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Vollständige Version anzeigen : PSYCHOANALYSE - Ganz normaler Irrsinn



SAMURAI
16.06.2006, 06:41
http://service.spiegel.de/digas/servlet/dossieransicht/S7007138

PSYCHOANALYSE - Ganz normaler Irrsinn

Millionen Menschen hoffen darauf, sich mittels Psychotherapie von eigenen Schwächen und Fehlern befreien zu können. Die von Freud begründete Seelenschürferei ist für die einen ein Schlüssel zur Seele, für die anderen Scharlatanerie.

Nichts hat den Blick auf das menschliche Dasein so verändert wie die Lehren Freuds. Doch seine Psychoanalyse bleibt umstritten. Hirnforscher gehen mittlerweile von menschlichen Instinkten aus, die primitiver sind, als Freud sie sich vorstellte. Kritiker wie der Wissenschaftspublizist Rolf Degen behaupten, Psychologie sei ein Gedankengebäude ohne Fundament. Ist Psycho-Therapie wirkungslos?
auszug spiegel.de
.................................................. .................................................. ...

Hirnforscher gehen mittlerweile von menschlichen Instinkten aus, die primitiver sind, als Freud sie sich vorstellte.

Wenn dies stimmt, wären Rassentheorien wieder auf dem Tisch.

Instinktgesteuert, heisst aber auch Kiriminalitäts-, Gewalt-Vorbelastungen können nicht mehr weggewischt werden.

Sind wir wirklich so frei im Denken und Handeln ?

Ich glaube eher nicht ! :rolleyes:

Die ganze Psycho-Spezials erzählen offenbar erfundene Dinge ..........

Götz
16.06.2006, 08:13
Ich vermute auch daß die Verhaltensforschung, Neurobiologie, Genetik und
Kriminalistik effizienter in der Interpretation und Vorhersage menschlichen
Verhaltens sind als die Psychologie.

Es fehlt der Psychologie auch das verbindliche Model des gesunden
Menschen. Wie kann man da Wissen ob jemand gesundet, oder vielleicht
erst durch die Behandlung krank wird ?

twoxego
16.06.2006, 10:09
freuds offensichtliche fixierung auf die sexualität, ist zum einen der entscheidende mangel seines ansatzes und zum anderen der schlüssel zu seiner merkwürdigen persönlichkeit.
der begründer der modernen psychologie war im übrigen ein ganz anderer, was in den letzten jahren gerechterweise verstärkt in die diskussion kam und sicher sehr bald allgemeiner konsens sein wird.

melamarcia75
16.06.2006, 10:20
Seelische Stoerungen sind ausschliesslich auf medikamentoese Weise heilbar (und in wenigen Faellen durch andere physikalischen Therapien), da jede psychische Krankheit u.A. auf Stoffwechselstoerungen zurueckzufuehren sind.
Verhaltenstherapie (nicht die Psychoanalise!) kann bestenfalls begleitend unterstuetzen.

Achsel-des-Bloeden
16.06.2006, 10:30
Sind wir wirklich so frei im Denken und Handeln ?

Ich glaube eher nicht ! :rolleyes: Ich auch nicht!

Muß schreiben ...Forum ... will joggen gehen ... muß schreiben ... Forum ...

Luzifers Freund
16.06.2006, 10:40
Seelische Stoerungen sind ausschliesslich auf medikamentoese Weise heilbar (und in wenigen Faellen durch andere physikalischen Therapien), da jede psychische Krankheit u.A. auf Stoffwechselstoerungen zurueckzufuehren sind.
Verhaltenstherapie (nicht die Psychoanalise!) kann bestenfalls begleitend unterstuetzen.

Da muss ich dir widersprechen. Zunächst solltest du aber mal erläutern was du unter seelische Störungen verstehst bzw. du damit meinst.

Seelische Störungen, so sie nicht auf Grund zum Beispiel von Schmerz, der medikamentös behandelbar ist, das dann aber sowohl somatisch als auch vgetativ zu erklären ist, sind immer ein Fall des Psychologischen Psychotherapeuten. Eine medikamentöse Behandlung kann immer nur begleitend sein.
Es ist nicht so, dass JEDE Störung auf Stoffwechselstörungen zurückzuführen wäre.
Nehme doch nur mal so zu Spass den ICD10 und besonders die unter FXX stehenden Störungen. Es gibt viele die durch Missbrauch von Drogen entstehen können, aber die meisten eben nicht.
Depressive Episoden zum Beispiel (F32.XX) sind nachweisbar nicht auf Stoffwechselstörungen zurückzuführen. Sie haben möglicherweise somatische Beschwerden ZUR FOLGE, die dann begleitend medikamentös behandelbar wären.

twoxego
16.06.2006, 10:47
nehmt den draht weg.

nur so:
die psychologie beschäftigt sich nicht nur vordergründig mit erkrankungen.

Luzifers Freund
16.06.2006, 10:59
sehr richtig!
Wichtiger ist, dass die Psychologie sagt, wie wir die Menschen von den Vorzügen des Kommunismus überzeugen können. :cool: :cool: :cool:
Da verstehst du die Psychologie nicht richtig werter EL. Sie kann nur LÖSUNGEN anbieten und Erklärungen liefern. Wegen der unendlich großen Variabilität des menschlichen "Geistes" ist es unmöglich hier eine allgemein gültige Lösung zu finden.

twoxego
16.06.2006, 11:15
hallo einsatzleiter:


von hubbard lernen, heisst siegen lernen.
so verwurstet man freud richtig.

melamarcia75
16.06.2006, 12:02
Da muss ich dir widersprechen. Zunächst solltest du aber mal erläutern was du unter seelische Störungen verstehst bzw. du damit meinst.

Seelische Störungen, so sie nicht auf Grund zum Beispiel von Schmerz, der medikamentös behandelbar ist, das dann aber sowohl somatisch als auch vgetativ zu erklären ist, sind immer ein Fall des Psychologischen Psychotherapeuten. Eine medikamentöse Behandlung kann immer nur begleitend sein.
Es ist nicht so, dass JEDE Störung auf Stoffwechselstörungen zurückzuführen wäre.
Nehme doch nur mal so zu Spass den ICD10 und besonders die unter FXX stehenden Störungen. Es gibt viele die durch Missbrauch von Drogen entstehen können, aber die meisten eben nicht.
Depressive Episoden zum Beispiel (F32.XX) sind nachweisbar nicht auf Stoffwechselstörungen zurückzuführen. Sie haben möglicherweise somatische Beschwerden ZUR FOLGE, die dann begleitend medikamentös behandelbar wären.

Das von dir Geschriebene steht absolut im Widerspruch zu den Theorien der modernen biologischen Psychiatrie, die man mittlerweile z.T. als erwiesen betrachten kann.

Der beste Beweis, dass seelische Stoerungen (damit meine ich unipolare Dysthimische Stoerung, Major Depression, Bipolare Depression, Schizophrenie, Schizoaffektive Stoerung usw usf) zum groessten Teil genetisch bedingt sind, sind die Studien an eineiigen Zwillingen, die nach der Geburt voneinander getrennt wurden, ohne sich kennenzulernen. Wenn einer dieser Zwillinge an Schizophrenie leidet, ist die Wahrscheinlichkeit, dass auch der andere die Krankheit hat, bei 70-80% (man beachte: nur 1% der Bevoelkerung leidet an Schizophrenie).

Btw, sog. "psychosomatische" werden durch die selben Stoffwechselstoerungen verursacht, die auch die seelische Stoerung (die faelschlicherweise als "Ursache" angesehen wird) verursacht.

melamarcia75
16.06.2006, 12:03
hallo einsatzleiter:


von hubbard lernen, heisst siegen lernen.
so verwurstet man freud richtig.

Ron Hubbard ist ein widerlicher Krimineller, der von Wissenschaft nicht die geringste Ahnung hat.

twoxego
16.06.2006, 12:21
war, der mann ist tod.
sonst hast du aber recht.

SAMURAI
16.06.2006, 13:41
hallo einsatzleiter:


von hubbard lernen, heisst siegen lernen.
so verwurstet man freud richtig.

wtf war wieder mal schneller, wir mussten den Unsinn vom Einsatzleiter nicht lesen

Klopperhorst
16.06.2006, 13:50
Hirnforscher gehen mittlerweile von menschlichen Instinkten aus, die primitiver sind, als Freud sie sich vorstellte.



Unser wahres Selbst, der Kern unsers Wesens, ist Das, was hinter jenem steckt und eigentlich nichts Anderes kennt, als wollen und nichtwollen, zufrieden und unzufrieden seyn, mit allen Modifikationen der Sache, die man Gefühle, Affekte und Leidenschaften nennt.
(Schopenhauer)

Freud hat die Grundlagen der Psychoanalyse übrigens auf Schopenhauers Willenphilosophie begründet aber den Kausalnexus des erscheinenden Willens verworfen.

Jetzt scheint Schopenhauer Recht zu behalten:

Der Charakter des Menschen ist nicht veränderbar sondern angeboren und somit ausserhalb der Zeit. Jeder weiss, daß man seine Laster nicht los wird, sie begleiten einen das ganze Leben lang.


---

melamarcia75
16.06.2006, 13:53
Der Charakter des Menschen ist nicht veränderbar sondern angeboren und somit ausserhalb der Zeit. Jeder weiss, daß man seine Laster nicht los wird, sie begleiten einen das ganze Leben lang.
---

Wissenschaftlich 100%ig richtig.:top:

Freud ist unter dem Muellhaufen der Geschichte begraben

Luzifers Freund
16.06.2006, 13:59
Das von dir Geschriebene steht absolut im Widerspruch zu den Theorien der modernen biologischen Psychiatrie, die man mittlerweile z.T. als erwiesen betrachten kann.

Der beste Beweis, dass seelische Stoerungen (damit meine ich unipolare Dysthimische Stoerung, Major Depression, Bipolare Depression, Schizophrenie, Schizoaffektive Stoerung usw usf) zum groessten Teil genetisch bedingt sind, sind die Studien an eineiigen Zwillingen, die nach der Geburt voneinander getrennt wurden, ohne sich kennenzulernen. Wenn einer dieser Zwillinge an Schizophrenie leidet, ist die Wahrscheinlichkeit, dass auch der andere die Krankheit hat, bei 70-80% (man beachte: nur 1% der Bevoelkerung leidet an Schizophrenie).

Btw, sog. "psychosomatische" werden durch die selben Stoffwechselstoerungen verursacht, die auch die seelische Stoerung (die faelschlicherweise als "Ursache" angesehen wird) verursacht.

Entweder wir reden hier über psychologische Störungen oder über die biologische Psychiatrie. WENN wir über psychische Störungen reden sollte jedem klar sein, dass psychische Störungen IMMER mehrere Auslösefaktoren haben können. Dazu gehören nicht nur die "Stoffwechselstörungen" welche eher Transmitterstörungen sind, das ist ein Unterschied. Die Forschung steht hier erst am Anfang. Da kannst natürlich behaupten, dass es EINEN Auslösefaktor gibt. Du kannst es aber nicht eindeutig wissenschaftlich fundiert beweisen, denn, wie gesagt: Man steht erst am Anfang der Forschung nach den genauen Ursachen und Begleiterscheinungen für psychische Störungen.
Wie auch immer diese Transmitterstörungen aussehen, es ist IMMER ein Behandeln der Symptome, und kein Medikament der Welt kann bis jetzt psychische Störungen heilen. AUCH bei den von dir genannten depressiven Störungen, die möglicherweise auch vererbbar sind. (Ich kenne einen Fall in meiner näheren Umgebung wo es scheinbar der Fall ist)

Wenn wir aber über Psycghonalyse debattieren sollten wir nicht vergessen, dass, wie das Wortteil "analyse" schon sagt, über dei Analyse sprechen WARUM etwas so oder so ist. Bei der psychologischen Psychotherapie (nicht zu verwechseln mit "Quacksalber-Psychotherapie - denn der Begriff "Psychotherapeut ist leider nicht geschützt und jeder kann sich so nennen) ist es so, dass hier nach der ANALYSE, der Lösung der FRAGE "warum", die Therapie kommt, die den möglichen Weg mit dem Patienten aufzeigt.
Psychoanalyse ist nur der Anfang einer möglichen Therapie. Obwohl die Analyse schon einiges bewirken kann um sich selber helfen zu können.

DANN aber erst DANN kann medikamentös an den Symptomen herumgedocktort werden, aber immer zusammen mit dem psychologischen Psychotherapeuten.

Schiziphrenie ist veerbbar - das ist korrekt. Aber auch hier kann nur immer an den Symptomen gebastelt werden. Wer hier behauptet, dass die Pharmaindustrie Mittel hat begeht einen gefährlichen Fehler.

Klopperhorst
16.06.2006, 14:03
Wissenschaftlich 100%ig richtig.:top:

Freud ist unter dem Muellhaufen der Geschichte begraben


Freud und die meisten Psychoanalytiker waren nicht umsonst Juden. Der Jude ist Materialist und Optimist. Wer den Menschen materialistisch betrachtet, meint, er müsse nur die Konfiguration seiner Erscheinung ändern, um das Grundwesen zu verändern.

Damit widerstrebt das Judentum dem deutschen Idealismus und dem germanischen Bewusstsein.

Ich will Freuds Werk nicht in Abrede stellen, aber er und seine Judenfreunde haben alles bei Schopenhauer abgekupfert und dann verdreht.

Das ist eine ganz miese Mischpoke!

Luzifers Freund
16.06.2006, 14:11
Freud und die meisten Psychoanalytiker waren nicht umsonst Juden. Der Jude ist Materialist und Optimist. Wer den Menschen materialistisch betrachtet, meint, er müsse nur die Konfiguration seiner Erscheinung ändern, um das Grundwesen zu verändern.

Damit widerstrebt das Judentum dem deutschen Idealismus und dem germanischen Bewusstsein.

Ich will Freuds Werk nicht in Abrede stellen, aber er und seine Judenfreunde haben alles bei Schopenhauer abgekupfert und dann verdreht.

Das ist eine ganz miese Mischpoke!

Es ist wieder mal erstaunlich wie hier von der Psychoanalyse auf die Juden gesprungen wird.

Der Jude sei Materialist und Optimist, sagst du und widerstrebe demnach dem deutschen Idealismus als auch dem germanischen Bewusstsein.
Würdest du nur für mich das näher ausführen? Auch wäre es unheimlich nett von dir den Zusammenhang zwischen Psychoanalyse und einer Religion weiter auszuführen. Die Worte sehe ich wohl, allein - mir fehlt das Verständnis.

Klopperhorst
16.06.2006, 14:21
Es ist wieder mal erstaunlich wie hier von der Psychoanalyse auf die Juden gesprungen wird.

Der Jude sei Materialist und Optimist, sagst du und widerstrebe demnach dem deutschen Idealismus als auch dem germanischen Bewusstsein.
Würdest du nur für mich das näher ausführen? Auch wäre es unheimlich nett von dir den Zusammenhang zwischen Psychoanalyse und einer Religion weiter auszuführen. Die Worte sehe ich wohl, allein - mir fehlt das Verständnis.


Fest steht. Freud hat Schopenhauer selbst immer als sein großes Vorbild angegeben. Schopenhauer hat postuliert, daß der Wille des Menschen entscheidend ist, nicht sein Intellekt. Der Wille ist das Primäre und Wesentliche des Menschen, der Intellkt dient dem Willen nur, zeigt ihm die Motive seines Wollens, mehr nicht. Soweit so gut.

Jedoch hat Freud das etwas falsch verstanden, wie es so jüdisch-materialistische Art ist. Der Mensch ist eben nicht frei, im Sinne, daß er den primären, bewusstlosen Willen in ihm manipulieren könnte, denn dieser Wille ist nicht frei und auch nicht objektiv. Er ist jenseits der Welt der Erscheinungen angesiedelt, jenseits von Raum/Zeit und Kausalität.

Interessanterweise bestätigt die moderne Forschung genau das, was Schopenhauer schon vor 150 Jahren feststellte und das von Freund völlig verdreht und falsch bewertet wurde, nämlich, daß wir unfrei sind in unserem Handeln und das Intellektuelle nur das Sekundäre unseres Daseins ausmacht, niemals hinreichen kann, den ursprünglichen Willen in uns zu verändern.

Der Intellekt zeigt nur die Motive und das mehr schlecht als recht, der Wille aber handelt seinem determinierten, angeborenen Wesen nach immer gleich. Ein Mensch kann somit zwar tun, was er will, aber nicht wollen was er will.

Die Konsequenzen sind verheerend für alle, die meinen, wir könnten unser Selbst bestimmen, das betrifft immer nur die Erscheinung, die das optimistische Judentum für das Primäre nimmt, weil es historisch eben aus einer ganz anderen Philosophie herrührt; im Gegensatz zum germanischen Bewusstsein, das sich im deutschen Idealismus und in den nicht-monotheistischen Religionen der indischen Vedensphilosophie ausdrückt.

twoxego
16.06.2006, 14:22
Ich will Freuds Werk nicht in Abrede stellen, aber er und seine Judenfreunde haben alles bei Schopenhauer abgekupfert und dann verdreht.



hallo klopper " ich als philosoph " horst

natürlich hat freud nicht bei schopenhauer abgekupfert, wenn man es denn so nennen will, sondern bei nietzsche.
er, so wie seine schüler jung etc. beziehen sich in ihren schriften ausschliesslich auf diesen.
das wort " ÜBER ICH " wurde von freud nicht zufällig sondern absichtlich benutzt.


gruss twoxego

Klopperhorst
16.06.2006, 14:27
hallo klopper " ich als philosoph " horst

natürlich hat freud nicht bei schopenhauer abgekupfert, wenn man es denn so nennen will, sonder bei nietzsche.
er, so wie seine schüler jung etc. beziehen sich in ihren schriften ausschliesslich auf diesen.
das wort " ÜBER ICH " wurde von freud nicht zufällig sondern absichtlich benutzt.


gruss twoxego

Nitzsche hat ja selbst auf Schopenhauer aufgebaut, jedoch seinen Pessimismus verworfen.

Schopenhauer hat die Grundlagen der Psychoanalyse geschaffen, indem er das Intellektuelle als das Sekundäre, den bewusstlosen Willen aber das das Primäre unserer Natur definierte.

Die Verbindung Freund - Schopenhauer ist so eindeutig, daß es daran gar nichts zu rütteln gibt, aber die Interpretation Freuds war grundweg falsch, wie es eben jüdisch-materialistische Art ist.

---

Luzifers Freund
16.06.2006, 14:27
Fest steht. Freud hat Schopenhauer selbst immer als sein großes Vorbild angegeben. Schopenhauer hat postuliert, daß der Wille des Menschen entscheidend ist, nicht sein Intellekt. Der Wille ist das Primäre und Wesentliche des Menschen, der Intellkt dient dem Willen nur, zeigt ihm die Motive seines Wollens, mehr nicht. Soweit so gut.

Jedoch hat Freud das etwas falsch verstanden, wie es so jüdisch-materialistische Art ist. Der Mensch ist eben nicht frei, im Sinne, daß er den primären, bewusstlosen Willen in ihm manipulieren könnte, denn dieser Wille ist nicht frei und auch nicht objektiv. Er ist jenseits der Welt der Erscheinungen angesiedelt, jenseits von Raum/Zeit und Kausalität.

Interessanterweise bestätigt die moderne Forschung genau das, was Schopenhauer schon vor 150 Jahren feststellte und das von Freund völlig verdreht und falsch bewertet wurde, nämlich, daß wir unfrei sind in unserem Handeln und das Intellektuelle nur das Sekundäre unseres Daseins ausmacht, niemals hinreichen kann, den ursprünglichen Willen in uns zu verändern.

Der Intellekt zeigt nur die Motive und das mehr schlecht als recht, der Wille aber handelt seinem determinierten, angeborenen Wesen nach immer gleich. Ein Mensch kann somit zwar tun, was er will, aber nicht wollen was er will.

Die Konsequenzen sind verheerend für alle, die meinen, wir könnten unser Selbst bestimmen, das betrifft immer nur die Erscheinung, die das optimistische Judentum für das Primäre nimmt, weil es historisch eben aus einer ganz anderen Philosophie herrührt; im Gegensatz zum germanischen Bewusstsein, das sich im deutschen Idealismus und in den nicht-monotheistischen Religionen der indischen Vedensphilosophie ausdrückt.

Bis auf deine Seitenhiebe gegen die Juden mit der Verbindung zur Psychoanalyse stimme ich dir zu.
Der "deutsche Idealismus" hat auch nichts mit der Psychoanalyse zu tun.
Über das "germanische Bewusstsein" will ich hier nicht debattieren, denn das wäre kostenlose Werbung für die braunen Rassisten.
Aber sonst ok.

Klopperhorst
16.06.2006, 14:30
Bis auf deine Seitenhiebe gegen die Juden mit der Verbindung zur Psychoanalyse stimme ich dir zu.
Der "deutsche Idealismus" hat auch nichts mit der Psychoanalyse zu tun.
Über das "germanische Bewusstsein" will ich hier nicht debattieren, denn das wäre kostenlose Werbung für die braunen Rassisten.
Aber sonst ok.

Der deutsche Idealismus ist die Wegbereitung der Denkweise, daß der Wille niemals manipuliert werden kann, weil er ausserhalb der Erscheinung anzusiedeln ist, also auch ausserhalb der Zeit.

Nur das materialistische Judentum meint, den Willen atomistisch manipulieren zu können.

Die Denkströmungen sind so eindeutig der Wegbereiter, daß es hieran gar nichts mehr wegzudiskutieren gibt. Übrigens interessant, wie der Jude mal wieder die tiefen Gedanken deutscher Philosophie aufgriff und daraus Profit schlagen wollte.

Eine Menge Geld haben sie ja mit ihrem Unsinn verdient, gar keine Frage.

twoxego
16.06.2006, 14:34
siehe oben.
in letzter zeit wurden ein unmenge schriften veröffentlicht zum thema: warum nietzsche eigentlich als begründer der modernen psychologie angesehen werden muss und eben nicht freud.
es ist richtig, dass nitzsche und zwar fast ausschliesslich, auf schopenhauer aufbaute.
nur ist das völlig irrelevant.
wie weit willst du zurückgehen ?
worauf baute schopenhauer auf etc..
nitzsche übrigens schrieb einst, in der ihm eigenen gesunden selbsteinschätzung, die er wie fast alles andere auch von schopenhauer übernahm: " ich bin der erste psycholog überhaupt - vor mir gab es keinen ".
freud, jung später auch fromm bezogen sich, ich schrieb es schon, ausschliesslich
auf nitzsche. das ist das entscheidende.
es gibt regeln.

Klopperhorst
16.06.2006, 14:39
siehe oben.
in letzter zeit wurden ein unmenge schriften veröffentlicht zum thema: warum nietzsche eigentlich als begründer der modernen psychologie angesehen werden muss und eben nicht freud.

Ja, Nietzsche war eben kein Pessimist, das macht ihn kompatibler mit unserer optimistisch, jüdischen Weltsicht, die heute alle Lebensbereich des Daseins bestimmt.

Schopenhauer als Wegbereiter wird da gerne verschwiegen, obwohl er im Werk "Die Welt als Wille und Vorstellung" schon mit dem Titel die ganzen Grundlagen der Psychoanalyse ausgedrückt hat.

twoxego
16.06.2006, 14:41
Schopenhauer als Wegbereiter wird da gerne verschwiegen, obwohl er im Werk "Die Welt als Wille und Vorstellung" schon mit dem Titel die ganzen Grundlagen der Psychoanalyse ausgedrückt hat.

keine lust mehr.
nur noch eine bemerkung :
wissenschaftliche methodik würde dir vermutlich nicht einmal auffallen, wenn sie dir auf den kopf fiele.

Klopperhorst
16.06.2006, 14:50
keine lust mehr.
nur noch eine bemerkung :
wissenschaftliche methodik würde dir vermutlich nicht einmal auffallen, wenn sie dir auf den kopf fiele.


Keine Angst, ich weiss, daß Nietzsche den meisten Menchen mehr zusagt, weil er optimistisch argumentiert und somit ganz im Sinne der jüdischen Weltsicht, die ja in den monotheistischen Religionen Europas vorkommt.

Ansonsten:
Schopenhauer ist der Ältere, der senile Nietzsche hat ihn kopiert, wie auch der Jude Freud. Beide waren Scharlartane, die nur Mist produzierten, auf den sich dann diktatorische Systeme, Halsabschneider und Wegelagerer beriefen.

Luzifers Freund
16.06.2006, 16:52
Ja, Nietzsche war eben kein Pessimist, das macht ihn kompatibler mit unserer optimistisch, jüdischen Weltsicht, die heute alle Lebensbereich des Daseins bestimmt.


Tut mir leid aber nun wird es unlogisch. Nietzsche war kein Pessimist - sagst du - was ihn mit "unserer" optimistisch-jüdischer Weltsicht kompatibler mache - sagts du - und behauptest, dass diese optimistisch- jüdische Weltsicht unser Dasein bestimme.
Sorry - aber das ist Irrsinn.
Was würde Freu dazu sagen? Keine Ahnung - aber ich würde es mit einem Gedicht machen: (ich glaube es ist von Tucholsky)

Ludendorff oder der Verfolgungswahn

Hast du Angst, Erich? Bist du bange, Erich?

Klopft dein Herz, Erich? Läufst du weg?

Wolln die Maurer, Erich – und die Jesuiten, Erich,

dich erdolchen, Erich – welch ein Schreck!

Diese Juden werden immer rüder.

Alles Unheil ist das Werk der .·..·. Brüder.



Denn die Jesuiten, Erich – und die Maurer, Erich –

und die Radfahrer – die sind schuld

an der Marne, Erich – und am Dolchstoß, Erich –

ohne die gäbs keinen Welttumult.

Jeden Freitag abend spielt ein Kapuziner

mit dem Papste Skat – dazu ein Feldrabbiner;

auf dem Tische liegt ein Grand mit Vieren –

dabei tun sie gegen Deutschland konspirieren ...

Hindenburg wird älter und auch müder ...

Alles Unheil ist das Werk der .·..·. Brüder.



Fährst du aus dem Schlaf? Die blaue Brille

liegt auf deinem Nachttisch wohl bereit?

Hörst du Stimmen?

Das ist Gottes Wille,

Ludendorff, und weißt du, wer da schreit –?

Hunderttausende, die jung und edel

sterben mußten, weil dein dicker Schädel

sie von Grabenstück zu Grabenstück gehetzt

bis zuletzt.

Ackerkrume sind, die Deutschlands Kraft gewesen.

Pack die Koffer! Geh zu den Chinesen!

Führ auch die bei ihren Kriegen!

Ohne Juden wirst du gleichfalls unterliegen.

Geh nach China! Und komm nie mehr wieder –!

Alles Unheil ist das Werk der Heeresbrüder.





Theobald Tiger

Die Weltbühne, 06.11.1928, Nr. 45, S. 700.

Klopperhorst
16.06.2006, 20:21
Tut mir leid aber nun wird es unlogisch. Nietzsche war kein Pessimist - sagst du - was ihn mit "unserer" optimistisch-jüdischer Weltsicht kompatibler mache - sagts du - und behauptest, dass diese optimistisch- jüdische Weltsicht unser Dasein bestimme.
Sorry - aber das ist Irrsinn.

Das ist kein Irrsinn sondern Wirklichkeit.

Die Welt wird bestimmt vom jüdischen Materialismus, der sich durch die monotheistischen Religionen und die Äufklärung zieht und die westliche Hemisphäre heute vollends bestimmt.

Wir sind durchtränkt vom optimistischen Wachstumswahn, der soweit geht, daß wir die Konfiguration der Willenserscheinungen manipulieren wollen und damit meinen, das Grundwesen derselben zu verändern, einer objektivierten Idee anzupassen. Doch diese Sichtweise der Welt ist bereits vollends gescheitert, einerseits in den großen Gesellschaftsexperimenten des 20. Jhd. andererseits im humanistischen Weltbild und seinen Flausen, wie der Freudschen Psychoanalyse.



---

Achsel-des-Bloeden
16.06.2006, 22:12
... Die Welt wird bestimmt vom jüdischen Materialismus, der sich durch die monotheistischen Religionen und die Äufklärung zieht und die westliche Hemisphäre heute vollends bestimmt. Der Materialismus der ollen Römer, deren Patrizier teilweise Vermögen anhäuften, die einen Bill Gates blaß erscheinen lassen, ist also auch von den Juden verursacht?

Und die vielen Götter des römischen Pantheon nur ein Trugbild, hinter dem sich der Monotheos geschickt verbirgt?

Klopperhorst
16.06.2006, 22:19
Der Materialismus der ollen Römer, deren Patrizier teilweise Vermögen anhäuften, die einen Bill Gates blaß erscheinen lassen, ist also auch von den Juden verursacht?

Und die vielen Götter des römischen Pantheon nur ein Trugbild, hinter dem sich der Monotheos geschickt verbirgt?

Wir werden ja heute nicht von römischer Philosophie oder Religion bestimmt, denn es gab keine. Entscheidend ist, was uns heute in geistiger Hinsicht bestimmt, und das hat seine Wurzeln zum Großteil im jüdischen Materialismus.

Waldgänger
16.06.2006, 23:30
Schopenhauer ist der Ältere, der senile Nietzsche hat ihn kopiert, wie auch der Jude Freud. Beide waren Scharlartane, die nur Mist produzierten, auf den sich dann diktatorische Systeme, Halsabschneider und Wegelagerer beriefen.

Sag mal, was sind das für unwürdige Töne Nietzsche gegenüber? 8o

Heinrich_Kraemer
16.06.2006, 23:47
http://service.spiegel.de/digas/servlet/dossieransicht/S7007138

PSYCHOANALYSE - Ganz normaler Irrsinn

Millionen Menschen hoffen darauf, sich mittels Psychotherapie von eigenen Schwächen und Fehlern befreien zu können. Die von Freud begründete Seelenschürferei ist für die einen ein Schlüssel zur Seele, für die anderen Scharlatanerie.

Nichts hat den Blick auf das menschliche Dasein so verändert wie die Lehren Freuds. Doch seine Psychoanalyse bleibt umstritten. Hirnforscher gehen mittlerweile von menschlichen Instinkten aus, die primitiver sind, als Freud sie sich vorstellte. Kritiker wie der Wissenschaftspublizist Rolf Degen behaupten, Psychologie sei ein Gedankengebäude ohne Fundament. Ist Psycho-Therapie wirkungslos?
auszug spiegel.de
.................................................. .................................................. ...

Hirnforscher gehen mittlerweile von menschlichen Instinkten aus, die primitiver sind, als Freud sie sich vorstellte.

Wenn dies stimmt, wären Rassentheorien wieder auf dem Tisch.

Instinktgesteuert, heisst aber auch Kiriminalitäts-, Gewalt-Vorbelastungen können nicht mehr weggewischt werden.

Sind wir wirklich so frei im Denken und Handeln ?

Ich glaube eher nicht ! :rolleyes:

Die ganze Psycho-Spezials erzählen offenbar erfundene Dinge ..........

Für die Psychologie ist Freud seit Jahrzehnten tot, weil nicht valide. Da schlagen wohl die sexuellen -sagen wir mal eher- exotischen Phantasien dieses möchtegern Psychologen auf die eigenen Analysen durch, sofern seine, nur an anderen festgestellten, sexuellen Abartigkeiten nicht für ihn gelten.

Die angebliche Entdeckung des Unbewußten hat er von Nietzsche geklaut.

Die Literatur"wissenschaft", die hier in Absurdistan von dem säähr säähr bähläsähnen Holocaustüberlebenden Marcel Reich-Ranicki (ich kann diese Namen nicht immer richtig ausprechen bzw. richtig schreiben) repräsentiert wird, ist bis heute für dessen Analysen dankbar. Sie erlauben eine literatur"wissenschaftliche" Beurteilung solcher "herausragender" Werke wie von Jählinähck (ich kann es nicht so ganz richtig schreiben), die dann Rückschlüße auf die Gesellschaft ziehen lassen sollen. Selbstverständlich steht das überhaupt nicht im Zusammenhang mit den Absatzzahlen dieser ganz ganz uneigennützigen Kunstrichtung. :rofl:

twoxego
17.06.2006, 00:07
Für die Psychologie ist Freud seit Jahrzehnten tot,

Die angebliche Entdeckung des Unbewußten hat er von Nietzsche geklaut.

Die Literatur"wissenschaft


ja.

geklaut ist wohl etwas übertrieben. wer klaut, gibt die quelle in der regel nicht an.
falsch verstanden und unfug daraus gemacht, trifft es eher.
da war er allerdings nicht der einzige.

nicht nur die literatur- sondern die gesammte kulturwissenschaft erhob freud zum säulenheiligen.
die schrift auf die sie sich, lustiger weise, dabei berief, trägt den titel:
" der witz und seine beziehung zum unterbewussten ".

melamarcia75
17.06.2006, 00:47
Entweder wir reden hier über psychologische Störungen oder über die biologische Psychiatrie. WENN wir über psychische Störungen reden sollte jedem klar sein, dass psychische Störungen IMMER mehrere Auslösefaktoren haben können. Dazu gehören nicht nur die "Stoffwechselstörungen" welche eher Transmitterstörungen sind, das ist ein Unterschied.

Störungen des Neurotransmitter-Systems können verschiedene Ursachen haben, z.B. Rezeptoranomalien: um nur ein Beispiel zu nennen, stellen wir uns mal vor, dass ein Serotoninrezeptortyp, z.B. 5HTA3, -natürlich genetisch bedingt- "defekt" ist, so daß der Botenstoff Serotonin eine geringere Affinität zu besagtem Rezeptor aufweist und so das Serotonin-"Signal" an die Nervenzellen auf denen besagte 5HTA3 vorhanden sind schwächer ist.
Ein anderes Beispiel: besagter Rezeptortyp ist perfekt, allerdings ist ein intrazelluläres Enzym, dass an der Signal-Transduktion teilnimmt, defekt (auch hier natürlich genetisch bedingt). Was passiert: der Botenstoff bindet sich optimal an den Rezeptor, das Signal wird korrekt in die Nervenzelle "hineingeleitet", doch findet eben innerhalb dieser Zelle keine angemessene Signal-Transduktion statt. Das waren jetzt nur 2 Beispiele, wie biochemische Anomalien Auswirkungen auf die seelische Gesundheit haben.

Es gibt allerdings nicht nur biochemische Anomalien:auch hystologische Anomalien, z.B. Anomalien des Myelins, welches für die Isolation der Erregungsleitung der Nervenzellen verantwortlich ist, kann schwere Auswirkungen haben.

Schliesslich gibt es auch regelrechte anatomische Abnormitäten.

Dazu muss aber gesagt werden, dass hystologische und anatomische Anomalien (im Gegensatz zu den biochemischen) nicht immer genetisch bedingt sind, sondern auch andere Ursachen haben können (z.B. geringe Blutzufuhr bei der Geburt).

Es darf auch nicht vergessen werden, dass sogar Viren mit im Spiel sein könnten: es bestehen Hinweise, dass eine Infektion mit dem Borna Disease Virus, sehr schwere Depressionen verursachen kann, vor allem bei Menschen die schon eine gewisse Veranlagung haben.

Das waren jetzt natürlich nur wenige von etlichen Beispiele, die aber zeigen sollen, wie hochkompliziert das Ganze ist.


Die Forschung steht hier erst am Anfang. Da kannst natürlich behaupten, dass es EINEN Auslösefaktor gibt. Du kannst es aber nicht eindeutig wissenschaftlich fundiert beweisen, denn, wie gesagt: Man steht erst am Anfang der Forschung nach den genauen Ursachen und Begleiterscheinungen für psychische Störungen.
Wie auch immer diese Transmitterstörungen aussehen, es ist IMMER ein Behandeln der Symptome, und kein Medikament der Welt kann bis jetzt psychische Störungen heilen. AUCH bei den von dir genannten depressiven Störungen, die möglicherweise auch vererbbar sind. (Ich kenne einen Fall in meiner näheren Umgebung wo es scheinbar der Fall ist)

Es wird wohl immer ein Behandeln der Symptome sein: wenn ich ein mutiertes Gen in meinem Erbgut besitze, wodurch ich z.B. einen defekten Rezeptor habe, kann ich wohl nicht alle diese Rezeptoren auf Miliarden Nervenzellen "reparieren" oder auswechseln. So muß ich auf Medikamente zurückgreifen, die die Konzentration der Botenstoffe im synaptischen Spalt erhöhen und somit die reduzierte Rezeptor-Affinität mittels Botenstoffüberschuss kompensieren.
Was allerdings möglich wäre ist, den Nachfahren diese Krankheiten mittels Gentechnik zu ersparen: wenn z.B. im Erbgut der Eltern verschiedene defekte Gene vorhanden sind, von denen man weiß, dass sie seelische Störungen verursachen, "tauscht" man diese Gene mit normalen Genen aus.... dann hat man "gesunde" Gameten (Spermien und Eizellen) und mittels künstlicher Befruchtung mit besagten gesunden Keimzellen erspart man den Nachkommen die Krankheit.




Wenn wir aber über Psycghonalyse debattieren sollten wir nicht vergessen, dass, wie das Wortteil "analyse" schon sagt, über dei Analyse sprechen WARUM etwas so oder so ist. Bei der psychologischen Psychotherapie (nicht zu verwechseln mit "Quacksalber-Psychotherapie - denn der Begriff "Psychotherapeut ist leider nicht geschützt und jeder kann sich so nennen) ist es so, dass hier nach der ANALYSE, der Lösung der FRAGE "warum", die Therapie kommt, die den möglichen Weg mit dem Patienten aufzeigt.
Psychoanalyse ist nur der Anfang einer möglichen Therapie. Obwohl die Analyse schon einiges bewirken kann um sich selber helfen zu können.

mMn ist Psychoanalyse eine Irrlehre, die keine wissenschaftliche Basis hat. Einzig und allein die "Kognitive Verhaltenstherapie" kann begleitend unterstützen. Die Psychoanalise gehört für mich auf den Müllhaufen der Geschichte. Meines Wissens gibt es keine Studien, die beweisen, dass Psychoanalyse funktioniert.

Luzifers Freund
17.06.2006, 08:31
Störungen des Neurotransmitter-Systems können verschiedene Ursachen haben, z.B. Rezeptoranomalien: um nur ein Beispiel zu nennen, stellen wir uns mal vor, dass ein Serotoninrezeptortyp, z.B. 5HTA3, -natürlich genetisch bedingt- "defekt" ist, so daß der Botenstoff Serotonin eine geringere Affinität zu besagtem Rezeptor aufweist und so das Serotonin-"Signal" an die Nervenzellen auf denen besagte 5HTA3 vorhanden sind schwächer ist.
Ein anderes Beispiel: besagter Rezeptortyp ist perfekt, allerdings ist ein intrazelluläres Enzym, dass an der Signal-Transduktion teilnimmt, defekt (auch hier natürlich genetisch bedingt). Was passiert: der Botenstoff bindet sich optimal an den Rezeptor, das Signal wird korrekt in die Nervenzelle "hineingeleitet", doch findet eben innerhalb dieser Zelle keine angemessene Signal-Transduktion statt. Das waren jetzt nur 2 Beispiele, wie biochemische Anomalien Auswirkungen auf die seelische Gesundheit haben.

Es gibt allerdings nicht nur biochemische Anomalien:auch hystologische Anomalien, z.B. Anomalien des Myelins, welches für die Isolation der Erregungsleitung der Nervenzellen verantwortlich ist, kann schwere Auswirkungen haben.

Schliesslich gibt es auch regelrechte anatomische Abnormitäten.

Dazu muss aber gesagt werden, dass hystologische und anatomische Anomalien (im Gegensatz zu den biochemischen) nicht immer genetisch bedingt sind, sondern auch andere Ursachen haben können (z.B. geringe Blutzufuhr bei der Geburt).

Es darf auch nicht vergessen werden, dass sogar Viren mit im Spiel sein könnten: es bestehen Hinweise, dass eine Infektion mit dem Borna Disease Virus, sehr schwere Depressionen verursachen kann, vor allem bei Menschen die schon eine gewisse Veranlagung haben.

Das waren jetzt natürlich nur wenige von etlichen Beispiele, die aber zeigen sollen, wie hochkompliziert das Ganze ist.



Es wird wohl immer ein Behandeln der Symptome sein: wenn ich ein mutiertes Gen in meinem Erbgut besitze, wodurch ich z.B. einen defekten Rezeptor habe, kann ich wohl nicht alle diese Rezeptoren auf Miliarden Nervenzellen "reparieren" oder auswechseln. So muß ich auf Medikamente zurückgreifen, die die Konzentration der Botenstoffe im synaptischen Spalt erhöhen und somit die reduzierte Rezeptor-Affinität mittels Botenstoffüberschuss kompensieren.
Was allerdings möglich wäre ist, den Nachfahren diese Krankheiten mittels Gentechnik zu ersparen: wenn z.B. im Erbgut der Eltern verschiedene defekte Gene vorhanden sind, von denen man weiß, dass sie seelische Störungen verursachen, "tauscht" man diese Gene mit normalen Genen aus.... dann hat man "gesunde" Gameten (Spermien und Eizellen) und mittels künstlicher Befruchtung mit besagten gesunden Keimzellen erspart man den Nachkommen die Krankheit.





mMn ist Psychoanalyse eine Irrlehre, die keine wissenschaftliche Basis hat. Einzig und allein die "Kognitive Verhaltenstherapie" kann begleitend unterstützen. Die Psychoanalise gehört für mich auf den Müllhaufen der Geschichte. Meines Wissens gibt es keine Studien, die beweisen, dass Psychoanalyse funktioniert.

Deine Sachkenntnis im Detail widerspricht deiner Behauptung, dass seelische Störungen nur medikamentös behandelbar seien. Aber nun ja - du siehst ja selber, dass es unzählige Faktoren gibt, die eine seelische Störung zur Folge haben und die noch unbekannten physische/biolgischen Begleiterscheinungen erst im Ansatz von der Forschung erfasst worden sind.
Nur der psychologische Psychotherapeut kann hier zusammen mit der Medizin dem Patienten helfen, wenn er es will. Bekommt der Patient lediglich Medikamente, wird es ein immer schneller drehendes Rad. Symptome "wegmedikamentieren" heißt nicht "heilen".
Inwieweit die Analyse hier helfen kann, ist genauso abhängig von der Bereitschaft des Patienten zur Mitarbeit. Analyse ist somit ein wichtiges Werkzeug um der Psyche auf den Weg der Besserung zu lenken.


In Sachen "Symptombehandlung" sehe ich auch inzwischen eine Übereinstimmung.



PS
Uppsss!

Psychoanalyse und die kognitive Verhaltenstherapie solltest du trennen. War wohl im Eifer und ein Versehen. Denn ein Psychoanalytiker analysiert und ein psychologischer Psychotherapeut therapiert.

Freigeist
27.06.2006, 11:25
mMn ist Psychoanalyse eine Irrlehre, die keine wissenschaftliche Basis hat. Einzig und allein die "Kognitive Verhaltenstherapie" kann begleitend unterstützen. Die Psychoanalise gehört für mich auf den Müllhaufen der Geschichte. Meines Wissens gibt es keine Studien, die beweisen, dass Psychoanalyse funktioniert.

Es gibt eine von Eysenck zitierte Studie, die die völlige Unwirksamket der Psychoanalyse belegt. Wenn Interesse besteht suche ich sie heraus.