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Vollständige Version anzeigen : vielleicht hat die Islamisierung Europas"etwas gutes



Mondgoettin
19.06.2006, 17:07
Nun,im Ernst,vielleicht hat euch die drohende Islamisierung Europas,vor denen ihr (oder die meisten hier)so eine uebertriebene Phobie habt,ja auch sein gutes.
Alle die dagegen wettern sollen dies ueberlegen:Vielleicht wird dann Untreue,Unzucht der Frau,der Verfall der Moral,verluste von Werten,die ihr ebenso bei uns im Lande beklagt,streng bestraft.Vielleicht fuehren die Islamisten Steinigungen,Folter etc ein und vielleicht haengt man dann die Homosexuellen oeffentlich auf,so wie ihr es wuenscht.

Aber vor allem:Ihr bekommt tugendvolle Ehefrauen,eine Menge Kinder und Frauen,die sich verschleiern.

Nun,vielleicht sollte man mal die positiven" Dinge sehen,die euch da entgegenkommen,nicht immer nur das negative:)) :));) ;)

twoxego
19.06.2006, 17:12
die vielehe nicht zu vergessen, bitte.

MorganLeFay
19.06.2006, 17:14
Die kannst Du auch als Mormone oder Massai haben, twoxego.

Mondgoettin
19.06.2006, 17:17
die vielehe nicht zu vergessen, bitte.Genau!;) ;) ;)

Mondgoettin
19.06.2006, 17:18
Die kannst Du auch als Mormone oder Massai haben, twoxego.ups,das stimmt auch wieder:2faces:

Sauerländer
19.06.2006, 17:22
Ich habe schon öfters gesagt, dass angesichts der geistig-kulturellen Lage des "Westens" seine Zersetzung und schließlich Verdrängung durch den Islamismus nur folgerichtig wäre.
Und auch, dass ich für konservative Islamausleger (was ich noch von Fundamentalisten unterscheiden möchte, weltweites Umbringen aller Abweichler ist eher...verzichtbar) durchaus nicht nur Antipathie hege.

Mindestens ist es mit einer gewissen belustigten Gehässigkeit aufnehmbar, wie hier die "Weltoffenheit" des Liberalismus in Richtung Selbstvernichtung weist.

atrox
19.06.2006, 17:23
Nun,im Ernst,vielleicht hat euch die drohende Islamisierung Europas,vor denen ihr (oder die meisten hier)so eine uebertriebene Phobie habt,ja auch sein gutes.

Nun,vielleicht sollte man mal die positiven" Dinge sehen,die euch da entgegenkommen,nicht immer nur das negative:)) :));) ;)

In der Tat. Die Frage ist, wie du dann zu diesem "Verlust an Freiheiten" stehen wirst...!? ;)

Herr Bratbäcker
19.06.2006, 17:30
Nun,im Ernst,vielleicht hat euch die drohende Islamisierung Europas,vor denen ihr (oder die meisten hier)so eine uebertriebene Phobie habt,ja auch sein gutes.
Alle die dagegen wettern sollen dies ueberlegen:Vielleicht wird dann Untreue,Unzucht der Frau,der Verfall der Moral,verluste von Werten,die ihr ebenso bei uns im Lande beklagt,streng bestraft.Vielleicht fuehren die Islamisten Steinigungen,Folter etc ein und vielleicht haengt man dann die Homosexuellen oeffentlich auf,so wie ihr es wuenscht.

Aber vor allem:Ihr bekommt tugendvolle Ehefrauen,eine Menge Kinder und Frauen,die sich verschleiern.

Nun,vielleicht sollte man mal die positiven" Dinge sehen,die euch da entgegenkommen,nicht immer nur das negative:)) :));) ;)
Wenn das alles so kommt, muß Paolo Pinkel auswandern. Auch nicht schlecht.:]

Sterntaler
19.06.2006, 17:32
Wenn das alles so kommt, muß Paolo Pinkel auswandern. Auch nicht schlecht.:]


und Frau Knoblauch auch , inclusive der geilen Perücke. :))

Mondgoettin
19.06.2006, 17:39
In der Tat. Die Frage ist, wie du dann zu diesem "Verlust an Freiheiten" stehen wirst...!? ;)nun.ich weiss,dass es eben nicht soweit kommt,glaub mir:cool:

atrox
19.06.2006, 21:07
nun.ich weiss,dass es eben nicht soweit kommt,glaub mir:cool:

Dann bin ich ja beruhigt. Hauptsache, du behältst dir deinen Sarkasmus bei...;)

Würfelqualle
19.06.2006, 21:27
Nun,im Ernst,vielleicht hat euch die drohende Islamisierung Europas,vor denen ihr (oder die meisten hier)so eine uebertriebene Phobie habt,ja auch sein gutes.
Alle die dagegen wettern sollen dies ueberlegen:Vielleicht wird dann Untreue,Unzucht der Frau,der Verfall der Moral,verluste von Werten,die ihr ebenso bei uns im Lande beklagt,streng bestraft.Vielleicht fuehren die Islamisten Steinigungen,Folter etc ein und vielleicht haengt man dann die Homosexuellen oeffentlich auf,so wie ihr es wuenscht.

Aber vor allem:Ihr bekommt tugendvolle Ehefrauen,eine Menge Kinder und Frauen,die sich verschleiern.

Nun,vielleicht sollte man mal die positiven" Dinge sehen,die euch da entgegenkommen,nicht immer nur das negative:)) :));) ;)


Wieder zu Späßchen aufgelegt, oder ??? Das kannst du nicht ernst meinen. Wenn du als Schleiereule rumlaufen willst, bitte, es hält dich keiner auf.


Sag mal, bist du Deutsche, oder doch was anderes ?

8o



Gruss vonne Würfelqualle

Mondgoettin
20.06.2006, 06:00
Wieder zu Späßchen aufgelegt, oder ??? Das kannst du nicht ernst meinen. Wenn du als Schleiereule rumlaufen willst, bitte, es hält dich keiner auf.


Sag mal, bist du Deutsche, oder doch was anderes ?

8o



Gruss vonne Würfelquallepah,wer weiss,wer weiss."Ich weiss nicht ob du's schon wusstest aber du weisst es eben nicht":)) :lach:

Kenshin-Himura
20.06.2006, 12:31
Nun,im Ernst,vielleicht hat euch die drohende Islamisierung Europas,vor denen ihr (oder die meisten hier)so eine uebertriebene Phobie habt,ja auch sein gutes.
Alle die dagegen wettern sollen dies ueberlegen:Vielleicht wird dann Untreue,Unzucht der Frau,der Verfall der Moral,verluste von Werten,die ihr ebenso bei uns im Lande beklagt,streng bestraft.Vielleicht fuehren die Islamisten Steinigungen,Folter etc ein und vielleicht haengt man dann die Homosexuellen oeffentlich auf,so wie ihr es wuenscht.

Aber vor allem:Ihr bekommt tugendvolle Ehefrauen,eine Menge Kinder und Frauen,die sich verschleiern.

Nun,vielleicht sollte man mal die positiven" Dinge sehen,die euch da entgegenkommen,nicht immer nur das negative:)) :));) ;)

Nun, du hast insofern recht, das es ja in der Tat gewisse Ähnlichkeiten zwischen Rechtsradikalen und Islamisten gibt. Dazu hatten wir in diesem Forum ja durchaus schon einige Diskussionen! Siehe zum Beispiel hier: http://www.politikforen.de/showthread.php?t=22320 .

Gemeinsam ist ihnen eine große Verachtung der westlichen Dekadenz, die ich allerdings ebenfalls nur teilen kann.

Diese Rechtsradikalen aber, welche zum Beispiel jegliche Homosexualität ablehnen und Frauen nur in der Küche sehen wollen, sind wohl kaum die Islamkritiker ! Die Islamkritiker sind eher die Gruppe der Liberaleren, denen Demokratie und Freiheit wichtig sind. Natürlich gibt es auch Personen, wo sich das schneidet, aber das ist eher sehr selten. Diese Gruppe von Liberalen kritisieren den Islamismus wegen seinen unhumanistischen Werten. Da sieht man, dass diese Leute, welche den Islam kritisieren, und die westliche Dekadenz ablehnen, eben sehr wohl eine Sensibilität für Werte haben. Es ist eben nicht jeder, der den Westen bezüglich seine Werte kritisiert, auch gleich ein Faschist oder Totalitarist oder Egoist. Sondern es kann jemand sein mit eher christlichem Menschenbild. Denn die Wahrheit ist: Der Westen vertritt zunehmend nicht mehr die Werte, die er zu vertreten vorgibt, nämlich die christlichen. Der Westen versinkt in anarchischen Zuständen, Chaos und zunehmender Verlumpung des öffentlichen Lebens. Und nun, da diese Werte-Ordnung des Westens offensichtlich am Ende ist, werden natürlich Alternativen disktutiert. Und da stehen nun vor Allem zwei Modelle zur Debatte:

a) rechtsradikale, totalitäre ,,Gesellschafts"-modelle / starker ,,Konservativismus-Ruck" bzw. ,,Rechtsruck"
b) christliches Menschenbild

Man sieht: Das christliche Menschenbild wird plötzlich zur Alternative, und nicht zum Alltags-Zustand. Ja, ich lehne die Werte dieser ,,Gesellschaft" ab! Aber es ist paradox und absurd: Als einer, der ich für christliche Werte eintrete, bin ich in diesem Land heutzutage einfach ein Rebell und ein Außenseiter. Der Antichrist hingegen hat plötzlich absurderweise fast die Rolle des lammfrommen, braven Status-Quo-Verteidigers eingenommen.

Die, die vor dem Islamismus warnen, argumentieren ja häufig - auch zu Recht - man brauche sich nicht zu wundern, dass die chaotischen und ungezügelten Vorgänge, wie es sie in der westlichen ,,Gesellschaft" abspielen, zu Abscheu und zu einer Anti-Haltung in der arabischen Welt führen. Wenn die Araber den Eindruck bekommen, dass die westliche Welt jene Werte, welche sie mit einem Anspruch der universellen, totalen Richtigkeit öffentlich einfordert, in Wahrheit nicht vertritt. Was sollen denn Araber von uns in der ,,freiheitlichen", westlichen Welt denken, wenn Mörder und Totschläger wegen ,,guter Führung" nach 5 Jahren aus dem Gefängnis frei kommen, oder wenn Statussymbole wie ein Auto oder ein Garten wichtiger sind als Mitmenschen ? Insofern wollen sie in Teilen in der Tat eine gewisse Annäherung an arabische Werte, wenn man so will - aber hier im absolut positiven Sinne !

Aber es ist ohnehin merkwürdig, warum du solch einen Hass auf etwas solidere, traditionelle Werte schiebst... Bist du der Meinung, alles soll so weiter gehen wie bisher ? Warst du es nicht, die mit Unverständnis auf den wiederholten Fund von toten Babys reagierte ? Siehe hier: http://www.politikforen.de/showthread.php?t=21468 .

Diese toten Babys aber, sind auch eine Folge von Teilen deines ,,Gesellschafts"modells, welchem du so sehr nacheiferst und welches du so wenig kritikwürdig findest. Oder aber auch hier: http://www.politikforen.de/showthread.php?t=21719

Und dann gibt es noch eine zweite Variante, wie die Gefahr besteht, dass der Westen seine Werte verrät, und zwar diesmal in eine andere (rechtskonservativere, anstatt linkere) Richtung: Freiheitsrechte und Toleranz können eingeschränkt werden, was wiederum die arabische Welt den Eindruck gewinnen lassen könnte, die westliche Welt gebe vor, freiheitlich zu sein, in wahrheit aber sei sie repressiv, reaktionär angehaucht und unterdrückerisch. Das, was nach dem 11.September an Diskussionen rund um die innere Sicherheit anfing, und wie man da Bürgerrechte einschränken wollte, ist so ein Beispiel davon. Was müssen Araber von uns denken, wenn wir das Bankgeheimnis abschaffen, Journalisten durch den BND besptizelt werden, und wir gleichzeitig aber muslimische Imame überwachen oder ausweisen, weil sie unserer Meinung nach unsere schöne, vermeintliche, ,,freiheitlich-demokratische Grundordnung gefährden" !!


wie hier die "Weltoffenheit" des Liberalismus in Richtung Selbstvernichtung weist.

Wieso weist Weltoffenheit in die Selbstvernichtung ? In welchen Punkten müsste denn deiner Meinung nach die Weltoffenheit konkret eingeschränkt werden, damit es Verbesserungen bezüglich des Problems mit dem Islamismus gibt ?

Leyla
20.06.2006, 12:56
Ich habe schon öfters gesagt, dass angesichts der geistig-kulturellen Lage des "Westens" seine Zersetzung und schließlich Verdrängung durch den Islamismus nur folgerichtig wäre.
Und auch, dass ich für konservative Islamausleger (was ich noch von Fundamentalisten unterscheiden möchte, weltweites Umbringen aller Abweichler ist eher...verzichtbar) durchaus nicht nur Antipathie hege.

Mindestens ist es mit einer gewissen belustigten Gehässigkeit aufnehmbar, wie hier die "Weltoffenheit" des Liberalismus in Richtung Selbstvernichtung weist.Ich kann ja verstehen, dass Du von der Oberflächlichkeit mancher Spaßgesellschaftskrüppel abgestoßen bist - aber derart starre Konventionen zu befürworten, wie sie bei konservativen Islamauslegern üblich sind, ist unter deinem Niveau. Im Gegensatz zu manch Anderem, der hier solche Konventionen befürwortet, hast Du doch in einigen Beiträgen soziale Intelligenz erkennen lassen - deshalb sollte dir klar sein, dass die nach ein oder zwei Generationen bestenfalls zu einer Wiederholung der Geschichte führen, also zu einer Neuauflage von 1968.

Das ist nämlich die natürliche Trotzreaktion, wenn man mit solchen Zwängen aufwächst (und wir wollen doch nicht hoffen, dass Trotzreaktionen dann mit mit Feuer und Schwert bekämpft werden).

Dann heißt es am Ende wieder "wer zwei mal mit derselben pennt, gehört schon zum Establishment", die Frauen sind erst mal Freiwild oder werden als verklemmte Tussen beschimpft - und werden dann wiederum aus Trotz zu Radikalfeministinnen. Alles schon mal dagewesen...:rolleyes:

Sauerländer
22.06.2006, 20:38
Wieso weist Weltoffenheit in die Selbstvernichtung ? In welchen Punkten müsste denn deiner Meinung nach die Weltoffenheit konkret eingeschränkt werden, damit es Verbesserungen bezüglich des Problems mit dem Islamismus gibt ?
Ich meine damit, dass in meinen Augen das liberalistische Dogma vom abwehrrechtsbewehrten Individuum als höchstem Gut, dem keine verpflichtenden Vorgaben zu machen sind mit Ausnahme der, dass es seinen Mitindividuen auch keine zu machen hat, eine Gesellschaft auf Dauer zerfallen lässt.
Eine Gesellschaft wird durch zwei Dinge zusammengehalten: Erstens kulturelle Homogenität, zweitens ökonomische Solidarität. Beides kann jeweils bis zu einem gewissen Grad das Fehlen des Anderen kompensieren - nur ist Liberalismus gerade die Antithese zu BEIDEM.

Kulturelle Homogenität basiert auf dem selbsterhaltenden Charakter positiver Normen, also nicht Vorgaben, was zu unterlassen ist (wie im Liberalismus), sondern Vorgaben, was zu TUN ist, und der Sanktionierung von Nichteinhaltung dieser Normen. Agressiver formuliert: Die Basis einer funktionierenden Gesellschaft ist Diskriminierung, die Nichtgleichbehandlung des Nichtgleichen.
Eine Gesellschaft, die keine solchen positiven Leitwerte setzt (wie Du sie etwa in den christlichen siehst, die aber nunmal auch dem liberalistischen Abriss anheimgefallen sind - das Prinzip der Nächstenliebe nimmt sich für meine Begriffe auch tendenziell seltsam aus vor dem Hintergrund einer Konkurrenzwirtschaft feindschaftlichen Ausmaßes), die dieses Ansinnen bereits als unrechtmäßig begreift, die die Wertsetzung ausschließlich dem frei über sie entscheidenden Individuum anheimstellt - eine solche Gesellschaft entfaltet für die Individuen keine Bindekraft und lässt sie als reine, entfremdete Individuen verbleiben.
Umso größer wird der Drang nach genau solchen, kollektiv bindenden Wertsetzungen. Vor diesem Hintergrund mag man zwar Bewegungen wie den Islamismus, den Faschismus und nach meinem Dafürhalten auch das Christentum zwar für inhaltlich nicht unbedingt wünschenswerte Erscheinungen halten - man wird aber schwerlich daran vorbeikommen, dass sie eine Erscheinungsform echter, allersträflichst vernachlässigter gesellschaftlicher Bedürfnisse darstellen, Bedürfnisse nach Ordnung bietender kulturkollektiver Homogenität.

Wird nicht mit dem liberalen Kult gebrochen, dass dem Individuum keine seine freie Entscheidung einengenden Vorgaben zu machen sind (womöglich noch auf Grundlage traditionalistischer Inhalte, O Graus...), das Pluralismus ein positiv definierter Selbstwert ist, dann IST dem Islamismus meines Erachtens nicht wirkungsvoll zu begegnen. Und da er in aller Regel innerhalb des gegenwärtigen Diskurses nur betrachtet wird unter dem Gesichtspunkt der Bedrohung für eben diesen Kult, stellt sich mir auch die Frage, ob man überhaupt in ihm das wesentliche Problem sehen soll.

Ich kann ja verstehen, dass Du von der Oberflächlichkeit mancher Spaßgesellschaftskrüppel abgestoßen bist - aber derart starre Konventionen zu befürworten, wie sie bei konservativen Islamauslegern üblich sind, ist unter deinem Niveau. Im Gegensatz zu manch Anderem, der hier solche Konventionen befürwortet, hast Du doch in einigen Beiträgen soziale Intelligenz erkennen lassen - deshalb sollte dir klar sein, dass die nach ein oder zwei Generationen bestenfalls zu einer Wiederholung der Geschichte führen, also zu einer Neuauflage von 1968.

Das ist nämlich die natürliche Trotzreaktion, wenn man mit solchen Zwängen aufwächst (und wir wollen doch nicht hoffen, dass Trotzreaktionen dann mit mit Feuer und Schwert bekämpft werden).

Dann heißt es am Ende wieder "wer zwei mal mit derselben pennt, gehört schon zum Establishment", die Frauen sind erst mal Freiwild oder werden als verklemmte Tussen beschimpft - und werden dann wiederum aus Trotz zu Radikalfeministinnen. Alles schon mal dagewesen...
Zum einen komme ich nicht umhin, dir partiell zuzustimmen.
Andererseits habe ich auch an keiner Stelle von einer ÜBERNAHME des Islam gesprochen - dafür trinke ich allein schon viel zu gerne Bier.:D
Ich habe schon öfters geschrieben, dass ich auch gut und gerne auf den mich permanent gesangsweise beglückenden Muezzin gut verzichten kann, Frauen auch gerne ins Gesicht sehen können möchte, auch nicht der Meinung bin, dass man sie in der Wohnung mehr oder weniger einzusperren hätte undundund.
Insofern ist diese Sympathie für konservative Islamauslegung auch in guten Teilen zu lesen als - Verzweiflung. Als Verzweiflung eines nichtislamischen Konservativen, dem langsam die Ideen ausgehen, wie er mit seiner Gesellschaft umgehen soll, von wem oder was er sich welche Art von Besserung erhoffen soll, ob überhaupt noch irgendetwas rettenswertes zu retten ist - oder ob man nicht einfach aufgeben soll und sich wenigstens noch die kleine Restfreude des gehässigen Spaßes am Untergang gönnt, wenn man beobachtet, wie die Gesellschaft langsam aber sicher von den Problemen gefressen wird, die sie selbst hervorgebracht hat.

Auch kann sie gelesen werden als Pendelgegenschlag. Genauso wie Du 68 -partiell durchaus zurecht- beschreibst als Widerstandsreaktion gegen restriktive Verhältnisse im Übermaß, so kann ich mich bzw meine Position als Widerstand gegen eben diesen Exzess, was möglicherweise irgendwann auf dialektische Art und Weise auf den goldenen Weg führt.

Jedenfalls gönne ich der 68er-Generation und ihren "Errungenschaften" gegenwärtig genausowenig, wie sie ihrer Elterngeneration gegönnt hat, und sehe mich damit keineswegs im Unrecht.
Und entdecke eben im Islam, gerade in seinen nicht primär an den "Geboten des Westens" ausgerichteten Strömungen (die auch durchaus von manchem auf hohem Niveau vertreten werden, man mache nie den Fehler, dabei stets nur an Bombenschmeisser zu denken), einen Wesenszug, den ich in unserer nichtislamischen Gesellschaft schmerzhaft vermisse.
Wie ich ja auch schon bisweilen andeutete, dass ich letzter Zeit des öfteren als Agnostiker, der auch vorhat, ein solcher zu bleiben, des öfteren Sympathien für den Katholizismus entdecke.

shigymigy
22.06.2006, 23:12
Ich stelle mir gerade Merkel im Schleier vor -- irgend wie komisch und --- vieleicht auch eine Begnadigung meiner Augen ---- schaue ich doch lieber attraktive Frauen an -- wenn man auf die Geräuschkulisse aus der Einfuhrzentrale nicht achten muß.:)) :rofl: :lol:

Kenshin-Himura
22.06.2006, 23:28
Jedenfalls gönne ich der 68er-Generation und ihren "Errungenschaften" gegenwärtig genausowenig, wie sie ihrer Elterngeneration gegönnt hat, und sehe mich damit keineswegs im Unrecht.

So würde ich das nicht sehen. Ich finde, man sollte es immer versuchen, besser zu machen als die vorige Generation. Wenn man mit seinen Eltern z.Bsp. nicht zufrieden war, weil sie so erzkonservativ/autoritär waren, dann sollte man da nicht seine Kinder deswegen wie Waschlappen erziehen, oder auch: Sagen: ,,Ich musste das aushalten, also müssen meine Kinder das auch aushalten."

Seit Jahrtausenden gab es ja bekanntlich kaum 2 Generationen ohne Krieg und mit halbwegs akzeptablen wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Zuständen hintereinander. Ich versuche, das mit meiner Generation zu ändern und besser zu machen als die 68er. Auch, wenn mir natürlich klar ist, dass ich auf Dauer nur verlieren werde und alles sowieso verloren ist. Ich will nicht so dogmatisch wie die Alt-68er sein, da war die vorige Generation, wohl toleranter als die 68er. Gönnen tue ich ihnen auch nichts, aber nicht aus Prinzip, weil sie Eltern ja auch nichts gegönnt hätten, sondern aus Sach-Gründen.

Allemanne
23.06.2006, 02:07
~Ban~ für deine üblen Verleumdungen.

Einsatzleiter
23.06.2006, 08:05
Ich habe schon öfters gesagt, dass angesichts der geistig-kulturellen Lage des "Westens" seine Zersetzung und schließlich Verdrängung durch den Islamismus nur folgerichtig wäre.
Und auch, dass ich für konservative Islamausleger (was ich noch von Fundamentalisten unterscheiden möchte, weltweites Umbringen aller Abweichler ist eher...verzichtbar) durchaus nicht nur Antipathie hege.

Mindestens ist es mit einer gewissen belustigten Gehässigkeit aufnehmbar, wie hier die "Weltoffenheit" des Liberalismus in Richtung Selbstvernichtung weist.

Ist da denn nicht der Kommunismus die bessere Alternative? :cool: :cool: :cool:

Spot
23.06.2006, 14:32
Soll unsere Welt in nochmehr Chaos und Intoleranz versinken ?
Sollen all unsere Errungenschaften wie Humanisierung vergessen sein ?

Wenn Europa und dann die restliche Welt islamisiert wird (was für eine Horror-Vorstellung) dann werden Leute unterschieldicher Meinung, Religionen und Rassen im ewigen Krieg leben.
Die Erde wird nie zur Ruhe kommen.
Barbarische Rituale werden sich ausbreiten, Wissenschaften geraten in den Hintergrund und den Weltraum werden wir nur noch von der Erde zu Gesicht bekommen !

Willst du das ?

Sauerländer
01.07.2006, 20:43
(...)Ich will nicht so dogmatisch wie die Alt-68er sein, da war die vorige Generation, wohl toleranter als die 68er. Gönnen tue ich ihnen auch nichts, aber nicht aus Prinzip, weil sie Eltern ja auch nichts gegönnt hätten, sondern aus Sach-Gründen.
Selbstverständlich, es geht wesentlich um inhaltliche Dinge.
Aber die Art, wie sie mit ihrer Elterngeneration umgingen, und nun entsetzt vor den heutigen Nachrückern stehen, die mit ihnen nichts anfangen kann, hat etwas geradezu herausforderndes.

Ist da denn nicht der Kommunismus die bessere Alternative?
Wenn wir -wie es der Kommunismus von uns verlangt- rein materiell-ökonomisch betrachten würden, würde ich Ihnen zustimmen, Genosse Einsatzleiter.
Nachdem meine Betrachtungsweise aber eine andere ist, und ich im Kommunismus z.B. den Traditionalismus in seinen verschiedensten Aspekten vollständig zum Teufel gehen sehe, was ich als kulturellen Niedergang betrachte, kann es das nicht sein - da stellt der Kommunismus keine bessere Option da als die gegenwärtigen Zustände.

Soll unsere Welt in nochmehr Chaos und Intoleranz versinken ?
Sollen all unsere Errungenschaften wie Humanisierung vergessen sein ?
Zum einen: das Chaos besteht heute nicht unwesentlich auch darin, dass alle Welt glaubt, klare Vorgaben zu setzen, wie man sich zu verhalten habe, sei -da antipluralistisch- schweres Unrecht.
Damit einer geht das Gebot der "Toleranz", die letztlich nichts anderes ist als das Verbot, zum Verhalten anderer Leute eine Meinung zu haben und somit eine umfassende Scheißegal-Attitüde begünstigt - was aber wahrscheinlich genau das ist, was der Liberalismus braucht, um die so befreiten Individuen optimal gegeneinander werfen zu können.
Humanisierung...von welcher Humanisierung sprechen wir hier? Von der, die zu errichten man in der Folge von 1789 ein schieres Terrorregime etabliert hat?
Von der, die einen guten Teil der Welt in einer Form der Abhängigkeit hält, die jeden Tag unzählige Menschen verhungern und verdursten lässt?
Von der, die uns unsere Alten in Altenheime abschieben lässt, wo sie es fast schon als Gnade betrachten müssen, wenn sie möglichst zügig im Schlaf sterben, um den alptraumartigen Zuständen da zu entgehen?
Von der Humanisierung, die den Arbeitslosen dafür bestraft, dass es für ihn keine Arbeit gibt, und das als "Eigenverantwortung" tituliert?

Wenn Europa und dann die restliche Welt islamisiert wird (was für eine Horror-Vorstellung) dann werden Leute unterschieldicher Meinung, Religionen und Rassen im ewigen Krieg leben.
Um Himmels Willen, das ist ja entsetzlich, das war ja in der Geschichte Europas noch nie der Fall.8o

:D
Einmal abgesehen davon, wie das Christentum sich hier ausgebreitet hat. Europa hat es einmal überlebt, es wird es wieder überleben.

Die Erde wird nie zur Ruhe kommen.
Ist sie da jetzt, bzw war sie ohne den Islam je dabei, da hinzukommen?

Barbarische Rituale werden sich ausbreiten, Wissenschaften geraten in den Hintergrund und den Weltraum werden wir nur noch von der Erde zu Gesicht bekommen !
Wieso dieser Gegensatz von Wissenschaft und Barbarei? Wo die Wissenschaft fröhliche Urständ feiert, DA herrscht Barbarei, DA basteln sich Menschen im Labor ihre Wunschkinder zurecht, DA werden in häufig völlig überflüssigen Verfahren mit Versuchstieren Dinge angestellt, die ich mir hier gar nicht näher ausmalen möchte, DA werden so lustige Dinge erfunden und produziert wie z.B. Nuklearwaffen, biologische Waffen, chemische Waffen in allen Varianten.
Willst du das ?

Ob ich froh wäre, wenn das beendet würde? Wenn wir nicht mehr sinnlos Milliarden und Abermilliarden verballen würden, um ein paar bessere Flipperautomaten ins All zu schießen, während hier unten Leute verrecken, weil ein paar Euro für die schlichte lebensrettende Medizin nicht da sind?

Nein, ich wäre nicht froh.

Ich würde vor Freude heulen und ein Fass aufmachen.

Jolly Joker
02.07.2006, 12:49
Nun,im Ernst,vielleicht hat euch die drohende Islamisierung Europas,vor denen ihr (oder die meisten hier)so eine uebertriebene Phobie habt,ja auch sein gutes.
Alle die dagegen wettern sollen dies ueberlegen:Vielleicht wird dann Untreue,Unzucht der Frau,der Verfall der Moral,verluste von Werten,die ihr ebenso bei uns im Lande beklagt,streng bestraft.

Im Teheran (Iran) werden "Ehen" ab 9 Jahren geschlossen, und die "Zeitehe" (Dauer ist 3 Tage, also Prostitution) wird von den islamischen Geistlichen gefördert. Verstehst du DAS unter Moral?

P.S.
80% der Vergewaltigungen werden von den supermoralischen Moslems begangen.

Wassiliboyd
02.07.2006, 15:50
Nun,im Ernst,vielleicht hat euch die drohende Islamisierung Europas,vor denen ihr (oder die meisten hier)so eine uebertriebene Phobie habt,ja auch sein gutes.
Alle die dagegen wettern sollen dies ueberlegen:Vielleicht wird dann Untreue,Unzucht der Frau,der Verfall der Moral,verluste von Werten,die ihr ebenso bei uns im Lande beklagt,streng bestraft.Vielleicht fuehren die Islamisten Steinigungen,Folter etc ein und vielleicht haengt man dann die Homosexuellen oeffentlich auf,so wie ihr es wuenscht.

Aber vor allem:Ihr bekommt tugendvolle Ehefrauen,eine Menge Kinder und Frauen,die sich verschleiern.

Nun,vielleicht sollte man mal die positiven" Dinge sehen,die euch da entgegenkommen,nicht immer nur das negative:)) :));) ;)
Deshalb gibt es soviele Verehrer des iranischen Präsidenten Achmadinedschad unter den Extrem-/Ultr-Rechten!X(

Crystal
02.07.2006, 19:06
Nun,im Ernst,vielleicht hat euch die drohende Islamisierung Europas,vor denen ihr (oder die meisten hier)so eine uebertriebene Phobie habt,ja auch sein gutes.


Dann darfst du ja aber gar nicht mehr den Mond anbeten / anbellen. :rolleyes: