Anti-Zionist
11.06.2006, 14:29
Ich weiß nicht, wie alt das Interview ist. Auch weiß ich nicht, ob es hier schon gepostet wurde, da die Suchfunktion nicht korrekt funktioniert. Deshalb an dieser Stelle ein nicht uninteressantes Interview mit Necla Kelek im Online-Focus (http://bildung.focus.msn.de/bildung/buecher/kelek):
Necla Kelek im Interview
„Deutsche gelten als unrein“
Türkische Jugendliche grenzen sich selbst aus, behauptet Bestsellerautorin Necla Kelek.
FOCUS: Frau Kelek, Sie nennen Ihr neues Buch ein „Plädoyer für die Befreiung des türkisch-muslimischen Mannes“. Wovon muss er sich befreien?
Kelek: Genau wie die Frau hat er keine wirkliche Chance auf Selbstbestimmung seines Lebens.
FOCUS: Was steht dem entgegen?
Kelek: In der Welt der traditionell lebenden Muslime steht nicht das Individuum, sondern das Kollektiv im Mittelpunkt. Der Einzelne ist ein Sozialwesen, das der muslimischen Gemeinschaft mit ihren speziellen Werten und Normen gehört. Eines der wichtigsten Prinzipien ist, dass die Älteren zu respektieren sind und ihnen widerspruchslos zu gehorchen ist. Diese Erziehung verhindert eine Persönlichkeitsentwicklung, die den Jungen echte Freiheit ermöglicht.
FOCUS: Welche Aufgabe müssen sie in der Familie erfüllen?
Kelek: Schon früh leben sie faktisch von den Mädchen und Frauen getrennt. Sie werden dazu erzogen, die Wächter der Ehre ihrer Schwestern und Mütter zu sein. Wenn sie versagen, bekommen sie das auch mit Schlägen zu spüren. Trotzdem stellt niemand das Gewaltmonopol des Vaters in Frage.
FOCUS: Macht diese Art der Erziehung die Jungen gewaltbereit?
Kelek: Weil es keine geistige Auseinandersetzung, keine Erziehung im europäischen Sinn gibt, bleibt den Jungen oft nur ihre körperliche Stärke, um Konflikte zu lösen. Türkische Jugendliche werden drei- bis viermal so häufig straffällig wie Deutsche gleichen Alters und gleicher sozialer Herkunft. Das Schlimme ist, dass diese verlorenen Söhne sich mit ihrer persönlichen Schuld fast nie wirklich auseinander setzen, weil sie ja immer einem höheren Gesetz folgten oder das zumindest meinten.
FOCUS: Sie schreiben, viele schrecke sogar eine Haftstrafe nicht ...
Kelek: Es hört sich bitter an, aber das Gefängnis unterscheidet sich nicht sehr von ihrem Zuhause. Eigene Entscheidungen müssen sie da wie dort nie treffen. Sie sind auch sonst nicht Herr ihres Lebens. Liebe und Zuneigung lernen sie nicht wirklich kennen.
FOCUS: Allgemein gelten türkische Familien als intakt. Nur ein Vorurteil?
Kelek: Ja, ja, die glücklichen Großfamilien. Das ist eine Mär. Wer die Multikulti-Brille absetzt, sieht schnell, wie viel Unterdrückung es in diesen Clans gibt. Eine Ayse mag glücklich sein, ein Kopftuch zu tragen, und ein Ahmed damit zufrieden sein, zwangsverheiratet zu werden. Die Bildungsmisere und die Kriminalstatistik beweisen doch, dass es große Missstände gibt.
FOCUS: Wer ist daran schuld?
Kelek: Mich macht es wütend, dass die Mehrheit der Türken auch daran den Deutschen die Schuld zuweist. In ihren Augen hat das deutsche Schulsystem versagt, das wird ihnen von den türkischen Lobby-Verbänden eingetrichtert. Sie schaffen es nicht, die Verantwortung für ihr Leben hier in Deutschland zu übernehmen. Ich sage: Nicht die Deutschen haben die Türken ausgegrenzt, sondern sie sich selbst.
FOCUS: Warum kümmern sich die Familien so wenig um die Jungen?
Kelek: Ihre Mütter schicken sie auf die Straße oder lassen sie vor dem Computer mit Ballerspielen verelenden. Die importierten Bräute sind mit der Erziehung überfordert, sie sind ja oft selber noch Kinder. Diese jungen Frauen aus anatolischen Dörfern können ihre Kinder allenfalls versorgen, niemals erziehen. Jegliche Verantwortung delegieren sie an den Staat oder machen das Schicksal verantwortlich.
FOCUS: Das sind harte Vorwürfe.
Kelek: Nein, das ist die Wirklichkeit. Mit der ewigen Entschuldigung, dies sei ein Unterschichtenphänomen, kommen wir nicht weiter.
FOCUS: Warum treffen diese familiären Defizite die Jungen noch härter als die Mädchen?
Kelek: Die Jungen sind die Verlierer, vor allem weil sie schlicht keinen Raum haben, um etwa Hausaufgaben zu machen. In der Mehrheit der Familien gibt es auch keine Bücher. Aber ohne die Hilfe seiner Familie schafft auch ein deutsches Kind kein Abitur.
FOCUS: Es gibt doch auch bildungswillige Einwanderer aus der Türkei ...
Kelek: Natürlich gibt es sie, die Assimilierten. Aber selbst die türkischen Verbände führen an, dass 80 Prozent der Immigranten Landarbeiter oder deren Nachfahren sind. Sie sind oft tief religiös, gegenüber der europäischen Kultur nicht aufgeschlossen. Solche Eltern ermöglichen ihren Kindern keine Teilhabe an der Gesellschaft — ihr Geld überweisen sie lieber in die Türkei, statt es hier in Bildung zu investieren. Sie schicken ihre Kinder in die Koranschule, anstatt sie zum Deutschlernen zu ermutigen. Dabei wäre es doch viel besser, die hiesige Sprache und Kultur kennen zu lernen, um endlich hier anzukommen.
FOCUS: Verachten diese traditionellen Muslime die Deutschen?
Kelek: In deren Augen sind die ungläubigen Deutschen „unrein“ und schlechte Menschen. Sie fluchen bei jeder Gelegenheit über Deutschland, drohen aber zugleich ihren Kindern: Wenn du nicht gehorchst, schicke ich dich zur Tante nach Anatolien. Das ist alles sehr widersprüchlich.
FOCUS: Warum kommen sie dann?
Kelek: Viele Türken kommen gern nach Deutschland, weil der Wohlfahrtsstaat ihnen hier ein bequemeres Leben beschert, als sie es in der Türkei haben.
[...]
Necla Kelek im Interview
„Deutsche gelten als unrein“
Türkische Jugendliche grenzen sich selbst aus, behauptet Bestsellerautorin Necla Kelek.
FOCUS: Frau Kelek, Sie nennen Ihr neues Buch ein „Plädoyer für die Befreiung des türkisch-muslimischen Mannes“. Wovon muss er sich befreien?
Kelek: Genau wie die Frau hat er keine wirkliche Chance auf Selbstbestimmung seines Lebens.
FOCUS: Was steht dem entgegen?
Kelek: In der Welt der traditionell lebenden Muslime steht nicht das Individuum, sondern das Kollektiv im Mittelpunkt. Der Einzelne ist ein Sozialwesen, das der muslimischen Gemeinschaft mit ihren speziellen Werten und Normen gehört. Eines der wichtigsten Prinzipien ist, dass die Älteren zu respektieren sind und ihnen widerspruchslos zu gehorchen ist. Diese Erziehung verhindert eine Persönlichkeitsentwicklung, die den Jungen echte Freiheit ermöglicht.
FOCUS: Welche Aufgabe müssen sie in der Familie erfüllen?
Kelek: Schon früh leben sie faktisch von den Mädchen und Frauen getrennt. Sie werden dazu erzogen, die Wächter der Ehre ihrer Schwestern und Mütter zu sein. Wenn sie versagen, bekommen sie das auch mit Schlägen zu spüren. Trotzdem stellt niemand das Gewaltmonopol des Vaters in Frage.
FOCUS: Macht diese Art der Erziehung die Jungen gewaltbereit?
Kelek: Weil es keine geistige Auseinandersetzung, keine Erziehung im europäischen Sinn gibt, bleibt den Jungen oft nur ihre körperliche Stärke, um Konflikte zu lösen. Türkische Jugendliche werden drei- bis viermal so häufig straffällig wie Deutsche gleichen Alters und gleicher sozialer Herkunft. Das Schlimme ist, dass diese verlorenen Söhne sich mit ihrer persönlichen Schuld fast nie wirklich auseinander setzen, weil sie ja immer einem höheren Gesetz folgten oder das zumindest meinten.
FOCUS: Sie schreiben, viele schrecke sogar eine Haftstrafe nicht ...
Kelek: Es hört sich bitter an, aber das Gefängnis unterscheidet sich nicht sehr von ihrem Zuhause. Eigene Entscheidungen müssen sie da wie dort nie treffen. Sie sind auch sonst nicht Herr ihres Lebens. Liebe und Zuneigung lernen sie nicht wirklich kennen.
FOCUS: Allgemein gelten türkische Familien als intakt. Nur ein Vorurteil?
Kelek: Ja, ja, die glücklichen Großfamilien. Das ist eine Mär. Wer die Multikulti-Brille absetzt, sieht schnell, wie viel Unterdrückung es in diesen Clans gibt. Eine Ayse mag glücklich sein, ein Kopftuch zu tragen, und ein Ahmed damit zufrieden sein, zwangsverheiratet zu werden. Die Bildungsmisere und die Kriminalstatistik beweisen doch, dass es große Missstände gibt.
FOCUS: Wer ist daran schuld?
Kelek: Mich macht es wütend, dass die Mehrheit der Türken auch daran den Deutschen die Schuld zuweist. In ihren Augen hat das deutsche Schulsystem versagt, das wird ihnen von den türkischen Lobby-Verbänden eingetrichtert. Sie schaffen es nicht, die Verantwortung für ihr Leben hier in Deutschland zu übernehmen. Ich sage: Nicht die Deutschen haben die Türken ausgegrenzt, sondern sie sich selbst.
FOCUS: Warum kümmern sich die Familien so wenig um die Jungen?
Kelek: Ihre Mütter schicken sie auf die Straße oder lassen sie vor dem Computer mit Ballerspielen verelenden. Die importierten Bräute sind mit der Erziehung überfordert, sie sind ja oft selber noch Kinder. Diese jungen Frauen aus anatolischen Dörfern können ihre Kinder allenfalls versorgen, niemals erziehen. Jegliche Verantwortung delegieren sie an den Staat oder machen das Schicksal verantwortlich.
FOCUS: Das sind harte Vorwürfe.
Kelek: Nein, das ist die Wirklichkeit. Mit der ewigen Entschuldigung, dies sei ein Unterschichtenphänomen, kommen wir nicht weiter.
FOCUS: Warum treffen diese familiären Defizite die Jungen noch härter als die Mädchen?
Kelek: Die Jungen sind die Verlierer, vor allem weil sie schlicht keinen Raum haben, um etwa Hausaufgaben zu machen. In der Mehrheit der Familien gibt es auch keine Bücher. Aber ohne die Hilfe seiner Familie schafft auch ein deutsches Kind kein Abitur.
FOCUS: Es gibt doch auch bildungswillige Einwanderer aus der Türkei ...
Kelek: Natürlich gibt es sie, die Assimilierten. Aber selbst die türkischen Verbände führen an, dass 80 Prozent der Immigranten Landarbeiter oder deren Nachfahren sind. Sie sind oft tief religiös, gegenüber der europäischen Kultur nicht aufgeschlossen. Solche Eltern ermöglichen ihren Kindern keine Teilhabe an der Gesellschaft — ihr Geld überweisen sie lieber in die Türkei, statt es hier in Bildung zu investieren. Sie schicken ihre Kinder in die Koranschule, anstatt sie zum Deutschlernen zu ermutigen. Dabei wäre es doch viel besser, die hiesige Sprache und Kultur kennen zu lernen, um endlich hier anzukommen.
FOCUS: Verachten diese traditionellen Muslime die Deutschen?
Kelek: In deren Augen sind die ungläubigen Deutschen „unrein“ und schlechte Menschen. Sie fluchen bei jeder Gelegenheit über Deutschland, drohen aber zugleich ihren Kindern: Wenn du nicht gehorchst, schicke ich dich zur Tante nach Anatolien. Das ist alles sehr widersprüchlich.
FOCUS: Warum kommen sie dann?
Kelek: Viele Türken kommen gern nach Deutschland, weil der Wohlfahrtsstaat ihnen hier ein bequemeres Leben beschert, als sie es in der Türkei haben.
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