Putin der Antidemokrat

[asdfasdf]

Hier sieht man es mal wieder: Russland (im speziellen wohl Putin) hält nicht viel von Demokratie:

Zitat aus www.orf.at

Putin wirft Westen "kolonialistischen Tonfall" vor
zurückRusslands Präsident Wladimir Putin hat sich vor dem Gipfeltreffen der sieben führenden Industrienationen und Russlands (G-8) am kommenden Wochenende gegen Belehrungen des Westens wegen angeblicher Demokratiedefizite verwahrt. In Interviews mit einem US- und einem französischen Fernsehsender warf der Gastgeber des Gipfels in St. Petersburg dem Westen einen "kolonialistischen Tonfall" vor.

Russland sei bereit, sich "wohlmeinende Kritik" anzuhören, sagte Putin dem US-Sender NBC laut einer vom Präsidialamt veröffentlichten Mitschrift. "Aber wir werden jede Einmischung in unsere inneren Angelegenheiten kategorisch zurückweisen, einschließlich der Idee, dass unsere Gesellschaft demokratisiert werden müsse."

Ich glaube, wir werden irgendwann noch viel Spaß mit den Russen haben. Putin wird seine 3, 4, 5 ... Amtszeit bekommen.

[Sauerländer]

Russland sei bereit, sich "wohlmeinende Kritik" anzuhören, sagte Putin dem US-Sender NBC laut einer vom Präsidialamt veröffentlichten Mitschrift. "Aber wir werden jede Einmischung in unsere inneren Angelegenheiten kategorisch zurückweisen, einschließlich der Idee, dass unsere Gesellschaft demokratisiert werden müsse."
Beneidenswert.

[Saeph]

...da fühlt sich wohl jemand ertappt!

Mit solchen Äußerungen sollte Putin in nächster Zeit aufpassen, wenn er sich nicht der "Rettung" der selbsternannten Weltpolizei Amerika sicher sein möchte.

Nein im Ernst: Putin hat wohl gute Gründe, sich nicht in die Karten schauen zu lassen, und darauf zu pochen, dass sich niemand in die inneren Angelegenheiten einmischt. Was da wohl alles an Korruption und Geldwäscherei in Russland los ist, will er wohl als letztes von europäischer Seite vorgehalten bekommen.

[Stechlin]

Hier sieht man es mal wieder: Russland (im speziellen wohl Putin) hält nicht viel von Demokratie:

Zitat aus www.orf.at

Putin wirft Westen "kolonialistischen Tonfall" vor
zurückRusslands Präsident Wladimir Putin hat sich vor dem Gipfeltreffen der sieben führenden Industrienationen und Russlands (G-8) am kommenden Wochenende gegen Belehrungen des Westens wegen angeblicher Demokratiedefizite verwahrt. In Interviews mit einem US- und einem französischen Fernsehsender warf der Gastgeber des Gipfels in St. Petersburg dem Westen einen "kolonialistischen Tonfall" vor.

Russland sei bereit, sich "wohlmeinende Kritik" anzuhören, sagte Putin dem US-Sender NBC laut einer vom Präsidialamt veröffentlichten Mitschrift. "Aber wir werden jede Einmischung in unsere inneren Angelegenheiten kategorisch zurückweisen, einschließlich der Idee, dass unsere Gesellschaft demokratisiert werden müsse."

Ich glaube, wir werden irgendwann noch viel Spaß mit den Russen haben. Putin wird seine 3, 4, 5 ... Amtszeit bekommen.

Was soll an diesen berechtigten Äußerungen "antidemokratisch" sein? Der Präsident hat vollkommen recht; und es ist sehr beruhigend zu hören, daß in Moskaus Augen das sogenannte "westliche Demokratiemodell" kein Vorbild sein kann. Sehr beruhigend.

Man darf gespannt sein auf den kommenden G8-Gipfel. Übrigens hat Putin den chinesischen Ministerpräsidenten zum Gipfel eingeladen.

Putin hat während der Internetkonferenz (oh, was für ein Antidemokrat) nochmals betont, daß er (LEIDER) keine dritte Amtszeit anstrebt. Das geht auch nicht, weil die russische Verfassung das nicht zuläßt.
Leider - der Lotse geht von Bord!

[rainman]

Man darf gespannt sein auf den kommenden G8-Gipfel. Übrigens hat Putin den chinesischen Ministerpräsidenten zum Gipfel eingeladen.

Eine schöne Geste von Putin! Ich frage mich ohnehin, wieso China nicht G8 Mitglied ist? Immerhin ist es mittlerweile die 4. größte Volkswirtschaft der Erde, und auch politisch sehr wichtig.
Besonders fragwürdig angesichts der Tatsache, dass Italien und Kanada gleichzeitig G8-Mitglieder sind, sogar seit den 70er Jahren ?(

[Stechlin]

...da fühlt sich wohl jemand ertappt!

Mit solchen Äußerungen sollte Putin in nächster Zeit aufpassen, wenn er sich nicht der "Rettung" der selbsternannten Weltpolizei Amerika sicher sein möchte.

Nein im Ernst: Putin hat wohl gute Gründe, sich nicht in die Karten schauen zu lassen, und darauf zu pochen, dass sich niemand in die inneren Angelegenheiten einmischt. Was da wohl alles an Korruption und Geldwäscherei in Russland los ist, will er wohl als letztes von europäischer Seite vorgehalten bekommen.

Aber Du weißt es, oder? Man, keine Ahnung von den Vorgängen in Rußland haben, aber große Töne spucken. Daß es noch Korruption in Rußland gibt, das streitet nicht mal Putin ab - Du solltest seine Äußerungen besser verfolgen. Alleine in der Rede an die Nation im Mai 2006 hat er das wieder thematisiert. Aber der Westen ist der allerletzte, der es sich anmaßen sollte, Rußland in diesem Punkt Nachhilfe zu geben. Es wäre ja geradezu lächerlich. Man schaue sich nur mal die US-Regierung an - eine einzige Lobbyistenveranstaltung. Oder die EU - da wimmelt es nur so vor Vetternwirtschaft, wie erst kürzlich wieder publik geworden.
Putin sitzt in keinem Aufsichtsrat oder ist Anteilseigner irgendeiner großen Firma. Der Mann ist sauber - er ist ein wahrhafter Patriot, der sein Land in den letzten sechs Jahren wieder zur wahrhafter Größe und Ansehen verholfen hat. Das Volk liebt seinen Präsidenten!

So war es, so ist es und so wird es immer bleiben!

[Stechlin]

Eine schöne Geste von Putin! Ich frage mich ohnehin, wieso China nicht G8 Mitglied ist? Immerhin ist es mittlerweile die 4. größte Volkswirtschaft der Erde, und auch politisch sehr wichtig.
Besonders fragwürdig angesichts der Tatsache, dass Italien und Kanada gleichzeitig G8-Mitglieder sind, sogar seit den 70er Jahren ?(

Nicht mal Rußland wird als vollwertiges G8-Mitglied anerkannt - nur zähneknirschend. Aber diese Gruppierung G8 ist ein Auslaufmodell. Der Ton wird zukünftig in Eurasien angegeben. Die SOZ macht´s vor.

Interessant sind auch die Themen, die Putin vorbringen will: bessere Gesundheitsversorgung, mehr Bildung und Bekämpfung der Armut auf der Welt. Da kann ich verstehen, warum die Yankees so gegen Rußland schießen.
Wie hat Bettina Wegner es so schön formuliert: "Wer heut Moral noch fordert, ruft schon auf zur Hetze".

Männer wie Putin braucht die Welt!

[asdfasdf]

Putin hat während der Internetkonferenz (oh, was für ein Antidemokrat) nochmals betont, daß er (LEIDER) keine dritte Amtszeit anstrebt. Das geht auch nicht, weil die russische Verfassung das nicht zuläßt.
Leider - der Lotse geht von Bord!
Ich glaube nicht, dass der Lotse von Bord geht, vielleicht unter Deck, aber nicht von Bord.

Putin ist ein Machtmensch. Und Machtmenschen geben die Macht nicht so schnell ab ...

Sollte er wirklich keine 3. Amtszeit anstreben, so zieht er eben im Hintergrund weiter die Fäden.

[rainman]

Nicht mal Rußland wird als vollwertiges G8-Mitglied anerkannt - nur zähneknirschend. Aber diese Gruppierung G8 ist ein Auslaufmodell. Der Ton wird zukünftig in Eurasien angegeben. Die SOZ macht´s vor.

Interessant sind auch die Themen, die Putin vorbringen will: Gesundheitsversorgung, Bildung und Armut auf der Welt. Da kann ich verstehen, warum die Yankees so gegen Rußland schießen.
Wie hat Bettina Wegner es so schön formuliert: "Wer heut Moral noch fordert, ruft schon auf zur Hetze".

Männer wie Putin braucht die Welt!

Aber ehrlich gesagt glaube ich, dass China das gleiche Recht wie Rußland hätte, in die G8 aufgenommen zu werden. Aber ich glaube, 1998 am Ende von Yeltsins Amtszeit dachte man sich, Rußland schnell in die G7 einzubinden, damit sich das Land weiterhin dem "demokratischen" Weg verpflichtet fühlt. Keiner konnte ahnen, dass mit Putin ein Mann an die Spitze Rußlands kommen würde, der so gar nicht ihren Vorstellungen entsprechen würde.
Das stärkt auch meine These, dass die G7 bzw. G8 ein "demokratischer" Verein ist, in den offensichtlich autoritäre Staaten wie China niemals eintreten könnten, selbst wenn es bereits die 2. größte Volkswirtschaft der Erde wäre.

[Stechlin]

Aber ehrlich gesagt glaube ich, dass China das gleiche Recht wie Rußland hätte, in die G8 aufgenommen zu werden. Aber ich glaube, 1998 am Ende von Yeltsins Amtszeit dachte man sich, Rußland schnell in die G7 einzubinden, damit sich das Land weiterhin dem "demokratischen" Weg verpflichtet fühlt. Keiner konnte ahnen, dass mit Putin ein Mann an die Spitze Rußlands kommen würde, der so gar nicht ihren Vorstellungen entsprechen würde.
Das stärkt auch meine These, dass die G7 bzw. G8 ein "demokratischer" Verein ist, in den offensichtlich autoritäre Staaten wie China niemals eintreten könnten, selbst wenn es bereits die 2. größte Volkswirtschaft der Erde wäre.

Hier geht es nicht um Recht, sondern um wirtschaftliche Vormachtsstellungen. Und Rußland und China sind Konkurenten zum etablierten neoliberalen Weltwirtschaftssystem (siehe auch Putins G8-Themen). Und ich hoffe, ich habe Deine Anführungsstriche vor dem Wort demokratischer im Bezug auf die G7 richtig gedeutet.

Jelzin war ein Trunkenbold, der die richtige Politik im Sinne des Westens und mit ihm der Zionisten gemacht hat: Er ruinierte Rußland, und die westliche Welt hat kräftig daran verdient. Das ist seit Putin vorbei. Klar, daß man ihm so macherlei vorwirft. Aber Rußland wird sich von seinem Weg nicht abbringen. Zu hoffen ist, daß Deutschland es eines tages kapiert, mit Rußland eng zu kooperieren. Schon der alte Bismarck hat das erkannt. Die Zukunft Eurasiens liegt nicht im westlichen bürgerlichen System.

Zum Teufel mit der westlichen Demokratie!

Für eine starke Achse Paris-Berlin-Moskau!

[Stechlin]

Ich glaube nicht, dass der Lotse von Bord geht, vielleicht unter Deck, aber nicht von Bord.

Putin ist ein Machtmensch. Und Machtmenschen geben die Macht nicht so schnell ab ...

Sollte er wirklich keine 3. Amtszeit anstreben, so zieht er eben im Hintergrund weiter die Fäden.

Wie schön, daß Du ein Mensch ohne Vorurteile bist. Es kann nicht sein, was nicht sein darf.

Was findest Du am Westen so demokratisch? ?(

[rainman]

Hier geht es nicht um Recht, sondern um wirtschaftliche Vormachtsstellungen. Und Rußland und China sind Konkurenten zum etablierten neoliberalen Weltwirtschaftssystem (siehe auch Putins G8-Themen). Und ich hoffe, ich habe Deine Anführungsstriche vor dem Wort demokratischer im Bezug auf die G7 richtig gedeutet.

Ja, und eben das ist der Grund, warum ich irritiert bin, dass China nicht G8-Mitglied ist, wenn die chinesische Volkswirtschaft doch mittlerweile nominal die viertgrößte, und nach Kaufkraftparität die zweitgrößte der Welt ist. Also kann es sich ja nicht wirklich die reine Größe der Volkswirtschaften sein, die die "Eintrittskarte" in die G8 darstellt. Also muss es wohl doch eine Art "demokratischer" elitärer Club sein, in den nur ausgewählte Mitglieder eintreten dürfen.

Und eben hier mache ich den Unterschied klar. 1998, im letzten Regierungsjahr Boris Yeltsins, wurde Russland in die G8 aufgenommen. Es war sozusagen der letzte "Verdienst" Yeltsins. Ich denke, dass der Grund hierfür einfach die Hoffnung des Westens war, man könne Russland, wenn es denn in Strukturen wie die G8 eingebunden würde, weiter "positiv" beeinflussen, auch nach der Amtszeit Yeltsins. Man konnte ja nicht ahnen, dass bereits einige Jahre später sein Nachfolger Putin sich so gar nicht "anständig" verhalten würde. Ich denke, dass man Russland erst gar nicht aufgenommen hätte, wenn es sich weiterhin entgegen den westlichen Interessen verhalten hätte.
Doch von 1991-1998 schien Russland in den Augen der westlichen Eliten auf einem "guten" Weg zu sein, wenn sie verstehen, was ich meine. Man wollte mit der G8-Aufnahme den demokratischen Weg Russlands sicherstellen.
China hingegen hat keine demokratische Phase gehabt, hat auch nie einen Hehl daraus gemacht, dass es sich um eine offensichtlich autoritäre Gesellschaftsform handelt. Daher war man auch niemals geneigt, und wird auch nicht geneigt sein, China in die G8 aufzunehmen, auch wenn verstärkt Stimmen laut werden, die genau dies fordern.

PS: Sorry für die ganzen Anführungsstriche, aber ich denke, du wirst es schon richtig verstehen.