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Vollständige Version anzeigen : Eine kurze Frage



Grüner Simon
07.07.2006, 13:42
Ich nehme mir einmal die Zeit, wenn auch nur wenig, um eine kleine, zumindest theologisch/religiös angehauchte Frage zu stellen. Mal sehen was ihr darauf antworten werdet.

Glaubt ihr, dass jener der bahrmherzig liebt, oder eher jener der kritisch meckert die Welt zum Guten wendet?

wtf
07.07.2006, 14:01
Ich sehe in beidem keinen Widerspruch. Der kritische Meckerer verbessert mit seinem Genörgel möglicherweise Mißstände, die der Barmherzige einfach nur geduldig erträgt.

Deine Frage erinnert mich an die Erziehung meiner Kinder und da ist beides vonnöten: Aufzeigen von Grenzen plus Abstellen von Mißständen und grenzenlose Liebe.

Das Ende
07.07.2006, 14:02
Ich nehme mir einmal die Zeit, wenn auch nur wenig, um eine kleine, zumindest theologisch/religiös angehauchte Frage zu stellen. Mal sehen was ihr darauf antworten werdet.

Glaubt ihr, dass jener der bahrmherzig liebt, oder eher jener der kritisch meckert die Welt zum Guten wendet?


Actio Reactio. So einfach ist das.

Luzifers Freund
07.07.2006, 14:06
Ich nehme mir einmal die Zeit, wenn auch nur wenig, um eine kleine, zumindest theologisch/religiös angehauchte Frage zu stellen. Mal sehen was ihr darauf antworten werdet.

Glaubt ihr, dass jener der bahrmherzig liebt, oder eher jener der kritisch meckert die Welt zum Guten wendet?
Was ist "gut" und was ist "nicht gut"?
Was meinst du mit "Die Welt zum Guten wenden"?

leuchtender Phönix
08.07.2006, 15:27
Ich nehme mir einmal die Zeit, wenn auch nur wenig, um eine kleine, zumindest theologisch/religiös angehauchte Frage zu stellen. Mal sehen was ihr darauf antworten werdet.

Glaubt ihr, dass jener der bahrmherzig liebt, oder eher jener der kritisch meckert die Welt zum Guten wendet?

Sehr viele arbeiten daran das sich die Welt zum Guten wendet. Nur sieht das Gute überall anders aus. Einige der grausamsten Geschehnisse der Geschicht wurden für das gute begangen.

twoxego
08.07.2006, 15:30
Sehr viele arbeiten daran das sich die Welt zum Guten wendet.

machen die das im geheimen oder warum merkt man nichts davon ?

Jolly Joker
08.07.2006, 15:45
Ich nehme mir einmal die Zeit, wenn auch nur wenig, um eine kleine, zumindest theologisch/religiös angehauchte Frage zu stellen. Mal sehen was ihr darauf antworten werdet.

Glaubt ihr, dass jener der bahrmherzig liebt, oder eher jener der kritisch meckert die Welt zum Guten wendet?

Ist Essen gesünder als Trinken?
Ist die Nacht wichtiger als der Tag?
...
gähn

dr-esperanto
09.07.2006, 06:42
Also der christliche Weg ist auf jeden Fall die Eigenkritik. Man soll zuerst einmal in seinem eigenen Saustall aufräumen, bevor man anderen die Splitter aus den Augen zieht.
Das Problem ist allerdings: es gibt so wenige Eigenkritiker, und entsprechend sieht die Welt auch aus.
Also müssen wir diese Haltung und das Christentum stärken.

shigymigy
09.07.2006, 11:03
Glaubt ihr, dass jener der bahrmherzig liebt, oder eher jener der kritisch meckert die Welt zum Guten wendet?

Religionen oder die Anhänger von Religionen die mit "Gewalt" ihre "Glauben" verbreiten und als Grundlage politischen Handelns mißbrauchen --- haben diese Welt zu dem gemacht was sie ist. -- Eine menschliche Katastrophe.

Geht in eure Kirchen/Moschen, heiligen Plätze -- tredet mit eurem geistigen Führer --- aber laßt die Finger aus der Politik.

Es ist mir vollkommen egal wie der Gott von Merkel heißt oder von Bush, oder von Fischer oder von wem auch immer.
Mir ist egal an wen der Pilot beim Absturz sein Stoßgebet richtet.

Oder glaubt einer ernsthaft das von den vermutlich hundert Stoßgebeten der Flugzeugpassagiere am 11.9. es einen Streit über das richtige Stoßgebet gab?

Die Regierung eines Landes muß unpolitisch sein. Punkt. Wer das nicht akzeptiert ist früher oder später verantwortlich für Völkermord.

twoxego
09.07.2006, 11:29
Die Regierung eines Landes muß unpolitisch sein. Punkt. Wer das nicht akzeptiert ist früher oder später verantwortlich für Völkermord.( hervorhebung TWXG)

was ?



......................................

dr-esperanto
10.07.2006, 06:52
Shigymigy meint natürlich "religionsneutral", nicht "unpolitisch". Weil ein Gottesstaat zum Völkermord führe. Stimmt ja auch, wenn man an den Völkermord an den Indianern durch die Spanier denkt.
Aber andererseits haben auch gerade atheistische Regime viele Millionen auf dem Gewissen.
Dennoch braucht ein Volk einen Lebenssinn genau wie der Einzelne. Von daher kann ich mich schon für Gottesstaaten erwärmen.

Mark Mallokent
10.07.2006, 07:09
Es gibt ein klassisches Buch über diese Frage: Arthur Koestler, Der Yogi und der Kommissar. :cool:

shigymigy
10.07.2006, 13:45
was ?



......................................

Politik im Staat ist erst möglich, wenn der Staat die wesentliche Machtfunktion inne hat (Machtmonopol) und die Menschen durch die erzwungene Teilnahme am Staat bindet. ?(

Die politische Theorie und Ideengeschichte befasst sich mit fundamentalen Fragen von Staat, Regierung, Politik, Eigentum, Gesetz und Macht, mit Theorien zur Begründung von Herrschaft, den fundamentalen Prinzipien einer gerechten Gesellschaft sowie der Reflexion über die Reichweite der eigenen Theorien, also der Wissenschaftstheorie.


Daraus folgt meine These : Eine Regierung muß ohne Religionseinfluss unpolitisch ein Land nach den Regeln des kleinsten gemeinschaftlichen Vielfachen der Familie führen.

Ist eine sehr mutige These .....:)) ;)

Haten wir noch nicht :lach:

twoxego
11.07.2006, 00:35
das ist nicht mutig sondern albern. was soll ein regierungsmitglied als beruf angeben;
unpolitiker ?
ich habe selten grösseren unfug gelesen.
übrigens ist selbst der dorfvorsteher eines kaffs mit drei häusern immer noch ein politiker.
das wort polis ( gemeinschaft ) schreibt keine grösse vor.

Andreas63
12.07.2006, 12:52
Aber andererseits haben auch gerade atheistische Regime viele Millionen auf dem Gewissen.

An die Stelle der Religion tritt dann die Ideologie. Wahlweise Kommunismus oder Nationalsozialismus. Und wie bei jeder Religion genießen die Anhänger Vorteile und die 'Nichtgläubigen' werden verfolgt.

leuchtender Phönix
12.07.2006, 13:37
Shigymigy meint natürlich "religionsneutral", nicht "unpolitisch". Weil ein Gottesstaat zum Völkermord führe. Stimmt ja auch, wenn man an den Völkermord an den Indianern durch die Spanier denkt.
Aber andererseits haben auch gerade atheistische Regime viele Millionen auf dem Gewissen.
Dennoch braucht ein Volk einen Lebenssinn genau wie der Einzelne. Von daher kann ich mich schon für Gottesstaaten erwärmen.

Diese sogenannten Atheistischen Massenmorde wurden von neuen Religionen (den ideologien Kommunismua/Sozialismus und Nationalsimus/Faschismus) begangen. Solche Kräfte sind ebenso unbelehrbar wie Anhänger uralter Religionen.

Mich lassen Gottesstaaten total Kalt. Als ob ein staat allen einwohnern einen Lebenssinn geben kann. Ist denn niemand in der Lage sich einen eigenen Lebenssinn zu suchen. Für mich kommen nur Systeme in Frage in dem Meinungsvielfalt herrscht.

shigymigy
12.07.2006, 23:46
das ist nicht mutig sondern albern. was soll ein regierungsmitglied als beruf angeben;
unpolitiker ?


Minister, Staatssekretär, Abgeordneter ---


Politiker sind wir alle oder nicht.

Ein Mus ist ein Brei oder Püree (französisch: "Purée")

Und alles mit "mus" am Ende ist ein Gemisch von undefinierbaren " Faktoren" übertrieben gut oder übertrieben schlecht.

Orgasmus, Apfelmus, Pflaumenmus, Kapitalismus, Förderalismus, Kommunismus Sozialismus usw.

Das Suffix -ismus (manchmal auch in der Form -smus) bezeichnet ein Abstraktum, oft ein Glaubenssystem, eine Ideologie oder eine geistige Strömung in Geschichte, Wissenschaft oder Kunst. Es kann sowohl an Substantive (Alkohol-, Putsch-) angefügt werden als auch an Adjektive (sozial-, extrem-), wodurch dann gleichzeitig neue Adjektive auf die Endung -istisch entstehen. Da die "Ismen" häufig ein Kollektiv von Anhängern einer Bewegung bezeichnen (z.B. Sozialisten, Putschisten), wird diese Form von Adjektiven häufig auch abwertend oder aufwertend als Zeichen der Gruppenzugehörigkeit verwendet, um sich mental von etwas zu distanzieren

Die beiden aus dem Griechischen stammenden Endungen -ismus (latinisiert, ursprünglich -ισμός, ismós, substantivisch) und -istik (-ιστική, adjektivisch) werden oft gleichwertig gebraucht (Tourismus/Touristik). Doch weisen die Wörter, die auf -ismus enden, mehr auf eine Tendenz, Richtung oder Geisteshaltung hin, während sich die Wörter auf -istik mehr auf die Erscheinung und die Äußerungsform beziehen (Realismus/Realistik).


Einteilen in gut oder schlecht ist dann die Idiologie --- basierend auf Dinge die Mann sehen kann.

Religion ( Gott ) wie immer auch heißt kann man nicht sehen -- daher ohne Religion den Staat führen und Idiologie nicht zum Gott werden lassen.

Götter in Weiß --- wer weiß davon gutes zu berichten, aber die Krankenhausmythologie gibt es noch nicht, die Gefahr besteht wohl auch nicht
oder doch?