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Vollständige Version anzeigen : Verschwenden Ossis zu viel Geld?



Frank Bürger
13.06.2006, 09:19
Zweckentfremdung von öffentlichen Mitteln in den neuen Bundesländern, ein Thema mit Brisanz, weil das Netzwerk im Osten sehr gut strukturiert ist. Aber der Grund ist einleuchtend: Fast überall sind die Haushaltskassen leer. Wirtschaftsforscher halten es jedoch für angebracht, über die Verwendung der Solidarpakt-Mittel neu nachzudenken. Eine Forderung, auch von Ostpolitikern, ist es, Personal abzubauen. Ein Blick in die Amtsstuben unterstreicht das: zu viel Kaffeetrinken statt arbeiten. Zudem wird von Wirtschaftsexperten gefordert, mehr Geld in die Bildung zu stecken. Aber wie oft stößt man vor Ort auf Ablehnung und Akademiker bekommen keine Chance, ihr Wissen einzubringen. Zudem ist die Mauer zwischen Ost und West weiter sehr hoch. Hoffentlich hilft die Weltmeisterschaft, die Mauer wieder ein Stück abzubauen.

[...]*

Polemi
13.06.2006, 09:23
Ich lebe als Journalist und Theologe* schon fast zehn Jahre hier im Osten. Ich bin wirklich gespannt auf die Meinungen der Forumsteilnehmer.
Meine Meinung ist, dass du dieses Forum als Werbeplattform für deine HP und dich selbst missbrauchst - ich hoffe es misslingt!

Würfelqualle
13.06.2006, 09:28
Wir haben ganz andere Probleme in der BRD zu lösen, als Mitteldeutschland.

15,3 Millionen Ausländer sorgen eher dafür, dass es uns immer schlechter geht. Außerdem ist die Globalisierung schuld an vielen Problemen.

X(


Gruss vonne Würfelqualle

GnomInc
13.06.2006, 09:30
Klar verschwenden Ossis zuviel Geld. Gerade für Personalkosten.

Vor allem weil sie auf Anraten von Wessies wie dir @Frank Bürger nach der
Wende überdimensionale Verwaltungen errichtet haben , die kein Mensch
brauchte und
in denen Wessis fette Funktionsposten in Massen besetzen konnten.
Wessis brachten die Verbeamtung in Gang - die noch viel mehr kosten wird

Was soll das Gejammere? Mit Wessietransfers werden Unmengen Wessies
bezahlt - sollte doch in Ordnung sein.

mfrg..der Gnom

IM Redro
13.06.2006, 09:37
Hallo??? sich öffentlich zu äussern bedeutet immer das man auf sich aufmerksam machen will....

Soll Hr. Bürger doch.

Also... fassen wir mal zusammen.

Wir haben ca 12 Mio deutsche Bürger die in den neuen Bundesländern leben.

Davon ist ein grosser Teil 40 jahre lang von einem verbrescherischen, menschenfeindlichen und Bürger verachtenden System mit immenser Indotrination bombadiert wurden.
Natürlich haben die andere Werte und wollen anderst leben. Aber dieser Menschen trifft kaum eine Schuld. Sie waren 40 Jahre lang die Sklaven von Menschenfeinden und Menschenhassern. Sie waren Opfer der Roten Pest.

Leider läuft diese Rote Pest immer noch rum und belügt die Menschen in West und in Mitteldeutschland.

Die Menschen müssen langsam erkennen das sie schwer gelitten haben und der rot/linken/sozialistischen Verbrechern.
Das dauert seine Zeit und wir müssen ihnen helfen.

Eine Zahl hat mich schockiert.

70% der jungen Menschen mit Abitur oder FH-Reife verlassen Thüringen in Richtung der alten Bundesländern.
Von denen die in Thüringen oder den anderen neuen Bundesländern studieren, verlassen nochmals über 80% Mitteldeutschland in Richtung der alten Bundesländer.

Zusammen sind das 94% der Hochschulabsolventen die jedes Jahr Mitteldeutschland verlassen. Es ist abzusehen das es mal rpo Jahrgang 80% und mal 100% sind. Aber diese Zahlen sind erschreckend. Ich selber weiss das. Fast alle ehemaligen Kameraden in der Ausbildung, arbeiten in den alten Bundesländern. Ich bin direkt nach der Ausbildung weg...

Die 12 Mio Mitteldeutsche, leisten und schaffen mehr, kosten allen Deutschen also weniger, als eine bestimmte Gruppe die man im Moment mit 15,3 Mio beziffert.

Daher fordere ich, die unintegrierten der Gruppe mit 15,3 Mio sofort auszuweisen, Kosten zurück zu fordern, und damit dann die durch rot/linke Propaganda indoktrinierten zu integrieren. Danach können wir uns wieder um andere kümmern.

dtm05
13.06.2006, 09:41
Vor allem weil sie auf Anraten von Wessies wie dir @Frank Bürger nach der
Wende überdimensionale Verwaltungen errichtet haben , die kein Mensch
brauchte und
in denen Wessis fette Funktionsposten in Massen besetzen konnten.
Wessis brachten die Verbeamtung in Gang - die noch viel mehr kosten wird

JA! JA! JA!

malnachdenken
13.06.2006, 09:49
Wir haben ganz andere Probleme in der BRD zu lösen, als Mitteldeutschland.

15,3 Millionen Ausländer sorgen eher dafür, dass es uns immer schlechter geht. Außerdem ist die Globalisierung schuld an vielen Problemen.


Und Deine pragmatische und realitätsnahe Lösung sieht wie aus?

Quo vadis
13.06.2006, 09:50
Dass Gelder in den neuen BL teilweise nicht für das eingesetzt werden, für was sie bestimmt werden, wurmt mich selber, wie ich schon mehrfach geschrieben habe.Die Verantwortlichen gehören auch bestraft.
Die Zuwendungen sind aber Investitionen in Deutschland.Wenn man liest, für welchen Mist die Bundesregierung im Ausland Milliarden verpulvert, kann einem aber schon die Galle hochkommen.Das fängt mit den Agrarmilliarden für die EU an, um die ausländische Landwirtschaftskonkurrenz künstlich zu pushen,damit der deutsche Bauer immer weniger für deine Produkte kriegt und deutsche Bauernhöfe en masse dichtmachen müssen und hört bei jährlich 70 Millionen EUR "Entwicklungsförderung" für China auf...:rolleyes:

Polemi
13.06.2006, 09:53
Hallo??? sich öffentlich zu äussern bedeutet immer das man auf sich aufmerksam machen will....

Soll Hr. Bürger doch.
"Hr. Bürger" nun aber verlinkt in jedem von ihm eröffneten Thread auf seine HP, mit dem Hinweis, das er "als Journalist und Theologe usw...."

Deswegen meine ich das er dieses Forum größetenteils als Werbung in eigener Sache sieht und nutzt - ich habe es gemeldet, soll die OFL darüber entscheiden...

Andreas63
13.06.2006, 10:03
Also... fassen wir mal zusammen.

Wir haben ca 12 Mio deutsche Bürger die in den neuen Bundesländern leben.

Davon ist ein grosser Teil 40 jahre lang von einem verbrescherischen, menschenfeindlichen und Bürger verachtenden System mit immenser Indotrination bombadiert wurden.
Natürlich haben die andere Werte und wollen anderst leben. Aber dieser Menschen trifft kaum eine Schuld. Sie waren 40 Jahre lang die Sklaven von Menschenfeinden und Menschenhassern. Sie waren Opfer der Roten Pest.

Leider läuft diese Rote Pest immer noch rum und belügt die Menschen in West und in Mitteldeutschland.

Die Menschen müssen langsam erkennen das sie schwer gelitten haben und der rot/linken/sozialistischen Verbrechern.
Das dauert seine Zeit und wir müssen ihnen helfen.

Herzlichen Dank für Deinen Beitrag. Du hast mir aus der Seele gesprochen.

@Frank Büger: Warum machst Du hier so einen Hetzstrang auf? Die Bürger aus Mitteldeutschland können absolut nichts dafür, daß sie von den Westdeutschen eine völlig durchgedrehte Bürokratie übergestülpt bekommen haben. Der Arbeitslose in Chemnitz oder Cottbus hat nichts davon, daß drittklassige Beamte aus Westdeutschland Gelder verschleudern.
Die West-CDU hat den Soli erfunden, nicht die Bürger Mitteldeutschlands.

gothmania
13.06.2006, 19:52
Die Bürger aus Mitteldeutschland können absolut nichts dafür, daß sie von den Westdeutschen eine völlig durchgedrehte Bürokratie übergestülpt bekommen haben.

Billigste Propaganda! Keine noch so lahme Bürokratenmühle wird jemals das Niveau der DDR erreichen, in der sogar die Produktion von Streichhölzern 5 Jahre im Voraus geplant wurde und dann doch nicht erreicht wurde.



Der Arbeitslose in Chemnitz oder Cottbus hat nichts davon, daß drittklassige Beamte aus Westdeutschland Gelder verschleudern.

Heute gibt es fast keine West-Beamten mehr in den niedrigeren Diensträngen - die sind längst nach Hause gemobbt worden. Die Arbeit von drittklassigen West-Beamten wird heute von viertklassigen Ost-Beamten gemacht


Die West-CDU hat den Soli erfunden, nicht die Bürger Mitteldeutschlands.

Und wer hat der West-CDU unter dem großen Demokrator Helmut Kohl zur Macht verholfen? Kohl war spätestens seit dem Bremer Parteitag 1989 und dem parteiinternen Putschversuch von Rita Süßmuth oder Lothar Späth ein Kanzler auf Abruf und wäre vom nächsten Parteitag als Kanzlerkandidat abgewählt worden - bis die unselige Maueröffnung kam und die bananen- und autogeilen Ossis dem dümmlichen Spruch von den blühenden Landschaften auf den Leim gegangen sind. Damit haben sie dieser Republik noch mal 12 unsäglich lähmende Jahre unter Kohl beschert. 12 Jahre hat es gedauert, bis die Ossis geschnallt hatten, wie sehr sie von Kohl beschissen wurden. Die Wessis hatten nach 1 Jahr kapiert, dass sie für den Wiederaufbau des Schrotthaufens DDR brutal zur Kasse gebeten werden.

Mark Mallokent
13.06.2006, 20:07
Die Geldverschwendung der Ossis ist nur Teil der allgemeinen Misere, in der eine Regierung offenbar nach wie vor glaubt, sie könne mit Subventionen einen Aufschwung erzeugen. Die einzige Lösung radikaler Subventionsabbau und Streichung aller Finanzhilfen für Ostdeutschland und Berlin. :cool:

IM Redro
13.06.2006, 20:15
Ja ihr Deutschenhasser....

ihr wisst noch nicht wie dumm ihr seid.

Ihr wisst schon das die Alliierten für die DDR verantworltich sind. 52 wollte Stalin die Wiedervereiningung.

Aber nein. Die USA mussten ja ihren Hoothen, Kaufmann und Morgenthauplan verfolgen. Die Ausköschung des Deutschen Volkes. Leider hat sich das Volk als das stärkere erwiesen, selbst ohn Nationalstolz. Also haben die Russen die DDR wirtschaftlich vernichtet und die Bürger indoktriniert. Dann gab man sie an die BRD um diese auch zu vernichten.

Quo vadis
13.06.2006, 20:34
@ gothmania,

..ich hab mal bischen in deinen eröffnenten Strängen nachgeschaut.2/3 Davon "Ossibashing", geprägt von einer Intention:

Die Ostdeutschen nehmen den Westdeutschen die Arbeitsplätze weg !

..das ist eigentlich schon die Geschichte hinter deinen Provo-Strängen.Was sind denn nun die "Ossis"-- Faul, oder so arbeitsgeil, dass sie viele Kilometer gen Westen fahren, zu Dumpinglöhnen versteht sich, um einen gothmania die Arbeit wegzunehmen...:rolleyes:

Von der EU schreibst du kein Wort, dass die westdeutschen Arbeitgeber, lieber in Polen, Tschecheien, im Baltikum, oder auf dem Balkan produzieren lassen, weil´s ihnen in "Ostdeutschland" zu teuer ist...

Übrigens zahlt ein in den Altbundesländern arbeitender "Ossi" ebenfalls Soli...

Philipp
13.06.2006, 20:49
Über individuelle Ostdeutsche sollte man nicht pauschal urteilen, dass die Ostdeutschen insgesamt zu staatsgläubig sind steht außer Frage, der Kommunismus hat scheinbar bei vielen Menschen tiefe Spuren hinterlassen.

Nicht dass die Westdeutschen so viel besser wären.

dtm05
14.06.2006, 05:54
Zitat : Der Arbeitslose in Chemnitz oder Cottbus hat nichts davon, daß drittklassige Beamte aus Westdeutschland Gelder verschleudern.


Heute gibt es fast keine West-Beamten mehr in den niedrigeren Diensträngen - die sind längst nach Hause gemobbt worden. Die Arbeit von drittklassigen West-Beamten wird heute von viertklassigen Ost-Beamten gemacht.
In den niedrigeren Diensträngen hat es noch nie so richtig viel West-Beamte gegeben, da die niederen Arbeiten durchaus durch die Ossis ausgeführt werden sollten. Die hohen Ränge wurden durch Wessis besetzt, die "zuhause" die ewig zweiten waren. Wenn, dann haben die sich höchstens gegenseitig nach Hause gemobbt.
Im Übrigen glaube ich, daß weder der Ost noch der Westbeamte mehr oder weniger an der Misere Schuld ist, sondern eher dieses kranke System.

bernhard44
14.06.2006, 09:36
Zweckentfremdung von öffentlichen Mitteln in den neuen Bundesländern, ein Thema mit Brisanz, weil das Netzwerk im Osten sehr gut strukturiert ist. Aber der Grund ist einleuchtend: Fast überall sind die Haushaltskassen leer. Wirtschaftsforscher halten es jedoch für angebracht, über die Verwendung der Solidarpakt-Mittel neu nachzudenken. Eine Forderung, auch von Ostpolitikern, ist es, Personal abzubauen. Ein Blick in die Amtsstuben unterstreicht das: zu viel Kaffeetrinken statt arbeiten. Zudem wird von Wirtschaftsexperten gefordert, mehr Geld in die Bildung zu stecken. Aber wie oft stößt man vor Ort auf Ablehnung und Akademiker bekommen keine Chance, ihr Wissen einzubringen. Zudem ist die Mauer zwischen Ost und West weiter sehr hoch. Hoffentlich hilft die Weltmeisterschaft, die Mauer wieder ein Stück abzubauen.

[...]*

journalist und theologe!

Gerade du solltest dir deiner journalistischen Sorgfaltspflicht bewusst sein!
Es sind nicht die "Ossis" die Gelder Verschwenden, sondern es werden Gelder von Politikern und Bürokraten schlecht verwaltet und eingesetzt.
Und das sind in vielen Fällen "Westimporte". Es ist also kein spezielles Ost-Problem, es wird nur gern dazu gemacht und ich staune dass sich ein "Journalist und Theologe" da nahtlos einreiht.
Dass der verantwortungsbewusste Umgang mit Finanzmitteln, allen Verantwortlichen nicht leicht fällt, kann man im jährlichen Bericht des Bundes der Steuerzahler sehen.

http://www.po-litik.de/images/beamte/beamter500.jpg

malnachdenken
14.06.2006, 09:43
Ja ihr Deutschenhasser....

ihr wisst noch nicht wie dumm ihr seid.

Ihr wisst schon das die Alliierten für die DDR verantworltich sind. 52 wollte Stalin die Wiedervereiningung.

Aber nein. Die USA mussten ja ihren Hoothen, Kaufmann und Morgenthauplan verfolgen. Die Ausköschung des Deutschen Volkes. Leider hat sich das Volk als das stärkere erwiesen, selbst ohn Nationalstolz. Also haben die Russen die DDR wirtschaftlich vernichtet und die Bürger indoktriniert. Dann gab man sie an die BRD um diese auch zu vernichten.


Die Beurteilung der Stalin-Noten sind schon lange nicht mehr mit Deiner Ansicht konform. Stalin war gewiss nicht der Heilige, der Deutschland wiedervereinen wollte. Im Grunde war es nur eine Ablenkung. Über Deine o.g. Behauptungen Richtung Kaufmann etc, solltest Du mehr Auskunft geben und Deine Ansicht etwas erläutern.

GnomInc
14.06.2006, 09:57
Nana , hier wird doch die Ossi-Geldverschwendung diskutiert , oder.

Meinerseits ist dieser Bürger tatsächlich nur als Agitator unterwegs, der bewusst provoziert , um auf seine dümmliche website zu locken.

Ein für ALLEMAL:

Wer sich tatsächlich über Verschwendung informieren will- der besorge sich die Landes- und Bundesrechnungshofberichte. Da stehts.
Zusätzlich kann er beim Bund der Steuerzahler nachfragen.
Wer Lust hat , kann mal die Ost/ West- Verschwendungen jeweils getrennt addieren.

Ende

klartext
14.06.2006, 10:36
Ja ihr Deutschenhasser....

ihr wisst noch nicht wie dumm ihr seid.

Ihr wisst schon das die Alliierten für die DDR verantworltich sind. 52 wollte Stalin die Wiedervereiningung.

Aber nein. Die USA mussten ja ihren Hoothen, Kaufmann und Morgenthauplan verfolgen. Die Ausköschung des Deutschen Volkes. Leider hat sich das Volk als das stärkere erwiesen, selbst ohn Nationalstolz. Also haben die Russen die DDR wirtschaftlich vernichtet und die Bürger indoktriniert. Dann gab man sie an die BRD um diese auch zu vernichten.
Deine Stalinlüge ist alte SED-Propaganda. Nichts dazugelernt seitdem ?

ortensia blu
14.06.2006, 10:44
Die Länder im Osten erhalten gemäß dem Solidarpakt II von 2001 bis zum Jahr insgesamt 206 Mrd. DM bzw. 106 Milliarden Euro.

Im Solidarpaktgesetz II (2001) heißt es: "Die Länder erhalten diese Mittel... des Bundes zur aufbaugerechten Verfügung und übernehmen die politische Verantwortung für den Erfolg der Mittelverwendung."

Der Bund hat also die Verantwortung ganz alleine den Ost-Ländern überlassen. Es sind auch keinerlei Sanktionen bei Verstößen vorgesehen.
Wer verantwortungslos und verschwenderisch mit dem Geld der Steuerzahler umgeht und im Vertrag festgelegte Vereinbarungen bricht, hat nichts zu befürchten - außer einer "Ermahung der Regierung".


http://www.welt.de/data/2006/06/13/913416.html

Kommentar: Beschädigte Moral im Osten

von Uwe Müller

Der Osten der Republik ist ein Zuschußbetrieb. Nie zuvor in der Geschichte ist eine Region so umfangreich alimentiert worden. Dabei haben Ökonomen frühzeitig gewarnt, daß dadurch eine gefährliche Subventionsmentalität entsteht. Übertrieben waren solche Befürchtungen nicht, wie die Debatte um den Mißbrauch von Solidarpaktgeldern jetzt zeigt.
Die geradezu frivole Art, mit der der Thüringer Regierungschef Dieter Althaus die Zweckentfremdung der Hilfen als die natürlichste Sache der Welt abtut, belegt, daß die politische Moral im Osten schweren Schaden genommen hat. Der Solidarpakt ist den Ost-Ländern nicht aufgedrängt worden. Sie selbst waren es, die das Konzept für diese Vereinbarung entwickelt haben; Bund und West-Länder stimmten lediglich zu. Doch kaum ist der Pakt in Kraft, schert man sich nicht mehr um einmal vereinbarte Regeln. Wie lange wollen die Geberländer sich dies noch bieten lassen?


Artikel erschienen am Di, 13. Juni 2006

Quo vadis
14.06.2006, 10:50
@ Ortensia,

du solltest richtigstellen, dass die Mittel aus dem Solidarpakt, jährlich "nur" knapp über 10 Mrd. EUR liegen......
ALLE ANGABEN IN DEN ARTIKELN SIND IN MARK, nicht EUR !!
Bitte ändere deine Angaben.

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2001/0507/politik/0022/index.html

ortensia blu
14.06.2006, 11:25
@ Ortensia,

du solltest richtigstellen, dass die Mittel aus dem Solidarpakt, jährlich "nur" knapp über 10 Mrd. EUR liegen......
ALLE ANGABEN IN DEN ARTIKELN SIND IN MARK, nicht EUR !!
Bitte ändere deine Angaben.

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2001/0507/politik/0022/index.html

Tut mir leid, ich hatte mich vertan und deshalb meinen Beitrag korrigiert.

Quo vadis
14.06.2006, 11:28
Tut mir leid, ich hatte mich vertan und deshalb meinen Beitrag korrigiert.


..kein Problem.

PS: der Zeitraum 2001- 2006 stimmt nicht ! Das 106 Mrd EUR Gesamtpaket ist auf 15 Jahre ! angelegt..

Solidarpakt II im Wortlaut
Gemeinsames Ziel von Bund und allen Ländern ist es, gleichwertige wirtschaftliche und soziale Lebensverhältnisse in Ost und West zu schaffen und die innere Einheit zu vollenden. Es ist gemeinsames Anliegen, den Aufbau Ost auf eine langfristige und verläßliche Grundlage zu stellen. Der Solidarpakt II ist das Rückgrat für die Finanzausstattung der ostdeutschen Länder. Mit ihm sollen die teilungsbedingten Sonderlasten der ostdeutschen Länder einschließlich Berlins (...) bis 2020 und damit innerhalb einer Generation abgebaut werden. (...)


Der Bund stellt den ostdeutschen Ländern einschließlich Berlins zum Abbau teilungsbedingter Sonderlasten (Infrastrukturlücke, unterproportionale kommunale Finanzkraft) für weitere 15 Jahre insgesamt 206 Mrd. DM (106 Mrd. Euro) zur Verfügung. (...)

http://www.welt.de/data/2006/06/13/912767.html


also 106 Mrd EUR in 15, nicht 5 Jahren.....

GnomInc
14.06.2006, 16:34
Eine notwendige Erläuterung :

Die zufliessenden Mittel sind durchaus nicht frei verfügbar.
Z.b. um Personal damit zu finanzieren. oder Biber anzusiedeln.

Diese Mittel sind wesentlich im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe (Infrastruktur) oder zu Kofinanzierung von EU-Mitteln (Immer projektgebunden und prüfpflichtig) einzusetzen.

Natürlich kommt es auch hier zu Fehlleistungen wie leere aber gut beleuchtetete Gewerbegebiete oder diese unsägliche Spassbadförderung - zu der ich übrigens mit einem Wessi-CDU-Landeswirtschaftsminister böse Auseinandersetzungen hatte.:2faces:
Aber dieser Herr wusste es besser und die ersten Spassbäder schliessen
nun wieder.:))

Die meisten Verschwendungen werden aus eigenen Einnahmen (Anteile an
Mehrwertsteur,EST usw) finanziert- diese sind kaum verwendungsgebunden.

leuchtender Phönix
14.06.2006, 16:57
Bei der Verschwendung gibt es zwischen den ostdeutschen Bundesländern gewaltige Unterschiede. Ich habee einen Link zur gesmten Pro-Kopf-Verschuldung aller bundesländer und zur Pro-Kopf-Neuverschuldung 2005.

Bei der Gesamtverschuldung haben Berlin und Sachsen-Anhalt sehr große Werte. Sachsen hat eine der geringsten Schuldenlasten aller Bundesländer.
Die anderen Ostdeutschen Länder befinden sich im Mittelfeld.

http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/id/125/id/132270/fm/0/SH/0/depot/0/index.html

Bei den Neuverschuldungen sieht es in etwa ähnlich aus wie bei der Gesamtverschuldung.

http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/id/125/id/132276/fm/0/SH/0/depot/0/index.html

Ich will damit beweisen, das nicht alle sondern nur ein Teil der Ostdeutschen Länder ein Problem mit den Finanzen und Schulden hat.

GnomInc
14.06.2006, 17:20
Ich will damit beweisen, das nicht alle sondern nur ein Teil der Ostdeutschen Länder ein Problem mit den Finanzen und Schulden hat.

Auch das musst du diffenziert sehen.Es sind viele Faktoren.

Einerseits hat Sachsen vorsichtiger und rentierlicher investiert. Das hat sich
ausgezahlt.(Eigene Einnahmequote höher als andere)
Andere haben ihre Gemeinden und Gebietskörperschaften viel stärker alimentiert als Sachsen und rudern nun heftig zurück.
Verwaltungsgrössen sind Kostenfresser - Sachsen-Anhalt hat sich 3 !!
Regierungspräsidien geleistet - bau die mal zurück......
Mc Pomm hatte überhaupt keine Infrastruktur....und am wenigsten
Einnahmemöglichkeiten.
Ausserdem haben Wessi-Berater erzählt . man könne ja ruhig Schulden aufbauen bis zur Quote der alten Bundesländer...nach dem Motto , wenns eng
wird , dann haben wir den Bund ..und Berlin wurde ja auch dauersubventioniert .. jaja

Schulden der öffentlichen Hand wurden nicht so ernst gesehen- man hatte
ja auch Sachwerte zum Privatisieren.....abenteuerlich , nicht ?

Weiter will ich nicht ins Detail gehen.