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Vollständige Version anzeigen : Lehrstellen in Deutschland



Baxter
27.06.2006, 09:44
Die Tücke mit der Lücke bei den Ausbildungsplätzen
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5634388_TYP6_THE_NAV_REF_BAB5634336,00.h tml
Die Wirtschaft will nicht mehr ausbilden, warum auch ? Ungelernte Arbeitskräft
sind einfach Billiger zu entlohnen.

Die größten Wirtschaftsunternehmen in Deutschland stellen 2 Prozent an
Ausbildungsplätzen.

So wie sich die Lage präsentiert, reicht es den Kindergarten besucht zu haben um einen Job zu bekommen..

Wer von euch hat, sich schon beworben und wie oft.?

Es schaut so aus als werde gezielt versucht aus Deutschland ein Entwicklungsland zu machen, dank Steuergeschenken an die Wirtschaftsunternehmen, welche gerne nehmen, aber nichts zurück geben.

Es wird Zeit eine Liste zu erstellen von Firmen die zu Boikotieren sind, oder noch besser aus dem Land zu treiben sind.


Welche erfahrungen habt ihr mit Bewerbungen gemacht.?

wtf
27.06.2006, 09:58
Ich stehe ja auf der anderen Seite. Augenblicklich bilde ich nicht mehr aus, habe aber meine Azubine, die jetzt fertig wurde, übernommen.

Was sich hier vorgestellt hat, ist ausnahmslos zu blöd, ein Loch in den Schnee zu pissen. Organisch dumme Zellhaufen mit Füßen unten dran.

George Rico
27.06.2006, 10:16
Es ist in der Tat so, dass die Qualität der Schulabgänger in den letzten Jahren stark nachgelassen hat. Ein Freund unserer Familie ist Personalchef in einem Autohaus und was der teilweise von den Einstellungstests erzählt, klingt unglaublich. Da möchten Leute als Automobilkaufmann anfangen, wissen aber noch nicht einmal die Hauptstadt von Polen oder scheitern bei einfachen Dreisatzrechnungen.
Dies führt dazu, dass die AG zunehmend Schulabgänger mit höheren Bildungsabschlüssen einstellen, weil diese noch am ehesten in das Anforderungsprofil passen. All die Anderen bleiben auf der Strecke, was aber hauptsächlich der Politik und dem m.M.n. unausgereiften Schulsystem anzulasten ist.
Die Hauptschule müsste wieder attraktiv gemacht werden und vom Ruf der "Resterampe" wegkommen. Dazu muss eine konsequente Linie umgesetzt werden, die Störenfriede und Problemkinder von den Anderen, lernwilligen, trennt.

drgti
27.06.2006, 10:31
Angesichts der Nörgelein hier im Forum über zu hohe abgaben verstehe ich eure Beiträge nicht.
Ihr wollte weniger abgaben zahlen und Hauptschüler die den Bildungsstand eines Abiturientenhaben, passt irgendwie nicht zusammen.
Früher war es Normal das der Lehrherr noch zusätzlichen Schuluntericht(Fachbezogen) gab. Heute möchte man den Fertig ausgebildeten Schulabgänger bei weniger Abgaben.
Versteht mich nicht Falsch, ich weiß das die Schulabgänger nicht mehr so Fit sind wie früher.

wtf
27.06.2006, 10:34
drgti: Du willst suggerieren, daß der niedrige Bildungsstand etwas mit Geld, das nicht ausgegeben wird, zu tun hat.

Das ist Quatsch. Es hat damit etwas zu tun, daß linke Schulmodelle leistungs-, elitenfeindlich und egalisierend sind. Am liebsten würden die roten Spinner Schulnoten ganz abschaffen und Sitzenbleiben verbieten.

Mich wundert es nicht, wenn am Ende solche Ruetlizombies ausgeworfen werden.

drgti
27.06.2006, 10:41
Seit wann ist ein Hauptschüler Elite?
Warum sollen immer die Linken Schuld sein?
Warum gibt es in Finnland und Schweden auch kein Sitzenbleiben und sind in der Pisa Studie fast die besten.
Warum haben die höhere Abgaben und höhere Bildungsausgaben und einen Höheren Bildungsstand?
Fahr mal dorthin und du schlackerst mit den Ohren was ein 10 Jähriger alles weiß. Dagegen ist ein Realschüler hier, dort ein Grundschüler.

wtf
27.06.2006, 10:48
Die 68er-Pest in ihrer Leistungsfeindlichkeit ist daran schuld, daß das Leistungsniveau in den Schulen, wie auch den Universitäten, abwärts geht. Als ich zur Schule ging, gab es Kopfnoten für Benehmen, Fleiß, Aufmerksamkeit und Ordnung.

Na, was soll ich mich darüber aufregen. Meine Kinder erhalten eine optimale Ausbildung und ich werde mich nicht mehr über radebrechende Grenzdebile mit SMS-Wortschatz ärgern, die einen Ausbildungsplatz wollen, aber keinen zusammenhängenden Satz erbrechen können.

drgti
27.06.2006, 10:54
Das Bildungsystem ist nach deiner Meinung auch Leistungsfeindlich und trotzdem intelligenter.
Komisch.

wtf
27.06.2006, 10:55
Wo habe ich geschrieben, daß das Bildungssystem intelligenter wäre?

drgti
27.06.2006, 10:57
Ich meinte das Schwedische.

wtf
27.06.2006, 11:15
Es ist doch ein intellektuelles Armutszeugnis jeweils einen Einzelaspekt rauszufischen (Mindestlohn in GB, Lohnfortzahlung in DK, Abwesenheit von Noten in S) und damit zu argumentieren.

Im Unterschied zu Dir Klassenkampftheoretiker bin ich ein Mann der Praxis und sehe, was Demagogen anrichten und welche Totalschäden sich um einen Ausbildungsplatz bewerben.

drgti
27.06.2006, 11:20
Warum sollte man nicht bewährte konzepte aus dem Ausland hier einsetzen.
Wenn Deutschland sein eingens Süppchen kocht dann entstehen so Sachen wie Hartz 4, Ich AG oder Reichensteuer.
Aber Argumentieren konntest du noch nie gut.

Baxter
28.06.2006, 01:14
Das merkwürdige, laut BDi haben die Unternehmen anstelle von 30tsd über 60tsd Lehrstellen bereit gestellt,

Dann wiederum doch zu wenig. Aus den Nachrichten kann ich nicht erkennen
was denn nun stimmen soll.

So wie es auschaut, sind die Lehrstellensuchenden zu doof und Lehrstellen gibt es eigentlich wie Sand am Meer.?

Alles ist so wiedersprüchlich. Ich blick da kaum noch durch.

Skorpion968
28.06.2006, 01:55
Es ist doch ein intellektuelles Armutszeugnis jeweils einen Einzelaspekt rauszufischen (Mindestlohn in GB, Lohnfortzahlung in DK, Abwesenheit von Noten in S) und damit zu argumentieren.

Die Totschlagkeule mal wieder!
Großer Meister, dann erkläre uns doch mal die Zusammenhänge, BITTE!

Es ist doch auch ein Armutszeugnis, jedes Gegenargument in den Boden zu stampfen, weil es angeblich ein Einzelaspekt ist. Dann stelle auf dieser Basis den Gesamtzusammenhang dar und begründe, warum genau dieser Einzelaspekt nicht greift.

Du stellst z.T. wilde Hypothesen auf: "Die 68er seien Schuld", "Kopfnoten für Benehmen oder Ordnung seien relevant", "Die Linken sind natürlich auch wieder mal Schuld, wie immer", "Rote Spinner wollen Schulnoten abschaffen", etc. pp.

Das ist Hausfrauengewäsch. Stell dich auf den nächsten Marktplatz, verbreite deine Parolen und ich bin mir sicher, ein paar Leute werden dir schon einige Groschen in den Hut werfen. Zu viel mehr taugt dieses Zeugs, was du hier von dir gibst, nicht. Argumentiere sauber, widerlege Argumente. Das Argument, dass das in Schweden ohne Kopf- oder sonstwelche Noten läuft, ist ein Gewichtiges. Stelle das in den Gesamtzusammenhang und widerlege die Wirksamkeit dieses ang. Einzelaspektes.

Manchmal scheint es mir so, als kämen mit der allgemeinen Kritik an Allem und Jedem nun auch die alten Haudegen wieder aus der Kiste, die was von Benehmen und Unterordnung faseln, weil sie es noch immer nicht verwunden haben, dass ihnen mal Leute mit anderer Weltanschauung den Muff unter den Talaren entzogen haben. Aber so ist es nunmal: Es wird ja bekanntlich alles irgendwann wieder modern. Und so sehen auch die Muftis ihre zweite Chance, wenn nur - aus irgendwelchen anderen Gründen - genügend Unzufriedenheit herrscht. Dann kriegste auch den Petticoat wieder auf Linie.

Don
28.06.2006, 17:53
Angesichts der Nörgelein hier im Forum über zu hohe abgaben verstehe ich eure Beiträge nicht.
Ihr wollte weniger abgaben zahlen und Hauptschüler die den Bildungsstand eines Abiturientenhaben, passt irgendwie nicht zusammen.

Es wäre bereits mehr als erquicklich, wenn Hauptschüler den Bildungsstand von Hauptschülern hätten.



Früher war es Normal das der Lehrherr noch zusätzlichen Schuluntericht(Fachbezogen) gab.

Früher war es auch üblich Lehrgeld zu BEZAHLEN.



Heute möchte man den Fertig ausgebildeten Schulabgänger bei weniger Abgaben.
Versteht mich nicht Falsch, ich weiß das die Schulabgänger nicht mehr so Fit sind wie früher.

Die Forderung nach fertig ausgebildeten Schulabgängern (bezogen auf den Schultyp) ist wohl nicht ganz ungerechtfertigt, oder?
Wenn nach 9 oder 10 Jahren Schule bereits rudimentäre Fähigkeiten in Sprache, Rechtschreibung, Leseverständnis, Rechnen (von Mathematik sagte keiner was) nicht vorhanden sind, muss wohl irgendwas faul sein. Und genau das ist es. Faulheit.

Madday
28.06.2006, 17:57
Die Tücke mit der Lücke bei den Ausbildungsplätzen
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5634388_TYP6_THE_NAV_REF_BAB5634336,00.h tml
Die Wirtschaft will nicht mehr ausbilden, warum auch ? Ungelernte Arbeitskräft
sind einfach Billiger zu entlohnen.

Die größten Wirtschaftsunternehmen in Deutschland stellen 2 Prozent an
Ausbildungsplätzen.

So wie sich die Lage präsentiert, reicht es den Kindergarten besucht zu haben um einen Job zu bekommen..

Wer von euch hat, sich schon beworben und wie oft.?

Es schaut so aus als werde gezielt versucht aus Deutschland ein Entwicklungsland zu machen, dank Steuergeschenken an die Wirtschaftsunternehmen, welche gerne nehmen, aber nichts zurück geben.

Es wird Zeit eine Liste zu erstellen von Firmen die zu Boikotieren sind, oder noch besser aus dem Land zu treiben sind.


Welche erfahrungen habt ihr mit Bewerbungen gemacht.?
Es gibt auch eine ganz andere Seite, warum die Industrie nicht ausbilden kann.
Siehe hier http://www.welt.de/data/2006/06/27/933623.html

Mauser98K
28.06.2006, 18:12
Ab und zu treffe ich meinen alten Heizungsbau-Lehrmeister in der Stadt.
Für ein Bier ist dann immer Zeit.
Er klagt über ungeeignete Bewerber und schon jetzt über einen Facharbeitermangel.

Letztens sagte er, daß er gerne einen Gesellen, also Facharbeiter und zwei Lehrlinge einstellen würde, aber beides nicht finden konnte.

Don
28.06.2006, 18:22
Die Totschlagkeule mal wieder!
Großer Meister, dann erkläre uns doch mal die Zusammenhänge, BITTE!

Es ist doch auch ein Armutszeugnis, jedes Gegenargument in den Boden zu stampfen, weil es angeblich ein Einzelaspekt ist. Dann stelle auf dieser Basis den Gesamtzusammenhang dar und begründe, warum genau dieser Einzelaspekt nicht greift.

Wenn sichs so leicht in den Boden stampfen läßt, wars wohl nicht so stichhaltig, oder?
Aber gut, ein Beispiel. Lohnfortzahlun g in DK. Sehr kommod, für sich gesehen. Nur kriegst Du die nicht mehr, wenn Du irgendeinen ( wirklich jeden) Job ablehnst, den Du von Deinem Vermittler angeboten bekommst.
Nebst anderen Unbequemlichkeiten. Daher sind Vergleiche mit Systemen anderer Länder gefährlich, wenn man die teils durchau komplexen Begleitumstände ausser Acht läßt.




Du stellst z.T. wilde Hypothesen auf: "Die 68er seien Schuld", "Kopfnoten für Benehmen oder Ordnung seien relevant", "Die Linken sind natürlich auch wieder mal Schuld, wie immer", "Rote Spinner wollen Schulnoten abschaffen", etc. pp.

Das sind keine Hypothesen, das ist belegte Historie. Zu den Einzelpunkten:
1. Die 68er hatten selbstredend auch sinnvolle Anliegen. Das Ganze schoß zu unser aller Schaden aber weit übers Ziel hinaus. Ein wohl allseits bekanntes Beispiel war die schon fanatisch thematisierte antiautoritäre Erziehung. Ein Glück für die Gesellschaft, daß Kinder generell normal geboren werden und ein Großteil es trotz dieses Schwachsinns auch blieb.

2. Noten für Benehmen:
Bestreitest Du vielleicht, daß ein signifikanter Teil der Kinder und Jugendlichen sich in der Gesellschaft kaum noch zu benehmen wissen?
Selbstredend ist das auch eine Folge vermurkster Elternhäuser. Nur wenn das dan auch in der Schule keine Rolle mehr spielt, weshalb dann sonst irgendwo?

3. Es ist unbestreitbar, daß die Initiative zur Abschaffung individueller Noten von Linken ausgeht. Was gibts an dieser Aussage zu monieren?




Das ist Hausfrauengewäsch. Stell dich auf den nächsten Marktplatz, verbreite deine Parolen und ich bin mir sicher, ein paar Leute werden dir schon einige Groschen in den Hut werfen. Zu viel mehr taugt dieses Zeugs, was du hier von dir gibst, nicht. Argumentiere sauber, widerlege Argumente. Das Argument, dass das in Schweden ohne Kopf- oder sonstwelche Noten läuft, ist ein Gewichtiges. Stelle das in den Gesamtzusammenhang und widerlege die Wirksamkeit dieses ang. Einzelaspektes.

Nein. DU solltest den Gesamtzusammenhang sehen. Die Beurteilung von Schülern in Schweden ist in ein Maßnmahmenkonzept eingebettet.
Was hier kritisiert wird ist die bei uns weitverbreitete Meinung, die Abschaffung von Noten an sich würde unser System retten. Also der Einzelaspekt. Der wird zu Recht kritisiert.




Manchmal scheint es mir so, als kämen mit der allgemeinen Kritik an Allem und Jedem nun auch die alten Haudegen wieder aus der Kiste, die was von Benehmen und Unterordnung faseln, weil sie es noch immer nicht verwunden haben, dass ihnen mal Leute mit anderer Weltanschauung den Muff unter den Talaren entzogen haben. Aber so ist es nunmal: Es wird ja bekanntlich alles irgendwann wieder modern. Und so sehen auch die Muftis ihre zweite Chance, wenn nur - aus irgendwelchen anderen Gründen - genügend Unzufriedenheit herrscht. Dann kriegste auch den Petticoat wieder auf Linie.

Welch hanebüchener Blödsinn.
Weltanschauung ersetzt keine Erziehung. "Alles wird gut" Gefasel befähigt nicht zum Leben.
Grundsätzlich: Kinder sind lernbegierig. Ausserdem hängt Lernen indirekt mit Lob und Tadel zusammen. Ob ich das mit Noten bewerkstellige oder anders, ist erst mal zweitrangig. Ich darf Kinder aber nicht durch pädagogische Ideologien am Lernen hindern die eine Lehrerin zu dem von mir persönlich vernommenen Ausspruch veranlaßte: Die Kinder brauchen nicht unbedingt korrekte Rechtschreibung zu lernen, dafür gibts ja Rechtschreibprogramme.......

Stammtischler
28.06.2006, 18:23
Die 68er-Pest in ihrer Leistungsfeindlichkeit ist daran schuld, daß das Leistungsniveau in den Schulen, wie auch den Universitäten, abwärts geht. Als ich zur Schule ging, gab es Kopfnoten für Benehmen, Fleiß, Aufmerksamkeit und Ordnung...
Kopfnoten hatte ich auch.
Bis zur Wende. Die Schwarzen hätten sich lieber einen Fuß abgehackt als die Tatsache einzusehen, dass auch in kommunistischen Diktaturen kleine Plänzlein wachsen, bei denen es sich lohnt umzutopfen und weiter zu pflegen.

genug mit Metaphern geschleudert

Don
28.06.2006, 18:28
Ab und zu treffe ich meinen alten Heizungsbau-Lehrmeister in der Stadt.
Für ein Bier ist dann immer Zeit.
Er klagt über ungeeignete Bewerber und schon jetzt über einen Facharbeitermangel.

Letztens sagte er, daß er gerne einen Gesellen, also Facharbeiter und zwei Lehrlinge einstellen würde, aber beides nicht finden konnte.

Ein exemplarischer Fall. Auch wenn die Schönredner sich noch einige Jahre vor der Erkenntnis drücken werden, wir haben da eine lost generation, zu nichts wirklich zu gebrauchen.

basti
28.06.2006, 18:31
Die 68er-Pest in ihrer Leistungsfeindlichkeit ist daran schuld, daß das Leistungsniveau in den Schulen, wie auch den Universitäten, abwärts geht. Als ich zur Schule ging, gab es Kopfnoten für Benehmen, Fleiß, Aufmerksamkeit und Ordnung.

Na, was soll ich mich darüber aufregen. Meine Kinder erhalten eine optimale Ausbildung und ich werde mich nicht mehr über radebrechende Grenzdebile mit SMS-Wortschatz ärgern, die einen Ausbildungsplatz wollen, aber keinen zusammenhängenden Satz erbrechen können.


diese jugendlichen derart zu beschimpfen halte ich für unsinnig. immerhin sind es jahr für jahr ca. 35% einer ganzen generation, die deutschland da verloren geht. die schuld liegt bei denen, die es bestimmten parteien ermöglicht haben, das deutsche bildungssystem zumindest in westdeutschland derart zu verhunzen.

tommy3333
28.06.2006, 18:47
Die ganze Diskussion um das dt. Schulsystem (welche Schulformen ab welcher Klasse, Schuldauer, Bund- oder Ländersache etc.) ist rein akademischer Natur ohne praktischen Nutzen, wenn es den Schülern schon an grundlegendem fehlt: Disziplin, Fleiß, Ordnung, Mitarbeit - wofür es früher mal Kopfnoten gab. In einem Land, dass in der Zahl der Patentanmeldungen oben steht, und um dessen Berufsabsolventen uns das Ausland wegen ihrer Qualifikation beneidete, muss das Schuls- und Bildungssystem, dass sich früher nur wenig von heute unterscheidete, auch funktioniert haben.

Wer daher glaubt, eine Schülergeneration ohne sowas wie Betragen und Fleiß hervorbringen zu können, die auch in PISA zu den besten gehören, und die auch den Wohlstand unserer Gesellschaft zukünftig erarbeiten sollen, der soll mir doch mal bitteschön erklären, was z.B. aus den Schülern der Rüthli-Schule mal werden soll! Ärzte? Ingenieure? IT-Spezialisten? Kaufleute? Controller? Buchhalter? Oder sich etwa selbstständig machen?

Die Abschaffung der Kopfnoten als Kontrollmöglichkeit über diese Dinge war ein schwerwiegender Fehler, da sie wohl offenbar signalisiert hat, dass diese grundlegenden Eigenschaften niemanden mehr interessiert haben. Also wird es allerhöchste Zeit, dass sich erst mal wieder jemand dafür interessiert. Damit verbunden wird es auch allerhöchste Zeit, den Schülern wieder zu mehr Ordnung und Fleiß und einem besseren Betragen gegenüber den Lehrern zu verhelfen. Hier muss auch den Schulen und Lehrern mehr Befugnisse eingeräumt und ihnen den Rücken gestärkt werden, was z.B. Disziplinarmaßnahmen angeht.

Ebenso halte ich die Abwahlmöglichkeiten bestimmer Fächer oder bestimmten Kombinationen von Fächern für übertrieben.

Auch Klassenstärken von ca. 30 Schülern oder mehr sind zu hoch [PS: und bei Schülern mit "Migrationshintergrund" muss die Beherrschung der dt. Sprache eine Selbstverstänlichkeit werden].

Prüfungsanforderungen sollten bundesweit einheitlich sein - da haben die Politiker aber wenigstens schon reagiert.

Erst wenn man diese grundlegenden Dinge in den Griff bekommen hat, dann kann man auch über die Schulformen (Haupt-, Realschule oder Gesamtschule, Gymnasium, Schuldauer etc. oder evtl. auch Privatschulen) nachdenken.

Den Vorwurf über die Defizite in unserem Bildungssystem kann man daher nicht direkt den Schülern machen, die Schüler sind nur verantwortlich für ihre eigenen Defizite - den Vorwurf muss man den Politikern machen, die das Schulwesen über Jahre hinweg verlottern lassen haben.

Baxter
29.06.2006, 00:11
Die ganze Diskussion um das dt. Schulsystem (welche Schulformen ab welcher Klasse, Schuldauer, Bund- oder Ländersache etc.) ist rein akademischer Natur ohne praktischen Nutzen, wenn es den Schülern schon an grundlegendem fehlt: Disziplin, Fleiß, Ordnung, Mitarbeit - wofür es früher mal Kopfnoten gab. In einem Land, dass in der Zahl der Patentanmeldungen oben steht, und um dessen Berufsabsolventen uns das Ausland wegen ihrer Qualifikation beneidete, muss das Schuls- und Bildungssystem, dass sich früher nur wenig von heute unterscheidete, auch funktioniert haben.

Wer daher glaubt, eine Schülergeneration ohne sowas wie Betragen und Fleiß hervorbringen zu können, die auch in PISA zu den besten gehören, und die auch den Wohlstand unserer Gesellschaft zukünftig erarbeiten sollen, der soll mir doch mal bitteschön erklären, was z.B. aus den Schülern der Rüthli-Schule mal werden soll! Ärzte? Ingenieure? IT-Spezialisten? Kaufleute? Controller? Buchhalter? Oder sich etwa selbstständig machen?

Die Abschaffung der Kopfnoten als Kontrollmöglichkeit über diese Dinge war ein schwerwiegender Fehler, da sie wohl offenbar signalisiert hat, dass diese grundlegenden Eigenschaften niemanden mehr interessiert haben. Also wird es allerhöchste Zeit, dass sich erst mal wieder jemand dafür interessiert. Damit verbunden wird es auch allerhöchste Zeit, den Schülern wieder zu mehr Ordnung und Fleiß und einem besseren Betragen gegenüber den Lehrern zu verhelfen. Hier muss auch den Schulen und Lehrern mehr Befugnisse eingeräumt und ihnen den Rücken gestärkt werden, was z.B. Disziplinarmaßnahmen angeht.

Ebenso halte ich die Abwahlmöglichkeiten bestimmer Fächer oder bestimmten Kombinationen von Fächern für übertrieben.

Auch Klassenstärken von ca. 30 Schülern oder mehr sind zu hoch [PS: und bei Schülern mit "Migrationshintergrund" muss die Beherrschung der dt. Sprache eine Selbstverstänlichkeit werden].

Prüfungsanforderungen sollten bundesweit einheitlich sein - da haben die Politiker aber wenigstens schon reagiert.

Erst wenn man diese grundlegenden Dinge in den Griff bekommen hat, dann kann man auch über die Schulformen (Haupt-, Realschule oder Gesamtschule, Gymnasium, Schuldauer etc. oder evtl. auch Privatschulen) nachdenken.

Den Vorwurf über die Defizite in unserem Bildungssystem kann man daher nicht direkt den Schülern machen, die Schüler sind nur verantwortlich für ihre eigenen Defizite - den Vorwurf muss man den Politikern machen, die das Schulwesen über Jahre hinweg verlottern lassen haben.


du hast es sehr gut beschrieben.

Dein Blickwinkel gefällt mir, denn er ist richtig.

Skorpion968
29.06.2006, 01:32
Aber gut, ein Beispiel. Lohnfortzahlun g in DK. Sehr kommod, für sich gesehen. Nur kriegst Du die nicht mehr, wenn Du irgendeinen ( wirklich jeden) Job ablehnst, den Du von Deinem Vermittler angeboten bekommst.

Wenn sich unter diesen Angeboten GENÜGEND, GEEIGNETE UND EXISTENZSICHERND BEZAHLTE Jobs befinden, dann werden auch die wenigsten Menschen ablehnen. Und bei den Leuten, die dennoch ablehnen, ist eine Streichung der Lohnfortzahlung ja auch gerechtfertigt. In Dänemark läuft das offensichtlich gut unter diesen Voraussetzungen.


Daher sind Vergleiche mit Systemen anderer Länder gefährlich, wenn man die teils durchau komplexen Begleitumstände ausser Acht läßt.

Das ist schon richtig, daher ja auch meine Aufforderung zur Darstellung des Gesamtzusammenhanges. Man macht es sich recht einfach, wenn man alle Aspekte, die nicht in die eigene Ideologie passen, als ang. Einzelapekte bezeichnet. Wenn schon, dann muss man zumindest begründen, wie dieser Einzelaspekt im Zusammenhang steht und warum er eben nicht maßgeblich ist.


Das sind keine Hypothesen, das ist belegte Historie. Zu den Einzelpunkten:
1. Die 68er hatten selbstredend auch sinnvolle Anliegen. Das Ganze schoß zu unser aller Schaden aber weit übers Ziel hinaus. Ein wohl allseits bekanntes Beispiel war die schon fanatisch thematisierte antiautoritäre Erziehung. Ein Glück für die Gesellschaft, daß Kinder generell normal geboren werden und ein Großteil es trotz dieses Schwachsinns auch blieb.

2. Noten für Benehmen:
Bestreitest Du vielleicht, daß ein signifikanter Teil der Kinder und Jugendlichen sich in der Gesellschaft kaum noch zu benehmen wissen?
Selbstredend ist das auch eine Folge vermurkster Elternhäuser. Nur wenn das dan auch in der Schule keine Rolle mehr spielt, weshalb dann sonst irgendwo?

3. Es ist unbestreitbar, daß die Initiative zur Abschaffung individueller Noten von Linken ausgeht. Was gibts an dieser Aussage zu monieren?


Das ist nicht belegt, du drehst dir bestimmte Sachverhalte so, wie sie in dein Weltbild passen und strickst daraus Ursachen für andere Sachverhalte.

Schon mal darüber nachgedacht, dass es auch andere Usachen dafür geben könnte, dass Kinder heute vielleicht aggressiver sind? Vermutlich nicht. Das hat mit Kopfnoten nun wirklich äußerst wenig zu tun. Ich hatte schon keine Kopfnoten mehr und ich bin in den 80ern zur Schule gegangen. Und ich halte mein Benehmen für tadellos.
Demnach hätten sich die heutigen Effekte ja schon wesentlich früher zeigen müssen.


Nein. DU solltest den Gesamtzusammenhang sehen. Die Beurteilung von Schülern in Schweden ist in ein Maßnmahmenkonzept eingebettet.
Was hier kritisiert wird ist die bei uns weitverbreitete Meinung, die Abschaffung von Noten an sich würde unser System retten. Also der Einzelaspekt. Der wird zu Recht kritisiert.


Ich selbst halte die Abschaffung des gesamten Notensystems nicht für vorteilhaft.
Das heißt aber nicht, dass man eine unbegründete Aussage in den Raum werfen darf und dem Gegenüber die Verantwortung übertragen sollte diese zu widerlegen.
Wie sieht denn das Maßnahmenkonzept in Schweden aus? Aufgrund welcher Aspekte ist dieses Maßnahmenkonzept wirksam? Und warum trägt die Abschaffung des Notensystems nichts zu dessen Wirksamkeit bei? Noch interessanter wäre die Frage: Warum hat denn dort das Fehlen von Kopfnoten nicht die gleichen ang. negativen Effekte wie in Deutschland?

Die Beantwortung dieser Fragen erwarte ich, wenn jemand die Abschaffung des Notensystems lapidar als Einzelaspekt hinstellt.

drgti
29.06.2006, 11:58
Die Abschaffung der Schulnoten halte ich auch für irrsinn, aber wenn ich hier die frustrierten fast Rentner höre dann wird mir schlecht.
Mit Forderungen die absolut nicht zeitgemäß sind, soll das Schulsystem wieder auf vordermann gebracht werden, so nach dem motto "früher war alles besser". Schweden und Finnland zeigen wie es geht und hier wird das ignoriert.
Für alle interessierten:
http://de.wikipedia.org/wiki/Finnisches_Bildungssystem
http://de.wikipedia.org/wiki/Schwedisches_Bildungssystem

Ich bin seit 10 Jahren aus der Schule raus und mir war dort schon Langweilig, und heute ist es nicht mehr UP to date einen Lehrer hinzustellen und was an die Tafel malen zu lassen.
Wie schon gesagt sind Kinder Wissbegierig und wollen gefordert werden und das geht nicht mit stupiden lernen.
Genau das ist es was die Skandinavier besser machen, dort arbeitet der Schüler mit, wird gefordert und der Forscher- und Erfindungsgeist geweckt.

Aber alle die jenseits der 40 sind wollen anscheinend auch die Prügelstrafe wieder einführen.

Jodlerkönig
29.06.2006, 12:07
Ich bin seit 10 Jahren aus der Schule raus und mir war dort schon Langweilig, und heute ist es nicht mehr UP to date einen Lehrer hinzustellen und was an die Tafel malen zu lassen.
Wie schon gesagt sind Kinder Wissbegierig und wollen gefordert werden und das geht nicht mit stupiden lernen.
Genau das ist es was die Skandinavier besser machen, dort arbeitet der Schüler mit, wird gefordert und der Forscher- und Erfindungsgeist geweckt.. du verallgemeinerst! kinder sind in der regelwissbegierig. kinder kommen auch irgendwann in die pupertät! und da hilft nun beim besten willen oftmals kein "du wirst es schon lernen wenn man dich nur fördert"...

es gibt einige dinge dieser erde, die kann man so oder so sehen....um dinge oder verhaltensweisen oder können zu erlangen, gibt es aber meist nur einen weg. und der ist lernen und fleiss! wenn ich eine schraube in eine holzwand schrauben will, muß ich den schraubendreher nehmen und die schraube reindrehen....das ist einfach so....denn wenn ich der schraube nur gut zu rede, wird sie auch nächstes jahr noch nicht in der holzwand sein!


Aber alle die jenseits der 40 sind wollen anscheinend auch die Prügelstrafe wieder einführen.bei vorgängen wie in der rütli-schule, befürworte ich das ganz besonders, wobei ich noch die eltern der frazen ebenfalls aufmischen würde, damit sie ihrer erziehungsverantwortung nachkommen.

ps. ich bin noch nicht 40 :)

SAMURAI
29.06.2006, 14:08
drgti: Du willst suggerieren, daß der niedrige Bildungsstand etwas mit Geld, das nicht ausgegeben wird, zu tun hat.

Das ist Quatsch. Es hat damit etwas zu tun, daß linke Schulmodelle leistungs-, elitenfeindlich und egalisierend sind. Am liebsten würden die roten Spinner Schulnoten ganz abschaffen und Sitzenbleiben verbieten.

Mich wundert es nicht, wenn am Ende solche Ruetlizombies ausgeworfen werden.

Das Bildungssystem ist verfault. Wir haben Verwandte in SH und NRW. Was da für ABI-Aufgaben kamen - Hauptschul-Niv.

BW macht es gut.

Bayern ist mit dem G8 übermotiviert gewesen (Hohlmeier). Da hat es ein Abi in sich. Mit dem G8 wurde die sinnvolle Kollegstufe abgeschafft. Im G8 konnten einseitig Begabte, Sprache, Naturwissenschaft abwählen. Das war genial und wer braucht denn nur Mathematiker oder Sprachengenies ?

Die Zersplitterung des deutschen Bildungssystems ist einfach krank !

Ein Bildungssystem hat auch mit Lehrstellen/mangel zu tun.

mfg

Don
29.06.2006, 16:22
Wenn sich unter diesen Angeboten GENÜGEND, GEEIGNETE UND EXISTENZSICHERND BEZAHLTE Jobs befinden, dann werden auch die wenigsten Menschen ablehnen. Und bei den Leuten, die dennoch ablehnen, ist eine Streichung der Lohnfortzahlung ja auch gerechtfertigt. In Dänemark läuft das offensichtlich gut unter diesen Voraussetzungen.

Genau. Unter diesen Voraussetzungen. Die sind aber wie gesagt komplex. Ausserdem teilweise entstanden aus spezifisch dänischem nationalen Konsens. Kann man sich angucken, vielleicht lassen sich gewisse Dinge abkupfern. 1:1 übertragen läßt sich das nicht.



Das ist schon richtig, daher ja auch meine Aufforderung zur Darstellung des Gesamtzusammenhanges. Man macht es sich recht einfach, wenn man alle Aspekte, die nicht in die eigene Ideologie passen, als ang. Einzelapekte bezeichnet. Wenn schon, dann muss man zumindest begründen, wie dieser Einzelaspekt im Zusammenhang steht und warum er eben nicht maßgeblich ist.

Du verdrehst unzulässig. Ich mache es mitr also einfach, wenn ich Einzelaspekte als das bezeichne was sie sind, nämlich Einzelaspekte?
Reichlich seltsame Beweisführung. Ausserdem hänge ich keiner Ideologie an.
Ich pflege selbst zu denken.



Das ist nicht belegt, du drehst dir bestimmte Sachverhalte so, wie sie in dein Weltbild passen und strickst daraus Ursachen für andere Sachverhalte.

Schon mal darüber nachgedacht, dass es auch andere Usachen dafür geben könnte, dass Kinder heute vielleicht aggressiver sind? Vermutlich nicht. Das hat mit Kopfnoten nun wirklich äußerst wenig zu tun. Ich hatte schon keine Kopfnoten mehr und ich bin in den 80ern zur Schule gegangen. Und ich halte mein Benehmen für tadellos.
Demnach hätten sich die heutigen Effekte ja schon wesentlich früher zeigen müssen.

Ich sprach nicht von allen Kindern und Jugendlichen. Ich sprach von einem signifikanten, also bedeutenden Anteil.
Ausserdem habe ich nicht von Aggressivität gesprochen, sondern mich auf Qualifikationsmängel bezogen. Auch schlechtes Benehmen bedeutet nicht zwangsläufig Aggressivität, sondern eben schlechtes Benehmen.

Das Problem sind auch nicht irgendwelche prinzipielle Unterschiede in Bildungssystemen verschiedener Länder. Die sind z.T. historisch gewachsen und schwer übertragbar, s.o.
Deutschland hatte bis vor einigen Jahrzehnten ein funktionierendes Schulsystem. Mit bekannten Mängeln. Die Ursache für die Situation in der wir heute stecken (bis hin zu Abiturienten mit erschreckenden Defiziten) sind unzählige Experimente unserer Pädagogen, anstatt das existierende System sanft aber kontinuierlich an die zeitlich veränderten Anforderungen anzupassen.




Ich selbst halte die Abschaffung des gesamten Notensystems nicht für vorteilhaft.
Das heißt aber nicht, dass man eine unbegründete Aussage in den Raum werfen darf und dem Gegenüber die Verantwortung übertragen sollte diese zu widerlegen.

Dann tu das auch nicht.



Wie sieht denn das Maßnahmenkonzept in Schweden aus? Aufgrund welcher Aspekte ist dieses Maßnahmenkonzept wirksam? Und warum trägt die Abschaffung des Notensystems nichts zu dessen Wirksamkeit bei?


Wie jetzt? Trägt es bei oder nicht? Entscheide Dich. Du willst es schließlich, nicht ich. Also bemühe Du Dich drum, weshalb und ob es funktioniert.



Noch interessanter wäre die Frage: Warum hat denn dort das Fehlen von Kopfnoten nicht die gleichen ang. negativen Effekte wie in Deutschland?
Diese Frage impliziere ich mit meiner Bemerkung, daß die Systeme komplex sind und nicht auf das Weglassen von Noten an sich basieren.



Die Beantwortung dieser Fragen erwarte ich, wenn jemand die Abschaffung des Notensystems lapidar als Einzelaspekt hinstellt.

Lies Deinen eigenen Satz nochmal. Das Abschaffen des Notensystems ist ein Einzelaspekt, das brauche ich gar nicht so hinzustellen. Wenn Du etwas ändern willst beschäftige Dich selbst mit dem System. Verlange das nicht von mir, ich wills ja nicht.

leuchtender Phönix
29.06.2006, 22:00
Das Bildungssystem ist verfault. Wir haben Verwandte in SH und NRW. Was da für ABI-Aufgaben kamen - Hauptschul-Niv.

BW macht es gut.

Bayern ist mit dem G8 übermotiviert gewesen (Hohlmeier). Da hat es ein Abi in sich. Mit dem G8 wurde die sinnvolle Kollegstufe abgeschafft. Im G8 konnten einseitig Begabte, Sprache, Naturwissenschaft abwählen. Das war genial und wer braucht denn nur Mathematiker oder Sprachengenies ?

Die Zersplitterung des deutschen Bildungssystems ist einfach krank !

Ein Bildungssystem hat auch mit Lehrstellen/mangel zu tun.

mfg

Die Möglichkeit für Abiturienten so wichtige Fächer abzuwählen halte ich für krank. Ich hatte bei meinen Bewerbungen auch einige Tests ablegen müssen und habe alle bestanden. Zuviele der Schulabgänger können wegen ihrer mangelhaften Leistung keinen Ausbildungsplatz finden.

tommy3333
30.06.2006, 21:17
Aber alle die jenseits der 40 sind wollen anscheinend auch die Prügelstrafe wieder einführen.
Hört da etwa jemand die Fliegen husten? In der DDR, dessen Bildungssystem die Skandinavier abgekupfert haben sollen, gab es auch Kopfnoten - und Disziplinarmaßnahmen, wenn Schüler sich daneben benahmen, aber es gab in der DDR keine Prügelstrafen (zumindest nicht zu meiner Zeit).