen usw.auszeichnet.....

Etatist
16.07.2006, 17:58
Aha.
Subventionen und Protektionismus, die beiden besten Freunde des etablierten Kapitals. ;(
Na super...Nur, es gibt dann ja Kapital mehr!!
Und warum sollte der kleine bzw. untere Mittelstand nicht nach dem Gieskannenprinzip finanziell gefördert werden???

Maistre
16.07.2006, 18:07
etatis fordert was:
"Ich fordere halt den sehr sozialen Staat"

Von wem? Und warum nicht den totalen sozialen Staat.

Etatist sitzt in der Wohnküche und postet seine Machtphantasien in die Welt.

Keine Sau hat Lust, sich mit seinem Blödsinn wirklich auseinanderzusetzen. Irgendwann wird er merken, dass man sich über ihn lustig macht und dann besteht die Gefahr, dass er aus Wut seinen Dackel schlägt.

Deswegen:
Eine Frage, Etatist, was passiert in deinem Staat denn mit den Kapitalisten und allen, die in ihren Diensten stehen, Politiker, Beamte, Mitglieder der "etablierten" Parteien?

Etatist
16.07.2006, 18:11
etatis fordert was:
"Deswegen:
Eine Frage, Etatist, was passiert in deinem Staat denn mit den Kapitalisten
Die werden enteignet . :]

-jmw-
16.07.2006, 18:34
Natürlich, Protektionismus wäre ganz wichtig,wie auch aggressivste Wirtschaftsspionage!! Ich fordere halt den sehr sozialen Staat
Du forderst einen Staat, der das etablierte Kapital durch diverse Massnahmen fördert.
Du schützt es vor Wettbewerb aus In- und Ausland, Du spionierst für es, Du bist bereit, Angriffskriege für es zu führen, Du subventionierst seine Forschung und seine Infrastruktur mit Geld, dass Du dem einfachen Arbeiter aus der Tasche ziehst...

Kurz: Du solltest Dich vielleicht beim BDI bewerben. ;(

EDIT: Zur Erhellung kannste ja mal einen Blick auf meine Signatur werfen.

xjanjan
16.07.2006, 18:38
Naja, mit "deutschem Blut", Germanentum, und ähnlichem Rassenunfug habe ich nix am Hut.....alle Menschen sind gleich, Deutscher ist, wer sich als Deutscher fühlt + bekennt, Hetze gegen dunkelhäutige Deutsche würde ich gnadenlos ahnden lassen!!!! X( X(

das stimmen wir über ein

aber von welcher seite willst du an den kapitalismus heran tretten
klase oder nation ??
das der kapitlaimus weg mus ist klar aber wie

-jmw-
16.07.2006, 18:44
das stimmen wir über ein
Ach, Tatsache?
Nun, ich kann Dir sagen, wenn der Herr "Etatist" von "gnadenloser Ahndung" der "Hetze gegen dunkelhäutige Deutsche" spricht, dann meint er auch genau das: gnadenlos.
Meinst Du tatsächlich, jemand sollte ins Zuchthaus oder gar des Landes verwiesen werden, wenn er eine Abneigung gegen "dunkelhäutige Deutsche" ausdrückt?


aber von welcher seite willst du an den kapitalismus heran tretten
klase oder nation ??
das der kapitlaimus weg mus ist klar aber wie
"Etatist" ist nicht antikapitalistisch, er ist staatskkapitalistisch und für die Vereinigung von politischer und ökonomischer Macht.

mfg

leuchtender Phönix
16.07.2006, 18:49
das stimmen wir über ein

aber von welcher seite willst du an den kapitalismus heran tretten
klase oder nation ??
das der kapitlaimus weg mus ist klar aber wie

Alleine der Mangel an Alternativen macht eine abschaffung unsinnig.

Roter Prolet
16.07.2006, 18:57
Fake-Schwingungen verspüre ich allerdings bei der heutigen "radikalen" Linken, welche auf skurile Randthemen wie Multikulti, Drogenfreigabe, bürgerliche Libertinage, Ökohysterie, irrationale Ablehnung des technischen Fortschritts setzt, und die Chaoten aller Art-Autonome usw. in ihren Reihen duldet und sich zu recht beim anständigen Arbeiter unbeliebt macht, und die wie die ex-SED immer neoliberaler wird, keinen Klassenkampf mehr betreibt und davon mit den oben genannten Unthemen gezielt ablenkt!!

Aus was für einer komischen Ecke kommst du eigentlich?

Roter Prolet
16.07.2006, 19:04
"Etatist" ist nicht antikapitalistisch, er ist staatskkapitalistisch und für die Vereinigung von politischer und ökonomischer Macht.

mfg

Der erwähnte User kommt mir tatsächlich eher als einen noch sich politisch rumschwingender Selbstfindender als einen festen Antikapitalisten vor.

Allerdings muss ich sagen, dass die Verflechtung von ökonomischer und politischer Macht spätenst seit dem staatsmonopolistischen Kapitalismus (StamoKap genannt) schon lange existiert.

Etatist
16.07.2006, 19:15
[QUOTE=-jmw-]Du forderst einen Staat, der das etablierte Kapital durch diverse Massnahmen fördert.QUOTE]
Ja, indem er es verstaatlicht.....dadurch werden die Kapitalisten arg geschützt, indem man sie enteignet und ggf. aburteilt wegen Wirtschaftskriminalität....:)) :)) :rolleyes:

Roter Prolet
16.07.2006, 19:18
das stimmen wir über ein

aber von welcher seite willst du an den kapitalismus heran tretten
klase oder nation ??
das der kapitlaimus weg mus ist klar aber wie

Soziale Klassen sind die gesellschaftliche Hauptfaktoren in Klassengesellschaften. Im Kapitalismus sind es, wie kann es anders sein, die Arbeiterklasse und die Kapitalistenklasse.

Wie sich der Weg zu einer sozialistischen Gesellschaftsordnung gestaltet, nun, das kann verschieden sein, je nach Kräfteverhältnisen und anderen Bedingungen, aber via Putsch oder Staatsstreich soll es nicht gehen, nein, das muss schon das Handeln demokratischer und sozialer Massenbewegungen getragen werden - Parlamente werden sicherlich da auch eine Rolle spielen, aber der ausserparlamentarische Druck wird wahrscheinlich ein grösseres Gewicht haben (meine These).

-jmw-
16.07.2006, 19:33
Allerdings muss ich sagen, dass die Verflechtung von ökonomischer und politischer Macht spätenst seit dem staatsmonopolistischen Kapitalismus (StamoKap genannt) schon lange existiert.
Eine Verflechtung von politischer und ökonomischer Macht gibt es, seid die moderne Ökonomie aus dem Schosse der Politik gekrochen ist (der Kapitalismus ist ein Kind der frühneuzeitlichen Politik).

Was Du mit "spätestens seit dem Stamokap" meinst, weiss ich allerdings nicht genau.
Den Ostblock vielleicht?

mfg

-jmw-
16.07.2006, 19:38
Ja, indem er es verstaatlicht.....dadurch werden die Kapitalisten arg geschützt, indem man sie enteignet und ggf. aburteilt wegen Wirtschaftskriminalität....:)) :)) :rolleyes:
So wird's aber nicht ablaufen.
In der fiktiven Welt, in der Du was zu sagen hättest, würdest Du irgendwann feststellen, dass man zur Leitung der Wirtschaft Wirtschaftsleiter braucht.
Wo wirste die hernehmen?
Aus der Wirtschaft.
Du wirst ausserdem feststellen, dass Du MIT der Wirtschaft viel besser kannst als OHNE.
Und das der Weg zur und die Festigung der Macht einfacher dadurch wird, dass man die "nationale Bourgeoisie" (um mal einen rotchinesischen Terminus zu verwenden) auf seiner Seite weiss.

Kurz: In Sachen Antikapitalismus wirste einen ähnlichen Weg gehen wie seinerzeit Adolf Hitler.

mfg

Waldgänger
16.07.2006, 19:42
aber von welcher seite willst du an den kapitalismus heran tretten
klase oder nation ??
das der kapitlaimus weg mus ist klar aber wie

Wie wäre es mit Nation, als auch Klasse? Natürlich ist es schwer in der anbrechenden Postmoderne und der zunehmenden Vermassung und Egalisierung der Massen durch die Informationsgesellschaft von "Klasse" zu sprechen, aber wenn es um die Befreiung der unteren Schichten des Volkes geht, dann kann, wenn man will, von Klasse gesprochen werden. Es ist unnütz einem großen Gebilde, wie es der Globalkapitalismus ist, etwas ähnlich großes entgegenzustellen. Sprich: Es ist strategischer Unsinn dem Globalkapitalismus ein ähnlich internationalistisches Gebilde entgegenzuhalten. Es bedarf des Kleinen um den Koloss zu Fall zu bringen, das ist Grundlage eines jeden Partisanenkampfes.

Die Nation, so hat es die Geschichte gezeigt, ist als einziges Gebilde dazu in er Lage die Massen derart mit revolutionären Willen zu durchtränken, dass hier nicht nur der Geist, sondern auch das Herz kämpft. Der Nationalismus ist der Gegenpol zum entwurzelnden und globalagierenden Kapitalismus. Auf Grundlage eines anti-imperialistischen und kulturrelativistischen Nationalismus basiert die wirtschaftliche Befreiung der Werktätigen durch die basissozialistisch-dezentralisierte Planwirtschaft.

Doch dazu müssen die reaktionär-bürgerlichen Überreste die sich in der sozialistischen Idee eingeschlichen hatten und immer noch einschleichen ausgebrannt werden. Der Materialismus, der Internationalismus und die naive Fortschrittsgläubigkeit der Aufklärung; bürgerliche Restfetzen die der Marxismus nie überwand! Es darf nie Staatskapitalismus mit sozialistischer Gemeinwirtschaft verwechselt werden! Marx vom Marxismus befreien, das ist das Gebot eines jeden Sozialisten!

"Gerade wir – als Nationalisten – lösen um der Nation willen die einmal geglaubte Volksverbundenheit mit Teilen unseres Volkes auf, die diese selbst durch ihr Handeln verspielt haben. (...) Wir wollen die Einheit der Nation, die Blüte und Freiheit Deutschlands. Es ist uns klar geworden, dass dieses Ziel dasselbe ist, das mit teilweise anderen Bezeichnungen das deutsche Proletariat erstrebt." (Georg Osten im Jahre 1930)

Jetzt mag manch ein Nationalist empört meinen: "Das ist doch rote Propaganda und Klassenkampf!" Ja, wenn man es so nennen möchte, dann ist es Klassenkampf! Wir müssen uns die Illusionen aus dem Kopf schlagen, die Illusion, dass ein ehemals "deutscher Konzern", der heute international waltet und völlig ins globalkapitalistische System involviert ist, wieder "re-nationalisiert" werden kann. Es kann und wird keine "Volksfront" mit diesen Leuten geben, andernfalls liefert die nationalistische Bewegung sich abermals dem Bürgertum aus.

Es muss sich auch von der Reaktion geschieden werden und von den Leuten die sich im kleinbürgerlich-sozialreformerischen Geiste (Neo-)Nationalsozialisten nennen, deren politisches Konzept aber weder nationalistisch, noch sozialistisch, sondern imperialistisch und staatskapitalistisch war und ist! Der bürgerliche Geist klebt wie Dreck am Schuh, vergiftet das deutsche Bewusstsein und fault immer noch ins 21. Jahrhundert hinein. Jeder der Volk und Vaterland liebt, der sich seinem Deutschtum und dem germanischen Freiheitswillen verpflichtet fühlt muss darüber nachsinnen, auf wessen Seite er stehen will.

Auf Seiten der liberalen Globalkapitalisten, die den Nationalismus nur solange dulden wie er die reaktionären Agitatoren des Faschismus kleidet und sich so eines Wirtes bedienen kann, des Wirtes der Nation, sie missbraucht, damit der wirtschaftliche Imperialismus Wurzeln schlagen kann, oder auf Seiten der nationalen Freiheit, der Kämpfer für die Entrechteten unseres Volkes, nein für das Volk überhaupt! Die Wahl liegt bei euch....

Etatist
16.07.2006, 19:59
So wird's aber nicht ablaufen.
In der fiktiven Welt, in der Du was zu sagen hättest, würdest Du irgendwann feststellen, dass man zur Leitung der Wirtschaft Wirtschaftsleiter braucht.
Wo wirste die hernehmenDie leitenden Beamten erhalten zusätzlich zum eher mässigen Lohn grosse Leistungszulagen....oder Lohnkürzungen, wenns schlecht läuft mit den Einnahmen!! Das motiviert....z. T müsste man gerade in der Phase unmittelbar nach den Verstaatlichungen bisherige Manager weiter arbeiten lassen, was das geringste Problem sein sollte. Wenn der Staat ihr Privatleben und ihre finanzielle Situation total ausleuchtet, dürfte er gegen fast alle was in der Hand haben, um sie zu motivieren...(Steuerhinterziehung, usw.) :] :]

Etatist
16.07.2006, 20:06
So wird's aber nicht ablaufen.
In der fiktiven Welt, in der Du was zu sagen hättest, würdest Du irgendwann feststellen, dass man zur Leitung der Wirtschaft Wirtschaftsleiter braucht.
Wo wirste die hernehmen?
Aus der Wirtschaft.Das macht ja nix, solange sie kein PE an PM mehr haben, und man ihnen ihr Vermögen arg reduziert hat....motivieren kann man sie schon, entweder, man verstaatlicht erst ganz radikal auch ihre Villen, etc. und verspricht, sie ihnen nach 5 Jahren zurückzugeben,wenn sie fleissig dem Staate dienen, oder man erpresst sie mit Belastungsmaterial...eine Mischung aus Zuckerbrot und Peitsche, und irgendwann werden eh neue Generationen von Betriebsleitern nachwachsen, die sich nur noch als Staatsbeamte verstehen, weils sie es auch sind und es gar nicht anders gewohnt sind.... :cool:

Etatist
16.07.2006, 20:09
So wird's aber nicht ablaufen.
In der fiktiven Welt, in der Du was zu sagen hättest, würdest Du irgendwann feststellen, dass man zur Leitung der Wirtschaft Wirtschaftsleiter braucht.
Wo wirste die hernehmen?
Aus der Wirtschaft.
Ausserdem bräuchte man nur einige Manger=leitende Angestellte, die richtig reichen BESITZER und Grossaktionäre könnte man enteignen,von Aufsichtsratspoten absetzen und ggf. in den sozialen Wohnungsbau einweisen.....:))

Etatist
16.07.2006, 20:13
Du forderst einen Staat, der das etablierte Kapital durch diverse Massnahmen fördert.
Du schützt es vor Wettbewerb aus In- und Ausland, Du spionierst für es, Du bist bereit, Angriffskriege für es zu führen, Du subventionierst seine Forschung und seine Infrastruktur mit Geld, dass Du dem einfachen Arbeiter aus der Tasche ziehst...

Kurz: Du solltest Dich vielleicht beim BDI bewerben. ;(

EDIT: Zur Erhellung kannste ja mal einen Blick auf meine Signatur werfen.Ja, dieser Staat würde dem Kapital dienen, denn er wäre das Kapital!!!! :)) :)) Scherz beiseite, sowas wie "das Kapital" gäbe es nicht mehr, wenn die Wirtschaftet verstaatlicht + teilvergesellschaftet wurde....der Staat würde nur seinen eigenen Interessen, und damit dem Volke, dessen Instrument er ist, dienen!!!!

Etatist
16.07.2006, 20:18
Ach, Tatsache?
Nun, ich kann Dir sagen, wenn der Herr "Etatist" von "gnadenloser Ahndung" der "Hetze gegen dunkelhäutige Deutsche" spricht, dann meint er auch genau das: gnadenlos.
Meinst Du tatsächlich, jemand sollte ins Zuchthaus oder gar des Landes verwiesen werden, wenn er eine Abneigung gegen "dunkelhäutige Deutsche" ausdrückt?
In der Regel schon......und generell bei rassistischem, politisch motivierten Hintergrund, bei besoffener Pöbellei könnte man es bei ner scharfen Ermahnung (ca 24h Pol.Gewahrsam, etc.) bewenden lassen!!

Etatist
16.07.2006, 20:23
Aus was für einer komischen Ecke kommst du eigentlich? Ich bin Sozialetatist bzw. trete für eine antikapitalistische, soziale Synthese von überwiegend (alt)linker Kapitalismuskritik und konservativen Ansätzen in bestimmten polit. Feldern (innere + äussere Sicherheit) ein!!

xjanjan
16.07.2006, 21:58
Alleine der Mangel an Alternativen macht eine abschaffung unsinnig.
der kapitalimus zerstört sich selbst von dem herr mus eine alternative her

xjanjan
16.07.2006, 22:00
Ach, Tatsache?
Nun, ich kann Dir sagen, wenn der Herr "Etatist" von "gnadenloser Ahndung" der "Hetze gegen dunkelhäutige Deutsche" spricht, dann meint er auch genau das: gnadenlos.
Meinst Du tatsächlich, jemand sollte ins Zuchthaus oder gar des Landes verwiesen werden, wenn er eine Abneigung gegen "dunkelhäutige Deutsche" ausdrückt?


"Etatist" ist nicht antikapitalistisch, er ist staatskkapitalistisch und für die Vereinigung von politischer und ökonomischer Macht.

mfg

also ich weis nicht was du mir sagen willst
des weitern gilt aber trozdem dumheit kan man nicht verbieten
und ich hab zustimmung zur ablehnung von geistigem dünnschis wie blut vaterland germannentum preusischergeist und ehre gegeben

xjanjan
16.07.2006, 22:05
Soziale Klassen sind die gesellschaftliche Hauptfaktoren in Klassengesellschaften. Im Kapitalismus sind es, wie kann es anders sein, die Arbeiterklasse und die Kapitalistenklasse.

Wie sich der Weg zu einer sozialistischen Gesellschaftsordnung gestaltet, nun, das kann verschieden sein, je nach Kräfteverhältnisen und anderen Bedingungen, aber via Putsch oder Staatsstreich soll es nicht gehen, nein, das muss schon das Handeln demokratischer und sozialer Massenbewegungen getragen werden - Parlamente werden sicherlich da auch eine Rolle spielen, aber der ausserparlamentarische Druck wird wahrscheinlich ein grösseres Gewicht haben (meine These).

ja sehe ich ähnlich
ich denke nicht das wir vom parlarment viel erwaten können da diese herschaftgebilde zustark auf der wirtschaf fust
und da leigt eigentlich der unterschied zwischen mir und waldengänger
der zwar sehr anti kommunitisch ist aber im prinzip einen komunimus will der auf werten wie deutschtum und so weiter

Waldgänger
16.07.2006, 22:22
und ich hab zustimmung zur ablehnung von geistigem dünnschis wie blut vaterland germannentum preusischergeist und ehre gegeben

Ich hätte gern folgende Fragen beantwortet.

1.) Was ist an der Blutsgemeinschaft abzulehnen?
2.) Wieso lehnst du das Vaterland ab?
3.) Was ist falsch am Germanentum?
4.) Wieso ist der preußische Geist geistiger Dünnschiß?
5.) Wieso wird die Ehre abgelehnt?

Hinzu kommt: Wie willst du den Globalkapitalismus mit einer internationalistischen Bewegung schlagen, wenn klar ist, dass es strategisch völlig ineffizient ist? Wieso bist du außerdem Kommunist, wenn der Liberalismus unter Wirkung der kapitalistischen Wirtschaft dabei ist die Welt in eine egalisierte "One-World" mit monopolistischer Wirtschaft zu verwandeln?

Waldgänger
16.07.2006, 22:28
ja sehe ich ähnlich
ich denke nicht das wir vom parlarment viel erwaten können da diese herschaftgebilde zustark auf der wirtschaf fust
und da leigt eigentlich der unterschied zwischen mir und waldengänger
der zwar sehr anti kommunitisch ist aber im prinzip einen komunimus will der auf werten wie deutschtum und so weiter

Der parlamentarische Weg ist Unsinn. Ich lehne den Kommunismus wegen seiner bürgerlichen Inhalte ab, die da folgende wären: Die verweltlichte "Heilslehre", die Fortschrittsgläubigkeit, der bürgerliche Humanismus, das Arbeitertum wird aus dem Blickwinkel der Sklavenmoral berachtet und der internationalistische Aspekt. Ich trete für eine Vergemeinschaftung des Privateigentums an Produktionsmitten auf Grundlage einer basissozialistisch-dezentralisierten Planwirtschaft ein. Sozialismus ist für mich Wirtschaftsprogramm.

Der Nationalismus der ihm beiwohnt sollte antibürgerlicher, antiimperialistischer und kulturrelativistischer Natur sein, postmodern eben. Dieser sozialistische Nationalismus sollte vom hitler'schen Faschismus unterschieden werden, der weder sozialistisch, noch nationalistisch war, sondern staatskapitalistisch und imperialistisch.

Ich bin der Auffassung, dass die sozialistische Revolte in Lateinamerika, namentlich in Venezula unter Hugo Chavez, der deutlich linksnationalistisch eingestellt ist, eine höchst postitive Entwicklungen in die von mir gewünschte Richtung ist.

Manfred_g
16.07.2006, 23:26
Der parlamentarische Weg ist Unsinn. Ich lehne den Kommunismus wegen seiner bürgerlichen Inhalte ab, die da folgende wären: Die verweltlichte "Heilslehre", die Fortschrittsgläubigkeit, der bürgerliche Humanismus, das Arbeitertum wird aus dem Blickwinkel der Sklavenmoral berachtet und der internationalistische Aspekt. Ich trete für eine Vergemeinschaftung des Privateigentums an Produktionsmitten auf Grundlage einer basissozialistisch-dezentralisierten Planwirtschaft ein. Sozialismus ist für mich Wirtschaftsprogramm.

Der Nationalismus der ihm beiwohnt sollte antibürgerlicher, antiimperialistischer und kulturrelativistischer Natur sein, postmodern eben. Dieser sozialistische Nationalismus sollte vom hitler'schen Faschismus unterschieden werden, der weder sozialistisch, noch nationalistisch war, sondern staatskapitalistisch und imperialistisch.

Ich bin der Auffassung, dass die sozialistische Revolte in Lateinamerika, namentlich in Venezula unter Hugo Chavez, der deutlich linksnationalistisch eingestellt ist, eine höchst postitive Entwicklungen in die von mir gewünschte Richtung ist.

Ich frag mal etwas unbedarft. Wem willst du mit diesem Modell einen Gefallen tun? Den (deutschen) Bürgern? Soll es ein Modell für die Welt sein?
Falls es naiv klingt, ok, ist unvermeidbar. Provokativ ist es jedenfalls NICHT gemeint. Ich halte es nur für zwingend notwendig, das Pferd von der richtigen Seite her aufzuzäumen. Letztlich willst auch du einen Sozialismus. Der hat bisher den Menschen nicht viel Wohlstand gebracht, wieso also trotzdem?

Waldgänger
16.07.2006, 23:46
Letztlich willst auch du einen Sozialismus. Der hat bisher den Menschen nicht viel Wohlstand gebracht, wieso also trotzdem?

Was nur daran liegt, dass der Sozialismus hier mit Kommunismus gleichgesetzt wird. Sozialismus ist für mich eine wirtschaftliche Alternative zum Kapitalismus. Wird er dezentral und basisorientiert durchgeführt, dann ist auch eine Planwirtschaft denkbar.

Manfred_g
16.07.2006, 23:58
Was nur daran liegt, dass der Sozialismus hier mit Kommunismus gleichgesetzt wird. Sozialismus ist für mich eine wirtschaftliche Alternative zum Kapitalismus. Wird er dezentral und basisorientiert durchgeführt, dann ist auch eine Planwirtschaft denkbar.

Aha, im Gegensatz zu vielen, die den Sozialismus nur als Übergangsphase zum Kommunismus sehen, ist bei der der Sozialismus selbst das Ziel. Dennoch, rechnest du nicht mit einschneidenden Einbußen an Lebensqualität, verursacht durch eine deutlich geschwächte Produktivität?

Etatist
17.07.2006, 00:01
Aha, im Gegensatz zu vielen, die den Sozialismus nur als Übergangsphase zum Kommunismus sehen, ist bei der der Sozialismus selbst das Ziel. Ist er bei mir übrigens auch. Da stimme ich mit Waldgänger dann wieder überein.....wenn die Staatsbetriebe sozial, aber marktwirtschaftlich agieren, werden keine Probleme auftreten, da die Effektivität der Wirtschaft gewahrt wird!!

Etatist
17.07.2006, 00:04
Der hat bisher den Menschen nicht viel Wohlstand gebracht, wieso also trotzdem? Das lag vor allem (!) an der überzogenen Planwirtschaft.......

Manfred_g
17.07.2006, 00:16
Planwirtschaft ist immer überzogen, weil niemand als der Verbraucher selbst seinen Bedarf besser bestimmen und benennen kann. Andererseits wird nur das Unternehmen maximale Lust haben die Bedürfnisse der verbraucher zu erfüllen, das mit Erwirtschaftung von Überschüssen ("Profit") auf Belohnung hoffen darf. So einfach ist das. Da kommt keine Planwirtschaft mit.

Waldgänger
17.07.2006, 00:27
Planwirtschaft ist immer überzogen, weil niemand als der Verbraucher selbst seinen Bedarf besser bestimmen und benennen kann. Andererseits wird nur das Unternehmen maximale Lust haben die Bedürfnisse der verbraucher zu erfüllen, das mit Erwirtschaftung von Überschüssen ("Profit") auf Belohnung hoffen darf. So einfach ist das. Da kommt keine Planwirtschaft mit.

Die Planwirtschaft ist nicht überzogen, wenn sie, wie ich schon öfters schrieb, dezentral und basissozialistisch organisiert ist. Durch eine weitgehende regionale Selbstversorgung kann die Region per Plan bestimmen was wieviel produziert wird, was benötigt wird. Eine zentralisierte Planwirtschaft ist natürlich ineffektiv wie die Geschichte es bewiesen hat, aber eine dezentralisierte hat Potential und könnte der kapitalistischen Wirtschaftsordnung überlegen sein.

Something Wicked
17.07.2006, 00:33
...Antikommunist, und antiklerikal!!!

Denn der Kapitalismus ist ein brutales, entwürdigendes Ausbeutungssystem, das die Arbeiter in Lohnsklaverei zwingt, und es reichen Kreisen, welche über Privateigentum an Produktionsmitteln verfügen, ermöglicht, sich (politische) Macht und Immunität zu erkaufen.


Der Faschismus bzw. die diversen Faschismen beruhen auf verbrecherischen, sozialdarwinistischen Gedankengut, leugnen die Gleichheit aller Menschen, hängen z. T. abstrusen Rassentheorien an, etc. Oftmals agierten die Faschisten als Büttel des Kapitals!!

Der Kommunismus ist zu dogmatisch, z. T. zu naiv, z. T. fordern Kommunisten/Sozialisten zwar das richtige, aber: Sowohl stalinistische Exzesse, als auch ´68er-Randale, neue Linke,usw. haben linke Ansätze bei den Massen nachhaltig diskreditiert!! Multikulti-Phantasmen, Randale pseudolinker Bürgerkinder etc.verdrängen zusammen mit Ökohysterie und Neben/Randgruppenstrategien zunehmend den echten Klassenkampf, den Einsatz für Arbeitnehmerrechte und eine sozialere Gesellschaft!!

Religiöser Fundamentalismus ist abzulehnen, das gilt für den von Multikultispinnern verhätschelten, extremen Islamismus ebenso wie für christlichen Fundamentalismus.

Wo hast du DAS denn abgeschrieben?

Nebenbei: Dagegen sein ist immer einfach. Für etwas sein und dafür zu arbeiten ist bedeutend schwerer.

Manfred_g
17.07.2006, 00:44
Die Planwirtschaft ist nicht überzogen, wenn sie, wie ich schon öfters schrieb, dezentral und basissozialistisch organisiert ist. Durch eine weitgehende regionale Selbstversorgung kann die Region per Plan bestimmen was wieviel produziert wird, was benötigt wird. Eine zentralisierte Planwirtschaft ist natürlich ineffektiv wie die Geschichte es bewiesen hat, aber eine dezentralisierte hat Potential und könnte der kapitalistischen Wirtschaftsordnung überlegen sein.

Aber es ist unbestreitbar so, daß die dezentralste Struktur die (ohne Zwang) denkbar ist, durch die freie Marktwirtschaft geboten werden kann, denn dort kann jedermann jedes erkennbare Bedürfnis des Marktes befriedigen, sofern es wirtschaftlich rentabel scheint. Der Witz ist doch, daß jegliche Anpassung an ein Bedürfnis des Marktes mit Mühe ("Arbeit") verbunden ist. Diese Arbeit wird normalerweise nur auf sich nehmen, wer einen Vorteil davon hat. Auch diese Voraussetzung bringt nur die Marktwirtschaft mit.

Skorpion968
17.07.2006, 01:43
Aber es ist unbestreitbar so, daß die dezentralste Struktur die (ohne Zwang) denkbar ist, durch die freie Marktwirtschaft geboten werden kann, denn dort kann jedermann jedes erkennbare Bedürfnis des Marktes befriedigen, sofern es wirtschaftlich rentabel scheint. Der Witz ist doch, daß jegliche Anpassung an ein Bedürfnis des Marktes mit Mühe ("Arbeit") verbunden ist. Diese Arbeit wird normalerweise nur auf sich nehmen, wer einen Vorteil davon hat. Auch diese Voraussetzung bringt nur die Marktwirtschaft mit.

Du setzt hier die Grundannahme voraus, dass jegliche Arbeit (Mühe) lediglich im Sinne des Marktes vorteilsorientiert ist.

Die Grundannahme ist aber falsch. Es gibt wesentlich mehr Motivationsfaktoren für Arbeit (Mühe), z.B. Selbstwert und Gemeinschaftsgefühl. Nur müssen die existenziellen Bedürfnisse des Menschen zunächst gedeckt sein, um diese alternativen Motive zur Entfaltung zu bringen.

Ich habe den Eindruck, dass du generell alles und jedes kategorisch nur nach Marktgesetzen beurteilst und dich aus dieser verengten Sichtweise gar nicht mehr lösen kannst. Blick mal ein wenig über den Tellerrand...

Etatist
17.07.2006, 14:00
das stimmen wir über ein

aber von welcher seite willst du an den kapitalismus heran tretten
klase oder nation ??
das der kapitlaimus weg mus ist klar aber wie
Naja, obgleich nicht dem Inhalt, ist der Form nach der Kampf des Proletariats gegen die Bourgeoisie zunächst ein nationaler. Das Proletariat eines jeden Landes muss natürlich zuerst mit der eigenen Bourgeoisie fertig werden.

;)

Maistre
17.07.2006, 18:21
Etatist will die Form wahren:
"Naja, obgleich nicht dem Inhalt, ist der Form nach der Kampf des Proletariats gegen die Bourgeoisie zunächst ein nationaler. "

Da bin ich aber froh. Man stelle sich vor, es wäre umgekehrt. Inhalt national, Form international. Da wäre der Aufwand doch unangemessen.

Aber eins ist mir trotzdem noch unklar, wer gewinnt denn?

-jmw-
17.07.2006, 19:16
also ich weis nicht was du mir sagen willst
des weitern gilt aber trozdem dumheit kan man nicht verbieten
und ich hab zustimmung zur ablehnung von geistigem dünnschis wie blut vaterland germannentum preusischergeist und ehre gegeben
Ich wollte Dir sagen, dass "Etatist", wie er ja auch bestätigte, für solcherlei Meinungs"verbrechen" Strafen wie Zuchthaus(!) und Verbannung(!) gutheisst.

Ob Du dem zustimmst oder nicht, ist selbstverständlich Dir überlassen.

mfg

-jmw-
17.07.2006, 19:22
@ Etatist

In Deinen Antworten gehst Du von der Verstaatlichung aus, von der ich ja in meinem Beitrage bestritten habe, dass sie überhaupt zur Gänze durchgeführt würde.
Meine Überlegung war ja gerade, dass es dazu garnicht kommen, sondern änhlich enden könnte wie weiland bei Adolf Hitler, dass die Unternehmen nominell privat blieben (inklusive privater Mehrwertaneignung und Lohn"sklaverei").


der Staat würde nur seinen eigenen Interessen, und damit dem Volke, dessen Instrument er ist, dienen!!!!
Ein Instrument dient einem Willen.
Das Volk hat aber keinen Willen.
Also kann der Staat niemals ein "Instrument des Volkes" sein.


In der Regel schon......und generell bei rassistischem, politisch motivierten Hintergrund
Verschärftes Gesinnungsstrafrecht, ach! was sage ich: Jakobinischer Tugendterror!
Na toll... :(

Etatist
17.07.2006, 19:53
Ich wollte Dir sagen, dass "Etatist", wie er ja auch bestätigte, für solcherlei Meinungs"verbrechen" Strafen wie Zuchthaus(!) und Verbannung (!) gutheisst.

Klar, sowas ist ja auch sehr unanständig und spaltet das Volk, ist somit-streng gesehen- eine Art von Hoch-, Volks- und Landesverrat und Terrorismus....ein bisschen Zuchthaus muss da in schwereren Fällen sein!! :] :]

Etatist
17.07.2006, 19:56
@ Etatist

In Deinen Antworten gehst Du von der Verstaatlichung aus, von der ich ja in meinem Beitrage bestritten habe, dass sie überhaupt zur Gänze durchgeführt würde.
Meine Überlegung war ja gerade, dass es dazu garnicht kommen, sondern änhlich enden könnte wie weiland bei Adolf Hitler, dass die Unternehmen nominell privat blieben (inklusive privater Mehrwertaneignung und Lohn"sklaverei").(Gäbs bei mir nicht, da würde alles verstaatlicht werden, ein kleiner Teil der Manger (die besonders schlimmen Fälle von Wirtschaftskriminalität!) würde zur exemplarischen Bestrafung rausgepickt, ein anderer Teil zur weiteren Mitarbeit gezwungen oder überredet!!

Etatist
17.07.2006, 19:57
@ Etatist

In Das Volk hat aber keinen Willen.Doch. :] :] :]

Etatist
17.07.2006, 19:59
Aber eins ist mir trotzdem noch unklar, wer gewinnt denn?Das ist historisch leider nicht determiniert...... ;( ;(

-jmw-
17.07.2006, 22:06
Klar, sowas ist ja auch sehr unanständig und spaltet das Volk, ist somit-streng gesehen- eine Art von Hoch-, Volks- und Landesverrat und Terrorismus....ein bisschen Zuchthaus muss da in schwereren Fällen sein!! :] :]
Bleibt nur zu hoffen, dass in Deinem System Du selber einmal erfahren wirst, wie spassig das ist, wegen einer den Machthabern unliebsamen Meinung weggesperrt zu werden im Zuchthaus oder KL oder Gulag oder wie auch immer man das bei Deinen Leuten nennt.



In Das Volk hat aber keinen Willen.
Doch.
Wie kann das Volk einen Willen haben, wo es doch kein Gehirn hat, keine Seele, keinen Geist?
Wo kommt der Volkswille denn her?

M.E. ist "Volkswille" ein blosser Anthropomorphismus.

mfg

Etatist
17.07.2006, 22:15
Der Volkswille ergibt sich aus den realen und objektiven, ökonomischen Interessen der allergrossen Volksmehrheit...er ist von der politischen Führung aus diesen konkret abzuleiten und umzusetzen....ggf. unter gewisser Beachtung von Minderheitsinteressen, sofern diese dem Volkswillen nicht total entgegen stehen, was bei partikularistischen Interessen der frechen Grosskapitalisten der Fall wäre!

-jmw-
17.07.2006, 22:25
Der Volkswille ergibt sich aus den realen und objektiven, ökonomischen Interessen der grossen Volksmehrheit...er ist von der politischen Führung aus diesen konkret abzuleiten und umzusetzen
Verstehe ich das richtig: die politische Führung bestimmt, was der "Volkswille" ist?

Etatist
17.07.2006, 22:31
Verstehe ich das richtig: die politische Führung bestimmt, was der "Volkswille" ist? Nein, sie erkennt diesen....nur in manchen Ausnahmefällen wüsste sie besser als die Massen, was gut für diese ist, in der regel wäre klar: das Volk will soziale Sicherheit, humane Arbeitsbedingungen, und materiellen Wohlstand.....dafür hat sich die Führung einzusetzen.
Es gilt, dem Volke demütig zu dienen, und nicht, am Amte zu verdienen, wie es heute zu oft der Fall ist!!!!!

Waldgänger
17.07.2006, 22:34
Wie kann das Volk einen Willen haben, wo es doch kein Gehirn hat, keine Seele, keinen Geist?
Wo kommt der Volkswille denn her?

M.E. ist "Volkswille" ein blosser Anthropomorphismus.

mfg

Hast du dich nie mit C.G. Jung und Le Bon beschäftigt? Dann würdest du so eine Behauptung vielleicht nicht vertreten. "Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile" - Aristoteles.

Stechlin
17.07.2006, 23:14
Wie wäre es mit Nation, als auch Klasse? Natürlich ist es schwer in der anbrechenden Postmoderne und der zunehmenden Vermassung und Egalisierung der Massen durch die Informationsgesellschaft von "Klasse" zu sprechen, aber wenn es um die Befreiung der unteren Schichten des Volkes geht, dann kann, wenn man will, von Klasse gesprochen werden. Es ist unnütz einem großen Gebilde, wie es der Globalkapitalismus ist, etwas ähnlich großes entgegenzustellen. Sprich: Es ist strategischer Unsinn dem Globalkapitalismus ein ähnlich internationalistisches Gebilde entgegenzuhalten. Es bedarf des Kleinen um den Koloss zu Fall zu bringen, das ist Grundlage eines jeden Partisanenkampfes.

Was wir benötigen, ist ein ökonomisches Konzept, in dem sich ein jeder wiederfindet, in dem jeder seinen Platz in der zu erkämpfenden Gesellschaft hat! Das vitalste Interesse an einer solchen Idee werden dann jene haben, die heute zu den Augebeuteten, Lohnabhängien gehören: Sie bilden in der Tat eine Klasse! Doch die wenigsten sind sich dieser Zugehörigkeit auch bewußt. Dieses Bewußstsein kann nur geweckt werden, wenn man den Massen Aufklärung darüber anbietet, daß der Neoliberalismus selbst als Ideologie, und zwar als perfide, zu verstehen ist. Wirtschaft wird uns heute von der bürgerlichen Welt als etwas nicht beeinflußbares (der Markt) verkauft. Das sitzt tief in den Köpfen! "Ja, zum Erhalt unserer Arbeitsplätze sind wir bereit zu verzichten. Die Globalisierung zwingt uns dazu. Wir sitzen mit den Arbeitgebern in einem Boot."


Die Nation, so hat es die Geschichte gezeigt, ist als einziges Gebilde dazu in er Lage die Massen derart mit revolutionären Willen zu durchtränken, dass hier nicht nur der Geist, sondern auch das Herz kämpft. Der Nationalismus ist der Gegenpol zum entwurzelnden und globalagierenden Kapitalismus. Auf Grundlage eines anti-imperialistischen und kulturrelativistischen Nationalismus basiert die wirtschaftliche Befreiung der Werktätigen durch die basissozialistisch-dezentralisierte Planwirtschaft.

Nehmen wir uns ein Beispiel an der Bolivarianischen Revolution des Hugo Chávez in Venezuela! Er vermochte es, den Massen ein nationales Bewußtsein zu geben, in dem er sie eingebunden hat in den revolutionären Prozeß seines Landes. Nationale Würde ist der Schlüssel zum Erfolg. Solch ein Volk kann niemand spalten! Wirtschaftliche Befreiung muß ein kollektiver Akt sein! Bewußtsein, das Wissen darüber, daß der Souverän selbst über das Schicksal seiner Ökonomie basisdemokratisch bestimmen kann und muß! Der Feind muß klar definiert sein: Es ist der relativierende, universelle Liberalismus!


Doch dazu müssen die reaktionär-bürgerlichen Überreste die sich in der sozialistischen Idee eingeschlichen hatten und immer noch einschleichen ausgebrannt werden. Der Materialismus, der Internationalismus und die naive Fortschrittsgläubigkeit der Aufklärung; bürgerliche Restfetzen die der Marxismus nie überwand! Es darf nie Staatskapitalismus mit sozialistischer Gemeinwirtschaft verwechselt werden! Marx vom Marxismus befreien, das ist das Gebot eines jeden Sozialisten!

Was ist Internationalismus? Solidarität! Sie ist unabdingbar. Internationalismus darf nicht Multikulti bedeuten. Internationalismus muß auf selbstbewußten Nationen basieren, sonst funktioniert er nicht. Fortschrittsgläubigkeit muß durch die Tat der Arbeit ersetzt werden, die uns unsere Gesellschaft weiterentwickeln läßt. Marx vom Marxismus befreien? Nein, Marx muß nicht von sich selbst befreit werden; damit berauben wir uns unserer ideologischen Basis. Marx muß weiterentwickelt werden! Dieterich fragt in diesem Zusammenhang zu recht: "Ist Newton veraltet, weil es Einstein gegeben hat?" Nein. Marx ist nicht veraltet, nur weil es seit Lenin keine wissenschaftliche Weiterentwicklung des Marxismus gab. Der Staatssozialismus war kein Marxismus gewesen. Er blieb stecken. Er blieb stecken im bürgerlichen Sumpf. Aber auch das hatte Ursachen, die nicht allein bei den Protagonisten desselben lagen - aber, anderes Thema.


Jetzt mag manch ein Nationalist empört meinen: "Das ist doch rote Propaganda und Klassenkampf!" Ja, wenn man es so nennen möchte, dann ist es Klassenkampf! Wir müssen uns die Illusionen aus dem Kopf schlagen, die Illusion, dass ein ehemals "deutscher Konzern", der heute international waltet und völlig ins globalkapitalistische System involviert ist, wieder "re-nationalisiert" werden kann. Es kann und wird keine "Volksfront" mit diesen Leuten geben, andernfalls liefert die nationalistische Bewegung sich abermals dem Bürgertum aus.

Herrlich dialektisch und wahr zugleich. Klassenkampf ist das Gebot der Stunde! Wer sind die Klassen? Zum einen wir, die Lohnabhängigen, die Ausgebeuteten und diejenigen, welche ewig von Arbeit als Selbst-und Lebensverwirklichung außen vor bleiben. Die gegnerische Klasse dagegen sind die Kreuzritter des Neoliberalismus, die Blutsauger, die Antimenschlichen, die Verkünder der reinen Lehre. Dieterich schreibt: "Aufgabe der Wirtschaft ist die Befriedigung der menschlichen Bedürfnisse." Ist es ein menschliches Bedürfnis, die Arbeit dazu zu mißbrauchen, Profite zu scheffeln? Im bürgerlichen Neoliberalismus verkommt diese dazu. Schon Aristoteles schuf eine klare Definition der Ökonomie: Sie ist die Erwerbskunst, deren Inhalt die Schaffung der zum Unterhalt von Haus und Staat erforderlichen Mittel ist, also die Bedarfsdeckung. Was definiert dagegen den bürgerlichen (Neo-)Liberalismus? Die Chrematistik. Sie ist unersättlich und sollte unserer Klasse verhaßt sein, "weil sie nicht der Natur folgt, sondern auf Ausbeutung ausgeht. Ihr zur Seite tritt das Wuchergewerbe, daß seinen Erwerb aus dem Gelde selbst zieht und nicht aus Dingen, zu deren Vertrieb das Geld eingeführt wurde. Denn dies sollte nur zur Erleichterung des Austausches dienen; der Zins aber bewirkt, daß es sich selbst vermehrt. Deshalb ist diese Art des Erwerbes die aller naturwidrigste." Aristoteles schlußfolgert: "Daß jedermann sich selbst liebt, liegt in unserer natürlichen Anlage. Dagegen wird der Egoismus mit Recht getadelt. Denn dieser besteht nicht darin, daß man sich selbst liebt, sondern, daß man sich mehr liebt als man darf." Daß ist die Symbiose aus Marxismus und den Lehren der alten griechischen Philosophen, welche wir anstreben sollten. Das hat der real existierende Sozialismus versäumt, und das führte zur Unglaubwürdigkeit und zur Unattraktivität der Idee von Marx und Engels. Die Schuld liegt also nicht bei Marx selbst, sondern bei seinen Protagonisten, die den Marxismus dogmatisch, und damit verfremdend und anti-evolutionär angewendet haben.



Es muss sich auch von der Reaktion geschieden werden und von den Leuten die sich im kleinbürgerlich-sozialreformerischen Geiste (Neo-)Nationalsozialisten nennen, deren politisches Konzept aber weder nationalistisch, noch sozialistisch, sondern imperialistisch und staatskapitalistisch war und ist! Der bürgerliche Geist klebt wie Dreck am Schuh, vergiftet das deutsche Bewusstsein und fault immer noch ins 21. Jahrhundert hinein. Jeder der Volk und Vaterland liebt, der sich seinem Deutschtum und dem germanischen Freiheitswillen verpflichtet fühlt muss darüber nachsinnen, auf wessen Seite er stehen will.

Doch vorsicht: Es gilt für alle Nationen und sollte nicht als Spezifikum des Deutschtums oder gar des germanischen Freiheitswillen angesehen werden. Dieses Denken wäre elitär, also gewissermaßen bürgerlich. Unser Ziel sollte jeder Nation innewohnen und für jede Nation anwendbar bleiben!


Auf Seiten der liberalen Globalkapitalisten, die den Nationalismus nur solange dulden wie er die reaktionären Agitatoren des Faschismus kleidet und sich so eines Wirtes bedienen kann, des Wirtes der Nation, sie missbraucht, damit der wirtschaftliche Imperialismus Wurzeln schlagen kann, oder auf Seiten der nationalen Freiheit, der Kämpfer für die Entrechteten unseres Volkes, nein für das Volk überhaupt! Die Wahl liegt bei euch....

Faschismus ist nichts weiter als die Weiterentwicklung des Kapitalismus. Der Neoliberalismus ist Faschismus, der auch ohne Ausschwitz nebst seinen angeschlossenen Arbeits-und Vernichtungslagern auskommt. Ziel des Kapitalisten ist der höchstmögliche Profit. Man benötigt keine Wehrmacht mehr, um andere Länder in koloniale Abhängigkeiten zu bringen; das erledigt heute der globale Markt mit seinen ihm vorangehenden Institutionen wie Weltbank, der IWF (ehemaliger Präsident: Horst Köhler) oder der Pariser Club der Gläubigerstaaten. Ihre Soldaten tragen keinen Waffenrock mehr. Ihre Uniformen sind der Nadelstreifenanzug, ihre Waffen der Zins! Das Ergebnis ist dasselbe: Hunger, Elend, Tod. Alle fünf sekunden stirbt auf der Welt ein Kind an Hunger und vermeidbaren Krankheiten. Das schaffte nicht mal der Deutsche Faschismus!
Frei nach Horkenheimer: Wer vom Kapitalismus redet, darf über den Faschismus nicht schweigen.

Etatist
17.07.2006, 23:15
"Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile" - Aristoteles.Ja-genau......

Etatist
17.07.2006, 23:28
Was wir benötigen, ist ein ökonomisches Konzept, in dem sich ein jeder wiederfindet, in dem jeder seinen Platz in der zu erkämpfenden Gesellschaft hat! Das vitalste Interesse an einer solchen Idee werden dann jene haben, die heute zu den Augebeuteten, Lohnabhängien gehören: Sie bilden in der Tat eine Klasse! Doch die wenigsten sind sich dieser Zugehörigkeit auch bewußt. Dieses Bewußstsein kann nur geweckt werden, wenn man den Massen Aufklärung darüber anbietet, daß der Neoliberalismus selbst als Ideologie, und zwar als perfide, zu verstehen ist. Wirtschaft wird uns heute von der bürgerlichen Welt als etwas nicht beeinflußbares (der Markt) verkauft. Das sitzt tief in den Köpfen! "Ja, zum Erhalt unserer Arbeitsplätze sind wir bereit zu verzichten. Die Globalisierung zwingt uns dazu. Wir sitzen mit den Arbeitgebern in einem Boot."



Nehmen wir uns ein Beispiel an der Bolivarianischen Revolution des Hugo Chávez in Venezuela! Er vermochte es, den Massen ein nationales Bewußtsein zu geben, in dem er sie eingebunden hat in den revolutionären Prozeß seines Landes. Nationale Würde ist der Schlüssel zum Erfolg. Solch ein Volk kann niemand spalten! Wirtschaftliche Befreiung muß ein kollektiver Akt sein! Bewußtsein, das Wissen darüber, daß der Souverän selbst über das Schicksal seiner Ökonomie basisdemokratisch bestimmen kann und muß! Der Feind muß klar definiert sein: Es ist der relativierende, universelle Liberalismus!



Was ist Internationalismus? Solidarität! Sie ist unabdingbar. Internationalismus darf nicht Multikulti bedeuten. Internationalismus muß auf selbstbewußten Nationen basieren, sonst funktioniert er nicht. Fortschrittsgläubigkeit muß durch die Tat der Arbeit ersetzt werden, die uns unsere Gesellschaft weiterentwickeln läßt. Marx vom Marxismus befreien? Nein, Marx muß nicht von sich selbst befreit werden; damit berauben wir uns unserer ideologischen Basis. Marx muß weiterentwickelt werden! Dieterich fragt in diesem Zusammenhang zu recht: "Ist Newton veraltet, weil es Einstein gegeben hat?" Nein. Marx ist nicht veraltet, nur weil es seit Lenin keine wissenschaftliche Weiterentwicklung des Marxismus gab. Der Staatssozialismus war kein Marxismus gewesen. Er blieb stecken. Er blieb stecken im bürgerlichen Sumpf. Aber auch das hatte Ursachen, die nicht allein bei den Protagonisten desselben lagen - aber, anderes Thema.



Herrlich dialektisch und wahr zugleich. Klassenkampf ist das Gebot der Stunde! Wer sind die Klassen? Zum einen wir, die Lohnabhängigen, die Ausgebeuteten und diejenigen, welche ewig von Arbeit als Selbst-und Lebensverwirklichung außen vor bleiben. Die gegnerische Klasse dagegen sind die Kreuzritter des Neoliberalismus, die Blutsauger, die Antimenschlichen, die Verkünder der reinen Lehre. Dieterich schreibt: "Aufgabe der Wirtschaft ist die Befriedigung der menschlichen Bedürfnisse." Ist es ein menschliches Bedürfnis, die Arbeit dazu zu mißbrauchen, Profite zu scheffeln? Im bürgerlichen Neoliberalismus verkommt diese dazu. Schon Aristoteles schuf eine klare Definition der Ökonomie: Sie ist die Erwerbskunst, deren Inhalt die Schaffung der zum Unterhalt von Haus und Staat erforderlichen Mittel ist, also die Bedarfsdeckung. Was definiert dagegen den bürgerlichen (Neo-)Liberalismus? Die Chrematistik. Sie ist unersättlich und sollte unserer Klasse verhaßt sein, "weil sie nicht der Natur folgt, sondern auf Ausbeutung ausgeht. Ihr zur Seite tritt das Wuchergewerbe, daß seinen Erwerb aus dem Gelde selbst zieht und nicht aus Dingen, zu deren Vertrieb das Geld eingeführt wurde. Denn dies sollte nur zur Erleichterung des Austausches dienen; der Zins aber bewirkt, daß es sich selbst vermehrt. Deshalb ist diese Art des Erwerbes die aller naturwidrigste." Aristoteles schlußfolgert: "Daß jedermann sich selbst liebt, liegt in unserer natürlichen Anlage. Dagegen wird der Egoismus mit Recht getadelt. Denn dieser besteht nicht darin, daß man sich selbst liebt, sondern, daß man sich mehr liebt als man darf." Daß ist die Symbiose aus Marxismus und den Lehren der alten griechischen Philosophen, welche wir anstreben sollten. Das hat der real existierende Sozialismus versäumt, und das führte zur Unglaubwürdigkeit und zur Unattraktivität der Idee von Marx und Engels. Die Schuld liegt also nicht bei Marx selbst, sondern bei seinen Protagonisten, die den Marxismus dogmatisch, und damit verfremdend und anti-evolutionär angewendet haben.




Doch vorsicht: Es gilt für alle Nationen und sollte nicht als Spezifikum des Deutschtums oder gar des germanischen Freiheitswillen angesehen werden. Dieses Denken wäre elitär, also gewissermaßen bürgerlich. Unser Ziel sollte jeder Nation innewohnen und für jede Nation anwendbar bleiben!



Faschismus ist nichts weiter als die Weiterentwicklung des Kapitalismus. Der Neoliberalismus ist Faschismus, der auch ohne Ausschwitz nebst seinen angeschlossenen Arbeits-und Vernichtungslagern auskommt. Ziel des Kapitalisten ist der höchstmögliche Profit. Man benötigt keine Wehrmacht mehr, um andere Länder in koloniale Abhängigkeiten zu bringen; das erledigt heute der globale Markt mit seinen ihm vorangehenden Institutionen wie Weltbank, der IWF (ehemaliger Präsident: Horst Köhler) oder der Pariser Club der Gläubigerstaaten. Ihre Soldaten tragen keinen Waffenrock mehr. Ihre Uniformen sind der Nadelstreifenanzug, ihre Waffen der Zins! Das Ergebnis ist dasselbe: Hunger, Elend, Tod. Alle fünf sekunden stirbt auf der Welt ein Kind an Hunger und vermeidbaren Krankheiten. Das schaffte nicht mal der Deutsche Faschismus!
Frei nach Horkenheimer: Wer vom Kapitalismus redet, darf über den Faschismus nicht schweigen.
Klasse Beitrag!!! Vollste Zustimmung! So ist es......

Etatist
17.07.2006, 23:33
Die Planwirtschaft ist nicht überzogen, Da habe ich aber doch Bedenken, und sehe es pragmatischer....wichtig ist es vor allem, die reichen Kapitalisten durch Abschaffung des PE an PM zu entmachten.....zu viel (!) Planwirtschaft wäre meiner meinung nach ineffektiv + kontraproduktiv!! :gesetz: :gesetz: :gesetz:

Mit antikapitalistischen Grüssen!

Waldgänger
17.07.2006, 23:56
Zitate von NITUP:


Was wir benötigen, ist ein ökonomisches Konzept, in dem sich ein jeder wiederfindet, in dem jeder seinen Platz in der zu erkämpfenden Gesellschaft hat! Das vitalste Interesse an einer solchen Idee werden dann jene haben, die heute zu den Augebeuteten, Lohnabhängien gehören: Sie bilden in der Tat eine Klasse!

Die Werktätigen bilden eine "Klasse", so meinte ich das.


Doch die wenigsten sind sich dieser Zugehörigkeit auch bewußt. Dieses Bewußstsein kann nur geweckt werden, wenn man den Massen Aufklärung darüber anbietet, daß der Neoliberalismus selbst als Ideologie, und zwar als perfide, zu verstehen ist.

Ich denke schon, dass sie sich dessen bewusst sind, dass sie alle im gleichen Boot sitzen. Jedoch gibt es keine politische Orientierung welche die Untergehenden aus den Sumpf des Liberalismus herauszieht und auf ein gemeinsames Ziel hinaus zusammenschweißt. Das Feindbild Liberalismus muss geschärft werden, es muss aufgezeigt werden mit welcher Ideologie wir es hier zu tun haben. Eine Ideologie die sich aufmacht aus sich heraus den "Dritten Totalitarismus" zu bilden.



Nehmen wir uns ein Beispiel an der Bolivarianischen Revolution des Hugo Chávez in Venezuela! Er vermochte es, den Massen ein nationales Bewußtsein zu geben, in dem er sie eingebunden hat in den revolutionären Prozeß seines Landes. Nationale Würde ist der Schlüssel zum Erfolg. Solch ein Volk kann niemand spalten! Wirtschaftliche Befreiung muß ein kollektiver Akt sein!

Er erkannte, dass der Nationalismus der einzige Weg ist um die werktätigen Volksmassen den Trunk der Revolution einzuflößen, das Blut in den Adern kochen und gleichzeitig vor Ehrfurcht erstarren zu lassen. Nationalismus ist die Liebe zum eigenen Volk, erst wenn der Boden und das Blut welches durch die Adern des Volkes fließt gespürt werden, dann ist es auch möglich ein Wirtschaftssystem aufzubauen, das auf Grundlage der Regionalisierung jedem seinen Platz zuweist und der Gerechtigkeit wieder ihren Inhalt gibt.


Bewußtsein, das Wissen darüber, daß der Souverän selbst über das Schicksal seiner Ökonomie basisdemokratisch bestimmen kann und muß! Der Feind muß klar definiert sein: Es ist der relativierende, universelle Liberalismus!

Aber es ist nicht der "relativierende Liberalismus", der Liberalismus relativiert nicht, er hält sich für die einzige Idee die auch in Zukunft siegreich sein wird. Das bürgerliche Herz fühlte sich beruhigt, als die letzte der beiden totalitären Ideologien 1991 in die Jagdgründe der Geschichte verschwand, in diesem Siegesrausch machte sich der Liberalismus auf sich als die einzige Wahrheit hinzustellen. Der Dritte Totalitarismus ist in Zukunft viellleicht nicht nur bloße Fiktion, doch am Morgengestirn der Freiheit ziehen neue Kräfte auf die der verkrusteten Reaktion bald mit glühendem Ehrgeiz die Existenz absprechen und danach handeln.


Was ist Internationalismus? Solidarität! Sie ist unabdingbar. Internationalismus darf nicht Multikulti bedeuten. Internationalismus muß auf selbstbewußten Nationen basieren, sonst funktioniert er nicht.

Ich verstehe unter Internationalismus die Idee der "One-World" einer gleichgeschalteten und kulturell verarmtem Massengesellschaft. Es wäre besser von internationaler Solidarität zu sprechen, eine Solidarität die zwangsmäßig Wesen des Nationalismus ist, weil er nach Sander'schen nationalen Imperativ: "Sei Nation und anerkenne jedes andere Volk als Nation." Feind eines jeden Imperialismus sein muss.



Marx vom Marxismus befreien? Nein, Marx muß nicht von sich selbst befreit werden; damit berauben wir uns unserer ideologischen Basis. Marx muß weiterentwickelt werden!

Mit dieser Parole meinte ich die Loslösung des Analytikers Marx vom Ideologen Marx, denn in dieser Rolle hat er versagt. Der staatskapitalistische Kommunismus - der wie einmal ein "bestimmter User" ;) meinte: "Der durch den Fleischwolf der Moderne gezogene Sozialismus ist." - sollte sich von der sozialistischen Idee der Postmoderne unterschieden wissen.


Dieterich fragt in diesem Zusammenhang zu recht: "Ist Newton veraltet, weil es Einstein gegeben hat?" Nein. Marx ist nicht veraltet, nur weil es seit Lenin keine wissenschaftliche Weiterentwicklung des Marxismus gab. Der Staatssozialismus war kein Marxismus gewesen. Er blieb stecken. Er blieb stecken im bürgerlichen Sumpf. Aber auch das hatte Ursachen, die nicht allein bei den Protagonisten desselben lagen - aber, anderes Thema.

Ich bin der Ansicht, dass es wohl die "Schuld" der zahlreichen kommunistischen Ideologen war, dass sie Marx Analyse und seine programmatischen Ideen in den Staatskapitalismus verwandelten. Es wird jedoch richtig darauf hingewiesen, dass der Kommunismus selbst nicht den bürgerlichen Kern überwand und von der Moderne gefressen wurde.



Herrlich dialektisch und wahr zugleich. Klassenkampf ist das Gebot der Stunde! Wer sind die Klassen? Zum einen wir, die Lohnabhängigen, die Ausgebeuteten und diejenigen, welche ewig von Arbeit als Selbst-und Lebensverwirklichung außen vor bleiben. Die gegnerische Klasse dagegen sind die Kreuzritter des Neoliberalismus, die Blutsauger, die Antimenschlichen, die Verkünder der reinen Lehre. Dieterich schreibt: "Aufgabe der Wirtschaft ist die Befriedigung der menschlichen Bedürfnisse." Ist es ein menschliches Bedürfnis, die Arbeit dazu zu mißbrauchen, Profite zu scheffeln? Im bürgerlichen Neoliberalismus verkommt diese dazu. Schon Aristoteles schuf eine klare Definition der Ökonomie: Sie ist die Erwerbskunst, deren Inhalt die Schaffung der zum Unterhalt von Haus und Staat erforderlichen Mittel ist, also die Bedarfsdeckung. Was definiert dagegen den bürgerlichen (Neo-)Liberalismus? Die Chrematistik. Sie ist unersättlich und sollte unserer Klasse verhaßt sein, "weil sie nicht der Natur folgt, sondern auf Ausbeutung ausgeht. Ihr zur Seite tritt das Wuchergewerbe, daß seinen Erwerb aus dem Gelde selbst zieht und nicht aus Dingen, zu deren Vertrieb das Geld eingeführt wurde. Denn dies sollte nur zur Erleichterung des Austausches dienen; der Zins aber bewirkt, daß es sich selbst vermehrt. Deshalb ist diese Art des Erwerbes die aller naturwidrigste." Aristoteles schlußfolgert: "Daß jedermann sich selbst liebt, liegt in unserer natürlichen Anlage. Dagegen wird der Egoismus mit Recht getadelt. Denn dieser besteht nicht darin, daß man sich selbst liebt, sondern, daß man sich mehr liebt als man darf." Daß ist die Symbiose aus Marxismus und den Lehren der alten griechischen Philosophen, welche wir anstreben sollten.

Richtigerweise wird hier die Notwendigkeit der Unterordnung des Ökonomischen unter die Sphäre des Politischen gefordert. Die Wirtschaft ist Mittel zum Zweck und niemals Selbstzweck, alles andere ist Entartung und apolitisch.


Das hat der real existierende Sozialismus versäumt, und das führte zur Unglaubwürdigkeit und zur Unattraktivität der Idee von Marx und Engels. Die Schuld liegt also nicht bei Marx selbst, sondern bei seinen Protagonisten, die den Marxismus dogmatisch, und damit verfremdend und anti-evolutionär angewendet haben.


Vielleicht wurde das "Grundideal" nicht verwirklicht, aber von solchen Ansätzen halte ich nicht viel. Es war wie es war, punktum. Aus den Fehlern sollte und muss gelernt werden, damit die Zukunft nicht ebenso anfängt wie die Vergangenheit endete. Wir brauchen keine evolutionäre, sondern eine revolutionäre Entwicklung! Jede Evolution in der Politik ist Gläubigkeit am Restfetzen des "Fortschrittes" - eine bürgerlich-liberale Illusion.




Doch vorsicht: Es gilt für alle Nationen und sollte nicht als Spezifikum des Deutschtums oder gar des germanischen Freiheitswillen angesehen werden. Dieses Denken wäre elitär, also gewissermaßen bürgerlich. Unser Ziel sollte jeder Nation innewohnen und für jede Nation anwendbar bleiben!

Natürlich, aber das Deutschtum und der germanische Freiheitwille sind unsere spezifisch deutschen Werte. Der postmoderne Sozialismus ist vom Wesen her immer der Gleiche, aber in seiner Veräußerung durch die jeweilige Kultur des Volkes geprägt. Ein deutscher Sozialismus auf nationalistischer Grundlage ist daher in seiner Manifestation sicherlich vom Sozialismus Venezuelas zu unterscheiden. Jedoch sehe ich nicht wieso Elitismus bürgerlich sein sollte. Ist es nicht vielmehr so, dass der Besitzbürger gar nicht in der Lage ist unter der ideologischen Beeinflussung des Liberalismus eine Aristokratie der Leistung aufzubauen?


Faschismus ist nichts weiter als die Weiterentwicklung des Kapitalismus. Der Neoliberalismus ist Faschismus, der auch ohne Ausschwitz nebst seinen angeschlossenen Arbeits-und Vernichtungslagern auskommt.

Es ist richtig, dass der Faschismus ohne die nihilistische und rationalisiert-radikalisierte Moderne (die der Liberalismus unter den Fanfaren von "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit" in Europa einleutete) nicht denkbar gewesen wäre.


Ziel des Kapitalisten ist der höchstmögliche Profit. Man benötigt keine Wehrmacht mehr, um andere Länder in koloniale Abhängigkeiten zu bringen; das erledigt heute der globale Markt mit seinen ihm vorangehenden Institutionen wie Weltbank, der IWF (ehemaliger Präsident: Horst Köhler) oder der Pariser Club der Gläubigerstaaten. Ihre Soldaten tragen keinen Waffenrock mehr. Ihre Uniformen sind der Nadelstreifenanzug, ihre Waffen der Zins! Das Ergebnis ist dasselbe: Hunger, Elend, Tod. Alle fünf sekunden stirbt auf der Welt ein Kind an Hunger und vermeidbaren Krankheiten.
Das schaffte nicht mal der Deutsche Faschismus!

Was beweist, dass der Faschismus - wie Sauerländer in einem anderen Themenstrang schrieb - auf die Nation nicht angewiesen ist. Er bediente sich nur der Nation als Wirt um seine imperialistischen Wirtschaftspläne durch Eroberung von Raum und Absatzmärkten in die Tat umzusetzen. Jeder befreiungsnationalistische Kämpfer sollte im Herzen deswegen nicht nur antiimperialistisch, sondern auch antifaschistisch sein.


Frei nach Horkenheimer: Wer vom Kapitalismus redet, darf über den Faschismus nicht schweigen.

Die Gegenwart macht den Eindruck, dass die Zukunft nicht rosig aussieht....der Liberalismus wird sicher nicht ohne einen großen Knall andanken wollen.

Manfred_g
18.07.2006, 00:45
Du setzt hier die Grundannahme voraus, dass jegliche Arbeit (Mühe) lediglich im Sinne des Marktes vorteilsorientiert ist.

Die Grundannahme ist aber falsch. Es gibt wesentlich mehr Motivationsfaktoren für Arbeit (Mühe), z.B. Selbstwert und Gemeinschaftsgefühl. Nur müssen die existenziellen Bedürfnisse des Menschen zunächst gedeckt sein, um diese alternativen Motive zur Entfaltung zu bringen.

Ich habe den Eindruck, dass du generell alles und jedes kategorisch nur nach Marktgesetzen beurteilst und dich aus dieser verengten Sichtweise gar nicht mehr lösen kannst. Blick mal ein wenig über den Tellerrand...

Spar dir dein aufgeblasenes Tellerrandgefasel, solange du einer Ideologie nachhängst, die seit Jahrzehnten keinen einzigen Erfolg aufzuweisen hat, dafür aber -zig von Millionen Menschen ins Unglück gestürzt hat. Und warum das alles? Nur weil es zu deinem Wohlgefallen ist, zu sehen wie es andern schlecht geht?
Es gibt wesentlich mehr Motivationsfaktoren für Arbeit, z.B. Selbstwert und Gemeinschaftsgefühl?? Ich weiß das, aber daß du das sagst, ist mehr als verwunderlich. Schließlich bist du es mit deinen Freunden im Geiste, die sofort das Lied von der Ausbeutung singen, wenn man ihnen sagt, Arbeit kann Spaß machen. Und ihr seid die ersten, die alles daran setzen aufkeimenden Spaß zu unterbinden.
Wäre deine Sichtweise nicht eingeengt würdest irgednwann mal kapieren, daß tatsächlich fast alles auf dieser Welt mit "Angebot und Nachfrage" im erweiterten Sinne zu tun hat und damit besteht ein natürlich ein Zusammenhang zu marktwirtschaflichen Gesetzen. Allerdings ist das Angebot- Nachfrage Prinzip in der Hierarchie eine Ebene darüber anzusiedeln.
Aber das einem Menschen klarzumachen, der immer noch glaubt, ein Monopol darauf zu haben, den objektiven Wert aller Dinge bestimmen zu können, dürfte Zeitverschwendung sein. :rolleyes:

Skorpion968
18.07.2006, 02:18
Spar dir dein aufgeblasenes Tellerrandgefasel, solange du einer Ideologie nachhängst, die seit Jahrzehnten keinen einzigen Erfolg aufzuweisen hat, dafür aber -zig von Millionen Menschen ins Unglück gestürzt hat.

Zu deiner Information und zum Mitschreiben:
Ich hänge keiner Ideologie an, die zig Millionen Menschen ins Unglück gestürzt hätte. Ich bin weder ein Sozialist, noch ein Maoist, noch ein Stalinist. Selbst von Marx grenze ich mich in Teilbereichen ab.
Meine "linke" Weltanschauung, wenn du sie denn "links" nennen möchtest (meinetwegen, wenns dir die Kategorisierung erleichtert ;) ), hat bisher in der Welthistorie noch keine Umsetzung gefunden. Daher konnte sie bisher auch nur schwerlich Erfolge vorweisen.

Es ist dein Problem, dass du nicht differenzieren kannst. Nicht meins.


Und warum das alles? Nur weil es zu deinem Wohlgefallen ist, zu sehen wie es andern schlecht geht?


Wie kommst du zu dieser blöden Frage?
Ich sehe wievielen Menschen es heute schlecht geht, mit einem System, das ich niemals unterstützen würde. So what?


Es gibt wesentlich mehr Motivationsfaktoren für Arbeit, z.B. Selbstwert und Gemeinschaftsgefühl?? Ich weiß das, aber daß du das sagst, ist mehr als verwunderlich. Schließlich bist du es mit deinen Freunden im Geiste, die sofort das Lied von der Ausbeutung singen, wenn man ihnen sagt, Arbeit kann Spaß machen. Und ihr seid die ersten, die alles daran setzen aufkeimenden Spaß zu unterbinden.

Bullshit! Wer sind denn meine Freunde im Geiste?

Ich habe dir doch schon erklärt, dass zunächst die existenziellen Bedürfnisse gedeckt sein müssen, bevor andere Motive für Arbeit in den Vordergrund treten können. Beschäftige dich mal mit der Bedürfnishierarchie von Maslow.

Wenn jemand in diesem Land für seinen Vollzeitjob nur mit 3,49 Euro/Stunde entlohnt wird und er damit seine existenziellen Bedürfnisse nicht mehr decken kann, dann wirst du kaum von ihm erwarten, dass er jeden morgen fröhlich-pfeifend zur Arbeit kommt und sich darauf fokussiert, wieviel Spass ihm die Arbeit doch macht. Das ist zynisch.


Wäre deine Sichtweise nicht eingeengt würdest irgednwann mal kapieren, daß tatsächlich fast alles auf dieser Welt mit "Angebot und Nachfrage" im erweiterten Sinne zu tun hat und damit besteht ein natürlich ein Zusammenhang zu marktwirtschaflichen Gesetzen. Allerdings ist das Angebot- Nachfrage Prinzip in der Hierarchie eine Ebene darüber anzusiedeln.


Das ist genau dein großer Irrtum! Sicherlich wird dir die Welt mit dieser Sichtweise ein wenig einfacher. Denn damit kannst du dein gesamtes Handeln mit ein bis zwei simplen Prinzipien jederzeit rechtfertigen. Welcome in the simple world!


Aber das einem Menschen klarzumachen, der immer noch glaubt, ein Monopol darauf zu haben, den objektiven Wert aller Dinge bestimmen zu können, dürfte Zeitverschwendung sein. :rolleyes:


Ich habe niemals behauptet den objektiven Wert aller Dinge bestimmen zu können. Nur die subjektivistische Sichtweise ist mir ein wenig zu einfach gestrickt. Damit kannst du alles rechtfertigen, im Zweifelsfall sogar grobe Menschenrechtsverletzungen.

Maistre
18.07.2006, 07:20
Waldgänger hat es herne kochend:

"Er (Chavez) erkannte, dass der Nationalismus der einzige Weg ist um die werktätigen Volksmassen den Trunk der Revolution einzuflößen, das Blut in den Adern kochen und gleichzeitig vor Ehrfurcht erstarren zu lassen."

Kochen und erstarren geht "gleichzeitig" nicht. Man kann erst was kochen und es dann tiefgekühlt erstarren lassen. Oder in umgekehrte Reihenfolge. (Übrigens nennt man die Theorie des Herrn Chavez, der noch keine wirkliche Reform verwirklicht hat, Narzissmus-Leninismus.)

Verräterische Sprache! Den "Trunk der Revolution einflößen" heißt wohl gegen den Willen der "werktätigen Volksmassen". (Was ist mit den nicht werktätigen Massen?) Das klingt nach besoffen machen, und da sind wir wieder bei Chavez: Er versucht die Leute, besoffen zu machen. Bald aber werden sie aus ihrem kollektiven Rausch aufwachen.

Und zu der rauschhaften Verbrüderung von rechts und linksaußen in diesem Strang: Weiter so, so manövriert man sich noch tiefer ins Abseits. Nicht gemerkt? Der Linienrichter hat schon lange die Fahne hoch, und ihr habt noch nicht einmal eine eigene.

Etatist
18.07.2006, 09:29
Und zu der rauschhaften Verbrüderung von rechts und linksaußen in diesem Strang: Weiter so, so manövriert man sich noch tiefer ins Abseits. Nicht gemerkt? Der Linienrichter hat schon lange die Fahne hoch, und ihr habt noch nicht einmal eine eigene.Was nicht ist, das kann ja noch werden!! :]:] :]

Maistre
18.07.2006, 12:34
Braun und rot sieht scheiße aus.

Etatist
18.07.2006, 13:07
Braun und rot sieht scheiße aus.Es geht ja nicht um eine Verbindung von Faschismus oder Konservativismus mit dem Kommunismus, diese politischen Richtungen sind abzulehnen!! Sondern um eine neuartige, moderne Synthese (!) aus sinnvollen Ansätzen, d. h. von links sollte der Kampf um soziale Gerechtigkeit, für die Gleichheit aller Menschen übernommen werden, von rechts eine gewisse Werteorientierung und Bejahung eines starken Staates....die herkömmlichen Ideologien dienen zum Teil nur dazu, uns zu spalten, damit das Kapital freie Bahn hat!!
Sie verbinden sinnvolle Forderungen bzw. richtige Erklärungsmuster mit unsinnigen und mit Dogmatismus aller Art, wodurch diese sinnvollen Ansätze verdeckt, relativiert und diskreditiert werden!! Dem könnte eine Synthese abhelfen, wie sich sie im sozialen Etatismus erblicke.........gut, diese Synthese wäre prinzipell pragamtischer Natur, und eine ganz neue, umfassende Ideologie liesse sich nicht unbedingt zimmern, wobei sich ja wie gesagt die Frage stellt, ob das überhaupt notwendig wäre, da die Ideologien oftmals nur vom Wesentlichen ablenken.... :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

Etatist
18.07.2006, 13:11
Waldgänger hat es herne kochend:

"Er (Chavez) erkannte, dass der Nationalismus der einzige Weg ist um die werktätigen Volksmassen den Trunk der Revolution einzuflößen, das Blut in den Adern kochen und gleichzeitig vor Ehrfurcht erstarren zu lassen."Guter Mann, der Hugo!!!

-jmw-
18.07.2006, 13:48
Nein, sie erkennt diesen....nur in manchen Ausnahmefällen wüsste sie besser als die Massen, was gut für diese ist, in der regel wäre klar: das Volk will soziale Sicherheit, humane Arbeitsbedingungen, und materiellen Wohlstand.....dafür hat sich die Führung einzusetzen.
Tja, damit kann ich, zugegeben, nicht viel anfangen.
Mir fehlen da die Gerechtigkeitsfragen, das Höhere die Sittlichkeit.
Es ist mir zu, hmm..., naja, zu materialistisch.

mfg

-jmw-
18.07.2006, 13:52
Hast du dich nie mit C.G. Jung und Le Bon beschäftigt?
Nein, das habe ich nicht.

(Kleiner Gedanke am Rande: Bei all dem, was ich laut verschiedenen Aussagen bisher hätte lesen sollen, hätte ich mit der Lektüre der politikwissenschaftlichen Literatur bereits Ende meiner Grundschulzeit beginnen müssen.
Absurd?
Aber sicher!)


Dann würdest du so eine Behauptung vielleicht nicht vertreten. "Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile" - Aristoteles.
Das Ganze ist die Summe seiner Teile plus der Beziehungen zwischen diesen Teilen.
Dazu kommt von Fall zu Fall noch die subjektive Bewertung eines Betrachters.

mfg

Etatist
18.07.2006, 14:11
Tja, damit kann ich, zugegeben, nicht viel anfangen.
Mir fehlen da die Gerechtigkeitsfragen, das Höhere die Sittlichkeit.
Es ist mir zu, hmm..., naja, zu materialistisch.

mfgSicher. Sowas wie "das Höhere" gibt es nicht, im eigentlichen Sinne des wortes....Ideologien und Mystik aller Art dienen oftmals nur dazu, profanste Interessen zu verbergen, sind Überbauelemente!!!!

Es gilt, klare Analyen abzuliefern, und zu erkennen, was die materiellen Interessen des Volkes sowie die langfristigen strategischen Interessen des Staates sind....

-jmw-
18.07.2006, 14:17
Nun, lieber politjunkie, damit hätten wir zumindest endlich ergründet, warum wir in so gut wie allen Punkte einigermaßen gegensätzliche Ansichten haben.
Du bist mehr auf der Seite "Körper", ich mehr auf der Seite "Geist".
Jetzt wissen wir's!
Ist doch auch was wert! :)

mfg

Etatist
18.07.2006, 17:32
Nun, lieber politjunkie, damit hätten wir zumindest endlich ergründet, warum wir in so gut wie allen Punkte einigermaßen gegensätzliche Ansichten haben.
Du bist mehr auf der Seite "Körper", ich mehr auf der Seite "Geist".
Jetzt wissen wir's!
Ist doch auch was wert! :)

mfg
Spukt der Geist auch?? ;) "Geist" ist Produkt des Körpers, von biochemischen bzw. neuronalen Prozessen im Gehirn....

-jmw-
18.07.2006, 19:39
Spukt der Geist auch?? ;)
Keine Ahnung.
Mag schon sein.
Ausschliessen kann ich es jedenfalls nicht.
Allerdings bin ich mit dem heutigen Erkenntnisstand der Parawissenschaften auch nicht vertraut.


"Geist" ist Produkt des Körpers, von biochemischen bzw. neuronalen Prozessen im Gehirn....
Nö.

mfg

Etatist
18.07.2006, 21:13
Keine Ahnung.
Mag schon sein.
Ausschliessen kann ich es jedenfalls nicht.
Allerdings bin ich mit dem heutigen Erkenntnisstand der Parawissenschaften auch nicht vertraut.
Naja, ich hoffe jedenfalls, dass bald ein Gespenst in der Welt umgeht-das des Etatismus, wie ich ihn propagiere!! Denn die Armen und Arbeiter haben nichts zu verlieren als ihre Ketten, aber sie haben eine Welt zu gewinnen!! Und in der wird dann knallhart aufgeräumt und abgerechnet, mit Kapitalisten, Chaoten, Kriminellen, und ähnlichem Gelichter mehr!!!! Ha!! :cool: :cool:

Stechlin
18.07.2006, 22:42
[I]


Die Werktätigen bilden eine "Klasse", so meinte ich das.

Werktätigen? Sicher - aber "unsere" Klasse sind alle lohnabhängig Tätigen. So meinte ich das! Wahrscheinlich das gleiche. Das Problem, vor dem wir stehen, ist aber, ob sich ein jeder dessen auch bewußt ist. Ich kenne viele "Werktätige", die sich beleidigt fühlen würden, bezeichnete ich sie als zugehörig zur Arbeiterklasse: "Ach, das ist doch lange her! Du und deine rote Propaganda!" Wir müssen in das Bewußtsein der Massen vordrigen und sie über ihren Zustand aufklären.
Dazu paßt ein Brief von Engels an Kautsky aus dem Jahre 1882: "Sie fragen mich, was die englischen Arbeiter von der Kolonialpolitik denken? Nun dasselbe, was sie von der Politik überhaupt denken: dasselbe, was die Bourgeois davon denken. Es gibt hier keine Arbeiterpartei, es gibt nur Konservative und Liberal-Radikale, und die Arbeiter zehren flott mit von dem Weltmarkts-und Kolonialmonopol Englands." Es scheint, als wäre er erst gestern geschrieben worden. Erschreckend.


Ich denke schon, dass sie sich dessen bewusst sind, dass sie alle im gleichen Boot sitzen. Jedoch gibt es keine politische Orientierung welche die Untergehenden aus den Sumpf des Liberalismus herauszieht und auf ein gemeinsames Ziel hinaus zusammenschweißt. Das Feindbild Liberalismus muss geschärft werden, es muss aufgezeigt werden mit welcher Ideologie wir es hier zu tun haben. Eine Ideologie die sich aufmacht aus sich heraus den "Dritten Totalitarismus" zu bilden.

Gut, in dem Punkt muß ich zurückrudern: Die meisten erkennen schon, in welch aussichtsloser Lage sie sich befinden. Das konnte ich in Gesprächen mit Arbeitskollegen selbst feststellen. Nur denken die meisten nicht über den gewissen Punkt hinaus - sie resignieren, weil sie die Verhältnisse als nicht zu ändern ansehen, bzw. die Mechanismen nicht durchschauen. In dem Falle unterstreiche ich Deinen Satz: "Das Feindbild Liberalismus muß geschärft werden...!"



Er erkannte, dass der Nationalismus der einzige Weg ist um die werktätigen Volksmassen den Trunk der Revolution einzuflößen, das Blut in den Adern kochen und gleichzeitig vor Ehrfurcht erstarren zu lassen. Nationalismus ist die Liebe zum eigenen Volk, erst wenn der Boden und das Blut welches durch die Adern des Volkes fließt gespürt werden, dann ist es auch möglich ein Wirtschaftssystem aufzubauen, das auf Grundlage der Regionalisierung jedem seinen Platz zuweist und der Gerechtigkeit wieder ihren Inhalt gibt.

Der von einem User vermeintlich erkannte Widerspruch des kochenden Blutes, welches vor Ehrfurcht erstarrt, ist keiner. Das ist genau die Dialektik, die Chávez anwendet: Kochender Zorn gegenüber den Kreuzrittern des Neoliberalismus und Ehrfurcht vor der Erkenntnis, in der Lage zu sein, den Gegner tatsächlich bekämpfen zu können. Das ist genau das Rezept, welches anzuwenden ist, der zum Erfolg führt, der die Massen befähigt, den Blutsaugern das Messer an die Kehle zu setzen.



Aber es ist nicht der "relativierende Liberalismus", der Liberalismus relativiert nicht, er hält sich für die einzige Idee die auch in Zukunft siegreich sein wird. Das bürgerliche Herz fühlte sich beruhigt, als die letzte der beiden totalitären Ideologien 1991 in die Jagdgründe der Geschichte verschwand, in diesem Siegesrausch machte sich der Liberalismus auf sich als die einzige Wahrheit hinzustellen. Der Dritte Totalitarismus ist in Zukunft viellleicht nicht nur bloße Fiktion, doch am Morgengestirn der Freiheit ziehen neue Kräfte auf die der verkrusteten Reaktion bald mit glühendem Ehrgeiz die Existenz absprechen und danach handeln.

Relativierend insofern, als daß der Liberalismus sich oft selbst in seiner Wirkung als harmlos gibt und das Gegenteil dessen darstellt, was er in der Realität als Ergebnis, nämlich die Verelendung der Massen, dabei hinterläßt - er relativiert also oder verharmlost. Insofern halte ich die Bezeichnung des relativierenden Liberalismus sogar für Notwendig und gleichzeitig Dir dabei auch recht gebend, daß er von seinem Wesen her totalitär ist


Ich verstehe unter Internationalismus die Idee der "One-World" einer gleichgeschalteten und kulturell verarmtem Massengesellschaft. Es wäre besser von internationaler Solidarität zu sprechen, eine Solidarität die zwangsmäßig Wesen des Nationalismus ist, weil er nach Sander'schen nationalen Imperativ: "Sei Nation und anerkenne jedes andere Volk als Nation." Feind eines jeden Imperialismus sein muss.

Nein, von solch einem Internationalismus ("One-World") ist keine Rede, er wäre schädlich und dem Ziel abträglich, die Massen zum Kampf gegen den Liberalismus zu mobilisieren. Denn das funktioniert nur, wenn sie sich auch ihrer kulturellen und nationalen Identität bewußt sind. Die Idee der "One-World" verträgt sich kausal gesehen überhaupt nicht mit der Idee des Internationalismus, denn in diesem Wort steckt das Wort "National", und Internationalismus braucht jede einzelne sich ihrer selbst bewußten Nation!




Mit dieser Parole meinte ich die Loslösung des Analytikers Marx vom Ideologen Marx, denn in dieser Rolle hat er versagt. Der staatskapitalistische Kommunismus - der wie einmal ein "bestimmter User" ;) meinte: "Der durch den Fleischwolf der Moderne gezogene Sozialismus ist." - sollte sich von der sozialistischen Idee der Postmoderne unterschieden wissen.

Staatskapitalistischer Kommunismus ist in der Tat ein Gebilde, welches durch den Fleischwolf gedreht wurde; aber er ist keine Erfindung oder gar Forderung von Marx. Kommunismus als Idee ist nichts weiter als die Fortentwicklung des Sozialismus, in dem es den Staat als Institution noch gibt. Dieser Begriff "Staatskapitalistischer Kommunismus" ist an sich schon ein Widerspruch, weil im Kommunismus der Staat gar nicht mehr existent ist. Engels schrieb dazu im Anti-Dühring: "An die Stelle der Regierung über Personen tritt die Verwaltung von Sachen und die Leitung von Produktionsprozessen. Der Staat wird nicht abgeschafft, er stirbt ab!"
Die Definition des osteuropäischen Sozialismus als Kommunistisch ist eine Stigmatisierung des liberalen Bürgertums, und wir sollten sie nicht übernehmen. Sie ist irreführend und zudem inhaltlich auch falsch. Staatskapitalistischer Sozialismus trifft die Sache schon eher und kommt der Wahrheit über den "real existierenden Sozialismus" viel näher.


Ich bin der Ansicht, dass es wohl die "Schuld" der zahlreichen kommunistischen Ideologen war, dass sie Marx Analyse und seine programmatischen Ideen in den Staatskapitalismus verwandelten.

Zustimmung!


Es wird jedoch richtig darauf hingewiesen, dass der Kommunismus selbst nicht den bürgerlichen Kern überwand und von der Moderne gefressen wurde.

"Der Kommunismus" ist ein Phantom - es gab ihn nie. Diese Diskussion ist abstrakt. Sie nannten sich vieleicht Kommunisten, aber haben diesen nie auch nur ansatzweise verwirklicht. Er war das Ziel, der Sozialismus der Weg. Man blieb stecken und verirrte sich im Labyrint des Bürgerlichkeit. Diese alten Reflexe führten dann zum Staatskapitalismus. Lasse den Begriff des Kommunismus bei dieser Diskussion außen vor. Die Vollendung der Äquivalenzökonomie mit all ihren Konsequenzen wäre die Verwirklichung der kommunistischen Idee. Vieleicht nicht ganz so, wie Marx sich den Weg dahin vorgestellt hat, aber von der Sache her sind beide Ziele identisch.




Richtigerweise wird hier die Notwendigkeit der Unterordnung des Ökonomischen unter die Sphäre des Politischen gefordert. Die Wirtschaft ist Mittel zum Zweck und niemals Selbstzweck, alles andere ist Entartung und apolitisch.

Richtig! Ökonomie ist Bedarfsdeckung (Aristoteles). Deinen Ausführungen ist nichts hinzuzufügen.



Vielleicht wurde das "Grundideal" nicht verwirklicht, aber von solchen Ansätzen halte ich nicht viel. Es war wie es war, punktum. Aus den Fehlern sollte und muss gelernt werden, damit die Zukunft nicht ebenso anfängt wie die Vergangenheit endete. Wir brauchen keine evolutionäre, sondern eine revolutionäre Entwicklung! Jede Evolution in der Politik ist Gläubigkeit am Restfetzen des "Fortschrittes" - eine bürgerlich-liberale Illusion.

Aber selbstverständlich! Aus den Fehlern muß gelernt werden. Und einer dieser Fehler war es doch, den Sozialismus als Wissenschaft nicht weiterentwickelt zu haben. Evolution bedeutet, sich den Gegebenheiten entsprechend weiterzuentwickeln, niemals stehenzubleiben. Marx beschäftigte sich mit der Idee des Sozialismus unter dem Eindruck des Industrieproletariats des 19.Jahrhundert. Dieterich schreibt dazu: "Die industrielle Arbeiterklasse wird weiterhin eine bedeutende Rolle in dieser Gemeinschaft der Opfer spielen, aber aus unterschiedlichen Gründen nicht zu der ihr zugedachten Hegemonialstellung des 19. und 20. Jahrhunderts zurückkehren. Ihre quantitative Reduzierung, relativierte Beteiligung an der Erzeugung des Sozialprodukts gegenüber dem Dienstleistungssektor, Veränderung des physischen Arbeitspaltzes, ihr historisch gesehen relativ hoher Lebensstandard, der sie in den Reichtumsinseln der Ersten Welt zur unteren Mittelklasse macht und das aus diesen Faktoren resultierende politische Bewußtsein, haben sie aus diesem Faktor radikaler Veränderungen zu einem konservativen Element des Status quo werden lassen."(Das ist auch noch mal als Zusatz zur Diskussion der "Werktätigen als Klasse" anzusehen!) Und da muß unser Ansatz sein. Ob wir ihn nun Revolutionär oder Evolutionär betrachten, läuft auf dasselbe hinaus. Evolution der Wissenschaft hat nichts mit Gläubigkeit am Fortschritt zu tun. Evolution der Wissenschaft bedeutet für mich, alle Faktoren, technische als auch gesellschaftliche, bei der Verwirklichung unseres Gesellschaftsmodell miteinzubeziehen. Tun wir das nicht, enden wir so, wie der europäische Sozialismusversuch.




Natürlich, aber das Deutschtum und der germanische Freiheitwille sind unsere spezifisch deutschen Werte. Der postmoderne Sozialismus ist vom Wesen her immer der Gleiche, aber in seiner Veräußerung durch die jeweilige Kultur des Volkes geprägt. Ein deutscher Sozialismus auf nationalistischer Grundlage ist daher in seiner Manifestation sicherlich vom Sozialismus Venezuelas zu unterscheiden.

Absolut richtig. Asche auf mein Haupt. Man verfällt doch noch oft genug in veraltete linke Denkmuster.


Was beweist, dass der Faschismus - wie Sauerländer in einem anderen Themenstrang schrieb - auf die Nation nicht angewiesen ist. Er bediente sich nur der Nation als Wirt um seine imperialistischen Wirtschaftspläne durch Eroberung von Raum und Absatzmärkten in die Tat umzusetzen. Jeder befreiungsnationalistische Kämpfer sollte im Herzen deswegen nicht nur antiimperialistisch, sondern auch antifaschistisch sein.

Mit heißem Herzen stimme ich zu und verdamme jeden, der es wagen sollte, daran zu zweifeln.


Die Gegenwart macht den Eindruck, dass die Zukunft nicht rosig aussieht....der Liberalismus wird sicher nicht ohne einen großen Knall abdanken wollen.

Möge dieser Knall noch Generationen als Warnung dafür im Ohr bleiben, sich an der Idee des Liberalismus nie wieder zu versündigen!

Stechlin
18.07.2006, 23:04
Auch, auch...obwohl; man wird keine Vollbeschäftigung mehr erzielen können, daher muss das bedingungslsoe Grundeinkommen her!

Die Einführung des bedingungslosen Grundeinkommens ist ein Zugeständnis an den Neoliberalismus. Diese Forderung mag kurzfristig berechtigt und auch nötig sein. Längerfristig aber löst sie keines unserer Probleme.

Einige Zahlen (Liberale Fundamentalisten, aufgepaßt!):
Die Beschäftigungsrate in jedem Jahr und jeder Region der Erde sank in den Jahren zwischen 1995-2002 um 16%, obgleich die Produktionsproduktivität um 4,3% anwuchs und die industrielle Gesamtproduktion um sage und schreibe 30%!
Von gegenwärtig 163 Millionen Industriearbeitsplätzen werden im Jahre 2040 nur noch einige Millionen benötigt. Im Jahre 2050 (ca.) wird man mit gerade mal 5% der erwachsenen Bevölkerung die Industrie betreiben und managen können. Selbst die US-Landwirtschaft wird heute mit gerade mal 2% der ökonomisch aktiven Bevölkerung betrieben. (Analyse der US-Firma Alliance Capital Management)

Nur die Äquivalenzwirtschaft wird daraus einen positiven Faktor machen können!

Waldgänger
18.07.2006, 23:32
Zitate von NITUP:


Werktätigen? Sicher - aber "unsere" Klasse sind alle lohnabhängig Tätigen. So meinte ich das! Wahrscheinlich das gleiche. Das Problem, vor dem wir stehen, ist aber, ob sich ein jeder dessen auch bewußt ist. Ich kenne viele "Werktätige", die sich beleidigt fühlen würden, bezeichnete ich sie als zugehörig zur Arbeiterklasse: "Ach, das ist doch lange her! Du und deine rote Propaganda!" Wir müssen in das Bewußtsein der Massen vordrigen und sie über ihren Zustand aufklären.

Werktätiger ist der, der durch eigene Erwerbsarbeit seinen Lebensunterhalt verdient. Zur Vorstellung des Werktätigen zählt auch, dass dieser weder auf Kosten Anderer, noch auf Kosten des Staates und seiner Einrichtungen lebt. Zu den Werktätigen zählt das Arbeitertum, der innerhalb der vergemeinschafteten Wirtschaft tätige Bauer, der Angehörige der "Intelligenz", der mittelständische Warenproduzent - wie etwa der selbständige oder genossenschaftlich organisierte Handwerker oder Betreiber eines eigenen Geschäfts. Die Ablehnung der Zugehörigkeit zur "Arbeiterklasse" - die es in der postmodernen Informationsgesellschaft realistisch gesehen gar nicht mehr gibt - resultiert aus einer Ablehnung der marxistischen Ideologie heraus, ich kann es verstehen.


Dazu paßt ein Brief von Engels an Kautsky aus dem Jahre 1882: "Sie fragen mich, was die englischen Arbeiter von der Kolonialpolitik denken? Nun dasselbe, was sie von der Politik überhaupt denken: dasselbe, was die Bourgeois davon denken. Es gibt hier keine Arbeiterpartei, es gibt nur Konservative und Liberal-Radikale, und die Arbeiter zehren flott mit von dem Weltmarkts-und Kolonialmonopol Englands." Es scheint, als wäre er erst gestern geschrieben worden. Erschreckend.


England müsste dann aber durch Amerika ersetzt werden. Aber eine Bewegung, welche die Interessen der Werktätigen vertritt wird vergeblich gesucht.


Gut, in dem Punkt muß ich zurückrudern: Die meisten erkennen schon, in welch aussichtsloser Lage sie sich befinden. Das konnte ich in Gesprächen mit Arbeitskollegen selbst feststellen. Nur denken die meisten nicht über den gewissen Punkt hinaus - sie resignieren, weil sie die Verhältnisse als nicht zu ändern ansehen, bzw. die Mechanismen nicht durchschauen. In dem Falle unterstreiche ich Deinen Satz: "Das Feindbild Liberalismus muß geschärft werden...!"

Wie es in Ernst Jüngers "Der Waldgang" heißt: "Der Fatalismus ist die ethische Konsequenz des Automatismus." D.h. die Ausweglosigkeit der Situation, die Mechanisierung des Lebens, lassen einen die Unfreiheit spüren. Die Freiheit zeigt sich im Ungeordneten und gebiert ihre neue Ordnung aus dem Chaos. Wer den Automatismus bekämpft, der muss auch den Fatalismus und die Resignation verwerfen und auch in aussichtsoser Situation die Freiheit verteidigen, das muss den Leuten bewusst gemacht werden!



Der von einem User vermeintlich erkannte Widerspruch des kochenden Blutes, welches vor Ehrfurcht erstarrt, ist keiner. Das ist genau die Dialektik, die Chávez anwendet: Kochender Zorn gegenüber den Kreuzrittern des Neoliberalismus und Ehrfurcht vor der Erkenntnis, in der Lage zu sein, den Gegner tatsächlich bekämpfen zu können. Das ist genau das Rezept, welches anzuwenden ist, der zum Erfolg führt, der die Massen befähigt, den Blutsaugern das Messer an die Kehle zu setzen.

In Bezug auf das Blut meinte ich den Rausch des Gemeinschaftsgefühls, welches der Nationalismus verursacht und Ehrfurcht in Bezug auf die großten Taten und Helden des Volkes, aber deine Interpretation ergänzt meine Vorstellungen um das Politische. Du zeigst aber richtig auf, dass man diesen Leuten nicht mit einer Integration in die Volksgemeinschaft oder sonstigen Kompromissen entgegenkommen kann und darf, sondern, das hier nur durch das Schwert entschieden werden kann.



Relativierend insofern, als daß der Liberalismus sich oft selbst in seiner Wirkung als harmlos gibt und das Gegenteil dessen darstellt, was er in der Realität als Ergebnis, nämlich die Verelendung der Massen, dabei hinterläßt - er relativiert also oder verharmlost. Insofern halte ich die Bezeichnung des relativierenden Liberalismus sogar für Notwendig und gleichzeitig Dir dabei auch recht gebend, daß er von seinem Wesen her totalitär ist

In diesen Zusammenhang ist relativierend wohl passend, wenn es auch nicht sofort ersichtlich wurde, dass du das meintest.



Nein, von solch einem Internationalismus ("One-World") ist keine Rede, er wäre schädlich und dem Ziel abträglich, die Massen zum Kampf gegen den Liberalismus zu mobilisieren. Denn das funktioniert nur, wenn sie sich auch ihrer kulturellen und nationalen Identität bewußt sind. Die Idee der "One-World" verträgt sich kausal gesehen überhaupt nicht mit der Idee des Internationalismus, denn in diesem Wort steckt das Wort "National", und Internationalismus braucht jede einzelne sich ihrer selbst bewußten Nation!

Deine Definition von Internationalismus ist in etwas meine Definition von internationaler Solidarität und das ist eben nach meiner Ansicht ein Unterschied zum Internationlismus. Selbst wenn das Wort "national" darin vorkommt, so besetzt das Stichwort "Internationalismus" im gängigen Jargon den Gegenpart des Nationalismus. Aber wir meinen eigentlich das Gleiche, es ist jediglich eine Begriffsstreitigkeit.



Staatskapitalistischer Kommunismus ist in der Tat ein Gebilde, welches durch den Fleischwolf gedreht wurde; aber er ist keine Erfindung oder gar Forderung von Marx. Kommunismus als Idee ist nichts weiter als die Fortentwicklung des Sozialismus, in dem es den Staat als Institution noch gibt. Dieser Begriff "Staatskapitalistischer Kommunismus" ist an sich schon ein Widerspruch, weil im Kommunismus der Staat gar nicht mehr existent ist

Ich unterscheide die sozialistische Idee von der kommunistischen und das deswegen, weil Sozialismus für mich Wirtschaftsprogramm und Kommunismus eine Ideologie der Moderne ist, welche die gesamte Geschichte auf Klassenkämpfe zurückführt und gemischt mit einer internationalistisch-egalitären Position ihre Lehren aus dem Marxismus (-Leninismus) speist. Ich lehne die kommunistische Ideologie strikt ab, weil sie blanker Utopismus ist.


Engels schrieb dazu im Anti-Dühring: "An die Stelle der Regierung über Personen tritt die Verwaltung von Sachen und die Leitung von Produktionsprozessen. Der Staat wird nicht abgeschafft, er stirbt ab!"

Ich kann Engels hier nicht beipflichten. Es wird immer eine Herrschaft von Menschen über Menschen geben, das liegt in unserer Natur. Einen "Neuen Menschen" wird es nicht geben. Der Sowjetmensch ist gescheitert. George Orwell zeigte in seinem Werk "Animalfarm" richtig auf, dass es eine Art Naturgesetz zu sein scheint, dass sich immer wieder neue Minoritäten bilden, die sich zur Herrschaft aufschwingen. Hier beginnt der Fehler! Wir tappen in die Falle der Utopie und entfernen uns von der Realität. Ein Fehler der in der Vergangenheit schon oft begangen wurde. Es ist sinnlos ideologische Luftschlösser zu bauen, Traumwelten zu kreieren und ein Goldenes Zeitalter herbeizusehnen, das verfehlt unsere Aufgabe und ist blanke Kräfteverschwendung.



Die Definition des osteuropäischen Sozialismus als Kommunistisch ist eine Stigmatisierung des liberalen Bürgertums, und wir sollten sie nicht übernehmen. Sie ist irreführend und zudem inhaltlich auch falsch. Staatskapitalistischer Sozialismus trifft die Sache schon eher und kommt der Wahrheit über den "real existierenden Sozialismus" viel näher.


Oben habe ich meine Begründung geschrieben, warum ich dennoch von Kommunismus rede. Ich sehe den Sozialismus nicht als Durchgangsstadium zum Kommunismus an - dieser utopischen Heilslehre, als wäre sie aus der Bibel abgepinselt - sondern sehe in der sozialistischen Wirtschaftsordnung das Ziel des sozialrevolutionären Wirtschaftskampfes. Der Sozialismus hat in der Sphäre des Politischen nichts verloren, die Grenzen sollten abgesteckt werden. Meiner Meinung nach sollte er nur Teil des Ganzen sein.


"Der Kommunismus" ist ein Phantom - es gab ihn nie. Diese Diskussion ist abstrakt. Sie nannten sich vieleicht Kommunisten, aber haben diesen nie auch nur ansatzweise verwirklicht. Er war das Ziel, der Sozialismus der Weg.

Das mag so stimmen, bis auf eins: Der Kommunismus wird demnach niemals verwirklicht werden und wird bloße Wortschöpfung bleiben. Ich unterscheide, wie bereits öfters betont, zwischen Sozialismus als Wirtschaftslehre und Kommunismus als Ideologie. Der Kommunismus wurde verwirklicht, nur nicht so wie der werte Utopist Marx es auf's Papier zeichnete.


Man blieb stecken und verirrte sich im Labyrint des Bürgerlichkeit. Diese alten Reflexe führten dann zum Staatskapitalismus. Lasse den Begriff des Kommunismus bei dieser Diskussion außen vor. Die Vollendung der Äquivalenzökonomie mit all ihren Konsequenzen wäre die Verwirklichung der kommunistischen Idee. Vieleicht nicht ganz so, wie Marx sich den Weg dahin vorgestellt hat, aber von der Sache her sind beide Ziele identisch.

Mit dem Labyrinth der Bürgerlichkeit gebe ich dir recht, wobei eher vom Labyrinth der Moderne gesprochen werden sollte. Tut mir leid, aber ich lasse den Begriff hier nicht aussen vor, weil ich viel davon halte, dass sich der postmoderne Sozialismus deutlich von der kommunistischen Utopie abzeichnet. Natürlich wird es auch nicht so wie Marx es sich ausgemalt hatte und der Weg wird auch nicht der Gleiche sein, aber wir müssen die ideologischen Vorväter endlich überwinden! Sich auf sie beziehen ist gut und schön, weil sich alles aus einer gewissen Tradition gebiert, aber mit der Tradition zu brechen ist manchmal sogar die Erfüllung eben dieser Tradition. Der Sohn zieht die richtigen Inhalte aus des Vaters Grundsätze, überwindet ihn und schafft seine eigene Welt, um dann selbst wieder Vater zu sein, es ist ein ewiger Kreislauf, eine "ewige Wiederkehr" (Nietzsche).



Aber selbstverständlich! Aus den Fehlern muß gelernt werden. Und einer dieser Fehler war es doch, den Sozialismus als Wissenschaft nicht weiterentwickelt zu haben. Evolution bedeutet, sich den Gegebenheiten entsprechend weiterzuentwickeln, niemals stehenzubleiben.

Die Weiterentwicklung und Anpassung der Idee an die gegenwärtigen Gegebenheiten beinhaltet manchmal aber auch eine Verwerfung falscher Ansichten zugunsten völlig neuer.



Ob wir ihn nun Revolutionär oder Evolutionär betrachten, läuft auf dasselbe hinaus.

Wie ich über diesen Post schrieb, nicht ganz.



Evolution der Wissenschaft hat nichts mit Gläubigkeit am Fortschritt zu tun. Evolution der Wissenschaft bedeutet für mich, alle Faktoren, technische als auch gesellschaftliche, bei der Verwirklichung unseres Gesellschaftsmodell miteinzubeziehen. Tun wir das nicht, enden wir so, wie der europäische Sozialismusversuch.

Wollen wir weitgehend wissenschaftlich sein, so müssen wir die Marx'schen Analysen übernehmen, seine utopischen Vorstellungen und die Vergangenheit überwinden. Ansonsten hat das mit Wissenschaft nicht viel zu tun.


Absolut richtig. Asche auf mein Haupt. Man verfällt doch noch oft genug in veraltete linke Denkmuster.

Wir verfallen alle oftmals in alte Verhaltens- und Denkmuster, aber das ist menschlich. Es gilt nur der Grundsatz nie aufzuhören den Geist in Bewegung zu halten und stets Neues aufzunehmen um es im synthesistischen Prozess mit den richtigen Inhalten zu verschmelzen.


Möge dieser Knall noch Generationen als Warnung dafür im Ohr bleiben, sich an der Idee des Liberalismus nie wieder zu versündigen!

Sehr richtig. Aber wenn er ersteinmal Teil der Geschichte ist, dann wird es auch nichts mehr geben an was sich versündigt werden kann.

Manfred_g
19.07.2006, 00:50
@ Nitup
@ Waldgänger

Mich würde interessieren, wo ihr eure Rolle in diesen (für mich ziemlich frei erfundenen) Zusammenhängen seht.

Waldgänger
19.07.2006, 01:24
@ Nitup
@ Waldgänger

Mich würde interessieren, wo ihr eure Rolle in diesen (für mich ziemlich frei erfundenen) Zusammenhängen seht.

Welche Rolle meinst du? Welche erfundenen Zusammenhänge? Wenn du die Synthese der verschiedenen politischen und wirtschaftlichen Ideen meinst, dann kann wahrlich von einer Erfindung gesprochen werden, ansonsten, wenn ich damit falsch liege, wäre eine nähere Erläuterung nicht unangebracht.

Stechlin
19.07.2006, 15:11
Werktätiger ist der, der durch eigene Erwerbsarbeit seinen Lebensunterhalt verdient. Zur Vorstellung des Werktätigen zählt auch, dass dieser weder auf Kosten Anderer, noch auf Kosten des Staates und seiner Einrichtungen lebt. Zu den Werktätigen zählt das Arbeitertum, der innerhalb der vergemeinschafteten Wirtschaft tätige Bauer, der Angehörige der "Intelligenz", der mittelständische Warenproduzent - wie etwa der selbständige oder genossenschaftlich organisierte Handwerker oder Betreiber eines eigenen Geschäfts. Die Ablehnung der Zugehörigkeit zur "Arbeiterklasse" - die es in der postmodernen Informationsgesellschaft realistisch gesehen gar nicht mehr gibt - resultiert aus einer Ablehnung der marxistischen Ideologie heraus, ich kann es verstehen.

Korrekt; und da kommen wir zu dem Punkt, an dem Marx nicht weiterentwickelt wurde, weil er eben nur vom "einfachen" Industrieproletariat ausging. Deine Definition halte ich für wichtig. Ein guter Ausgangspunkt.


England müsste dann aber durch Amerika ersetzt werden. Aber eine Bewegung, welche die Interessen der Werktätigen vertritt wird vergeblich gesucht.

Zustimmung. Das meinte ich mit erschreckend aktuell.


In Bezug auf das Blut meinte ich den Rausch des Gemeinschaftsgefühls, welches der Nationalismus verursacht und Ehrfurcht in Bezug auf die großten Taten und Helden des Volkes, aber deine Interpretation ergänzt meine Vorstellungen um das Politische. Du zeigst aber richtig auf, dass man diesen Leuten nicht mit einer Integration in die Volksgemeinschaft oder sonstigen Kompromissen entgegenkommen kann und darf, sondern, das hier nur durch das Schwert entschieden werden kann.

Unabdingbar! Der große Fehler der Pariser Kommune oder auch Salvador Allendes war eben, daß die Schwerter schwiegen. Eine Revolution ist nur dann etwas wert, wenn sie sich auch zu verteidigen versteht. Lenin.


In diesen Zusammenhang ist relativierend wohl passend, wenn es auch nicht sofort ersichtlich wurde, dass du das meintest.

Mea culpa.


Deine Definition von Internationalismus ist in etwas meine Definition von internationaler Solidarität und das ist eben nach meiner Ansicht ein Unterschied zum Internationlismus. Selbst wenn das Wort "national" darin vorkommt, so besetzt das Stichwort "Internationalismus" im gängigen Jargon den Gegenpart des Nationalismus. Aber wir meinen eigentlich das Gleiche, es ist jediglich eine Begriffsstreitigkeit.

Was zur Klärung des Sachverhaltes diente.


Ich unterscheide die sozialistische Idee von der kommunistischen und das deswegen, weil Sozialismus für mich Wirtschaftsprogramm und Kommunismus eine Ideologie der Moderne ist, welche die gesamte Geschichte auf Klassenkämpfe zurückführt und gemischt mit einer internationalistisch-egalitären Position ihre Lehren aus dem Marxismus (-Leninismus) speist. Ich lehne die kommunistische Ideologie strikt ab, weil sie blanker Utopismus ist.

Auch hier ist es eine Definitionsfrage. Ich beabsichtige, eine kleine Abhandlung zum Thema "Äquivalenzwirtschaft" zu verfassen, dann wird vielleicht ersichtlich, worauf ich hinaus will und warum der Kommunismus keine bloße Ideologie, sondern eine logische Weiterentwicklung des Sozialismus auf gesellschaftlicher Basis ist. Weiß nur noch nicht, ob ich dafür einen eigenen Themenstrang eröffnen soll oder im Rahmen dieser Diskussion es hier platziere. Kurze PM!


Ich kann Engels hier nicht beipflichten. Es wird immer eine Herrschaft von Menschen über Menschen geben, das liegt in unserer Natur. Einen "Neuen Menschen" wird es nicht geben. Der Sowjetmensch ist gescheitert. George Orwell zeigte in seinem Werk "Animalfarm" richtig auf, dass es eine Art Naturgesetz zu sein scheint, dass sich immer wieder neue Minoritäten bilden, die sich zur Herrschaft aufschwingen. Hier beginnt der Fehler! Wir tappen in die Falle der Utopie und entfernen uns von der Realität. Ein Fehler der in der Vergangenheit schon oft begangen wurde. Es ist sinnlos ideologische Luftschlösser zu bauen, Traumwelten zu kreieren und ein Goldenes Zeitalter herbeizusehnen, das verfehlt unsere Aufgabe und ist blanke Kräfteverschwendung.

Siehe oben!


Oben habe ich meine Begründung geschrieben, warum ich dennoch von Kommunismus rede. Ich sehe den Sozialismus nicht als Durchgangsstadium zum Kommunismus an - dieser utopischen Heilslehre, als wäre sie aus der Bibel abgepinselt - sondern sehe in der sozialistischen Wirtschaftsordnung das Ziel des sozialrevolutionären Wirtschaftskampfes. Der Sozialismus hat in der Sphäre des Politischen nichts verloren, die Grenzen sollten abgesteckt werden. Meiner Meinung nach sollte er nur Teil des Ganzen sein.

Warum hat der Sozialismus in der Sphäre des politischen nichts verloren? Sicherlich ist der Sozialismus Teil des Ganzen, aber ohne ihn wird das Ganze Utopie bleiben. Er ist wesensbestimmend. Die nationale Befreiung der Völker vom Joch des Neoliberalismus kann nur auf der Basis sozialistischer Politik vonstatten gehen. Von daher ist eine Trennung vom Politischen gar nicht möglich. Alles ist Politik; Kunst, Wirtschaft, Moral.


Mit dem Labyrinth der Bürgerlichkeit gebe ich dir recht, wobei eher vom Labyrinth der Moderne gesprochen werden sollte. Tut mir leid, aber ich lasse den Begriff hier nicht aussen vor, weil ich viel davon halte, dass sich der postmoderne Sozialismus deutlich von der kommunistischen Utopie abzeichnet. Natürlich wird es auch nicht so wie Marx es sich ausgemalt hatte und der Weg wird auch nicht der Gleiche sein, aber wir müssen die ideologischen Vorväter endlich überwinden! Sich auf sie beziehen ist gut und schön, weil sich alles aus einer gewissen Tradition gebiert, aber mit der Tradition zu brechen ist manchmal sogar die Erfüllung eben dieser Tradition. Der Sohn zieht die richtigen Inhalte aus des Vaters Grundsätze, überwindet ihn und schafft seine eigene Welt, um dann selbst wieder Vater zu sein, es ist ein ewiger Kreislauf, eine [I]"ewige Wiederkehr" (Nietzsche).

Traditionen halten den Fortschritt auf! Ich weiß, das böse Wort "Fortschritt".
Ich würde viel lieber davon reden, die ideologischen Vorväter weiterzuentwicklen. Etwas zu überwinden bedeutet, es hinter uns zu lassen. Dafür aber hat uns uns Marx noch viel zu viel zu sagen, als daß wir es uns leisten können, ihn zu überwinden. Seien wir in einem Punkt konsequent Marxistisch, wenn wir seinem Grundsatz folgen: An allem ist stets zu zweifeln.


Die Weiterentwicklung und Anpassung der Idee an die gegenwärtigen Gegebenheiten beinhaltet manchmal aber auch eine Verwerfung falscher Ansichten zugunsten völlig neuer.

Nein, nur wenn sie falsch waren. Der real existierende Sozialismus und sein Scheitern sind nicht Beweis dafür, daß Marx unrecht hatte. Im Gegenteil: Durch das konsequente Ignorieren einiger wichtiger Marx´scher Grundsätze der vergangenen Protagonisten, wurde die Richtigkeit seiner Idee nur noch mal unterstrichen. Marx pauschal zu verwerfen, halte ich für falsch. Synthese heißt das Zauberwort. Aber dazu mehr beim Thema Äquivalenzwirtschaft.


Wollen wir weitgehend wissenschaftlich sein, so müssen wir die Marx'schen Analysen übernehmen, seine utopischen Vorstellungen und die Vergangenheit überwinden. Ansonsten hat das mit Wissenschaft nicht viel zu tun.

Genau; was allerdings utopisch war, wurde bisher nur von der bürgerlichen Moderne definiert. Es ist noch zu früh, zu sagen, jenes und dieses sollte der Vergangenheit angehören. Man sollte nicht den zweiten Schritt vor dem ersten machen.


Sehr richtig. Aber wenn er ersteinmal Teil der Geschichte ist, dann wird es auch nichts mehr geben an was sich versündigt werden kann.

Revolutionäre Wachsamkeit darf nie aufhören. "Wir" dachten auch immer, wir wären die Sieger der Geschichte. 1989/1991 haben uns eines besseren belehrt. Deshalb: Das Schwert muß stets scharf bleiben!

Maistre
19.07.2006, 15:38
Nitup ist ein Schleifer:

"Das Schwert muß stets scharf bleiben!"

Natürlich, um den Kommunismus zu verteidigen. Jetzt hat er ein vom vielen Schleifen scharfes Schwert, aber der Kommunismus ist ihm flöten gegangen.
Aber das scheint er noch nicht gemerkt zu haben:

"Es ist noch zu früh, zu sagen, jenes und dieses sollte der Vergangenheit angehören."

Bei jenem und diesem vielleicht, nicht aber beim Sowjetkommunismus.

Aber er weiß, wie man die stinkende Leiche wiederbelebt:

"Synthese heißt das Zauberwort. Aber dazu mehr beim Thema Äquivalenzwirtschaft."

Ich dachte, es hieße Abakadabra.

Geht es jetzt um Synthese dürch Äquivalenzwirtschaft oder Ä.... durch Synthese?

Davon wird vieles abhängen!!!

Biskra
19.07.2006, 15:46
Der beste Beitrag bis jetzt in diesem Strang. :))

Stechlin
19.07.2006, 16:13
Der beste Beitrag bis jetzt in diesem Strang. :))

Was stört es den Mond, wenn ihn räudige Hunde ankläffen?! :O

xjanjan
19.07.2006, 16:38
Ich hätte gern folgende Fragen beantwortet.

1.) Was ist an der Blutsgemeinschaft abzulehnen?
2.) Wieso lehnst du das Vaterland ab?
3.) Was ist falsch am Germanentum?
4.) Wieso ist der preußische Geist geistiger Dünnschiß?
5.) Wieso wird die Ehre abgelehnt?

Hinzu kommt: Wie willst du den Globalkapitalismus mit einer internationalistischen Bewegung schlagen, wenn klar ist, dass es strategisch völlig ineffizient ist? Wieso bist du außerdem Kommunist, wenn der Liberalismus unter Wirkung der kapitalistischen Wirtschaft dabei ist die Welt in eine egalisierte "One-World" mit monopolistischer Wirtschaft zu verwandeln?


1. blutgemienschaft ist unsinn
man sucht sich seine gemeinschaft nach innernen werten nicht nach der angehörigeikt einer ehtischen gruppen
2.
mein vaterland ist mir scheis egal
es ist ein künstliches gebilde das benutz wird um mich irgend wo zu zuweisen und mich unfrei macht
gott sei dank wird in der eu der nationalstaat immer bedeutungs loser
3.
germanentum ist un definiertes gestammel von dem nicht mal rechte wissen was sie sich darunter vorstellen sollen
oder weist du es ??
4.
mentalität prägt sich durch das sein
und ist nicht angboren
5.
ehre im reiserischen sinne so wie falscher stolz ist dummes gefassel um leuten ein gewisses selbstbewusstsein zu vermitteln weil sie es sich nicht aus ihren handlungen schöpfen können

internationalismus ist der einige weg wie wir nationen zueinader führen können
nationen trennen die menschen und die klassen

xjanjan
19.07.2006, 16:42
Was nur daran liegt, dass der Sozialismus hier mit Kommunismus gleichgesetzt wird. Sozialismus ist für mich eine wirtschaftliche Alternative zum Kapitalismus. Wird er dezentral und basisorientiert durchgeführt, dann ist auch eine Planwirtschaft denkbar.

richtig kommunimus und sozialimus sind 2 dinge
auserdem must du die rahmen bedingungen sehn die mit dazu beigeführt haben das der sozialimus scheiterte

der kapitalimus ist nur für uns das kleinere übel frag mal leute die uns kaffe verkaufen was sie von marktwirtschaft halten

Maistre
19.07.2006, 17:05
Mir ist gerade ganz schwindelig geworden. Weil das Niveau steile Höhen erklommen hat:

"richtig kommunimus und sozialimus sind 2 dinge"

Genau.

Manfred_g
19.07.2006, 17:06
Ihr (Xanjan, Nitup, Waldgänger u.a.) solltet euch erst mal fragen, ob ihr z.B. Transfair-Kaffee kauft. Ich gebe zu, der ist bei Aldi womöglich nicht zu bekommen und es wäre lediglich ein unblutiger Beitrag um die Probleme zu lösen, die ihr vorgebt zu haben, aber den südamerikanischen Plantagenarbeitern hilfts gewaltig. Während ihr unter dem Deckmäntelchen politischer Theorie euren Gewaltfantasien nachgeht, genehmige ich mir jetzt ein Tässchen oben besagten Getränkes. :]

Biskra
19.07.2006, 17:14
NITUP würde noch nichtmal Unterwäsche tragen, denn das wäre Ausbeutung der Baumwollpflücker in Alabama!

xjanjan
19.07.2006, 19:39
Ihr (Xanjan, Nitup, Waldgänger u.a.) solltet euch erst mal fragen, ob ihr z.B. Transfair-Kaffee kauft. Ich gebe zu, der ist bei Aldi womöglich nicht zu bekommen und es wäre lediglich ein unblutiger Beitrag um die Probleme zu lösen, die ihr vorgebt zu haben, aber den südamerikanischen Plantagenarbeitern hilfts gewaltig. Während ihr unter dem Deckmäntelchen politischer Theorie euren Gewaltfantasien nachgeht, genehmige ich mir jetzt ein Tässchen oben besagten Getränkes. :]

aha
leute die so was machen tun dies als alibi für ihr gewissen
das problem ist das ich wen ich den boykott der prudukte die mit asbeutung in verbindung stehn fort führe werde ich irgend wan selbst ausgebeutet das sich dan der arme und reiche ber nur verlagert

Stechlin
19.07.2006, 22:28
Ihr (Xanjan, Nitup, Waldgänger u.a.) solltet euch erst mal fragen, ob ihr z.B. Transfair-Kaffee kauft. Ich gebe zu, der ist bei Aldi womöglich nicht zu bekommen und es wäre lediglich ein unblutiger Beitrag um die Probleme zu lösen, die ihr vorgebt zu haben, aber den südamerikanischen Plantagenarbeitern hilfts gewaltig. Während ihr unter dem Deckmäntelchen politischer Theorie euren Gewaltfantasien nachgeht, genehmige ich mir jetzt ein Tässchen oben besagten Getränkes. :]

Ich trinke keinen Kaffee. Damit ist das Thema für mich erledigt.

Stechlin
19.07.2006, 22:30
NITUP würde noch nichtmal "Unterwäsche tragen, denn das wäre Ausbeutung der Baumwollpflücker in Alabama!" Zitat aus 1,2,3!

Wie schön, daß auch Du erkannt hast, daß der Reichtum der kapitalistischen Länder nur auf der Armut der dritten Welt beruht. So viel Erkenntnisfähigkeit habe ich Dir gar nicht zugetraut. Weiter so, Biskra!

Wie sagte Brecht so treffend:
Armer Mann und reicher Mann standen da und sah´n sich an.
Und der Arme sagte bleich: Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich.

(PS: Schäm Dich Biskra, das nennt man geistigen Diebstahl. Man kennzeichnet ein Zitat. Hast Du so wenig Argumente, daß Du auf solche erbärmlichen Methoden zurückgreifen mußt?)

Manfred_g
19.07.2006, 22:45
aha
leute die so was machen tun dies als alibi für ihr gewissen
das problem ist das ich wen ich den boykott der prudukte die mit asbeutung in verbindung stehn fort führe werde ich irgend wan selbst ausgebeutet das sich dan der arme und reiche ber nur verlagert

Wie bitte? rolleyes:
Das ist doch hier nur noch hohle Phrasendrescherei ohne jeglichen Nährwert.
Also ich kaufe Transfairkaffee zur Gewissensberuhigung (und zum Trinken). Solange ich das tue, weiß ich, daß ich ein Gewissen habe, dazu kann ich bequem stehen!
Wer redet hier von Boykott? Und vor allem, wo findet denn die Ausbeutung genau statt, sofern man den überstrapazierten Begriff "Ausbeutung" mal durchgehen läßt?
Schließlich - wieso wirst du selbst ausgebeutet?

Biskra
19.07.2006, 23:37
Wie schön, daß auch Du erkannt hast, daß der Reichtum der kapitalistischen Länder nur auf der Armut der dritten Welt beruht. So viel Erkenntnisfähigkeit habe ich Dir gar nicht zugetraut. Weiter so, Biskra!

Welcher Teil von Alabama liegt denn in der dritten Welt?


Wie sagte Brecht so treffend:
Armer Mann und reicher Mann standen da und sah´n sich an.
Und der Arme sagte bleich: Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich.

Hier was schönes für dich über Brecht:

http://www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,425826,00.html


(PS: Schäm Dich Biskra, das nennt man geistigen Diebstahl. Man kennzeichnet ein Zitat. Hast Du so wenig Argumente, daß Du auf solche erbärmlichen Methoden zurückgreifen mußt?)

Schön, daß du den Film kennst. Schade, daß du trotzdem Kommunist bist.

Stechlin
19.07.2006, 23:42
Welcher Teil von Alabama liegt denn in der dritten Welt?

Hast Du das Beispiel nicht angebracht?



Hier was schönes für dich über Brecht:

http://www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,425826,00.html

Der SPIEGEL, wie schön, Noch mehr Schoten auf Lager?



Schön, daß du den Film kennst. Schade, daß du trotzdem Kommunist bist.

Ja, lustiger Film. Immer wieder gern gesehen. Besonders gut gefallen mir die Russen und Schlemmer!

Ich selbst würde mich aber nicht als Kommunist bezeichnen. Aber wenn Du meinst?!

Biskra
20.07.2006, 00:12
Hast Du das Beispiel nicht angebracht?


Ja, aber du hast Alabama in die 3. Welt verortet.





Der SPIEGEL, wie schön, Noch mehr Schoten auf Lager?

Na, der Artikel ist schon ziemlich prätentiös aber Details wie die Geschichte mit seiner Brille und seiner Maßanzugarbeiterkluft haben doch was, oder?




Ja, lustiger Film. Immer wieder gern gesehen. Besonders gut gefallen mir die Russen und Schlemmer!

Dann bist du mir ja doch ein bisschen sympathisch. Wobei du mich ja, wie schon erwähnt, eher an Otto Piffe erinnerst. :D



Ich selbst würde mich aber nicht als Kommunist bezeichnen. Aber wenn Du meinst?!

Als was dann?

Stechlin
20.07.2006, 00:29
Ja, aber du hast Alabama in die 3. Welt verortet.

Habe ich nicht! Ich bin nur allgemein darauf eingangen.


Na, der Artikel ist schon ziemlich prätentiös aber Details wie die Geschichte mit seiner Brille und seiner Maßanzugarbeiterkluft haben doch was, oder?

No Comment!


Dann bist du mir ja doch ein bisschen sympathisch. Wobei du mich ja, wie schon erwähnt, eher an Otto Piffe erinnerst. :D

...von Droste Schattenburg - hervorragende Inzucht. So viel Zeit muß sein!

Obwohl ich den Film natürlich verboten hätte - versteht sich!


Als was dann?

Putinist! Hehe!

Biskra
20.07.2006, 00:53
...von Droste Schattenburg - hervorragende Inzucht. So viel Zeit muß sein!

- Hier ein Bild vom Schloß. Es wurde im Kriege zerstört.
- Amerikanische Bomber?
- Nein, türkische Kavallerie.
:D



Obwohl ich den Film natürlich verboten hätte - versteht sich!

Versteht sich. Amerikanische Propaganda. :2faces:




Putinist! Hehe!

Wüßte nicht, daß das schon ne eigene Ideologie wäre.

Stechlin
20.07.2006, 11:35
:gesetz: Wäre schön, wenn man nun wieder zum Ausgangsthema zurückkehrt! :gesetz:

xjanjan
20.07.2006, 12:01
Wie bitte? rolleyes:
Das ist doch hier nur noch hohle Phrasendrescherei ohne jeglichen Nährwert.
Also ich kaufe Transfairkaffee zur Gewissensberuhigung (und zum Trinken). Solange ich das tue, weiß ich, daß ich ein Gewissen habe, dazu kann ich bequem stehen!
Wer redet hier von Boykott? Und vor allem, wo findet denn die Ausbeutung genau statt, sofern man den überstrapazierten Begriff "Ausbeutung" mal durchgehen läßt?
Schließlich - wieso wirst du selbst ausgebeutet?

reitum ist immer proportional zur arumut

wenn ich angefangen von meinem mp3 player bis zum kaffe alles fair bezahlen müsste wär ich arm

und würe durch das kapital das ich dan afrikanischen kapitalisten zuschiebe selbst zum ausgebeuteten
des halb schau ich ein wenig daruf das ich auch fair gehabdelte ware kaufe wen es sinvoll ist aber damit löst sich das problem nicht

ausgebeutet wird eigentlich jeder der sein mehrwert den er erzeugt nicht selbst einstreicht

so als beispiel

ein freund von mir macht eine tischler lehre
das erste jahr mus man da auf ner schule machen und 1mal in der woche ein praktikum bei einem betrieb
er ist in einem mittelständigen unternehemen und wir nach strich und faden ausgenuntz
er kommt in den ferien an wochenenden und bekommt keinen lohn nicht mal weihnachts geld
aber wenn er nicht mit arbeitet wird er gekündigt verleirt sein parktikums platzt und einen neune zu finden ist schier unmöglich mitten im jahr

Stechlin
20.07.2006, 12:12
reitum ist immer proportional zur arumut

wenn ich angefangen von meinem mp3 player bis zum kaffe alles fair bezahlen müsste wär ich arm

und würe durch das kapital das ich dan afrikanischen kapitalisten zuschiebe selbst zum ausgebeuteten
des halb schau ich ein wenig daruf das ich auch fair gehabdelte ware kaufe wen es sinvoll ist aber damit löst sich das problem nicht

ausgebeutet wird eigentlich jeder der sein mehrwert den er erzeugt nicht selbst einstreicht

so als beispiel

ein freund von mir macht eine tischler lehre
das erste jahr mus man da auf ner schule machen und 1mal in der woche ein praktikum bei einem betrieb
er ist in einem mittelständigen unternehemen und wir nach strich und faden ausgenuntz
er kommt in den ferien an wochenenden und bekommt keinen lohn nicht mal weihnachts geld
aber wenn er nicht mit arbeitet wird er gekündigt verleirt sein parktikums platzt und einen neune zu finden ist schier unmöglich mitten im jahr

Das liegt einfach an der Tatsache, daß Waren, Dienstleistungen und Arbeit nicht zu ihrem tatsächlichen Wert getauscht werden, sondern zum Weltmarktpreis, was zu einer Verzerrung der Verhältnisse führt. Ein Beispiel:
Vor zwanzig Jahren mußte Brasilien 15 000 Sack Kaffee zahlen, um eine Lokomotive zu erwerben. Heute muß das dreifache, 46 000 Sack Kaffee, dessen bezahlt werden. Der Wert der Lokomotive hat sich aber nicht verdreifacht und der Wert des Kaffees nicht verringert. Ganz im Gegenteil: Durch die Einführung moderner Produktionsabläufe (Roboter, Mikroelektronik ect.) und Rationalisierungen ist die Produktion der Lokomotive sogar günstiger geworden als noch vor 20 Jahren. Kaffe dagegen wird immer noch von Hand gepflückt.

Kann mir einer unserer neoliberalen Fundamentalisten diesen Widerspruch erklären?

Maistre
20.07.2006, 14:30
Schön wärs ja, aber der Mann hat sich nicht im Griff::

Nitup kürzlich:
"Ich trinke keinen Kaffee. Damit ist das Thema für mich erledigt."

Pustekuchen! Schon wirft er mit Tausenden von Kaffeesäcken um sich.

xjanjan
20.07.2006, 16:29
Schön wärs ja, aber der Mann hat sich nicht im Griff::

Nitup kürzlich:
"Ich trinke keinen Kaffee. Damit ist das Thema für mich erledigt."

Pustekuchen! Schon wirft er mit Tausenden von Kaffeesäcken um sich.

hat einer gesagt mülleimer schepper ??

Stechlin
20.07.2006, 17:03
Schön wärs ja, aber der Mann hat sich nicht im Griff::

Nitup kürzlich:
"Ich trinke keinen Kaffee. Damit ist das Thema für mich erledigt."

Pustekuchen! Schon wirft er mit Tausenden von Kaffeesäcken um sich.

Ich hätte anstatt des Beispieles Kaffee auch tausend bunte Lollis als Äquivalent nehmen können; vieleicht hättest Du es dann besser verstanden. Entschuldige; in Zukunft werde ich mich auf Dein Niveau herablassen und Deiner Klientel ensprechend verständlicher schreiben.

Biskra
20.07.2006, 17:09
Nitup, wo rechnest du denn den Rohstoffpreis ein? Was ist wenn der Rohstoff knapp wird, bekommt man den dann trotzdem für die gleichen Kaffeebohneneinheiten? Was ist mit Innovation, wie wird das verrechnet? Was ist mit Effizienzsteigerung, wie wird die berechnet? Kann es sein, daß dies ein ganz umständlicher Ansatz ist um Geld abzuschaffen und über die Hintertür berechneter Äquivalente (also quasi über Kreditsystem) wieder einzuführen?

Maistre
20.07.2006, 17:52
Maistre will Lollis statt Kaffee:
"Ich hätte anstatt des Beispieles Kaffee auch tausend bunte Lollis als Äquivalent nehmen können"

Lollis als Rohstoff, wo werden die den abgebaut, in den Lolli-Bergwerken Mittelamerikas?

Und wieviel Säcke Lollis kostet eine Lokomotive? Und wäre es nicht bequemer, sie mit Geld zu bezahlen? Ist Geld auch ein Äquivalent oder nicht?

Stechlin
20.07.2006, 18:14
Nitup, wo rechnest du denn den Rohstoffpreis ein?


Nichts einfacher als das: Der Wert aller Güter und Leistungen sollte immer der Summe der erbrachten Arbeit entsprechen.


Was ist wenn der Rohstoff knapp wird, bekommt man den dann trotzdem für die gleichen Kaffeebohneneinheiten? Was ist mit Innovation, wie wird das verrechnet? Was ist mit Effizienzsteigerung, wie wird die berechnet? Kann es sein, daß dies ein ganz umständlicher Ansatz ist um Geld abzuschaffen und über die Hintertür berechneter Äquivalente (also quasi über Kreditsystem) wieder einzuführen?

Wie kann Kaffee knapp werden? Deshalb wurde dieses Beispiel bewußt gewählt. Berücksichtige mal, daß - um mal beim Beispiel zu bleiben - die Herstellungskosten einer Lokomotive ja mittels Rationalisisierung und Automatisierung allein am Wert der Arbeit gemessen immer weniger werden (es sind ja immer weniger Menschen an der Herstellung einer Lokomotive beteiligt.).

Wozu dient denn das Geld? Geld dient - um mit den Worten Aristoteles zu reden - einzig und allein der Vereinfachung des Austausches von Waren; der Zins aber bewirkt, daß es sich selbst vermehrt, wodurch die Preise steigen. Es verwässert in geradezu dramatischer Art und Weise den Wert der geleisteten Arbeit und den Wert von produzierten Waren. Deshalb Kaffee; ich hätte auch Baumwolle oder Kakaobohnen nehmen können. Wirtschaft ist kein Selbstzweck - sie dient nur der Bedarfsdeckung!

Stechlin
20.07.2006, 18:19
Maistre will Lollis statt Kaffee:
"Ich hätte anstatt des Beispieles Kaffee auch tausend bunte Lollis als Äquivalent nehmen können"

Lollis als Rohstoff, wo werden die den abgebaut, in den Lolli-Bergwerken Mittelamerikas?



Wenn Du keinen Anspruch an eine sachlich Diskussion hast, dann halte Dich hier raus. Mir gehen Deine niveaulosen Kommentare so langsam gegen den Strich. Man kann ja differenzierter Meinung sein, aber ins Lächerliche muß das ganze nicht gezogen werden. Du offenbarst damit nur Deine Unfähigkeit, Arguemte pro und kontra vorzutragen. Also, streng Dich an oder schweig. :angry:

xjanjan
20.07.2006, 18:31
Maistre will Lollis statt Kaffee:
"Ich hätte anstatt des Beispieles Kaffee auch tausend bunte Lollis als Äquivalent nehmen können"

Lollis als Rohstoff, wo werden die den abgebaut, in den Lolli-Bergwerken Mittelamerikas?

Und wieviel Säcke Lollis kostet eine Lokomotive? Und wäre es nicht bequemer, sie mit Geld zu bezahlen? Ist Geld auch ein Äquivalent oder nicht?

las den schies doch einfach und benutzt die zitieren funktion

Biskra
20.07.2006, 18:40
Nichts einfacher als das: Der Wert aller Güter und Leistungen sollte immer die Summe der erbrachten Arbeit sein.


Na dann pass mal auf, was dann passiert: Person A produziert einen Satz schrauben in 5 Minuten durch Bedienung einer Maschine, Person B klöppelt den Satz Schrauben in Heimarbeit in 50 Minuten. Person B kann sich jetzt mit Gütern im Wert von 50 Arbeitsminuten eindecken, während Person A nur Waren im Wert von 5 Minuten erhält. (Um das auf die Spitze zu treiben: Person B könnte jetzt auch die Waren von Person A eintauschen und als eigene Arbeitsleistung weitertauschen, ein Perpeduum Mobile für Person B) Effizienz wird nicht nur bestraft, nein auch Fortschritt wird völlig verhindert. Völlige Umkehr von Ricardos Prinzip. Diese Wirtschaftsordnung würde schneller untergehen als die Kursk.

Stechlin
20.07.2006, 20:22
Na dann pass mal auf, was dann passiert: Person A produziert einen Satz schrauben in 5 Minuten durch Bedienung einer Maschine, Person B klöppelt den Satz Schrauben in Heimarbeit in 50 Minuten. Person B kann sich jetzt mit Gütern im Wert von 50 Arbeitsminuten eindecken, während Person A nur Waren im Wert von 5 Minuten erhält. (Um das auf die Spitze zu treiben: Person B könnte jetzt auch die Waren von Person A eintauschen und als eigene Arbeitsleistung weitertauschen, ein Perpeduum Mobile für Person B) Effizienz wird nicht nur bestraft, nein auch Fortschritt wird völlig verhindert. Völlige Umkehr von Ricardos Prinzip. Diese Wirtschaftsordnung würde schneller untergehen als die Kursk.

Das passiert, wenn man Wirtschaft als Selbstzweck ansieht. Dein Denkfehler ist es, Schrauben in mühsamer Kleinarbeit herzustellen, nur um Geld zu verdienen. Wenn die Möglichkeit besteht, diese mittels modernster Technik herszustellen, dann sollte man das auch machen und nicht die Arbeitszeit einer Person dadurch verschwenden, diese Schrauben per Hand herzustellen. Der Wert einer Ware wird natürlich auch durch ihren Gebrauchswert bestimmt, der in Relation zur geleisteten Arbeitszeit steht. In einer geplanten (jawohl!) Ökonomie, sollte Arbeit auch entsprechend organisiert werden und nicht verschwendet, wie im kapitalismus. Ich wiederhole nochmal: Wirtschaft ist kein Selbstzweck, sie dient einzig und allein der Bedarfsdeckung. Mit Hilfe unserer Informationstechnik (Computer) ist es möglich, den Bedarf und die produzierten Waren buchhalterisch festzuhalten und entsprechend zu koordinieren. Die Tatsache, daß es x verschiedenen Firmen gibt, die alle das gleiche (von ihrem Gebrauchswert und iher Bestimmung her) produzieren und diese auf dem Markt feilbieten, in dem sie sich in den Preisen gegenseitig unterbieten, führt dazu, daß einer zwangsläufig auf der Strecke bleibt. Das ist eine Verschwendung von Arbeitszeit, Werten und Material. Unsere globale Ökonomie produziert Konsumgüter in einem Quantum, das ausreicht, 12 mal so viele Menschen, wie momentan vorhanden, zu versorgen. Dennoch herrschen Hunger, Elend und Armut. Das liegt eben daran, daß Wirtschaft zum Selbstzweck wird und das Leben der Menschen nur unnötig erschwert.

Wußtest Du, das 50% aller produzierten Nahrungsmittel in den USA auf dem Müll landen, weil diese nicht verkauft wurden? Wo soll diese Verschwendung noch hinführen? Eine geplante Ökonomie würde dem ein Ende bereiten. Die sog. Planwirtschaft im real existierenden Sozialismus hat unter anderem deshalb nicht funktioniert, weil die Planung gar nicht über ausreichend informatischer Logistik verfügte. Beispiel: In den achziger Jahren gab es in der UdSSR etwa 12 Millionen verschiedene Produkte, während die Informationslogistik, also alle verfügbaren Daten-und Speicherkapazitäten, die Telekommunikationskapazität und die Kalkulationskapazitäten der Computer über Input-Output-Tabellen und Zeitinputs (also die Werte) mal gerade für - jetzt halt Dich fest - einige hundert Produkte reichte. Der Sozialismus mußte scheitern, bei so viel Inkompetenz.

Ich habe vor, einen extra Themenstrang zu dem Thema Äquivalenzökonomie zu erstellen unter dem Thema "Sozialismus des 21.Jahrhunderts", in dem ich die Problematik näher darstellen werde.

Du verkennst mich in der Tatsache, daß ich keinesfalls den alten real existierenden Sozialismus als etwas ansehe, das funktioniert hat und nach wie vor erstrebenswert ist. Nein, ich lehne dieses alte Konzept als gescheitert ab. Es gab zwei Ansätze, die Erfolg versprachen: Das war einmal Lenins "Neue Ökonomische Politik" (NÖP) - die ihrem Inhalt nach nicht völlig auf Vergesellschaftung der Produktionsmittel basierte - und Ulbrichts "Neues Ökonomische System" (NÖS), welches ähnlich war. Beides wurde leider nach Tod (Lenin), bzw. Entmachtung (Ulbricht) beendet. Beides hätte dazu geführt, die Wirtschaft zu entideologisieren und den Einfluß der, nenen wir sie mal Bonzen, zurückzudrängen. Warum das nicht fortgeführt wurde, kannst Du Dir ja nun denken. Auch bin ich nicht der Auffassung, kein Privateigentum an Produktionsmitteln zuzulassen. Auch das war Bestandteil des NÖP und NÖS!
"Wir" haben Marx erstens falsch angewendet und den wissenschaftlichen Sozialismus zweitens seit Lenin nicht weiterentwickelt. Daran - unter anderem - ist er gescheitert. Aber dank der uns heute zur Verfügung stehenden Technik ist es möglich, eine Alternative zur neoliberalen Wirtschaftsordnung zu schaffen, wenn wir endlich die Ökonomie im Sinne ihrer Bedeutung begreifen und anwenden: Als reine Bedarfsdeckung (Aristoteles).

Torfi
20.07.2006, 20:23
Gute Einstellung

Biskra
20.07.2006, 21:43
Das passiert, wenn man Wirtschaft als Selbstzweck ansieht. Dein Denkfehler ist es, Schrauben in mühsamer Kleinarbeit herzustellen, nur um Geld zu verdienen. Wenn die Möglichkeit besteht, diese mittels modernster Technik herszustellen, dann sollte man das auch machen und nicht die Arbeitszeit einer Person dadurch verschwenden, diese Schrauben per Hand herzustellen. Der Wert einer Ware wird natürlich auch durch ihren Gebrauchswert bestimmt, der in Relation zur geleisteten Arbeitszeit steht. In einer geplanten (jawohl!) Ökonomie, sollte Arbeit auch entsprechend organisiert werden und nicht verschwendet, wie im kapitalismus.

Na gut, dann führen wir das ein anderes mal fort, wenn du da eh einen eigenen Strang eröffnen willst.