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Vollständige Version anzeigen : Sollte man die Todesstrafe wieder einführen?



Märtyrer auf Probe
21.06.2006, 18:26
Sollte man das eurer Meinung nach tun?
Oder lieber doch nicht?

Madday
21.06.2006, 18:29
Wie wäre es mit einer Umfrage zu diesem Thema?

Würfelqualle
21.06.2006, 18:30
Für Mord und Kindesmissbrauch wäre es angebracht.



Gruss vonne Würfelqualle

melamarcia75
21.06.2006, 18:30
Ja!!!

Obwohl die Todesstrafe die Kriminalitaetsrate nicht reduziert, ist sie dennoch eine Genugtuung fuer die Angehoerigen von Opfern von Kapitalverbrechen.

Madday
21.06.2006, 18:39
Eine schwierige Entscheidung, wenn ich mir die vielen Fehlurteile in den USA anschaue.

+ Ein Hingerichter kostet dem Steuerzahler nichts mehr.
+ Genugtuung für die Opfer
+ Entlastung der Gefängnisse

- Sehr barbarisch, siehe elektrischer Stuhl
- Nicht angemessen für zivilisierte Völker
- Kann auch Unschuldige treffen
- Genugtuung für die Opfer

Mein Vorschlag, Arbeitslager anstatt Todesstrafe.

Frosch
21.06.2006, 18:39
Gefühlsmäßig wäre ich auch der Meinung Kinderschänder und ähnlche Unmenschen zu töten, aber es bleibt das Problem das es auch jemand tun muß.
Jetzt kommt bitte nicht mit Vorschlägen wie "Ich machs" oder "Die Angehörigen des Opfers".
Meiner Meinung nach kann man es die die sich für so einen Job melden es auf gar keinen Fall machen lassen und zwingen kann und sollte man auch niemand zu so etwas.
Mir schwebt so etwas wie in diversen Filmen vor, also eine überwachte Insel wo man sie sich selbst überlässt, aber am besten wäre wahrscheinlich immer noch Arbeitslager.
Also nix mit Folter oder so einem Blödsinn aber streng und ohne BRD JVA Luxus.
Und natürlich finanziert durch die Arbeit der Häftlinge un nicht die Steuern der Opfer.

Philipp
21.06.2006, 18:40
Für Mord bei eindeutiger Beweislage.

Im Übrigen bin ich ja für freien Besitz von Schusswaffen und seinen Besitz sollte man auch mit tödlicher Gewalt in Selbstjustiz verteidigen dürfen.

Madday
21.06.2006, 18:42
Für Mord bei eindeutiger Beweislage.
Der Entgültigkeit war man sich schon zu oft sicher und dann war es ein Fehlurteil.

Philipp
21.06.2006, 18:43
Der Entgültigkeit war man sich schon zu oft sicher und dann war es ein Fehlurteil.


In dem Fall könnte man ja die Todesstrafe für den Richter der das Urteil gefällt hat verkünden, dadurch wären Richter sehr vorsichtig bei der Verhängung von Todesurteilen.

Frosch
21.06.2006, 18:45
Dann gäbe es keine!

Madday
21.06.2006, 18:46
In dem Fall könnte man ja die Todesstrafe für den Richter der das Urteil gefällt hat verkünden, dadurch wären Richter sehr vorsichtig bei der Verhängung von Todesurteilen.
In den USA sind es auch die Geschworenen, die am Urteil maßgeblich beteitligt sind. Ich halte die Todesstrafe für keine gute Idee, besser lebenslanges Arbeitslager und bei Flucht die sofortige Tötung.

Philipp
21.06.2006, 18:47
Dann gäbe es keine!


Ich finde wer die Todesstrafe verhängt sollte auch bereit sein bei einem Fehlurteil das er verkündet hat und das vollstreckt wurde selber zu sterben.

Ansonsten ist man sich offensichtlich selber nicht über die Schuld des Angeklagten sicher.

Kenshin-Himura
21.06.2006, 18:49
Nur bei Terroristen und Diktatoren etc. . Sie besitzen eine zu hohe Macht. Man muss deswegen verhindern, dass sie sich aus dem Knast freikaufen, sich selbst befreien, oder sich oder durch seine Anhänger, an die Macht putschen.

Praetorianer
21.06.2006, 18:50
Prinzipiell bin ich eigentlich dagegen, manche pragmatische Überlegungen jedoch ließen sie schon als ein probates Mittel im Kampf gegen Terrorismus erscheinen.

Bei gewöhnlichen Strafverbrechern wäre ich tendenziell für Arbeitslager, für besonders extreme Fälle (denke da so an Marc Detroux oder so) vielleicht mal die ersten 20 Jahre in franz. Guyana oder so.

Frosch
21.06.2006, 18:52
für besonders extreme Fälle (denke da so an Marc Detroux oder so) vielleicht mal die ersten 20 Jahre in franz. Guyana oder so.
Du willst dem auch noch ein Training bei der Legion verschaffen?8o

Einsatzleiter
21.06.2006, 18:53
Sollte man das eurer Meinung nach tun?
Oder lieber doch nicht?

wieso fragst Du nach der Todesstrafe und nicht nach der Prügelstrafe. Hat ja immerhin nicht ganz so schlimme Konsequenzen!! :cool: :cool: :cool:

Luzifers Freund
21.06.2006, 18:57
Wenn man alle die, die andere Menschen umgebracht haben, zumTode verurteilen würde, was wäre dadurch gewonnen?

Philipp
21.06.2006, 19:01
Wenn man alle die, die andere Menschen umgebracht haben, zumTode verurteilen würde, was wäre dadurch gewonnen?


Abschreckung, Steuergelder gespart, Genugtuung für die Angehörigen.

Wie gesagt, der Beweiszwang wäre ja sehr hoch, wenn dem Richter bei verhängtem Fehlurteil selber der Kopf abgeschlagen wird.

melamarcia75
21.06.2006, 19:03
Der Entgültigkeit war man sich schon zu oft sicher und dann war es ein Fehlurteil.

Das Gleiche gilt aber auch fuer Lebenslang bzw. Arbeitslager

Frosch
21.06.2006, 19:04
Abschreckung,
hat erwiesenermaßen keine meßbare Wirkung

Steuergelder gespart
Kann man auch anders erreichen

, Genugtuung für die Angehörigen.
eher selten der Fall denke ich


Wie gesagt, der Beweiszwang wäre ja sehr hoch, wenn dem Richter bei verhängtem Fehlurteil selber der Kopf abgeschlagen wird.
nicht durchsetzbar

Einsatzleiter
21.06.2006, 19:05
Das Gleiche gilt aber auch fuer Lebenslang bzw. Arbeitslager

und wenn man das "Lebenslang" nach kurzer Haftzeit revidiert?
Ist das kein Unterschied zur Revision eines vollstreckten Todesurteils??

melamarcia75
21.06.2006, 19:06
Wie gesagt, der Beweiszwang wäre ja sehr hoch, wenn dem Richter bei verhängtem Fehlurteil selber der Kopf abgeschlagen wird.

Todesstrafe fuer eine Fehlentscheidung? Das ist absolut barbarisch!X(
Btw, welcher Richter wuerde dann in bestimmten Faellen noch urteilen wollen?

melamarcia75
21.06.2006, 19:08
und wenn man das "Lebenslang" nach kurzer Haftzeit revidiert?
Ist das kein Unterschied zur Revision eines vollstreckten Todesurteils??

Bis zur Vollstreckung eines Todesurteils vergehen in den USA mehr als 10 jahre, Zeit ist also noch vorhanden.

Philipp
21.06.2006, 19:08
Todesstrafe fuer eine Fehlentscheidung? Das ist absolut barbarisch!X(
Btw, welcher Richter wuerde dann in bestimmten Faellen noch urteilen wollen?


Ja, aber einen Unschuldigen zum Tode verurteilen und ihn dann hinrichten lassen bei unzureichender Beweislage ist nicht barbarisch??!!!

Das ist Justizmord und moralisch gleichzusetzen mit Mord.

Einsatzleiter
21.06.2006, 19:09
hat erwiesenermaßen keine meßbare Wirkung


das kommt auf die Situation an.
Man kann das nicht generalisieren!
Wenn man immer nur die USA untersucht, muss man sich nicht wundern, dass immer dasselbe Ergebnis raus kommt. Vielleicht sollte man mal andere Länder und auch andere Zeitepochen betrachten.

melamarcia75
21.06.2006, 19:11
Das ist Justizmord und moralisch gleichzusetzen mit Mord.

Nur wenn Absicht vorliegt, in dem Fall gebe ich dir recht.

Madday
21.06.2006, 19:11
Das Gleiche gilt aber auch fuer Lebenslang bzw. Arbeitslager
Der Vorteil dabei ist, daß der Gefangene noch am Leben ist und finanziell dafür entschädigt werden kann.

Einsatzleiter
21.06.2006, 19:11
Bis zur Vollstreckung eines Todesurteils vergehen in den USA mehr als 10 jahre, Zeit ist also noch vorhanden.

da muss sich der Inhaftierte erstens einen guten Anwalt leisten können und zweitens muss das Gericht einer Wiederaufnahme des Verfahrens überhaupt zustimmen. Letzteres ist auch bei Vorliegen von Entlastungsbeweisen keinesfalls sicher - die USA ist ja viel weniger zivilisiert als Europa!

MrS
21.06.2006, 19:18
Ein Hingerichteter kostet den amerikanischen Steuerzahler mehr als ein lebenslang Inhaftierter. Das ergibt sich aus den verschiedenen Revisions-, Berfungs- und Begnadigungsverfahren.

Dei Genugtuung der Angehörigen hält sich nach Studien ebenfalls in Grenzen, da der Stein des Anstoßes auch nicht wieder lebendig wird.

Ich bin für lebenslang. Obwohl, hat man dann noch ein „Leben“?

twoxego
22.06.2006, 10:42
die ergebnisse, welche nach einführung des CODIS (Combined DNA Index System ) in den usa bekannt wurden, sprechen eine erschreckende sprache.
da diese datenbank in erster linie der aufklärung aktueller fälle dient und nur in ausnahmenfällen einzelne beamte sie zur neuuntersuchung sogenannter altfälle bemühten, kann von einer erheblichen dunkelziffer ausgegangen werden.
darüber hinaus wurden natürlich fälle von bereits hingerichteten nicht neu untersucht, wozu auch.

" Seit 1994 hat der genetische Fingerabdruck in USA 131 Unschuldige aus Todeszellen befreit. "

Weedn, W.v.; Hicks, J.W.:
The Unrealized Potential of DNA Testing,
in: National Institute of Justice Journal,
December 1997, pp. 16-23

man beachte die jahreszahl.
dies wurde drei jahre nach einführung von CODIS gschrieben.

Einsatzleiter
22.06.2006, 10:52
Die Todesstrafe würde ich nur in 2 Fällen verhängen:

1. Um eine Bedrohung durch Konterrevolutionäre, die Terror ausüben, abzuwehren.
2. Um besonders schlimme Massenmörder (wie seinerzeit die Nazi-Kriegsverbrecher) zu bestrafen, auch wenn von ihnen keine Gefahr mehr ausgeht.

Philipp
22.06.2006, 10:54
Die Todesstrafe würde ich nur in 2 Fällen verhängen:

2. Um besonders schlimme Massenmörder (wie seinerzeit die Nazi-Kriegsverbrecher) zu bestrafen, auch wenn von ihnen keine Gefahr mehr ausgeht.


Dann könnte man bei den kommunistischen Ex-Führern und ihren Handlangern mal anfangen.

Sauerländer
22.06.2006, 13:35
Ich hätte Bedenken hinsichtlich ihrer Einführung, die aber anderseits nicht so stark sind, dass ich mich grundsätzlich dagegen aussprechen würde.

Ich halte nur die Zahl der Fälle, in denen sie anzuwenden ist, für sehr, sehr gering.
Für die üblichen Kandidaten, an denen sich meistens diese Forderung entzündet, nämlich die allseits beliebten Kinderschänder, halte ich zum Beispiel Arbeitslager - wenn möglich in Sibirien, da sollte sich doch eine Möglichkeit der Kooperation mit der Regierung Putin finden lassen- für wesentlich angebrachter.

Koppeln wir die Möglichkeit der Verhängung der Todesstrafe daran, dass der Täter a) Mörder sein muss, b) eine besondere Schwere (Graumsamkeit der Tat, Wiederholungstäter etc) vorliegt, c) keine, wirklich KEINE Zweifel am Status des Täters als solchem bestehen, kann man meines Erachtens eine Hinrichtung in Erwägung ziehen.

Maistre
22.06.2006, 14:37
Nachdem keiner sagen kann, was die Vorteile eines so einschneidenden Schrittes wie die Einführung der Todestrafe (wie denn? Fallbeil, Giftspritze, Elektrostuhl, Galgen?) sein sollen, gibt es zwei große Nachteile. Menschen können irren. Neue Methoden (DNA) haben die Unschuld Verurteilter schon öfter erwiesen. Und zweitens brutalisiert die Praxis der Todesstrafe, das zu Tode bringen von Menschen durch Menschen, die ganze Gesellschaft. Das töten wird "normaler". Wenn ich dagegen bin, dann nicht wg der Täter, sondern unser aller wegen.

Coulter
22.06.2006, 15:24
Die Todesstrafe ist nicht nur gerecht, pragmatisch und abschreckend, sondern sie ist auch gottgewollt. Sie schreit dem Mörder ins Gesicht: 'Tötest Du mein Kind, so töte ich dich'

shigymigy
22.06.2006, 15:26
In unserem Rechtssystem hätte ich da meine Bedenken.

Wie heißt es immer wieder so schön bei Urteilen:

"vorläufig vollstreckbar".

Na das dürfte dann spannend werden.

Frosch
22.06.2006, 15:36
Die Todesstrafe ist nicht nur gerecht, pragmatisch und abschreckend, sondern sie ist auch gottgewollt. Sie schreit dem Mörder ins Gesicht: 'Tötest Du mein Kind, so töte ich dich'
Was Gott will ist sein Problem.

Coulter
22.06.2006, 15:42
In unserem Rechtssystem hätte ich da meine Bedenken.

Wie heißt es immer wieder so schön bei Urteilen:

"vorläufig vollstreckbar".

Na das dürfte dann spannend werden.

Was hält eine Gesellschaft davon ab, mit gemeinsamer Kraft ein solches Rechtssystem zu ändern? In Deutschland strahlt ein Mörder nach einigen Jahren wieder in die Kameras und verkauft seine Geschichte höchstbietend. Ist das Gerechtigkeit gegenüber den Opfern?

Sauerländer
22.06.2006, 15:50
Nachdem keiner sagen kann, was die Vorteile eines so einschneidenden Schrittes wie die Einführung der Todestrafe (wie denn? Fallbeil, Giftspritze, Elektrostuhl, Galgen?) sein sollen, gibt es zwei große Nachteile. Menschen können irren. Neue Methoden (DNA) haben die Unschuld Verurteilter schon öfter erwiesen. Und zweitens brutalisiert die Praxis der Todesstrafe, das zu Tode bringen von Menschen durch Menschen, die ganze Gesellschaft. Das töten wird "normaler". Wenn ich dagegen bin, dann nicht wg der Täter, sondern unser aller wegen.
Den elektrischen Stuhl finde ich persönlich barbarisch.
Ich würde dem Delinquenten die Wahl zwischen Erhängen, Erschießen und Giftspritze lassen.
Das Problem mit dem Argument der fehlbaren Justiz, das ich nur partiell mittragen würde, ist dieses, dass uns das ja auch von Strafen anderer Art nicht abhält.
Gefängnisstrafen treffen den unschuldig verurteilten ebenso, sie ruinieren ein Leben, und auch sie sind irreversibel. Die Zeit, die man im Knast gesessen hat, ist weg. Und der Begriff der "Entschädigung" ist in diesem Zusammenhang ein Hohn. Fünf, zehn, zwanzig Jahre deines Lebens gibt dir keine Kohle zurück.

Dennoch zweifeln wir im Allgemeinen nicht am Prinzip der Strafe durch Freiheitsentzug. Warum sollte das im Fall der Todesstrafe anders sein?

Zudem ließe sich verfechten, dass sie geeignet ist, sozialen Frieden zu wahren, insofern sie dem Verbrechensopfer bzw seinen Angehörigen den Ausgleich, die Vergeltung verschafft und den Fall somit "abschließt".
Ein Mord, der nicht mit Hinrichtung beantwortet wird, hinterlässt ein nachhaltig gestörtes Gleichgewicht.

Es stellt sich bei Verbrechen mancher Art auch die Frage, ob es dem Steuerzahler zuzumuten ist, dass der entsprechende Täter aus Mitteln am Leben erhalten wird, die eben der Steuerzahler aufzubringen hat.

Philipp
22.06.2006, 15:53
Den elektrischen Stuhl finde ich persönlich barbarisch.
Ich würde dem Delinquenten die Wahl zwischen Erhängen, Erschießen und Giftspritze lassen.



Was ist mit Enthauptung durch das Fallbeil? Kommt mir am humansten vor.

Sauerländer
22.06.2006, 16:02
Was ist mit Enthauptung durch das Fallbeil? Kommt mir am humansten vor.
Wenn man es gerne schnell erledigt haben möchte, und kein Problem mit der Vorstellung hat, dann nicht mehr in einem Stück zu sein, mag das angehen.

Aber da ist jeder anders drauf, insofern würde ich dem Delinquenten die Wahl lassen, wobei nichts gegen die Aufnahme alternativer Verfahren in die Liste spricht.

wtf
22.06.2006, 16:04
Was ist mit Enthauptung durch das Fallbeil? Kommt mir am humansten vor.
Hmm, ja, könnte man auch schön mit betandwin verbinden.

Philipp
22.06.2006, 16:09
Hmm, ja, könnte man auch schön mit betandwin verbinden.


Wenn man die Hinrichtung wie früher auf dem Marktplatz oder in Sportstadien veranstalten würde, könnte man auch die lokale Wirtschaft ankurbeln.

Gleichzeitig hätte man durch die Öffentlichkeit eine größere abschreckende Wirkung.

Sauerländer
22.06.2006, 16:13
Gleichzeitig hätte man durch die Öffentlichkeit eine größere abschreckende Wirkung.
Mit der Abschreckung durch die Todesstrafe ist das so eine Sache...

Virgo
22.06.2006, 23:12
Sollte man das eurer Meinung nach tun?
Oder lieber doch nicht?

Mord (so wie im Falle der 9fachen babytötung)

Kindesmissbrauch

vergewaltigung

und noch alles andere wo man das leben eines Menschen zerstört und/oder auslöscht

Praetorianer
22.06.2006, 23:20
Am humansten hörte sich für mich der unerwartete Kopfschuss an, man wird in einen Raum geführt und das letzte, was man hört ist "Ihr Begnadigungsgesuch wurde abgelehnt".

Salazar
22.06.2006, 23:29
Die Todesstrafe ist nicht nur gerecht, pragmatisch und abschreckend, sondern sie ist auch gottgewollt. Sie schreit dem Mörder ins Gesicht: 'Tötest Du mein Kind, so töte ich dich'

Vernünftige Einstellung. Wûrde der Todesstrafe alerdings nur in besonders schweren Fällen(wie Sauerländer sie erläutert hat) und dann wenn so gut wie keine Zweifel an der Schuld des Täters bestehen verhängen. Ansonsten sind Arbeitslager deutlich effektiver. Man könnte diese zB so gestalten, dass die Häftlinge völlig autark leben und für ihr Überleben selbst schuften müssen, so dass der Steuerzahler in hohem Masse entlastet wird.

Salazar
22.06.2006, 23:31
Wenn man die Hinrichtung wie früher auf dem Marktplatz oder in Sportstadien veranstalten würde, könnte man auch die lokale Wirtschaft ankurbeln.

Gleichzeitig hätte man durch die Öffentlichkeit eine größere abschreckende Wirkung.

Das ist doch wirklich mal ein super Konzept :D

EinDachs
22.06.2006, 23:38
Todesstrafe, na klar, nur her damit. Knüpfen wir wieder ein paar Leute am Hauptplatz auf. Wenn ihre Füße nett zappeln und die Marschmusik bläst, da herrscht noch echte Volksverbundenheit. Dazu gibts Zuckerwatte für die Kleinen und die Befriedigung spießbürgerlicher Rachsucht für die andern.

Baxter
27.06.2006, 09:59
Sollte man das eurer Meinung nach tun?
Oder lieber doch nicht?


Soweit ich weis, haben wir in Hessen noch die Todesstrafe.

Aber es gilt Bundesrecht vor Landesrecht.

Persönlich, habe ich ein Problem mit der Vorstellung Menschen zu töten.

Ich wäre somit gegen die Todesstrafe.

Sophia
28.06.2006, 15:39
Sollte man das eurer Meinung nach tun?
Oder lieber doch nicht?

Ich bin total dagegen. Ich denke, dass es unter anderem die Unfähigkeit einer Gesellschaft zeigt mit Kriminellen umzugehen.
Dazu kommt dann noch, dass häufig unschuldige und vor allem arme Menschen der Todesstrage ausgesetzt sind, denn reiche können sich einen besseren Anwalt leisten oder sich freikaufen, wenn man Geld wie Mateschitz hat ist ja schließlich alles möglich. Und wenn mein bester Freund von der Todesstrafe eliminiert wird, bloß weil er kein Geld hat und irgendein sexualmordendes Monster von Multimillionär aber mal für mal frei kommt, dann wäre ich schon sehr erbost. Besser keine Todesstrafe, dann lässt sich Ungerechtigkeit leichter ertragen.