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Vollständige Version anzeigen : Ein Alptraum.



Philanthrop
21.06.2006, 11:28
Manchmal fällt mir nur das Bild des Rabenvaters ein, wenn ich an unseren Staat denke. Wenn man bedenkt, wie leicht es ihm von der Hand geht, das schwächste Glied zu maßregeln, während es ihm scheinbar unmöglich ist, die harte Hand auch denjenigen angedeihen zu lassen, die durch ihre Gesellschaftsposition über einen wehrhafteren Stand verfügen, so kann man doch nur zu dem Schluß gelangen, daß wahre Demokratie ebensowenig realisierbar ist wie ein kommunistisches System. In diesem Land scheint die Mehrheit nur solange zu entscheiden, bis der Stimmzettel ausgefüllt und der Wahlurne einverleibt wurde. Anschließend regiert nicht der Wille des Volkes, sondern das nahezu undurchdringliche Netz einer Minorität, gewoben aus Kompromissen, die auf dem Weg zur Macht eingegangen werden mußten. Reine Polemik? Mitnichten - muß man sich doch lediglich vor Augen führen, was an offensichtlichen Fehlentscheidungen regelmäßig bei uns aufschlägt. Daß eben diese auf mangelnde Intelligenz unserer Volksvertreter zurückzuführen sein sollen, das kann und darf doch niemand glauben, der über einen letzten Rest gesunden Menschenverstands verfügt.

Mittlerweile wundert es mich auch nicht mehr, wenn die Mehrheit der Bildungselite unseres Landes sein Glück in der Ferne sucht (oder es wenigstens in Erwägung zieht). Auch ich ertappe mich hin und wieder bei dem Gedanken, es ihnen gleichzutun. Eine Zeit, in der selbst junge Akademiker unter fehlenden Perspektiven zu leiden haben, einer Zeit, in der so getan wird, als bestünde ein Großteil der unverschuldet in Arbeitslosigkeit geratenen Menschen aus Faulenzern und Schmarotzern, während Unternehmen, die ihren Status nicht zuletzt den Vorteilen zu verdanken haben, die ihnen ihr Heimatland bot, beinahe im wohlformierten Gänsemarsch ins Ausland abwandern und dafür auch noch belohnt werden, in einer solchen Zeit fällt Patriotismus schwer.

Dennoch bin ich stolz, ein Deutscher zu sein. Weshalb? Weil ich glaube, daß wir Europäer uns zu den zivilisiertesten Menschen des Erdenrunds zählen dürfen. Frieden, Völkerverständigung, Umweltschutz, ein vergleichsweise hoher Bildungstand und zivilisierte Denkweisen, das sind nur einige der Errungenschaften, die man hier aufführen kann.

Umso wütender macht es mich, wenn ich immer und immer wieder erfahren muß, wie gewisse Bevölkerungsschichten, die lediglich eine Minderheit darstellen, diese Errungenschaften erfolgreich unterwandern dürfen. Schulen, an denen Deutsche als "Schweinefleischfresser" im eigenen Land verachtet und verspottet werden, die bewußt gebrochenes Deutsch sprechen, um sich einer Minorität anzupassen, Lehrer, die Mobiltelefone mit in die Schulklassen nehmen müssen, damit sie vielleicht gerade noch rechtzeitig Hilfe rufen können, ehe sie wieder von ihren Schutzbefohlenen verprügelt werden, Einwanderer, die sich in bestimmten Teilen Deutschlands nicht frei bewegen können, weil sie dort um ihr Leben fürchten müssen, obwohl sie sich mustergültig verhalten, prügelnde Ausländer, prügelnde Rechtsextremisten, randalierende Linke. Mit Messern bedrohte Rentner, die verhindern wollten, daß öffentliches Eigentum beschädigt wird, Deutsche, die auf offener Straße als "stinkende Kartoffelfresser" bezeichnet werden, integrationswillige Immigranten, die durch das Fehlverhalten ihrer Landsleute nicht akzeptiert und gemieden werden.Stundenlang ließe sich diese Litanei fortsetzen.

Ich wünsche mir eine Insel für Asoziale. Gröhlende Rechtsextreme, gewalttätige Ausländer, linke Dummschwätzer, alle gehören sie abgeschoben. Außerdem eine Spendenaktion für Baseballschläger und andere Spielsachen, damit es ihnen nicht zu langweilig und ihr Domizil nicht zu voll wird. Ich bin auch nicht gerade mit dem goldenen Löffel im Mund großgeworden, aber mittlerweile weiß ich nicht mehr genau, ob das alles nur ein böser Traum oder die nackte Realität ist. Fürs Erste würde es mir auch reichen, wenn Neonazis in Berlin-Neukölln Patrouille liefen, statt in Überzahl auf wehrlose Menschen zu einzuschlagen, weil sie eine andere Hautfarbe haben.

Was kann man tun?

Frosch
21.06.2006, 12:05
Was kann man tun?
Großartiger Beitrag :top:

Aber ich weiß auch nicht was wir tun können.
Ich befürchte den Vernünftigen bleibt nur, voller Hoffnung zu wählen und wenn die Hoffnung dann entgültig enttäuscht wurde bleibt nur übrig die Heißsporne davon abzuhalten zu viele Menschen umzubringen die keine Schuld an der Misere tragen.

Aber ich bin pessimist was Politik angeht.
Vieleicht wird auch alles gut.

turn-the-page
21.06.2006, 12:20
@Philanthrop,

erst mal herzlich willkommen hier. :wink:
Ich finde deinen Beitrag ganz hervorragend. :klatsch:
Aber was wir tun können, weiß ich leider auch nicht.
Höchstens bei der nächsten Wahl unsere Kreuzchen woanders hinzusetzen in der Hoffnung, dass es dann besser wird.
Allein, mir fehlt der Glaube...

dtm05
21.06.2006, 12:36
Hallo @philantrop,

erstklassiger Beitrag. Die Frage, die Du aufwirfst wurde hier im Forum schon oft gestellt. Antworten hat noch niemand ernstahaft gehabt. Genauso, wie Du argumentierst muß aufgeklärt werden.

Lies mal hier (http://www.politikforen.de/showthread.php?t=23558)

Anti-Zionist
21.06.2006, 12:45
Exzellenter Beitrag! Wenn du nicht schon für eine Zeitung schreibst, solltest du es machen.

ErhardWittek
21.06.2006, 12:50
@Philanthrop:

Ganz ausgezeichneter Beitrag. Glückwunsch.

Du hast die ganze Misere sehr umfassend und treffend beschrieben. Es ist das Gefühl der Ungerechtigkeit und Wehrlosigkeit, das unser Volk in die Resignation treibt oder Wut hervorruft.
Die Politiker, die wir haben, sind mit der Situation, in die sie uns erst manöveriert haben, hoffnungslos überfordert. Deshalb greifen sie mehr und mehr zu repressiven Mitteln, um den Deckel mühsam auf dem brodelnden Topf zu halten. Die andere Maßnahme, sich Ruhe zu verschaffen, besteht darin, das Volk aufeinanderzuhetzen:
Jung gegen Alt, Arbeitnehmer gegen Arbeitslose, Links gegen Rechts, Ausländer gegen Deutsche usw. Dummerweise klappt das auch.
Was helfen würde, wird verhindert, nämlich ein wiederauflebendes positives Gefühl für unser Land und unser Volk. Wir haben viel zu verlieren. Unsere kulturelle Vergangenheit, unsere (früheren) Werte und Tugenden, unsere Identität. Hier kann jeder etwas dazu beitragen, diese Werte und Errungenschaften vor dem Untergang zu bewahren. Dialekte pflegen, sich auf Fleiß, Ehrlichkeit usw. zurückbesinnen und diese konsequent leben, sich mit unserer Geschichte beschäftigen, die so interessant und lehrreich ist (die 12 Jahre meine ich damit nicht, das besorgt man uns sowieso schon gründlich genug), sich klarmachen, welche Leistungen unsere Vorfahren erbracht haben, um Deutschland so stark zu machen, wie es noch vor kurzem war, usw.
Wir müssen die Meinungshoheit über uns wieder an uns reißen und nicht mehr den Destruktivkräften wie linken Gutmenschen, Systemmedien und diversen linken Parteien überlassen. Unser Minderwertigkeitskomplex beruht nur auf der andauernden Gehirnwäsche, der wir seit Jahrzehnten ausgesetzt sind, und begründet sich nicht aus unserer eigenen Einschätzung. Wir haben das Recht darauf, selbstbewußt zu sein. Dieses Recht müssen wir uns einfach nehmen.

George Rico
21.06.2006, 13:46
Wirklich ein sehr gelungener Beitrag. Was kann man tun?, ja, diese Frage stelle ich mir auch immer wieder. Als Einzelperson ist der individuelle Handlungspielraum sicher beschränkt, möchte man innerhalb der Grenzen der Legalität bleiben. Daher kann es nur über eine starke Volksgemeinschaft gehen, die sich offen zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung bekennt, diese aber auch couragiert gegen bedrohende Elemente verteidigt. Und hier liegt meiner Meinung nach der Hund begraben, denn Courage gegen offensichtliches Unrecht ist eine aussterbende Eigenart. Von den Systemparteien können wir keinerlei Unterstützung erwarten, sie vertreten schon längst nicht mehr die Interessen des Volkes, ihr einziges Streben gilt der Machtsicherung über die nächste Legislaturperiode hinaus. Hierfür sind sie sich nicht zu schade, das eigene Volk zu verkaufen.

Aber was kann man tun? Alternativen finden sich fast keine. Die rechten Parteien sind untereinander zu zerstritten, um ein wirksames Auffangbecken für die Interessen des Volkes darzustellen. Teile der NPD schwelgen in braun eingefärbten, revisionistischen Thesen, die Republikaner haben zwar ein m.M.n. durchaus massenkompatibles Programm, doch ihre politische Macht ist verschwindend gering. Trotzdem, das Einzige, was momentan bleibt, ist, sein Kreuzchen bei einer der Randparteien, je nach Gesinnung am rechten oder linken Rand, zu setzen. Sei es aus Überzeugung oder aus Opportunismus den Systemparteien gegenüber.

Ein kompletter gesellschaftlicher Umsturz ist keinesfalls wünschenswert, doch es muss zumindest so sein, dass die Politiker wieder Politik fürs Volk machen und nicht gegen. Ich möchte die von mir genannten Parteien keineswegs in der alleinigen Regierungsverantwortung sehen, jedoch sollten sie, um eine Umkehr im gesellschaftlichen Denken zu erreichen, eine gewisse Mitverantwortung tragen. Und dieses Ziel gilt es so weit wie möglich zu verwirklichen. Hier kann jeder Einzelne anfangen. Sei es durch Gespräche mit Nachbarn, Freunden oder Bekannten oder durch die Wahrnehmung des Demonstrationsrechtes, sofern sich alles innerhalb im Rahmen der gültigen Gesetze bewegt.

Ob das was bringt, weiss ich auch nicht. Aber es ist besser, als nichts zu tun.

Leo Navis
21.06.2006, 13:52
Na, ich stell mir grad die Frage, was Du uns eigentlich sagen willst.


Manchmal fällt mir nur das Bild des Rabenvaters ein, wenn ich an unseren Staat denke. Wenn man bedenkt, wie leicht es ihm von der Hand geht, das schwächste Glied zu maßregeln, während es ihm scheinbar unmöglich ist, die harte Hand auch denjenigen angedeihen zu lassen, die durch ihre Gesellschaftsposition über einen wehrhafteren Stand verfügen, so kann man doch nur zu dem Schluß gelangen, daß wahre Demokratie ebensowenig realisierbar ist wie ein kommunistisches System.
Wer ist denn nun der "Schwache" und wer ist der "Starke"? Falls die Starken die reicherern werden sollen, so ist schon der Ansatz völliger Unsinn, schließlich sind es die Wohlhabenden, die durchgehend ausgenommen werden, während die Armen so gut wie gar nichts zahlen müssen - häufig sogar noch ohne Arbeit was hintergeschmissen bekommen.

Der Rest ist relativ sinnfreies Phrasendreschen, von Sachen, die Du mal gehört hast und die Dir dementsprechend Angst machen. Das ist ja verständlich, aber warum schreibst Du das hier hin? Der Lösungsvorschlag dann ist wirklich das lächerlichste: Du willst alle Unbequemen Meschen rausschmeißen ...

Insgesamt kann man sagen, dass das außer heißer Luft, die schon dreißigtausend Mal gehört wurde nichts ist. Irgendwie der Versuch, irgendwas über die Gesellschaft zu schreiben, die man ganz offensichtlich nur von außen kennt.

Frosch
21.06.2006, 14:02
:rolleyes:

Luzifers Freund
21.06.2006, 14:04
Fürs Erste würde es mir auch reichen, wenn Neonazis in Berlin-Neukölln Patrouille liefen, statt in Überzahl auf wehrlose Menschen zu einzuschlagen, weil sie eine andere Hautfarbe haben.

WENN Neonazis in Berlin herumlaufen als schwarze Sheriffs, meinst du nicht, dass es dann vermehrt zu Übergriffen kommen würde? Wölfe in einer Schafherde als Hütehunde sind gaaaanz schlecht.

Der Beitrag ist nett geschrieben und beschreibt nachvollziehbar deine Gefühle. Außer Fragen aufwerfen, die Probleme betreffen, die eigentlich keine sind, gibt er dennoch nicht viel Gehaltvolles her.

bernhard44
21.06.2006, 14:19
WENN Neonazis in Berlin herumlaufen als schwarze Sheriffs, meinst du nicht, dass es dann vermehrt zu Übergriffen kommen würde? Wölfe in einer Schafherde als Hütehunde sind gaaaanz schlecht.

Der Beitrag ist nett geschrieben und beschreibt nachvollziehbar deine Gefühle. Außer Fragen aufwerfen, die Probleme betreffen, die eigentlich keine sind, gibt er dennoch nicht viel Gehaltvolles her.


Wer ist denn die Schafherde?
Und welche Probleme sind eigentlich keine?

Philanthrop
21.06.2006, 14:45
Freundliches.
Vielen Dank für die herzliche Begrüßung.


Na, ich stell mir grad die Frage, was Du uns eigentlich sagen willst.
Das könnte unter Umständen daran liegen, daß:

[ ] mein Beitrag tatsächlich sinnfrei und reine Phrasendrescherei war
[ ] du dir nicht die Mühe gemacht hast, darüber nachzudenken


Wer ist denn nun der "Schwache" und wer ist der "Starke"? Falls die Starken die reicherern werden sollen, so ist schon der Ansatz völliger Unsinn, schließlich sind es die Wohlhabenden, die durchgehend ausgenommen werden, während die Armen so gut wie gar nichts zahlen müssen - häufig sogar noch ohne Arbeit was hintergeschmissen bekommen.
Die fehlende Differenzierung in deiner Argumentationsweise zeigt deutlich, wo du das Kreuzchen zu setzen hast.


...von Sachen, die Du mal gehört hast und die Dir dementsprechend Angst machen. Das ist ja verständlich, aber warum schreibst Du das hier hin? Der Lösungsvorschlag dann ist wirklich das lächerlichste: Du willst alle Unbequemen Meschen rausschmeißen ...
Du solltest lernen, einer provokativen Aussage nicht allzu viel Bedeutung beizumessen, wenn der Kontext ein gemäßigter ist.


Insgesamt kann man sagen, dass das außer heißer Luft, die schon dreißigtausend Mal gehört wurde nichts ist. Irgendwie der Versuch, irgendwas über die Gesellschaft zu schreiben, die man ganz offensichtlich nur von außen kennt.
Vergiß die Kreuzchen, Unterlassung reicht vollkommen aus.

[ ] Du hast meinen Beitrag vollständig und sinnentnehmend gelesen.

Luzifers Freund
21.06.2006, 14:49
Wer ist denn die Schafherde?
Und welche Probleme sind eigentlich keine?

Die Schafherde sind die Menschen in dem Berliner Stadtteil.
(Gut, dass du nicht fragst wer die Wölfe sind...)


Die von philanthrop im Eingangsbeitrag genannten.

Philanthrop
21.06.2006, 15:01
WENN Neonazis in Berlin herumlaufen als schwarze Sheriffs, meinst du nicht, dass es dann vermehrt zu Übergriffen kommen würde? Wölfe in einer Schafherde als Hütehunde sind gaaaanz schlecht.
Ich bin ein überzeugter Verfechter unseres Grundgesetzes, insbesondere des 3. Artikels. Ich sollte demnächst etwas sparsamer mit meinen Spitzen umgehen, glaube ich. Oder Ironiemarken setzen.


Der Beitrag ist nett geschrieben und beschreibt nachvollziehbar deine Gefühle. Außer Fragen aufwerfen, die Probleme betreffen, die eigentlich keine sind, gibt er dennoch nicht viel Gehaltvolles her.
Du kannst mir glauben, daß ich lieber Lösungen als Fragen präsentieren würde. Besäße ich erstere, worüber könnte man dann noch diskutieren?

ErhardWittek
21.06.2006, 15:09
Die Schafherde sind die Menschen in dem Berliner Stadtteil.
(Gut, dass du nicht fragst wer die Wölfe sind...)


Die von philanthrop im Eingangsbeitrag genannten. Na Luzi, der Eingangsbeitrag findet selbstverständlich nicht Deine Zustimmung. Aber das war ja klar.

Aber wie eine Schafherde wirken die Horden, die prügelnd, messerstechend und vergewaltigend die deutsche Bevölkerung terrorisieren, wahrlich nicht. Etwas gemäßigter werden diese "Schafe" erst dann verhalten, wenn man ihre linken Beschützer von der politischen Bühne verdrängt. Das wäre allerdings wohl nicht in Deinem Sinn.

Die Verdrängung der unhaltbaren Zustände wird Dir eines Tages auch nicht mehr helfen. Die Probleme werden Dich mit uns gemeinsam einholen. Vielleicht weißt Du dann, wovon die hier die Rede ist.

bernhard44
21.06.2006, 15:29
Die Schafherde sind die Menschen in dem Berliner Stadtteil.
(Gut, dass du nicht fragst wer die Wölfe sind...)


Die von philanthrop im Eingangsbeitrag genannten.


Du warst auch schon besser!:rolleyes:

Liegnitz
21.06.2006, 15:31
Fürs Erste würde es mir auch reichen, wenn Neonazis in Berlin-Neukölln Patrouille liefen, statt in Überzahl auf wehrlose Menschen zu einzuschlagen, weil sie eine andere Hautfarbe haben.

Was kann man tun?
Eben genau dies wäre ein Lösung. Aber da spielen die Linkenmultikultifanatiker nicht mit. Die sltellen eher Bürgerwehren gegen rechts auf, statt Bürgerwehren gegen kriminelle Ausländer was weitaus häufiger der Fall ist.
Finde dich leider mit ab. Wir leben in Absurstistan und solange das dumme Wahlvieh immer die Systemlingsparteien statt rechts wählt, wird sich da leider nichts , aber auch gar nichts ändern.
Und die kriminellen Ausländer haben hier ihr El Torado.

Leo Navis
21.06.2006, 18:51
Das könnte unter Umständen daran liegen, daß:

[ ] mein Beitrag tatsächlich sinnfrei und reine Phrasendrescherei war
[ ] du dir nicht die Mühe gemacht hast, darüber nachzudenken


Die fehlende Differenzierung in deiner Argumentationsweise zeigt deutlich, wo du das Kreuzchen zu setzen hast.


Du solltest lernen, einer provokativen Aussage nicht allzu viel Bedeutung beizumessen, wenn der Kontext ein gemäßigter ist.


Vergiß die Kreuzchen, Unterlassung reicht vollkommen aus.

[ ] Du hast meinen Beitrag vollständig und sinnentnehmend gelesen.
Zum ersten: Ähnliches wie im Anfangsbeitrag. Reines Rumdreschen ohne jeglichen Sinn. Der, der den Text nicht gelesen zu haben scheint, den ich geschrieben habe, bist wohl Du, denn ich schrieb wohlweislich:


Wer ist denn nun der "Schwache" und wer ist der "Starke"?
Und stellte dann eine These auf, was man darunter verstehen könnte - anstelle diese These zu verneinen oder zu bejahen schreibst Du lediglich, dass ich eine "fehlende Argumentationsweise" habe.

Ich würde auch die Provokation "Wir sollten alle Menschen / Christen / Juden / Moslems / Liberalen / Linken / Rechten / sonstiges vergasen" nicht einfach übergehen, wenn der Kontext angeblich "gemäßigt" ist.


Ja, und dann wollen wir eine Liberalisierung des Arbeitsmarktes, und jeder Mensch sollte mehr Rechte bekommen und ... die Einwanderungspolitik könnte auch mal wieder überdacht werden - und hab ich was vergessen? Ach ja, die Juden, die wollen wir auch noch vergasen.

Andreas63
21.06.2006, 21:44
Hallo Philanthrop,

herzlich willkommen. Ein sehr gelungener Erstbeitrag. :top:
Eine Lösung aller von Dir geschilderten Probleme wird es erst geben, wenn das Deutsche Volk nicht mehr treudoof die Systemparteien wählt. Bis es dazu kommt, müssen die Zustände in Deutschland aber noch viel dramatischer werden. Im Moment interessieren sich viel zu wenig Menschen für Politik. Das einzige was man tun kann, ist zu versuchen, die Menschen in der eigenen unmittelbaren Umgebung aufzuklären. Dazu braucht es viel Geduld.

Viele Grüße
Andreas

Pandulf
21.06.2006, 22:20
Toller Beitrag!

Leute wie Du sind der Grund, warum ich den Glauben an Deutschland nicht aufgebe.

Letzlich liegt es an jedem von uns, ob unser Land unter der Führung von Linken/Christen/Liberalen Teil der "Dritten Welt" wird oder ob der gesunde Menschenverstand auch in Deutschland siegen wird.

Gruss

pandulf

Anti-Zionist
21.06.2006, 22:24
Toller Beitrag!

Leute wie Du sind der Grund, warum ich den Glauben an Deutschland nicht aufgebe.

Letzlich liegt es an jedem von uns, ob unser Land unter Führung von Linken/Christen/Liberalen Teil der "Dritten Welt" wird oder ob der gesunde Menschenverstand auch in Deutschland siegen wird.

Gruss

pandulf
Das klingt ja so, als ob die Welt wegen Christen dem Untergang geweiht wäre. :rolleyes:

Irratio
21.06.2006, 22:28
Gäbe es ein erweitertes Bewusstsein für die Probleme in der Bevölkerung, könnte die Politik sich nicht dagegen wehren; Volksparteien werden zwangsläufig vom Volk unterwandert, sofern es genug Interesse zeigt.
Mein Problem liegt eigenltich eher bei eben diesen Individuen, und dem Selbsterhaltungstrieb und Eigenbewegung von Systemen. Politiker haben dieses System entworfen, aber mittlerweile bestimmt die Form den Inhalt - und sie lässt nicht sonderlich viel zu. Die Möglichkeit einer prinzipiellen Erneuerung ist schon durch die Angst des Systems vor dem eigenen Untergang fast nicht gegeben, zumindest nicht innerhalb des Systems. Aber die Einreihung in dem du dir die Sorgen desselben zueigen machst hilft weder dir noch sonstwem da raus.

Ich hab nix dagegen, höhere Höchst- und Mindeststrafen für Wiederholungstäter einzuführen. Ich hab auch nix dagegen, dass diese Leute ihren Gefängnisbesuch abarbeiten. Selbstversorgende Strafkolonien wären doch mal was Schönes - und zudem vielleicht sogar förderlicher und humaner als die meisten Gefängnisse.

M. E. ist das Beste was man für sich persönlich tun kann ist dem ganzen mit Gelassenheit (nicht Desinteresse oder etwas Ähnlichem(!)) begegnen. Der Zwang zur Perspektive ist nur ein weiteres, selbsterhaltendes Element dieses Systems.

Schönen Aufenthalt noch.

Irratio.

Philanthrop
22.06.2006, 01:51
Leo Navis,

ich werde das Gefühl nicht los, daß du meinen Text schon aus Prinzip torpedieren willst. Es mag sein, daß ich mir dies selbst zuzuschreiben habe, ging ich doch davon aus, daß die Leser die Absicht meiner allgemein gehaltenen Formulierung erkennen werden. Ich lese hier lange genug mit, um bei den meisten Teilnehmern das dafür erforderliche Rüstzeug einfach voraussetzen zu dürfen, wenn ich auch nur selten mit ihrer Meinung konform gehen kann. Ich werde dir den Gefallen tun, um diese Diskussion nicht ausufern zu lassen, bedenke aber, daß ich dies nur einmal tun werde.


...und stellte dann eine These auf, was man darunter verstehen könnte - anstelle diese These zu verneinen oder zu bejahen schreibst Du lediglich, dass ich eine "fehlende Argumentationsweise" habe.
Nein. Du stelltest eine These auf und gabst sogleich dein Urteil ab, welches sich bar jeden Differenzierungsversuchs in diesem Strang manifestierte. Das nahm mir schlicht und ergreifend die Lust, den Erklärbären zu mimen. Eine "fehlende Argumentationsweise" gibt es nicht, es sei denn, du enthältst dich einfach.

Ich wollte mit meinen Aussagen lediglich zum Ausdruck bringen, daß unser Staat, welcher ja nicht zuletzt aus den von uns gewählten Volksvertretern besteht, immer den Weg des geringsten Widerstands geht, auch dann, wenn das, was er umsetzt, rechtlich und/oder moralisch äußerst fragwürdig ist. Des weiteren wäre eine Aufteilung der Bevölkerung in "arm" und "reich" doch recht verwegen (um nicht zu sagen: naiv), wenn es darum geht, eine mögliche Erklärung für die offensichtlichen Interessenkonflikte zwischen dem Volk und seinen von ihm bestellten Vertretern zu finden. Es geht vielmehr um eine Machtverteilung, die nicht durch Wahlergebnisse dokumentiert werden kann.


Ich würde auch die Provokation "Wir sollten alle Menschen / Christen / Juden / Moslems / Liberalen / Linken / Rechten / sonstiges vergasen" nicht einfach übergehen, wenn der Kontext angeblich "gemäßigt" ist.
Komm schon, das kannst du doch besser. Hoffe ich jedenfalls. ;)

Um die Stimmung hier nicht noch harmonischer werden zu lassen und die eigentliche Diskussion wieder anzustoßen:

Ich vermisse in euren Unterhaltungen die Stimmen derjenigen, um die es sich (gerade in diesem Themenbereich) immer wieder dreht. Außerdem frage ich mich, weshalb ihr immer wieder neue Plattformen schaffen wollt, um einen Diskurs zu ermöglichen. Ihr habt sie doch bereits, hier und jetzt. Spricht jedoch nur eine Partei, so ist dies nichts weiter als ein Monolog. Sprechen zwei, während die dritte sich nicht zu Wort meldet, so habt ihr zwar einen Dialog, welcher sich jedoch sogleich ad absurdum führt, weil er nicht zu vernünftigen Ergebnissen führen kann.

Als ich hier so zulas, mußte ich an eine Schiffsbesatzung denken, welche tatsächlich versuchen will, auf hoher See den aufbegehrenden Teil ihrer Mannschaft über die Reling zu werfen, um anschließend im Rettungsboot dem Sturm zu trotzen. An Bord wird jeder Mann gebraucht, und ein Segelschiff, das diesen Namen auch verdient, läßt sich mit der halben Belegschaft jedenfalls nicht mehr steuern. Deutschland, das Narrenschiff.

Jeder Mensch, der dieses Land als sein Vaterland betrachtet, dessen Gesetze achtet und befolgt, jeder, der sich hier sicher und zuhause fühlt, jeder, der bereit ist, ein vollwertiges Mitglied unserer Gesellschaft zu sein und sich mit ihr identifizieren kann, ist mein Landsmann. Es bleibt nur die Frage, was man mit allen anderen anfängt.