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Vollständige Version anzeigen : Bevorzugung von Minderheiten/Quotenregel?!



greywolf
12.07.2006, 08:12
Dieser Thread soll sich mit dem Sinn und Unsinn von Quotenregeln beschäftigen.

Also ich habe mal von der positiven Diskriminierung in den USA gehört. Hat da villeicht jemand genauere Informationen darüber?

Mauser98K
12.07.2006, 08:16
Im öffentlichen Dienst in Deutschland ist bei der Vergabe von Stellen, Beförderungen usw. bei gleicher Eignung und Befähigung eine Frau vor zu ziehen.
Das steht irgendwo im Gesetz.

Für mich ist das verfassungswidrig.

Abgesehen davon ist es für Männer nicht sehr motivierend, wenn eine dumme, faule und unorganisierte Frau, die aber gewerkschaftlich engagiert ist und im Personalrat sitzt, karrieremäßig an ihnen vorbei zieht.

saptus
12.07.2006, 08:24
Im öffentlichen Dienst in Deutschland ist bei der Vergabe von Stellen, Beförderungen usw. bei gleicher Eignung und Befähigung eine Frau vor zu ziehen.
Das steht irgendwo im Gesetz.


ist das tatsächlich so?
Dann wäre es ja gut, denn ich bin dafür.
Nur so lässt sich erreichen, dass irgendwann mal 50% bei jedem Beruf von einer Frau besetzt ist.

wie auch immer - in der Privatwirtschaft darf man leider Frauen nicht bevorzugen. Das verstößt genauso wie das Bevorzugen von Männern gegen das neue Antidiskriminierungsgesetz.

Mark Mallokent
12.07.2006, 09:37
Im öffentlichen Dienst in Deutschland ist bei der Vergabe von Stellen, Beförderungen usw. bei gleicher Eignung und Befähigung eine Frau vor zu ziehen.
Das steht irgendwo im Gesetz.

Für mich ist das verfassungswidrig.

Abgesehen davon ist es für Männer nicht sehr motivierend, wenn eine dumme, faule und unorganisierte Frau, die aber gewerkschaftlich engagiert ist und im Personalrat sitzt, karrieremäßig an ihnen vorbei zieht.
Völlig richtig. Für mich ist das auch verfassungswidrig. :gesetz:

Misteredd
12.07.2006, 09:46
ist das tatsächlich so?
Dann wäre es ja gut, denn ich bin dafür.
Nur so lässt sich erreichen, dass irgendwann mal 50% bei jedem Beruf von einer Frau besetzt ist.

wie auch immer - in der Privatwirtschaft darf man leider Frauen nicht bevorzugen. Das verstößt genauso wie das Bevorzugen von Männern gegen das neue Antidiskriminierungsgesetz.#

Das ist so! Ich denke eine Diskriminierung kann nur dadurch bekämpft werden, dass unbegründbare unterschiedliche Behandlungen abgeschafft werden, und nicht dadurch, dass neue eingeführt werden.

lupus_maximus
12.07.2006, 09:46
ist das tatsächlich so?
Dann wäre es ja gut, denn ich bin dafür.
Nur so lässt sich erreichen, dass irgendwann mal 50% bei jedem Beruf von einer Frau besetzt ist.

wie auch immer - in der Privatwirtschaft darf man leider Frauen nicht bevorzugen. Das verstößt genauso wie das Bevorzugen von Männern gegen das neue Antidiskriminierungsgesetz.

Das neue ADG bevorzugt Ausländer und keine Deutschen.

50 % Frauen in allen Berufen und in leitenden Positionen lehne ich ab.

Da in diesem Land die Privatautonomie auf dem absteigenden Ast sitzt, ziehe ich es vor, und wahrscheinlich auch andere Unternehmer, in Deutschland keinen Betrieb mehr zu gründen.

John Donne
12.07.2006, 11:17
ist das tatsächlich so?
Dann wäre es ja gut, denn ich bin dafür.
Nur so lässt sich erreichen, dass irgendwann mal 50% bei jedem Beruf von einer Frau besetzt ist.

wie auch immer - in der Privatwirtschaft darf man leider Frauen nicht bevorzugen. Das verstößt genauso wie das Bevorzugen von Männern gegen das neue Antidiskriminierungsgesetz.

Also derartig pauschal bin ich definitiv nicht dafür. Wieso sollten beispielsweise 50% der Stellen, die ein ingenieurwissenschaftliches Studium voraussetzen, mit Frauen besetzt werden, die höchstens 20% der Studierenden in diesem Bereich ausmachen? Das ist in dieser Pauschalität m.E. überspitzt in etwa so sinnvoll wie die Forderung, 50% der Stellen für Hebammen müßten durch Männer besetzt werden...

Grüße
John

Leyla
12.07.2006, 11:54
Im öffentlichen Dienst in Deutschland ist bei der Vergabe von Stellen, Beförderungen usw. bei gleicher Eignung und Befähigung eine Frau vor zu ziehen.
Das steht irgendwo im Gesetz.

Für mich ist das verfassungswidrig.

Abgesehen davon ist es für Männer nicht sehr motivierend, wenn eine dumme, faule und unorganisierte Frau, die aber gewerkschaftlich engagiert ist und im Personalrat sitzt, karrieremäßig an ihnen vorbei zieht.Wenn sie nur bei gleicher Eignung vorzuziehen ist, würde das ja heißen, dass der Mann genau so dumm, faul und unorganisiert war...

Spaß beiseite: ich halte Quotenregeln nicht für sinnvoll. Weil - wie der Beitrag von Mauser anschaulich zeigt - Frauen dann weiterhin im Ruf stehen werden, nichts zu können, weil sie ja scheinbar nichts können müssen.

Das stimmt zwar nicht so ganz, weil es sowieso zu wenig attraktive Arbeitsstellen gibt und auch hoch qualifizierte Bewerber und Bewerberinnen sich schon auf die Füße treten - für ganz Unfähige ist sowieso kein Platz - aber was kann der einzelne Mann dafür, dass Frauen in seinem Beruf noch unterrepräsentiert sind?

Bei gleicher fachlicher Qualifikation würde ich dem Teamleiter oder der Teamleiterin das letzte Wort geben, weil die nun mal besser beurteilen können, welche Persönlichkeit (unabhängig vom Geschlecht) besser ins Team passt.

saptus
12.07.2006, 11:56
Also derartig pauschal bin ich definitiv nicht dafür. Wieso sollten beispielsweise 50% der Stellen, die ein ingenieurwissenschaftliches Studium voraussetzen, mit Frauen besetzt werden, die höchstens 20% der Studierenden in diesem Bereich ausmachen?

es ist eben falsch, dass nur 20% der Studierenden im ingenieurwissenschaftlichen Bereich Frauen sind. Wenn die Zahl nicht von selbst steigt, müssen besondere Anreize für Frauen geschaffen werden, diese Studiengänge zu belegen.

greywolf
12.07.2006, 12:30
es ist eben falsch, dass nur 20% der Studierenden im ingenieurwissenschaftlichen Bereich Frauen sind. Wenn die Zahl nicht von selbst steigt, müssen besondere Anreize für Frauen geschaffen werden, diese Studiengänge zu belegen.

Dafür Anreize zu schaffen ist ja schön und gut ,aber wenn die Frauen dieses Studienfach nicht von selbst belegen heißt das meiner Meinung nach nicht ,dass sie von der Studienwahl her diskriminiert werden ,sondern schlicht und einfach andere Neigungen als Männer haben.

Aber wie ich oben schon erwähnt hatte würde ich gerne wissen wie genau das mit der positiven Diskriminierung in den USA aussieht.Wär nett wenn da jemand vielleicht was zu posten könnte.

saptus
12.07.2006, 12:32
Dafür Anreize zu schaffen ist ja schön und gut ,aber wenn die Frauen dieses Studienfach nicht von selbst belegen heißt das meiner Meinung nach nicht ,dass sie von der Studienwahl her diskriminiert werden ,sondern schlicht und einfach andere Neigungen als Männer haben.


das liegt an der falschen Erziehung. Da muss von oben herab gegengewirkt werden!

Leyla
12.07.2006, 12:38
das liegt an der falschen Erziehung. Da muss von oben herab gegengewirkt werden!Nein, eben nicht von oben herab. Das bringt meistens nicht viel. Was meinst Du was passiert, wenn ein Mädchen sich für Sprachen und/oder Kunstgeschichte interessiert, und die Eltern wollen partout eine Ingenieurin aus ihr machen?!

saptus
12.07.2006, 12:44
Nein, eben nicht von oben herab. Das bringt meistens nicht viel. Was meinst Du was passiert, wenn ein Mädchen sich für Sprachen und/oder Kunstgeschichte interessiert, und die Eltern wollen partout eine Ingenieurin aus ihr machen?!

Ich meinte nicht die Eltern, sondern den Staat.
Der könnte z.B. vorschreiben, dass in TV-Filmen nur noch sozial erwünschte Dinge zu sehen sind. Das betrifft jetzt nicht nur die Gleichberechtigung. So könnte man z.B. verbieten, dass Raucher im Fernsehen auftreten oder wenn, dass sie dann immer die loser sein müssen.
Es gibt natürlich noch viele andere Möglichkeiten, nicht nur das Fernsehen.

greywolf
12.07.2006, 12:55
Ich meinte nicht die Eltern, sondern den Staat.
Der könnte z.B. vorschreiben, dass in TV-Filmen nur noch sozial erwünschte Dinge zu sehen sind. Das betrifft jetzt nicht nur die Gleichberechtigung. So könnte man z.B. verbieten, dass Raucher im Fernsehen auftreten oder wenn, dass sie dann immer die loser sein müssen.
Es gibt natürlich noch viele andere Möglichkeiten, nicht nur das Fernsehen.

Aber diese arge Beeinflussung von Oben herab hat für mich nichts mehr mit Demokratie bzw. mit Selbstbestimmung zu tun ,denn dieses Verhalten klingt für mich einfach wie Zensur und die hatten wir in der Vergangenheit schon genug.

Um mich nicht falsch zu verstehen:
Ich bin zwar auch für die Gleichberechtigung ,doch muss ich hier mal in aller Deutlichkeit sagen ,dass Gleichberechtigung nicht heißt ,dass es in allen Lebensbereichen 50% Frauen sowie 50% Männer geben muss. Allein schon der höhere Anteil der Frauen an der Bevölkerung würde dann diesem Gedankengang zuwidersprechen. Ich halte es für sinnvoll Frauen sowie Männern alle beruflichen Chancen zu geben die sie wollen ,doch es ist nun mal ein Fakt ,dass es Unterschiede zwischen Männern und Frauen gibt was ich persönlich für gut befinde. Und diese Unterschiede durch Zwang zu verändern wäre ein Schritt in eine sehr monotone Zukunft.

Leyla
12.07.2006, 13:02
Ich meinte nicht die Eltern, sondern den Staat.
Der könnte z.B. vorschreiben, dass in TV-Filmen nur noch sozial erwünschte Dinge zu sehen sind.Das würde jeglichen Realismus im deutschen Fernsehen zu Tode stigmatisieren. Außerdem würden sowohl Frauen, die "klassische Frauenberufe" gelernt haben (also Erzieherinnen, Krankenschwestern und Grundschullehrerinnen), als auch freiwillige und unfreiwillige Hausfrauen dadurch mittelfristig das letzte bisschen gesellschaftliche Anerkennung verlieren.


Das betrifft jetzt nicht nur die Gleichberechtigung. So könnte man z.B. verbieten, dass Raucher im Fernsehen auftreten oder wenn, dass sie dann immer die loser sein müssen.Mit anderen Worten: Du willst sämtliche alten Filme mit Humphrey Bogart verbieten?! - Und alle Marx-Brothers-Filme?!

Sorry, aber Du spinnst.

asdfasdf
12.07.2006, 13:18
Im öffentlichen Dienst in Deutschland ist bei der Vergabe von Stellen, Beförderungen usw. bei gleicher Eignung und Befähigung eine Frau vor zu ziehen.
Das steht irgendwo im Gesetz.

Für mich ist das verfassungswidrig.

Abgesehen davon ist es für Männer nicht sehr motivierend, wenn eine dumme, faule und unorganisierte Frau, die aber gewerkschaftlich engagiert ist und im Personalrat sitzt, karrieremäßig an ihnen vorbei zieht.
Sowas nennt man dann "positive" Diskriminierung, wobei ich nicht weiß, was an Diskriminierung gut sein soll.

Jedem die gleichen Chancen!!!

Vielfrass
12.07.2006, 13:19
es ist eben falsch, dass nur 20% der Studierenden im ingenieurwissenschaftlichen Bereich Frauen sind. Wenn die Zahl nicht von selbst steigt, müssen besondere Anreize für Frauen geschaffen werden, diese Studiengänge zu belegen.

warum bitte schön? wenn die mädels so vernünftig sind ihr zukünftiges leben nicht gebückt über einem rechner zu verbringen, willst du natürlich eine freie entscheidung wieder passend zurechtkonditionieren. elender technokrat!

--

lupus_maximus
12.07.2006, 17:12
Ich würde, trotz Quotenregelung, nie eine Maschinenbau-Ingenieurin einstellen
Frauen können nicht räumlich denken, was aber nicht unbedingt nachteilig ist, aber für den Ingenieurberuf sind sie ungeeignet.

redanarchist
12.07.2006, 18:12
Abgesehen davon ist es für Männer nicht sehr motivierend, wenn eine dumme, faule und unorganisierte Frau, die aber gewerkschaftlich engagiert ist und im Personalrat sitzt, karrieremäßig an ihnen vorbei zieht.

wie schauts mit dummen, faulen, unqualifizierten alten säckenn aus, die auch noch ab und an ein paar sexistische sprüche oder verklemmte herrenwitzchen reißen, na, mauser?

John Donne
12.07.2006, 23:39
es ist eben falsch, dass nur 20% der Studierenden im ingenieurwissenschaftlichen Bereich Frauen sind. Wenn die Zahl nicht von selbst steigt, müssen besondere Anreize für Frauen geschaffen werden, diese Studiengänge zu belegen.

Offensichtlich scheint aber nichts falsch daran zu sein, daß deutlich über 80% derjenigen, die Lehramt für die Primarstufe oder französische Linguistik studieren, weiblich sind. Werden da Männer analog zu Deiner Logik nicht offensichtlich diskriminiert?
Anreize für Frauen, einen naturwissenschaftlich-technisches Studium aufzunehmen, werden immer mehr geschaffen. Das scheint allerdings trotzdem nur bei wenigen echtes Interesse zu wecken.
Ich glaube nicht, daß man dies - was wohl politisch korrekt wäre- als reine Erziehungssache ansehen kann. Sie ist es insoweit, als es sicher idiotische Eltern und Lehrer gibt, die Mädchen einhämmern, sie seien als solche naturwissenschaftlich unbegabt und überhaupt zu abstraktem und analytischem Denken nicht fähig. Das ist selbstverständlich völliger Blödsinn. Ich bin jedoch davon überzeugt, daß Frauen und Männer grundsätzlich verschiedene Denkstrukturen haben. Beide haben ihre Vor- und Nachteile.
Daß Frauen nicht räumlich denken können, ist so nicht richtig. Es gibt Frauen, die das ganz hervorragend können. Im statistischen Mittel sind ihre Ergebnisse verglichen mit denen von Männern jedoch niedriger. Einige Untersuchungen stellen hier einen Zusammenhang mit dem Testosteronlevel im Blut her. Ungeeignet für einen Ingeneursberuf macht das Frauen nicht. Die mir persönlich bekannten Frauen, die ein natur- oder ingenieurswissenschaftliches Studium abgeschlossen haben, halte ich alle für fähig. Räumliches Vorstellungsvermögen ist sicher ein Vorteil, aber gewiß nicht alles. Mathematiker und Physiker von Weltniveau gestehen offen, kein ausgeprägtes räumliches Vorstellungsvermögen zu besitzen. Ihren exzellenten Abstraktionsfähigkeiten scheint das keinen Abbruch zu tun.

Grüße
John

Mauser98K
13.07.2006, 18:22
wie schauts mit dummen, faulen, unqualifizierten alten säckenn aus, die auch noch ab und an ein paar sexistische sprüche oder verklemmte herrenwitzchen reißen, na, mauser?

Du Schmutz warst doch bis jetzt auf meiner Ignorierliste!!!!8o

Jedenfalls bist Du es jetzt wieder!

Mauser98K
13.07.2006, 18:35
Wenn sie nur bei gleicher Eignung vorzuziehen ist, würde das ja heißen, dass der Mann genau so dumm, faul und unorganisiert war...

Spaß beiseite: ich halte Quotenregeln nicht für sinnvoll. Weil - wie der Beitrag von Mauser anschaulich zeigt - Frauen dann weiterhin im Ruf stehen werden, nichts zu können, weil sie ja scheinbar nichts können müssen.

Das stimmt zwar nicht so ganz, weil es sowieso zu wenig attraktive Arbeitsstellen gibt und auch hoch qualifizierte Bewerber und Bewerberinnen sich schon auf die Füße treten - für ganz Unfähige ist sowieso kein Platz - aber was kann der einzelne Mann dafür, dass Frauen in seinem Beruf noch unterrepräsentiert sind?

Bei gleicher fachlicher Qualifikation würde ich dem Teamleiter oder der Teamleiterin das letzte Wort geben, weil die nun mal besser beurteilen können, welche Persönlichkeit (unabhängig vom Geschlecht) besser ins Team passt.

Grundsätzlich hast Du Recht.

Um das mit der Bevorzugung von Frauen im öffentlichen Dienst näher zu erläutern, müßte ich jetzt das groteske Beurteilungsverfahren beschreiben.

Das spare ich mir, um Dich nicht zu langweilen.

Fakt ist, daß unfähige Frauen im ö.D. mit Samthandschuhen angefaßt und schnell weg befördert werden.