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Vollständige Version anzeigen : USA vs. D-Land VERGLEICH



NM-Maverick
04.07.2006, 22:58
Viele der hier anwesenden Leser werden die USA sicherlich nicht genau kennen, jedoch kann man viel von den Amis lernen und abgucken,
wobei ich jetzt nicht "Mc Donalds" und "Burger King" meine
( Beide "Fastfood Chains" werden von mir nur äusserst selten aufgesucht.)

Also, fangen wir mal damit an, was in den USA eindeutig besser ist,
und kommen am Ende zu den wenigen Punkten, was besser in Deutschland:

Strassenverkehr & Autos und Führerschein:

- weniger aggressiv, dafür mehr "miteinander" statt gegeneinander!
Besipiel: Auf der "Interstate" (Autobahn) und dem "Freeway" wird links oder rechts überholt, das vermeidet "Drängler" und "Provokateure",
da sich beide aus dem Wege gehen koennen.
es wird mehr relaxed gefahren.

- sicherer Strassenverkehr:
LKW und Autos haben gleiche "Speedlimits", am Beispiel
Texas, New Mexico und Arizona: 75 MPH ( 120 km/h ),
wobei von den Cops/Statetroopers/Deputies/DOT
eine Toleranz von 5-10 MPH als OK gilt!
also wird von beiden mit ca. 80-85 MPH ( 128 - 136 km/h ) "gecruised".
Vorteil: weniger Unfälle, da beide die annähernd gleiche Geschwindigkeit haben, und nicht ein Auto mit 150 MPH auf der linken Spur "angeflogen" kommt, währendessen der Truck (18-wheeler)
nur 80 km/h ( 50 MPH) wie in deutschland umherkriecht .

- billigere Spritpreise:
in den USA z.Zt. $ 2.76 a Gallon ( 3.78 Liters ) im Vergleich zu Deutschland immer noch billig, jedoch in US-Verhältnissen teuer,
da der Sprit 1999 noch 78 bis 90 Cent a Gallon kostete, und
bis 2004 noch $ 1.33 a Gallon
billigere Spritpreise halten die Wirtschaft in Schwung, da auch Transportkosten billiger sind, was sich wiederum auf billigere Verbraucherpreise niederschlägt.

- billigere Auto-Unterhaltksoten:
KFZ-Steuer ( License Plate Taxes ) kosten nur ca. $ 30 - $ 40 pro unabhängig von den ccm ...vorteil: weniger verwaltungsaufwand und weniger Bürokratie, und vereinfachung und mehr "affordable" für den Bürger.

- KFZ Versicherung nicht in allen States "mandatory",
d.h.: weniger Unfälle, da ca. die Hälfte aller Autos keine Versicherung hat.
man versucht also mehr, Unfälle zu vermeiden, da bei "No Coverage" gibt es keine Zahlung, denn Geld von einem "Uninsured" zu erhalten kann selbst mit "Judgement in favor of the Plaintiff" also einem gewonnenen Civil-Prozess unmoeglich werden, wenn derjenige Stur Zahlungen verweigert.,

- Führerschein-Erwerb einfach und schnell:
es dauert ca. 2 Stunden und ist an einem Tage erledigt,
kostet ca. $ 20.oo (Zwanzig Dollar).
Motorradführerschein (Klasse 1) ebenso einfach und preiswert.
Motorcycle Driver License nur für Motorräder über 100 ccm required.

- kein TüV mit überzogenen Vorschriften, wo vom 100'ten ins
1000'te gegangen wird.
man kann und darf sich sogar selbst Autos bauen, und erhält ohne Probleme ein "License Plate" (Kennzeichen).
Vorteil für die Umwelt: es werden keine noch guten fahrfähigen Autos verschrottet wie in Deutschland, nur weil die Industry mehr Produkte verkaufen will, also Einsparung von Recources, was wiederum der Volkswirtschaft zu gute kommt.

- keine MPU, dafür aber "Interlock Ignition Device",
(electronische Wegfahrsperre) d.h. der Alksünder muss, wenn er wieder seinen Driver License zurückerhält, in ein Roehrchen blasen, before das Auto ansoringt.
Diesen Vorgang muss er ein paar mal wiederholen.
Vorteil: Mehr sicherheit für alle, da keine "Drunks" mehr auf den Strassen.


Justice-System, Richter , Staatsanwälte und Rechtsanwälte
& Oeffentliche Sicherheit:

- Wahl von Richtern und Staatsanwälten und Sheriffs alle 4 Jahre,
das heisst, es sind nur Richter und Staatsanwälte im Government, die
vom Volke gewählt wurden, und somit auch Entscheidungen für das Volk treffen, und zwar Entscheidungen, die die Mehrheit will,
WAHRE DEMOKRATIE ALSO.

- Rechtsanwälte arbeiten auch auf "Contingency fee basis" (Erfolgshonorar),
Vorteil: Attorneys übernehmen keine aussichtslosen Fälle, wie in Deutschland, denn bei nicht gewonnenem Prozess gibts auch nichts für den Anwalt.
d.h. der Anwalt übernimmt erst gar nicht erfolgsaussichtslose Fälle, da er selbst dann nichts verdient.
der Mandant kann also so nicht abgezockt werden wie in Deutschland, wo der Anwalt immer -egal welcher Ausgang- bezahlt werden muss.

- Bail Bond
man kann Kaution stellen.

- Citizen Arrest:
Als Bürger kann ich, wenn ich Opfer einer Straftat geworden bin, zum Courthouse (Gericht) gehen, und einen Warrent "sign" (ausstellen),
d.h. der Täter wird dann entweder vom "Deputy" abgeholt und ins Jail überführt, wo er /sie dann wiederum Bail Bond stellen kann,
oder aber das Gericht schreibt einen certified letter zum Täter, dass er selbst zum Jail zu gehen hat, dort kann er Bail Bond zahlen, und bleibt bis zum "Hearing" (Gerichtsverhandlung) auf freiem Fusse.
Vorteil hier: ...als Bürger habe ich das Recht auf Strafverfolgung.

- Jury Trail:
über "Convictions" (Verurteilungen) entscheidet eine 12 koepfige Jury,
die sich aus dem Volks zusammensetzt.
also keine 1 oder 3 Richter entscheidungen.

- The right to bear arms.
als Bürger habe ich in den meisten US Staaten das Recht, eine Waffe,
Pistol, Rifle, Shotgun zur Selbstverteidigung einzusetzen!
Vorteil:
kann für Kriminelle abschreckend wirken, denn ich habe das Recht, einen Einbrecher zu erschiessen

- gerechtere Strafen
Moerder koennen die "Death Penalty" erhalten also Execution!
Todesstrafe kann abschreckend wirken und ist bestandteil einer gerechten verurteilung

- besserer Schutz der Oeffentlichkeit vor Kinderschändern, denn deren Photos werden am Wohnort an mehreren Stellen oeffentlich ausgehängt.
Vorteil:
die Eltern wissen, wer in der Nachbarschaft wohnt, und koennen vorsichts- & Schutzmassnahmen für Ihre Kinder treffen.

Steuern und Wirtschaft

- kaum "Unemployment"
kaum Arbeitslose, denn die Arbeitslosenquote liegt bei unter 5 %
man findet auch sofort Arbeit.

- geringe Steuern
Mwst. ist im Durchschnitt 5-6 % und nicht 14 %
Vorteil> Mehr Kaufkraft

- für Selbstständige weniger Vorschriften und Regulations,
d.h. der Gewerbetreibende kann sich mehr auf seinen Umsatz konzentrieren.

- Lebenshaltungskosten sind im Allgemeinen viel viel Billiger!
Beispiel: ein "Six pack" Coca Cola gibts hier für $ 1.00
und nicht 80 Pfennig für eine einzellne Coke-Dose wie in Deutschland.
Rindersteaks kosten ca. $ 2.00 pro lbs ( 450 gramms )

Allgemeines

- Bürger sind mehr freundlicher zueinander und kein nachbar mischt sich in die Angelegenheiten seines Nachbarn ein:
"Leben und Leben lassen"
es gibt also weniger Streiterein und weniger Agressivität.

- Das Wetter ist angenehmer als in Deutschland, zumindestens im Süden
(South/West), immer schoen warm.

- überhaupt gibt es kaum Regulations vom Government,
d.h. der Bürger kann tun und lassen, was er will mit seinem Auto und in seinen "4 Wänden" (Property) Grundstück.

- ungezügelte Meinungsfreiheit!
man darf echt sagen, was man denkt!
so übertriebene Vorschriften wie in Deutschland gibt es nicht.

was ist besser in Deutschland?

DA FALLEN MIR NUR SEHR SEHR WENIGE DINGE EIN:

- das Gesundheitssystem.
Jeder weiss, dass das in den USA "sucks" ist

- das Brot und die Backwaren.
Die Amis koennen einfach kein vernünftiges Brot backen, da alles nur Pampe ist und nicht den herzhaften Geschmack wie das Deutsche Brot hat.
im Vorteil ist, wer eine deutsche backery in der Nähe hat, aber davon gibt es nur sehr sehr wenige, und selbst die muessen die Zutaten wie Mehl aus Deutschland einfliegen lassen, da dieses specielle Mehl in den USA einfach nicht hergestellt wird.

- die Speedlimits
einfach sucks, wenn man offiziell nur 70 MPH (wie in den meisten Bundesstaaten) oder 75 MPH wie im Sued/westen fahren darf.
aber, wenn man nicht gerade in Virginia wohnt, kann man fü ein paar Dollar einen Radarwarner kaufen, und der ist nur in Virginia illegal,
...aber, man muss ja nicht in Virginia wohnen.

- die American cars
sind nicht so langlebig und zuverlässig wie die deutschen Autos.
aber, es gibt auch Volkswagen of America, also gibts auch den VW-Golf in den Staaten... ein wunderbares Auto!

Sui
04.07.2006, 23:20
Guter Thread!

Ich ergänze mal:

-Multivitamintabletten, Asprin, gute Hautcremes etc. sehr sehr viel preiswerter zu kaufen, man kann auch fast alles im Internet bestellen und es wird sehr schnell geliefert, ab einer gewissen Summe kostenlos. ++++++

-universitäres System, mit Abstand besser +++++, es gibt sehr viele Scholarship sogar mit 50 plus kann man noch eines bekommen, viele Amis gehen mit 40-50 plus noch mal zu Universität

- Kinderbetreuung, auch besser, zB jedes College hat eine hervorragende Kinderbetreuung an

-Kleidung, Kosmetik, etc. billiger und modern

-Ladenöffnungszeiten, kommt auf das Geschäft an, aber es gibt fast immer Supermärkte die 24 Stunden offen haben und am Sonntag ist offen

-Bank, hat jeden Tag bis 18.00 oder länger und sogar Samstags offen.

-Buchhändel, Borders, oder Barnes u Nobles haben oft bis 1.00 nachts offen. Und jeder Buchhandel in kleinen Städtchen

-Post hat auch am Sonntag offen, zwar manchmal nur bis 17.00 aber immerhin, du kannst am Sonntag zur Post.

-Organic Food, gibt es viel mehr, wohlschmeckender und oft billiger

-Kaffeeshops wie Starbucks und Co haben länger auf

- es gibt viel mehr Restaurants und Kantinen die gesundes Essen anbieten und burritos statt Döner an jeder Ecke

- Immoblienkauf, es gibt dies mortage system, viel besser

-Kredite, man bekommt viel viel einfacher einen Kredit bzw. man bekommt einen, wenn man sich selbständig machen will, man findest einfacher Investoren

-das Bier schmeckt nicht, nur Importiertes kaufen

-die Schokolade schmecht nicht, nur Importierte oder mitbringen

Manfred_g
04.07.2006, 23:43
Naja, Objektivität ist schwer bis unmöglich zu erreichen, aber ein wenig mehr Mühe könnte man sich geben.
So ist es für mich schwer hinzunehmen, die Tatsache, daß ein Unfallgegner im Straßenverkehr ohne Versicherung ist und ich deshalb auf meinen Kosten sitzenbleibe, als "Vorteil" verkauft zu bekommen. :rolleyes:

Und das mit dem Wetter... es ist Geschmacksache, ob permanent sengende Hitze als solch ein Segen empfunden wird. Ausserdem - wie sieht die Rechnung aus, wenn man die Erfrorenen im Winter (Nordost), die Obdachlosen und Toten durch Waldbrände (Südwest) und durch Tornados (Südost) mit aufrechnet?

twoxego
05.07.2006, 00:22
ein jubelthread, wie schön.
gerechtere strafen ?
man kann auch übertreiben.
eines haben uns die usa zweifellos voraus; sie sind viel grösser.

Freddy Krüger
05.07.2006, 01:03
Du hast was vergessen:

25 Millionen US-Bürger ohne Krankenversicherung
60 Millionen Geschlechtskranke
2 Millionen US-Bürger sitzen im Gefängnis
Regelmäßige Rassenunruhen
Sämtliche Macht liegt bei 2 Parteien

HeXlein
05.07.2006, 01:07
Sämtliche Macht liegt bei 2 Parteien Soweit simmer doch auch schon.

Sui
05.07.2006, 01:16
gerechtere strafen ?
man kann auch übertreiben.


Übertreiben? Nee, finde ich nicht.

-------------------
Rottweiler beisst Kleinkind tot, dazu kommt Besitzer hat Hund unsachgemäss gehalten.

In D bekommt der Besitzer 6 Monate auf Bewährung

In SF, CA, 25 Jahre Gefängnis.

-------------
Raubüberfall, Frau wird bestialisch getötet, Raubmörder 22.

In D, 4 Jahre Gefängnis, nach 2/3 abgesessen wird bei guter Führung der Rest erlassen.

In den USA, lebenslänglich without patrol.

----------------

Sui
05.07.2006, 01:21
das Brot und die Backwaren.
Die Amis koennen einfach kein vernünftiges Brot backen, da alles nur Pampe ist und nicht den herzhaften Geschmack wie das Deutsche Brot hat.
im Vorteil ist, wer eine deutsche backery in der Nähe hat, aber davon gibt es nur sehr sehr wenige, und selbst die muessen die Zutaten wie Mehl aus Deutschland einfliegen lassen, da dieses specielle Mehl in den USA einfach nicht hergestellt wird.

Es gibt French Bakeries, Italian bakeries, Chinese bakeries, Spanish bakeries.
Da wird sich doch wohl eine in deiner Nähe finden, oder?

Mark Mallokent
05.07.2006, 05:28
http://usaerklaert.wordpress.com/
Hier findet man gute Infos. :cool:

Irmingsul
05.07.2006, 06:24
Was ist das für ein Rechtssystem, in dem jeder Schuldig ist, bis er seine Unschuld bewiesen hat?
Das Beste war doch der 12 jährige schweizer Junge, der von einem Sondereinsatzkommando verhaftet wurde, weil er seiner kleinen Schwester beim Pinkeln geholfen hat. Dieser wurde dann auch noch in Fuß und Handschellen abgeführt.

USA... ganz toll!

Dann sind da noch die Abtreibungsmethoden, welche eher an Horrorszenarien erinnern, als an einen humanen Umgang mit Menschenleben.

Rubberinchen
05.07.2006, 10:38
Das amerianische case law System ist das denkbar schlechteste Model für einen Rechtsstaat. Es gibt keine vernünftigen Gesetze, nur tausende Entscheidungen, die es zu durchforsten gilt.
Prozesse werden meist gar nicht erst geführt, weil sich im pre trial die Anwälte alles ausschnapsen, selten wirklich zum Vorteil der Mandanten.
Durch die gewählten Richter, die an keine Gesetze gebunden sind, weils die so gut wie nicht gibt, sind Korruption und Menschenrechtsverletzungen Tür und Tor geöffnet.
Und welchen Wert eine Geschworenjury hat, die von Recht null Ahnung hat, sah man ja unlängst in Wien, wo sogar ein Wahrspruch ausgesetzt werden mußte.
Das als "Wahre Demokratie" zu bezeichnen, ist ein Schwachsinn sondergleichen. Oder ist es so erstrebenswert, daß Unschuldige hingerichtet werden (vornehmlich Schwarze), weil sich ja kein Anwalt einer aussichtslosen Sache annimmt?
Das amerikanische Justizsystem wird vom Geld beherrscht, wer Geld hat, kann sich Recht oder ein Richteramt erkaufen.
Und das ist eines modernen Staates unwürdig, aber die Amis haben ja auch einen Präsidenten mit eine IQ unter 100 ...

GnomInc
05.07.2006, 11:31
Das amerianische case law System ist das denkbar schlechteste Model für einen Rechtsstaat. Es gibt keine vernünftigen Gesetze, nur tausende Entscheidungen, die es zu durchforsten gilt.
Prozesse werden meist gar nicht erst geführt, weil sich im pre trial die Anwälte alles ausschnapsen, selten wirklich zum Vorteil der Mandanten.
Durch die gewählten Richter, die an keine Gesetze gebunden sind, weils die so gut wie nicht gibt, sind Korruption und Menschenrechtsverletzungen Tür und Tor geöffnet.
Und welchen Wert eine Geschworenjury hat, die von Recht null Ahnung hat, sah man ja unlängst in Wien, wo sogar ein Wahrspruch ausgesetzt werden mußte.
Das als "Wahre Demokratie" zu bezeichnen, ist ein Schwachsinn sondergleichen. Oder ist es so erstrebenswert, daß Unschuldige hingerichtet werden (vornehmlich Schwarze), weil sich ja kein Anwalt einer aussichtslosen Sache annimmt?
Das amerikanische Justizsystem wird vom Geld beherrscht, wer Geld hat, kann sich Recht oder ein Richteramt erkaufen.
Und das ist eines modernen Staates unwürdig, aber die Amis haben ja auch einen Präsidenten mit eine IQ unter 100 ...

Und komischerweise kommen die Bürger dort seit 200 Jahren damit klar , gell ?
Das ist ja sowas von ärgerlich - für all die Möchtegern - USA- Veränderer...

Klares Wort :
Ich hab in Deutschland ausreichend Veränderungsbedarf und lasse die
US- Bürger ihre Dinge selber regeln.

Das eine Kritik der USA- Aussenpolitik möglich und nötig ist , ist eine ganz
andere Qualität.

twoxego
05.07.2006, 12:25
es macht spass, dinge zu beurteilen und jeder tut es andauernd.
wann immer es mir einfällt, kann ich auch die innenpolitik eines beliebigen staates kritisieren. wer soll mich wohl daran hindern ?
dass etwas gut sein muss, weil es schon etwas älter ist, ist sicher nicht dein ernst.
ich werde mich übrigens an dieser stelle nicht schon wieder auf eine debatte über die todesstrafe einlassen.
das wird langweilig, zumal diese in deutschland seit dem 23. mai 1949 eigentlich kein thema mehr ist.

Sauerländer
05.07.2006, 17:40
das wird langweilig, zumal diese in deutschland seit dem 23. mai 1949 eigentlich kein thema mehr ist.
Aber bei Bedarf jederzeit wieder werden kann.
Die Abschaffung der Todesstrafe gehört nicht zum unabänderlichen Teil des GG.

twoxego
05.07.2006, 18:12
so meinte ich das nicht.
es bezog sich auf das forum. momentan ist das in etwa 3 threads, die ich gesehen habe, zum was weiss ich wievieltem mal, thema.
irgendwann hat man einfach keine lust mehr.
zumal diese debatten zumeist von leuten losgetreten werden, die gegenrede oft nicht einmal zur kenntnis nehmen, sondern sich einfach seitenlang nur gegeseitig bestätigen und in immer wüstere phantasien verfallen.

SteveFrontera
05.07.2006, 18:38
Ich sehe Deutschland deutlich vor den USA.

1. Die Kriminalität ist in den USA wesentlich höher als in Deutschland.
Deutschland ist eines der sichersten Länder der Welt. Der irrsinnige Waffenkult in den USA bringt keine Sicherheit, sondern fordert mehr Todesopfer.

2. Wir haben ein besseres Sozialsystem. Krankenversicherung ist bei uns zwar teuer, aber fast jeder hat Anspruch auf Leistungen und die Versorgung ist gut.
In den USA haben viele Rentner ihr Vermögen verloren, weil sie in dubiose private Fonds eingezahlt haben. So etwas kann bei unserer staatlichen Rentenversicherung nicht passieren.

3. Unsere hohen Benzinpreise haben durchaus ökologischen Sinn. Bei uns fahren viele Menschen sparsame Dieselmodelle, während die amerikanischen Autos oft protzig wirken. Auch die Qualität der deutschen Autos ist besser.

4. Auch die längeren Ladenöffnungszeiten sind für mich kein Argument für Amerika.
Ich schaffe es zumindest immer bis 20 Uhr meine Einkäufe zu erledigen.
Eigentlich muss man froh sein, wenn es noch Tage gibt, an denen es nicht nur um das Einkaufen geht. Habe ich am Sonntag noch Appetit gehe einfach ins Gasthaus oder hole mir die Getränke an der Tankstelle.


5. In Texas wurde die zwanzigjährige Jenna Bush (Tochter des Präsidenten) bestraft, weil sie ein Bier getrunken hatte. Das finde ich lächerlich.
Gleichzeitig gibt es in den USA mehr Alkoholiker als in Deutschland.
Amerika zeigt eine wahnwitzige Doppelmoral, wenn es um das Trinken von Schnaps geht.
Auf der einen Seite wird der mutige Mann im Saloon mit Whiskey gezeigt. Auf der anderen Seite ist das Trinken von Bier an öffentlichen Plätzen verboten.

Alkoholmissbrauch durch Gesetze zu verhindern funktioniert nicht. Nur eine Gesellschaft, die Interesse, Mitgefühl und Toleranz für den anderen entwickelt, ist in der Lage Alkoholmissbrauch zu verhindern.

Sui
05.07.2006, 20:32
1. Die Kriminalität ist in den USA wesentlich höher als in Deutschland.
Deutschland ist eines der sichersten Länder der Welt. Der irrsinnige Waffenkult in den USA bringt keine Sicherheit, sondern fordert mehr Todesopfer.

Quelle? Viele Sachen werden in Deutschland doch gar nicht verfolgt. Ehrenmorde Berlin etc. wird nicht venünftig bestraft.


Wir haben ein besseres Sozialsystem. Krankenversicherung ist bei uns zwar teuer, aber fast jeder hat Anspruch auf Leistungen und die Versorgung ist gut.
In den USA haben viele Rentner ihr Vermögen verloren, weil sie in dubiose private Fonds eingezahlt haben. So etwas kann bei unserer staatlichen Rentenversicherung nicht passieren.

Unser Sozialsystem ist pleite. In Deutschland haben Leute in Immoblien finanziert und sind pleite. Und Rentensystem, ich lache, die Kasse ist leer und die momentanen Beitragszahler bekommen gar nichts raus.

In den USA bekommts du deine Rente aus dem Taxtopf. Es gibt keine staatliches System. Und wer sich nicht in den USA Krankenversichert ist halt selbst schuld. Arme Menschen werden kostenlos versorgt. Es gibt in jedem Staat Gesetze, dass jedes Krankenhaus jeden Verletzten oder eine Mutter in den Wehen aufnehmen muss!


Unsere hohen Benzinpreise haben durchaus ökologischen Sinn. Bei uns fahren viele Menschen sparsame Dieselmodelle, während die amerikanischen Autos oft protzig wirken. Auch die Qualität der deutschen Autos ist besser.

In den USA fahren auch Leute kleine Autos.


Auch die längeren Ladenöffnungszeiten sind für mich kein Argument für Amerika.
Ich schaffe es zumindest immer bis 20 Uhr meine Einkäufe zu erledigen.
Eigentlich muss man froh sein, wenn es noch Tage gibt, an denen es nicht nur um das Einkaufen geht. Habe ich am Sonntag noch Appetit gehe einfach ins Gasthaus oder hole mir die Getränke an der Tankstelle.

Schön wenn du sie nicht brauchst. Und wenn die anderen sie gerne hätten oder brauchen, weil sie andere Arbeitszeiten haben. Bist du selbstsüchtig?


In Texas wurde die zwanzigjährige Jenna Bush (Tochter des Präsidenten) bestraft, weil sie ein Bier getrunken hatte. Das finde ich lächerlich.
Gleichzeitig gibt es in den USA mehr Alkoholiker als in Deutschland.
Amerika zeigt eine wahnwitzige Doppelmoral, wenn es um das Trinken von Schnaps geht.
Auf der einen Seite wird der mutige Mann im Saloon mit Whiskey gezeigt. Auf der anderen Seite ist das Trinken von Bier an öffentlichen Plätzen verboten.

In Deutschland trinkt doch fast jeder, es gehört zum guten Ton. In den USA setzt man sich mit dem Trinken anders auseinander. In Deutschland leugnen die meisten ihre Krankheit ab.


Alkoholmissbrauch durch Gesetze zu verhindern funktioniert nicht. Nur eine Gesellschaft, die Interesse, Mitgefühl und Toleranz für den anderen entwickelt, ist in der Lage Alkoholmissbrauch zu verhindern.

Und dazu ist die deutsche Gesellschaft geeignet?

Sui
05.07.2006, 20:40
Das amerianische case law System ist das denkbar schlechteste Model für einen Rechtsstaat. Es gibt keine vernünftigen Gesetze, nur tausende Entscheidungen, die es zu durchforsten gilt.
Prozesse werden meist gar nicht erst geführt, weil sich im pre trial die Anwälte alles ausschnapsen, selten wirklich zum Vorteil der Mandanten.
Durch die gewählten Richter, die an keine Gesetze gebunden sind, weils die so gut wie nicht gibt, sind Korruption und Menschenrechtsverletzungen Tür und Tor geöffnet.
Und welchen Wert eine Geschworenjury hat, die von Recht null Ahnung hat, sah man ja unlängst in Wien, wo sogar ein Wahrspruch ausgesetzt werden mußte.
Das als "Wahre Demokratie" zu bezeichnen, ist ein Schwachsinn sondergleichen. Oder ist es so erstrebenswert, daß Unschuldige hingerichtet werden (vornehmlich Schwarze), weil sich ja kein Anwalt einer aussichtslosen Sache annimmt?
Das amerikanische Justizsystem wird vom Geld beherrscht, wer Geld hat, kann sich Recht oder ein Richteramt erkaufen.
Und das ist eines modernen Staates unwürdig, aber die Amis haben ja auch einen Präsidenten mit eine IQ unter 100 ...

Wieder mal jemand der sich NICHT mit dem Recht auskennt und einfach unkundige Aussagen macht!

Es gibt "evidence" rules in den USA. zB darf Beweismaterial was bei einer illegalen Hausdurchsuchung gefunden wurde nicht eingesetzt werden, ist unadmissble. In Deutschland schon. Was machst dies für einen Sinn?

Was du da schreibst, lässt zu dass du von Jura keinerlei Ahnung hast, weder vom Rechtssystem in Deutschland noch von dem Rechtssystemen in den USA.

Es gibt keine vernünftigen Gesetze? Jeder Staat hat sein eigenes Strafgesetz, sein eigens Handelsrecht, sein eignes Property law, seine eigenes Vertragsrecht, Zivilprocessordnung, Strafprozessordnung etc.

Und die USA hat im Gegensatz zu Deutschland eine richtige Verfassung! Schon mal was von der "Bill of rights" gehört?

Das einzige Gebiet was nicht kodifiziert ist, ist Torts, Schadensrecht.

Und immer zu behaupten, die Jury würde keine Ahnung haben und nur la la la entscheiden ist eine Frechheit. Dafür haben die ein ganz anderes Litigation system.

Wieviele unfähige Richter gibt es in Deutschland?

Sui
05.07.2006, 20:45
Was ist das für ein Rechtssystem, in dem jeder Schuldig ist, bis er seine Unschuld bewiesen hat?
Das Beste war doch der 12 jährige schweizer Junge, der von einem Sondereinsatzkommando verhaftet wurde, weil er seiner kleinen Schwester beim Pinkeln geholfen hat. Dieser wurde dann auch noch in Fuß und Handschellen abgeführt.

Das stimmt nicht, der Staat muss nachweisen, dass der Angeklagte schuldig ist. Was stellst du für Behauptungen auf?

In dem Schweizer Fall ist niemals eine Anklage erhoben worden. Und es stellen sich hinterher einige Absonderlichkeiten mit der Familie heraus.


Dann sind da noch die Abtreibungsmethoden, welche eher an Horrorszenarien erinnern, als an einen humanen Umgang mit Menschenleben.

Es gibt die radikalen Abtreibungsgegner. Aber von den Methoden, die du da beschreibst, hast du Beweise dass es noch angewandt wird?

NM-Maverick
06.07.2006, 08:19
Wieder mal jemand der sich NICHT mit dem Recht auskennt und einfach unkundige Aussagen macht!

Es gibt "evidence" rules in den USA. zB darf Beweismaterial was bei einer illegalen Hausdurchsuchung gefunden wurde nicht eingesetzt werden, ist unadmissble. In Deutschland schon. Was machst dies für einen Sinn?


Tja, und dann nennt sich das ganze in Deutschland noch "Rechtsstaat"
und die Urteile dieses freiheitlich deutschen "Rechtsstaates" lauten dann noch ironischerweise "Im Namen des Volkes"
...ich frage mich, wo, wie und wann das Volk eigentlich gefragt wurde?




Es gibt keine vernünftigen Gesetze? Jeder Staat hat sein eigenes Strafgesetz, sein eigens Handelsrecht, sein eignes Property law, seine eigenes Vertragsrecht, Zivilprocessordnung, Strafprozessordnung etc.

stimmt jedoch nur zum Teil, da es auch noch das "federal law" gibt, was Du leider vergessen hast, anzufuehren.

Teilweise gehen sogar im Fuehrerscheinrecht die "State law" und die "Federal Law" Requirements auseinander dahingehend, dass der normale Autofuehrerschein und dessen Ausstellung Bundesstaats-sache sind,
die CDL Driver License's jedoch unterliegen dem "Federal Law"




Und die USA hat im Gegensatz zu Deutschland eine richtige Verfassung! Schon mal was von der "Bill of rights" gehört?

Thats right!




Das einzige Gebiet was nicht kodifiziert ist, ist Torts, Schadensrecht.


die "Tortreform" war mal im Gespraech, um millionenforderungen runterzudruecken, weil dadurch -so Befuerworter der Tortreform-
die Liability-Premiums (Versicherungen)
in die Hoehe gehen wuerden.



Und immer zu behaupten, die Jury würde keine Ahnung haben und nur la la la entscheiden ist eine Frechheit. Dafür haben die ein ganz anderes Litigation system.

Die Jury entscheidet ja auch nur ueber "Guilty" or "Not Guilty"
12 Leute sind das, die einstimmig entscheiden muessen, ansonsten ist es eine "Hang Jury" (unentschieden),

die Jury recommended hoechstens noch das Strafmass, welches aber nun wieder vom Richter aufgrund dieses Vorschlages festgelegt wird.




Wieviele unfähige Richter gibt es in Deutschland?

deswegen werden die ja in den USA auch alle 4 Jahre gewaehlt,
so verschwinden die Unfaehigen, diese naemlich, die Childmolesters z.B. laufen lassen, und die guten Richter, die im Sinne des Volkes urteilen, die bleiben im Amte und werden wiedergewaehlt.

Ich finde das System mit der Wahl ausgesprochen gut.

@ Sui:
Congratulations:
Du hast viel Ahnung und gutes Fachwissen ueber die USA!

Gruss

Micham
06.07.2006, 08:37
Vorteil USA:

Ab Freitag bin ich Amerikaner.

Vorteil Deutschland:

Ab Freitag bin ich kein Deutscher mehr.

NM-Maverick
06.07.2006, 08:42
Vorteil USA:

Ab Freitag bin ich Amerikaner.

Vorteil Deutschland:

Ab Freitag bin ich kein Deutscher mehr.

wie soll den das zu verstehen sein ?

Gehirnnutzer
06.07.2006, 11:17
So direkt kann man die USA nicht mit Deutschland vergleichen, denn es gibt schon in den Grundstrukturen diverse Unterschiede, die man schnell übersieht, die man aber bei einem Vergleich berücksichtigen muß. Hinzukommt, das man immer auch ein Auge auf die geschichtliche Entwicklung der USA und seine Größe haben muß.
Allein bei den förderalen Strukturen gibt so starke Unterschiede, das in manchen Bereichen der direkte Vergleich nicht möglich ist und der Betrachter Fehler macht. Im Gegensatz zum unitaristischen Bundesstaat der Bundesrepublik mit seinen verschränkten Machtbeziehungen zwischen Ländern und Bund, ist die USA eine Konförderation, ein Staatenbund mit klar abgegrenzten Kompetenzen und strukturell mehr mit der EU zu vergleichen, bzw. mit dem Konzept das den meisten Leuten für die EU einmal vorschwebt.
Ich persönlich würde hier nicht so allgemein von Vor- und Nachteilen sprechen, sondern lieber von positiven und negativen Aspekten der einzelnen Verfahrensweisen, wobei die persönliche Meinung eine sehr große Rolle spielt.

- Richter, Polizei und Strafrecht
Beginnen wir einmal mit dem Strafrecht und lassen wir mal die Unterschiede zwischen den einzelne US-Bundesstaaten außen vor und betrachten allgemein die Strafbemessung. US-Richter sind in der Möglichkeiten der Strafwahl und Strafbemessung relativ frei, was fallspezifisch betrachtet durchaus sehr wirkungsvoll ist, denn eine Strafe soll ja nicht nur bestrafen, sondern auch bei einem Täter ein Umdenken bewirken und da sind einfache Haft oder Geldstrafen ab und zu ungeeignet. Deutsche Richter können nur Strafen im Rahmen dessen, was das Gesetz vorsieht verhängen. Das ist zum einen nicht immer sehr wirkungsvoll und zum anderen differiert das Strafmass mit dem Strafmass, was nach dem subjektiven Rechtsempfinden des Bürgers als richtig erachtet wird. Bei dieser Betrachtungsweise also ein Vorteil für die USA. Betrachtet man das ganze unter einem anderen Blickwinkel hat die deutsche Regelung wieder einen Vorteil, denn sie lässt kaum Raum für richterliche Willkür und wird dem Gleichheitsgrundsatz, wie in Artikel 3 GG beschrieben gerecht.
Hinsichtlich der Strafbemessung ist es schwierig Vergleiche anzustellen, da hier je nach Fall das subjektive Empfinden ein Rolle spielt. Ich beschränke mich hier nur auf den Focus der Strafe, denn eine Strafe hat zwei Teile einmal die Bestrafung und dann die Resozialisierung. Im amerikanischen System liegt der Focus auf der Bestrafung, die Resozialisierung ist kaum von Bedeutung. Man erkennt das Erbe der religiösen Gründerväter, das alttestamentarische Aug um Aug, Zahn um Zahn. In Deutschland ist der Focus genau umgekehrt.
Bei Betrachtung der Kriminalitätsproblematik beider Staaten komme ich zu der persönlichen Meinung, das bei beiden Staaten der Focus falsch gesetzt ist. In Deutschland wird zuviel Augenmerk auf die Resozialisierung gesetzt in den USA zu wenig.
Das Richter und Sheriffs in den USA von den Bürgern gewählt werden, hat den positiven Aspekt, das dadurch ihre Handlungen die Zustimmung der Bürger besitzen.
Nun sind aber Richter und Polizisten nicht nur dem Bürger verpflichtet sondern auch der gesetzlichen Ordnung und in einem Wahlsystem besteht die Gefahr, das in Wahlperioden diese Ordnung dem subjektivem Empfinden der Bürger geopfert wird.

weiteres folgt.

Scarlett
06.07.2006, 14:47
Wenn man das deutsche (oder auch Schweizer, französiche, italienische) Rechtssystem mit dem britischen oder amerikanischen vergleichen will, müssen einem mehrere grundsätzliche Unterschiede bewußt sein.

In Deutschland gilt grundsätzlich positives Recht, dh Gesetze und Verordnungen.
Das ist abgeleitet aus dem Römischen Recht.
Daneben gibt es Gewohnheitsrecht, das sog Gemeine Recht.

In den USA ( und UK) ist das Rechtssystem aus dem Germanischen Recht oder Gemeinen Recht abgeleitet. Im germanischen Rechtssystem wurden für die Lösung eines Falles vergleichbare, bereits abgeurteilte, Fälle herangezogen um daraus Urteilsmaximen für den aktuellen Fall zu gewinnen. Das ist das sog. Common Law.

Beides gilt nicht mehr in reiner Form. In Deutschland gibt es Gewohnheitsrecht und eine richterliche Rechtsfortbildung (ohne ein Gesetz und möglicherweise sogar gegen einen Gesetzeswortlaut). Das gilt insbesondere in Rechtsbereichen, in denen die Aufarbeitung der Materie durch den Gesetzgeber wegen der schnellen Fortentwicklung hinterherhinkt, zb im Medienrecht.

In den USA gilt in immer größerem Umfang geschriebenes Recht, Gesetze, das sog Statutary Law. In Großbritannien wird das auch durch das EU-Recht, das national umgesetzt werden muss, erzwungen.

Wenn jetzt über das jeweils andere System berichtet wird, dann werden in Deutschland wie in den USA immer Fälle herangezogen, die eine Nachricht wert sind. Ein Bär im Trentino ist keine Nachricht, ein Bär in Bayern, der Bienenstöcke plündert, ist eine Nachricht. So wird all mählich der Eindruck erweckt: Alle Bären sind böse.

Analog gilt: In Deutschland wird in der Regel nur dann über die US-Justiz berichtet, wenn irgendwas falsch läuft. In den USA hört man dagegen nur von bizarren deutschen Urteilen zu Kannibalen . Frankreich taucht in beiden Ländern nur auf, wenn Unschuldige als Kinderschänder im Gefängnis landen und Italien lediglich dann, wenn Vergewaltigungen von sexuell erfahrenen 14-Jährigen für weniger schlimm befunden werden als von Jungfrauen. Dass in diesen Systemen täglich in abertausenden Fällen völlig unkontrovers Recht gesprochen wird, bleibt ungesagt. So funktionieren die Medien halt.

Sui
06.07.2006, 15:04
In Deutschland hat der mündige Bürger wie immer keinerlei Mitspracherecht. In anglo-amerikanischen Rechtskreis schon. In jedem Strafprozess gibt es eine Jury, im Zivilprozess, wenn er der beiden Beteiligten eine will (soviel ich weiss, sollte dies falsch sein bitte verbessern.

In Deutschland gibt es inzwischen eine katastrophale Juristenausbildung und Richter werden nach dem 2. Staatsexamen (teilweise mit 26) erst als Richter auf Probe und dann auf Lebenszeit gewählt.

Das ist ein Unding schlechthin. In fast allen anderen Ländern der Welt, muss man eine spezielle Richterausbildung machen oder so und so lange als Anwalt tätig gewesen sein um, die entsprechende Sachkenntnis zu haben.

Idiotische Richter bekommt man nicht mehr weg. Gegen manche Richter gibt es in Deutschland so viele Dienstaufsichtsbeschwerden, dies interessiert die gar nicht.

Dann kenne ich sehr sehr viele Frauen, die immer schrien, sie wollten Richterin werden, weil dann hat man ja so wenig zu tun und wegen Familie und schöner sicherer Job.

Ihr könnt euch vorstellen um welchem Enthusiasm die ans tägliche Juristenwerk gehen. Die sind max 2 mal die Woche in ihrem Büro, zu den Verhandlungen.

@
Maverick

Danke:cool:


Sui

Scarlett
06.07.2006, 16:02
In den USA gibt es ein föderalistisch aufgebautes Rechts- und Gerichtswesen.

Das Zivilrecht, das Strafrecht und das Prozessrecht werden jeweils vom einzelnen Bundesstaat erlassen, der auch ein gegliedertes Gerichtswesen (State Courts) einrichtet.

Parallel dazu gibt es die Bundesgerichte (Federal Courts).

Ein amerikanischer Bürger darf seiner Freiheit, seines Lebens, seines Eigentums und seiner Ehre nur auf Anklage und Urteil durch ein unabhängiges Geschworenengericht beraubt werden

Nach der amerikanischen Verfassung hat jeder bei Strafverfahren und Zivilprozessen mit einem Streitwert von mehr als $20 ein Anrecht auf ein unabhängiges Geschworenengericht.

Der Staat hat nicht das Recht, über Schuld oder Unschuld zu entscheiden. Das Volk behält sich dieses Recht in Form einer Jury vor. Als zu groß gilt die Gefahr, dass Polizei, Staatsanwaltschaft und Richter als Staatsdiener im weitesten Sinne gemeinsame Sache machen.

Das hat aber auch Konsequenzen für die Rolle des Richters

Die Rolle des Richters kann man mit der eines Schiedsrichters vergleichen. Seine Aufgabe in einem Geschworenenprozess ist es nicht, über Schuld oder Unschuld zu entscheiden, sondern sicher zu gehen, dass alles fair und mit rechten Dingen zugeht, dass das geltende Recht eingehalten wird, dass die Geschworenen den nötigen Hintergrund haben.

Der Richter kann in dieser Kontrollfunktion das Urteil im Extremfall oft
aufheben . Leichtfertig sollte er es aber nicht tun, denn in vielen Bundesstaaten haben die Wähler die Möglichkeit, Richter aus dem Amt zu wählen. Das ist - wegen der Kontrollfunktion des Richters - in den USA auch wichtig, aber man kann das nicht auf unser Rechtssystem, in dem der Richter Recht spricht, sinnvoll übertragen.

In vielen Staaten ist auch möglich, dass der Gouverneur vakante Richterposten besetzt, doch nur für eine gewisse Zeit. Dann müssen sich auch diese Richter dem Wähler stellen.

Scrooge
06.07.2006, 16:31
In Deutschland hat der mündige Bürger wie immer keinerlei Mitspracherecht. In anglo-amerikanischen Rechtskreis schon. In jedem Strafprozess gibt es eine Jury, im Zivilprozess, wenn er der beiden Beteiligten eine will (soviel ich weiss, sollte dies falsch sein bitte verbessern.

Ich denke, an der Politik sieht man am besten, was passiert, wenn Unkundige Dinge tun dürfen, von denen sie keine Ahnung haben. Da betätigen sich Lehrer als Finanzexperten...
Was Du hier einigen Personen bezüglich des amerikanischen Rechts vorwirfst, gilt auch für Dich, was das deutsche Recht betrifft. Es gibt zum Beispiel auch so genannte Schöffengerichte. Wer als Schöffe ehrenamtlich tätig werden möchte, dem steht dieses frei. Man kann sich nicht über mangelnde Mitspracherechte beschweren, wenn man die einem zur Verfügung stehenden Möglichkeiten nicht nutzt...

Zu diesem gesamten Strang fällt mir ein, dass es kaum Sinn macht, Deutschland und die USA zu vergleichen. Gründe wurden hier schon genannt. Allerdings habe ich die Vermutung, dass es dem Ersteller des Eingangsbeitrags eher um ein Loblied auf die USA als um einen kritischen Vergleich ging.

twoxego
06.07.2006, 16:57
so ist das eben, wenn man an die geschichte von gottes eigenem land glaubt.
eigentlich zu bedauern, wer solche krücken für das eigene selbstbewusstsein braucht.
nur ist das nichts besonders neues.

Sui
06.07.2006, 17:05
Ich denke, an der Politik sieht man am besten, was passiert, wenn Unkundige Dinge tun dürfen, von denen sie keine Ahnung haben. Da betätigen sich Lehrer als Finanzexperten...
Was Du hier einigen Personen bezüglich des amerikanischen Rechts vorwirfst, gilt auch für Dich, was das deutsche Recht betrifft. Es gibt zum Beispiel auch so genannte Schöffengerichte. Wer als Schöffe ehrenamtlich tätig werden möchte, dem steht dieses frei. Man kann sich nicht über mangelnde Mitspracherechte beschweren, wenn man die einem zur Verfügung stehenden Möglichkeiten nicht nutzt...

Nein die Schöffengerichte kann man nicht mit der Jury vergleichen. Ein deutsches Schöffengericht funktioniert in der Regel so:

Der Richter fragt nach der Verhandlung wie die beiden Schöffen es so sehen. Die Schöffen sagen etwas. Dann erklärt er seine Meinung (vorsichtig, man will die Schöffen ja nicht verärgern) und erklärt welchen Urteilspruch warum und in 99,9 % stimmen die Schöffen zu. So läuft dies in der Praxis. Welcher treue Bundesbürger wagt es schon einem Richter zu widersprechen?

Erneut hinsichtlich der Jury, es gibt evidence und litigation rules, es ist ein anderes Prozesssystem als in Deutschland. Und ich finde es gerecht. Und wie ja auch schon hier bestätigt wurde, die Jury spricht ja nur ob schuldig oder nicht schuldig, oder ob sie was anerkennt. Das Urteil spricht der Richter, bzw. das Strafmass im Strafprozess wenn er nicht "freigesprochen" wurde.

Herr Eichel dagegen konnte einige schwerwiegende Fehlentscheidung für die BRD treffen.

Vergleichbarkeit hin und her, man kann die Vorzüge und Nachteile beim Namen nennen.

Sui

Sui
06.07.2006, 17:08
Ein amerikanischer Bürger darf seiner Freiheit, seines Lebens, seines Eigentums und seiner Ehre nur auf Anklage und Urteil durch ein unabhängiges Geschworenengericht beraubt werden

Hinsichtlich es Eigentums wird man in Deutschland ja permanent hinsichtlich seiner Arbeitskraft enteignet. Es sei denn man ist arbeitslos.

Sui

Sui
06.07.2006, 17:11
Zu diesem gesamten Strang fällt mir ein, dass es kaum Sinn macht, Deutschland und die USA zu vergleichen. Gründe wurden hier schon genannt. Allerdings habe ich die Vermutung, dass es dem Ersteller des Eingangsbeitrags eher um ein Loblied auf die USA als um einen kritischen Vergleich ging.

Mir gefällt der Thread. Wem er nicht gefällt, der kann ja ihn ja einfach ignorieren.

Ups, ich vergass, dass kann der Amerika-Bashing Deutsche nicht, er kann sich nicht zurückhalten seinen Hass auf die USA niederzuschreiben.

Sui

Scrooge
06.07.2006, 17:13
Nein die Schöffengerichte kann man nicht mit der Jury vergleichen. Ein deutsches Schöffengericht funktioniert in der Regel so:

Der Richter fragt nach der Verhandlung wie die beiden Schöffen es so sehen. Die Schöffen sagen etwas. Dann erklärt er seine Meinung (vorsichtig, man will die Schöffen ja nicht verärgern) und erklärt welchen Urteilspruch warum und in 99,9 % stimmen die Schöffen zu. So läuft dies in der Praxis. Welcher treue Bundesbürger wagt es schon einem Richter zu widersprechen?

Erneut hinsichtlich der Jury, es gibt evidence und litigation rules, es ist ein anderes Prozesssystem als in Deutschland. Und ich finde es gerecht. Und wie ja auch schon hier bestätigt wurde, die Jury spricht ja nur ob schuldig oder nicht schuldig, oder ob sie was anerkennt. Das Urteil spricht der Richter, bzw. das Strafmass im Strafprozess wenn er nicht "freigesprochen" wurde.

Herr Eichel dagegen konnte einige schwerwiegende Fehlentscheidung für die BRD treffen.

Vergleichbarkeit hin und her, man kann die Vorzüge und Nachteile beim Namen nennen.

Sui
Ich habe nicht behauptet, dass Jury und Schöffen identisch sind. Aber Du sprachst von mangelnder Mitbestimmung, was so nicht zutrifft. Ein Schöffengericht halte ich für eine vernünftige Kombination von Mitbestimmung und Fachwissen. Eine Laienjury entspricht höchstens mehr dem häufigen Wunsch nach Rache anstatt Strafe.

Was dem einen ein Vorteil, ist dem anderen ein Nachteil. Ich denke zum Beispiel nicht, dass jemand nach 2 Fahrstunden in der Lage ist, auf deutschen Straßen und im deutschen Verkehr ein Auto zu führen. Das Problem der Versicherung bei Unfällen und die Auswirkungen niedriger Energiepreise auf den verschwenderischen Verbrauch von begrenzten Ressourcen wurden schon genannt.

Scrooge
06.07.2006, 17:17
Mir gefällt der Thread. Wem er nicht gefällt, der kann ja ihn ja einfach ignorieren.

Ups, ich vergass, dass kann der Amerika-Bashing Deutsche nicht, er kann sich nicht zurückhalten seinen Hass auf die USA niederzuschreiben.

Sui
Ich habe überhaupt nichts gegen die USA, im Gegenteil. Reisen macht mir vor allem auf Grund von Unterschieden der Länder untereinander besonderen Spaß.
Allerdings dient eine so einseitige Betrachtung wie im Eingangsbeitrag eben nicht dem Vergleich, sondern genau dem "Bashing", das Du hier gegen Amerika wahrzunehmen glaubst.

Sui
06.07.2006, 17:19
Ich habe nicht behauptet, dass Jury und Schöffen identisch sind. Aber Du sprachst von mangelnder Mitbestimmung, was so nicht zutrifft. Ein Schöffengericht halte ich für eine vernünftige Kombination von Mitbestimmung und Fachwissen. Eine Laienjury entspricht höchstens mehr dem häufigen Wunsch nach Rache anstatt Strafe

Faktisch besteht die Mitbestimmung, siehe mein vorheriger Beitrag nur auf dem Papier.

Wenn eine Laienjury nur nach Rache durst, dann gäbe es keine Freisprüche. Ausserdem gibt es die Jury auch im Zivilrecht.


Ich denke zum Beispiel nicht, dass jemand nach 2 Fahrstunden in der Lage ist, auf deutschen Straßen und im deutschen Verkehr ein Auto zu führen. Das Problem der Versicherung bei Unfällen und die Auswirkungen niedriger Energiepreise auf den verschwenderischen Verbrauch von begrenzten Ressourcen wurden schon genannt

Hier gebe ich dir uneingeschränkt Recht!

Aber ist Autofahren in den USA nicht ein wenig anders, obwohl ich auch finde, dass unter den anderen Umständen 2 Stunden zuwenig sind.

-Limit 60 Meilen
-AutomatikAutos wesentlich leichter zu handhaben als Schaltwagen
-weniger aggressive Autofahrer, in D wirst du doch schon brutal angehubt, wenn du be grün nicht in sekundenschnelle losfährst
-oft ganz gerade Strasse, ausser zB in SF ;)
- oft mindestens 5 Spuren


Sui

Sui
06.07.2006, 17:20
Ich habe überhaupt nichts gegen die USA, im Gegenteil. Reisen macht mir vor allem auf Grund von Unterschieden der Länder untereinander besonderen Spaß.
Allerdings dient eine so einseitige Betrachtung wie im Eingangsbeitrag eben nicht dem Vergleich, sondern genau dem "Bashing", das Du hier gegen Amerika wahrzunehmen glaubst.

Ich habe nicht dich persönlich gemeint. Auch fand ich das Eingangspost gut.
Warum fangen wir nicht mit den Positiven an?

Sui

Scrooge
06.07.2006, 17:27
Hier gebe ich dir uneingeschränkt Recht!

Aber ist Autofahren in den USA nicht ein wenig anders, obwohl ich auch finde, dass unter den anderen Umständen 2 Stunden zuwenig sind.

-Limit 60 Meilen
-AutomatikAutos wesentlich leichter zu handhaben als Schaltwagen
-weniger aggressive Autofahrer, in D wirst du doch schon brutal angehubt, wenn du be grün nicht in sekundenschnelle losfährst
-oft ganz gerade Strasse, ausser zB in SF ;)
- oft mindestens 5 Spuren


Sui
Genau das meinte ich mit "nicht gegebener Vergleichbarkeit". Deshalb auch meine Einschränkung auf den deutschen Straßenverkehr. Im Eingangsbeitrag wird darauf nämlich nicht eingegangen. Auch dass es sehr viel leichter ist, wenn man die in Amerika verbreitetere Automatik fährt und sich nicht neben dem Verkehr auch noch auf die Technik konzentrieren muss, spielt dabei eine Rolle. Ein Vergleich sollte aber doch auch genau diese Aspekte mit berücksichtigen, um als solcher gelten zu können, oder nicht?!

Sui
06.07.2006, 17:34
Genau das meinte ich mit "nicht gegebener Vergleichbarkeit". Deshalb auch meine Einschränkung auf den deutschen Straßenverkehr. Im Eingangsbeitrag wird darauf nämlich nicht eingegangen. Auch dass es sehr viel leichter ist, wenn man die in Amerika verbreitetere Automatik fährt und sich nicht neben dem Verkehr auch noch auf die Technik konzentrieren muss, spielt dabei eine Rolle. Ein Vergleich sollte aber doch auch genau diese Aspekte mit berücksichtigen, um als solcher gelten zu können, oder nicht?!

Ich würde dem Author des Eingangpost einfach mal unterstellen, er hat es schlichtweg vergessen genauer darauf einzugehen. Aber dass kann man ja nachholen, oder?

Womit sich die Frage stellt, wieso fahren die Deutschen alle einen Schaltwagen? (Insbesondere manche mit dickem Mercedes, hilfe, wie lenken die den?) Ich fahre seit Jahren Automatik und habe Servolenkung und bin sehr zufrieden damit. Musste mir in Deutschland dafür jede Menge Spott anhören. Unberechtigterweise.

Sui

wrl007
06.07.2006, 18:04
Als jemand, der schon Schöffe war, eine kleine Anmerkung:
- Klar gibr es Schöffen, die kritiklos die Meinung des richters übernehmen, aber die regel ist das nach meiner persönlichen Erfahrung nicht.
- Sowohl in der kleinen (1 Richter, 2 Schöffen) als auch in der großen Kammer (3 Richter, 2 Schöffen) können die Schöffen nicht überstimmt werden.

Ach ja, noch was zur Automatik in Autos: E-Klasse von DC gibt es nur noch in der jeweils niedrigst-motorisierten Version mit Schaltgetriebe, S-Klasse und 7er-BMW gar nicht mehr.

Und servolenkung gibt es nur noch in gaanz wenigen Autos nicht serienmäßig.

Ich fahre ja sehr gerne in den USA, aber man kann den Verkehr und die Fahrer hier und dort nun mal nicht vergleichen. Ein Beispiel: Freunde von mir haben ein Wochenendhäuschen an einem See, etwa 50 km von Austin/Tx entfernt. Es gibt eine Autobahnverbindung dorthin, etwa 80 km weit, und eine wunderschöne, etwas kurvige Straße durch eine landschaftlich außerordentlich reizvolle Gegend. Die Ehefrau, auf die frage, welche Strecke sie denn so nimmt: natürlich den Highway, auf der anderen Strasse muss man ja so aufpassen. Solchen Fahrern versuche ich möglichst weit auszuweichen..

Gruß
WRL

Scrooge
06.07.2006, 18:10
Ich würde dem Author des Eingangpost einfach mal unterstellen, er hat es schlichtweg vergessen genauer darauf einzugehen. Aber dass kann man ja nachholen, oder?

Womit sich die Frage stellt, wieso fahren die Deutschen alle einen Schaltwagen? (Insbesondere manche mit dickem Mercedes, hilfe, wie lenken die den?) Ich fahre seit Jahren Automatik und habe Servolenkung und bin sehr zufrieden damit. Musste mir in Deutschland dafür jede Menge Spott anhören. Unberechtigterweise.

Sui
Ich fahre nicht gerne Automatik. Weniger sportlich und verbraucht mehr Sprit, es sei denn man kann manuell eingreifen. Normalerweise läuft das Schalten bei erfahrenen Fahrern automatisiert ab, sodass man nicht groß drüber nachdenken muss.

Sui
06.07.2006, 18:11
Als jemand, der schon Schöffe war, eine kleine Anmerkung:
- Klar gibr es Schöffen, die kritiklos die Meinung des richters übernehmen, aber die regel ist das nach meiner persönlichen Erfahrung nicht.
- Sowohl in der kleinen (1 Richter, 2 Schöffen) als auch in der großen Kammer (3 Richter, 2 Schöffen) können die Schöffen nicht überstimmt werden.

Nun, dann hast du mal andere Erfahrungen gemacht, als ich und meine Kollegen. Das ist aber eher die Ausnahme.


Ach ja, noch was zur Automatik in Autos: E-Klasse von DC gibt es nur noch in der jeweils niedrigst-motorisierten Version mit Schaltgetriebe, S-Klasse und 7er-BMW gar nicht mehr.

Und servolenkung gibt es nur noch in gaanz wenigen Autos nicht serienmäßig.

Ist die Mehrzahl der in Deutschland gefahrenen Autos nun Ganggeschaltet oder Automatikschaltung??? Ich denke ersters und dass bestimmt über 90%


Ich fahre ja sehr gerne in den USA, aber man kann den Verkehr und die Fahrer hier und dort nun mal nicht vergleichen. Ein Beispiel: Freunde von mir haben ein Wochenendhäuschen an einem See, etwa 50 km von Austin/Tx entfernt. Es gibt eine Autobahnverbindung dorthin, etwa 80 km weit, und eine wunderschöne, etwas kurvige Straße durch eine landschaftlich außerordentlich reizvolle Gegend. Die Ehefrau, auf die frage, welche Strecke sie denn so nimmt: natürlich den Highway, auf der anderen Strasse muss man ja so aufpassen. Solchen Fahrern versuche ich möglichst weit auszuweichen..

Ich finde die ganzen Uraltopis, die in Deutschland permanent die Strassen gefähren viel viel schlimmer.

In den USA musst du den Führerschein alle 4 Jahre erneuern. In Deutschland auf Lebenszeit. Es werden dann auch keine Veränderung eingetragen wie Brille und so.

In der Schweiz muss jeder ab 70 einmal im Jahr ein Probefahrt machen. Weiss jemand wie die einzelnen Staaten in den USA dies regeln?

Sui

Sui
06.07.2006, 18:15
Ich fahre nicht gerne Automatik. Weniger sportlich und verbraucht mehr Sprit, es sei denn man kann manuell eingreifen. Normalerweise läuft das Schalten bei erfahrenen Fahrern automatisiert ab, sodass man nicht groß drüber nachdenken muss.

Beim Automatikfahren hat man aber immer eine Hand frei ;) .
Ausserdem fährt man erwiesenmassen damit sicherer und die Autos sind einfacher zu handhaben, so dass es zu weniger Unfällen kommt.

Bei einem flotten Alfa Romeo kann ich eine Gangschaltung verstehen, bei einem Familienwagen, nein.

Sui