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Vollständige Version anzeigen : Raubtier Arbeitgeber



drgti
23.06.2006, 12:03
Die Arbeitgeber glauben, in Deutschland, sie dürften alles. Warum? Arbeitslosigkeit? Entmachtung der Gewerkschaften? Ich habe keine Ahnung.

Jetzt wollte mir mein Arbeitgeber das Mountainbiken verbieten, weil es zu gefährlich sei.?( Es ist keine Risikosportart, ich habe eine Extra Sport versicherung und ich habe noch keinen Tag wegen einer Sportverletzung gefehlt, und nun sowas???

Außer in den USA kann nirgends auf der Welt der Arbeitgeber das Privatleben bestimmen. Soll das hier auch so werden? Dann beginnt eine noch größere Auswanderungswelle als sie schon gibt.
Es ist mein Leben und nicht das bestimmt nicht der Arbeitgeber.

klartext
23.06.2006, 12:07
Die Arbeitgeber glauben, in Deutschland, sie dürften alles. Warum? Arbeitslosigkeit? Entmachtung der Gewerkschaften? Ich habe keine Ahnung.

Jetzt wollte mir mein Arbeitgeber das Mountainbiken verbieten, weil es zu gefährlich sei.?( Es ist keine Risikosportart, ich habe eine Extra Sport versicherung und ich habe noch keinen Tag wegen einer Sportverletzung gefehlt, und nun sowas???

Außer in den USA kann nirgends auf der Welt der Arbeitgeber das Privatleben bestimmen. Soll das hier auch so werden? Dann beginnt eine noch größere Auswanderungswelle als sie schon gibt.
Es ist mein Leben und nicht das bestimmt nicht der Arbeitgeber.
Was verbreitest du für Märchen ? Kein Arbeitgeber kann dir vorschreiben, was du in der Freizeit tust. Das Gesetz musst du mir erst mal zeigen, also bitte um Quellennachweis.
Im übrigen, wenn die einen doofen AG hast, ist es dein doofer AG, nicht die AG in ihrer Gesamtheit.

drgti
23.06.2006, 12:11
Dann Lies den Beitrag mal genau.

Und jetzt darfst du noch mal Posten.

ErhardWittek
23.06.2006, 12:20
Kann es sein, daß Du hier einen Haufen unhaltbares und wirres Zeug erzählst?

wtf
23.06.2006, 12:22
Weiß doch jeder, daß Arbeitgeber Kinder fressen und kleine Hunde quälen.

Andreas63
23.06.2006, 12:23
Woher weiß denn Dein AG, was Du in Deiner Freizeit machst? Gehst Du überhaupt arbeiten? Ich glaube, nein. Mich hat noch niemals jemand gefragt, was ich in meiner Freizeit mache und ich hatte schon mehrere Arbeitgeber. Von daher denke ich, Du erzählst Müll.

drgti
23.06.2006, 12:28
Wenn man mit einem 2500 Euro Bike zur Arbeit kommt, dann kann er sich das wohl denken, oder meinst du nicht.

wtf
23.06.2006, 12:32
Du scheinst ein Querulant zu sein. Wäre nicht mein Fall.

Ein Arbeitgeber.

Quo vadis
23.06.2006, 12:32
Wenn man mit einem 2500 Euro Bike zur Arbeit kommt, dann kann er sich das wohl denken, oder meinst du nicht.

..da würde ich nochwas drauflegen und mir gleich ein Quad kaufen :))

Coulter
23.06.2006, 12:35
Die Arbeitgeber glauben, in Deutschland, sie dürften alles.

Wenn Sie Eier hätten, würden Sie selber Arbeitgeber werden, anstatt hier rumzujammern.

drgti
23.06.2006, 12:35
Hört sich gut an aber damit darf man nicht inden Wald oder in die Berge.

ErhardWittek
23.06.2006, 12:38
Wenn man mit einem 2500 Euro Bike zur Arbeit kommt, dann kann er sich das wohl denken, oder meinst du nicht.
Hast Du den Strang hier nur eröffnet, damit alle erfahren sollen, was für ein tolles teures Fahrrad Du Dir leisten kannst?

bernhard44
23.06.2006, 12:40
Wenn man mit einem 2500 Euro Bike zur Arbeit kommt, dann kann er sich das wohl denken, oder meinst du nicht.

Wer mit so einem Bike zur "Arbeit" fährt hat einen an der Waffel!:]

Hier das passende Schloss dazu!

http://www.l-auto.ch/LWitze/fahrradschloss.jpg

drgti
23.06.2006, 12:40
@Erhardt

Ich geb 50 cent, kannst ne Parkuhr Vollquatschen.

Frei-denker
23.06.2006, 12:54
Naja, so ganz unrecht hat drgti nicht. Die Arbeitgeber werden angesichts eines Arbeiterüberangebotes immer dreister.

So hat mein letzter Arbeitgeber mir doch glatt erzählen wollen, daß der 1. Mai-Feiertag abgeschafft wäre und das ich in Zukunft an Feiertagen auch keinen Lohn bekäme. Als ich sagte, daß ich das aber für nicht richtig halten würde, hat er mich fristlos gefeuert.

Demnächst werde ich mich mit ihm zusammen auf dem Arbeitsgericht treffen, dann wird ihm mal ein Arbeitsrichter die korrupten Ausbeuter-Hammelbeine langziehn!

Baxter
23.06.2006, 13:15
Die Arbeitgeber glauben, in Deutschland, sie dürften alles. Warum? Arbeitslosigkeit? Entmachtung der Gewerkschaften? Ich habe keine Ahnung.

Jetzt wollte mir mein Arbeitgeber das Mountainbiken verbieten, weil es zu gefährlich sei.?( Es ist keine Risikosportart, ich habe eine Extra Sport versicherung und ich habe noch keinen Tag wegen einer Sportverletzung gefehlt, und nun sowas???

Außer in den USA kann nirgends auf der Welt der Arbeitgeber das Privatleben bestimmen. Soll das hier auch so werden? Dann beginnt eine noch größere Auswanderungswelle als sie schon gibt.
Es ist mein Leben und nicht das bestimmt nicht der Arbeitgeber.


Ich finde auch, man sollte die Dinge beim Namen nennen.

Arbeitnehmer sind inzwischen wieder zu Sklaven geworden.

Also sollte man den Begriff auch wieder öffentlich machen.

SKLAVE, trifft den nagel auf den Kopf.

Jedenfalls solange bis wir uns aus der Sklaverei befreien !

Auf zum letzten Gefecht. Jagt die Missgeburten in die Hölle zurück.

Andreas63
23.06.2006, 13:16
So hat mein letzter Arbeitgeber mir doch glatt erzählen wollen, daß der 1. Mai-Feiertag abgeschafft wäre und das ich in Zukunft an Feiertagen auch keinen Lohn bekäme.
Wo habt ihr nur immer diese Schauermärchen her? Also Phantasie haben die Antifa-Ortsgruppen, das muß man ihnen lassen. Oder stammt diese Story von Attac?

drgti
23.06.2006, 13:20
Was der AG darf oder was er macht sind 2 Paar Schuhe, aber das merkst du nicht oder. Nach deiner Aussage gibt es dann auch keine Schwarzarbeit.
Hoch lebe die Ehrlichkeit. Komm aus deiner Scheinwelt zurück.

lupus_maximus
23.06.2006, 14:19
Naja, so ganz unrecht hat drgti nicht. Die Arbeitgeber werden angesichts eines Arbeiterüberangebotes immer dreister.

So hat mein letzter Arbeitgeber mir doch glatt erzählen wollen, daß der 1. Mai-Feiertag abgeschafft wäre und das ich in Zukunft an Feiertagen auch keinen Lohn bekäme. Als ich sagte, daß ich das aber für nicht richtig halten würde, hat er mich fristlos gefeuert.

Demnächst werde ich mich mit ihm zusammen auf dem Arbeitsgericht treffen, dann wird ihm mal ein Arbeitsrichter die korrupten Ausbeuter-Hammelbeine langziehn!
Wieso ist der AG der Ausbeuter deiner Person, wenn er dir einen Feiertag, an dem du nicht arbeitest, bezahlen soll?
Es ist doch wohl eher umgekehrt, wenn du einen AG für einen Feiertag blechen läßt!
Demnächst kommt ihr noch auf die Idee, daß der Sonntag bezahlt werden müßte, da man an dem ja auch nicht arbeiten muß.

Don
23.06.2006, 14:27
Die Arbeitgeber glauben, in Deutschland, sie dürften alles. Warum? Arbeitslosigkeit? Entmachtung der Gewerkschaften? Ich habe keine Ahnung.

Jetzt wollte mir mein Arbeitgeber das Mountainbiken verbieten, weil es zu gefährlich sei.?( Es ist keine Risikosportart, ich habe eine Extra Sport versicherung und ich habe noch keinen Tag wegen einer Sportverletzung gefehlt, und nun sowas???

Außer in den USA kann nirgends auf der Welt der Arbeitgeber das Privatleben bestimmen. Soll das hier auch so werden? Dann beginnt eine noch größere Auswanderungswelle als sie schon gibt.
Es ist mein Leben und nicht das bestimmt nicht der Arbeitgeber.

Wenn sich mein Angestellter beim Mountaibiken, Paragliden, Skifahren o.ä die Knochen bricht und sich 6 Wochen in die Klinik legt in denen ich ihm sein Gehalt weiterbezahlen muss, mit anschliessender Reha während der ich u.U. eine Ersatzkraft suchen und einarbeiten muss, werde ich ihn feuern.
( Für die Nöler: ich kann das mit <5 Beschäftigten)
Ich bin allerding so fair ihm das von vornherein mitzuteilen (natürlich unter 4 Augen, welcher Idiot macht sich schon bewußt strafbar?)

Ihr könnt in Eurem Privatleben machen was ihr wollt solange ihr damit anderen keinen Schaden zufügt. Lohnfortzahlung ist ein Schaden.
Von mir aus geh in die USA. 2 Wochen Jahresurlaub weren Dir sicher Feude bereiten.

Philanthrop
23.06.2006, 14:48
Wieso ist der AG der Ausbeuter deiner Person, wenn er dir einen Feiertag, an dem du nicht arbeitest, bezahlen soll?
Weil er sich als deutscher Unternehmer an das Entgeltfortzahlungsgesetz zu halten hat. Wer sich für den Standort Deutschland entscheidet und von dessen Vorteilen profitiert, hat unsere Gesetze zu befolgen. Wer das nicht will, kann gerne gehen und seine Produkte und Dienstleistungen ausschließlich an Osteuropäer verkaufen.


Es ist doch wohl eher umgekehrt, wenn du einen AG für einen Feiertag blechen läßt! Demnächst kommt ihr noch auf die Idee, daß der Sonntag bezahlt werden müßte, da man an dem ja auch nicht arbeiten muß.Demnächst kommst du noch auf die Idee, das Bundesurlaubsgesetz zu mißachten und nur noch unbezahlten Urlaub zu gewähren. Ich bin selbst Unternehmer, aber bei derartigen Aussagen wundert es mich nicht mehr, wenn wir von der breiten Masse als raffgierige Unholde bezeichnet werden.

Mauser98K
23.06.2006, 14:52
Was für ein lustiger Diskussionsstrang!

Letztens habe ich von einem Prozeß gehört, bei dem ein Bewerber für einen Ausbildungsplatz den vom Arbeitgeber gefordeten Drogentest (denglisch: Drug-Screening ) verweigerte und keinen Ausbildungsplatz bekam.

Allerdings weiß ich nicht, wie der Prozeß ausgegangen ist.

lupus_maximus
23.06.2006, 14:55
Weil er sich als deutscher Unternehmer an das Entgeltfortzahlungsgesetz zu halten hat. Wer sich für den Standort Deutschland entscheidet und von dessen Vorteilen profitiert, hat unsere Gesetze zu befolgen. Wer das nicht will, kann gerne gehen und seine Produkte und Dienstleistungen ausschließlich an Osteuropäer verkaufen.

Demnächst kommst du noch auf die Idee, das Bundesurlaubsgesetz zu mißachten und nur noch unbezahlten Urlaub zu gewähren. Ich bin selbst Unternehmer, aber bei derartigen Aussagen wundert es mich nicht mehr, wenn wir von der breiten Masse als raffgierige Unholde bezeichnet werden.
Es geht mehr um die Ansichten der AN, nicht die der Unternehmer. Wer hier eindeutig die Tatsachen verwechselt ist doch wohl eindeutig der AN.
Denn wer durch den Feiertag hier ausgebeutet wird ist doch wohl eher der AG.
Deutschland hat keinerlei Vorteile mehr für Unternehmer, sondern dient nur noch der Abzocke der Unternehmer auf allen Gebieten.
Wenn du ein deutscher Unternehmer bist, heiße ich Meyer!

Frei-denker
23.06.2006, 14:56
Ich glaube nicht, daß lupus ein Unternehmer ist. Der versucht sich wohl eher mit möglichst provozierenden Kapitalistenstatements als der große Unternehmer zu profilieren. Wenn er Unternehmer wäre, hätte er gar nicht die Zeit um hier den ganzen Tag Postings zu verfassen, sondern müsste sich um seine Firma kümmern. Wahrscheinlich ist der genauso arbeitslos wie ich.

Naja, er wäre nicht der Erste, der versucht aus Scham seine Arbeitslosigkeit vor der Gesellschaft zu verstecken. Armer Kerl!

Philanthrop
23.06.2006, 15:06
Deutschland hat keinerlei Vorteile mehr für Unternehmer, sondern dient nur noch der Abzocke der Unternehmer auf allen Gebieten.
Wir haben schwere Lasten zu tragen, ja. Wenn du hier erzählen willst, daß Deutschland keine Vorteile mehr für Unternehmer bietet, dann frage ich mich, was du hier noch willst. Ich verdiene in Deutschland ganz gut.


Wenn du ein deutscher Unternehmer bist, heiße ich Meyer!
Ich glaube zwar nicht, daß du diese Namensänderung beim Standesamt durchbekommst, aber versprochen ist versprochen. Und erzähl uns, wie's verlief. ;)

lupus_maximus
23.06.2006, 15:06
Ich glaube nicht, daß lupus ein Unternehmer ist. Der versucht sich wohl eher mit möglichst provozierenden Kapitalistenstatements als der große Unternehmer zu profilieren. Wenn er Unternehmer wäre, hätte er gar nicht die Zeit um hier den ganzen Tag Postings zu verfassen, sondern müsste sich um seine Firma kümmern. Wahrscheinlich ist der genauso arbeitslos wie ich.

Naja, er wäre nicht der Erste, der versucht aus Scham seine Arbeitslosigkeit vor der Gesellschaft zu verstecken. Armer Kerl!
Nun, ich gehöre im Augenblick zu der arbeitslosen Unternehmerklasse und bin am Überlegen, ob ich es bleiben soll, denn ich bekomme Ende des Jahres Rente und würde mich ungern zur Ruhe setzen, weil ich dann keinen AN mehr drangsalieren kann. Besonders Linke strieze ich leidenschaftlich gerne, vor allen Dingen dann, wenn sie stramme Anhänger vom Karl Murks sind.

Obwohl sie überall auf der Welt mit ihren spinnerten Ideen baden gegngen sind, glauben sie immer noch fest an den Sieg von Murks.
Ich würde soetwas als unbelehrbar bezeichnen und vor allen Dingen nicht für sehr intelligent!

Frei-denker
23.06.2006, 15:12
lupus, vor mir brauchst Du Dich nicht als Unternehmer-Hardliner zu profilieren! Ich beurteile Menschen nicht nach ihrem Einkommen oder Status. Auch wenn Du "nur" wie ich arbeitslos bist, bist Du in meinen Augen ein genauso wertvoller Mensch!

Don
23.06.2006, 15:14
Was für ein lustiger Diskussionsstrang!

Letztens habe ich von einem Prozeß gehört, bei dem ein Bewerber für einen Ausbildungsplatz den vom Arbeitgeber gefordeten Drogentest (denglisch: Drug-Screening ) verweigerte und keinen Ausbildungsplatz bekam.

Allerdings weiß ich nicht, wie der Prozeß ausgegangen ist.

Mit ziemlicher Sicherheit für den Bewerber. Hat der AG wohl in den USA abgeguckt.
Ist aber nachvollziehbar. Vor ca. 15 Jahren hatte ich mal einen in der Abteilung den die Personaler eingestellt hatten und bei dem sich rausstellte, daß er an der Nadel hing.
Das wurde zur endlosen Geschichte, und wenn ich mir ausmale wieviel das die Firma an rausgeworfenem Geld gekostet hat, ganz abgesehen von meinem persönlichen Ärger mit dem Typ, bekomme ich heute noch Pickel.

Mauser98K
23.06.2006, 15:15
Ich verdiene in Deutschland ganz gut.


Ich kann auch nicht klagen!

Andreas63
23.06.2006, 15:39
Verdienen tu ich auch ganz gut. Aber leider werden die Abgaben immer erdrückender. Und das liegt nicht an den verfemten Arbeitgebern, sondern an den Linken, die sich doch angeblich so für die AN einsetzen.

Roter Prolet
23.06.2006, 16:52
Was verbreitest du für Märchen ? Kein Arbeitgeber kann dir vorschreiben, was du in der Freizeit tust.

Ganz Unrecht hat er nicht. Wenn Manager und ihre BDI-Vertreter meinen, man solle Arbeitszeitverlängerungen (und das noch ohne Lohnausgleich) durchführen, wird indirekt ein Stück Freizeit geraubt.

twoxego
23.06.2006, 17:17
das ganze ist doch nur folgerichtig.
jeder AG versuchte immer schon dem AN so wenig wie möglich zu bezahlen.
je eher nun, infolge der arbeitslosigkeit, AN's bereit sind zu kuschen, um so eher können die AG's dies umsetzen.
was sie reden ist da vollkommen gleichgültig.
allerdings reden sie in letzter zeit mitunter auch dinge, für die man sie noch vor wenigen
jahren wohl aus der stadt getragen hätte, auf einem balken, geteert und gefedert.

meckerle
23.06.2006, 18:02
Zum Eintausendfünfhundertdreiundsiebzigstenmal : warum hat nicht jeder von euch, die ihr euch beschwert, eine eigene Firma ?

Jeder hat in Deutschland die Möglichkeit sich selbständig zu machen, Firmen und Filialen zu gründen, und sein Kapital sofern vorhanden zu riskieren !

Jeder hat ausserdem die Möglichkeit 80 - 100 h/Woche zu arbeiten und mit 2 Wochen Jahresurlaub zufrieden zu sein !

Verdammt nochmal, warum tut ihr das nicht ?

Don
23.06.2006, 18:08
Zum Eintausendfünfhundertdreiundsiebzigstenmal : warum hat nicht jeder von euch, die ihr euch beschwert, eine eigene Firma ?

Jeder hat in Deutschland die Möglichkeit sich selbständig zu machen, Firmen und Filialen zu gründen, und sein Kapital sofern vorhanden zu riskieren !

Jeder hat ausserdem die Möglichkeit 80 - 100 h/Woche zu arbeiten und mit 2 Wochen Jahresurlaub zufrieden zu sein !

Verdammt nochmal, warum tut ihr das nicht ?

Tja, sind es vielleicht Feiglinge? Oder phantasielose Dummköpfe? Oder Faulpelze? Oder eine beliebige Kombination aus all dem?

meckerle
23.06.2006, 18:14
Tja, sind es vielleicht Feiglinge? Oder phantasielose Dummköpfe? Oder Faulpelze? Oder eine beliebige Kombination aus all dem?
Ich denke von allem etwas, aber es kommen noch ganz andere Eigenschaften dazu !

twoxego
23.06.2006, 18:18
falls du mich meinst.
ich bin seit 1979 bis zum heutigen tage selbstständig.
was ist dein problem ?

Philipp
23.06.2006, 18:21
falls du mich meinst.
ich bin seit 1979 bis zum heutigen tage selbstständig.
was ist dein problem ?

Respekt! ......

meckerle
23.06.2006, 18:52
falls du mich meinst.
ich bin seit 1979 bis zum heutigen tage selbstständig.
was ist dein problem ?
Dich meinte ich nicht, aber wenn es dich beruhigt: ich bin seit 1968 Selbständig.

drgti
23.06.2006, 21:10
@Don
@meckerle

Lebt ihr in einer anderen Welt?
Es gibt dieverse Auflagen bei der Selbständigkeit. Beispiel gefällig?
Im Handwerk muß ich einen Meistertitel haben oder mindesten einen Gesellenbrief. Noch fragen?

Fangt hier nicht an Propaganda zu treiben ohne die Fakten zu nennen.

meckerle
23.06.2006, 21:36
@Don
@meckerle

Lebt ihr in einer anderen Welt?
Es gibt dieverse Auflagen bei der Selbständigkeit. Beispiel gefällig?
Im Handwerk muß ich einen Meistertitel haben oder mindesten einen Gesellenbrief. Noch fragen?

Fangt hier nicht an Propaganda zu treiben ohne die Fakten zu nennen.
Hast du schon mitbekommen, dass der Meistertitel nur noch in bestimmten Handwerken gefordert wird ? Musst dich mal besser informieren !

Als Gewerbetreibender muss man nicht unbedingt ein Meisterhandwerk betreiben. Es gibt sehr viele Möglichkeiten ausserhalb dieses Bereiches.

lupus_maximus
23.06.2006, 21:45
Hast du schon mitbekommen, dass der Meistertitel nur noch in bestimmten Handwerken gefordert wird ? Musst dich mal besser informieren !

Als Gewerbetreibender muss man nicht unbedingt ein Meisterhandwerk betreiben. Es gibt sehr viele Möglichkeiten ausserhalb dieses Bereiches.Es gibt auch die legale Möglichkeit, in England eine Limited anzumelden und dann kann man sogar in Deutschland ganz legal den Meister- und Gesellenbrief umgehen. Wieder ein Beispiel, wie man deutsche Unternehmer gängelt.
Wenn man eine Limited anmeldet, spielen plötzlich alle Einschränkungen keine Rolle mehr.
Mir kommt es bald so vor, als wenn man mit Absicht alle deutschen Unternehmer ins Ausland treibt.
In Deutschland soll es anscheinend keine deutsche Industrie mehr geben.
Sollte wirklich der Morgenthau-Plan doch noch durchgezogen werden?

Philanthrop
23.06.2006, 21:47
Tja, sind es vielleicht Feiglinge? Oder phantasielose Dummköpfe? Oder Faulpelze? Oder eine beliebige Kombination aus all dem?
Die Konkurrenz, die ich schon habe, hält sich zwar noch in Grenzen, reicht mir aber vollkommen aus. ;)

Weshalb gebt ihr dem Jungen nicht einfach recht, wenn er will, daß sein Arbeitgeber sich an gesetzliche Bestimmungen und vertragliche Vereinbarungen hält? Wenn ich das richtig sehe, sprechen wir hier von Kleinstunternehmen (laut EU-Definition). Denkt doch mal darüber nach, was ein solches unter anderem ausmacht - und weshalb wir diejenigen sind, die dieses Land noch über Wasser halten. Ich für meinen Teil bin reichlich bedient mit dem, was uns diese sogenannten Global Player an Unsitten vorgestellt haben, an denen muß ich mir kein Vorbild nehmen.

Gewinnmaximierung ist toll, aber bitte nicht mit solchen Methoden. Wir sind hier immer noch in Deutschland, nicht auf Sizilien. Auch, wenn deutsche Finanzminister sich scheinbar dort ausbilden lassen, ehe sie ihr Amt antreten. :2faces:


@Don
Es gibt diverse Auflagen bei der Selbständigkeit. Beispiel gefällig?
Im Handwerk muß ich einen Meistertitel haben oder mindesten einen Gesellenbrief.
Wenn du kein Handwerker bist, weshalb willst du dich dann als solcher selbständig machen? Was den sogenannten Meisterzwang betrifft, könntest du dir mal die Handwerksordnung zu Gemüte führen.

wtf
23.06.2006, 22:08
Es gibt auch die legale Möglichkeit, in England eine Limited anzumelden und dann kann man sogar in Deutschland ganz legal den Meister- und Gesellenbrief umgehen.
Ich meine, daß Du da falsch liegst. Auf alle Fälle entkommst Du aber der Rentenversicherungpflicht und kannst die Firma für den GF eine Aprivate Altersversorgung einrichten lassen. Das alleine ist schon Grund, über eine solche Konstruktin nachzudenken.

Es gäbe auch noch die Ltd. & Co. KG, bei der man wie eine natürliche Person steuerlich behandelt wird, was einen nennenswerten Vorteil bringen kann.

meckerle
23.06.2006, 22:20
Ich meine, daß Du da falsch liegst. Auf alle Fälle entkommst Du aber der Rentenversicherungpflicht und kannst die Firma für den GF eine Aprivate Altersversorgung einrichten lassen. Das alleine ist schon Grund, über eine solche Konstruktin nachzudenken.

Es gäbe auch noch die Ltd. & Co. KG, bei der man wie eine natürliche Person steuerlich behandelt wird, was einen nennenswerten Vorteil bringen kann.
Erzähl mal wtf, ich hatte mich erst diesen Winter lange mit meinem Steuerberater darüber unterhalten. Ohne nennenswertes Ergebnis.
Worin liegt der Vorteil gegenüber einer GmbH ?

drgti
23.06.2006, 22:32
Hast du schon mitbekommen, dass der Meistertitel nur noch in bestimmten Handwerken gefordert wird ? Musst dich mal besser informieren !
Du solltest dich besser informieren.
Seit wann ist der Meisterzwang beim Elektroinstallateur oder Zimmermann oder Maurer abgeschafft?

Als Gewerbetreibender muss man nicht unbedingt ein Meisterhandwerk betreiben. Es gibt sehr viele Möglichkeiten ausserhalb dieses Bereiches.
Ich soll also mich in einem Bereich Selbständig machen wovon ich keine Ahnung habe und in 2 Jahren oder früher Insolvenz anmelden?
Logik ist nicht deine Stärke oder?

Es gibt auch die legale Möglichkeit, in England eine Limited anzumelden und dann kann man sogar in Deutschland ganz legal den Meister- und Gesellenbrief umgehen. Wieder ein Beispiel, wie man deutsche Unternehmer gängelt.
Als Deutscher Staatsbürger darfst du in Deutschland keine Handwerkliche Tätigkeit ausüben. Egal welche Gesellschaftsform das Unternehmen hat.

Wenn du kein Handwerker bist, weshalb willst du dich dann als solcher selbständig machen? Was den sogenannten Meisterzwang betrifft, könntest du dir mal die Handwerksordnung zu Gemüte führen.
Bist du Hellseher?
Woher willst du wissen das ich kein Handwerker bin?
Ich bin bald Meister und das mit Stolz. Es war nur ein Beispiel was ich genannt habe. Jetzt brauch ich dir auch nichts mehr über die Handwerksordnung sagen.

drgti
23.06.2006, 22:36
Korrektur
Es muß heißen:

Als Deutscher Staatsbürger darfst du in Deutschland keine Handwerkliche Tätigkeit ausüben ohne Meistertitel in einem Beruf mit Meisterzwang. Egal welche Gesellschaftsform das Unternehmen hat.

lupus_maximus
23.06.2006, 22:56
Korrektur
Es muß heißen:

Als Deutscher Staatsbürger darfst du in Deutschland keine Handwerkliche Tätigkeit ausüben ohne Meistertitel in einem Beruf mit Meisterzwang. Egal welche Gesellschaftsform das Unternehmen hat.
Irrtum, erstens bin ich sogar Maschinenbauer- und Elektroniktechniker.
In meinem letzten ausgeübten Beruf habe ich genau diese Tätigkeiten ausgeübt und sogar noch viel mehr, sogar den Beruf des Galvaniseurs, eines Siebdruckers, eines Chemikers und Laboranten.
Ich hatte keinerlei Schwierigkeiten. Es kommt nämlich darauf an, ob man sich zum Handwerk oder der Industrie zählt, ich gehörte zur Industrie.
Das Merkmal des Handwerks ist nämlich die Einzelfertigung und nicht die Handarbeit.
Sobald ich etwas in Serie herstelle, zähle ich zur Industrie, selbst wenn ich alles dort in Handarbeit herstelle!

drgti
23.06.2006, 23:01
Also wenn ich als Elektroinstallateur 5 Rheihenhäuser verkabele, dann ist das Serienfertigung?
Tolle auslegung aber die Hwk wird dir was anderes erzählen.

Nichtraucher
23.06.2006, 23:02
Ich finde auch, man sollte die Dinge beim Namen nennen.

Arbeitnehmer sind inzwischen wieder zu Sklaven geworden.

Also sollte man den Begriff auch wieder öffentlich machen.

SKLAVE, trifft den nagel auf den Kopf.

Jedenfalls solange bis wir uns aus der Sklaverei befreien !

Auf zum letzten Gefecht. Jagt die Missgeburten in die Hölle zurück.


Hast du nicht letztens noch gepredigt, wir sollten alle FDP wählen?

Don
23.06.2006, 23:03
@Don
@meckerle

Lebt ihr in einer anderen Welt?
Es gibt dieverse Auflagen bei der Selbständigkeit. Beispiel gefällig?
Im Handwerk muß ich einen Meistertitel haben oder mindesten einen Gesellenbrief. Noch fragen?

Fangt hier nicht an Propaganda zu treiben ohne die Fakten zu nennen.

Ja. Warum hast oder erwirbst Du die Qualifikation nicht, wenn Dir an solcher Tätigkeit etwas liegt? Du bist nicht zufällig der Ansicht, das Erwerben von Fähigkeiten oder Kenntnissen sei für Unternehmensgründung und Führung nicht unbedingt erforderlich?
Jetzt mal unabhängig davon, ob ein Meistertitel für z.B. eine Hutmacherei wirklich zwingend erforderlich erscheint.
Nur, brauche ich das Abitur um zu studieren? Oder den Pilotenschein um eine Boeing zu fliegen?

Don
23.06.2006, 23:12
Die Konkurrenz, die ich schon habe, hält sich zwar noch in Grenzen, reicht mir aber vollkommen aus. ;)

Ok., von dieser Warte aus betrachtet....Obwohl, die Konkurrenz einiger Laberer hier braucht wohl keiner zu fürchten.:2faces:



Weshalb gebt ihr dem Jungen nicht einfach recht, wenn er will, daß sein Arbeitgeber sich an gesetzliche Bestimmungen und vertragliche Vereinbarungen hält? Wenn ich das richtig sehe, sprechen wir hier von Kleinstunternehmen (laut EU-Definition). Denkt doch mal darüber nach, was ein solches unter anderem ausmacht - und weshalb wir diejenigen sind, die dieses Land noch über Wasser halten. Ich für meinen Teil bin reichlich bedient mit dem, was uns diese sogenannten Global Player an Unsitten vorgestellt haben, an denen muß ich mir kein Vorbild nehmen.

Das Arbeitsrecht und die darauf basierenden Arbeitsverträge haben aber zwei Seiten. Eine wird von anspruchsdenkenden AN gerne übersehen. Ihre Verpflichtung nämlich, Aktivitäten zu unterlassen die ihre vertraglich zugesicherte Arbeitskraft wesentlich einschränken und damit Vertragsbruch darstellen.



Gewinnmaximierung ist toll, aber bitte nicht mit solchen Methoden. Wir sind hier immer noch in Deutschland, nicht auf Sizilien. Auch, wenn deutsche Finanzminister sich scheinbar dort ausbilden lassen, ehe sie ihr Amt antreten. :2faces:

Ja, solche Gedanken kommen einem ab und an...



Wenn du kein Handwerker bist, weshalb willst du dich dann als solcher selbständig machen? Was den sogenannten Meisterzwang betrifft, könntest du dir mal die Handwerksordnung zu Gemüte führen.

Da müsste er ja Eigeninitiative entwickeln. Fällt vermutlich unter die Unzumutbarkeitsklausel.

lupus_maximus
23.06.2006, 23:13
Also wenn ich als Elektroinstallateur 5 Rheihenhäuser verkabele, dann ist das Serienfertigung?
Tolle auslegung aber die Hwk wird dir was anderes erzählen.
Das weis ich jetzt nicht, aber die Hwk war jedenfalls nicht zuständig für mich sondern die IHK.
Ich habe alle diese Berufe gleichzeitig ausgeübt und kein Mensch hat mir Schwierigkeiten gemacht.
Ich hatte eine Leiterplattenfabrik, stellte also Platinen her, fertigte Gehäuse, bedruckte sie, bestückte Platinen und stellte für industrielle Kunden in Serie komplette Geräte her, z. B. Meßgeräte und automatische Ladegeräte für Blei-und NC-Akkus.

Don
23.06.2006, 23:18
Du solltest dich besser informieren.
Seit wann ist der Meisterzwang beim Elektroinstallateur oder Zimmermann oder Maurer abgeschafft?

Ja hoffentlich nicht. Ich lege nur geringen Wert darauf mir von Feierabendbastlern meine Hausinstallation legen zu lassen.



Ich soll also mich in einem Bereich Selbständig machen wovon ich keine Ahnung habe und in 2 Jahren oder früher Insolvenz anmelden?
Logik ist nicht deine Stärke oder?

Woher rührt denn Deine Ahnung in Gewerken mit Meisterzwang wenn Du keine Qualifikation vorweisen kannst? Vom Lesen von PM Heftchen?



Als Deutscher Staatsbürger darfst du in Deutschland keine Handwerkliche Tätigkeit ausüben. Egal welche Gesellschaftsform das Unternehmen hat.

Was war das denn? Selbstverständlich darfst Du. Du musst nur ggf. einen Meister beschäftigen. Mit übergeordneter Qualifikation (Ingenieur) fällt auch das weg.



Bist du Hellseher?
Woher willst du wissen das ich kein Handwerker bin?
Ich bin bald Meister und das mit Stolz. Es war nur ein Beispiel was ich genannt habe. Jetzt brauch ich dir auch nichts mehr über die Handwerksordnung sagen.

Ah. Doch. Weshalb dann das Gegreine von vorhin?

drgti
23.06.2006, 23:21
@ Don
Liest du die Beiträge nicht?
Ich mache gerade meinen Meistertitel.
Wer will den immer die Deregulierung in Deutschland und redet von zuviel Bürokratie?

drgti
23.06.2006, 23:27
Was war das denn? Selbstverständlich darfst Du. Du musst nur ggf. einen Meister beschäftigen. Mit übergeordneter Qualifikation (Ingenieur) fällt auch das weg.
Wie soll man den als Gründungsunternehmen bezahlen. Gewinne müssen erst erwirtschaftet werden und ein Ing. der auf der Baustelle arbeitet hab ich noch nicht gesehen.

Manfred_g
23.06.2006, 23:30
@Don
@meckerle

Lebt ihr in einer anderen Welt?
Es gibt dieverse Auflagen bei der Selbständigkeit. Beispiel gefällig?
Im Handwerk muß ich einen Meistertitel haben oder mindesten einen Gesellenbrief. Noch fragen?

Fangt hier nicht an Propaganda zu treiben ohne die Fakten zu nennen.

Das ist ein schwaches Argument, denn der Meisterzwang war schon mal schlimmer in Deutschland. Aber falls dir (so wie mir) das alles zu reglementiert ist, auf wen willst du da die Schuld abwälzen? Wieder auf die Arbeitgeber?

lupus_maximus
23.06.2006, 23:32
@ Don
Liest du die Beiträge nicht?
Ich mache gerade meinen Meistertitel.
Wer will den immer die Deregulierung in Deutschland und redet von zuviel Bürokratie?
Mit Bürokratie ist das ständige Ausfüllen von Fragebogen für Statistiken und ähnlichen gemeint, die nur indirekt mit dem Betrieb zu tun haben, vor allen Dingen für die beamteten Ökospinner!

Baxter
23.06.2006, 23:34
das ganze ist doch nur folgerichtig.
jeder AG versuchte immer schon dem AN so wenig wie möglich zu bezahlen.
je eher nun, infolge der arbeitslosigkeit, AN's bereit sind zu kuschen, um so eher können die AG's dies umsetzen.
was sie reden ist da vollkommen gleichgültig.
allerdings reden sie in letzter zeit mitunter auch dinge, für die man sie noch vor wenigen
jahren wohl aus der stadt getragen hätte, auf einem balken, geteert und gefedert.

Auch diese Zeit wird wieder kommen. !

das nennt sich dann Retro-Periode.

Federn hab ich , Teer besorg ich noch.

lupus_maximus
23.06.2006, 23:38
Auch diese Zeit wird wieder kommen. !

das nennt sich dann Retro-Periode.

Federn hab ich , Teer besorg ich noch.
Dann paß auf, das ein Unternehmer nicht vorher anfängt, mit 9 mm-Blei um sich zu werfen.
Dies könnte ins Auge gehen!

Manfred_g
23.06.2006, 23:39
Irrtum, erstens bin ich sogar Maschinenbauer- und Elektroniktechniker.
In meinem letzten ausgeübten Beruf habe ich genau diese Tätigkeiten ausgeübt und sogar noch viel mehr, sogar den Beruf des Galvaniseurs, eines Siebdruckers, eines Chemikers und Laboranten.
Ich hatte keinerlei Schwierigkeiten. Es kommt nämlich darauf an, ob man sich zum Handwerk oder der Industrie zählt, ich gehörte zur Industrie.
Das Merkmal des Handwerks ist nämlich die Einzelfertigung und nicht die Handarbeit.
Sobald ich etwas in Serie herstelle, zähle ich zur Industrie, selbst wenn ich alles dort in Handarbeit herstelle!

Hm, ich weiß nicht wie das in Deutschland ist, aber ist es nicht so, daß man sich eigentlich nicht frei aussuchen kann ob man zum Handwerk zählt oder zur Industrie. Sicher ist da viel Auslegungssache und persönliche Sichtweise dabei, aber da gibts doch eine Menge Regelungen.

Time
23.06.2006, 23:43
irgendwie lustig aber auch traurig.
ein AN beschwert sich über die schlechte behandlung, daraufhin bekommt er von mehreren AG die aufforderung wenns ihm nicht passt soll er doch selbst ein AG werden. gehen wir davon aus alle AN werden zu AG weil kein AG einem AN mehr rechte zusprechen will. so jetzt sitzen sie da die AG, in ihrem klimatisierten büro,vor einem stapel von aufträgen in einer riesen halle voller maschinen aber ohne AN die,die aufträge bearbeiten. tja da muss der AG wohl seine ärmel hochkrempeln und die nicht so saubere arbeit in der nichtklimatisierten halle in der 35° C herrschen und kein windchen weht selbst machen.

mich interessiert nur eines, ist es denn wirklich nötig in die privatspäre eines AN einzugreifen?
wenn der AN ein problem mit der auffassung des AG´s hat, muss man da wirklich im reindrücken:"nänänä ätschibätsch wärst halt selbst ein AG geworden"! anstatt über das problem zu reden und es aus der welt zu schaffen?
und ihr könnt weiterhin gemütlich in euren klimatisierten büros sitzen und lustige sachen ins forum schreiben :)

Manfred_g
23.06.2006, 23:45
Das weis ich jetzt nicht, aber die Hwk war jedenfalls nicht zuständig für mich sondern die IHK.
Ich habe alle diese Berufe gleichzeitig ausgeübt und kein Mensch hat mir Schwierigkeiten gemacht.
Ich hatte eine Leiterplattenfabrik, stellte also Platinen her, fertigte Gehäuse, bedruckte sie, bestückte Platinen und stellte für industrielle Kunden in Serie komplette Geräte her, z. B. Meßgeräte und automatische Ladegeräte für Blei-und NC-Akkus.

Ich glaube, da haben wirs schon. Handwerk ist es wohl, wenn du als Kunden Endverbraucher bedienst. Wenn du als Kunden die Industrie hast, dürften viele Auflagen wegfallen, auch bezüglich der Qualifikation. Ausserdem spielt soviel ich weiß noch eine Rolle, ob du eine Tätigkeit nur als Hilftätigkeit für etwas anderes, eigentliches ausübst oder ob sie selbst im Mittelpunkt des gewerbes steht.

lupus_maximus
23.06.2006, 23:45
Hm, ich weiß nicht wie das in Deutschland ist, aber ist es nicht so, daß man sich eigentlich nicht frei aussuchen kann ob man zum Handwerk zählt oder zur Industrie. Sicher ist da viel Auslegungssache und persönliche Sichtweise dabei, aber da gibts doch eine Menge Regelungen.

Dies auch, aber das Merkmal des Handwerks ist nun einmal Einzelfertigung.
Wenn ich Riesenstückzahlen von Geräten herstelle, zähle ich zur Industrie und ich hatte mich, ohne lange zu fragen, bei der IHK angemeldet und lag damit richtig.

lupus_maximus
23.06.2006, 23:52
Ich glaube, da haben wirs schon. Handwerk ist es wohl, wenn du als Kunden Endverbraucher bedienst. Wenn du als Kunden die Industrie hast, dürften viele Auflagen wegfallen, auch bezüglich der Qualifikation. Ausserdem spielt soviel ich weiß noch eine Rolle, ob du eine Tätigkeit nur als Hilftätigkeit für etwas anderes, eigentliches ausübst oder ob sie selbst im Mittelpunkt des gewerbes steht.
Dies ist im Handwerk nicht richtig!
Hätte ich zum Handwerk gezählt, dürfte ich noch nichteinmal ein Stück Kabel in einer Maschine oder Gerät verlegen.
Die Qualifikation für meine anderen Berufe war durchaus vorhanden, auch wenn ich dafür keinen Gesellenbrief vorweisen konnte. In der Industrie darfst du dir keine Fehler erlauben, sonst kostet es echtes Geld!

Baxter
23.06.2006, 23:59
Dann paß auf, das ein Unternehmer nicht vorher anfängt, mit 9 mm-Blei um sich zu werfen.
Dies könnte ins Auge gehen!


wer hat denn gesagt das "die" noch lebed geteer werden müss?

Schließlich und Endlich, kommt Hochmut immer vor dem Fall.
Überheblichkeit vor dem Untergang, Teer und Federn ist die Antwort
auf Milliarden Gewinne, Steuergeschenke und Entlassungen.

Vermutlich wird auch der ein odere ander Politiker da mit " Baden" gehen.

Andreas63
24.06.2006, 23:36
Ich bin bald Meister und das mit Stolz. Es war nur ein Beispiel was ich genannt habe. Jetzt brauch ich dir auch nichts mehr über die Handwerksordnung sagen.
Du willst doch hier nur provozieren. Je nach Beitrag hat sich Deine berufliche Situation schlagartig verändert.
Ich glaube, Du hast gar keinen Arbeitgeber und bist arbeitslos.

Wahrscheinlich hast Du noch nicht einmal ein Fahrrad.

zwoologe
24.06.2006, 23:49
in amerika können AG den AN sogar vorschreiben, dass sie in ihrer freizeit nicht rauchen dürfen. natürlich trifft das auch auf die arbeitszeit zu.
jene die es wagen zuhause nach feierabend eine zu paffen, denen droht die fristlose kündigung wenn sie dabei erwischt werden.

ich weiß ich weiß, das ist super so!

nur um meinen amerikanischen-pass freunden zuvor zukommen:

das sind paradiesische zustände, oder?

demnächst darfst du zuhause auch kein bier mehr trinken.

wehe du feierst deinen geburtstag und meldest es nicht vorher per einschreiben in der firma an.

klartext
25.06.2006, 00:08
@Don
@meckerle

Lebt ihr in einer anderen Welt?
Es gibt dieverse Auflagen bei der Selbständigkeit. Beispiel gefällig?
Im Handwerk muß ich einen Meistertitel haben oder mindesten einen Gesellenbrief. Noch fragen?

Fangt hier nicht an Propaganda zu treiben ohne die Fakten zu nennen.
Dein Wissenstand ist völlig veraltet. Meister und Gesellenbrief ist ein alter Hut von gestern.

Manfred_g
25.06.2006, 00:15
Nur um den Diskussionsgegenstand nochmal etwas anders zu formulieren...
Kein Arbeitgeber kann einem Arbeitnehmer einfach so irgendwas verbieten. Der Arbeitnehmer kann lediglich nicht um jeden Preis durchsetzen, vom Arbeitgeber weiterhin beschäftigt zu werden, wenn er im Gegenzug nicht bestimmte Bedingungen erfüllt.
Ungeachtet dessen, ob diese Bedingungen jeweils angemessen sein mögen und wie die Gesetzeslage im Detail aussehen mag, muß man doch sagen, daß die Situation nichtmal halb so prekär wäre, wenn die Arbeitnehmer aufgrund Arbeitsplatzmangels nicht so erpressbar wären.
Dies wiederum sind sie aber in allererster Linie durch die Politik des "Kaputtbeschützens" der Linken Parteien und der Gewerkschaften.

klartext
25.06.2006, 00:21
Nur um den Diskussionsgegenstand nochmal etwas anders zu formulieren...
Kein Arbeitgeber kann einem Arbeitnehmer einfach so irgendwas verbieten. Der Arbeitnehmer kann lediglich nicht um jeden Preis durchsetzen, vom Arbeitgeber weiterhin beschäftigt zu werden, wenn er im Gegenzug nicht bestimmte Bedingungen erfüllt.
Ungeachtet dessen, ob diese Bedingungen jeweils angemessen sein mögen und wie die Gesetzeslage im Detail aussehen mag, muß man doch sagen, daß die Situation nichtmal halb so prekär wäre, wenn die Arbeitnehmer aufgrund Arbeitsplatzmangels nicht so erpressbar wären.
Dies wiederum sind sie aber in allererster Linie durch die Politik des "Kaputtbeschützens" der Linken Parteien und der Gewerkschaften.
Ich darf dich darauf hinweisen, dass es Arbeitsgerichte ähnlich sehen. Der BGH hat letztinstanzlich entschieden, dass Urlaub und Wochenenden vor allem dazu da sind, um die Arbeitsfähigkeit zu regenieren, also zur Erholung. Geht der AN in seiner Freizeit einer besonderen Gefährdung nach, hat er die Folgen selbst zu tragen. In diesem Fall findet eine Lohnfortzahlung nicht statt.
Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, wenn einer Kopf un Kragen riskiert, kann er das tun, aber nicht auf Kosten anderer.

turn-the-page
25.06.2006, 09:33
Mein Lehrherr hat es mir damals zwar nicht direkt verboten (hätte er wohl mangels Rechtsgrundlage auch nicht gekonnt!), aber deutlich durchblicken lassen, dass er nicht wünscht, dass ich im näheren Umkreis seines Geschäftes auf der Straße rauche, weil das "nicht gut bei den Kunden ankommen könnte."
Ich habe dieses "Verbot" logischerweise ignoriert, was Anderes kann man mit so einem Schwachsinn eh nicht machen...

Don
25.06.2006, 10:37
Wie soll man den als Gründungsunternehmen bezahlen. Gewinne müssen erst erwirtschaftet werden und ein Ing. der auf der Baustelle arbeitet hab ich noch nicht gesehen.

Dann warst du noch nie auf einer Baustelle.
Denk mal über Deinen ersten Satz nach. Unternehmer sind diejenigen, die solche und ähnliche Schwierigkeiten angenommen und überwunden haben.
Als Unternehmer bist DU derjenige, der solche Probleme zu lösen hat, da ist keiner mehr der das für Dich tut.

Mark Mallokent
25.06.2006, 10:41
falls du mich meinst.
ich bin seit 1979 bis zum heutigen tage selbstständig.
was ist dein problem ?
Was machst du denn, bzw. was für ein Unternehmen betreibst du?:cool:

Bilderberger
25.06.2006, 10:46
Wenn sich mein Angestellter beim Mountaibiken, Paragliden, Skifahren o.ä die Knochen bricht und sich 6 Wochen in die Klinik legt in denen ich ihm sein Gehalt weiterbezahlen muss, mit anschliessender Reha während der ich u.U. eine Ersatzkraft suchen und einarbeiten muss, werde ich ihn feuern.
( Für die Nöler: ich kann das mit <5 Beschäftigten)
Ich bin allerding so fair ihm das von vornherein mitzuteilen (natürlich unter 4 Augen, welcher Idiot macht sich schon bewußt strafbar?)

Ihr könnt in Eurem Privatleben machen was ihr wollt solange ihr damit anderen keinen Schaden zufügt. Lohnfortzahlung ist ein Schaden.
Von mir aus geh in die USA. 2 Wochen Jahresurlaub weren Dir sicher Feude bereiten.

ihr solltet eigendlich die krankenkassenversicherung komplett zahlen. die meisten krankheiten kriegen die bürger eh nur wegen stress und arbeit. ihr seid schuld dass leute krank werden z.b. rücken, also zahlt. da braucht man gar nicht mit unfällen im sprot ankommen.

lupus_maximus
25.06.2006, 11:10
ihr solltet eigendlich die krankenkassenversicherung komplett zahlen. die meisten krankheiten kriegen die bürger eh nur wegen stress und arbeit. ihr seid schuld dass leute krank werden z.b. rücken, also zahlt. da braucht man gar nicht mit unfällen im sprot ankommen.

Man könnte auch den Betrieb personalmäßig so klein machen, daß man nur noch Familienangehörige beschäftigt!
Einer zahlt die Steuern und der ganze Clan wird von dem Geld unterstützt, so habe ich es jedenfalls damals gemacht. Wir haben uns dumm und dappisch verdient, leider hat der Herzinfarkt dann einen Strich durch die Rechnung gemacht!

Bilderberger
25.06.2006, 11:20
wenigstens bist du noch nicht ganz egozerfressen und unterstützst deine familie

meckerle
25.06.2006, 11:32
Dann warst du noch nie auf einer Baustelle.
Denk mal über Deinen ersten Satz nach. Unternehmer sind diejenigen, die solche und ähnliche Schwierigkeiten angenommen und überwunden haben.
Als Unternehmer bist DU derjenige, der solche Probleme zu lösen hat, da ist keiner mehr der das für Dich tut.
:top: :top: Es ist zu mühselig, den Menschen das alles zu erklären !
Schönen Sonntag noch.

Don
25.06.2006, 11:32
ihr solltet eigendlich die krankenkassenversicherung komplett zahlen. die meisten krankheiten kriegen die bürger eh nur wegen stress und arbeit. ihr seid schuld dass leute krank werden z.b. rücken, also zahlt. da braucht man gar nicht mit unfällen im sprot ankommen.

Klar sind wir schuld. Wir lernen extra in geheimen Unternehmerkursen wie man es am Besten anstellt, seine Angestellten physisch und psychisch zu ruinieren.
Wußtest Du das noch nicht?

Don
25.06.2006, 11:33
:top: :top: Es ist zu mühselig, den Menschen das alles zu erklären !
Schönen Sonntag noch.

Danke gleichfalls!

romeo1
25.06.2006, 11:34
Ich habe vorhin einen Fernsehbeitrag gesehen, in dem u.a. darüber berichtet wird, wie ein mittelständischer Stahlbauunternehmer mit 43 Ak von der Statistikbürokratie gegängelt wird. Die Bürokratenärsche haben dem Mann etwa 20 verschiedene Statistiken zugeschickt, die er gem. den div. Gesetzen ausfüllen muß. Um diesen Forderungen nachzukommen, müßte er eine Person ausschließlich mit dem Ausfüllen der Statistiken beschäftigen. Der Mann hat die Schnauze voll und sagt, wenn er weiter gezwungen wird diesen Mist auszufüllen, reduziert er die Belegschaft auf 19 Ak und produziert in der 10 km entfernten Tschechei weiter. Soviel zum dt. Irrsinn.

Don
25.06.2006, 11:58
Ich habe vorhin einen Fernsehbeitrag gesehen, in dem u.a. darüber berichtet wird, wie ein mittelständischer Stahlbauunternehmer mit 43 Ak von der Statistikbürokratie gegängelt wird. Die Bürokratenärsche haben dem Mann etwa 20 verschiedene Statistiken zugeschickt, die er gem. den div. Gesetzen ausfüllen muß. Um diesen Forderungen nachzukommen, müßte er eine Person ausschließlich mit dem Ausfüllen der Statistiken beschäftigen. Der Mann hat die Schnauze voll und sagt, wenn er weiter gezwungen wird diesen Mist auszufüllen, reduziert er die Belegschaft auf 19 Ak und produziert in der 10 km entfernten Tschechei weiter. Soviel zum dt. Irrsinn.

Eines der bekanntesten Beispiele.
Er muss z.B. entsprechend der deutschen Lösemittelverordnung monatlich auflisten, wieviel Lösemittel er zum Lackieren seiner produzierten Fahrzeugbaugruppen verwendet hat. Wäre soweit noch ok.
Was den Irrsinn ausmacht ist, daß er die Lösemittelmenge nach den Verwendeten Farben und Lackarten aufschlüsseln muss.
Es ist schließlich für irgendwelche Sesselfurzer im Landesamt für Statistik von unermeßlicher Bedeutung, ob das Nitro in roter oder blauer Farbe drin war.

Jermak
25.06.2006, 12:05
Wenn sich mein Angestellter beim Mountaibiken, Paragliden, Skifahren o.ä die Knochen bricht und sich 6 Wochen in die Klinik legt in denen ich ihm sein Gehalt weiterbezahlen muss, mit anschliessender Reha während der ich u.U. eine Ersatzkraft suchen und einarbeiten muss, werde ich ihn feuern.
( Für die Nöler: ich kann das mit <5 Beschäftigten)
Ich bin allerding so fair ihm das von vornherein mitzuteilen (natürlich unter 4 Augen, welcher Idiot macht sich schon bewußt strafbar?)

Ihr könnt in Eurem Privatleben machen was ihr wollt solange ihr damit anderen keinen Schaden zufügt. Lohnfortzahlung ist ein Schaden.
Von mir aus geh in die USA. 2 Wochen Jahresurlaub weren Dir sicher Feude bereiten.

Auch wenn das Geschäft gut läuft, der Biker 5 Kinder hat, viele Schulden und mit seinen 40 Jahren garantiert keinen weiteren Arbeitsplatz findet?

Nichtraucher
25.06.2006, 12:07
Dies auch, aber das Merkmal des Handwerks ist nun einmal Einzelfertigung.
Wenn ich Riesenstückzahlen von Geräten herstelle, zähle ich zur Industrie und ich hatte mich, ohne lange zu fragen, bei der IHK angemeldet und lag damit richtig.

Für die Industrie ist die IHK zuständig, fürs Handwerk die Handwerkskammer.

Don
25.06.2006, 12:16
Auch wenn das Geschäft gut läuft, der Biker 5 Kinder hat, viele Schulden und mit seinen 40 Jahren garantiert keinen weiteren Arbeitsplatz findet?

Ich bin 50, habe ebenfalls Schulden und mein Mitgefühl hält sich in Grenzen.

Jermak
25.06.2006, 12:53
Ich bin 50, habe ebenfalls Schulden und mein Mitgefühl hält sich in Grenzen.

Dann brauchst du dich nicht wundern, wenn manche Menschen Arbeitgeber als Kapitalistenschweine halten und zu linken marxistischen Ansichten neigen. Solche Leute wie du nähren diese Einstellungen. Für mich bist du eine Gefahr für die freie Marktwirtschaft, denn deine Rücksichtslosigkeit könnte Wut und Hass gegen Unternehmer schüren. Du bist der ideale Arbeitgeber für Kommunisten, da du ihrem Klische entsprichst.

Ein Unternehmen (besonders ein kleines) kann man mit einem Clan vergleichen, der jagen muss um zu überleben. Alle müssen sich gegenseitig vertrauen, was dadurch erreicht wird, das jeder weiß, dass ihn niemand im Stich lässt. Je fortgeschrittener dieser Altruismus ist, desto erfolgreicher ist man. Das Alphatier muss alles organisieren die Beute gerecht aufteilen und dafür sorgen das das Zusammgehörigkeitsgefühl erhalten bleibt.

Soweit ich das sagen kann, trifft das alles nicht auf dich zu.

Frei-denker
25.06.2006, 13:54
Ich hatte mal einen Kollegen, der das so formulierte:
"Früher gab es noch echte Unternehmer, heute gibt es nur noch Abzocker!"

Damit meinte er, daß frühere Unternehmer noch was aufbauten und die Mitarbeiter an dem Ergebnis ihrer Arbeitsleistung partizipierten. Heute hingegen versuchen Unternehmer durch möglichst asoziale Verhaltensweisen gegenüber Angestellten die schnelle Mark zu machen, siehe Allianz.

lupus_maximus
25.06.2006, 14:01
Ich hatte mal einen Kollegen, der das so formulierte:
"Früher gab es noch echte Unternehmer, heute gibt es nur noch Abzocker!"

Damit meinte er, daß frühere Unternehmer noch was aufbauten und die Mitarbeiter an dem Ergebnis ihrer Arbeitsleistung partizipierten. Heute hingegen versuchen Unternehmer durch möglichst asoziale Verhaltensweisen gegenüber Angestellten die schnelle Mark zu machen, siehe Allianz.
Dies ist falsch!
In diesen Zeiten konnte man als Unternehmer noch etwas aufbauen, nicht umsonst stammt der größte Teil der erfolgreichen Unternehmen aus dieser Zeit.
Jetzt schafft man nur noch für das Finanzamt und die Bürokratie, es bleibt nichts mehr hängen!
Deswegen geht der Hauptteil der Firmen jetzt kaputt, nur noch Kosten, die man angeblich absetzen kann, aber kein Gewinn mehr!

klartext
25.06.2006, 14:15
Ich hatte mal einen Kollegen, der das so formulierte:
"Früher gab es noch echte Unternehmer, heute gibt es nur noch Abzocker!"

Damit meinte er, daß frühere Unternehmer noch was aufbauten und die Mitarbeiter an dem Ergebnis ihrer Arbeitsleistung partizipierten. Heute hingegen versuchen Unternehmer durch möglichst asoziale Verhaltensweisen gegenüber Angestellten die schnelle Mark zu machen, siehe Allianz.
Ja,ja die gute Alte Zeit. Du vergisst dabei, dass damals am Samstag noch volltägig gearbeitet wurde.
Wenn du meinst, man müsste nur gut abzocken können, um Unternehmer zu sein, dann wundert es mich, wieviele es nicht schaffen, ist doch so einfach.
Du solltest dich nicht wundern, dass immer weniger Unternehmer Lust haben, für Leute wie dich einen Arbeitsplatz zu schaffen und abwandern.
In anderen Ländern gilt der erfolgreiche Unternehmer als Vorbild, dem man nacheifert.
Und wieviel Arbeitsplätze hast du schon geschaffen ? Erwarte nie von anderen mehr, als du selbst in der Lage bist zu leisten.
Woran unser Land krankt, ist an deinen Beiträgen gut abzulesen.

Frei-denker
25.06.2006, 14:35
Nun, daß es heute für einen "kleinen Krauter" nicht grade leicht ist, sich selbstständig zu machen, will ich ja auch nicht in Abrede stellen. Die sinkende Binnennachfrage erschwert das natürlich.

Doch ich hatte schon Arbeitgeber, die sich trotz hoher Gewinne noch asozial verhalten haben. Mal ein Beispiel:

Ich habe mal als einzigster Mitarbeiter in einer Palettenfirma gearbeitet. Während der Chef den ganzen Tag vorm Telefon saß und Zigarette rauchend wartete, daß ein Kunde anrief und bestellte, habe ich in der Werkstatt die Palleten hergestellt. Und als der Chef mal wochenlang wegen familiärer Probleme nicht da war, hab ich praktisch alleine den Betrieb am laufen gehalten, also Werkstatt und Telefon.

Und als dann Weihnachten kam, wollte der Chef mich mit Gönnermiene mit 50 Euro Weinachtsgeld abspeisen - während seine 12-jährige Göre mit drei Handys und 1000-Euro-Hündchen rumlief. Da ist mir der Kragen geplatzt, ich hab ihm die 50 € mit den Worten zurückgegeben: "Ich will ein Weihnachtsgeld - und keine Almosen.". Ein paar Tage später hab ich mir dann meine Papiere abgeholt.

Die Moral von der Geschicht: Viele heutige Unternehmer haben schlicht und einfach eine asoziale Einstellung. Früher war tatsächlich vieles besser, trotz Samstagarbeit!

Trios
25.06.2006, 14:43
Naja, so ganz unrecht hat drgti nicht. Die Arbeitgeber werden angesichts eines Arbeiterüberangebotes immer dreister.

So hat mein letzter Arbeitgeber mir doch glatt erzählen wollen, daß der 1. Mai-Feiertag abgeschafft wäre und das ich in Zukunft an Feiertagen auch keinen Lohn bekäme. Als ich sagte, daß ich das aber für nicht richtig halten würde, hat er mich fristlos gefeuert.

Demnächst werde ich mich mit ihm zusammen auf dem Arbeitsgericht treffen, dann wird ihm mal ein Arbeitsrichter die korrupten Ausbeuter-Hammelbeine langziehn!

oh man, da versprich dir halt bloß nicht zu viel. Gerad noch funktioniert die deutsche Justiz noch einigermaßen gerecht, aber wie lang wohl noch ... ?

klartext
25.06.2006, 14:46
Nun, daß es heute für einen "kleinen Krauter" nicht grade leicht ist, sich selbstständig zu machen, will ich ja auch nicht in Abrede stellen. Die sinkende Binnennachfrage erschwert das natürlich.

Doch ich hatte schon Arbeitgeber, die sich trotz hoher Gewinne noch asozial verhalten haben. Mal ein Beispiel:

Ich habe mal als einzigster Mitarbeiter in einer Palettenfirma gearbeitet. Während der Chef den ganzen Tag vorm Telefon saß und Zigarette rauchend wartete, daß ein Kunde anrief und bestellte, habe ich in der Werkstatt die Palleten hergestellt. Und als der Chef mal wochenlang wegen familiärer Probleme nicht da war, hab ich praktisch alleine den Betrieb am laufen gehalten, also Werkstatt und Telefon.

Und als dann Weihnachten kam, wollte der Chef mich mit Gönnermiene mit 50 Euro Weinachtsgeld abspeisen - während seine 12-jährige Göre mit drei Handys und 1000-Euro-Hündchen rumlief. Da ist mir der Kragen geplatzt, ich hab ihm die 50 € mit den Worten zurückgegeben: "Ich will ein Weihnachtsgeld - und keine Almosen.". Ein paar Tage später hab ich mir dann meine Papiere abgeholt.

Die Moral von der Geschicht: Viele heutige Unternehmer haben schlicht und einfach eine asoziale Einstellung. Früher war tatsächlich vieles besser, trotz Samstagarbeit!
Wie an dem geschilderten Verhalten abzulesen ist, war dieser Mann kein Unternehmer und hat sein Geld ganz offensichtlich auch andernorts verdient.
Das einzige Kapital einer Firma sind Kunden und gute zufriedene Mitarbeiter. Ein guter Mann wird deshalb im Normalfall auch immer gut behandelt. Das grosse Gejammer kommt meist von Schluffen, die eine Firma mit einer ABM-Massnahme verwechseln und die man dann versucht, los zu werden.
Es nützt nichts, nur Unternehmer schaffen Arbeitsplätze, keine Gewerkschaft und kein Staat. Das Umfeld muss also so gestaltet werden, dass es sich lohnt, Leute einzustellen. Das isz zur Zeit eher weniger der Fall.

Frei-denker
25.06.2006, 15:06
Wo wir grad mal dabei sind: Noch ne Anekdote vom Arbeitsmarkt:

Hab mal mit nem Kumpel zusammen als Getränkefahrer gearbeitet. Dann hat der Chef nen anderen Fahrer entlassen und dessen Arbeit auf uns andere vier Fahrer verteilt. Ergebnis: Wir haben ohne mehr Lohn fast jeden Tag Überstunden gekloppt. Als ich den Chef mal auf den Personalmangel ansprach, wiegelte er nur ab.

Als dann mein Kumpel krank wurde, drohte der Chef: "Entweder Du Simulant kommst arbeiten, oder Du fliegst!". Als mein Kumpel aus Angst vor Arbeitplatzverlust zur Arbeit ging, hing er mal auf dem Klo, weil ihm das Blut aus dem Gesicht strömte. Der Chef fragte nur: "Warum ist der Fahrer noch nicht vom Hof?" Als er dann meinen Kumpel wegen Krankheit feuerte, habe ich ihm meine Kündigung dann auch gleich auf den Tisch geknallt!

Ich sag euch: Die heutigen Arbeitgeber sind (fast) alles miese Abzocker!

meckerle
25.06.2006, 19:02
Und als dann Weihnachten kam, wollte der Chef mich mit Gönnermiene mit 50 Euro Weinachtsgeld abspeisen - während seine 12-jährige Göre mit drei Handys und 1000-Euro-Hündchen rumlief. Da ist mir der Kragen geplatzt, ich hab ihm die 50 € mit den Worten zurückgegeben: "Ich will ein Weihnachtsgeld - und keine Almosen.". Ein paar Tage später hab ich mir dann meine Papiere abgeholt.

Die Moral von der Geschicht: Viele heutige Unternehmer haben schlicht und einfach eine asoziale Einstellung. Früher war tatsächlich vieles besser, trotz Samstagarbeit!
Früher war alles besser ! ?
Soll ich dir mal sagen wie es früher war. Mein Bruder hat eine Maurerlehre gemacht, das ist etwa 50 Jahre her.
Am Heiligen Abend musste er regelmässig alleine den Werkhof kehren, mitsamt der Strasse. Anschliessend wurde er entlassen bis zum Frühjahr, als die Aufträge wieder hereinkamen und Maurertätigkeiten ausgeführt werden konnten. Ab in die Arbeitslosigkeit, zum Arbeitsamt stempeln gehen.
Und das als Lehrling ! Die Firma hatte etwa 50 - 60 Mitarbeiter.

Weihnachtsgeld war früher nicht bekannt ! 5,5 - 6-Tage Woche war normale Arbeitszeit ! 2 Wochen Jahresurlaub ebenfalls.
Bei Krankheit gab es erstmal 3 Tage Karrenzzeit, d. h. kein Krankengeld oder LFZ. Im Anschluss musste man jede Woche zum Vertrauensarzt, zudem gab es Krankenkontrolleure die ständig unverhofft zu Hause erschienen. Wenn sie den Kranken nicht antrafen, gab es kein Geld mehr und u. U. die fristlose Kündigung !

Früher war alles besser ?

meckerle
25.06.2006, 19:07
Ich hatte mal einen Kollegen, der das so formulierte:
"Früher gab es noch echte Unternehmer, heute gibt es nur noch Abzocker!"

Damit meinte er, daß frühere Unternehmer noch was aufbauten und die Mitarbeiter an dem Ergebnis ihrer Arbeitsleistung partizipierten. Heute hingegen versuchen Unternehmer durch möglichst asoziale Verhaltensweisen gegenüber Angestellten die schnelle Mark zu machen, siehe Allianz.
Ihr macht einen Kardinalsfehler ! Ihr vergleicht immer Konzerne mit ganz normalen, persönlich haftenden Unternehmern ! Warum eigentlich ?

meckerle
25.06.2006, 19:15
Dies ist falsch!
In diesen Zeiten konnte man als Unternehmer noch etwas aufbauen, nicht umsonst stammt der größte Teil der erfolgreichen Unternehmen aus dieser Zeit.
Jetzt schafft man nur noch für das Finanzamt und die Bürokratie, es bleibt nichts mehr hängen!
Deswegen geht der Hauptteil der Firmen jetzt kaputt, nur noch Kosten, die man angeblich absetzen kann, aber kein Gewinn mehr!
Absetzen kann man nur etwas von Gewinnen !

Da sich die Zahl der Unternehmen in den letzten Jahren schon halbiert hat, bleibt nicht mehr viel zum Kritisieren. Jeder der nicht ortsgebunden ist, haut ab aus diesem überregulierten, Abzockerstaat !
Andere wiederum drehen einfach den Schlüssel rum und zitieren Götz von Berlichingen !
Bravo, die Unternehmerkritiker werden es schon richten !

Frei-denker
25.06.2006, 19:18
@meckerle

Zunächst mal hab ich geschrieben "vieles" besser - nicht alles!

Zu den kleinen Unternehmen habe ich ja schon mal ein paar Beispiele aus meinem Berufsleben erzählt. Da ist im kleinen das Gleiche, wie im Großen: Die Arbeitgeber versuchen die Mitarbeiter mit asozialen Marotten abzuzocken. Nach 20 Jahren Berufsleben hat man schon einiges gesehen! Vielleicht schreibe ich mal ein Buch über meine Erlebnisse: "Arbeitgeber - Kriminelle in Nadelstreifen" lol

meckerle
25.06.2006, 19:23
@meckerle

Zunächst mal hab ich geschrieben "vieles" besser - nicht alles!

Zu den kleinen Unternehmen habe ich ja schon mal ein paar Beispiele aus meinem Berufsleben erzählt. Da ist im kleinen das Gleiche, wie im Großen: Die Arbeitgeber versuchen die Mitarbeiter mit asozialen Marotten abzuzocken. Nach 20 Jahren Berufsleben hat man schon einiges gesehen! Vielleicht schreibe ich mal ein Buch über meine Erlebnisse: "Arbeitgeber - Kriminelle in Nadelstreifen" lol
Lief dein Palettenproduzent in Nadelstreifen rum ?

klartext
25.06.2006, 19:32
@meckerle

Zunächst mal hab ich geschrieben "vieles" besser - nicht alles!

Zu den kleinen Unternehmen habe ich ja schon mal ein paar Beispiele aus meinem Berufsleben erzählt. Da ist im kleinen das Gleiche, wie im Großen: Die Arbeitgeber versuchen die Mitarbeiter mit asozialen Marotten abzuzocken. Nach 20 Jahren Berufsleben hat man schon einiges gesehen! Vielleicht schreibe ich mal ein Buch über meine Erlebnisse: "Arbeitgeber - Kriminelle in Nadelstreifen" lol
Nach zwanzig Jahren Berufsleben bist du immer noch darauf angewiesen, dass ein anderer für dich einen Arbeitsplatz schafft, um dich zu ernähren ?
Vielleicht solltest du darüber einmal nachdenken.
Wenn man nicht über besondere Fähigkeiten oder Kentnisse verfügt, ist man austauschbar. Mit Fleiss und gutem Willen kann man sich diese aneignen. Fehlt es daran, muss man sich bescheiden.
Du jammerst mir zuviel ohne konstruktiven Ansatz. Was soll das bringen ?
O tempora, o mores, etwas dürftig.

Frei-denker
25.06.2006, 19:42
Lief dein Palettenproduzent in Nadelstreifen rum ?
Gelegentlich mal, meißtens lief der rum wie ein Penner. :))

Teilweise mußte ich dem noch bei Berechnungen seiner Rechnungen helfen. Der beherrschte noch nicht mal die Prozentrechnung. Und als ich grad mal 4 Tage im Jahr krank war, wollte der mir obendrein noch mit ein paar Dummen Spitzfindigkeiten den Lohn für die Krankheitszeit kürzen. Da bin ich aber ausgeflippt!

Ne, also mit Arbeitgebern hab ich fast nur schlechte Erfahrungen gemacht. Die haben fast alle versucht, mich zu bescheißen.

klartext
25.06.2006, 19:52
Gelegentlich mal, meißtens lief der rum wie ein Penner. :))

Teilweise mußte ich dem noch bei Berechnungen seiner Rechnungen helfen. Der beherrschte noch nicht mal die Prozentrechnung. Und als ich grad mal 4 Tage im Jahr krank war, wollte der mir obendrein noch mit ein paar Dummen Spitzfindigkeiten den Lohn für die Krankheitszeit kürzen. Da bin ich aber ausgeflippt!

Ne, also mit Arbeitgebern hab ich fast nur schlechte Erfahrungen gemacht. Die haben fast alle versucht, mich zu bescheißen.
Und diese Ansammlung von Nieten haben D zum Exportweltmeister gemacht ?
Die Arbeitnehmer sind natürlich alle Engel, versteht sich, blauer Montag völlig unbekannt. Was ich in diesem Punkt erlebt habe, würde ebenfalls ein Buch füllen.

Frei-denker
25.06.2006, 20:01
Solche Nieten, wie die Arbeitgeber, die ich bisher hatte, haben Deutschland sicher nicht zum Exportweltmeister gemacht. Das waren eher so aufrichtige Mitarbeiter wie ich, die teilweise sogar mit Grippe auf der Arbeit die Fahne hochgehalten haben - und als Dank dafür vom Arbeitgeber beschissen wurden!

Wenn viel zu tun war, habe ich in der Werkstatt Überstunden gekloppt. Mein Arbeitgeber hingegen stand mit der Zigarette auf dem Hof und guckte zu. Glaub mal nicht, daß der mal selber den Hammer in die Hand genommen hätte! Dann ordnet der lieber Überstunden an! Und das bei einer Firma, die nur einen Mitarbeiter hatte - mich!

drgti
25.06.2006, 21:42
Las mal sein Frei-Denker, den AGs hier, kannst du das eh nicht klarmachen.

Wie ich schon sagte, habe noch keinen Tag durch eine Sportverletzung gefehlt und dann sowas. Die Fußballer humpeln ständig zum Chef um den Gelben abzugeben und da passiert nix weil er ja den Lokalen Verein unterstützt.
Der sollte mal selber Sport treiben und nicht unser Gesundheitssystem mit seinen ca. 130 KG belasten, das werde ich noch auf Nase binden wen ich meine Meisterprüfung bestanden habe und ihm viel Freude mit der Herzverfettung und Bluthochdruck wünschen.

Gruss
drgti

wtf
26.06.2006, 08:03
ihr solltet eigendlich die krankenkassenversicherung komplett zahlen..
Noch einer, der nicht verstanden hat, daß die AN immer 100% der Sozialversicherungskosten zahlen. Willkommen im Club.

Kalmit
26.06.2006, 08:14
Wir könnten uns ja auch mal philosophisch den Begriffen "Arbeitgeber" und "Arbeitnehmer" zuwenden: Denn diese sind von der herrschenden Unternehmerkaste íns Gegenteil pervertiert worden:

Arbeitgeber ist derjenige, der seine Arbeitskraft anbietet,
Arbeitnehmer ist derjenige, der sie annimmt.

Aber da Geben seeliger ist denn Nehmen, haben sich die Unternehmer den Begriff "Arbeitgeber" markenrechtlich unwiderbringlich sichern lassen...

lupus_maximus
26.06.2006, 08:47
Wir könnten uns ja auch mal philosophisch den Begriffen "Arbeitgeber" und "Arbeitnehmer" zuwenden: Denn diese sind von der herrschenden Unternehmerkaste íns Gegenteil pervertiert worden:

Arbeitgeber ist derjenige, der seine Arbeitskraft anbietet,
Arbeitnehmer ist derjenige, der sie annimmt.

Aber da Geben seeliger ist denn Nehmen, haben sich die Unternehmer den Begriff "Arbeitgeber" markenrechtlich unwiderbringlich sichern lassen...

Die Verdrehung der Kommis kennen wir schon lange!

Arbeitgeber ist derjenige, der Arbeit anbietet und nicht derjenige, der seine Arbeitskraft anbietet!

Arbeitskraft anbieten nützt nämlich nichts, wenn vom Arbeitgeber keine Arbeit angeboten werden kann. Dann verhungerst du trotz deiner Arbeitskraftanbietung!

meckerle
26.06.2006, 09:55
Noch einer, der nicht verstanden hat, daß die AN immer 100% der Sozialversicherungskosten zahlen. Willkommen im Club.
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Andreas63
26.06.2006, 10:10
Wenn viel zu tun war, habe ich in der Werkstatt Überstunden gekloppt. Mein Arbeitgeber hingegen stand mit der Zigarette auf dem Hof und guckte zu. Glaub mal nicht, daß der mal selber den Hammer in die Hand genommen hätte! Dann ordnet der lieber Überstunden an! Und das bei einer Firma, die nur einen Mitarbeiter hatte - mich!
Wenn Du sowieso alles allein gemacht hast, wieso hast Du keine Palettenfirma aufgemacht?
Außerdem solltest Du Dir mal über Deine Qualifikation Gedanken machen. Wenn Du nichts Besonderes anzubieten hast, dann brauchst Du Dich auch nicht zu wundern, das Du nur irgendwelche öden Jobs bekommst.

klartext
26.06.2006, 10:19
Wenn Du sowieso alles allein gemacht hast, wieso hast Du keine Palettenfirma aufgemacht?
Außerdem solltest Du Dir mal über Deine Qualifikation Gedanken machen. Wenn Du nichts Besonderes anzubieten hast, dann brauchst Du Dich auch nicht zu wundern, das Du nur irgendwelche öden Jobs bekommst.
Arbeitskraft hat keinen Wert, wenn nicht ein kluger Kopf daraus einen Mehrwert erzielen kann. Deshalb haben wir so viele Arbeitslose. Es fehlt in D nicht an Artbeitskraft, sondern an klugen Köpfen, vor allem die, die sich bereits von unserem Land verabschiedet haben. Alleine 6000 deutsche Wissenschaftler arbeiten in den USA, warum wohl.
Solange man nur seine Arbeitskraft anbieten kann, ist man ersetzbar. Geld verdient man erst, wenn man seine Leistung verkaufen kann. Diese muss jedoch auch vorhanden sein.

wtf
26.06.2006, 10:20
?( ?( ?( ?( ?(
http://www.politikforen.de/showpost.php?p=787422&postcount=74

Andreas63
26.06.2006, 10:28
Solange man nur seine Arbeitskraft anbieten kann, ist man ersetzbar. Geld verdient man erst, wenn man seine Leistung verkaufen kann. Diese muss jedoch auch vorhanden sein.
Das meinte ich doch. Man muß etwas anbieten können wie spezielle Kenntnisse oder Fertigkeiten. Bis auf 5 Jahre Selbständigkeit war ich immer angestellt und hatte noch nie ein Problem, eine gutbezahlte Arbeit (ist natürlich relativ) zu bekommen.
Wer meint, es reicht zwei Arme und zwei Beine zu haben, der ist natürlich angeschissen.
Solche 'Skills' sind beliebig austauschbar und deshalb entsprechend billig.

meckerle
26.06.2006, 11:26
http://www.politikforen.de/showpost.php?p=787422&postcount=74
Anscheinend habe ich mir die falsche Branche ausgesucht.

Bei uns im Baugewerbe fallen XXXXX Abgaben an, an denen sich die AN überhaupt nicht beteiligen müssen. Diese werden zu 100 % vom Betrieb geschultert. Zusätzlich zu den 50 % Beteiligungen zu den Sozialversicherungen !

meckerle
26.06.2006, 11:30
Das meinte ich doch. Man muß etwas anbieten können wie spezielle Kenntnisse oder Fertigkeiten. Bis auf 5 Jahre Selbständigkeit war ich immer angestellt und hatte noch nie ein Problem, eine gutbezahlte Arbeit (ist natürlich relativ) zu bekommen.
Wer meint, es reicht zwei Arme und zwei Beine zu haben, der ist natürlich angeschissen.
Solche 'Skills' sind beliebig austauschbar und deshalb entsprechend billig.
Mach das mal Leuten wie: Frei-Denker und drtg etc. klar !
In Hundert Jahren werden sie das niemals verstehen !

drgti
26.06.2006, 12:23
***He, etwas höflicher. wtf***
Wenn man die Arbeit die leistet vernüftig honorieren würde dann würde es keine Probleme geben, aber als AN soll ich immer nur Ja,Amen und bitte sagen.
In der BRD geht es nur noch um Billiger und noch Billigere Arbeitskräfte und wenn kein Grund zur Entlassung vorliegt dann sucht man sich eben eine wie bei meinem Chef.
Geh mal als Deutscher Handwerker ins Ausland und man ist gefragt wie es nie in Deutschland sein würde und man verdient auch noch mehr. Beispiel gefällig.
In England würde ich 35000 Euro verdienen, fast 10000 mehr als hier.
Die Qualifikation wird hier von den Raffgierigen AGs nicht anerkannt und lieber einen Polen für 3 Euro die Stunde genommen.

Geiz ist Geil. Super

lupus_maximus
26.06.2006, 12:31
***
Wenn man die Arbeit die leistet vernüftig honorieren würde dann würde es keine Probleme geben, aber als AN soll ich immer nur Ja,Amen und bitte sagen.
In der BRD geht es nur noch um Billiger und noch Billigere Arbeitskräfte und wenn kein Grund zur Entlassung vorliegt dann sucht man sich eben eine wie bei meinem Chef.
Geh mal als Deutscher Handwerker ins Ausland und man ist gefragt wie es nie in Deutschland sein würde und man verdient auch noch mehr. Beispiel gefällig.
In England würde ich 35000 Euro verdienen, fast 10000 mehr als hier.
Die Qualifikation wird hier von den Raffgierigen AGs nicht anerkannt und lieber einen Polen für 3 Euro die Stunde genommen.

Geiz ist Geil. Super

Was ist denn eine vernünftige Honorierung?

10.000 Euro im Monat?
Wenns geht, sogar für einen Hiwi?

meckerle
26.06.2006, 12:31
Handwerker, welchen Beruf hast du denn gelernt ?
Hast du einen Gesellenbrief ?

meckerle
26.06.2006, 12:35
Was ist denn eine vernünftige Honorierung?

10.000 Euro im Monat?
Wenns geht, sogar für einen Hiwi?
Yep bei einer 35 h/Woche, 6 Wochen Urlaub, 3 Monate im Jahr krank, usw. usf.
Das MUSS machbar sein !

drgti
26.06.2006, 12:43
Gas- und Wasser Installateur.
Und mit Honorierung war nicht nur der Lohn gemeint, sondern auch so dämliche argumente wie mit dem Mountainbike, das kann man sich sparen.
Einw ordentliche Weihnachtsfeier oder einen Grillabend im Sommer ich auch eine Honorierung.

meckerle
26.06.2006, 13:27
Gas- und Wasser Installateur.
Und mit Honorierung war nicht nur der Lohn gemeint, sondern auch so dämliche argumente wie mit dem Mountainbike, das kann man sich sparen.
Einw ordentliche Weihnachtsfeier oder einen Grillabend im Sommer ich auch eine Honorierung.
Was die AN in ihrer Freizeit machen, geht den AG einen feuchten Kehrricht an, solange dadurch keine Nachteile für den Betrieb entstehen.

Mit deiner Ausbildung solltest du aber keine Probleme haben, einen Job zu bekommen.

Weihnachtsfeiern sind bei uns obligatorisch, dazu wird die Familie des AN ebenfalls eingeladen. Gemeinsames Essen vor den Betriebsferien gehören ebenfalls zum Standart bei uns. Wer feste arbeitet, soll auch Feste feiern, alles im Rahmen des von FA Genehmigten.

Wenn ich lese was in anderen Betrieben vor sich geht, dann sollte ich unseren AN mal sagen, wie gut es ihnen geht. Aber ich denke sie wissen es auch so, sonst wären sie nicht alle so lange bei uns.

drgti
26.06.2006, 13:40
Das ist Löblich.
Bei gab es so eine WF mit Familie nur eimal, das war in meinem letzten Lehrjahr vor 8 Jahre und war ein Dankeschön vorallem an die Familien da wir im Sommer ein Urlaubssperre wegen zu erwartender Großer Aufträge hatten und viele Mitarbeiter 6 Tage in der Woche gearbeitet haben (Auftrag in einer Lebenmittelfabrik).
Leider gab es das niewieder.
Ich habe auch keine Angst eine neue Arbeitsstelle zu finden, ich will nur nicht suchen müssen weil eine anstellung habe und auch bleiben würde.
Aber mein Hobby geb ich nicht auf.

Schöne Grüsse

Manfred_g
26.06.2006, 14:31
@meckerle

Zunächst mal hab ich geschrieben "vieles" besser - nicht alles!

Zu den kleinen Unternehmen habe ich ja schon mal ein paar Beispiele aus meinem Berufsleben erzählt. Da ist im kleinen das Gleiche, wie im Großen: Die Arbeitgeber versuchen die Mitarbeiter mit asozialen Marotten abzuzocken. Nach 20 Jahren Berufsleben hat man schon einiges gesehen! Vielleicht schreibe ich mal ein Buch über meine Erlebnisse: "Arbeitgeber - Kriminelle in Nadelstreifen" lol
Der Titel ist nichts weiter als eine Beleidigung, den kriegst du also offensichtlich noch hin... Wie siehst mit dem Rest des Buches aus? Achtung, das ernsthafte Verfassen eines Buches, rückt dich bereits in die Nähe des Unternehmertums.
Was mich aber ernsthaft interessieren würde, mit welchem Recht hier so mißbräuchlich und inflationär mit dem Begriff des "asozialen" herumgeworfen wird. Was für einer Sorte Mensch muß man angehören, um zu glauben, für jeden Cent der einem nicht von selber ins Maul wächst, ist es angemessen irgendjemanden andern mit "asozial" zu brandmarken?

Manfred_g
26.06.2006, 15:19
...Geh mal als Deutscher Handwerker ins Ausland und man ist gefragt wie es nie in Deutschland sein würde und man verdient auch noch mehr. Beispiel gefällig.
In England würde ich 35000 Euro verdienen, fast 10000 mehr als hier.
...

Das ist nur recht und billig denn dort wählt man weder Rot noch Grün.