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bernhard44
13.07.2006, 10:21
Wir schicken Entwicklungshilfe in Länder der dritten Welt, wir spenden riesige Summen bei Naturkatastrophen, wir haben eine der modernsten Medizinischen Versorgungen in der Welt! Der Gesundheitshaushalt ist einer der größten in Europa. Und trotzdem sterben bei uns Menschen, nur weil sie in der falschen Krankenkasse versichert sind. Behandlungen werden einfach verweigert und vorenthalten! Man verwaltet die Menschen bis ein finales Ereignis, das Problem auf seine Weise löst.
Ein Verstoß gegen alle menschlichen Werte und auch gegen das Grundgesetz. Hier lässt man Menschen bewusst sterben - aus KOSTENGRÜNDEN!
Wie gesagt nicht in Afrika oder Asien, nein mitten in Deutschland!


Todkrank und abgeschrieben
Zwei-Klassen-Medizin in Deutschland


An lange Wartezeiten beim Arzt hat man sich inzwischen gewöhnt. Auch mit Zuzahlungen und Praxisgebühr können die meisten Kassenpatienten leben.
Zwei-Klassen-Medizin in Deutschland reicht viel weiter.
Menschen, die schwer erkranken, stehen oft alleine in ihrem Kampf ums Überleben. Sie brauchen Kraft, um gegen die Krankheit zu kämpfen und müssen sich zusätzlich gegen ihre Kasse und deren Weigerung wehren, die Kosten für eine lebenserhaltende oder lebensverlängernde Therapie bei ihrem behandelnden Arzt zu übernehmen.
„Wollt Ihr uns sterben lassen, nur weil wir diesem System ausgeliefert sind?“ fragt die schwerkranke Patientin. Mit ihrem Arzt und einer Anwältin kämpft sie um eine Therapie, doch die Kasse lehnt ab. Die Behandlung wird abgebrochen. Ebenso wie bei der 28jährigen Stefanie R. „Ich will behandeln, darf aber nicht“, sagt ihr Arzt, „man zwingt mich, gegen meinen medizinischen Eid zu verstoßen“.
Viele Menschen sterben einen leisen Tod, weil sie keine Kraft haben, neben der Krankheit auch noch die Vorschriften, Absagen und bürokratische Entscheidungen zu bekämpfen. Sie werden zerrieben in einer Maschinerie, in der die Kosten das zentrale Kriterium zu sein scheinen und in der über Schicksale von Menschen nur nach Aktenlage entschieden wird.

http://www.wdr.de/tv/dokumentation/todkrankundabgeschrieben.html

http://www.mdr.de/fakt/archiv/160319.html

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,,OID5539270,00.html

Württemberger2
13.07.2006, 11:00
Hab die Dokumentation: "Todkrank und abgeschrieben
Zwei-Klassen-Medizin in Deutschland" gestern Abend auch gesehen. Ich war einfach nur betroffen und voller Wut! ;(

Viktor23
13.07.2006, 11:04
Irgendwie muß die EU, die Welt und die Armee der Juden ja bezahlt werden.

bernhard44
13.07.2006, 11:22
Hab die Dokumentation: "Todkrank und abgeschrieben
Zwei-Klassen-Medizin in Deutschland" gestern Abend auch gesehen. Ich war einfach nur betroffen und voller Wut! ;(

Auch bei mir stellte sich nach anfänglichem ungläubigen Staunen, eine bittere Wut ein!
Was wird uns hier in Deutschland für eine Schmierenkomödie vorgespielt?
Gesundheitsreform nennen die Politiker ihr neuestes Machwerk!
Die Gesundheit ist längst zur Nebensache geworden.
Krank ist nicht nur der Mensch, sondern dieser Staat und seine Führungsriege und zwar an Leib und Seele!

wtf
13.07.2006, 11:45
Das ist nur die Spitze des Eisbergs. Auf kleinerer Flamme gibt es in praktisch jeder medizinischen Disziplin Rationierung und mindere Behandlungsqualität für GKV-Patienten.

Beispiel gefällig?
Schwangere bekommen nur 3 Ultraschalluntersuchungen bezahlt, Tests auf Schwangerschaftsdiabetes gar nicht. Diabetikern werden Insulinanaloga vorenthalten, bei Teststreifen gibt es häufig Theater wegen der Anzahl.

Augeninnendruckuntersuchung oder Hautkrebsscreening? Fehlanzeige. Bei der Krebsvorsorge wird die Bestimmung des PSA-Werts (Hinweis auf Prostatakarzinom) nicht bezahlt; bis vor kurzem wurden Patientinnen mit Brustkrebs Herceptin vorenthalten usw.

Und dann stellt sich diese inkompetente Nuß Schmidt hin und schwärmt von dem deutschen System der gesetzlichen kranken Kassen...

GnomInc
13.07.2006, 12:10
Diabetikern werden Insulinanaloga vorenthalten, bei Teststreifen gibt es häufig Theater wegen der Anzahl.

Und dann stellt sich diese inkompetente Nuß Schmidt hin und schwärmt von dem deutschen System der gesetzlichen kranken Kassen...

Teststreifen bekommt nur von der Kasse bezahlt , wer spritzt!!

Wer auf Tabletten eingestellt ist , muss seine Teststreifen selber kaufen!

meckerle
13.07.2006, 12:11
Das ist ja nicht zu fassen !

Was machen die mit dem Geld der Beitragszahler ? Geht das jetzt bald alles für die Verwaltung und die Unaussprechlichen drauf ?

Verdammtes Politiker....** wtf ?, nö ich schreibs ja nicht ** !

Virgo
13.07.2006, 12:12
Du hast vergessen zu erwähnen, dass sich Privatpatienten gern ins gemachte nest setzen und sich gern mal vorne anstellen während Kassenpatienten schon das ein oder andere Mal einfach abgewiesen wurden

wtf
13.07.2006, 13:01
Teststreifen bekommt nur von der Kasse bezahlt , wer spritzt!!

Wer auf Tabletten eingestellt ist , muss seine Teststreifen selber kaufen!
Super, das hat den Vorteil, daß sie schneller insulinpflichtig werden, Augenprobleme, Wundheilungsstörungen etc. bekommen, und das zahlt die Kasse dann.

bernhard44
13.07.2006, 13:12
Super, das hat den Vorteil, daß sie schneller insulinpflichtig werden, Augenprobleme, Wundheilungsstörungen etc. bekommen, und das zahlt die Kasse dann.

und die dazugehörigen Amputationen!

wtf
13.07.2006, 13:15
Das alte Spiel: Vorbeugen wird nicht unterstützt, Reparatur schon. Das ist so, wie wenn man Autoinspektionen nicht bezahlt bekommt, sondern nur teure Schadensreparaturen.

Das ist nebenbei noch ein Unterschied zu PKVs, die sehr wohl um die kostendämpfende Wirkung von Vorsorgeuntersuchungen wissen und regelmäßig bezahlen.

bernhard44
13.07.2006, 13:22
Oh man, nur nicht ernsthaft krank werden!
Ich werde mich mal nach diesen Sterbehilfe-Vereinen erkundigen.
Ich hab echt keinen Bock darauf irgendwann mal so vor mich hin zu vegetieren und auf mein Ende zu warten.
Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende!

meckerle
13.07.2006, 13:39
ZitatZitat von wtf
Super, das hat den Vorteil, daß sie schneller insulinpflichtig werden, Augenprobleme, Wundheilungsstörungen etc. bekommen, und das zahlt die Kasse dann.



und die dazugehörigen Amputationen!
Jawoll ja, erst damit ist so richtig Kohle zu machen. An Vorsorgemassnahmen verdienen die Doc`s lange nicht so viel. :2faces:

meckerle
13.07.2006, 13:46
Oh man, nur nicht ernsthaft krank werden!
Ich werde mich mal nach diesen Sterbehilfe-Vereinen erkundigen.
Ich hab echt keinen Bock darauf irgendwann mal so vor mich hin zu vegetieren und auf mein Ende zu warten.
Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende!
In der Schweiz gibt es Einrichtungen, da kannst du dir deinen Sterbetermin selbst vereinbaren. Viele Deutsche nutzen diesen Service.

turn-the-page
13.07.2006, 13:52
Oh man, nur nicht ernsthaft krank werden!
Ich werde mich mal nach diesen Sterbehilfe-Vereinen erkundigen.
Ich hab echt keinen Bock darauf irgendwann mal so vor mich hin zu vegetieren und auf mein Ende zu warten.
Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende!
Ja, und der Staat freut sich über das "sozialverträgliche Frühableben", so ist allen geholfen. :(

Aber im Ernst, ich würde es auch tun.
Wie du so schön sagst: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende !

bernhard44
13.07.2006, 14:00
In der Schweiz gibt es Einrichtungen, da kannst du dir deinen Sterbetermin selbst vereinbaren. Viele Deutsche nutzen diesen Service.


Genau da werd ich mich schlau machen! In Holland ist das auch schon lange kein Thema mehr.
So ein Siechtum muss man sich und seinen Angehörigen nicht antun!

wtf
13.07.2006, 14:08
Schafft endlich die gesetzlichen Krankenkassen ab, und das Problem ist keines mehr.
Das sind die Sozialisten aller Couleur vor.

bernhard44
13.07.2006, 14:17
Ja, und der Staat freut sich über das "sozialverträgliche Frühableben", so ist allen geholfen. :(

Aber im Ernst, ich würde es auch tun.
Wie du so schön sagst: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende !

Tja, möglich das hinter allem wirklich ein Plan steckt.
Nur früher haben bekloppte Rassenhygieniker und Übermenschenzüchter über "unwertes Leben" entschieden, heute tun es "Ökonomen" und Verwaltungsleiter der Kassen und Krankenhäuser!
Welch eine Ironie!

http://www.smilevalley.de/smileys/Boese/22.gif

Drosselbart
13.07.2006, 14:28
In der Schweiz gibt es Einrichtungen, da kannst du dir deinen Sterbetermin selbst vereinbaren. Viele Deutsche nutzen diesen Service.

Seinen Sterbetermin kann man auch vorausbestimmen, wenn man sich vom örtlichen Haßprediger einen Sprengstoffgürtel umschnallen läßt. :D

Aber jetzt mal ganz im Ernst. Ich halte es durchaus für möglich, daß verzweifelte und völlig an den Rand gedrängte deutsche Rentner oder Arbeitslose zumindest über die Idee des erweiterten Selbstmordes nachdenken. Das wären dann wirklich gefährliche Zeitbomben.

Meine Einstellung ist jedenfalls auch: Wenn mir das System alles raubt, mich um alles betrügt und mich mutwillig vernichten will, dann nehme ich diese Aufforderung zum Tanz an und sorge noch für einen gewaltigen Schluß-Akkord.

KrascherHistory
13.07.2006, 14:30
Moin.

Gefühle und Fakten sagen allen ganz eindeutig:

Hier stimmt was nicht !

Aber: was sind die Ursachen und warum geht das so ???

MfG K

wtf
13.07.2006, 14:34
Aber: was sind die Ursachen und warum geht das so ???

MfG K
Das sind einerseits gewachsene, ineffektive, intransparente Strukturen und hauptsächlich die Nichtanerkennung einfachster wirtschaftlicher Tatsachen.

wtf
13.07.2006, 15:01
Nicht zu vergessen die 30 Millionen, die keine Beiträge zahlen (70 Mio. Versicherte vs. 40 Mio. Beitragszahler).

Ingeborg
29.10.2007, 08:52
http://www.youtube.com/watch?v=FSf3b3isY6g&eurl=http://mostura.com/forum/index.php?topic=140.0

Der Schaden ist höher als der Nutzen - und keiner merkts.

wtf
29.10.2007, 09:01
Doch, Du merkst's und deshalb hast Du den scheintoten Strang reanimiert.

McDuff
29.10.2007, 11:36
Anbetracht der Riesensummen, die für die AIDSbekämpfung in Afrika lockergemacht werden und der Alimentierung von ausländischen Großfamilien im Ausland mit Krankenkassenmitteln sind diese Zustände erin himmelschreiender Skandal und zeigen aber ganz deutlich das Verhältnis der Machthaber zum Volk.

FranzKonz
29.10.2007, 11:58
Anbetracht der Riesensummen, die für die AIDSbekämpfung in Afrika lockergemacht werden und der Alimentierung von ausländischen Großfamilien im Ausland mit Krankenkassenmitteln sind diese Zustände erin himmelschreiender Skandal und zeigen aber ganz deutlich das Verhältnis der Machthaber zum Volk.

Unser Krankheitssystem zeigt nur, daß die gesamte Politikerkaste schon zu Aas verkommen ist. Keiner hat den Mumm, den diversen Interessenverbänden mal die Zunge rauszustrecken und ein vernünftiges System auf die Beine zu stellen.

Der kritische Denker
29.10.2007, 12:01
Man kann sich privatversichern, wenn man möchte.

wtf
29.10.2007, 12:09
Tatsächlich?

cajadeahorros
29.10.2007, 12:16
Man kann sich privatversichern, wenn man möchte.

Wenn schwierige und teure Operationen nur noch selten bei einigen wenigen, "privatversicherten" Patienten durchgeführt werden sinkt der Übungsstand der Ärzte und die Zeiten sind nicht fern, in denen dann auch eben diese Privilegierten bei Routineoperationen auf dem Tisch bleiben. Im Mittelalter starben auch die Könige an einem eitrigen Zahn.

Nur mal als Zwischenbemerkung an die Adresse der illusionsbeladeneren unter den Privatversicherten.

Wahabiten Fan
29.10.2007, 12:16
Unser Krankheitssystem zeigt nur, daß die gesamte Politikerkaste schon zu Aas verkommen ist. Keiner hat den Mumm, den diversen Interessenverbänden mal die Zunge rauszustrecken und ein vernünftiges System auf die Beine zu stellen.

Schön ist es auch immer wieder zu sehen, wie alle, unisono, diesbezüglich auf ihre "AOK-Versicherung" hinweisen und ihre privaten Zusatzversicherungen verschweigen.

Efna
29.10.2007, 12:28
Da sieht man wieder wohin Kapitalismus führt......

gerd_the_nerd
29.10.2007, 12:36
Wie wäre es mit der Gründung einer nationalen einheitlichen Bundeskrankenkasse, und eine Absenkung der Managergehälter, dann könnte der Beitragssatz auf 12 Prozent gesenkt werden und es gibt keine Zwei Klassen Medizin, das Artzt Konzept aus Holland und Norwegen wäre doch mal ein gutes Beispiel für Deutschland.

Deutschland sollte nicht nur von Europa reden sondern mal beispielorientiert an anderen EU Staaten sich ein Beispiel nehmen.

FranzKonz
29.10.2007, 12:42
Tatsächlich?

Wie ist eigentlich die Kalkulation des Leistungserbringers? Wie hoch muß der Anteil an Privatpatienten einer Zahnarztpraxis sein, daß die Kassenpatienten zu Grenzkosten mitversorgt werden können?

Ich will keinen Einblick in Deine Kalkulation, es gibt sicher statistische Zahlen aus den Verbänden.

FranzKonz
29.10.2007, 12:45
Da sieht man wieder wohin Kapitalismus führt......

Du musst zwischen Kapitalismus und Dummheit unterscheiden lernen.

wtf
29.10.2007, 13:00
Wie ist eigentlich die Kalkulation des Leistungserbringers? Wie hoch muß der Anteil an Privatpatienten einer Zahnarztpraxis sein, daß die Kassenpatienten zu Grenzkosten mitversorgt werden können?

Ich will keinen Einblick in Deine Kalkulation, es gibt sicher statistische Zahlen aus den Verbänden.

Kein Problem; ist ja auch für Graf Zahl mal interessant:

Mit reinen GKV-Leistungen kann man eine normal ausgestattete Praxis in Deutschland nicht betreiben. Bei mir ist die Patientenquote GKV/PKV 84/16.

Das ist aber völlig irrelevant, weil die wichtigste Patientenklientel GKV-Patienten sind, die sich Privatleistungen gönnen. Mein Umsatzverhältnis Kassenleistung/Privatleistung liegt bei etwa 45/55.

tabasco
29.10.2007, 13:37
Wie wäre es mit der Gründung einer nationalen einheitlichen Bundeskrankenkasse, und eine Absenkung der Managergehälter,(...).

Du bildest Dir nicht etwa ein, die Manager haben etwas im geringsten mit den GKKs zu tun, oder? Wo ist dann der Zusammenhang?

FranzKonz
29.10.2007, 15:01
Du bildest Dir nicht etwa ein, die Manager haben etwas im geringsten mit den GKKs zu tun, oder? Wo ist dann der Zusammenhang?

Der Zusammenhang beschränkt sich darauf, daß man ab einem gewissen Monatsgehalt aus der GKV aussteigen darf.

Die sogenannte Sozialversicherung wird also nicht von allen, sondern nur von Arbeitern und Angestellten bis zu einem bestimmten Gehaltsniveau finanziert.

Wessen Einkommen über diesem Grenzbetrag liegt, darf sich (z.B. auf Grund seines Familienstands) aussuchen, ob er sich gesetzlich, privat oder gar nicht versichert.

Zarah
29.10.2007, 15:30
Deutschland als einstiges Vorbild ist europaweit Schlußlicht auf nahezu allen Gebieten: bei der Arbeitslosigkeit, beim Fortschritt, bei der schulischen Bildung bis hin zum Gesundheitssystem. Unser Gesundheitswesen wurde einst als Mekka der Medizin auf der ganzen Welt als vorbildlich gepriesen. Heute produziert unser Gesundheitswesen mehr Kranke als Gesunde. Die gesetzlich Versicherten zahlen für eine Luxusklasse, aber geboten wird ihnen eine drittklassige Behandlung....Inkompetenz überall.
Und die ausgehandelten Reförmchen geben der weltweiten Pharma-Mafia immer noch mehr Spielraum.

gerd_the_nerd
29.10.2007, 15:49
Du bildest Dir nicht etwa ein, die Manager haben etwas im geringsten mit den GKKs zu tun, oder? Wo ist dann der Zusammenhang?

Ich meine die Manager in den Chefetagen der Krankenkassen.

Ratze
29.10.2007, 16:43
Der Zusammenhang beschränkt sich darauf, daß man ab einem gewissen Monatsgehalt aus der GKV aussteigen darf.

Allerdings hat der Gesetzgeber diese Beitragbemessungsgrenze stetig angehoben und nicht vergessen darf man, wer zur PKV wechselt, muss jedes Familienmitglied extra versichern.


[QUOTE]Die sogenannte Sozialversicherung wird also nicht von allen, sondern nur von Arbeitern und Angestellten bis zu einem bestimmten Gehaltsniveau finanziert.

Nicht ganz, u.a. aus den o.g. Gründen gibt es jede Menge freiwillig versicherte Mitglieder in der GKV

Ratze

Ratze
29.10.2007, 16:48
Deutschland als einstiges Vorbild ist europaweit Schlußlicht auf nahezu allen Gebieten: bei der Arbeitslosigkeit, beim Fortschritt, bei der schulischen Bildung bis hin zum Gesundheitssystem. Unser Gesundheitswesen wurde einst als Mekka der Medizin auf der ganzen Welt als vorbildlich gepriesen. [QUOTE]Heute produziert unser Gesundheitswesen mehr Kranke als Gesunde.

Leider werden die Ärzte nicht für die Gesunderhaltung, sondern nur für die Behandlung von Krankheiten entlohnt.



Die gesetzlich Versicherten zahlen für eine Luxusklasse, aber geboten wird ihnen eine drittklassige Behandlung....Inkompetenz überall.

Naja, die Leute sehen oft nicht das Verhältnis von Beitrag und Kosten im Krankheitfall.

z.B. Arbeitnehmer - 2.500 Brutto - zahlt ca. einen GKV Beitrag von 173,75 Euro monatl.(nur Arbeitnehmerbeitrag), damit ist ggf. eine komplette Familie versichert.
Wieviel Luxus kann man da erwarten?
Ratze

FranzKonz
29.10.2007, 17:30
Allerdings hat der Gesetzgeber diese Beitragbemessungsgrenze stetig angehoben und nicht vergessen darf man, wer zur PKV wechselt, muss jedes Familienmitglied extra versichern.

Nicht ganz, u.a. aus den o.g. Gründen gibt es jede Menge freiwillig versicherte Mitglieder in der GKV

Ratze
Das bestätigt meine Aussage. Es handelt sich also nicht um eine Sozial-, sondern um eine Asozialversicherung. :D

sparty2
29.10.2007, 18:30
Anbetracht der Riesensummen, die für die AIDSbekämpfung in Afrika lockergemacht werden und der Alimentierung von ausländischen Großfamilien im Ausland mit Krankenkassenmitteln sind diese Zustände erin himmelschreiender Skandal und zeigen aber ganz deutlich das Verhältnis der Machthaber zum Volk.
was denkst Du denn wie viel Geld pro Jahr die von Dir angesprochene "Alimentierung von ausländischen Großfamilien im Ausland mit Krankenkassenmitteln" kostet? ?(

sparty2

Ratze
29.10.2007, 18:31
Das bestätigt meine Aussage. Es handelt sich also nicht um eine Sozial-, sondern um eine Asozialversicherung. :D


Meinst du das System der GKV wäre leistungsstärker und evtl. kostengünstiger, wenn zwangsweise alle Bürger einzahlen müssten ( Abschaffung der Voll-PKV)?

Kann ich mir nicht vorstellen.

Ratze

FranzKonz
29.10.2007, 19:23
Meinst du das System der GKV wäre leistungsstärker und evtl. kostengünstiger, wenn zwangsweise alle Bürger einzahlen müssten ( Abschaffung der Voll-PKV)?

Kann ich mir nicht vorstellen.

Ratze

Das System ist durch und durch krank. Es fängt damit an, daß der Patient keine Rechung sieht und auch keine Leistung gegenzeichnen muß. Ein solches System lädt zum Betrug ein.

Es geht weiter damit, daß eine Unmenge von Apotheken unterhalten wird, mit sehr hoch qualifiziertem Personal, daß nicht viel mehr tut, als ein Krämer.

Die Leistung, die ein Arzt ehrlicherweise bei einem Kassenpatienten abrechnen kann, reicht nicht, um die Praxis zu betreiben. Er muß also entweder betrügen, oder er muß sich einen festen Kundenstamm an Privatpatienten heranziehen.

Ich bin nicht im Thema, sonst könnte ich Dir hier wahrscheinlich eine Stunde lang referieren. Sicher ist, daß das Problem nicht auf der Kassenseite zu lösen ist.

Meine Aussage zur Asozialversicherung bezog sich lediglich darauf, daß eine Sozialversicherung für die gesamte Gesellschaft gelten muß. Das bedeutet natürlich ganz klar, daß jeder in die gleiche Kasse einzahlen müßte. Eine Besserung erwarte ich davon natürlich nicht, da kein selbstregulierendes System dabei herauskommt. Eine sinnvolle Änderung auf Seiten der Kassen könnte es sein, eine Versicherungspflicht einzuführen, die Wahl der Kasse aber freizustellen. Umgekehrt dürfte die Kasse keinen Versicherungsnehmer ablehnen (z.B. auf Grund einer Risikoanalyse).

McDuff
30.10.2007, 05:35
was denkst Du denn wie viel Geld pro Jahr die von Dir angesprochene "Alimentierung von ausländischen Großfamilien im Ausland mit Krankenkassenmitteln" kostet? ?(

sparty2

Genug um einige deutsche Schwerkranke nicht verrecken zu lassen. Angesichts dessen, daß deutschen Schwerkranken aus Kostengründen die Behandlung verweigert wird, ist eine Diskussion um die Höhe der ins Ausland fließenden Beträge alleine durch ihre Existenz obsolet.

Daniel3
30.10.2007, 08:51
Wir schicken Entwicklungshilfe in Länder der dritten Welt, wir spenden riesige Summen bei Naturkatastrophen, wir haben eine der modernsten Medizinischen Versorgungen in der Welt! Der Gesundheitshaushalt ist einer der größten in Europa. Und trotzdem sterben bei uns Menschen, nur weil sie in der falschen Krankenkasse versichert sind. Behandlungen werden einfach verweigert und vorenthalten! Man verwaltet die Menschen bis ein finales Ereignis, das Problem auf seine Weise löst.
Ein Verstoß gegen alle menschlichen Werte und auch gegen das Grundgesetz. Hier lässt man Menschen bewusst sterben - aus KOSTENGRÜNDEN!
Wie gesagt nicht in Afrika oder Asien, nein mitten in Deutschland!


Todkrank und abgeschrieben
Zwei-Klassen-Medizin in Deutschland


An lange Wartezeiten beim Arzt hat man sich inzwischen gewöhnt. Auch mit Zuzahlungen und Praxisgebühr können die meisten Kassenpatienten leben.
Zwei-Klassen-Medizin in Deutschland reicht viel weiter.
Menschen, die schwer erkranken, stehen oft alleine in ihrem Kampf ums Überleben. Sie brauchen Kraft, um gegen die Krankheit zu kämpfen und müssen sich zusätzlich gegen ihre Kasse und deren Weigerung wehren, die Kosten für eine lebenserhaltende oder lebensverlängernde Therapie bei ihrem behandelnden Arzt zu übernehmen.
„Wollt Ihr uns sterben lassen, nur weil wir diesem System ausgeliefert sind?“ fragt die schwerkranke Patientin. Mit ihrem Arzt und einer Anwältin kämpft sie um eine Therapie, doch die Kasse lehnt ab. Die Behandlung wird abgebrochen. Ebenso wie bei der 28jährigen Stefanie R. „Ich will behandeln, darf aber nicht“, sagt ihr Arzt, „man zwingt mich, gegen meinen medizinischen Eid zu verstoßen“.
Viele Menschen sterben einen leisen Tod, weil sie keine Kraft haben, neben der Krankheit auch noch die Vorschriften, Absagen und bürokratische Entscheidungen zu bekämpfen. Sie werden zerrieben in einer Maschinerie, in der die Kosten das zentrale Kriterium zu sein scheinen und in der über Schicksale von Menschen nur nach Aktenlage entschieden wird.

http://www.wdr.de/tv/dokumentation/todkrankundabgeschrieben.html

http://www.mdr.de/fakt/archiv/160319.html

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,,OID5539270,00.html


Gutes Thema, das eng mit der steigenden Armut in Deutschland zusammenhängt, die CDU/SPD und reiche Bosse verursacht haben.

Denn je ärmer die Menschen, desto weniger Gesundheit können sie sich leisten........das ist selbstverständlich so.

Es ist ja schon erschreckend aber ebenso selbstverständlich, dass reiche Leute in Deutschland eine um 8 Jahre höhere Lebenserwartung als normale Arbeitnehmer haben.

Die 2-Klassen-Medizin ist ein weiterer Grund, dass man endlich das große Armuts-Problem in Deutschland in den Griff kriegen muss.

Das Armuts-Problem und damit das Gesundheits-Problem wird man nur dann in den Griff kriegen, wenn man:

1. Praxisgebühren abschafft

2. Mindestlöhne einführt, Armutslöhne abschafft und steigende Löhne fördert.

3. die ärztlichen Leistungen für alle notwendigen Vorsorge-Untersuchungen auch dem normalen Kassen-Patienten zur Verfügung stellt.

4. die Preistreiberei bei den Medikamenten-Zuzahlungen abstellt.

5. zur Finanzierbarkeit der Krankenkassen eine "Bürgerversicherung" einführt, die entweder über Steuern oder Beiträge finanziert wird.

Drache
30.10.2007, 10:09
Wer mehr zahlt, soll auch mehr bekommen. Das ist das Gesetz der freien Marktwirtschaft.
Ausserdem:
Stellt euch vor, es wäre anders und die Unterschichten mit Migrationshintergrund bekämen eben auch höhere Leistungen. Ali und Fatima hätten wieder gute Zähne um auf unsere Kosten fressen zu können und Deutschland noch weniger Geld.

Abgesehen davon, könnte man dann nicht mehr über den zahnlosen Assi aus der Olli Geissen Show lachen, der seiner fetten Alten gerade den 10. "Braten in die Röhre geschoben" hat!

wtf
30.10.2007, 10:17
Auch der Gesundheitsmarkt ist ein Markt, ob sich Ahnungslose auf den Kopf stellen oder im Dreieck hüpfen. Fakt ist Fakt.

gerd_the_nerd
30.10.2007, 10:26
jawohl wtf und der markt regelt sich von selbst, na mal sehen wie dein Traum vom real existierenden Kapitalismus erhalten bleibt.

Ich könnte dir ein super Bild schicken und zwar eines aus England mit sehr vielen Menschen vor der Forbes Bank.

Ratze
30.10.2007, 11:15
[COLOR="blue"]Denn je ärmer die Menschen, desto weniger Gesundheit können sie sich leisten........das ist selbstverständlich so.

Sie tun in der Regel auch weniger für ihre Gesundheit. Sie rauchen und trinken zuviel Alkohol, sie bewegen sich weniger, sie essen ungesund.



Die 2-Klassen-Medizin ist ein weiterer Grund, dass man endlich das große Armuts-Problem in Deutschland in den Griff kriegen muss.

Das Armuts-Problem und damit das Gesundheits-Problem wird man nur dann in den Griff kriegen, wenn man:

1. Praxisgebühren abschafft

2. Mindestlöhne einführt, Armutslöhne abschafft und steigende Löhne fördert.

3. die ärztlichen Leistungen für alle notwendigen Vorsorge-Untersuchungen auch dem normalen Kassen-Patienten zur Verfügung stellt.

4. die Preistreiberei bei den Medikamenten-Zuzahlungen abstellt.

5. zur Finanzierbarkeit der Krankenkassen eine "Bürgerversicherung" einführt, die entweder über Steuern oder Beiträge finanziert wird.

Mit diesen o.g. Maßnahmen schafft du eine Menge zusätzlicher Probleme.
Eine Lösung des Problems 2-Klassen-Medizin wirds nicht bringen.

Ratze

tabasco
30.10.2007, 11:26
(...) Denn je ärmer die Menschen, desto weniger Gesundheit können sie sich leisten........das ist selbstverständlich so.
Es ist leider auch so, dass je ärmer die Menschen, desto weniger sie sich um die eigene Gesundheit scheren, desto weniger Sport treiben sie, desto mehr rauchen und trinken sie Alkohol und schauen fern, desto weniger pflegen sie die soziale Kontakte und betreiben Hobbys ...

Ratze
30.10.2007, 12:53
Das System ist durch und durch krank. Es fängt damit an, daß der Patient keine Rechung sieht und auch keine Leistung gegenzeichnen muß. Ein solches System lädt zum Betrug ein.

Denke ich auch! Die Tranparenz der PKV - Rechnungsstellung an den Patienten - ist sicher besser, aber dagegen wehren sich die Ärzte mit der Begründung, das
Arzt-Patient-Vertrauensverhältnis werde beeinträchtigt.



Es geht weiter damit, daß eine Unmenge von Apotheken unterhalten wird, mit sehr hoch qualifiziertem Personal, daß nicht viel mehr tut, als ein Krämer.

Kann ich nicht beurteilen. Mein Apotheker und seine Mitarbeiterinnen sind scheinbar gut ausgebildet, beraten wirklich kompetent.



Die Leistung, die ein Arzt ehrlicherweise bei einem Kassenpatienten abrechnen kann, reicht nicht, um die Praxis zu betreiben. Er muß also entweder betrügen, oder er muß sich einen festen Kundenstamm an Privatpatienten heranziehen.

..oder IGEL verkaufen;)


Ich bin nicht im Thema, sonst könnte ich Dir hier wahrscheinlich eine Stunde lang referieren. Sicher ist, daß das Problem nicht auf der Kassenseite zu lösen ist.

Bürokratieabbau wäre vermutlich möglich.


Meine Aussage zur Asozialversicherung bezog sich lediglich darauf, daß eine Sozialversicherung für die gesamte Gesellschaft gelten muß. Das bedeutet natürlich ganz klar, daß jeder in die gleiche Kasse einzahlen müßte. Eine Besserung erwarte ich davon natürlich nicht, da kein selbstregulierendes System dabei herauskommt. Eine sinnvolle Änderung auf Seiten der Kassen könnte es sein, eine Versicherungspflicht einzuführen, die Wahl der Kasse aber freizustellen. Umgekehrt dürfte die Kasse keinen Versicherungsnehmer ablehnen (z.B. auf Grund einer Risikoanalyse).

Die PKV wehrt sich mit Händen und Füssen gegen Tarife ohne Risikoprüfung.

Aber evtl. wäre zumindest eine Systemüberschreitende Basisversorgung für alle möglich.
Also Grundversorgungs-Tarife ohne Heilpraktiker, 1-Bettzimmer, freie Arztwahl usw. ohne Gesundheitsprüfung für alle.
Dann würde die BBG in der GKV wegfallen.
Zusatztarifangebote mit frei wählbaren Selbstbehalten und Altersrückstellungen in PKV und GKV.
Keine freie Mitversicherung von Ehepartnern.
Kinder und Erwerbslose finanziert über Steuermittel.

Arbeitnehmer erhalten den KV-Beitragsanteil des AG ausbezahlt.

Bliebe aber immer noch ein 2-Klassen-System.

Ratze

Don
30.10.2007, 14:20
Die PKV wehrt sich mit Händen und Füssen gegen Tarife ohne Risikoprüfung.

Aber evtl. wäre zumindest eine Systemüberschreitende Basisversorgung für alle möglich.
Also Grundversorgungs-Tarife ohne Heilpraktiker, 1-Bettzimmer, freie Arztwahl usw. ohne Gesundheitsprüfung für alle.
Dann würde die BBG in der GKV wegfallen.
Zusatztarifangebote mit frei wählbaren Selbstbehalten und Altersrückstellungen in PKV und GKV.
Keine freie Mitversicherung von Ehepartnern.
Kinder und Erwerbslose finanziert über Steuermittel.

Arbeitnehmer erhalten den KV-Beitragsanteil des AG ausbezahlt.

Bliebe aber immer noch ein 2-Klassen-System.

Ratze

Geht in die richtige Richtung.
Und ein 2 Klasse System wars schon immer und wirds immer bleiben. Eher ein 3 Klassen System. Denn mit dem Barscheck eine Ölscheichs kann ich auch nicht konkurrieren.

FranzKonz
30.10.2007, 14:28
Die PKV wehrt sich mit Händen und Füssen gegen Tarife ohne Risikoprüfung.

Aber evtl. wäre zumindest eine Systemüberschreitende Basisversorgung für alle möglich.
Also Grundversorgungs-Tarife ohne Heilpraktiker, 1-Bettzimmer, freie Arztwahl usw. ohne Gesundheitsprüfung für alle.
Dann würde die BBG in der GKV wegfallen.
Zusatztarifangebote mit frei wählbaren Selbstbehalten und Altersrückstellungen in PKV und GKV.
Keine freie Mitversicherung von Ehepartnern.
Kinder und Erwerbslose finanziert über Steuermittel.

Arbeitnehmer erhalten den KV-Beitragsanteil des AG ausbezahlt.

Bliebe aber immer noch ein 2-Klassen-System.

Ratze

Es wird auch beim allerbesten Willen immer ein mehrklassiges System bleiben. Wenn jeder von Professor Dr. Dr. Metzger operiert werden wollte, müßte man den Professor klonen.

Aber was soll so schlimm daran sein? Wenn eine Grundversorgung gewährleistet ist, kann sich jeder zusätzlichen Luxus gönnen, soweit er Wert darauf legt und dafür zahlen kann.

Ich halte es für eine ausgesprochene Dummheit, die Polikliniken der DDR abzuschaffen, statt sie im gesamten Bundesgebiet einzuführen. Auf diese Art und Weise wäre eine Grundversorgung gewährleistet, die keine direkten finanziellen Interessen gegenüber dem Patienten hat.

So eine PKV hat nämlich durchaus ihre Haken. So hat mir ein gieriger Zahnarzt für teures Geld eine Wurzelbehandlung an einem Weisheitszahn durchgeführt. Er hat dabei gepfuscht, denn die Füllung war nicht dicht, und ich bekam wieder Schmerzen. Beim nächsten Besuch wurde mir erklärt, das sei nicht möglich, es sei alles in Ordnung, der Schmerz wäre nur eine Nachwirkung der Behandlung. Da keine Besserung eintrat, nörgelte ich verschärft. Nun wurde ein Röntgenbild angefertigt und festgestellt, daß ein Wurzelkanal übersehen wurde. Der wurde nachbehandelt. Eine Weile später mußte das Ruinchen dann entfernt werden.

Ein anderer Zahnarzt sagte mir später, es sei völlig idiotisch eine Wurzelbehandlung an einem Weisheitszahn durchzuführen.

Alles in Allem hat die Behandlung etwas über 800,-- DM gekostet, da sich der Vorgang über zwei Jahre verteilte, habe ich wegen der Beitragsrückerstattung selbst gezahlt. Dazu kommt, daß ich mehrfach meine Zeit beim Zahnarzt vertrödelte und erhebliche Schmerzen hatte.

Einem Kassenpatienten wäre der Zahn ohne langes hin und her gezogen worden, Kostenpunkt unter 50 €.

wtf
30.10.2007, 15:27
Man macht keine Wurzelbehandlung an Weisheitszähnen. Man reißt sie (egal ob Kassenzecke oder Privado).

bernhard44
30.10.2007, 15:29
Man macht keine Wurzelbehandlung an Weisheitszähnen. Man reißt sie (egal ob Kassenzecke oder Privado).

oder rausmeisseln........Kopf fixieren, mit Band und Schrauben und dann .... Hammer und Meissel!

Ratze
30.10.2007, 19:10
Es wird auch beim allerbesten Willen immer ein mehrklassiges System bleiben. Wenn jeder von Professor Dr. Dr. Metzger operiert werden wollte, müßte man den Professor klonen.

Aber was soll so schlimm daran sein? Wenn eine Grundversorgung gewährleistet ist, kann sich jeder zusätzlichen Luxus gönnen, soweit er Wert darauf legt und dafür zahlen kann.

Ja, stimme ich zu.


Ich halte es für eine ausgesprochene Dummheit, die Polikliniken der DDR abzuschaffen, statt sie im gesamten Bundesgebiet einzuführen. Auf diese Art und Weise wäre eine Grundversorgung gewährleistet, die keine direkten finanziellen Interessen gegenüber dem Patienten hat.

Kurze Wege, weniger Doppeluntersuchungen


So eine PKV hat nämlich durchaus ihre Haken. So hat mir ein gieriger Zahnarzt für teures Geld eine Wurzelbehandlung an einem Weisheitszahn durchgeführt. Er hat dabei gepfuscht, denn die Füllung war nicht dicht, und ich bekam wieder Schmerzen. Beim nächsten Besuch wurde mir erklärt, das sei nicht möglich, es sei alles in Ordnung, der Schmerz wäre nur eine Nachwirkung der Behandlung. Da keine Besserung eintrat, nörgelte ich verschärft. Nun wurde ein Röntgenbild angefertigt und festgestellt, daß ein Wurzelkanal übersehen wurde. Der wurde nachbehandelt. Eine Weile später mußte das Ruinchen dann entfernt werden.

Bin seit über 20 Jahren PKV versichert, aber erst seit ca. 5-6 Jahren spüre ich sehr stark, wie sehr Ärzte aller Bereiche den PKV Patienten als eine Art Selbstbedienungsladen betrachten.

Der Augenarzt verpasst mir grundsätzlich eine Augeninnendruckmessung, obwohl ich nur z.B.wegen einer kleinen Verletzung am Auge komme und er mir jedesmal versichert, der AUgeninndruck wäre einwandfrei.
(Ich brauche lediglich eine Lesebrille).
*Lach*


Alles in Allem hat die Behandlung etwas über 800,-- DM gekostet, da sich der Vorgang über zwei Jahre verteilte, habe ich wegen der Beitragsrückerstattung selbst gezahlt. Dazu kommt, daß ich mehrfach meine Zeit beim Zahnarzt vertrödelte und erhebliche Schmerzen hatte.

Ach Manno, das ist ja schon richtig gemein.:(


Einem Kassenpatienten wäre der Zahn ohne langes hin und her gezogen worden, Kostenpunkt unter 50 €.

Genau.

Grüsse Ratze

Virgo
30.10.2007, 19:37
Fullquote entfernt.

WOW AUCH SCHON MITGEKRIEGT ??? mensch du kapierst aber schnell

Virgo
30.10.2007, 19:39
Hab die Dokumentation: "Todkrank und abgeschrieben
Zwei-Klassen-Medizin in Deutschland" gestern Abend auch gesehen. Ich war einfach nur betroffen und voller Wut! ;(

Diese sendung wurde bereits zum zweiten mal wiederholt und JETZT fällts mal auf? :hihi:

FranzKonz
30.10.2007, 19:55
Man macht keine Wurzelbehandlung an Weisheitszähnen. Man reißt sie (egal ob Kassenzecke oder Privado).

Jetzt weiß ich das auch. X(

Reno911
30.10.2007, 20:52
Irgendwie muß die EU, die Welt und die Armee der Juden ja bezahlt werden.

STFU!

Daniel3
31.10.2007, 06:50
Es ist leider auch so, dass je ärmer die Menschen, desto weniger sie sich um die eigene Gesundheit scheren, desto weniger Sport treiben sie, desto mehr rauchen und trinken sie Alkohol und schauen fern, desto weniger pflegen sie die soziale Kontakte und betreiben Hobbys ...

War Harald Juhnke arm....??

Oder Elvis Presley??

Ich könnte dir noch weitere Beispiele von reichen Leuten nennen, die sich zu Tode gesoffen oder sich selbst gesundheitlich vernachlässigt haben.

Im Ernst:

Das kann man so generell schubladenmäßig nicht sagen, dass je ärmer ein Mensch ist, desto mehr säuft er und desto weniger schert er sich um seine Gesundheit.

Es gibt mindestens so viele arme Menschen, die sich sehr um ihre Gesundheit bemühen und nicht saufen oder kiffen!

Die Tendenz ist sicher so, wie du es beschrieben hast........ aber die Ursache der eigenen Vernachlässigung und der gesundheitlichen Probleme liegt meistens in der Armut und der Perspektivlosigkeit der Armen und nicht im Charakter der Armen.

Bei dir kommt es aber so rüber, als wären die Armen generell selbst schuld, weil sie einen schlechten Charakter hätten.

Ich bin mir sicher, dass jeder reiche Millionär, der dauerhaft in Armut oder Perspektivlosigkeit gerät, die gleichen gesundheitlichen Probleme (zB Drogenprobleme) haben wird wie andere Armen auch.

Die Armut und Perspektivlosigkeit der Menschen ist sicher das Grundproblem, das man lösen muss!

wtf
31.10.2007, 06:58
Ein mäßigfarbiger Beitrag ohne blöde Hetze; ich gratuliere.

Selbstverständlich saufen viele Spitzen der Wirtschaft wie die Löcher. Es ist ein wohlgehütetes Geheimnis, daß ein ehemaliger Vorstandsvorsitzender eines bedeutenden Automobilherstellers als Hardcorealk durchgeht.

Nichtsdestotrotz gibt es überdurchschnittlich viele Alkoholiker in der gesellschaftlichen Unterschicht, und man kann diskutieren, ob das Ursache oder Folge ist.

Daniel3
31.10.2007, 07:14
Ein mäßigfarbiger Beitrag ohne blöde Hetze; ich gratuliere.

Selbstverständlich saufen viele Spitzen der Wirtschaft wie die Löcher. Es ist ein wohlgehütetes Geheimnis, daß ein ehemaliger Vorstandsvorsitzender eines bedeutenden Automobilherstellers als Hardcorealk durchgeht.

Nichtsdestotrotz gibt es überdurchschnittlich viele Alkoholiker in der gesellschaftlichen Unterschicht, und man kann diskutieren, ob das Ursache oder Folge ist.

Alkoholismus sowie Drogen-Abhängigkeit generell kann sehr verschiedene Ursachen haben.......die Armut ist "nur" eine Ursache.

Das zeigt sich schon daran, dass es unter Reichen auch einige Drogenabhängige gibt.

Der Reiche hat immerhin den großen Vorteil, dass er tausend andere Vergnügungen zur Auswahl hat, die der Arme nicht hat.

Der Reiche kann zB jederzeit einen Spontan-Urlaub auf Gran Canaria verbringen oder jeden Abend in die edelsten Veranstaltungen, Clubs und Bordelle gehen, um seinen Spaß auszuleben........er hat also wenig Grund zum Frust und zum Drogenkonsum.

Der Arme hingegen hat weder Geld für Urlaub noch für sonstige Vergnügungen.... der Arme hat viel mehr Grund gefrustet zu sein und zB zum Alkohol zu greifen.

Insofern íst ein Reicher, der in Drogenabhängigkeit verfällt, weit charakterschwächer als ein Armer.

Das ist mal ein qualitativer Unterschied, der sicherlich feststeht.

Um den quantitativen Unterschied genauer zu beleuchten, bräuchte man Statistiken. Hier steht also wenig fest.

tabasco
31.10.2007, 09:41
[ B]War Harald Juhnke arm....??
Oder Elvis Presley??
Ich könnte dir noch weitere Beispiele von reichen Leuten nennen, die sich zu Tode gesoffen oder sich selbst gesundheitlich vernachlässigt haben.Die Ausnahmen aus dem Kpünstler/Bohema-Milieu bestätigen nur die Regel.


Im Ernst:
Das kann man so generell schubladenmäßig nicht sagen, dass je ärmer ein Mensch ist, desto mehr säuft er und desto weniger schert er sich um seine Gesundheit.Hier gilt das Gleiche nur umgekehrt:

Die Ausnahmen bestätigen nur die Regel.

Ziehe Dir ein Paar Statistiken rein.


Es gibt mindestens so viele arme Menschen, die sich sehr um ihre Gesundheit bemühen und nicht saufen oder kiffen!Natürlich. Es geht um die Mehrheiten, verzeihe, wenn Dich die Wahrheit kränkt. Es gibt auch sehr viele nicht-kriminelle friedliche Moslems.


(...)
Bei dir kommt es aber so rüber, als wären die Armen generell selbst schuld, weil sie einen schlechten Charakter hätten.Wenns für dich so klningt, na gut.

Wer ist denn Schuld? Du? ich nicht. Und die "Gesellschaft" auch nicht. Es bleibt also nur "Schicksal". Tja.


Ich bin mir sicher, dass jeder reiche MillionärGut, dass Du zwischen reichen und armen Millionären unterscheidest. das mache ich nämlich auch, von Dir habe ich das aber nicht erwartet.


der dauerhaft in Armut oder Perspektivlosigkeit gerät, die gleichen gesundheitlichen Probleme (zB Drogenprobleme) haben wird wie andere Armen auch.Das problem wird dann nicht "Armut" sondern "sozialer Absturz" heißen, das ist was anderes.


Die Armut und Perspektivlosigkeit der Menschen ist sicher das Grundproblem, das man lösen muss! [/ B]Armut in einem Land wie Deutschland ist subjektiv und Perspektivlosigkeit ist noch subjektiver.

Daniel3
31.10.2007, 10:00
Armut in einem Land wie Deutschland ist subjektiv und Perspektivlosigkeit ist noch subjektiver.

?(

Aha, dann ist Reichtum wahrscheinlich auch rein subjektiv ??

Wenn ein Millionär gut lebt und nicht arbeiten gehen muss, weil er genug Geld und Zins-Renditen für den Rest seines Lebens hat..........dann ist der Millionär wahrscheinlich subjetiv betrachtet eine arme Socke im Vergleich zu einem Multi-Milliardär, der sogar noch 10 Inseln und 4 Yachten kaufen kann und trotzdem verschwenderisch weiter leben kann.

Und wenn auf der anderen Seite eine Hartz4-Mama in Deutschland ihrem Kind nicht mal Kleidung und ausgewogene Ernährung oder Ausflüge bieten kann, wie würdest du das dann rein subjetiv nennen?

Nah an der Armut? Fast-Armut? Prekariat? Tolles Leben? Reichtum im Vergleich zum Hungertod?

Alles ist relativ, aber Armut in Deutschland ist trotzdem Armut in Deutschland.....!!

Und das nicht zu knapp!

Deine Schönfärberei der Begriffe soll über Armuts-Probleme hinwegtäuschen, sie will die Probleme nicht lösen.

wtf
31.10.2007, 10:09
Es gibt keine Armut in Deutschland; niemand muß im Winter frieren oder verhungern. Es ist mir kein Land bekannt, in dem Nichtarbeitende derart umfassend versorgt werden.

tabasco
31.10.2007, 10:28
Es gibt keine Armut in Deutschland; niemand muß im Winter frieren oder verhungern. Es ist mir kein Land bekannt, in dem Nichtarbeitende derart umfassend versorgt werden.Dito!


[B]Aha, dann ist Reichtum wahrscheinlich auch rein subjektiv ?? Ja, unter anderem siehe Beitrag von wtf.


Wenn ein Millionär gut lebt und nicht arbeiten gehen muss, weil er genug Geld und Zins-Renditen für den Rest seines Lebens hat..........dann ist der Millionär wahrscheinlich subjetiv betrachtet eine arme Socke im Vergleich zu einem Multi-Milliardär, der sogar noch 10 Inseln und 4 Yachten kaufen kann und trotzdem verschwenderisch weiter leben kann. Und? Es gibt Menschen, die werden mit einer Gesundheit und Statur wie King Kong geboren, es gibt Menschen die querschnittgelähmt auf die Welt kamen, es gibt Blinde und Adleraugen, Geiger und Taube, Fein- und Grobmotoriker. Und? Weder 4 Yachten - nicht mal eine! - noch 10 Inseln sind notwendig, um reich zu sein. Ein Millionär kann sich sehr arm vorkommen, weil ihm das Geld für die 11. Insel und 5. Yacht fehlt, weiß Du.

Hungern muss aber weder er noch sein Stahlbursche. So haben beide die besten Voraussetzungen, reich zu sein.


Und wenn auf der anderen Seite eine Hartz4-Mama in Deutschland ihrem Kind nicht mal Kleidung und ausgewogene Ernährung oder Ausflüge bieten kann, wie würdest du das dann rein subjetiv nennen?Sich ausgewogen zu ernähren hängt bedingt mit dem Einkommen zusammen, primär ist das die persönliche Fähigkeit. Komme mir nicht mit Bioläden, Wochenmarkt kurz vom Schluss tut's auch - noch besser und billiger als Aldi. Man/frau muss nur wollen. Und wenn die kommerziellen "Ausflüge" nicht drin sind, so hat eine H-IV-Mutter das kostbarste, was es gibt - Zeit, um das Kindchen zu schnappen, und mit ihm in den nächsten Park spazieren zu gehen. Das hat sie aber verlernt .... darum geht es.

Daniel3
31.10.2007, 11:01
Dito!

Ja, unter anderem siehe Beitrag von wtf.

Das kann nicht dein Ernst sein oder??

Wie verzweifelt musst du sein, wenn du in deiner Argumentation auf einen Beitrag von wtf verweisen musst...???

:cool2:


Und? Es gibt Menschen, die werden mit einer Gesundheit und Statur wie King Kong geboren, es gibt Menschen die querschnittgelähmt auf die Welt kamen, es gibt Blinde und Adleraugen, Geiger und Taube, Fein- und Grobmotoriker. Und? Weder 4 Yachten - nicht mal eine! - noch 10 Inseln sind notwendig, um reich zu sein.

Ein Millionär kann sich sehr arm vorkommen, weil ihm das Geld für die 11. Insel und 5. Yacht fehlt, weiß Du.

Eben, genau diesen subjektiven Blödsinn willst du als Maßstab nehmen.


Hungern muss aber weder er noch sein Stahlbursche. So haben beide die besten Voraussetzungen, reich zu sein.

Unsinn.

Diese "Möglichkeit" reich zu sein, wird ihnen nur vorgetäuscht von der kapitalistischen Lügen-Gesellschaft.

Denn nur ein getäuschter Arbeitnehmer-Sklave ist ein treuer Sklave.

Nur ein Arbeitnehmer der glaubt, dass er eine Chance zum Aufstieg hat, wird nicht rebellieren.

Dabei hat der Kapitalismus schon längst festgelegt, dass höchstens 5 % der Bevölkerung reich sein dürfen. Und noch weniger dürfen superreich sein.

90 bis 95 % der Bevölkerung müssen unfreie und niedrig-bezahlte Arbeitnehmer sein. Das hat der Kapitalismus längst so festgelegt und es spiegelt sich in unserer heutigen Gesellschaft auch wieder.

Anderenfalls könnten ja die anderen 5 % nicht so reich und superreich sein, wenn die Masse nicht arm wäre.

Sicher gibt es hin und wieder mal einen glücklichen Lotto-Gewinner oder einen, der eine Geschäftsidee hat und damit reich wird. Aber das ist die ganz krasse Ausnahme, wo du ja schon vom Regel-Ausnahme-Prinzip schwafelst.


Sich ausgewogen zu ernähren hängt bedingt mit dem Einkommen zusammen,primär ist das die persönliche Fähigkeit.

Erzähl das mal einer äthopischen Mutter, deren 3 Kinder verhungert sind.

Du bist mir ja ein Witzbold. Aber ein schlechter!

Und die Deutschland-Studie, die bewiesen hat, dass man sich mit den Hartz4-Sätzen nicht gesund ernähren kann, müsste dir inzwischen auch bekannt sein:



Studie der Uni Bonn
"ALG II reicht nicht für gesunde Kinderernährung"

Nach einer Studie der Universität Bonn reicht das Arbeitslosengeld II nicht aus, um Kinder und Jugendliche mit ausgewogener Kost zu versorgen. "Für Hartz-IV-Empfänger ist es kaum möglich, ihre Kinder gesund zu ernähren", sagte die Vizechefin des Forschungsinstituts für Kinderernährung (FKE), Mathilde Kersting, bei der Vorstellung der Untersuchung.

Täglich 3,42 Euro für Jugendliche

Bei Teenagern veranschlage der Gesetzgeber pro Tag für Nahrung und Getränke lediglich 3,42 Euro. Selbst wer nur beim Discounter kaufe, müsse jedoch im Schnitt 4,68 Euro täglich bezahlen, um den Appetit eines 15-jährigen Jugendlichen mit ausgewogener Kost zu stillen. Für vier- bis sechsjährige Kinder seien vom Gesetzgeber 2,57 Euro täglich vorgesehen. "Das reicht gerade aus - allerdings auch nur, wenn die Lebensmittel beim Discounter gekauft werden", erklärte Kersting. Schon wer im normalen Supermarkt zugreife, komme aber nicht mehr mit dem Geld hin.

"Mehr ALG II lohnt sich auch volkswirtschaftlich"
Quelle:

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,,OID7211984_REF1,00.html

cajadeahorros
31.10.2007, 11:13
Hör doch auf deine Tastatur abzunutzen, Daniel3. Sinnlos. Es wurde hier amtlich festgestellt: Du kannst auch als Penner auf der Parkbank REICH sein, du musst es nur WOLLEN, Reichtum spielt sich im Kopf ab. Schon der Kirchenvater Augustinus wusste das und hatte große Scheu vor den Sorgen der Reichen, er riet den Gläubigen Christenmenschen zu "tugendreicher Armut".

Daniel3
31.10.2007, 11:18
Hör doch auf deine Tastatur abzunutzen, Daniel3. Sinnlos. Es wurde hier amtlich festgestellt: Du kannst auch als Penner auf der Parkbank REICH sein, du musst es nur WOLLEN, Reichtum spielt sich im Kopf ab.

Schon der Kirchenvater Augustinus wusste das und hatte große Scheu vor den Sorgen der Reichen, er riet den Gläubigen Christenmenschen zu "tugendreicher Armut".

:))

Der war nicht schlecht.

Entfernungsmesser
31.10.2007, 11:30
Hab die Dokumentation: "Todkrank und abgeschrieben
Zwei-Klassen-Medizin in Deutschland" gestern Abend auch gesehen. Ich war einfach nur betroffen und voller Wut! ;(

Ich nicht.

Drache
31.10.2007, 12:26
Es gibt keine Armut in Deutschland; niemand muß im Winter frieren oder verhungern. Es ist mir kein Land bekannt, in dem Nichtarbeitende derart umfassend versorgt werden.

So ist es! Solange der deutsche Bürger ganz ohne Arbeit zur nachmittäglichen Olli Geissen Show Bier, Cola und Chips gereicht bekommt, ist hier niemand wirklich arm!
Die meisten unserer Großeltern lebten übrigens sehr, sehr einfach und hat sich nicht als arm bezeichnet!
Zu hoher Anspruch lässt einen arm werden!

Ratze
31.10.2007, 12:29
Es gibt keine Armut in Deutschland; niemand muß im Winter frieren oder verhungern. Es ist mir kein Land bekannt, in dem Nichtarbeitende derart umfassend versorgt werden.


Stimmt, aber evtl. ist diese rund-um-vom-Staat-versorgt-werden-Mentalität
ja für einige Menschen das Problem.

Warum soll ich auf meine Gesundheit/Zähne achten, wenn was ist zahlt es ja die Kasse.

tabasco
31.10.2007, 12:31
]Das kann nicht dein Ernst sein oder??
Wie verzweifelt musst du sein, wenn du in deiner Argumentation auf einen Beitrag von wtf verweisen musst...??? Ich bin weder verzweifelt noch MUSS ich auf etwas zugreifen, womit ich nicht einverstanden bin.


B]Eben, genau diesen subjektiven Blödsinn willst du als Maßstab nehmen Aha. Du bist der Meinung, Reichtum sei objektiv?

:lach:

Na gut. Wer ist objektiv reich? Los, schreib mal eine Zahl hinein, nur Mut. Ab welchen monatlichen objektiven Netto-Geld-Zugang ist einer objektiv reich? Ich bin gespannt.


Diese "Möglichkeit" reich zu sein, wird ihnen nur vorgetäuscht von der kapitalistischen Lügen-Gesellschaft. Denn nur ein getäuschter Arbeitnehmer-Sklave ist ein treuer Sklave. Was für ein Wortschatz. Das besagte besungene Problem ist DEIN Schubladendenken. Ich kenne viele Angestellten aber keine Sklaven. Wie kommt es?


Nur ein Arbeitnehmer der glaubt, dass er eine Chance zum Aufstieg hat, wird nicht rebellieren. Ä? Welchen Aufstieg? Wozu? Wohin? Hat der "Aufstieg" etwas mit "Reichtum" zu tun? Seit de ich jeden "Aufstieg" verweigere, bin ich wesentlich reicher, passt das in Dein zweidimensionales Weltbild? Deine Yachtwünsche und Inselneid ist zum Schmunzeln.


Dabei hat der Kapitalismus schon längst festgelegt, dass höchstens 5 % der Bevölkerung reich sein dürfen. Und noch weniger dürfen superreich sein. Unsinn. Jeder darf reich sein.


]90 bis 95 % der Bevölkerung müssen unfreie und niedrig-bezahlte Arbeitnehmer sein. Das hat der Kapitalismus längst so festgelegt und es spiegelt sich in unserer heutigen Gesellschaft auch wieder.
Erstens ist Reichtum nicht gleich Freiheit.

Zweitens ist ein niedrig-bezahlter Arbeitnehmer nicht zwanghaft arm. Es hängt nur damit zusammen, wie er mit den eigenen Möglichkeiten und Bedürfnissen zurecht kommt und in welche Richtung er Vergleiche anstellt.


Anderenfalls könnten ja die anderen 5 % nicht so reich und superreich sein, wenn die Masse nicht arm wäre. Ich erachte die Ungleichheit als natürlich. In der Natur ist nichts gleich. Relativ gleich sind nur die Industrieerzeugnisse. Und sie sind künstlich.



Sicher gibt es hin und wieder mal einen glücklichen Lotto-Gewinner oder einen, der eine Geschäftsidee hat und damit reich wird. Aber das ist die ganz krasse Ausnahme, wo du ja schon vom Regel-Ausnahme-Prinzip schwafelst[ Es erstaunt mich immer wieder, wie Geldgeil die Menschen immer noch bleiben, auch nachdem die primären Bedürfnisse gestillt sind. Verzeihe, ich kann das nicht verstehen. Mir fehlt da anscheinend was, was ich nicht vermisse ...


Erzähl das mal einer äthopischen Mutter, deren 3 Kinder verhungert sind. Wir sprachen bis jetzt über die Armut in Deutschland, warum fädelst du auf ein mal die "äthiopische Mutter" ein ?!


Und die Deutschland-Studie, die bewiesen hat, dass man sich mit den Hartz4-Sätzen nicht gesund ernähren kann, müsste dir inzwischen auch bekannt sein Unfug ist die "Studie".


(...)
Zu hoher Anspruch lässt einen arm werden!:top:, danke!

Thauris
31.10.2007, 17:19
Du musst zwischen Kapitalismus und Dummheit unterscheiden lernen.


Wow ! :respekt:


(notier: Kreuz in meinen Kalender !)

FranzKonz
31.10.2007, 19:47
Wow ! :respekt:


(notier: Kreuz in meinen Kalender !)

Das Kreuz kannst Du Dir schenken. Solche und ähnliche Kommentare kannst Du im Dutzend von mir finden.

Gabriel
31.10.2007, 19:59
Eben, genau diesen subjektiven Blödsinn willst du als Maßstab nehmen.



Ich bin weiß Gott kein Mensch der über viel Geld verfügt, und trotzdem halte ich mich für reicher als so mancher Firmenboss.
Woran liegt das nur ?

:banane:

tabasco
01.11.2007, 09:07
Guten Morgen und gesegnet seien alle Liberalen, denen die nachbarschaftliche Yacht keine schlaflosen Nächte bereitet.

Die neue Ausgabe von "Brand Eins" wollte ich Euch ans Herz legen, Titelthema "Könner".

:)

torun
01.11.2007, 09:10
Ich bin weiß Gott kein Mensch der über viel Geld verfügt, und trotzdem halte ich mich für reicher als so mancher Firmenboss.
Woran liegt das nur ?

:banane:

Diese Frage stelle ich mir auch des öfteren.

cajadeahorros
01.11.2007, 09:11
Ich bin weiß Gott kein Mensch der über viel Geld verfügt, und trotzdem halte ich mich für reicher als so mancher Firmenboss.
Woran liegt das nur ?

:banane:

Weil du im Leben wahre Demut gelernt hast. Dir wird reicher Lohn beschieden werden (leider erst im Himmel).

Biskra
01.11.2007, 10:01
Der Zusammenhang beschränkt sich darauf, daß man ab einem gewissen Monatsgehalt aus der GKV aussteigen darf.

Die sogenannte Sozialversicherung wird also nicht von allen, sondern nur von Arbeitern und Angestellten bis zu einem bestimmten Gehaltsniveau finanziert.

Wessen Einkommen über diesem Grenzbetrag liegt, darf sich (z.B. auf Grund seines Familienstands) aussuchen, ob er sich gesetzlich, privat oder gar nicht versichert.

Und was ist daran schlecht? :)

wtf
01.11.2007, 10:05
Daran ist schlecht, daß nur derjenige mit höherem Einkommen der Sozihölle entkommen kann und der "kleine Mann", dessen Interressen die linke Pest zu schützen vorgibt, die mißratene Scheiße ausbaden darf.

Vor nichts haben Sozis mehr Angst als vor dem mündigen Bürger, der selbst entscheidet.

FranzKonz
01.11.2007, 10:17
Daran ist schlecht, daß nur derjenige mit höherem Einkommen der Sozihölle entkommen kann und der "kleine Mann", dessen Interressen die linke Pest zu schützen vorgibt, die mißratene Scheiße ausbaden darf.
Sehr schön auf den Punkt gebracht.


Vor nichts haben Sozis mehr Angst als vor dem mündigen Bürger, der selbst entscheidet.

Diese Eigenschaft beschränkt sich ganz bestimmt nicht auf die Sozis. Denke nur an den kleinen Norbert, der in jeder Talkshow auftauchte und erzählte daß die Renten sicher seien.

Biskra
01.11.2007, 10:19
Daran ist schlecht, daß nur derjenige mit höherem Einkommen der Sozihölle entkommen kann und der "kleine Mann", dessen Interressen die linke Pest zu schützen vorgibt, die mißratene Scheiße ausbaden darf.

Vor nichts haben Sozis mehr Angst als vor dem mündigen Bürger, der selbst entscheidet.

Ok, das ist ein Argument.

FranzKonz
01.11.2007, 10:20
Und was ist daran schlecht? :)

Der Etikettenschwindel. Wir haben keine Sozialversicherungen.

wtf
01.11.2007, 10:38
Diese Eigenschaft beschränkt sich ganz bestimmt nicht auf die Sozis. Denke nur an den kleinen Norbert, der in jeder Talkshow auftauchte und erzählte daß die Renten sicher seien.

Kein Widerspruch. Nobi ist Sozi reinsten Wassers mit CDU-Parteibuch.

Wtf machst Du eigentlich in der Linksfraktion?

Biskra
01.11.2007, 10:44
Der Etikettenschwindel. Wir haben keine Sozialversicherungen.

Ach so, dich stört nur der Ausdruck. In den GKV sind übrigens 85% der Bevölkerung versichert.

Wahabiten Fan
01.11.2007, 10:45
Der Zusammenhang beschränkt sich darauf, daß man ab einem gewissen Monatsgehalt aus der GKV aussteigen darf.



Die ganze Sache hat nur einen Haken. Bei der PKV gibt es keine beitragsfreie Mitversicherung von Familienangehörigen. Für jede versicherte Person muss extra gelöhnt werden.

FranzKonz
01.11.2007, 15:13
Kein Widerspruch. Nobi ist Sozi reinsten Wassers mit CDU-Parteibuch.
Na schön, war vielleicht ein ungünstiges Beispiel. Ändert aber nichts an den Fakten. Alle Politiker fürchten den mündigen Bürger, der selbst entscheidet.


Wtf machst Du eigentlich in der Linksfraktion?

Ich träume den Traum von Vernunft und Gerechtigkeit.

FranzKonz
01.11.2007, 15:18
Die ganze Sache hat nur einen Haken. Bei der PKV gibt es keine beitragsfreie Mitversicherung von Familienangehörigen. Für jede versicherte Person muss extra gelöhnt werden.

Das ist der ein Stück dieser Sauerei. Man kann sich also ab einem gewissen Mindesteinkommen die Rosinen aus dem Kuchen picken. Die schlechten Risiken (Frau und eine Menge Plagen) gehen in die GKV, die anderen in die PKV. Von wtf oben bereits trefflich ausformuliert.

FranzKonz
01.11.2007, 15:20
Ach so, dich stört nur der Ausdruck. In den GKV sind übrigens 85% der Bevölkerung versichert.

Sie sind nicht versichert. Eine Versicherung könnte man kündigen.

Biskra
01.11.2007, 15:24
Sie sind nicht versichert. Eine Versicherung könnte man kündigen.

Eine Pflichtversicherung ist auch eine Versicherung. Nicht gewusst?

Biskra
01.11.2007, 15:26
Das ist der ein Stück dieser Sauerei. Man kann sich also ab einem gewissen Mindesteinkommen die Rosinen aus dem Kuchen picken. Die schlechten Risiken (Frau und eine Menge Plagen) gehen in die GKV, die anderen in die PKV. Von wtf oben bereits trefflich ausformuliert.

Das ist schlichtweg Blödsinn.


Haben heute beide Eheleute ein eigenes Einkommen, so sind ihre Kinder nicht in der GKV, wenn der privat versicherte Elternteil ein durchschnittliches Einkommen von mehr als 3.937,50 EUR monatlich hat und regelmäßig ein höheres Einkommen bezieht als der gesetzlich Versicherte.
http://www.1a-krankenversicherung.org/private-krankenversicherungen/kinder.html

Don
01.11.2007, 15:27
Daran ist schlecht, daß nur derjenige mit höherem Einkommen der Sozihölle entkommen kann und der "kleine Mann", dessen Interressen die linke Pest zu schützen vorgibt, die mißratene Scheiße ausbaden darf.

Vor nichts haben Sozis mehr Angst als vor dem mündigen Bürger, der selbst entscheidet.

Eben. Deshalb suchen sie verbissen nach Möglichkeiten, wieder alle einzufangen und zu verzwangsknechten.
Dem Himmel sei Dank, die Grenze zur Schweiz ist nicht fern.

Ratze
01.11.2007, 15:33
Das ist der ein Stück dieser Sauerei. Man kann sich also ab einem gewissen Mindesteinkommen die Rosinen aus dem Kuchen picken. Die schlechten Risiken (Frau und eine Menge Plagen) gehen in die GKV, die anderen in die PKV. Von wtf oben bereits trefflich ausformuliert.


Frauen und Kinder sind nicht grundsätzlich "schlechte Risiken" :D

Ist der Papa GKV versichert über BBG (jetzt 3 Jahre!) kann er zur PKV wechseln.
Ist Mama berufstätig und pflichtvers. unter BBG, dann bleibt sie in der GKV mit eigenem Beitrag. Die Kinder müssen (wenn ohne Einkommen), entweder privat versichert werden, oder freiwillige Mitgliedschaft in der GKV - Beitrag pro Kind ca. 120-130 Euro.
Hat Mama kein Einkommen, gilt das gleiche für sie.

Selbständige/Freiberufler können da etwas tricksen, die können ggf. die Mama
im eigenem Betrieb beschäftigen( Pflichtvers. GKV). Solange der Gewinn des Betriebes unter der BBG liegt, können die Kids dann in der Familienvers. der Mama beitragsfrei mitversichert werden.
Grüsse Ratze

wtf
01.11.2007, 16:36
Meine Plagen kosten etwa je 80/mtl. bei 450 Selbstbeteiligung p.a.

Das finde ich günstig.

Ratze
01.11.2007, 16:48
Meine Plagen kosten etwa je 80/mtl. bei 450 Selbstbeteiligung p.a.

Das finde ich günstig.

Ist eine vertretbare PKV-Prämie!
Beste Gesellschaft die kenne, kosten Kinder 103 Euro monatl. bei 175 Euro SB p.a.
Tarif incl. 1-Bettzimmer,Heilpraktiker, 80% Zahnersatz,100%Zahnbehandl. 80% Kieferorthopädie und den ganzen privatärztl. Sums ambulant und stationär.
Ratze

FranzKonz
01.11.2007, 17:02
Frauen und Kinder sind nicht grundsätzlich "schlechte Risiken" :D

Sie sind insoweit schlechte Risiken, als für den Beitrag eines Mitglieds Leistungen für eine ganze Familie erbracht werden müssen.

wtf
01.11.2007, 17:05
Hallesche (http://www.hallesche.de/). Sehr pingelig bei der Aufnahme, aber dann äußerst großzügig. Die niedrige Prämie (Ich, drei Plagen, Küchenkraft = € 760) kommt zustande, weil jeder einen Selbstbehalt i.H.v. €450 p.a. hat und Zähne draußen sind (aus der Versicherung, nicht aus dem Mund).

Da wir sowieso nie etwas einreichen, kann man dann noch drei Monatsbeiträge cash back einrechnen.

FranzKonz
01.11.2007, 17:08
Eine Pflichtversicherung ist auch eine Versicherung. Nicht gewusst?

Eine Versicherung unterliegt Regeln, die für die sogenannten Sozialversicherungen nicht gelten. Deshalb ist dieser ganze Kram bestenfalls versicherungsähnlich.

Du kannst natürlich für zwei völlig verschiedene Dinge das gleiche Wort verwenden. Dadurch werden sie aber nicht gleich.

Ratze
01.11.2007, 17:11
Hallesche (http://www.hallesche.de/). Sehr pingelig bei der Aufnahme, aber dann äußerst großzügig. Die niedrige Prämie (Ich, drei Plagen, Küchenkraft = € 760) kommt zustande, weil jeder einen Selbstbehalt i.H.v. €450 p.a. hat und Zähne draußen sind (aus der Versicherung, nicht aus dem Mund).

Da wir sowieso nie etwas einreichen, kann man dann noch drei Monatsbeiträge cash back einrechnen.


Alle zusammen 760 Euro ohne Zahntarif ist super!

FranzKonz
01.11.2007, 17:13
Das ist schlichtweg Blödsinn.
Nicht alles, was Du nicht verstehst, ist Blödsinn.

Vater von 5 Kindern + Gattin ist über der Beitragsbemessungsgrenze. Er bleibt in der GKV, weil für einen Beitrag 7 Personen versichert sind.

Dann läßt er sich scheiden. Gattin behält die Plagen und nimmt einen Halbtagsjob an.

Papa ist nun in der PKV.

Gattin und 5 Plagen sind für einen Appel und ein Ei bei der GKV.

Ratze
01.11.2007, 17:16
Nicht alles, was Du nicht verstehst, ist Blödsinn.

Vater von 5 Kindern + Gattin ist über der Beitragsbemessungsgrenze. Er bleibt in der GKV, weil für einen Beitrag 7 Personen versichert sind.

Dann läßt er sich scheiden. Gattin behält die Plagen und nimmt einen Halbtagsjob an.

Papa ist nun in der PKV.

Gattin und 5 Plagen sind für einen Appel und ein Ei bei der GKV.


Naja, auch hier fragt die GKV nach, welches Elternteil das höhere Einkommen hat, dort müssen die Kinder versichert werden, egal ob GKV oder PKV.

tabasco
01.11.2007, 17:21
Hallesche (http://www.hallesche.de/).(...) .

LOL, da war ich auch ein kurzes Weilchen .... PKV sind aber eher nicht mein Fall, daher bin in die Gesetzliche zurück (das ging wg. dem zweiten Studium).

Biskra
01.11.2007, 17:45
Nicht alles, was Du nicht verstehst, ist Blödsinn.

Vater von 5 Kindern + Gattin ist über der Beitragsbemessungsgrenze. Er bleibt in der GKV, weil für einen Beitrag 7 Personen versichert sind.

Dann läßt er sich scheiden. Gattin behält die Plagen und nimmt einen Halbtagsjob an.

Papa ist nun in der PKV.

Gattin und 5 Plagen sind für einen Appel und ein Ei bei der GKV.

Problemstellung wurde ja schon von Ratze gelöst. Außerdem, wer lässt sich denn deswegen scheiden? Mit 5 Kindern? Gehts noch skurriler? Denk nur mal an die Unterhaltszahlungen. :))

wtf
01.11.2007, 17:52
Die beitragsfreie Mitversicherung wird sowieso nicht durchzuhalten sein. Ich vermute, daß Bälger demnächst aus Steuermitteln (also von verschärften Steuerzahlern) finanziert werden.

Naja, ändert an der Gesamtfehlkonstruktion auch nichts.

FranzKonz
01.11.2007, 17:55
Naja, auch hier fragt die GKV nach, welches Elternteil das höhere Einkommen hat, dort müssen die Kinder versichert werden, egal ob GKV oder PKV.

Dann hätte sich das geändert. Meine Scheidung liegt allerdings schon etliche Jahre zurück.

Das war allerdings ein Extrembeispiel. Du kannst statt dessen 2 verschiedene Versicherte mit dem gleichen Einkommen betrachten, der eine ledig, der andere mit Frau und Kindern.

FranzKonz
01.11.2007, 17:56
Problemstellung wurde ja schon von Ratze gelöst. Außerdem, wer lässt sich denn deswegen scheiden? Mit 5 Kindern? Gehts noch skurriler? Denk nur mal an die Unterhaltszahlungen. :))

Wer sagte denn, daß die KV der Scheidungsgrund ist?

FranzKonz
01.11.2007, 17:58
LOL, da war ich auch ein kurzes Weilchen .... PKV sind aber eher nicht mein Fall, daher bin in die Gesetzliche zurück (das ging wg. dem zweiten Studium).

Studierende und Künstler fahren mit der GKV auch sehr viel günstiger. Wieder ein Beispiel für Rosinenpickerei.

Ratze
01.11.2007, 18:01
LOL, da war ich auch ein kurzes Weilchen .... PKV sind aber eher nicht mein Fall, daher bin in die Gesetzliche zurück (das ging wg. dem zweiten Studium).

was hat dich gestört?

Pescatore
01.11.2007, 18:21
Die Leistungen der GKV und die Behandlung der gesetzlich Versicherte durch die Ärzte ist teilweise eine Zumutung und das schlimme ist, dass ich vollstes Verständnis für die Ärzte habe.

Ratze
01.11.2007, 18:34
Die Leistungen der GKV und die Behandlung der gesetzlich Versicherte durch die Ärzte ist teilweise eine Zumutung und das schlimme ist, dass ich vollstes Verständnis für die Ärzte habe.

Also gut, nenne die Lösung des Problems!

Pescatore
01.11.2007, 18:45
Patientenquittung, Bild auf die Versichertenkarte, Zusammenlegen der Kassen, Medikamentenabgabe entsprechend der Behandlungsdauer als Sofortmaßnahmen. Bringt sofort dreistellige Millionenbeträge die in die Leistungsverbesserung investiert werden können, damit bspw. auch der Arzt nicht 2,50 Euro für einen Kontrollbesuch erhält (die Zahl wurde mir mal von einem Allgemeinarzt genannt). Dann kann man weitersehen.

tabasco
01.11.2007, 19:23
was hat dich gestört?
... dass ich die seltenen Male, die ich beim Arzt war, immer mit den Rechnungen erst selbst hantieren musste. Ich hasse Ordner-Anlegen.

Dass ich allerdings als Privatversicherte in jeden Wartezimmer hofiert worden bin, hat mir überaus gefallen :)



Studierende und Künstler fahren mit der GKV auch sehr viel günstiger. Wieder ein Beispiel für Rosinenpickerei.
Nein, Geschäftssinn. Und Zukunftsüberlegungen.

PS: Künstler generell fahren mit GKV nicht günstiger. Nur geringverdienende Künster . Mein Beitrag für GKV darf momentan um ein gutes Drittel höher sein, als der Betrag, den ich an eine gute PKV monatlich abführen müsste. Das wird sich aber mit dem ertsen Kindchen ändern :).

Biskra
01.11.2007, 20:27
Das ist der ein Stück dieser Sauerei. Man kann sich also ab einem gewissen Mindesteinkommen die Rosinen aus dem Kuchen picken. Die schlechten Risiken (Frau und eine Menge Plagen) gehen in die GKV, die anderen in die PKV. Von wtf oben bereits trefflich ausformuliert.


Das ist schlichtweg Blödsinn.


http://www.1a-krankenversicherung.org/private-krankenversicherungen/kinder.html


Nicht alles, was Du nicht verstehst, ist Blödsinn.

Vater von 5 Kindern + Gattin ist über der Beitragsbemessungsgrenze. Er bleibt in der GKV, weil für einen Beitrag 7 Personen versichert sind.

Dann läßt er sich scheiden. Gattin behält die Plagen und nimmt einen Halbtagsjob an.

Papa ist nun in der PKV.

Gattin und 5 Plagen sind für einen Appel und ein Ei bei der GKV.


Naja, auch hier fragt die GKV nach, welches Elternteil das höhere Einkommen hat, dort müssen die Kinder versichert werden, egal ob GKV oder PKV.


Wer sagte denn, daß die KV der Scheidungsgrund ist?

Jetzt konstruierst du aber ein bissl arg, fast schon so stark wie du es beim Thema Israel zu tun pflegst. :D

FranzKonz
01.11.2007, 23:25
Jetzt konstruierst du aber ein bissl arg, fast schon so stark wie du es beim Thema Israel zu tun pflegst. :D

Unfug. Ich weiß nicht ob Du es nicht begreifst, oder ob Du es nicht begreifen willst.

Einmal versuche ich es noch:

Familie, 5 Kinder: 1 Beitrag, 7x Leistung: schlechtes Risiko.

Ledig: 1 Beitrag, 1x Leistung, günstiges Risiko.

Jetzt verstanden?

Daniel3
02.11.2007, 05:25
Ich bin weiß Gott kein Mensch der über viel Geld verfügt, und trotzdem halte ich mich für reicher als so mancher Firmenboss.
Woran liegt das nur ?

:banane:



Vermutlich fühlst du dich reich, weil du keine großen finanziellen Sorgen hast und nicht zum Sozialamt laufen musst, wo du dich nackt ausziehen und jedes noch so private Detail auf 16 Seiten Hartz4-Antrag ausbreiten musst, damit du Almosen zum Überleben bekommst.

Vermutlich fühlst du dich reich, weil du jeden Tag genug Geld hast, um dir eine warme Mahlzeit zu leisten........das ist zB etwas was sich 4 Millionen Arbeitslose und ca. 2,5 Mio Kinder in Deutschland nicht leisten können...!

Vermutlich fühlst du dich reich, weil du spontan ein Schwimmbad, ein Theater, eine Kneipe, ein Restaurant oder ein Fußballspiel besuchen kannst oder einen Ausflug in eine andere Stadt oder in ein anderes Land machen kannst, ohne bangen zu müssen, dass das Geld für die Miete nicht reicht.

Es ist immer leicht sich frei oder reich zu fühlen, wenn man wenigstens die Grundbedürfnisse (Essen, Kleidung, Wohnung, Kultur) befriedigen kann.

Viele Millionen Menschen (ich schätze minimum 10 Mio) in Deutschland können das nicht, weil sie entweder zu wenig verdienen (Hungerlöhne) oder zu wenig Geld vom Sozialamt bekommen.

tabasco
02.11.2007, 05:50
(...)

Viele Millionen Menschen (ich schätze minimum 10 Mio) in Deutschland können das nicht, weil sie entweder zu wenig verdienen (Hungerlöhne) oder zu wenig Geld vom Sozialamt bekommen.[/B]

... oder zu blöd sind, und sich lieber einen Plasmafernseher kaufen, anstatt den Kindern was gesundes zum Essen zu geben.


Essen, Kleidung, Wohnung, Kultur

ist mit dem H-IV-Satz ausreichend finanziert.

Daniel3
02.11.2007, 06:17
... oder zu blöd sind, und sich lieber einen Plasmafernseher kaufen, anstatt den Kindern was gesundes zum Essen zu geben.

Das ist eine freche Verspottung......als ob sich ein Hartz4ler einen Plasma-Fernseher leisten könnte.


ist mit dem H-IV-Satz ausreichend finanziert.

Erneute Lüge!

Der Hartz4-Satz bedeutet reine HUNGER-ARMUT!

Man kann noch nicht mal gesund essen!!!!!



Studie der Uni Bonn
"ALG II reicht nicht für gesunde Kinderernährung"

Nach einer Studie der Universität Bonn reicht das Arbeitslosengeld II nicht aus, um Kinder und Jugendliche mit ausgewogener Kost zu versorgen. "Für Hartz-IV-Empfänger ist es kaum möglich, ihre Kinder gesund zu ernähren", sagte die Vizechefin des Forschungsinstituts für Kinderernährung (FKE), Mathilde Kersting, bei der Vorstellung der Untersuchung.

Täglich 3,42 Euro für Jugendliche

Bei Teenagern veranschlage der Gesetzgeber pro Tag für Nahrung und Getränke lediglich 3,42 Euro. Selbst wer nur beim Discounter kaufe, müsse jedoch im Schnitt 4,68 Euro täglich bezahlen, um den Appetit eines 15-jährigen Jugendlichen mit ausgewogener Kost zu stillen. Für vier- bis sechsjährige Kinder seien vom Gesetzgeber 2,57 Euro täglich vorgesehen. "Das reicht gerade aus - allerdings auch nur, wenn die Lebensmittel beim Discounter gekauft werden", erklärte Kersting. Schon wer im normalen Supermarkt zugreife, komme aber nicht mehr mit dem Geld hin.

"Mehr ALG II lohnt sich auch volkswirtschaftlich" (...)

Quelle:

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,,OID7211984_REF1,00.html

Ratze
02.11.2007, 13:58
[COLOR="blue"]Es ist immer leicht sich frei oder reich zu fühlen, wenn man wenigstens die Grundbedürfnisse (Essen, Kleidung, Wohnung, Kultur) befriedigen kann.

Viele Millionen Menschen (ich schätze minimum 10 Mio) in Deutschland können das nicht, weil sie entweder zu wenig verdienen (Hungerlöhne) oder zu wenig Geld vom Sozialamt bekommen.

Betroffen davon sind m.E. nur die H4 Empfänger, die ganz allein leben und wirklich nicht in der Lage sind auch nur den geringsten Job auszuüben.

Die können sich in den Sommer/Herbstmonaten evtl. noch vernünftig ernähren, da gibt es Obst und Gemüse im Überfluss, aber für die notwendigen Artikel wie Waschmittel, Körperpflegemittel, Kleidung und Rücklagen für Neuanschaffungen und Reparaturen, da kann das Geld nicht reichen. Vom kulturellen Leben will ich garnicht reden.

In den Wintermonaten, wenn Obst, Salat und Gemüse u.U. sehr teuer sind, kann auch eine vernünftige Ernährung nicht mehr funktionieren.

Ja, ist enorm schwierig für diese Menschen.
Das Problem ist aber, wenn du die Sozialleistungen hochfährst, erntest du Mißbrauch ohne Ende.

Ratze

Urmel aus dem Ei
02.11.2007, 14:21
Kann mir jemand verraten, was irgendwann im Alter wichtiger wird, der stationäre Teil bei Krankenhausaufenhalten?

Dafür habe ich eine private Zusatzversicherung, Rest TK.

wtf
02.11.2007, 14:28
Lies Dir den Satz nochmal langsam durch.

Ratze
02.11.2007, 14:31
Kann mir jemand verraten, was irgendwann im Alter wichtiger wird, der stationäre Teil bei Krankenhausaufenhalten?

Dafür habe ich eine private Zusatzversicherung, Rest TK.

Ist eine sehr schwierige Frage, denn ersten müsste man in die Zukunft sehen können und zweitens wissen, was du an der gegenwärtigen Situation überhaupt ändern könntest.;)

Wenn du AN bist und unter der Beitargsbemessungsgrenze liegst, könntest du ggf. einen Zusatztarif absichern, der dir auch bei ambulanter Behandlung den Status eines PKV versicherten bringt, aber da müsstest du mit der TK sprechen, denn in diesem Fall müssen ja 2 Träger leisten. Da gibt es aber einen Rechtsanspruch. Bei Behandlungen, die nicht in den Rahmen der gestzlichen Kassenleistungen fallen, bleibst du aber auf - im Regelfall - 60% deiner Kosten sitzen.

Liegst du über BBG( 3Jahre) , kannst du zur PKV wechseln und zwischen diversen Tarifen wählen.

Deinen bestehenden stationären Tarif würde ich an deiner Stelle behalten, wenn man so krank ist, dass man stationär behandelt werden muss, ist es sicher ein Vorteil privatärztl. Leistungen beanspruchen zu können.

Solltest du die Möglichkeit und die Idee haben, eine Voll-KV zu wählen, dann frage am besten zuerst bei der Gesellschaft nach, bei der die Zusatz-KV besteht, denn für deinen stationärenb Tarif werden bereits (außer du bist unter 18) Altersrückstellungen gebildet. Ist ein Vorteil für dich.

Grüsse Ratze

Urmel aus dem Ei
02.11.2007, 14:41
Ist eine sehr schwierige Frage, ...

Grüsse Ratze

Vielen Dank.

FranzKonz
02.11.2007, 17:19
Vielen Dank.

Würde ich noch mal von vorne beginnen, ich würde mich absolut minimal versichern, denn letztlich zahlt jeder Beitragszahler in eine Kasse ein, aus der Politiker ihr Klientel bedienen. Das kann nicht effektiv sein.

Eine eigene Rücklage nach den Gesichtspunkten klassischer Geldanlage wäre mein Mittel der Wahl.

Ratze
02.11.2007, 19:21
Würde ich noch mal von vorne beginnen, ich würde mich absolut minimal versichern, denn letztlich zahlt jeder Beitragszahler in eine Kasse ein, aus der Politiker ihr Klientel bedienen. Das kann nicht effektiv sein.


Eine eigene Rücklage nach den Gesichtspunkten klassischer Geldanlage wäre mein Mittel der Wahl.

Daran habe ich auch schon gedacht, aber selbst große Geldreserven wären bei einer gravierenden oder chronischen Erkrankung schnell aufgebraucht.

Beispiel: Ein bis zum Alter von 65 Jahren sehr agiler, sportlicher und gesund lebender Bekannter, erkrankte plötzlich an Lymphdrüsenkrebs.
Die Behandlungskosten pro Monat betrugen ca. 30.000 Euro. (stationär und ambulant PKV-Mitglied)
Er verstarb nach 1,5 Jahren.

Grüsse Ratze

wtf
03.11.2007, 08:34
Würde ich noch mal von vorne beginnen, ich würde mich absolut minimal versichern, denn letztlich zahlt jeder Beitragszahler in eine Kasse ein, aus der Politiker ihr Klientel bedienen. Das kann nicht effektiv sein.

Eine eigene Rücklage nach den Gesichtspunkten klassischer Geldanlage wäre mein Mittel der Wahl.

Irgendwann schmeißen sie Dich aus der Linksfraktion, Ungläubiger.

FranzKonz
03.11.2007, 11:49
Irgendwann schmeißen sie Dich aus der Linksfraktion, Ungläubiger.

Warum? Ich habe die Ist-Situation beschrieben. Der Sollzustand steht auf einem anderen Blatt geschrieben.

FranzKonz
03.11.2007, 11:58
Daran habe ich auch schon gedacht, aber selbst große Geldreserven wären bei einer gravierenden oder chronischen Erkrankung schnell aufgebraucht.

Beispiel: Ein bis zum Alter von 65 Jahren sehr agiler, sportlicher und gesund lebender Bekannter, erkrankte plötzlich an Lymphdrüsenkrebs.
Die Behandlungskosten pro Monat betrugen ca. 30.000 Euro. (stationär und ambulant PKV-Mitglied)
Er verstarb nach 1,5 Jahren.

Grüsse Ratze

Ich habe keine Ahnung, wie sich das in der Realität verhält, ich spekuliere jetzt einfach mal.

Die billigstmögliche Versorgung wäre eine Schmerztherapie mit verkürzter Lebensdauer.

Ist das (um fiktiv 1 Jahr) verlängerte Leben, das der Mann möglicherweise auf Grund bestmöglicher Versorgung noch hatte, 360.000 Euro wert oder hätte er sich besser während seines gesunden Lebens etwas mehr Urlaub gegönnt oder wäre besser 5 Jahre früher in den Ruhestand gegangen?

Ist eine billige Endlösung nicht viel besser, als eine teuere, Schmerz und Elend verlängernde Intensivbehandlung?

Abgesehen davon:

Bei monatlich 100 € weniger Beitrag während 40 Erwerbsjahren, vernünftig angelegt, kann er sich auch ganz bequem die Behandlung am Ende gönnen.

UnaDonna
03.11.2007, 16:25
Ich bin weiß Gott kein Mensch der über viel Geld verfügt, und trotzdem halte ich mich für reicher als so mancher Firmenboss.
Woran liegt das nur ?

:banane:

Du bist (noch) nicht krank ? :)

UD

UnaDonna
03.11.2007, 17:04
Das ist nur die Spitze des Eisbergs. Auf kleinerer Flamme gibt es in praktisch jeder medizinischen Disziplin Rationierung und mindere Behandlungsqualität für GKV-Patienten.

Beispiel gefällig?
Schwangere bekommen nur 3 Ultraschalluntersuchungen bezahlt, Tests auf Schwangerschaftsdiabetes gar nicht. Diabetikern werden Insulinanaloga vorenthalten, bei Teststreifen gibt es häufig Theater wegen der Anzahl.

Augeninnendruckuntersuchung oder Hautkrebsscreening? Fehlanzeige. Bei der Krebsvorsorge wird die Bestimmung des PSA-Werts (Hinweis auf Prostatakarzinom) nicht bezahlt; bis vor kurzem wurden Patientinnen mit Brustkrebs Herceptin vorenthalten usw. [...]

...


Teststreifen bekommt nur von der Kasse bezahlt , wer spritzt!!

Wer auf Tabletten eingestellt ist , muss seine Teststreifen selber kaufen!


IGeL-Patienten

Seit knapp zehn Jahren gibt es neben Kassenpatienten und privat Versicherten eine dritte Gruppe von „Kunden“, die ärztliche Leitungen in Anspruch nehmen: Die IGeL-Patienten. Gesetzlich krankenversicherte Menschen, die auf eigenen Wunsch oder Anraten des Arztes hin medizinische Leistungen in Anspruch nehmen, die sie selbst bezahlen müssen: die „Individuellen Gesundheitsleistungen“ (IGeL). Damit werden diese Menschen quasi zu Privatpatienten - allerdings ohne eine private Kasse im Rücken, die für die Kosten der „Privatbehandlung“ aufkommt. Mittlerweile sind die IGeL ein Milliardenmarkt - und ein lukratives Zusatzeinkommen für die deutschen Ärzte. Aber machen diese Angebote auch Sinn?

http://www.br-online.de/umwelt-gesundheit/thema/gesundheit-071016/igel.xml

Ich nehme die IGeL Leistungen regelmäßig zur Vorsorge in Anspruch.
Meine Augenvorsorge für Glaukom oder Ultraschall des kleinen Beckens beim Gynäkologen
bin ich mir Wert. Eine Stoßwellentherapie bei Fersensporn konnte ich auch schon als Erfolg verbuchen. Ich kenne zwei Leute, die lieber mit Krücke gehen, als mal 200,-Euro für eine Behandlung zu sparen.

Inzwischen gibt es rein medizintechnisch so viele Möglichkeiten der Behandlung, dass kein KK-System alle Behandlungen für alle Mitglieder leisten könnte.

Damit muss man sich rein rechnerisch mal abfinden. Übrigens gab es schon immer eine 2-Klassenmedizin. Es wurde nur nicht bekannt gemacht.

Damals, als es noch kein I-Netz gab und sich viele Leute nicht mal Bücher leisten konnten. Taschenbücher gibt es noch nicht sehr lange. Menschen waren vor
30-50 Jahren diesbezüglich noch sehr ungebildet.
Zum Zahnarzt ging man in meiner Jugend erst wenn man Schmerzen hatte.
Diese Zeiten sind zum Glück vorbei.

Natürlich muss dieses System verbessert werden-, aber es wird keine Vollversorgung für einen Nulltarif geben (können).

Hier noch eine interessante IGeL Seite >>>

http://www.igel-verzeichnis.de/igel_preise_gyn.htm

UD

Ratze
05.11.2007, 16:17
Ich habe keine Ahnung, wie sich das in der Realität verhält, ich spekuliere jetzt einfach mal.

Die billigstmögliche Versorgung wäre eine Schmerztherapie mit verkürzter Lebensdauer.

Ist das (um fiktiv 1 Jahr) verlängerte Leben, das der Mann möglicherweise auf Grund bestmöglicher Versorgung noch hatte, 360.000 Euro wert oder hätte er sich besser während seines gesunden Lebens etwas mehr Urlaub gegönnt oder wäre besser 5 Jahre früher in den Ruhestand gegangen?

Ich stimme voll und ganz zu.

Problem ist nur, die Anghörigen und evtl. auch der betroffene Patient klammert sich oft an jden Strohhalm, hofft auf ein Wunder.


Ist eine billige Endlösung nicht viel besser, als eine teuere, Schmerz und Elend verlängernde Intensivbehandlung?

Klar doch.


Abgesehen davon:

Bei monatlich 100 € weniger Beitrag während 40 Erwerbsjahren, vernünftig angelegt, kann er sich auch ganz bequem die Behandlung am Ende gönnen.

Aber daran müsste man eben schon mit 20 denken und dann gaaaaannnnnnnnz
eisern sein, denn es gibt immer wieder Lebenssituationen, die einen verleiten die stillen Reserven anzugreifen.

Persönlich würde ich auf einen KV-Schutz nicht verzichten, denn man kann ja auch in jüngeren Jahren einen schweren Unfall oder Krankheit erleiden, deren Behandlung enorme Kosten verursacht.

Meine PKV-Prämie drücke ich mittels meines tiefen Mißtrauens gegen Ärzte ansich.

Daher erhalte ich bisher jährl. eine satte Beitragrückzahlung.
(Hoffe es bleibt so).

Mein Mißtrauen fand heute übrigens neue Nahrung. Die heutige SPIEGEL-Ausgabe
S. 130 "Kopfgeld für Kranke". Ein Bericht über die neuen Methoden der Klinken und Hausärzte, über "englische Entlassungen" , schnellen Bettendurchlauf und Kooperationsverträge.

Grüsse Ratze

cajadeahorros
05.11.2007, 16:32
[/COLOR]

Schlau schlau schlau. Einfach nicht zum Arzt gehen, so zeigt man es den Abzockern!

Ein Glück dass uns die Presse aufklärt...

Ratze
05.11.2007, 16:59
Schlau schlau schlau. Einfach nicht zum Arzt gehen, so zeigt man es den Abzockern!

Ein Glück dass uns die Presse aufklärt...

noch schlauer - für kleine Wehwechen Oma`s Hausmittelchen, bei größeren Zipperlein kritisch bleiben, erst einmal auf Selbstheilungskräfte vertrauen und
sich genau informieren.

Noch wichtiger, vorher etwas Sport/Beweglichkeit, vernünftige Ernährung/Idealgewicht, wenig Alkohol, wenig Süßes, wenig Fertigkost, wenn möglich VIEL LIEBE!
Da werden Ärzte arm.:D

cajadeahorros
05.11.2007, 17:05
noch schlauer - für kleine Wehwechen Oma`s Hausmittelchen, bei größeren Zipperlein kritisch bleiben, erst einmal auf Selbstheilungskräfte vertrauen und
sich genau informieren.

Noch wichtiger, vorher etwas Sport/Beweglichkeit, vernünftige Ernährung/Idealgewicht, wenig Alkohol, wenig Süßes, wenig Fertigkost, wenn möglich VIEL LIEBE!
Da werden Ärzte arm.:D

Beten nicht vergessen. Die KV wird es dir danken.

Ratze
05.11.2007, 17:10
Beten nicht vergessen. Die KV wird es dir danken.

Jeden Abend - danach Äuglein zu und schlafen - sehr gesund!

UnaDonna
05.11.2007, 17:19
Schlau schlau schlau. Einfach nicht zum Arzt gehen, so zeigt man es den Abzockern!

Ein Glück dass uns die Presse aufklärt...

Wie kurzsichtig!
Es sind doch nicht die Ärzte die uns abzocken.

Die Kunst ist, sich in Zeiten von guter Gesundheit
patente Ärzte zu suchen, sodass man im Krankheitsfall
nicht mehr suchen muss.
Bei unserer langen Lebenserwartung und unseren
Freizeitgewohnheiten wäre es ein Wunder, wenn
wir im Leben ohne Ärzte auskommen würden.
Man kann Fachärzte in der Nachbarschaft finden:

a) durch Mundpropaganda, Apotheker, Gelbe Seiten
b) indem man sie durch Vorsorgeuntersuchungen kennen lernt.

Das gleiche System wendet man bei Zahnärzten an.
Man investiert regelmäßig in Vorsorge und wechselt auch mal den Arzt.
An den Wartezeiten erkennt man, wie gut er/sie organisiert ist.
An den Gesichtern der Angestellten erkennt man das Betriebsklima.

Wer Angst vorm Krankenhaus oder Zahnarzt hat, tut gut daran,
diese Ängste in guten Zeiten zu bewältigen, sonst wird man sowieso
nicht mehr ernst genommen.

Nichts ist trauriger und peinlicher, als ein erwachsener Mann,
der sich ängstlich an seine Frau klammert, weil er nicht mit seiner
Vergänglichkeit gerechnet hat.

Mit stolz denke ich noch heute an meinen nach langer Krankheit
verstorbenen Mann, der mir dank der modernen Medizin noch 12 zusätzliche gute Jahre geschenkt hat. Sein Humor fehlt mir sehr.
Ohne die vielen guten, total überarbeiteten und unterbezahlten
Ärzte wäre es nicht möglich gewesen.

:)

UD

cajadeahorros
05.11.2007, 17:25
Wie kurzsichtig!
Es sind doch nicht die Ärzte die uns abzocken.(...)

UD

Pst! Du treibst schon wieder die Gesundheitskosten nach oben.

UnaDonna
05.11.2007, 17:34
Pst! Du treibst schon wieder die Gesundheitskosten nach oben.

... "Schwuler Bolschewik" :hide:

UD

Ratze
05.11.2007, 17:39
[QUOTE]Wie kurzsichtig!
Es sind doch nicht die Ärzte die uns abzocken.

Die Kunst ist, sich in Zeiten von guter Gesundheit
patente Ärzte zu suchen, sodass man im Krankheitsfall
nicht mehr suchen muss.

Ärzte zocken ab, diese Aussage stammt nicht von mir.

Sich in guten Zeiten den passenden Arzt zu suchen, trifft höchstens auf einen Hausarzt zu.

Meine Aussage bezieht sich auf die Angewohnheit einiger Zeitgenossen, mit jedem kleinen Wehwechen zur Arzt zu rennen.

Menschen sind doch nicht wie Autos einer Marke. Ans Diagnosegarät angeschlossen, Fehler gesucht-behoben.

Schon mal überlegt, warum es so viele Menschen gibt, die in die Klink müssen, damit sie dort von ihrem enormen Pillenkonsum befreit werden?

Denen haben Ärzte Krankheiten diagnostiziert, ein Medikament verschrieben und die ergänzen sich nicht. Jeder Doktor tat sein BESTES - Ergebnis- Krankheit.

Klar gibt es auch andere Beispiele, Menschen denen Dank unserer modernen Medizin etliche gute Lebensjahre geschenkt werden.

Über die bin ich sehr froh!

Ratze
etliche gute Lebensjahre

cajadeahorros
05.11.2007, 17:55
... "Schwuler Bolschewik" :hide:

UD

Jetzt mal im Ernst, das ganze ist doch so durchsichtig dass man heulen könnte. Die Krankenversicherungen werden

a) Immer teurer
b) Immer schlechter

Damit der Wahlpöbel nicht doch irgendwann einmal auf die Idee kommt zu fragen wohin das schöne Geld eigentlich versickert gibt es ein paar einfache psychologische Tricks, die in schöner Regelmäsigkeit in der Presse auftauchen:

a) "Linke" Magazine dürfen ab und zu über die bösen Pharmakonzerne berichten damit sich der aufrechte "Linke" so richtig ausgebeutet fühlt und brav SPD wählt.
b) Eher "wissenschaftllich" aufgebaute Artikel schwadronieren ein wenig über den ach so teuren medizinischen Fortschritt, verbunden mit allerlei ABSOLUTEN Milliardensummen, nur RELATIVE Zahlen findet man nie.
c) Eher rechte Zeitungen berichten ausführlichst über Sozialschmarotzer, Arzt-Touristen und auch für schlichte Gemüter einprägsame Fälle wie "Viagra-Kalle".
d) Hilft gar nichts mehr muss man den Zorn eben auf die Ärzte lenken, wie ja bereits die Zuzahlung beim Arztbesuch aus psychologischen Gründen "Praxisgebühr" und nicht Zuzahlung beim Arztbesuch genannt wird.

UnaDonna
05.11.2007, 18:04
Ärzte zocken ab, diese Aussage stammt nicht von mir.

Sich in guten Zeiten den passenden Arzt zu suchen, trifft höchstens auf einen Hausarzt zu.

Meine Aussage bezieht sich auf die Angewohnheit einiger Zeitgenossen, mit jedem kleinen Wehwechen zur Arzt zu rennen.

Menschen sind doch nicht wie Autos einer Marke. Ans Diagnosegarät angeschlossen, Fehler gesucht-behoben.

Schon mal überlegt, warum es so viele Menschen gibt, die in die Klink müssen, damit sie dort von ihrem enormen Pillenkonsum befreit werden?

Denen haben Ärzte Krankheiten diagnostiziert, ein Medikament verschrieben und die ergänzen sich nicht. Jeder Doktor tat sein BESTES - Ergebnis- Krankheit.

Klar gibt es auch andere Beispiele, Menschen denen Dank unserer modernen Medizin etliche gute Lebensjahre geschenkt werden.

Über die bin ich sehr froh!

Ratze
etliche gute Lebensjahre

Ich verstehe dich lieber Ratze, jedoch irrst du dich in Bezug darauf, dass
man sich nur einen Hausarzt suchen kann.
Ich gehe nur zum Hausarzt, um mir Überweisungen geben zu lassen.

Es ist bekannt, dass nur der Facharzt ein Budget für spezifische Krankheiten hat.

Beispiel: Ich habe etwas allergisches Asthma, kann aber nur die
neuste und modernste (teure) Medikation vom Lungenfacharzt bekommen.
Mein Hausarzt hat dafür kein Budget.

Ebenso der Hautarzt, der Augenarzt, HNO, der Gynäkologie und falls Migräne
oder Karpaltunnelsyndrom auch ein Neurologe und den Internisten nicht zu vergessen. Der ist übrigens mein Hausarzt. Der darf mir, wenn er will, auch
ein großes und kleines Blutbild machen, ohne gleich an die Kosten denken
zu müssen. Alle diese Ärzte sind Fachärzte und ich konsultiere sie dann, wenn nötig.
Hätte ich den Verdacht, dass was mit meinem Herzen nicht okay ist,
würde ich zum Kardiologen gehen und nicht zum Hausarzt.

Ich habe Glück, denn ich bin zur Zeit gesund. Kein Thema. :cool2:

Pech hat man nur, wenn man auf dem Land wohnt ...,
dann tut es auch der Veterinär. :D

UD

Ratze
05.11.2007, 18:18
Ich verstehe dich lieber Ratze, jedoch irrst du dich in Bezug darauf, dass
man sich nur einen Hausarzt suchen kann.
Ich gehe nur zum Hausarzt, um mir Überweisungen geben zu lassen.

Aber du kannst doch nicht in jungen Jahren wissen, welche Krankheit, die den Besuch eines Facharztes notwenigt macht, dich im Alter ereilt.

Es ging um Vertrauen zu einem Arzt. Daher war ich der Meinung, im voraus kann man nur den Hausarzt aussuchen, also über viele Jahre hinweg Vertrauen erlangen.

[QUOTE]
Es ist bekannt, dass nur der Facharzt ein Budget für spezifische Krankheiten hat.

Beispiel: Ich habe etwas allergisches Asthma, kann aber nur die
neuste und modernste (teure) Medikation vom Lungenfacharzt bekommen.
Mein Hausarzt hat dafür kein Budget.

Ebenso der Hautarzt, der Augenarzt, HNO, der Gynäkologie und falls Migräne
oder Karpaltunnelsyndrom auch ein Neurologe und den Internisten nicht zu vergessen. Der ist übrigens mein Hausarzt. Der darf mir, wenn er will, auch
ein großes und kleines Blutbild machen, ohne gleich an die Kosten denken
zu müssen. Alle diese Ärzte sind Fachärzte und ich konsultiere sie dann, wenn nötig.
Hätte ich den Verdacht, dass was mit meinem Herzen nicht okay ist,
würde ich zum Kardiologen gehen und nicht zum Hausarzt.

Fürchte wir haben uns mißverstanden.:(

Ich habe Glück, denn ich bin zur Zeit gesund. Kein Thema. :cool2:

Wünsche dir weiterhin gute Gesundheit!

Pech hat man nur, wenn man auf dem Land wohnt ...,
dann tut es auch der Veterinär. :D

Vielleicht garnicht so schlecht. Unsere Tierärztin hier am Ort ist super!
Sie hat in Bezug auf die Behandlung unserer Kater mein vollstes Vertrauen

Grüße Ratze

FranzKonz
05.11.2007, 19:29
...
Pech hat man nur, wenn man auf dem Land wohnt ...,
dann tut es auch der Veterinär. :D

UD

Das ist noch lange nicht das schlechteste, denn bei einem Veterinär (auf dem Lande, Fiffi lassen wir mal außen vor) stehen Aufwand und Nutzen wenigstens im Verhältnis.:D