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Vollständige Version anzeigen : Der Untergang des Abendlandes



Waldgänger
21.06.2006, 20:37
Der Untergang des Abendlandes - Geburt des Neuen Europa

Das Abendland gerät derzeit immer mehr in die Spirale der Degeneration und ist im Inbegriff in der fortschreitenden Epoche des Nihilismus der demographischen, moralischen und kulturellen Entartung zu verfallen.

Die "Spaßgesellschaft" und der globalagierende Kapitalismus, sowie die liberalen Werte des Westens führen zum stetigen Niedergang des Abendlandes.Die christliche Invasion Europas zerstörte die Lebensgrundlagen der heidnischen Völker und zwang sie unter die Herrschaft des monotheistischen Gottes und der intoleranten Engstirnigkeit. Die christliche Inquisition, die Hexenverbrennungen und die geistige Überfremdung mit römisch-christlichen Glaubensbekenntnissen die ursprünglich dem orientalischen Geist entprangen schufen auf den Trümmern des Freien Europas das christliche Abendland.

Die Feudalherrschaft und die Knechtschaft des Kontinents unter römisch-katholischer Knute folgte der Aufstieg des Bürgertums und der Terror durch die westlichen Parolen des Liberalismus. Die offene Propagierung der angeblichen "Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit" schuf die geistigen Grundlagen für die späteren Utopien und messianischen Ideologien die die Menschheit beglücken und in ein Goldenes Zeitalter führen wollten. Das Abendland verweltlichte auf diese Weise den christlichen Messianismus und goß ihn in die Formen der totailitären Ideologien, die sich selbst wie Religionen gebaren.

Oswald Spengler, der große deutsche Kulturphilosoph des 20.Jahrhunderts, propagierte in seiner "Morphologie der Weltgeschichte", dem "Untergang des Abendlandes" den unwiderruflichen Niedergang der abendländischen Kultur, die sich mit den Sturmangriffen des Bürgertums und der Eroberung der Gesellschaft durch den bürgerlichen Geist, zur Zivilisation, dem nihilstisch-materialistischen Abfallprodukt der Kultur, wandelte.

Anhand zahlreicher Beispiele, wie die griechisch-römische Antike, dem Chinesischen Reich und der arabischen Welt, wies er nach, dass es sich mit Kulturen und Völkern ähnlich wie mit einem lebenden Organismus verhält.
Vergleichbar mit den Jahreszeiten erleben Kulturen ihren Frühling und ebenso ihren Winter, bis zum Untergang. Spengler erkannte, dass die abendländische Zivilisation ihre letzten Atemzüge hauchte und warscheinlich gegen das Jahr 2200 verschwinden wird um mächtigeren, gesünderen und jüngeren Kulturkreisen den Platz zu räumen.

Spengler wird warscheinlich von vielen als Fatalist abgetan werden, aber wir müssen davon ausgehen, dass es kein Zurück geben kann, aber ebensowenig wird es für die abendländische Zivilisation rosige Zeiten geben. Im Gegensatz zur degenerierten und nihilistischen Welt des Abendlandes sah Spengler in Osteuropa eine junge, frische und vitale macht aufziehen: Russland. Nach Spenglers Ermessen wird das 21.Jahrhundert Russland gehören, die Oktoberrevolution war in seinen Augen eine bestätigung dafür, obwohl er den Bolschewismus als westlich und materialistisch ablehnte. Zudem würde der Bolschewismus mit seinem ursprünglich westlichen Geist die russische Seele in Schach halten, sie überfremden und das noch junge Russentum mit der westlichen Fäulnis in Kontakt bringen, ehe sich dieses Volk überhaupt in seiner Eigenart entfalten konnte.

Nun sind nach Spenglers Tod im Jahre 1936 einige Jahre ins Land gegangen und die Welt hat sich radikal verändert. Doch der Verfall, die Zivilisation und die westliche Arroganz, obwohl man halbtot auf dem Leichenberg tanzt, ist immer noch zu spüren. Durch den Fall der Berliner Mauer und dem Niedergang des Kommunismus durch die Aufstände der freien Völker Osteuropas ist der Vitalismus des Ostens stark wie nie. Der Westen versucht Osteuropa und den sich dort entwickelnden Nationalismus einzudämmen, aber das Abendland und der Westen im Allgemeinen, kann seine Todesstunde nicht mehr aufhalten, allenfalls verzögern.

Doch wo liegt Deutschlands Platz in diesem historischen Geschehen, das bisher am gären ist und in diesem Jahrhundert warscheinlich die verknöcherte und sinnentleerte Zivilisation zur Implosion bringen wird?
Ganz einfach: Deutschlands Position liegt in einer notwendigen Ostausrichtung, Deutschlands Platz liegt in dem Sinne im Osten, dass hier eine Solidarisierung stattfinden muss.

Das Abendland liegt am Boden, der Untergang ist unvermeidlich und wie Nietzsche sagte: "Was am Fallen ist, sollte noch gestoßen werden." Seine "Umwertung aller Werte" und die Überwindung des "letzten Menschen", des vor sich hintrottenden Bürgers, ja das Bürgertums überhaupt, kann uns erst zum Neuanfang bewegen. Die gesamte Ordnung des Abendlandes, wenn man das noch nennen kann, muss fallen, vollends der geistigen und metapolitischen Vernichtung preisgegeben werden, damit hier das Neue entstehen kann. Ist der Westen und das Abendland erst nicht mehr im Leben vertreten, dann kann ein Neuanfang stattfinden. Ein Neuanfang der sich an der jugendlichen Vitalität des Ostens auszurichten hat, den Blick nach Norden aus dem er seinen freiheitlichen Geist bezieht, aber nie davonschweifen lässt.

Das kulturelle Ragnarök, die Neuschaffung, die Umwertung aller Werte, das sind die Worte die gepredigt werden müssen um das Abendland ins Grab zu bewegen, damit Platz für das Neue Europa ist. Ein Europa das sich auf seine vorchristlich-heidnischen Wurzeln und seine antike Freiheit bezieht um in dieser Tradition die Gegenwart zugunsten einer neuen Zukunft zu überwinden. Der Winter wird vergehen und der Götterdämmerung folgt die Morgendämmerung und mit den östlichen Sonnenstrahlen des Frühlings bricht eine neue Epoche an.

Das Abendland muss sterben, damit Europa leben kann!

Frosch
21.06.2006, 21:43
Und wie soll das zustande kommen?
Und werden wir nicht, sollte es noch zu unseren Lebzeiten passieren, mit dem Abendland sterben?
Umfassende kulturelle Umwälzungen gingen bis jetzt immer auch mit einem, oder einer ganzen Phase von Kriegen einher.

Falkenhayn
21.06.2006, 21:52
Das ist insgesamt ein selektiver, verzerrender Zusammenschnitt europäischer Geschichte, waldgänger.

Die völlige Ablehnung europäischer Geschichte seit der Christianisierung ist an Einseitigkeit nicht zu überbieten und weist auf pure ideologische Verblendung hin.


Ich möchte zunächst, dass du deine fehlerhafte Darstellung erklärst.



Die christliche Invasion Europas

Inwiefern Invasion? Normalerweise bedeutet Invasion das Eindringen von Kampfeinheiten in fremdes Gebiet. Könntest du das konkretisieren?



zerstörte die Lebensgrundlagen der heidnischen Völker und zwang sie unter die Herrschaft des monotheistischen Gottes und der intoleranten Engstirnigkeit.

Inwiefern wurden die Lebensgrundlagen zerstört? Und warum wurde der christliche Gott aufgezwungen? Bspw. hat sich Chlodwig König der Franken selbst zum Christentum bekannt. Die Sachsen, Friesen bspw. wurden missioniert und die Franken zwangen ihnen diese Religion auch auf, ja. Aber generell solltest du nachweisen, dass den heidnischen Völkern dieser Glaube aufgezwungen wurde. Das trifft meiner Ansicht nach nicht durchgehend zu, denn erstmal muss sowieso ein heidnisches Volk das Christentum übernommen haben, um es anderen aufzuzwingen.

Meinst du, ausschließlich Zwang führte zur Ausdehnung des Christentums?

Und inwiefern waren die heidnischen Völker vorher tolerant? Welche Quellen liegen dir vor, dass du überhaupt Aussagen über diese Völker im großen Umfang treffen kannst?


Die Feudalherrschaft und die Knechtschaft des Kontinents unter römisch-katholischer Knute


Was heißt in diesem Zusammenhang römisch-katholische Knute? Das Feudalwesen hat seine Ursprünge nicht ausschließlich in römisch-katholischer Tradition, sondern auch im germanischen Gefolgsschaftswesen, der dem römischen Personenverbandssystem (Stichwort Latifundien) nicht völlig unähnlich war.



Aufstieg des Bürgertums und der Terror durch die westlichen Parolen des Liberalismus.

Welcher Terror?



Oswald Spengler, der große deutsche Kulturphilosoph des 20.Jahrhunderts

Ein Theoretiker unter vielen, der war auch nicht unfehlbar, hm?




Im Gegensatz zur degenerierten und nihilistischen Welt des Abendlandes sah Spengler in Osteuropa eine junge, frische und vitale macht aufziehen: Russland. Nach Spenglers Ermessen wird das 21.Jahrhundert Russland gehören,


Russland hat seinen Status als Weltmacht eingebüßt. Es sieht eher nach einem chinesisch-indischen 21. Jh. aus.



Ganz einfach: Deutschlands Position liegt in einer notwendigen Ostausrichtung, Deutschlands Platz liegt in dem Sinne im Osten, dass hier eine Solidarisierung stattfinden muss.


Was ist denn nun mit dem Osten? Kannst du endlich mal konkret werden? Wo liegt die Kraft des Ostens und die Vitalität? Konkreter bitte...



Die gesamte Ordnung des Abendlandes, wenn man das noch nennen kann, muss fallen, vollends der geistigen und metapolitischen Vernichtung preisgegeben werden, damit hier das Neue entstehen kann.


Was heißt das nun wieder konkret? Was soll die "gesamte Ordnung" des Abendlandes sein? Und was heißt fallen? Mach das mal plastischer, wie du dir das vorstellst.



"Umwertung aller Werte"


Menschenwürde, Freiheit, Antidiskriminierung...etc. Warum sollte man die Menschenrechte umwerten?



Das kulturelle Ragnarök

Pathetische und romantische Phrasendrescherei reichen allein nicht.

Einsatzleiter
21.06.2006, 22:05
Bspw. hat sich Chlodwig König der Franken selbst zum Christentum bekannt.

und seine Untertanen konnten dann wohl frei entscheiden, ob sie diesem Beispiel folgen, oder nicht? :cool: :cool:

Falkenhayn
21.06.2006, 22:23
und seine Untertanen konnten dann wohl frei entscheiden, ob sie diesem Beispiel folgen, oder nicht? :cool: :cool:

Wurden sie dazu gezwungen? Quellen dann bitte.

Das ist eben der Sinn des germanischen Gefolgsschaftswesens, was auch dem Feudalismus zugute kam.

Maistre
21.06.2006, 22:31
Waldgänger verwechselt Jahres- mit Tageszeiten:
"Der Winter wird vergehen und der Götterdämmerung folgt die Morgendämmerung und mit den östlichen Sonnenstrahlen des Frühlings bricht eine neue Epoche an."


Wenn jetzt Winter ist, dann möchte ich nicht wissen wie der Sommer ausfällt.
Und die Morgendämmerung kann nicht auf eine andere Dämmerung folgen, auch nicht auf eine mit Göttern. Denn der Morgen dämmert immer auf die Nacht. Deshalb kann es höchstens heißen: und der Götternacht folgt....

Dann plötzlich ist nicht mehr von Tages- sondern von Jahreszeiten die Rede. Bevor der Frühling kommt, müsste erst einmal Winter sein. Man kann doch nicht einfach so von der Morgendämmerung auf den Frühling springen. Schießlich gibt es ja auch im Winter eine Morgendämmerung.

Na ja, Waldgänger hat es halt mit den Metaphern, um die absolute Inhaltsleere seiner putzigen Visionen mit irgendetwas anderem als Sinn zu füllen.

EinDachs
22.06.2006, 19:30
Ahhh, lieber degenerieren und Spass dabei haben, als irgendwelche 1000jährige, reine Reiche zu kreiieren.

twoxego
22.06.2006, 20:39
es geht unter, das abendland.
nix mehr zu machen.
der text hat mich vollkommen überzeugt.
schön lang und es steht nix drin, nicht einmal etwas über blut.

EinDachs
22.06.2006, 20:49
Und mit Spengler zu argumentieren ist ja auch nicht gerade up-to-date. Wenn man einen paranoiden Fatalisten braucht, tuts Huntington doch auch.
Aber gut, bis ins Jahr 2200 haben wir Zeit zum degenerieren, dann kommt Russland und macht uns platt.

Leyla
22.06.2006, 20:49
Inwiefern Invasion? Normalerweise bedeutet Invasion das Eindringen von Kampfeinheiten in fremdes Gebiet.Normalerweise ja - aber hier im Forum ist diese Begriffsdefinition nicht anerkannt. Eine Invasion beginnt mit Gastarbeitern und endet mit Familiennachzug.;)

twoxego
22.06.2006, 20:57
Und mit Spengler zu argumentieren ist ja auch nicht gerade up-to-date.


wer weiss, vielleicht sind ja bibiliotheken in teilen dieses landes schon untergegangen.

EinDachs
22.06.2006, 21:08
wer weiss, vielleicht sind ja bibiliotheken in teilen dieses landes schon untergegangen.

Auszuschließen ist es nicht.

Frosch
22.06.2006, 21:28
Und mit Spengler zu argumentieren ist ja auch nicht gerade up-to-date. Wenn man einen paranoiden Fatalisten braucht, tuts Huntington doch auch.
Aber gut, bis ins Jahr 2200 haben wir Zeit zum degenerieren, dann kommt Russland und macht uns platt.
2200?
Nostradamus?
Bist du es Alter?

EinDachs
22.06.2006, 21:30
Ich nicht. Der gute Herr Spengler hat das so behauptet. Ich weiß auch nicht, wie er auf diese Zahl kommt.

Vielfrass
22.06.2006, 21:37
... Ich weiß auch nicht, wie er auf diese Zahl kommt.

wer liest, kapiert...


--

EinDachs
22.06.2006, 21:41
wer liest, kapiert...


--

Is lange her, dasss ich es gelesen hab. Und das Buch ist, meiner Meinung nach, nicht gerade eine Sternstunde der abendländischen Literatur/Philosophie. Aber das siehst du vermutlich ganz anders...

Drosselbart
22.06.2006, 21:43
Und wie soll das zustande kommen?
Und werden wir nicht, sollte es noch zu unseren Lebzeiten passieren, mit dem Abendland sterben?...

das wäre es mir wert.

@Falkenhayn

Invasoren kann man totschlagen - "Geistige" Invasion, das Eindringen verderblichen Gedanken"gutes" in naive Seelen - "Seelenmord" ist wesentlich heimtückischer und schwieriger abzuwehren.

Chlodwig wurde aus Berechnung "Christ" - die meisten ehrlichen Heiden wurden aber mit "Feuer und Schwert" zur Religion der Liebe bekehrt.

Die "Germania" war in gewissem Sinne natürlich auch römische Propaganda-Literatur zur moralischen Ertüchtigung der degenerierten Oberschichten des Imperiums, aber sicher ist nicht alles, was über die hohe Moral und das Leben der Germanen neidvoll berichtet wird nur erfunden. (Daß die heutigen Deutschen keine Germanen mehr sind ist mir natürlich auch klar. Ich bin allerdings heilfroh, daß viele wieder Deutsche werden.)

Die übliche Geschichtsklitterung (ex oriente lux), daß die Völker Mitteleuropas und speziell die Kelten und Germanen nur barbarische Trottel gewesen wären, ist im Lichte neuerer Forschungsergebnisse nicht länger haltbar.

Aber im Leben geht es nun mal immer nur nach vorn. Ein Zurück in die Germanentümelei des 19. Jahrhunderts will keiner mehr. Eine Rückbesinnung auf zeitlos Wertvolles und Erhaltenswertes soll man aber auch nicht grundsätzlich verdammen.

Daß der ganze westliche Dreck (sicher holzschnittartig vereinfachend ausgedrückt) zum Teufel gehen kann und gehen wird ist aber wohl unbestreitbar. Wer über diese Tatsache ein Tränchen vergießen will, der ist sicher auch todtraurig, daß der begnadete Heinrich-Lübke-Imitator Josef F. - als Prototyp des zeitgerechen Politikers eines untergehenden Abendlandes - nicht länger "pathetische und romantische Phrasen über Menschenwürde, Freiheit, Antidiskriminierung...etc." drischt.

Mit einer "Politiker"-kaste à la Helmut K., Josef F., Gerd. Sch. und Epigonen müssen Deutschland und mit ihm das Abendland - verdientermaßen - untergehen. Wenn dann etwas Neues, Besseres entsteht (Auferstanden aus Ruinen...) umso besser.

Die Furcht vor und die Hoffnung auf den alles erneuernden Untergang ist im westlichen Denken tief verwurzelt. Die Liste der Propheten des Niedergangs, der Verkünder eines Endzeitmythos ist lang und findet ihr Ende sicher noch nicht mit Oswald Spengler.

Aber noch nie hatte eine Generation so eine reelle Chance Ragnarök, Armagedon, die Upanishaden, die Veda, das Gilgamesch-Epos, auch die Edda und die Höllenfahrt als globales Gesamtkunstwerk am eigenen Leib zu erfahren wie die gegenwärtige.

Vielfrass
22.06.2006, 22:04
Is lange her, dasss ich es gelesen hab. Und das Buch ist, meiner Meinung nach, nicht gerade eine Sternstunde der abendländischen Literatur/Philosophie. Aber das siehst du vermutlich ganz anders...

richtig, das seh ich anders: mmn eins der wenigen geschichtsbücher das sich zu lesen lohnt, gerade weil es so extrem subjektiv geschrieben ist. obendrein ein welterklärungsmodell aus einem guß - was spengler so schnell keiner nachmachen wird (v.a. nicht so populärwissenschaftliche langweiler wie huntington und konsorten)

Klopperhorst
22.06.2006, 22:30
Ich habe nach tiefem Sinnieren und existenzialphilosophischer Vernünftelei endlich die Erkenntnis erlangt, daß im Wesentlichen 3 Dinge immer fortexistieren, während die Menschen, Völker und Kultur beständig wandeln und dem Zerfall preisgegeben sind.

1. Die Landschaft und Pflanzen
(Hier auf meiner gestrigen Anfahrtstour auf Garmisch-Partenkirchen)

http://img185.imageshack.us/img185/2852/garmisch2fm.jpg (http://imageshack.us)

2. Tiere
(Hier eine überaus freundliche Kuh)

http://img185.imageshack.us/img185/6160/kuh0sg.jpg (http://img185.imageshack.us/my.php?image=kuh0sg.jpg)


3. Wetterphänomene
(Wie diese Gewitterzelle)

http://img185.imageshack.us/img185/6130/gewitterzelle7kb.jpg (http://img185.imageshack.us/my.php?image=gewitterzelle7kb.jpg)

EinDachs
22.06.2006, 22:34
Die Kuh mag ich. Huntington, Spengler und ähnliche nicht so direkt.

Vielfrass
22.06.2006, 22:34
bravo, klopperhorst! einer deiner schönsten beiträge...:top:

--

Falkenhayn
22.06.2006, 22:35
Invasoren kann man totschlagen - "Geistige" Invasion, das Eindringen verderblichen Gedanken"gutes" in naive Seelen - "Seelenmord" ist wesentlich heimtückischer und schwieriger abzuwehren.


Warum verderbliches Gedankengut? Erklärung bitte.

Und wenn die heidnischen Völker "naive Seelen" hatten, so sind sie ideale Opfervölker gewesen, ja? Was soll das alles denn heißen, bitte...



Chlodwig wurde aus Berechnung "Christ" - die meisten ehrlichen Heiden wurden aber mit "Feuer und Schwert" zur Religion der Liebe bekehrt.

Die Sachsenkriege, ja. Und ansonsten? Waren Missionare wie Bonifatius mit dem Schwert gekommen? Ich würde mich über Nachweise freuen bzw. eine Konkretisierung.



Die "Germania" war in gewissem Sinne natürlich auch römische Propaganda-Literatur zur moralischen Ertüchtigung der degenerierten Oberschichten des Imperiums, aber sicher ist nicht alles, was über die hohe Moral und das Leben der Germanen neidvoll berichtet wird nur erfunden. (Daß die heutigen Deutschen keine Germanen mehr sind ist mir natürlich auch klar. Ich bin allerdings heilfroh, daß viele wieder Deutsche werden.)


Der Kontext war folgender: Eine romantische Idealisierung der heidnischen Germanen und eine Dämonisierung der römisch-christlichen Kultur...das ist schlichtweg zu seinseitig...

Waldgänger hält augenscheinlich die gesamte Geschichte seit der Christianisierung der germanischen Heiden für einen einzigen Fehlschlag, diese Ansicht ist plump und keineswegs objektiv.



Die übliche Geschichtsklitterung (ex oriente lux), daß die Völker Mitteleuropas und speziell die Kelten und Germanen nur barbarische Trottel gewesen wären, ist im Lichte neuerer Forschungsergebnisse nicht länger haltbar.


Das mag ja sein, aber der Kontext war hier ein anderer s.o. Ich habe weder Kelten, Germanen als Trottel dargestellt, vielmehr empfand ich waldgängers Verteufelung der christl-röm. Kultur als unnötig.



Eine Rückbesinnung auf zeitlos Wertvolles und Erhaltenswertes soll man aber auch nicht grundsätzlich verdammen.


Waldgänger hat in diesem Thread "verdammt"...


Daß der ganze westliche Dreck (sicher holzschnittartig vereinfachend ausgedrückt) zum Teufel gehen kann und gehen wird ist aber wohl unbestreitbar. Wer über diese Tatsache ein Tränchen vergießen will, der ist sicher auch todtraurig, daß der begnadete Heinrich-Lübke-Imitator Josef F. - als Prototyp des zeitgerechen Politikers eines untergehenden Abendlandes - nicht länger "pathetische und romantische Phrasen über Menschenwürde, Freiheit, Antidiskriminierung...etc." drischt.


Bei der Forderung nach Veränderung sind wir ja beeinander. Allerdings lehne ich waldgängers Konzept gänzlich ab.

Er meint scheinbar, wie die großen Ideologien vorher auch, einen "key to history" gefunden zu haben. Er meint sogar, dass die Geschichte des christl. Abendlandes teleologisch sei, also direkt auf den Nihilismus zusteuern musste. Positive Aspekte werden in keiner Weise betrachtet, diese Sichtweise, jegliche Tradition des christl. Abendlandes zu verwerfen, ist keineswegs so sinnvoll.

Auch spricht waldgänger von messianischen Ideologien, obgleich auch seine Worte nichts anderes als Heil für alle versprechen, wo ist da der Unterschied? Dahingehend spricht er mit gespaltener Zunge. Das ist wohl das Wesen von großen Ideologien, dass sie ein Heilsversprechen implizieren.



Mit einer "Politiker"-kaste à la Helmut K., Josef F., Gerd. Sch. und Epigonen müssen Deutschland und mit ihm das Abendland - verdientermaßen - untergehen. Wenn dann etwas Neues, Besseres entsteht (Auferstanden aus Ruinen...) umso besser.

Dahingehend kam von waldgänger nichts Konkretes. Mit der Worthülse "Neues" kann man es leider nicht bewenden lassen. Aufbrüche gab es in der Geschichte des christlichen Abendlandes jedenfalls auch.



Aber noch nie hatte eine Generation so eine reelle Chance Ragnarök, Armagedon, die Upanishaden, die Veda, das Gilgamesch-Epos, auch die Edda und die Höllenfahrt als globales Gesamtkunstwerk am eigenen Leib zu erfahren wie die gegenwärtige.

Inwiefern?

twoxego
22.06.2006, 22:39
bravo, klopperhorst! einer deiner schönsten beiträge...

--

finde ich nicht.
kühe sind nur aus der ferne nett, sie stinken und sabbern.
durch das ständige verdauen geben sie auch noch ecklige geräusche von sich.
der flirtbericht ist viel besser.

Maistre
23.06.2006, 14:49
Eines steht doch fest, das Abendland ist immer am Untergehen, darum heiss es so wie es heißt. Aber um die Metaphern mal zu strapazieren, wie Waldgänger es liebt, sage ich, das Abendland kann schon deswegen nicht untergehen, weil das Morgenland dann gar keines mehr wäre. Das geht aber nicht. Irgendwo muss die Sonne ja auf und an der anderen Ecke muss sie wieder untergehen. Sonst kmen wie ja überhaupt nicht mehr in Bett.

Also, Kopf Hoch, Waldgänger. Aufstehen, es wird Zeit für einen Waldgang. (Was immer das sein mag.)

Siegfried
23.06.2006, 18:57
So, nun (endlich) auch mein Beitrag zum Thema:

Das Christentum ist eine zutiefst undeutsche, ja uneuropäische Religion. Sie entspringt dem jüdischen Glauben, stammt also aus dem Orient. Das Christentum missachtet die natürliche Ordnung der Völker und ist insofern sogar eine multikulturelle Religion, die dem natürlichen Nationalismus des Menschen widerstrebt.
Genauso wie der Islam ist das Christentum expansionistisch-missionarisch. Im Gegensatz zu polytheistischen Religionen, die ja die Existenz mehrerer Götter anerkennen, haben alle monotheistischen Religionen einen Absolutheitsanspruch. Da es nur ihren Gott gibt, müssen folglich alle anderen Religionen falsch liegen.
Grundsätzlich teile ich Waldgängers Ablehnung des Christentums. Diese Religion wurde unserem und anderen Völkern mit Gewalt aufgezwungen und verdrängte den heidnisch-germanischen Glauben unserer Vorfahren. Unsere Ausrichtung sollte daher verstärkt in Richtung unserer Wurzeln erfolgen, also nach Norden!
Dennoch ist zu beachten, dass es momentan eine Religion gibt, die für uns weitaus gefährlicher ist, als es das Christentum ist: der Islam! Das Christentum hat durch Aufklärung und Säkularisation an Macht verloren, der Islam jedoch befindet sich in einem ungeheueren Aufschwung. Seine demographischen Besatzer in Europa bedrohen die Existenz aller dort heimischen Völker. Deshalb sollte mit dem Christentum eine Art "priviligierte Partnerschaft" geschlossen werden, um der Bedrohung aus dem Morgenland entgegentreten zu können.

twoxego
23.06.2006, 19:01
Deshalb sollte mit dem Christentum eine Art "priviligierte Partnerschaft" geschlossen werden, um der Bedrohung aus dem Morgenland entgegentreten zu können.

wer ist denn dabei der juniorpartner ?
von welcher gruppe, organisation oder vereinigung sprichst du ?
vom waldgänger und dir ?
das wird den papst schwer beeindrucken.
natürlich nur, wenn er ab und zu in diesem forum schmöckert.

Siegfried
23.06.2006, 19:05
wer ist denn dabei der juniorpartner ?
von welcher gruppe, organisation oder vereinigung sprichst du ?
vom waldgänger und dir ?
das wird den papst schwer beeindrucken.


Mein Beitrag war darauf bezogen, dass Waldgänger (und ich ja auch) das Christentum als uneuropäisch ablehnt. Dennoch sollte dies zurückgestellt werden, da der Islam momentan eine weitaus größere Bedrohung darstellt.

Meinst du Waldgänger und ich bekommen eine Audienz beim Ratze?:D

twoxego
23.06.2006, 19:12
fragt an. der soll sehr umgänglich sein, besonders wenn es um landsleute geht.
meine frage hast du allerdings nicht beantwortet.
die alianz, du erinnerst dich.
mit wem sollen die christen die eingehen ?

Siegfried
23.06.2006, 19:18
fragt an. der soll sehr umgänglich sein, besonders wenn es um landsleute geht.
meine frage hast du allerdings nicht beantwortet.
die alianz, du erinnerst dich.
mit wem sollen die christen die eingehen ?


Nun, ich meine keine bestimmte Vereinigung oder Gruppen, allein schon deswegen, da es keine relevante germanisch-heidnische Religionsvertretung gibt und auch (meines Erachtens) nicht braucht.
Mit der Allianz meine ich, dass - obwohl das Christentum noramlerweise von allen Deutschen abgelehnt und bekämpft werden sollte - dieser Konflikt ruhen sollte, da die Gefahr des Islam im Raume steht.

bernhard44
23.06.2006, 19:27
fragt an. der soll sehr umgänglich sein, besonders wenn es um landsleute geht.
meine frage hast du allerdings nicht beantwortet.
die alianz, du erinnerst dich.
mit wem sollen die christen die eingehen ?


Mit sich selbst!
Die Christenheit ist ja keine homogene Einheit und sollte diese Herausforderung durch den Islam, auch als Chance sehen.
Das ist die Gelegenheit, über Konfessionsgrenzen hinweg, wieder eine einheitliche Strategie gegen den Vormarsch des Islam zu erstellen und vor allem wieder eine volksnahe Religion zu werden.

Maistre
23.06.2006, 23:27
Schluß mit der Runenwerferei und dem im Eingeweide germanischer Hühner das Schicksal lesen.
Jetzt wird auswendig gelernt. Erstmal zwei Zeilen:

Credo in unum deum
pater omnipotentem

twoxego
23.06.2006, 23:29
warst du mal katechet ?
bleibt nur anzumerken, dass siegfried wohl meint, die pharseologen sollten irgendwie, vielleicht, unter umständen mit den christen gegen wen auch immer zusammenarbeiten.
ehrlich gesagt, bin ich auf weitere erklärungen nicht besonders neugierig.


ps.:
na sowas, jetzt ist hier noch einer dazwischen gerutscht.

Drosselbart
23.06.2006, 23:45
Schluß mit der Runenwerferei und dem im Eingeweide germanischer Hühner das Schicksal lesen.
Jetzt wird auswendig gelernt. Erstmal zwei Zeilen:

Credo in unum deum
pater omnipotentem

Die Eingeweideschau (haruspicium) war eine römische Eigenart.

dr-esperanto
24.06.2006, 06:52
wer ist denn dabei der juniorpartner ?
von welcher gruppe, organisation oder vereinigung sprichst du ?
vom waldgänger und dir ?
das wird den papst schwer beeindrucken.
natürlich nur, wenn er ab und zu in diesem forum schmöckert.


Ja, wie damals unter Hitler, als der Papst mit den Nazis ein antibolschewistisches Bündnis geschlossen hatte - das war ja auch eine reine Zweckehe, der Papst wollte die Kirche vor Enteignung retten und Hitler brauchte Soldaten, die an ein Leben nach dem Tode glauben.

dr-esperanto
24.06.2006, 06:58
Ob sich Russland zum Höhenflug aufschwingen wird, darf angesichts der noch viel schlimmeren demographischen Flaute, als wir sie in Deutschland haben, doch sehr bezweifelt werden (gut, das konnte Spengler damals noch nicht wissen); außerdem ist die Hälfte der russischen Männer zu nichts zu gebrauchen, weil sie wodka-abhängig sind. Von daher glaube ich auch, dass China und Indien das Rennen machen werden in den nächsten 80-100 Jahren.

Siegfried
24.06.2006, 10:05
Schluß mit der Runenwerferei und dem im Eingeweide germanischer Hühner das Schicksal lesen.
Jetzt wird auswendig gelernt. Erstmal zwei Zeilen:

Credo in unum deum
pater omnipotentem

Also da schriebt mal wieder jemand ohne auch nur die geringste Ahnung zu haben:
1. Eingeweide lesen ist nicht germanisch
2. Auch das Heidentum kann natürlich nicht mehr in dem Sinne verstanden werden, in dem es vor 2000 Jahren praktiziert wurde. Genauso gut könnte ich ja auch zu dir sagen: Schluss mit der Inquisition und dem Exorzismus.

Maistre
26.06.2006, 12:01
Siegfried, der alte Heide, schreibt:
"Auch das Heidentum kann natürlich nicht mehr in dem Sinne verstanden werden, in dem es vor 2000 Jahren praktiziert wurde."

Wie denn? Was sind denn die neuen Praktiken? Ehebrecherische Frauen werden vielleicht nicht mehr in den Sumpf gejagt, aber sonst? Was ist neu? Versammlungen unter heiligen Bäumen wie früher, aber jetzt mit Frauen? Oder der Schwertkampf als Gottesurteil, heute ohne echte Wunden, die Treffer werden elektronisch angezeigt?

Oder Ahnenkult ohne Ahnen, weil man sie nicht mehr so genau kennt?

Wenn es im Fernsehen zu sehen ist, tanzen immer irgendwelche Frauen in weißen Nachthemden mit aufgelösten Haaren übers grüne Gras. Na ja.

Siegfried
27.06.2006, 09:08
Siegfried, der alte Heide, schreibt:
"Auch das Heidentum kann natürlich nicht mehr in dem Sinne verstanden werden, in dem es vor 2000 Jahren praktiziert wurde."

Wie denn? Was sind denn die neuen Praktiken? Ehebrecherische Frauen werden vielleicht nicht mehr in den Sumpf gejagt, aber sonst? Was ist neu? Versammlungen unter heiligen Bäumen wie früher, aber jetzt mit Frauen? Oder der Schwertkampf als Gottesurteil, heute ohne echte Wunden, die Treffer werden elektronisch angezeigt?

Oder Ahnenkult ohne Ahnen, weil man sie nicht mehr so genau kennt?

Wenn es im Fernsehen zu sehen ist, tanzen immer irgendwelche Frauen in weißen Nachthemden mit aufgelösten Haaren übers grüne Gras. Na ja.


Nun gut, dann will ich dir mal meine Interpretation des heidnisch-germanischen Glaubens liefern:

Ich sehe das Heidentum vor allem als Naturreligion. Das heißt Liebe zur und Achtung vor der Natur und seinen Geschöpfen. In moderner Ausprägung also Ökologie und Umweltschutz, für mich persönlich gehört auch mein Vegetarismus dazu.
Was man hierzu im Fernsehen sieht, also eben jene weiß gekleideten Frauen, die um Eichen herumtanzen ö.ä. halte ich für esoterische Spinnereien mit irgendwelchen profitgeilen Möchtegerngurus. Solche Vereinigungen halte ich für unnötig, mein Glaube ist etwas persönliches, den muss ich in mir haben und nicht mit anderen rituell praktizieren.
Den Ahnenkult betrachte ich in moderner Ausprägung natürlich als Ehrung des Erbes der Vorfahren einerseits, andererseits insbesondere die Achtung der Familie als wichtigste Institution des Gemeinschaftslebens.
Weiterhin ist für mich die Liebe zum eigenen Volk und zum Vaterland Ausprägung des germanischen Glaubens, meines Erachtens können auch nur Germanen dieser Religion angehören, ebenso wie z.B. beim Hinduismus.
Gleichberechtigung muss natürlich auch hier praktiziert werden.
Was die Götter- und Heldensagen angeht, so betrachte ich diese als lehrreiche Geschichten und Mythen, ähnlich wie auch moderate Christen die Bibel interpretieren.
Schließlich ist auch, in Anbetracht der germanischen Traditionen, die Demokratie unverzichtbar mit dem Heidentum verwoben.
Und die heidnischen Feiertage decken sich praktischerweise größtenteils mit denen des Christentums.

So, das sollte dir einen kleinen Einblick in meine Auffassung eines modernen Heidentums gewähren, ich hoffe es war lehrreich!

Quo vadis
27.06.2006, 09:21
So, nun (endlich) auch mein Beitrag zum Thema:

Das Christentum ist eine zutiefst undeutsche, ja uneuropäische Religion. Sie entspringt dem jüdischen Glauben, stammt also aus dem Orient. Das Christentum missachtet die natürliche Ordnung der Völker und ist insofern sogar eine multikulturelle Religion, die dem natürlichen Nationalismus des Menschen widerstrebt.
Genauso wie der Islam ist das Christentum expansionistisch-missionarisch. Im Gegensatz zu polytheistischen Religionen, die ja die Existenz mehrerer Götter anerkennen, haben alle monotheistischen Religionen einen Absolutheitsanspruch. Da es nur ihren Gott gibt, müssen folglich alle anderen Religionen falsch liegen.
Grundsätzlich teile ich Waldgängers Ablehnung des Christentums. Diese Religion wurde unserem und anderen Völkern mit Gewalt aufgezwungen und verdrängte den heidnisch-germanischen Glauben unserer Vorfahren. Unsere Ausrichtung sollte daher verstärkt in Richtung unserer Wurzeln erfolgen, also nach Norden!
Dennoch ist zu beachten, dass es momentan eine Religion gibt, die für uns weitaus gefährlicher ist, als es das Christentum ist: der Islam! Das Christentum hat durch Aufklärung und Säkularisation an Macht verloren, der Islam jedoch befindet sich in einem ungeheueren Aufschwung. Seine demographischen Besatzer in Europa bedrohen die Existenz aller dort heimischen Völker. Deshalb sollte mit dem Christentum eine Art "priviligierte Partnerschaft" geschlossen werden, um der Bedrohung aus dem Morgenland entgegentreten zu können.


..ein schöner Beitrag, den ich als Atheist nur unterschreiben kann.An keinen Gott zu Glauben, bewahrt ja den Betreffenden nicht davor,sich mitten im Kampf der Kulturen und der Religionen wiederzufinden und ggf. zwischen den Fronten zerrieben zu werden.Die Vogel Strauß Mentalität vieler Landsleute ist da wenig hilfreich.

Maistre
27.06.2006, 19:09
Siegfried weiß, wer Heide ist:

Das heißt Liebe zur und Achtung vor der Natur und seinen Geschöpfen. In moderner Ausprägung also Ökologie und Umweltschutz, für mich persönlich gehört auch mein Vegetarismus dazu.

Ich dachte, das wäre aus dem Grünen-Programm-
Sind die auch alle Heiden?

Waldgänger
27.06.2006, 20:05
Siegfried weiß, wer Heide ist:

Das heißt Liebe zur und Achtung vor der Natur und seinen Geschöpfen. In moderner Ausprägung also Ökologie und Umweltschutz, für mich persönlich gehört auch mein Vegetarismus dazu.

Ich dachte, das wäre aus dem Grünen-Programm-
Sind die auch alle Heiden?

Auch wenn dein Post rein polemisch ist, so muss ich dir zustimmen, dass Naturliebe und Umweltschutz nicht ausreichen um Heidentum/Paganismus zu definieren. Der Metapolitiker Alain de Benoist hat es auf den Punkt gebracht:

"Was Heidentum angeht, handelt es sich für mich eher um ein alternatives Wertesystem als um eine „Glaubensalternative“, eine Redewendung, die übrigens im Untertitel der französischen Fassung meines Buches nicht vorkommt. Entgegen der christlichen Intoleranz, der für mich logischen Konsequenz des Glaubens an einen einzelnen, von der Welt ontologisch getrennten Gott, sind im europäischen Heidentum vor allem die konzeptuellen Fundamente eines größeren Respekts der Vielfältigkeit zu finden. Diesbezüglich verweise ich auf Max Webers „Polytheismus der Werte“. Anders gesagt fühle ich mich bei Homer oder Aristoteles wohler als bei Tertullian oder St. Augustin! Dort liegen auch schon die Grenzen meines „Heidentums“. Dabei geht es offensichtlich nicht darum, an eine Wiederbelebung der Apollo- oder Wotankulte zu glauben, sondern darum, im alten europäischen Glaubenssystem führende Bilder zu erkennen, die ihre Relevanz für die heutige Welt bewahrt haben. Indem unterscheide ich mich radikal von den „heidnischen“ Kreisen und Gruppen, die als pietistisch untermauerte Naturreligionen oder Barbarei -verehrende Sekten auftreten, und letztendlich nur ein x-tes Beispiel dieser „sekundären Religiosität“ anbieten, in der Spengler eine Eigenschaft der Epochen des Niedergangs zu erkennen glaubte."

Siegfried
28.06.2006, 13:26
Siegfried weiß, wer Heide ist:

Das heißt Liebe zur und Achtung vor der Natur und seinen Geschöpfen. In moderner Ausprägung also Ökologie und Umweltschutz, für mich persönlich gehört auch mein Vegetarismus dazu.

Ich dachte, das wäre aus dem Grünen-Programm-
Sind die auch alle Heiden?

Es ist ja nur ein Teil des Glaubens, sollte ja nur einen Ausschnitt darstellen und wie ich gesagt habe, nur meine Interpretation.
Natürlich muss nicht jeder der Umweltschutz betreibt auch Heide sein!

Siegfried
28.06.2006, 13:28
Auch wenn dein Post rein polemisch ist, so muss ich dir zustimmen, dass Naturliebe und Umweltschutz nicht ausreichen um Heidentum/Paganismus zu definieren. Der Metapolitiker Alain de Benoist hat es auf den Punkt gebracht:
[...]



Hab ja niemals behauptet, dass Naturliebe+Umweltschutz=Heidentum ist! Es ist nur ein Teil davon. Dem Zitat von de Benoist stimme ich zu.