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Vollständige Version anzeigen : Guckt ihr ohne Ullrich die Tour?



Lucky punch
30.06.2006, 14:13
Um Lance Armstrong gab es auch immer Dopinggerüchte, ihn haben sie trotzdem von Sieg zu Sieg fahren lassen.
Diese Schwachsinnsveranstalung gehört boykottiert, bis der Deutsche wieder fahren darf!

Misteredd
30.06.2006, 14:14
Nö, die ist jetzt uninteressant!

Quo vadis
30.06.2006, 14:16
Die sollten die komplette Tour absagen, nachdem jetzt ein großer Teil der Fahrer, darunter alle Favoriten, suspendiert wurden...

Angel of Retribution
30.06.2006, 14:20
Die sollten die komplette Tout absagen, nachdem jetzt ein großer Teil der Fahrer, darunter alle Favoriten, suspendiert wurden...


Wenn sich die Vorwürfe bewahrheiten wird das wohl das vorläufige Ende des Profiradsports werden.

Falkenhayn
30.06.2006, 14:20
Lächerlich...man schaut die Tour de France doch nicht wegen der Fahrer, sondern wegen der Landschaften in Frankreich...

Angel of Retribution
30.06.2006, 14:21
Um Lance Armstrong gab es auch immer Dopinggerüchte, ihn haben sie trotzdem von Sieg zu Sieg fahren lassen.
Diese Schwachsinnsveranstalung gehört boykottiert, bis der Deutsche wieder fahren darf!


Hast du vielleicht übersehen, dass neben Ulrich auch alle anderen Favoriten suspendiert sind?

Anti-Zionist
30.06.2006, 14:25
Nee, ich gucke die Tour ohne Ullrich nicht - allerdings gucke ich sie auch nicht mit ihm.

Leo Navis
30.06.2006, 14:28
Ich habe noch nie die Tour geguckt.

Stammtischler
30.06.2006, 14:28
Ohne Ulle schau ich es mir nicht an.
Da ich keinen Fernseher besitze muss ich jetzt nicht ständig bei Leuten rumhängen nur weil ich bei denen schauen kann.
Vielleicht wird es ja sogar spannender als je zuvor, weil jetzt dieses taktische Teamgefahre aufhören könnte, so spannende wie ein Formel1-Rennen mit Start-Ziel-Sieg.
Ein paar unbekannte Fahrer könnten es jetzt einfach mal versuchen, weil sie nicht auf gedei und verderben drauf angewiesen sind ihren Kapitätn auf den Berg zu ziehen.

Lucky punch
30.06.2006, 14:32
Dann muss eben Klöden den Sieg für Deutschland einfahren !
falls er nicht auch bei den 58 (bild.de) suspendierten Fahrern dabei ist ...
Schau wa mal..

Das ist wirklich so ziemlich die härteste Sportart der Welt, die sollen lieber mal die Sprinter bei Olympia sperren.

schwarz-weiß-rot
30.06.2006, 14:35
Radsport ist eh langweilig .... von daher eh uninteressant ob mit oder ohne Ullrich

Stammtischler
30.06.2006, 14:37
...die sollen lieber mal die Sprinter bei Olympia sperren.
Wer will schon sehen, wie alle zu Olympia so um die 10.2 sec. laufen.
Höher Schneller Weiter

Lucky punch
30.06.2006, 14:38
Radsport ist eh langweilig .... von daher eh uninteressant ob mit oder ohne Ullrich


vllt. für viele nicht so interessant, da sehr lang-atmig (gott, schreibt man das so? :)) ) .. aber sehr sehr hart ! wenn nicht die härteste Sportart überhaupt!

Angel of Retribution
30.06.2006, 14:39
Das ist wirklich so ziemlich die härteste Sportart der Welt.

Das ist richtig, aber kein Grund zu Dopen. Um diese Strapazen zu überstehen braucht es kein Doping ( in den ersten jahrzehnten der Tour wurden die Alpenpässe, die in deutlich schlechterem Zustand waren ohne Doping und sogar ohne Gangschaltung überwunden). Ich bin selbst Hobbyrennradler und weis genau was es für eine Qual es sein kann, bei Sommerhitze einen Pass hochzufahren - aber Dope ich, um für den Pass zehm minuten weniger zu brauchen - nein! Es geht beim Doping nicht darum, die Strapazen zu überstehen sondern darum, sich einen Vorteil gegenüber andern Rennfahren zu verschaffen - was durch viel Training und Kampfgeist auch zu errreichen wäre - und wenn das nicht hilft hat man nicht verdient zu gewinnen?

Lucky punch
30.06.2006, 14:41
Das ist richtig, aber kein Grund zu Dopen. Um diese Strapazen zu überstehen braucht es kein Doping ( in den ersten jahrzehnten der Tour wurden die Alpenpässe, die in deutlich schlechterem Zustand waren ohne Doping und sogar ohne Gangschaltung überwunden). Ich bin selbst Hobbyrennradler und weis genau was es für eine Qual es sein kann, bei Sommerhitze einen Pass hochzufahren - aber Dope ich, um für den Pass zehm minuten weniger zu brauchen - nein! Es geht beim Doping nicht darum, die Strapazen zu überstehen sondern darum, sich einen Vorteil gegenüber andern Rennfahren zu verschaffen - was durch viel Training und Kampfgeist auch zu errreichen wäre - und wenn das nicht hilft hat man nicht verdient zu gewinnen?

Da im Radsport aber scheinbar alle am Dopen sind, ist der vermeintliche Vorteil ja wieder ausgeglichen.

Angel of Retribution
30.06.2006, 14:43
Da im Radsport aber scheinbar alle am Dopen sind, ist der vermeintliche Vorteil ja wieder ausgeglichen.

Dann ist es aber kein Wettkampf zwischen den Sportlern mehr sondern einer zwischen den Teamärzten.

Stammtischler
30.06.2006, 14:44
Das ist richtig, aber kein Grund zu Dopen. Um diese Strapazen zu überstehen braucht es kein Doping ( in den ersten jahrzehnten der Tour wurden die Alpenpässe, die in deutlich schlechterem Zustand waren ohne Doping...
Es wurde schon in der Antike gedopt.
Man hat Rinderhoden gegessen, wegen dem Testosteron(Man nimmt es heuto so an, vielleicht auch wegen dem Rind als starkes Tier).
Doping heißt ja nicht Chemie, sondern leistungssteigernde Substanzen.
Daher bezweifel ich mal, dass es früher bei der Tour nicht auch schon Formen von Doping gab.

Lucky punch
30.06.2006, 14:44
Dann ist es aber kein Wettkampf zwischen den Sportlern mehr sondern einer zwischen den Teamärzten.

Jein, die Sportler müssen so oder so Höchstleistungen erbringen.
Nichts gegen dich - aber selbst als gedopter hobbyradler, hättest du dort keine Chance mitzuhalten (bei einer Bergetappe)

SAMURAI
30.06.2006, 14:53
Um Lance Armstrong gab es auch immer Dopinggerüchte, ihn haben sie trotzdem von Sieg zu Sieg fahren lassen.
Diese Schwachsinnsveranstalung gehört boykottiert, bis der Deutsche wieder fahren darf!

Wer fährten dort ohne Dope ?

Lucky punch
30.06.2006, 14:54
Wer fährten dort ohne Dope ?

Gute Frage.
Keiner, der vorhat, zu gewinnen ;)

Frei-denker
30.06.2006, 14:57
Also, ich habe die Tour de France in den letzten Jahren eigentlich immer gern verfolgt. Einerseits wegen den spannenden Zweikämpfen zwischen den Favoriten und wegen der Landschaft.

Aber mittlerweile nimmt das mit dem Doping überhand! Partani hat man damals mit Drogen erwischt! Und jetzt auch Ulrich. Armstrong sagt man das ja auch nach. Vermutlich kommt man ohne Doping nicht mehr gegen die anderen gedopten an.

Fazit: Der Sport ist versaut worden! Dieses Jahr guck ich die Tour nicht mehr.
Irgendwie ist das alles nur noch Fake!

bernhard44
30.06.2006, 15:35
Also, ich habe die Tour de France in den letzten Jahren eigentlich immer gern verfolgt. Einerseits wegen den spannenden Zweikämpfen zwischen den Favoriten und wegen der Landschaft.

Aber mittlerweile nimmt das mit dem Doping überhand! Partani hat man damals mit Drogen erwischt! Und jetzt auch Ulrich. Armstrong sagt man das ja auch nach. Vermutlich kommt man ohne Doping nicht mehr gegen die anderen gedopten an.

Fazit: Der Sport ist versaut worden! Dieses Jahr guck ich die Tour nicht mehr.
Irgendwie ist das alles nur noch Fake!


man kann ja die Radfahrer ganz weglassen und nur noch Landschaften und ihre Sehenswürdigkeiten zeigen und besprechen!;)

Damit ersparen wir uns den dicken Ullrich mit nem Hunger-Ast am Berg und wieder 4 verloren Minuten!
.

turn-the-page
30.06.2006, 18:31
Nee, ich gucke die Tour ohne Ullrich nicht - allerdings gucke ich sie auch nicht mit ihm.
dito.
(10 Zeichen)

Grendel
30.06.2006, 20:21
Ich schaue grundsätzlich nicht die Tour an, weil die Fahrer eh seit Ewigkeiten gedopt sind.

Oder glaubt jemand, die Tortur, speziell die Bergwertungen schafft man ohne Chemikalien??


Aber wie wirbt man mit den "Sportlern" so schön?

Keine Macht den Drogen

politi_m
30.06.2006, 20:24
Ich schaue mir diese TdF wohl nicht nicht an. Ullrich war für mich die letzten Jahre noch ein Anreiz, aber wenn der jetzt weg ist... nein, dann werde ich vermutlich keine Minute schauen.

Angel of Retribution
30.06.2006, 21:48
Jein, die Sportler müssen so oder so Höchstleistungen erbringen.
Nichts gegen dich - aber selbst als gedopter hobbyradler, hättest du dort keine Chance mitzuhalten (bei einer Bergetappe)

Natürlich nicht, dass wollte ich auch nie behaupten;) .
Aber gerade mit den neuen Perspektiven des Gen-Dopings ( mit dem z.B eine höhere Herstellung von Roten Blutkörperchen nahezu unnachweisbar erreicht werden kann) wird es wohl so enden, dass sich die Ärtzte ihre Frankenstein-Fahrer zusammenbasteln wird. Das einzige was meiner Meinung nach helfen wird, das grassirende Doping einzudämmen, wäre die Blutwerte eines jeden Fahrers während der ganzen Saison zu kontrollieren und bei Auffäligkeiten den betreffenden Fahrer, sowie seine Betreuer und Artzte sofort lebenslang zu sperren. Nur so könnte vielleicht noch eine abschreckende Wirkung erzielt werden.

Pluto
30.06.2006, 22:18
vllt. für viele nicht so interessant, da sehr lang-atmig (gott, schreibt man das so? :)) ) .. aber sehr sehr hart ! wenn nicht die härteste Sportart überhaupt!
Wieso, können doch anhalten wenn sie erschöpft sind. Wenn der Klose sich einfach in der 90. Minute hinsetzt weil die Füßchen wehtun, kriegt er bestimmt Ärger :]

Die Tour de France schau ich nicht an, egal wer da mitfährt. Solche dummen Aktionen wie im Team das Überholen eines anderen Fahrers böswillig zu verhindern, find ich ungeheuerlich. Genau wie der eine Rennfahrer mal extra auf den blöden Schumacher gewartet hat. Die beiden hätte man meiner Meinung nach gleich von sämtlichen Rennen ausschließen müssen und an Schumachers Stelle hätt ich mich nicht mehr auf die Straße getraut. Sowas unsportliches, mal abgesehen davon, dass es sich nicht um Sport, sondern langweiligen Kinderkram handelt. Da ist Radsport dann doch noch sinnvoller.

Wirrkopf
30.06.2006, 22:20
Um Lance Armstrong gab es auch immer Dopinggerüchte, ihn haben sie trotzdem von Sieg zu Sieg fahren lassen.
Diese Schwachsinnsveranstalung gehört boykottiert, bis der Deutsche wieder fahren darf!

Beschiss ist es halt erst, wenn man sich erwischen lässt. Die Amilabors sind ihrer Zeit bestimmt weit voraus. :2faces:

Die Tour guck ich jetzt nicht mehr. Das reinste Schlafmittel ist dieser Sport.

SAMURAI
30.06.2006, 22:27
Schade, er war immer der beste Abflieger in die Pampa - fast ein Querfeldeinfahrer.

Klopperhorst
01.07.2006, 00:11
Mal ehrlich. Ullrich hatte in seiner Zeit zu viele Skandälchen.

Das wundert mich nicht!

Ka0sGiRL
01.07.2006, 00:15
Nee, ich gucke die Tour ohne Ullrich nicht - allerdings gucke ich sie auch nicht mit ihm.

Same here ;)

Vielfrass
01.07.2006, 00:51
das ganze war doch schon immer recht lächerlich: krebskranker gegen asthmatiker :))

p.s.: die härteste sportart ist skilanglauf, dann rudern, dann rennradln
--

Tsjuder
01.07.2006, 11:37
Lächerlich...man schaut die Tour de France doch nicht wegen der Fahrer, sondern wegen der Landschaften in Frankreich...

Die durften wir in den letzten jahren ja schon oft bewundern. Soviel wird sich da wohlkaum geändert haben und im Übrigen gilt natürlich immer: selber anschauen macht (mehr) Freude....

;)

Mauser98K
01.07.2006, 11:50
Radfahren ist ein genauso spannender Sport wie Eisstockschießen oder Hallenhalma.

Bulli
01.07.2006, 12:22
Nein ist jetzt uninteressant !

Sollte allerdings Klöte über die Berge kommen und irgendwann in gelb fahren, dann schaue ich natürlich wieder.

Lucky punch
01.07.2006, 12:52
Nein ist jetzt uninteressant !

Sollte allerdings Klöte über die Berge kommen und irgendwann in gelb fahren, dann schaue ich natürlich wieder.

dito ! klöödii

Angel of Retribution
01.07.2006, 15:36
Nein ist jetzt uninteressant !

Sollte allerdings Klöte über die Berge kommen und irgendwann in gelb fahren, dann schaue ich natürlich wieder.


Ich glaube kaum dass er mit seinem Reduzieten Team eine Chance hat. Mein Favorit ist Levi Leipheimer.

basti
02.07.2006, 00:36
meine meinung:
die sollten doping entweder konsequent verfolgen. also jeden profisportler jeden monat durchchecken oder es ganz erlauben. die doofen sortieren sich dabei von selbst aus.
is wie im bodybuilding, wer zu blöd zum stoffen ist, wird zur frau und wer clever ist, steht bei mr. olympia auf der bühne ... :))

Mauser98K
02.07.2006, 13:03
Ich glaube kaum dass er mit seinem Reduzieten Team eine Chance hat. Mein Favorit ist Levi Leipheimer.

Fährt der für das Team Makkabi Tel Aviv?

Salazar
02.07.2006, 13:16
Ich schau die Tour sowieso nicht. Langweiliger gehts fast nicht mehr.

Angel of Retribution
02.07.2006, 13:51
Fährt der für das Team Makkabi Tel Aviv?


Nö, für Gerolsteiner.

xjanjan
02.07.2006, 17:25
das ganze war doch schon immer recht lächerlich: krebskranker gegen asthmatiker :))

p.s.: die härteste sportart ist skilanglauf, dann rudern, dann rennradln
--


hast du schon mal geboxt ??
dann weist du was sache ist
ein guter hoppy boxer braucht die kondetion eines olympia 5er ruders

George Rico
03.07.2006, 10:44
Ich fand Radsport eh nie interessant. Dass Ullrich nicht dabei sein darf, finde ich trotzdem schade. Die Tour verliert so für viele ihren Reiz.

Mauser98K
03.07.2006, 16:26
Nö, für Gerolsteiner.

Seine Fans nennen ihn vermutlich Radl-Rabbi.

Praetorianer
05.07.2006, 18:47
Wenn ich Gelegenheit dazu habe, gucke ich.

Mauser98K
11.07.2006, 23:31
hast du schon mal geboxt ??
dann weist du was sache ist
ein guter hoppy boxer braucht die kondetion eines olympia 5er ruders

Boxen ist hammerhart. Da stimme ich Dir zu!

Mauser98K
11.07.2006, 23:33
Ausriß:
die härteste sportart ist skilanglauf dann rudern

Skilanglauf ist eine Art Marathon auf Skiern.
Ich mache das zuweilen hobbymäßig, ohne sportliche Ambitionen.

Da finde ich Biathlon aber faszinierender.

John Donne
11.07.2006, 23:39
Nein, ich gucke die Tour weder mit noch ohne Ullrich.
Dabei mag ich den Radsport eigentlich sehr - ich fahre selbst und habe meinen Straßenrenner sogar mit nach Neuseeland genommen.
Seit Jahrzehnten ist der Radsport jedoch völlig dopingverseucht. Gelegentlich werden als Alibi einige Sportler erwischt und gesperrt, das Grundproblem jedoch nicht gelöst. Der Wunsch danach besteht offensichtlich auch nicht.
In dieser Beziehung hat Volker Pispers recht: Die sollen sich vorne auf's Trikot Mitteln und Herstellen schreiben (als Sponsor), dann weiß man beim Zieleinlauf wenigstens, was wirkt!

Grüße
John

bernhard44
12.07.2006, 11:59
ich gucke die Tour nur noch um zu schauen was zur Zeit auf dem "Markt" ist!
Praktisch diese Home shopping-Sendung für "Leistungssteigernde Mittelchen";)

bernhard44
12.07.2006, 15:38
Ohne Ullrich fährt die T-Mobil Mannschaft gut wie selten zuvor!

GnomInc
12.07.2006, 15:45
Ohne Ullrich fährt die T-Mobil Mannschaft gut wie selten zuvor!

ja sie haben wirklich gute jungs dabei .

Übrigens gibts eine neue EPO - testmethode - billig und schnell - sie machen nur noch
einen langzeittest- dann ist dieser Alptraum Blut auch erledigt.

bernhard44
28.07.2006, 11:10
War das der Genickbruch für den Profi-Radsport?

Doping, der ständige Begleiter der Tour

Der Amerikaner Floyd Landis wäre der erste Toursieger, der des Dopings überführt würde. Der Betrug durch Arzneimittel ist allerdings seit langem ein Thema bei der Frankreich-Rundfahrt.

Bereits einen Tag vor der Tour de France 2006 hatte die in Spanien aufgedeckte Affäre um den spanischen Mediziner Eufemiano Fuentes die Radsportwelt in ihren Grundfesten erschüttert. Vor der 93. Auflage der Frankreich-Rundfahrt waren unter anderem Jan Ullrich, Ivan Basso (Italien), Oscar Sevilla, Francisco Mancebo und Joseba Beloki (alle Spanien) von der Tour ausgeschlossen worden.

Seit ihrer ersten Auflage 1903 ist Doping ein ständiger Begleiter der Tour de France. Die dreiwöchige «Ochsentour» durch die Alpen und Pyrenäen ließ immer wieder Fahrer zu verbotenen unterstützenden Mitteln greifen. Seit dem bislang größten Skandal bei der 85. Tour 1998 ist Doping im Radsport global ein Dauerthema.

Der Amerikaner Floyd Landis wäre allerdings der erste Tour-Sieger, der des Dopings überführt würde. Der Kapitän des Phonak-Teams wies bei seinem Erfolg auf der 17. Etappe nach Morzine einen ungewöhnlich hohen Testosteron/Epitesteroston-Wert auf. Landis hatte diese Etappe nach einer langen Solofahrt gewonnen und sich nach einem Einbruch am Vortag damit im Gesamtklassement überraschend zurückgemeldet.

Simpson-Kollaps am Ventoux

Nachgewiesene Doping-Praktiken im Radsport gehen bis ans Ende des 19. Jahrhunderts zurück. 1886 fiel beim Rennen Bordeaux - Paris der Engländer Linton tot vom Rad - er hatte Aufputschmittel genommen. Beim olympischen Straßenrennen 1960 in Rom brach Goldmedaillen-Gewinner Knud Jenssen nach der Zieldurchfahrt tot zusammen. Der Däne war gedopt. Das erste Doping-Todesopfer beim schwersten Radrennen der Welt gab es am 13. Juli 1967: Der Engländer Tom Simpson kollabierte beim Anstieg zum 1912 Meter hohen Mont Ventoux. In Simpsons Trikottaschen wurden Röhrchen mit Amphetaminen gefunden.

1969 wurde der deutsche Rennfahrer Rudi Altig auf der 14. Etappe der Tour de France ertappt. Im gleichen Jahr überführten die Fahnder beim Giro d'Italia den fünfmaligen Tour-Sieger Eddy Merckx. 1980 musste Dietrich Thurau nach der dritten positiven Probe die Tour beenden. 1988 gewann der Spanier Pedro Delgado die Tour mit Doping verschleiernden Mitteln, die der Radsport-Weltverband UCI 15 Tage nach seinem Sieg verbot. Im gleichen Jahr wurde der drei Mal überführte Däne Kim Anderson als erster Radrennfahrer lebenslang gesperrt.

Am 1. Januar 1997 führte die UCI Bluttests ein, und ein Jahr später erlebte die Frankreich-Rundfahrt ihren größten Dopingskandal, als Festina-Masseur Willy Voet mit 400 Epo-Ampullen erwischt wurde. Der spanische Rennstall wurde ausgeschlossen, die Tour stand vor dem Abbruch. Bei der Italien-Rundfahrt 1999 wurde der Giro- und Tour-Sieger von 1998, Marco Pantani, wegen Blutdopings ausgeschlossen. Der Fund einer Insulin-Spritze beim Giro wurde zum Verhängnis für den Wiederholungstäter. Pantani wurde am 17. Juni 2002 für acht Monate gesperrt. Im Februar 2004 starb der Italiener in Rimini an einer Überdosis Kokain.

Beim Skandal-Giro 2002 wurden die früheren Sieger Stefano Garzelli, Gilberto Simoni sowie Roberto Sgambelluri (alle Italien) und Faat Zakirow (Russland) des Doping überführt. Im selben Jahr fielen bei der Tour alle 141 Doping-Kontrollen negativ aus. Ein Jahr später wurde der Spanier Javier Pascual Llorente des Blutdopings überführt. Er gehörte dem Kelme-Team an, das 2004 von der Tour ausgeschlossen wurde. Zeitfahr-Weltmeister David Millar ging den Kontrolleuren noch vor dem Tour-Start ins Netz. Während der Tour 2005 wurde der Italiener Dario Frigo als Dopingsünder dingfest gemacht. (nz)

http://www.netzeitung.de/sport/427775.html


"Die Luft ist raus"
Die Presse über die Doping-Tour

Die Tour de France ist nach den Skandalen im Vorfeld und dem Doping des Gesamtsiegers Landis zur reinen Betrugsveranstaltung geworden. Die internationale Presse ist für die Zukunft des Radsports nicht optimistisch.

http://www.n-tv.de/693950.html

ZDF denkt über Tour-Ausstieg nach

Der Fall Floyd Landis war wohl zu viel: Das ZDF schließt nach der positiven Probe des Tour-Siegers einen Ausstieg aus der Berichterstattung von der Frankreichrundfahrt nicht mehr aus.

http://www.manager-magazin.de/sport/sonst/0,2828,428935,00.html