PDA

Vollständige Version anzeigen : BRD Flaggen in Flammen.



Abseits
12.07.2006, 17:24
Volxsport Nürnberg: 1021, wir singen 1021...

Man hätte als LinkeR schier ausrasten können in den letzten 4 Wochen. Ein idiotisches Fahnengetue sondergleichen. Überall baumelten schwarzrotgoldene Stoffe in der Gegend rum. Für Linke der wahre Horror?!

Es sei denn man geht sportlicher an die Sache ran.

In Nürnberg/Fürth zeichnete sich schnell ab, dass es nicht nur einigen aufm-heimweg-von-ner-kneipe-frustriert-eine-fahne-abgemacht-leuten überlassen blieb, die Stadt 'Schlandfrei zu bekommen. Aus einzelnen AktivistInnen wurden Crews, bald flugs eine Competition aus dem Boden gestampft und der Wetteifer begann. Schnell wurde auch klar, dass die kleinen Autofähnchen zwar Masse ausmachen, jedoch fette Punkte nur mit den richtig dicken Oschis zu machen ist und so wurden die Autofähnchen zum Kollateralschaden. Manche Abende waren Unmutsbekundungen zu hören, wenn eine Strasse/Viertel schon abgeräumt war. Bei all dem Spass den so ein ordentlicher Volxsport mit sich bringt, ist es kaum verwunderlich, wenn AktivistInnen die WM wegen des übergrossen Angebots an "legitimate Targets" als den grِössten Spass seit langem wahrgenommen.
So konnte jetzt am Wochenende auch das autonome Finale der WM stattfinden: 1021 (!) Deutschlandfahnen und -fähnchen, FIFA-Banner und sonstige 'Schlandutensilien wurden der Jury übergeben, eine Siegercrew ermittelt und der ganze Haufen kurzum dem Flammentod übergeben. Angesichts der riesen Menge enfuhr selbst den FinalistInnen ein "krass - hätt ich net gedacht". Begeistert wurde zelebriert, wie sich kiloweise 'schlanddreck in stinkenden Rauch auflِöste und nicht nur einmal musste Brandbeschleuniger herhalten, wenn wieder ein neuer Berg Stoff drohte die Feuertonne zu ersticken.
Und was die Befürchtungen angeht, dass jetzt, wo die WM vorbei ist, die ganzen Fahnen sicherlich hängenbleiben, bestätigten AktivistInnen die Vermutung des Autors: "Sicherlich werden die Deutschen in Zukunft schneller eine Fahne in der Hand halten. Das ist natürlich zum Kotzen. Aber das heisst für uns, der Spass geht weiter und das neue Ziel ist, die Stadt komplett 'schlandfrei zu bekommen".

http://media.de.indymedia.org/images/2006/07/151903.jpg

weitere Bilder und der gesamte Bericht unter:
Quelle: http://de.indymedia.org/2006/07/151899.shtml

bernhard44
12.07.2006, 17:27
Krank!!!!!!!!!!

und abartig!

Madday
12.07.2006, 17:28
"Sicherlich werden die Deutschen in Zukunft schneller eine Fahne in der Hand halten. Das ist natürlich zum Kotzen. Aber das heisst für uns, der Spass geht weiter und das neue Ziel ist, die Stadt komplett 'schlandfrei zu bekommen".

Wirklich widerlich, daß sich so ein Abschaum Deutsch nennen darf.

Gehirnnutzer
12.07.2006, 17:32
Hier ist nur eins angebracht, eine Anzeige wegen Verstosses gegen § 90a Absatz 1 StGB gegen die Veranstalter und die Teilnehmer und dann ein Richter der sich traut die Höchststrafe zu verhängen. 3 Jahre Knast werden zwar die Dummheit nicht aus den Gehirnen dieser Leute vertreiben, aber diese Vollidioten wären von der Straße.

bernhard44
12.07.2006, 17:35
@Abseits

Ich habe die ganze Zeit gewartet, wann der Pass ins "Abseits" kommt. Heute nun die Steilvorlage.:flop: :flop: :flop:

Apifera
12.07.2006, 17:36
Ich hab mir mal die Seite von Indymedia kurz angeschaut. Mir scheint, dies war mehr eine Aktion von Alkoholiker gewesen, denn von Linken (für die meisten Fahnen gabs ne Kiste Bier).

An meinem Haus, an meinem Auto waren während der WM keine Fahnen. Ich halte nicht so viel davon. Aber die vielen Fahnen, die ich überall gesehen habe, haben mich nicht gestört. Was soll ich den Leuten die Freude verdenken, dass Deutschland bei der WM immerhin den dritten Platz erreicht hat? Vor acht Wochen hätte dies niemand vorauszusagen gewagt.

Und ich hatte auch nix gegen den Autokorso der Italiener, als ihre Mannschaft den WM-Titel geholt hat.

Wer in Deutschland deutsche Fahnen verbrennt, ist nur krank im Hirn.

ErhardWittek
12.07.2006, 17:37
Wo bleiben hier die Betroffenheitsbekundungen? Dem deutschen Michel fällt gar nicht mehr auf, welch üble Geste solche Aktionen darstellen. Wieviel Haß auf das eigene Land in diesen verkommenen Subjekten steckt.
Schade, daß man ein solches Gesindel nicht ausbürgern oder wenigstens auf eine öde Insel verbannen kann.

Meine Wut gepaart mit tiefster Verachtung gegenüber solchen Nestbeschmutzern, Deutschlandhassern und Psychopathen wächst mit jedem Tag.

Quo vadis
12.07.2006, 17:38
In Nürnberg/Fürth

...............................

da wohnt redanarchist :rolleyes:

ErhardWittek
12.07.2006, 17:40
Hier ist nur eins angebracht, eine Anzeige wegen Verstosses gegen § 90a Absatz 1 StGB gegen die Veranstalter und die Teilnehmer und dann ein Richter der sich traut die Höchststrafe zu verhängen. 3 Jahre Knast werden zwar die Dummheit nicht aus den Gehirnen dieser Leute vertreiben, aber diese Vollidioten wären von der Straße.
Das wäre mal ein Zeichen der Hoffnung. Aber so weit sind wir leider noch lange nicht. Dazu haben sich zu viele Alt68er in der Justiz eingenistet.

bernhard44
12.07.2006, 17:42
Wer züchtet bloß solches Gesindel?

George Rico
12.07.2006, 17:42
Ich hab mir mal die Seite von Indymedia kurz angeschaut. Mir scheint, dies war mehr eine Aktion von Alkoholiker gewesen, denn von Linken (für die meisten Fahnen gabs ne Kiste Bier).

Alkohol und linke Extremisten passen doch seit jeher gut zusammen. Die Aktion ist eine Schande und wenn es gelänge, die Drahtzieher festzunehmen, dann sollte die Richterkammer an ihnen ein Exempel statuieren und sie mit der gesetzlich möglichen Höchststrafe belegen. Sowas ist einfach nur krank!

Liegnitz
12.07.2006, 17:45
Das wäre mal ein Zeichen der Hoffnung. Aber so weit sind wir leider noch lange nicht. Dazu haben sich zu viele Alt68er in der Justiz eingenistet.
So sind leider die Umstände und die kleben wie Kletten an ihren Sitzen.

X(
Aber wenn irgend wo Anne Frank Tagebücher im Hinterhof verbrannt werden , ist für die der Teufel los und es scheint kaum schlimmeres für die zu geben.X(

Madday
12.07.2006, 17:47
Wer züchtet bloß solches Gesindel?
Grün, Rot & Co.

Abseits
12.07.2006, 18:46
@Abseits

Ich habe die ganze Zeit gewartet, wann der Pass ins "Abseits" kommt. Heute nun die Steilvorlage.:flop: :flop: :flop:

Wie meinsten das?
Denkst du das freut mich was "die" machen?
Was meinst du wieso ich dieses Thema hier brachte? Weil ich die Antifanten von indymedia mag? Wohl kaum, ich steh auf der anderen Seite.

Wollte hier nur mal zeigen was für Spinnereien von diesen Antifanten ausgeht und welche gesellschaftlich von fast jeden schon akzeptiert werden und manchmal sogar staatlich finanziert werden..

"Deutsche hört ihr nicht die Signale?"
Wehrt euch!
Bekämpft den Terror von Links!

Chaos
12.07.2006, 18:48
Also in meinen Augen ist es allein schon verboten, irgendwo irgendwelche Flaggen mitzunehmen, die irgendwlechen Leuten gehören, fällt für mich unter Diebstahl. Wenn man Flaggen mitnimmt, die auf dem Böden herumliegen oder so, ist das ja quasi noch erlaubt, weil es ja mehr oder weniger "Müll" ist, der herumliegt und beseitigt werden muss, auch, wenn es Deutschlandflaggen sind. Ich weiß allerdings nicht, ob es getattet ist, die Flaggen zu verbrennen.
Einerseits kann man ja nicht einfach so was verbrennen, das wäre dann eine Ordnungswidrigkeit, auch gibt es da so einen Paragraph über herabwürdigung nationaler Symbole oder so, keine Ahnung, ob man das drauf anwenden kann.
Man wirds halt sehen.
Allerdings eine recht befremdliche Methode, seine Abneigung gegen den "WM-Patriotismus" oder was auch immer zu zeigen.

meckerle
12.07.2006, 19:25
Grün, Rot & Co.
:top: :top: :top:

HeXlein
12.07.2006, 19:27
Solche Menschen sind eine Schande für jedes Land.Tja,in Deutschland darf man sich halt alles erlauben.

Ich wohne in der 3.Etage und da bleiben meine Fähnchen unerreichbar für solchen Abschaum.

Wickie
12.07.2006, 20:10
Ein paar kräftige ins Maul gehört dem linkem Gesocks und Haftstrafe wegen Verstoß § 90a StGB :

http://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__90a.html

... aber wird wohl Wunschdenken bleiben.

Reichsadler
12.07.2006, 20:21
Find ich gut, würd ich mitmachen.

Madday
12.07.2006, 20:25
Wie meinsten das?
Denkst du das freut mich was "die" machen?
Was meinst du wieso ich dieses Thema hier brachte? Weil ich die Antifanten von indymedia mag? Wohl kaum, ich steh auf der anderen Seite.

Wollte hier nur mal zeigen was für Spinnereien von diesen Antifanten ausgeht und welche gesellschaftlich von fast jeden schon akzeptiert werden und manchmal sogar staatlich finanziert werden..

"Deutsche hört ihr nicht die Signale?"
Wehrt euch!
Bekämpft den Terror von Links!
Damit sprichst Du leider die deutsche Minderheit an!

politi_m
12.07.2006, 20:39
Da fallen mir spontan zwei Sachen ein:

1. Wenn sie unser Land mit seinen Vorteilen und Leistungen nicht mögen: Sie sollen doch sofort abhauen!! Es wird sie keiner aufhalten!

2. Es gibt da doch außerdem noch so ein Gesetz, das besagt, dass man die deutschen Nationalsymbole nicht verunglimpfen darf!...
edit.: Wie wickie schon gesagt hat! :]

Madday
12.07.2006, 20:46
Da fallen mir spontan zwei Sachen ein:

1. Wenn sie unser Land mit seinen Vorteilen und Leistungen nicht mögen: Sie sollen doch sofort abhauen!! Es wird sie keiner aufhalten!

2. Es gibt da doch außerdem noch so ein Gesetz, das besagt, dass man die deutschen Nationalsymbole nicht verunglimpfen darf!...
edit.: Wie wickie schon gesagt hat! :]
Verhält sich wie mit den Atomkraftgegnern. Sie demonstrieren dagegen und nutzen sie trotzdem.

Andreas63
12.07.2006, 22:36
Zu diesem linken Verbrecherpack fällt mir ein alter Spruch ein, den ich etwas modifizieren möchte:
Wo Fahnen brennen, da brennen bald auch Menschen!

Herr Bratbäcker
12.07.2006, 23:14
http://media.de.indymedia.org/images/2006/07/151903.jpg


Tja, der Sauf- und Party-Patriotismus hat erwartungsgemäß sein Ende genommen. Jetzt ist Fahnenbrennen-Party angesagt. Wenn das zu langweilig wird, bald ist LOVE-PARADE in Berlin.:] :cool:

HeXlein
13.07.2006, 00:12
Wer weiss,vielleicht werden die Sonnenblümchen durch schwarz-rot-geilgold Blümchen ersetzt.Ich finde auf die Loveparde gehört auch ein gesunder Patriotismus.

Die die Flaggen verbrannt haben,sind das die gleichen die sich aufregen wenn ein Buch verbrannt wird?Ab in die Psychatrie!!!!!

Just Amy
13.07.2006, 00:23
diese leute sind eine schande.

Wirrkopf
13.07.2006, 00:27
I can't relax in Germany, too. X( Abscheulich und kriminell.

Madday
13.07.2006, 10:46
Wir haben sogar einen User namens Holland32 im Forum, der das offen bekundet.

http://www.politikforen.de/image.php?u=114066&dateline=1152739252
http://www.politikforen.de/member.php?u=114066

Esther
13.07.2006, 10:50
sorry, aber fahnenverbrennung ist niemals ein statement, sondern einfach nur dämlich, egal welche fahne da jetzt verbrannt wird.

Sauerländer
13.07.2006, 10:56
:lach:

Wie müssen diese Herrschaften sich wichtig vorgekommen sein in dieser glorreichen Stunde. Endlich, endlich konnte man Deutschland nicht nur beschimpfen, nein, man konnte es verbrennen, endlich konnte man es seinem Idol Arthur Harris gleichtun.

Zugegeben, nur symbolisch, aber dafür lachen Fahnen einen eben weder aus, noch schlagen sie zurück - ein nicht zu vernachlässigender strategischer Vorteil.

Abgesehen davon sehe ich mich wieder in meiner alten These bestätigt, dass es sich bei den "Antideutschen" in Wahrheit um ein Provokateurkommando in NPD-Sold handelt (während die NPD wiederum ein VS-Projekt ist...), dass durch Aufbau eines in Lächerlichkeit nicht zu übertreffenden Gegners die NPD propagandistisch stützen soll.
Zumindest den Job machen die Jungs hervorragend, wie sich an Reaktionen hier und auch andernorts beobachten lässt.

Putzig sind allerdings auch die Leute, die jetzt abgehen wie Moslems, denen man Schweinefleisch ins Essen gepackt hat.
Putzig, weil sie diese speziellen Spezialspezialisten so ernst nehmen, dass sie des Aufregens wert seien.
Das sagt bald mehr über sie als über die Fahnenzündler.

Montana
13.07.2006, 12:26
Wer weiss,vielleicht werden die Sonnenblümchen durch schwarz-rot-geilgold Blümchen ersetzt.Ich finde auf die Loveparde gehört auch ein gesunder Patriotismus.

Übertreiben muss man es ja jetzt nicht mit dem Patriotismus.

Drosselbart
13.07.2006, 12:36
:lach:

Wie müssen diese Herrschaften sich wichtig vorgekommen sein in dieser glorreichen Stunde. Endlich, endlich konnte man Deutschland nicht nur beschimpfen, nein, man konnte es verbrennen, endlich konnte man es seinem Idol Arthur Harris gleichtun.

Zugegeben, nur symbolisch, aber dafür lachen Fahnen einen eben weder aus, noch schlagen sie zurück - ein nicht zu vernachlässigender strategischer Vorteil.

Abgesehen davon sehe ich mich wieder in meiner alten These bestätigt, dass es sich bei den "Antideutschen" in Wahrheit um ein Provokateurkommando in NPD-Sold handelt (während die NPD wiederum ein VS-Projekt ist...), dass durch Aufbau eines in Lächerlichkeit nicht zu übertreffenden Gegners die NPD propagandistisch stützen soll.
Zumindest den Job machen die Jungs hervorragend, wie sich an Reaktionen hier und auch andernorts beobachten lässt.

Putzig sind allerdings auch die Leute, die jetzt abgehen wie Moslems, denen man Schweinefleisch ins Essen gepackt hat.
Putzig, weil sie diese speziellen Spezialspezialisten so ernst nehmen, dass sie des Aufregens wert seien.
Das sagt bald mehr über sie als über die Fahnenzündler.


Verbrannt haben diese Leute doch nur die Flagge der Bundesrepublik. Davon, daß sie sich an den guten alten Farben Schwarz-Weiß-Rot vergriffen hätten, war nichts zu hören.

Die Bundesrepublik - vulgo brd - ist ein relativ junges Konstrukt und angeblich nur dazu in die Welt gesetzt worden, um Deutschland endgültig zu überwinden. Wenn die neue deutsche Jugend jetzt die Farben dieses Nachkriegs-Staatsgebildes schändet, so erfüllt mich das mit unglaublichem Entsetzen und erschrecktem Grauen. Sind diese jungen Menschen wirklich so altdeutsch nationalistisch und gegen den "freiheitlichsten muli-kulturellsten Staat, den es jemals auf deutschem Boden gab" eingestellt?

Alleine für diese heilige Einfalt werde ich umgehend ein Kerzlein in mein Kellerfenster stellen.

redanarchist
13.07.2006, 12:42
Putzig sind allerdings auch die Leute, die jetzt abgehen wie Moslems, denen man Schweinefleisch ins Essen gepackt hat.
Putzig, weil sie diese speziellen Spezialspezialisten so ernst nehmen, dass sie des Aufregens wert seien.
Das sagt bald mehr über sie als über die Fahnenzündler.

gut erkannt.

kritiker_34
13.07.2006, 12:43
Krank!!!!!!!!!!

und abartig!

diese selbsthasser haben sicherlich auch viel beifall gespendet, als bekannt wurde, dass aeg, mit hilfe von eu steuersubventionen nach polen umzieht.

die arbeitslosen ex-aeg-ler werden es danken.

zum kotzen diese links-anarchos.

redanarchist
13.07.2006, 12:51
diese selbsthasser haben sicherlich auch viel beifall gespendet, als bekannt wurde, dass aeg, mit hilfe von eu steuersubventionen nach polen umzieht.
die arbeitslosen ex-aeg-ler werden es danken.
zum kotzen diese links-anarchos.

falsch. gerade von der linksradikalen organisierten autonomie nürnberg wurden solidaritätskundgebungen und spendenaktionen für die streikenden aeg-ler organisiert. http://www.redside.tk/ unter organisierte autonomie

die fahnen-verbrennung geht wohl eher auf das konto von spaß-punkern als willkommener anlass für ein besäufnis...

@quo vadis: ich kann leider nicht überall dabei sein

Sauerländer
13.07.2006, 13:17
Verbrannt haben diese Leute doch nur die Flagge der Bundesrepublik. Davon, daß sie sich an den guten alten Farben Schwarz-Weiß-Rot vergriffen hätten, war nichts zu hören.
Das Kaiserreich ist ja auch ein wenig unterpräsent, da kann man wenig Feindschaft entwickeln.

die fahnen-verbrennung geht wohl eher auf das konto von spaß-punkern als willkommener anlass für ein besäufnis...
Das ist so ein typisches Argument, das ich überhaupt nicht abkann.
Es kommt zwar immer wieder und in allen Lagern vor, und ich würde mich nichtmal dazu versteigen, es mehrheitlich auf der Linken zu sehen (obwohl ich rein subjektiv manchmal diesen Eindruck habe), aber diese Art, wenn jemand, der zum eigenen Lager gehört, mal Scheisse baut, ihn einfach als "nicht wirklich zugehörig" zu betrachten und damit das Thema für abgehakt zu erklären, halte ich persönlich schlicht für das Nichtvorhandensein der Bereitschaft, vor einem -fiktiven oder tatsächlichen- Gegner zuzugeben, dass auch in den eigenen Reihen Fehler passieren.
Ich weiss aus vielen, vielen Gesprächen, dass die (sich selbst so bezeichnende) Richtung der "Antideutschen" auch einem guten Teil der "Linken" reichlich peinlich ist.
Aber da greift dann wieder die Lagersolidarität, die klare Distanzierung unterbleibt, und als Erinnerung an den Linken bleibt beim Nichtlinken hängen, dass ersterer ein vaterlandsloser, klugscheisserischer Soziopath ist.

Und da wiederum geht dann natürlich auch die Bereitschaft, sich irgendwas anzuhören oder gar davon überzeugen zu lassen (und das muss immer noch das Ziel der politischen Linken sein, -ihre anarchistische Strömung ist sogar allein darauf angewiesen, insofern sie sich zwingende Gewalt selbst verbietet- auch wenn sie das vielerorts vergessen zu haben scheint), schnell tendenziell gegen Null.

Nun mag man vertreten, dass ein schwarzrotgoldener Fahnenschwenker ohnehin nicht der Typ Mensch ist, den ein Anarchist für konstruktiv ansprechbar hält.
Das mag so sein.

Dann sollte sich der betreffende Staatsnegator allerdings die Frage stellen, wieweit er möglicherweise seine eigene Sichtweise, in der Größen wie "Heimat", "Kulturelles Kollektiv", "Volk", "Tradition" nicht vorgesehen sind, unzulässig verabsolutiert. Dass zwischen diesen Begriffen und dem "Staat" sauber getrennt werden muss, und sie im politischen Diskurs unsauber-agitatorisch ineinanderfließen, ist klar - aber tritt die kooperative Staatsnegation nicht gerade an, um das zu ändern?

Anti-Zionist
13.07.2006, 13:22
Krank!!!!!!!!!!

und abartig!
Yep. Widerstand gegen diese Idioten!

Sauerländer
13.07.2006, 13:24
Yep. Widerstand gegen diese Idioten!
Wie soll der aussehen, dieser Widerstand?

Anti-Zionist
13.07.2006, 13:24
In Nürnberg/Fürth

...............................

da wohnt redanarchist :rolleyes:
Ist der auch auf dem Bild?

Anti-Zionist
13.07.2006, 13:26
Wie soll der aussehen, dieser Widerstand?
Beflaggung überall.

Kazuya
13.07.2006, 13:29
Hach, bei den Bildern muss ich mal meine Anti-Flag Sachen rauskramen. "Fuck the flag and fuck you"... toller Song!

Sauerländer
13.07.2006, 13:29
Beflaggung überall.
Und dann von Bürgerwehren bewacht, damit die bösen Linken keine Fahnen mehr klauen können?

Kazuya
13.07.2006, 13:30
Beflaggung überall.
Ja, das Brennmaterial koennte uns sonst ausgehen.:2faces:

Anti-Zionist
13.07.2006, 13:31
Wer weiss,vielleicht werden die Sonnenblümchen durch schwarz-rot-geilgold Blümchen ersetzt.Ich finde auf die Loveparde gehört auch ein gesunder Patriotismus.
Genau! "Antifaschisten" bis aufs Blut reizen ist angesagt. :2faces:

bernhard44
13.07.2006, 13:32
Ist der auch auf dem Bild?


Das sind alles red-Anarchisten!

Anti-Zionist
13.07.2006, 13:34
Und dann von Bürgerwehren bewacht, damit die bösen Linken keine Fahnen mehr klauen können?
Ja, muss aber nicht sein.

redanarchist
13.07.2006, 13:34
eins vorab: du sitzt offensichtlich in einem wohltemperierten klimatisierten raum? ich nicht, weshalb meine beiträg entsprechend darunter zu leiden haben.


Das ist so ein typisches Argument, das ich überhaupt nicht abkann.
naja nö. natürlich machen linke fehler und begehen irrtümer. deswegen rechne ich sie dennoch der linken zu wie etwa die raf oder lenin.
aber ich habe ebenfalls zuhauf leute erlebt, die sich irgendwie als links oder noch besser linksradikal begreifen, aber mehr als ein paar lahme sprüche keinen background aufweisen können. die rechne ich eher zu den spaß-punkern, die zwar gern anti-deutsche parolen brüllen, aber nicht ernsthaft an politik interessiert sind. die würde ich höchstens eingeschränkt als links betrachten, aber na schön.


Ich weiss aus vielen, vielen Gesprächen, dass die (sich selbst so bezeichnende) Richtung der "Antideutschen" auch einem guten Teil der "Linken" reichlich peinlich ist. das ist richtig.
nicht unbedingt peinlich, da sich die hardcore-antid's ja gar nicht mehr als linke sehen. die sind halt '45 stehengeblieben.


Aber da greift dann wieder die Lagersolidarität, die klare Distanzierung unterbleibt, und als Erinnerung an den Linken bleibt beim Nichtlinken hängen, dass ersterer ein vaterlandsloser, klugscheisserischer Soziopath ist. mitgehangen, mitgefangen.
antideutsche positionen wie auch der gute alte punk waren und sind als provokation gedacht- voila, sie funktionieren immer noch.


Und da wiederum geht dann natürlich auch die Bereitschaft, sich irgendwas anzuhören oder gar davon überzeugen zu lassen (und das muss immer noch das Ziel der politischen Linken sein, -ihre anarchistische Strömung ist sogar allein darauf angewiesen, insofern sie sich zwingende Gewalt selbst verbietet- auch wenn sie das vielerorts vergessen zu haben scheint), schnell tendenziell gegen Null. schwangt. übrigens ist die gewaltfrage bei den anarchistischen klassikern gar nicht so eindeutig geklärt....nur nach erlangter macht im staate sollte selbiger schnellstmöglich verschwinden. aber das ist alles graue theorie.


Nun mag man vertreten, dass ein schwarzrotgoldener Fahnenschwenker ohnehin nicht der Typ Mensch ist, den ein Anarchist für konstruktiv ansprechbar hält. es würde zumindest auf ein eher ermüdendes gespräch hinauslaufen, dass ich aber dennoch riskieren würde, sofern es sich um eine optisch ansprechende fahnenschwenkerin handelt. ich merke, ich gerade allzu schnell in die niederungen ab. es ist aber auch verdammt heiß.



Dann sollte sich der betreffende Staatsnegator allerdings die Frage stellen, wieweit er möglicherweise seine eigene Sichtweise, in der Größen wie "Heimat", "Kulturelles Kollektiv", "Volk", "Tradition" nicht vorgesehen sind, unzulässig verabsolutiert. Dass zwischen diesen Begriffen und dem "Staat" sauber getrennt werden muss, und sie im politischen Diskurs unsauber-agitatorisch ineinanderfließen, ist klar - aber tritt die kooperative Staatsnegation nicht gerade an, um das zu ändern?
ja.

ähm, das heißt, auch wenn man obige begriffe als überholt betrachtet muss man sich natürlich mit ihnen auseinandersetzen und möglicherweise sogar einbinden - transformiert natürlich.

redanarchist
13.07.2006, 13:37
Ist der auch auf dem Bild?


nö. ich bin der, der die photos gemacht und das bier spendiert hat :2faces:

redanarchist
13.07.2006, 13:38
Genau! "Antifaschisten" bis aufs Blut reizen ist angesagt. :2faces:

gereizt reagieren hier aber andere :cool:

Sauerländer
13.07.2006, 13:40
Ja, muss aber nicht sein.
Welches Interesse soll denn ein Bürger haben, eine Fahne aufzuhängen, und dann unbezahlt die ganze Nacht Flaggenwache zu stehen, damit da ja kein böser, böser Randalist langkommt und sie einer wärmeerzeugenden Verwendung zuführt?

redanarchist
13.07.2006, 13:43
Welches Interesse soll denn ein Bürger haben, eine Fahne aufzuhängen, und dann unbezahlt die ganze Nacht Flaggenwache zu stehen, damit da ja kein böser, böser Randalist langkommt und sie einer wärmeerzeugenden Verwendung zuführt?

8o 8o 8o 8o du ketzer!!!

die fahne ist heilig und muss mit unserem blute verteidigt werden gegen diese chaoten. gewehr bei fuss! mauser macht sicherlich den kapo.

Sauerländer
13.07.2006, 14:10
eins vorab: du sitzt offensichtlich in einem wohltemperierten klimatisierten raum? ich nicht, weshalb meine beiträg entsprechend darunter zu leiden haben.
Nein, eigentlich gehe ich hier gerade mehr oder weniger ein - aber kühlschrankkaltes Bier steht in Reichweite, damit erträgt sich´s leichter.
Insofern bist Du teilentschuldigt.:D

naja nö. natürlich machen linke fehler und begehen irrtümer. deswegen rechne ich sie dennoch der linken zu wie etwa die raf oder lenin.
aber ich habe ebenfalls zuhauf leute erlebt, die sich irgendwie als links oder noch besser linksradikal begreifen, aber mehr als ein paar lahme sprüche keinen background aufweisen können. die rechne ich eher zu den spaß-punkern, die zwar gern anti-deutsche parolen brüllen, aber nicht ernsthaft an politik interessiert sind. die würde ich höchstens eingeschränkt als links betrachten, aber na schön.
Das wäre dann eine gangbare Sichtweise, wenn Du das mit der anderen Seite des politischen Spektrums, also der deines Gegners, ganz genauso halten würdest. Allerdings gingen dann zig Gelegenheiten, über den ach so bräsigen Gegner zu lästern, verloren.

nicht unbedingt peinlich, da sich die hardcore-antid's ja gar nicht mehr als linke sehen. die sind halt '45 stehengeblieben.
Es kann sein, dass sie mittlerweile zu dem Ergebnis gekommen sind, dass Links nur falsch wie alles andere auch sein kann, wenn es sich nicht auf antideutschen (wohlgemerkt: immer im Sinne der sich selbst so bezeichnenden) Kurs bringen lässt.

mitgehangen, mitgefangen.
antideutsche positionen wie auch der gute alte punk waren und sind als provokation gedacht- voila, sie funktionieren immer noch.
Dazu zwei Anmerkungen.
Zum einen kann ich mich auch noch gut an meine Pubertärpolitphase erinnern.
Da begrüßte man die Antifa mit der erhobenen Rechten, sang auf dem traditionellen Dorffaschistentreffen die Internationale und protestierte mit US-Fahne gegen grüne Pazifisten.
Was für eine Zeit...:))
Jedoch habe ich den Eindruck, dass es den Antideutschen um mehr geht als Provokation, oder simpler: Ich habe den fatalen Eindruck, dass sie das, was sie verzapfen, tatsächlich genau so meinen, wie sie es sagen. Und das sprengt schlicht und einfach jeden Rahmen der Diskutierbarkeit. Um "Bomber Harris Superstar - dir dankt die rote Antifa" für am besten mit gegenwärtig illegalen Sanktionen zu belegen zu halten, muss man nichtmal in irgendeneiner Art und Weise eine "nationale" Einstellung haben.

Zum zweiten: Der Schuss mit der Provokation geht nur zu leicht nach hinten los. Slime sind ein klassisches Beispiel.
"Deutschland muss sterben, damit wir leben können" - Slime meinen damit keineswegs, dass nun alle Deutschen umgebracht werden sollen, dass hier alles plattgebombt werden muss, damit sie endlich ihr Dasein fristen können, wie es ihnen gefällt. Sie selbst identifizieren sich in keiner Weise mit dem Wort "Deutschland", betrachten sich als Weltbürger, nicht als Deutsche - und können sich deshalb gar nicht vorstellen, dass bei "Deutschland muss sterben" sich jemand als Person gemeint fühlen könnte - genau das aber ist der Fall. Und zwar massenweise.
"Da fühlt sich jemand unfrei, und bevor dass so weitergeht, sollen lieber wir alle, die ihn unfrei machen, weggeputzt werden" - DAS ist das, was ankommt, nichts anderes.
Und dann ist Slime selbstverständlich nicht eine sozialkritische Größe mit Aussagen, die es zu bedenken gilt, sondern der Feind.
Und dem hört man weder zu, noch lässt man ihn überhaupt zu Wort kommen.

Wer provozieren will, mag das tun.
Aber er soll ich bitteschön nicht wundern, wenn er mit seinem Anliegen, politisch konstruktiv zu wirken, auf diesem Weg scheitert.

schwangt. übrigens ist die gewaltfrage bei den anarchistischen klassikern gar nicht so eindeutig geklärt....nur nach erlangter macht im staate sollte selbiger schnellstmöglich verschwinden. aber das ist alles graue theorie.
Mir scheint, hier kippst Du ein wenig in Richtung Kommunismus ab, aber das Problem der Zweiseitigkeit haben Syntheseideologen ja immer, kenne ich selber zur Genüge.
Es geht ja auch gar nicht um die Gewaltfrage ansich (meines Erachtens kann ein Anarchist kein Pazifist sein, denn wer eher seine Freiheit aufgibt, als sie mit Gewalt zu verteidigen, ist in meinem Augen kein Anarchist), sondern um die offensive Gewalt zwecks Durchsetzung der eigenen Vorstellungen über andere Menschen.
Und die wäre unter anarchistischer Prämisse geradezu absurd - will man Leute zur Freiheit zwingen?
Die USA scheitern schon in genügend großem Ausmaß an diesem Vorhaben, es müssen jetzt nicht auch noch die Radikalen damit anfangen...:D

es würde zumindest auf ein eher ermüdendes gespräch hinauslaufen, dass ich aber dennoch riskieren würde, sofern es sich um eine optisch ansprechende fahnenschwenkerin handelt. ich merke, ich gerade allzu schnell in die niederungen ab. es ist aber auch verdammt heiß.
Wieso bringt dich eigentlich gerade die Sommerhitze in diese niedrigen Gefilde? Da hätte ich gegenwärtig gar keinen Nerv für.
Davon abgesehen: Woher willst Du das vorher wissen? Kannst Du Gedanken lesen? Weißt Du, was der Fahnenschwenker zum Ausruck bringen will.
Ich schwenke ja eben deshalb keine Fahne, weil ich sicher bin, dass ich falsch verstanden würde. (Das mag auch an der Kombination der Fahnen liegen, unter denen ich paradieren würde, aber das nur am Rande).

ähm, das heißt, auch wenn man obige begriffe als überholt betrachtet muss man sich natürlich mit ihnen auseinandersetzen und möglicherweise sogar einbinden - transformiert natürlich.
Inwiefern transformiert?
Und inwiefern sind sie überholt?

Das ist der Knackpunkt, an dem ich immer wieder die Unmöglichkeit vieler Leute, sich für die Linke zu begeistern, festmache: Diese absolute Abwertung des Althergebrachten und Traditionellen einfach aufgrund einer lineargeschichtlichen Fortschrittsideologie.
Dich als Anarchist (oder meinetwegen Anarchokommunist) frage ich an dieser Stelle einmal direkt: Bist Du der Meinung, dass die Menschen in sagen wir einmal Mitteleuropa seit dem Mittelalter einer anarchischen Gesellschaftsordnung eher nähergekommen als ferngerückt sind?
Ich persönlich sehe es anders.

Liegnitz
13.07.2006, 14:14
Zu diesem linken Verbrecherpack fällt mir ein alter Spruch ein, den ich etwas modifizieren möchte:
Wo Fahnen brennen, da brennen bald auch Menschen!
Auf dem linken Auge bleiben die da oben immer blind. Die können schalten und walten wie sie wollen.
Eben alles nur Bagetellen.
Aber laß mal eine rechtsgesinnte Gruppe Sommernachswende feiern und dabei ein paar unliebsame Bücker verbrennen.
Sofort schlägen die Spitzel , Denzuanten zu und machen ein Staatsverbrechen daraus.X(

Sauerländer
13.07.2006, 14:15
8o 8o 8o 8o du ketzer!!!.
Hier stehe ich, ich kann nicht anders.

:))

die fahne ist heilig und muss mit unserem blute verteidigt werden gegen diese chaoten. gewehr bei fuss! mauser macht sicherlich den kapo.
Die Fahne ist nur ein Stück Stoff.
Zugegebenermaßen eines mit einem gewissen optischen Wert, der auch darin liegt, dass es die drei klassischen politischen Leitideen in die richtige hierarchische Ordnung setzt :D , aber letztlich nur ein Stück Stoff.
Kult mag man betreiben um eine einzelne konkrete Fahne, die bei dieser Revolution oder jener Schlacht "dabei war", und in der damit in der Tat ein Stück konkrete Nationalgeschichte vergegenständlicht ist.
Die normale fünf Mark-Fahne aus dem Aldi ist nur das: Ein Stück billiger Stoff aus dem Laden.

"Heilig" ist -wenn wir denn schon mit solchen Begriffen arbeiten wollen- die Nation, nicht der Staat oder seine Symbole.

Viktor23
13.07.2006, 14:58
Die Fahne ist nur ein Stück Stoff.
Zugegebenermaßen eines mit einem gewissen optischen Wert, der auch darin liegt, dass es die drei klassischen politischen Leitideen in die richtige hierarchische Ordnung setzt :D , aber letztlich nur ein Stück Stoff.
Kult mag man betreiben um eine einzelne konkrete Fahne, die bei dieser Revolution oder jener Schlacht "dabei war", und in der damit in der Tat ein Stück konkrete Nationalgeschichte vergegenständlicht ist.
Die normale fünf Mark-Fahne aus dem Aldi ist nur das: Ein Stück billiger Stoff aus dem Laden.

"Heilig" ist -wenn wir denn schon mit solchen Begriffen arbeiten wollen- die Nation, nicht der Staat oder seine Symbole.
Die Fahne ist die Manifestation der Idee der Gemeinschaft.

Drosselbart
13.07.2006, 15:01
8o 8o 8o 8o du ketzer!!!

die fahne ist heilig und muss mit unserem blute verteidigt werden gegen diese chaoten. gewehr bei fuss! mauser macht sicherlich den kapo.

Ob man die brd, ihre Polit-Bonzen, das System und seine Symbole verteidigt, sollte man sich genau überlegen.

redanarchist
13.07.2006, 15:01
aber kühlschrankkaltes Bier steht in Reichweite, damit erträgt sich´s leichter. guter hinweis, habe gleich ein paar kaltgestellt für später...



Das wäre dann eine gangbare Sichtweise, wenn Du das mit der anderen Seite des politischen Spektrums, also der deines Gegners, ganz genauso halten würdest. Allerdings gingen dann zig Gelegenheiten, über den ach so bräsigen Gegner zu lästern, verloren. stimmt, und darum klammere ich in der betrachtung antifa-parolenbrüller nicht unbedingt aus, aber in meinen augen sind sie halt nicht wirklich weit vorgedrungen und daher auch nicht allzu ernst zu nehmen. und wenn du ehrlich bist, geht dir das mit echten rechtsradikalen oder freien kamerdschaftlern (wozu ich dich ehrlich gesagt selbst rechnen würde - auch da gibts ja verstandesmäßige unterschiede) nicht anders. man bestrachtet sie als (etvl peinlichen prolligen) bestandteil des "eigenen" lagers, wobei ich der szene früher immer etwas kritisch gegenüberstand und mir der charakter stets wichtiger wahr als zur schau getragene gesinnung. heute hat es für mich ohnehin kaum mehr bedeutung.



Es kann sein, dass sie mittlerweile zu dem Ergebnis gekommen sind, dass Links nur falsch wie alles andere auch sein kann, wenn es sich nicht auf antideutschen (wohlgemerkt: immer im Sinne der sich selbst so bezeichnenden) Kurs bringen lässt. anti-d's sind eigentlich gegen alles, die größte freude haben sie an innerlinken spaltungen und auch wenn sie in manchen punkten recht haben, gehen sie mir und allen die ich kenne auf die nerven, weslhalb ich sie großteils ignoriere...


Dazu zwei Anmerkungen.
Zum einen kann ich mich auch noch gut an meine Pubertärpolitphase erinnern.
Da begrüßte man die Antifa mit der erhobenen Rechten, sang auf dem traditionellen Dorffaschistentreffen die Internationale und protestierte mit US-Fahne gegen grüne Pazifisten.
Was für eine Zeit...:)) erhobene rechte? aber nciht zum h-gruß, oder? das wäre schon arg peinlich...


Jedoch habe ich den Eindruck, dass es den Antideutschen um mehr geht als Provokation, oder simpler: Ich habe den fatalen Eindruck, dass sie das, was sie verzapfen, tatsächlich genau so meinen, wie sie es sagen. Und das sprengt schlicht und einfach jeden Rahmen der Diskutierbarkeit. Um "Bomber Harris Superstar - dir dankt die rote Antifa" für am besten mit gegenwärtig illegalen Sanktionen zu belegen zu halten, muss man nichtmal in irgendeneiner Art und Weise eine "nationale" Einstellung haben. selbst wnn sie es ernst meinen musst du sie doch nicht ernst nehmen. ist halt momentaner szene-schick so wie viele andere (unpolitische) dümmliche jugendkulturen...


Wer provozieren will, mag das tun.
Aber er soll ich bitteschön nicht wundern, wenn er mit seinem Anliegen, politisch konstruktiv zu wirken, auf diesem Weg scheitert. ich glaube kaum, dass dahinter programmatischer anspruch steckt.
man muss es mal so sehen: lange zeit galt der ns als tot bis auf kleine grüppchen, die keiner ernst nahm und die jugend war eher moderat links. als dann nach '89/'90 auf einmal wieder nationalistische töne aufkamen, mit denen keiner mehr rechnete, bediente man sich eben dieser parolen.



Mir scheint, hier kippst Du ein wenig in Richtung Kommunismus ab, aber das Problem der Zweiseitigkeit haben Syntheseideologen ja immer, kenne ich selber zur Genüge. ich meinte eher die historische situation, etwa im spanischen bürgerkrieg. heute kann sich anarchismus selbstverständlich nur auf der grundlage einer aufgeklärten öffentlichkeit entwickeln, da von einer massenbewegung ja keine rede mehr sein kann...




Die USA scheitern schon in genügend großem Ausmaß an diesem Vorhaben, es müssen jetzt nicht auch noch die Radikalen damit anfangen...:D
interessanterweise loben antideutsche, die sog. bellizisten, bush & co. ja für ihre progressiven methoden der verbreitung von menschenrechten etc.


Ich schwenke ja eben deshalb keine Fahne, weil ich sicher bin, dass ich falsch verstanden würde. (Das mag auch an der Kombination der Fahnen liegen, unter denen ich paradieren würde, aber das nur am Rande).
was die fahne in deinem ava anbelangt sicherlich, die ich im übrigen schrecklich finde. man kann von mir aus einer nationalrevolutionären form des sozialismus anhängen, aber die hakenkreuzfahne ist für mich in einer weise diskretitiert, die nicht zu überbieten ist.
(was der gerechtigkeit halber auch auf die hammer&sichel fahne zutreffen würde, auch wenn ich da unterschiede geltend machen würde)
schwarz-rot! oder besser gar kein fahnenzauber. ein wenig mystik braucht aber scheinbar jeder mensch.


Inwiefern transformiert?
Und inwiefern sind sie überholt?
Das ist der Knackpunkt, an dem ich immer wieder die Unmöglichkeit vieler Leute, sich für die Linke zu begeistern, festmache: Diese absolute Abwertung des Althergebrachten und Traditionellen einfach aufgrund einer lineargeschichtlichen Fortschrittsideologie.
nein, so absolut würde ich das an deiner stelle nicht sehen, auf der philosophisch-abstrakten ebene sicherlich, aber jeder besitzt auch eine sanguinische ebene, du da kann man derlei gern mit rein nehmen, sonst dürfte ich auch kein metal (diese texte!) hören. gibt ja sogar linke volxmusik ;)
was aber die materielle ebene angeht, sind nationenkonzepte historisch veraltet und das mentale festhalten daran eher hinderlich in der bereitstellung geeigneter konzepte, um den exzessen der globalisierung zu begegnen. die zeit lässt sich nicht zu den nationalstaaten zurückdrehen, welche historisch auch nur eine kleine zeitspanne ausmachen.


Dich als Anarchist (oder meinetwegen Anarchokommunist) frage ich an dieser Stelle einmal direkt: Bist Du der Meinung, dass die Menschen in sagen wir einmal Mitteleuropa seit dem Mittelalter einer anarchischen Gesellschaftsordnung eher nähergekommen als ferngerückt sind?
Ich persönlich sehe es anders.
puh, seither hat es so viele parallel und relativ zueinander ablaufende zivilisations- (und deszivilisations)prozesse (1618-1648 z.B.) gegeben. eigentlich müsste man dazu sehr weit ausholen. zumal die grundlangen des modernen (politik)wissenschaftlichen anarchismus ja aus dem 19 Jh. stammen. einerseits hat aufklärung stattgefunden (wenn auch in einem begrenzten umfang innerhalb jeder gesellschaft), andererseits nehmen entfremdung und materialisierung zu. spezifisch im spätkapitalismus und noch mehr in der heutigen postmoderne rücken "die menschen" wohl eher davon ab. allerdings ist auch die theorie des anarchismus notwendigerweise veränderungen unterworfen und muss auf impulse aus den jeweiligen gesellschaften reagieren. im spanien der fau/cnt war es mehr eine simple versorgungsgemeinschaft der dörfler und fabrikarbeiter ohne zentralinstanz, in der heutigen situation wäre dies kaum mehr befriedigend oder erstrebenswert. keinesfalls sollte das politische streben darauf gerichtet sein, eine historische momentaufnahme für alle zeiten als ideal zu verabsolutieren, wie das auch in der marx-rezeption allzu häufig geschieht.

so far.

redanarchist
13.07.2006, 15:06
Ob man die brd, ihre Polit-Bonzen, das System und seine Symbole verteidigt, sollte man sich genau überlegen.

ironie mal wieder nicht erkannt?

aber stimmt, wenn mans nicht gerade mit party-patrioten zu tun hat im forum, ist gleich wieder ein rechter braunbatzen zur stelle.

gegen braune stänkerer würde ich diesen staat natürlich jederzeit verteidigen, keine frage. wäre auch zu schade, nach alledem, was den rechten so vorschwebt.

Drosselbart
13.07.2006, 15:14
ironie mal wieder nicht erkannt?

aber stimmt, wenn mans nicht gerade mit party-patrioten zu tun hat im forum, ist gleich wieder ein rechter braunbatzen zur stelle.

gegen braune stänkerer würde ich diesen staat natürlich jederzeit verteidigen, keine frage. wäre auch zu schade, nach alledem, was den rechten so vorschwebt.


Um deine subtilen Anspielungen zu erkennen braucht man mindestens ein Rhetorik-Studium. Das ist schon klar. Und auch deine sonstigen Einlassungen sind so sphingenhaft, daß sie sich dem normalen User - mit gesundem Menschenverstand - nicht so ohne weiteres erschließen.

Aber eigentlich: Ein Staat der deiner zu seiner Verteidigung bedarf, der ist schon verloren.:2faces:

redanarchist
13.07.2006, 15:17
Aber eigentlich: Ein Staat der deiner zu seiner Verteidigung bedarf, der ist schon verloren.:2faces:

um einen staat mit gegnern wie dir mach ich mir keine sorgen

Drosselbart
13.07.2006, 15:19
um einen staat mit gegnern wie dir mach ich mir keine sorgen

Unser anarchistischer Staatsdoktrinär und Staatsverteidiger ist immer für einen Lacher gut. :D

redanarchist
13.07.2006, 15:23
Unser anarchistischer Staatsdoktrinär und Staatsverteidiger ist immer für einen Lacher gut. :D

wieder einen menschen beglückt.

im anarchistischen sinne wäre es absurd, eine weitgehend liberales staatswesen mit immerhin rudimentären partizipationsansätzen und chancen auf weiterentwicklung gegen ein faschistoides staatsgebilde mit reaktionärem charakter einzutauschen. differenzieren ist freilich nicht deine stärke.

Kenshin-Himura
13.07.2006, 15:27
ironie mal wieder nicht erkannt?

aber stimmt, wenn mans nicht gerade mit party-patrioten zu tun hat im forum, ist gleich wieder ein rechter braunbatzen zur stelle.

Stimmt leider. Oder ein Linksfaschist.

Die Bezeichnung ,,Party-Patrioten" und weitere debile Wortspiele werden ja auch häufig von diesen Clientels im Dunstkreis des ,,Spiegel", ,,Wikipedia" etc. , benützt.

prinzregent
13.07.2006, 15:29
Volxsport Nürnberg: 1021, wir singen 1021...

Man hätte als LinkeR schier ausrasten können in den letzten 4 Wochen. Ein idiotisches Fahnengetue sondergleichen. Überall baumelten schwarzrotgoldene Stoffe in der Gegend rum. Für Linke der wahre Horror?!

Es sei denn man geht sportlicher an die Sache ran.

In Nürnberg/Fürth zeichnete sich schnell ab, dass es nicht nur einigen aufm-heimweg-von-ner-kneipe-frustriert-eine-fahne-abgemacht-leuten überlassen blieb, die Stadt 'Schlandfrei zu bekommen. Aus einzelnen AktivistInnen wurden Crews, bald flugs eine Competition aus dem Boden gestampft und der Wetteifer begann. Schnell wurde auch klar, dass die kleinen Autofähnchen zwar Masse ausmachen, jedoch fette Punkte nur mit den richtig dicken Oschis zu machen ist und so wurden die Autofähnchen zum Kollateralschaden. Manche Abende waren Unmutsbekundungen zu hören, wenn eine Strasse/Viertel schon abgeräumt war. Bei all dem Spass den so ein ordentlicher Volxsport mit sich bringt, ist es kaum verwunderlich, wenn AktivistInnen die WM wegen des übergrossen Angebots an "legitimate Targets" als den grِössten Spass seit langem wahrgenommen.
So konnte jetzt am Wochenende auch das autonome Finale der WM stattfinden: 1021 (!) Deutschlandfahnen und -fähnchen, FIFA-Banner und sonstige 'Schlandutensilien wurden der Jury übergeben, eine Siegercrew ermittelt und der ganze Haufen kurzum dem Flammentod übergeben. Angesichts der riesen Menge enfuhr selbst den FinalistInnen ein "krass - hätt ich net gedacht". Begeistert wurde zelebriert, wie sich kiloweise 'schlanddreck in stinkenden Rauch auflِöste und nicht nur einmal musste Brandbeschleuniger herhalten, wenn wieder ein neuer Berg Stoff drohte die Feuertonne zu ersticken.
Und was die Befürchtungen angeht, dass jetzt, wo die WM vorbei ist, die ganzen Fahnen sicherlich hängenbleiben, bestätigten AktivistInnen die Vermutung des Autors: "Sicherlich werden die Deutschen in Zukunft schneller eine Fahne in der Hand halten. Das ist natürlich zum Kotzen. Aber das heisst für uns, der Spass geht weiter und das neue Ziel ist, die Stadt komplett 'schlandfrei zu bekommen".

http://media.de.indymedia.org/images/2006/07/151903.jpg

weitere Bilder und der gesamte Bericht unter:
Quelle: http://de.indymedia.org/2006/07/151899.shtml
Wie krank ... und das spielt sich zudem in meiner Heimatstadt ab, welch Armutszeugnis (interessanterweise wurden mir 2005 3 Fahnen -swr- entwendet ...)
Auf Flaggenschändung sollte eine eminente Strafe stehen.

Drosselbart
13.07.2006, 15:56
... differenzieren ist freilich nicht deine stärke.


Nein, daß müssen mir Volkspädagogen wie du mit dem Holzhammer beibringen. Ein zarter Hoffnungsschimmer ist immerhin, daß du ausnahmsweise mal die Menscheneigenschaft für Meinungsabweichler nicht negierst.

Sauerländer
13.07.2006, 16:09
stimmt, und darum klammere ich in der betrachtung antifa-parolenbrüller nicht unbedingt aus, aber in meinen augen sind sie halt nicht wirklich weit vorgedrungen und daher auch nicht allzu ernst zu nehmen. und wenn du ehrlich bist, geht dir das mit echten rechtsradikalen oder freien kamerdschaftlern (wozu ich dich ehrlich gesagt selbst rechne)...
Ich gehe davon aus, dass dich die Versicherung meinerseits, dass ich keiner Kameradschaft oder sonstigen politischen Organisation angehöre, nicht wirklich überzeugen wird. Ich könnte schließlich sonstwas behaupten.
Ja, ich finde einen guten Teil dessen, was heute auf der radikalen Rechten abläuft, peinlicher als peinlich, allein schon aufgrund seiner offensichtlichen Unfähigkeit, auf die Bedürfnisse der Menschen einzugehen.
Soundsoviele Arbeitslose, soundsoviele Entlassungen angekündigt, sonundsoviele Sozialkürzungen durchgeführt - und wogegen demonstriert man?
Gegen die Diffamierung der Wehrmacht.
Na fantastisch...

Ich muss dazu sagen, dass ich mich im eigentlichen Sinne nicht als "Rechten" begreife. Das war auch das, was mich bei den diversen Querfrontlereien häufig abstieß: Irgendwie handelte es sich oft um -durchaus geschickte- Versuche einer Seite (in der Mehrheit der Rechten, aber das gibt es auch andersherum, Stichwort "Aufbruch-Kreis"), mit Übernahme der Begriffe die jeweils andere bei Beibehalt des eigenen Ideenguts zu infiltrieren.
Mir ging und geht es um eine wirkliche Synthese.
Möglicherweise macht mich das zum Einzelkämpfer.
Aber um es mit einer klassisch rechten Weisheit zu sagen: "Viel Feind, viel Ehr!"
Und um der Linken über Adorno ebenfalls zu ihrer Geltung zu verhelfen: "Kriterium des Wahren ist nicht seine unmittelbare Kommunizierbarkeit an jedermann."

Aus diesem Grund schmerzt es mich immer wieder, wenn ich sehe, wie sich beide Lager erstens vielfach in leerem Parolentum ergehen und dies zweitens jeweils gegeneinanderichten, sich stets gegenseitig neutralisieren.
Das ist immer wieder geeignet, einem die Option der Abkehr von allem Politischen und die Beschränkung auf die nichts sehen, hören und sagen wollende Privatexistenz schmackhaft zu machen.
Nur gilt für den politischen Suizid das selbe wie für den tatsächlich physischen: Denkt man ihn wirklich an, setzt unmittelbar das "Das wollen sie doch nur"-Phänomen ein.

...nicht anders. man bestrachtet sie als (etvl peinlichen prolligen) bestandteil des "eigenen" lagers, wobei ich dem früher immer etwas kritisch gegenüberstand und mir der charakter immer wichtiger wahr als zur schau getragene gesinnung. heute hat es für mich sowieso kaum eine bedeutung mehr .
Du bist unpolitischer geworden?

anti-d's sind eigentlich gegen alles, die größte freude haben sie an innerlinken spaltungen und auch wenn sie in manchen punkten recht haben, gehen sie mir und allen die ich kenne auf die nerven, weslhalb ich sie großteils ignoriere...
Wahrscheinlich ist das am nervenschonendsten. Wenn man es denn kann.

erhobene rechte? aber nciht zum h-gruß, oder?
Selbstverständlich nur zum römischen Gruß, der Hitler-Gruß ist ja verboten.:D

das wäre schon arg peinlich...
Man war jung und hatte Spaß am Krawall. Nur hat man eben im Gegensatz zu anderen was dazugelernt.

selbst wnn sie es ernst meinen musst du sie doch nicht ernst nehmen. ist halt momentaner szene-schick so wie viele andere (unpolitische) dümmliche jugendkulturen...
Ich gebe dir ja im Grunde Recht, aber es gibt Dinge, da sitzt der Reflex einfach zu mächtig drin. Wenn angesichts des Zustandes Deutschlands 1945 eine Horde mit Fahnen meiner Lieblingsfeindstaaten durch die Gegend läuft, an allem Geschehen indirekt auch mir als Glied des deutschen Volkes die Schuld gibt, verficht, man habe Deutschland noch viel zu milde behandelt, und keine Gelegenheit zur Verhöhnung der Opfer auf deutscher Seite auslässt ("Heult doch!") - dann packt mich persönlich bisweilen diese über jeden Hass hinausgehende, im Gegenüber nicht mehr den Mensch sehende Wut, wie sie nur aus der Demütigung erwächst.

ich glaube kaum, dass dahinter programmatischer anspruch steckt.
man muss es mal so sehen: lange zeit galt der ns als tot bis auf kleine grüppchen, die keiner ernst nahm und die jugend war eher moderat links. als dann nach '89/'90 auf einmal wieder nationalistische töne aufkamen, mit denen keiner mehr rechnete, bediente man sich eben dieser parolen.
Hier wird aber nicht zwischen NS und Nationalismus unterschieden, und das halte ich für a) politisch gezielt und b) intellektuell unredlich.

ich meinte eher die historische situation, etwa im spanischen bürgerkrieg. heute kann sich anarchismus selbstverständlich nur auf der grundlage einer aufgeklärten öffentlichkeit entwickeln, da von einer massenbewegung ja keine rede mehr sein kann...
Mit der "aufgeklärten Öffentlichkeit" wäre ich sehr, sehr vorsichtig, man geht nur allzu schnell linksliberalen Systemstabilisatoren auf den Leim.
Manchmal habe ich den Eindruck, dass die immer weiter gehende Aufklärung eher schädlich als nützlich ist, insofern sich nach ihr kein Mensch mehr nach den eigenen intuitiven Bedürfnissen fragt und damit z.B. auch jenes, nicht unnötig regiert zu werden, zum teufel geht.

interessanterweise loben antideutsche, die sog. bellizisten, bush & co. ja für ihre progressiven methoden der verbreitung von menschenrechten etc.
Man kann sich selbst stilvoller diskreditieren.

was die fahne in deinem ava anbelangt sicherlich, die ich im übrigen schrecklich finde.
Das ist der Rest an Provokation, den ICH mir noch erlaube. Obwohl ich auch schon über eine Änderung nachgesonnen habe, insofern auch der Nationalbolschewismus nur teilweise (wenngleich von den relevant vorhandenen Strömungen noch am ehesten) das vertritt, worum es mir geht.

man kann von mir aus einer nationalrevolutionären form des sozialismus anhängen, aber die hakenkreuzfahne ist für mich in einer weise diskretitiert, die nicht zu überbieten ist.
(was der gerechtigkeit halber auch auf die hammer&sichel fahne zutreffen würde, auch wenn ich da unterschiede geltend machen würde)
schwarz-rot! oder besser gar kein fahnenzauber. ein wenig mystik braucht aber scheinbar jeder mensch.
Nunja, der Anarchismus hat da ja auch, wie Du richtig erkennst, durchaus seine eigene Symbolik - in der zum Teil auch das Problem liegt. Eine schwarze Fahne (durch sichtbare Fahnenstange als solche erkennbar) hätte ich auch gerne geführt - nur wäre die gemeint als Bekenntnis zur ebenfalls unter diesem Symbol wirkenden Landvolkbewegung der Weimarer Republik (die bombenlegenden Bauern aus dem Norden), würde aber verstanden als Bekenntnis zur klassisch anarchistischen Bewegung (mit der ich zunächstmal kein riesiges Problem habe, als deren Teil ich mich aber nicht verstehe).
Ja, die NS-Symbolik ist diskreditiert.
Nur kann man daraus meines Erachtens keine krampfhafte Vermeidung alles auch nur ähnlichen ableiten (von der mythischen, vorpolitischen Bedeutung des Sonnenrades ganz abgesehen, das ich dann aber auch keinesfalls verwenden würde, denn das würde nur und ausschließlich als das verstanden, als was es NICHT gemeint ist), wie auch für mich die Termini "Volksgemeinschaft" und "Blut & Boden" nicht zu verwerfen sind, nur weil unter ihrer Verwendung das vollzogen wurde, was der realexistierende Nationalsozialismus dafür hielt.
So kann man diese Fahne verstehen als konstruktive Rationalisierung: Sie symbolisiert weiter den Willen zu einer vorpolitisch-irrational-traditional begründeten Gemeinschaft (roter Grund-Blut), setzt jedoch anstelle des zum Symbol der Zerstörung gewordenen Hakenkreutes als neuen, konstruktiben Inhalt die kooperative Planwirtschaft der Arbeiter und Bauern, die mit einem pseudonaturgesetzlichen "Rassenkampf" nichts gemein hat.

nein, so absolut würde ich das an deiner stelle nicht sehen, auf der philosophisch-abstrakten ebene sicherlich, aber jeder besitzt auch eine sanguinische ebene, du da kann man derlei gern mit rein nehmen, sonst dürfte ich auch kein metal (diese texte!) hören.
Besitzt jeder eine sanguinische Ebene? Ich erhalte beim Temperamenttest immer Werte oberhalb von 80% bei melancholisch, noch etwa 20 bei phlegmatisch, und alles andere tendiert gegen Null.

gibt ja sogar linke volxmusik ;)
Im Irish Folk ist das sogar die Regel - wobei auch der darin häufig liegende irische Nationalismus einen ganz anderen (aus meiner Sicht positiveren, aber das ist auch den Umständen geschuldet) Charakter hat als der deutsche.

was aber die materielle ebene angeht, sind nationenkonzepte historisch veraltet und das mentale festhalten daran eher hinderlich in der bereitstellung geeigneter konzepte, um den exzessen der globalisierung zu begegnen. die zeit lässt sich nicht zu den nationalstaaten zurückdrehen, welche historisch auch nur eine kleine zeitspanne ausmachen.
Zum einen geht man mit einer solchen Sichtweise meines Erachtens den Globalliberalen auf den Leim, die Unumkehrbarkeiten postulieren, weil sie gerne welche hätten.
In meinen Augen ist die kulturelle Verwurzelung im nichtglobalen, nichtuniversalen Wir die einzige (weil vormaterielle) Antriebskraft, auf deren Grundlage eine positive Gegensetzung zur Globalisierung gefunden werden kann.
Das Konzept der Linken stinkt mir da viel zu oft nach: "Globalisierung gerne, aber doch bitte nicht so. Kulturelle Einebnung aller Unterschiede, weltweites Weltbürgertum mit Einheitssprache Englisch? Gerne. Aber doch bitte alles ein bischen moderierter, sozialdemokratischer..."
Die Katastrophe der Moderne ist in meinen Augen nicht auf ihren materiell-ökonomischen Aspekt zu reduzieren - während der gleichzeitig natürlich nicht vernachlässigt werden darf.
Deshalb ist auch diese Reduktion des Problems auf die Präsenz des Arbeitsplätze "klauenden" Ausländers, ohne den alles Sahne wäre, wie es vielfach die REchte verficht, so ein unterträglicher Schwachsinn wie es eben der Fall ist.
Man kann den Nationalstaat als Problem begreifen, in der Tat spricht dafür sogar einiges - aber dann kann meines Erachtens die Antwort nur darin liegen, in VORnationalstaatliche Zustände zurückzukehren, nicht zu noch größeren, sondern zu kleineren Einheiten überzugehen, die zunächsteinmal selbstversorgend arbeiten (agrarische Subsistenzwirtschaft wäre da bisweilen mein Ideal), womit der globale Wettbewerb und all sein Irrsinn flachfallen, womit auch nationalstaatliche Gleichmacherei von Regionalkulturen (im Dialektwesen sehr schön oder besser unschön zu beobachten) ein Ende fünde.

puh, seither hat es so viele parallel und relativ zueinander ablaufende zivilisations- (und deszivilisations)prozesse (1618-1648 z.B.) gegeben. eigentlich müsste man dazu sehr weit ausholen. zumal die grundlangen des modernen (politik)wissenschaftlichen anarchismus ja aus dem 19 Jh. stammen. einerseits hat aufklärung stattgefunden (wenn auch in einem begrenzten umfang innerhalb jeder gesellschaft), andererseits nehmen entfremdung und materialisierung zu.
Ich muss gestehen, mit diesem "einerseits - andererseits" kann ich wenig anfangen, das scheint mir relativ klar Teil einunddesselben Prozesses zu sein.

spezifisch im spätkapitalismus und noch mehr in der heutigen postmoderne rücken "die menschen" wohl eher davon ab.
Da sind wir ja mal der selben Ansicht.

allerdings ist auch die theorie des anarchismus notwendigerweise veränderungen unterworfen und muss auf impulse aus den jeweiligen gesellschaften reagieren. im spanien der fau/cnt war es mehr eine simple versorgungsgemeinschaft der dörfler und fabrikarbeiter ohne zentralinstanz, in der heutigen situation wäre dies kaum mehr befriedigend oder erstrebenswert. keinesfalls sollte das politische streben darauf gerichtet sein, eine historische momentaufnahme für alle zeiten als ideal zu verabsolutieren, wie das auch in der marx-rezeption allzu häufig geschieht.
Selbstverständlich entstehen Theorien vor Hintergründen, und müssen auch so bewertet werden, aber dabei sollte man doch nie ihren Wesenskern über Bord werfen.
Wieso wäre Versorgungsgemeinschaft ohne Zentralinstanz heute nicht erstrebenswert? Was wäre erstrebenswerter?
Hier übrigens ein Beispiel, warum Modernisierung auch unter linken Vorzeichen problematisch ist:
http://www.rosenoire.org/articles/Peasant_Commune.php

IM Redro
13.07.2006, 16:15
Also für mich ist das nur für Nürnberg

1021 x §90a Verunglimfung des Staats und seiner Symbole
1021 x 248a Diebstahl geringwertiger Sachen
ca 1021 x 303 Sachbeschädigung (Kratzer an Autos, etc.)


Laut den Kommentaren waren es dann 3578...

Wenn wir realistisch sind können wir die Zahl in Ganz Deutschland über die Zeit der WM mit 5 multiplizieren.

17890... linksextreme Straftaten

und da es 3 Straftaten sind

53670 linksextreme Straftatan...

Na das muss ich doch gleich mal dem Verfassungsschutz schicken..... Damit die für die 2006 Bericht die richtigen Zahlen haben....

leuchtender Phönix
13.07.2006, 22:10
Wie krank ... und das spielt sich zudem in meiner Heimatstadt ab, welch Armutszeugnis (interessanterweise wurden mir 2005 3 Fahnen -swr- entwendet ...)
Auf Flaggenschändung sollte eine eminente Strafe stehen.

Da müssen aber einige zum Psychiater. Der Wahn der Linken wird immer schlimmer. Und die scheinen nicht einmal zu wissen das echte Nazis auch Schwarz-Rot-Goldene Flaggen hassen.