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Vollständige Version anzeigen : Studiengebühren ab wann - wo - wieviel !



SAMURAI
13.07.2006, 07:16
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,326941,00.html

In diesem Link steht eine Karte der Bundesländer. Dort kann jedes Bundesland angeklickt werden, dann erscheinen die Studiengebühren samt Erklärungen.

Haben nicht jene, die heute Studiengebühren verlangen, ein kostenfreies Studium erhalten ?

Die Unterschiede in den Bundesländern sind reine Willkür !

Kalmit
13.07.2006, 07:21
In Rheinland-Pfalz regieren sogenannte "Sozial-Demokraten" alleine - und wollen Studiengebühren (für "Ausländer") einführen... :rolleyes:

http://www.taz.de/pt/2006/07/11/a0071.1/text

http://www.nachdenkseiten.de/cms/front_content.php?client=1&lang=1&idcat=5&idart=1912

SAMURAI
13.07.2006, 07:29
In Rheinland-Pfalz regieren sogenannte "Sozial-Demokraten" alleine - und wollen Studiengebühren (für "Ausländer") einführen... :rolleyes:

http://www.taz.de/pt/2006/07/11/a0071.1/text

http://www.nachdenkseiten.de/cms/front_content.php?client=1&lang=1&idcat=5&idart=1912

Alles das erinnert an üble Kleinstaaterei.

Die Föderalismusreform scheint uns um 150 Jahre zurückzuwerfen.

Von Modernisierung des Staatswesens - keine Rede. :rolleyes:

SLOPPY
13.07.2006, 07:38
Alles das erinnert an üble Kleinstaaterei.
Die Föderalismusreform scheint uns um 150 Jahre zurückzuwerfen.
Von Modernisierung des Staatswesens - keine Rede. :rolleyes:

Genau darum ging/geht es doch den alliierten Besatzern. Es muss in jedem Fall ein starkes Deutschland verhindert werden. Darum die Festigung der Machtpositionen von Länderfürsten, unnötig viele soganannte Landes-/Kreis- und Stadtparlamente, dadrüber und dazwischen noch die Regierungspräsidien etc...Ein endloser Wust an sauteurer Verwaltung und Behördenunsinn und jeder hat unterschiedliche, aber immer viel zu viele Machtbefugnisse.

Ein schlanker Staat, der schnell und zentral Entscheidungen treffen kann, darf es nunmal seit 1945 in Deutschland nicht geben...

Frei-denker
13.07.2006, 09:44
Unterschiedliche Studiengebühren in unterschiedlichen Bundesländern halte ich für schädlich, da die besseren und teurereren Unis dann nur noch von den Kindern der Reichen besucht werden.

Abgesehen davon bin ich generell gegen Studigebühren. Denn in Zukunft werden Geringqualifizierte auf dem Arbeitsmarkt immer weniger gefragt und rutschen in die Massenarbeitslosigkeit. Gefragt sind dann höchstens noch Hochqualifizierte. Darum sollte das Qualifizieren auch staatlich gefördert werden.

Beispiel: Mit 39 bekomme ich praktisch keinen Job mehr, da dort bereits die Altersdiskriminierung einsetzt. Andererseits soll ich bis 65 oder wahrscheinlich bald sogar bis 67 Arbeiten. Wenn ich nun aus der Arbeitslosigkeit heraus ein Studium machen würde um mich zu qualifizieren, hätte ich bedeutend bessere Beschäftigungschancen. Statt dessen sind die Studiengebühren so hoch, daß ich mir als Arbeitsloser das nicht leisten kann.

Insofern ist die Studiengebühr für unser Land kontraproduktiv!

Sauerländer
13.07.2006, 11:53
Insofern ist die Studiengebühr für unser Land kontraproduktiv!
Die allgemeine mit Sicherheit.

Die Langzeitstudentengebühr finde ich allerdings als Disziplinierungsmittel gar nicht schlecht.

wtf
13.07.2006, 13:06
Ich finde es begrüßenswert, daß es den Bundesländern überlassen ist, ob sie Gebühren erheben oder nicht. Ein fairer Wettbewerb: Am Ende wird man sehen, welches Modell sich durchsetzt.

Manfred_g
13.07.2006, 15:31
Sicher war der Föderalismus im Sinne der (westlichen!) Besatzungsmächte. Er ist in ähnlicher Weise auch in den USA vorhanden und wie man dort sieht, muß das nicht zwingend zu einer Lähmung des Staates führen. Daß die Deutschen 60 Jahre nach Kriegsende es dennoch hinbekommen den Föderalismus und das Subsidiaritätsprinzip teilweise wie einen Fluch erscheinen zu lassen, liegt imho an der innerdeutsch grassierenden Lust vieler Bürger und Länder auf Abwendung vom Leistungsprinzip und der Hinwendung zu kommunistischen Prinzipien. Das kann man den damaligen westlichen Siegermächten beim besten Willen nicht in die Schuhe schieben.

meckerle
13.07.2006, 19:15
Alles das erinnert an üble Kleinstaaterei.

Die Föderalismusreform scheint uns um 150 Jahre zurückzuwerfen.

Von Modernisierung des Staatswesens - keine Rede. :rolleyes:
Dann fällt die Muselfizierung nicht mehr so auf, denn die wirft uns auch um mindestens 150 Jahre zurück.

SAMURAI
13.07.2006, 22:21
Die allgemeine mit Sicherheit.

Die Langzeitstudentengebühr finde ich allerdings als Disziplinierungsmittel gar nicht schlecht.

Thema verfehlt !

Es ging um die unterschiedliche Behandlung der Studiengebühren in den Bundesländern.

Lach, gerade in der SZ gelesen, unter den Begüterten befinden sich besonders viel Langzeitstudenten - die juckt es ohnehin nicht.

klartext
14.07.2006, 01:59
Ich finde es begrüßenswert, daß es den Bundesländern überlassen ist, ob sie Gebühren erheben oder nicht. Ein fairer Wettbewerb: Am Ende wird man sehen, welches Modell sich durchsetzt.
Die Gebühren kommen den Unis direkt zu gute, verbessern also das Lehrangebot.Die Behauptung, das alles besser würde, wenn es zentral geregelt ist, widerspricht der Praxis.
Das Beste ist immer noch Wettbewerb, auch unter den Unis.
Jeder, der Meister werden will, muss es selbst finanzieren. Die Gebühren sind nur ein winziger Obulus. Wer es nicht har, dafür gibt es Bafög.
Was nichts kostet, ist nichts wert. Entsprechend ist zu hoffen, dass sich die Studienzeiten verkürzen. In keinem Land Europas steigen die Jungen so spät ins Berufsleben ein.

SAMURAI
14.07.2006, 06:34
Die Gebühren kommen den Unis direkt zu gute, verbessern also das Lehrangebot.Die Behauptung, das alles besser würde, wenn es zentral geregelt ist, widerspricht der Praxis.
Das Beste ist immer noch Wettbewerb, auch unter den Unis.
Jeder, der Meister werden will, muss es selbst finanzieren. Die Gebühren sind nur ein winziger Obulus. Wer es nicht har, dafür gibt es Bafög.
Was nichts kostet, ist nichts wert. Entsprechend ist zu hoffen, dass sich die Studienzeiten verkürzen. In keinem Land Europas steigen die Jungen so spät ins Berufsleben ein.

Wäre ja schön wenn das Geld an die UNIs ginge. Gleichzeitig mit den neunen Einnahmen werden den meisten Unis die Staatsmittel gekürzt.

Die Katze fällt auf die gleichen Füsse.