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Vollständige Version anzeigen : Ist die Welt schlecht?



007basti
10.06.2006, 09:19
Leben wir in einer schlechten und bösen Welt?
Oder wird alles nur immer böse gemacht?

hpinc
10.06.2006, 15:49
Beides natürlich!

Frei-denker
10.06.2006, 16:02
"Böse" ist eine Erfindung von Menschen. Letzlich verhalten sich alle Lebewesen ökonomisch-egoistisch. Bei einer Spinne oder einem Löwe würden wir nie auf den Gedanken kommen, daß sie böse sind. Sie suchen nur ihren eigenen Nutzen.

Wenn der Mensch es macht, sagen wir, er sei böse. Tatsächlich war der Mensch von Natur aus immer ein Egoist und wird es immer sein. Ob das gut oder Böse ist, liegt im Auge des Betrachters.

Kenshin-Himura
11.06.2006, 00:15
"Böse" ist eine Erfindung von Menschen. Letzlich verhalten sich alle Lebewesen ökonomisch-egoistisch. Bei einer Spinne oder einem Löwe würden wir nie auf den Gedanken kommen, daß sie böse sind. Sie suchen nur ihren eigenen Nutzen.

Darüber könnte man ja geteilter Meinung sein... Es gibt ja auch Delphine, die schon Menschen retteten, oder Hunde, welche Menschen, die unter einer Lawine begraben waren, aus dem Schnee suchten. Allerdings dienen diese Dinge, mit denen man anderen hilft, bei Mensch und sonstigen Tieren ja auch einem egoistischen Ziel: Man will ein besseres Gewissen haben. Gegen diese Form von ,,Egoismus" - wenn man es denn so nennen will - gibt es dann aber überhaupt nix einzuwenden ! Denn schließlich schadet man damit ja nicht dem Anderen, und warum sollte man Beides nicht miteinander verbinden ?


Wenn der Mensch es macht, sagen wir, er sei böse. Tatsächlich war der Mensch von Natur aus immer ein Egoist und wird es immer sein. Ob das gut oder Böse ist, liegt im Auge des Betrachters.

Wie ich schrieb: Ich glaube nicht, dass alle Menschen und sonstigen Tiere von Natur aus Egoisten sind. Für die Mehrzahl mag das schon zustimmen, aber es gibt auch noch ein paar Leute, die ein Gewissen haben. Allerdings ist auch ebenso richtig, dass einige Menschen da mit zweierlei Maß messen, und den Menschen als das personifizierte Böse darstellen, während Tiere angeblich total friedlebend sein sollen. Ist so wie mit dem Problem Deutsche/Ausländer...


Beides natürlich!

Ich kann dir nur zustimmen.

Just Amy
11.06.2006, 00:20
wir leben in einer welt mit menschen, die fähig zum bösen wie zum guten sind. seit der erbsünde ist da ´ne "schiefe ebene" drin, die uns eher zum bösen tendieren läßt.

gut und böse sind umschreibungen für "was Gott ge/mißfällt"

Odin
11.06.2006, 00:53
wir leben in einer welt mit menschen, die fähig zum bösen wie zum guten sind. seit der erbsünde ist da ´ne "schiefe ebene" drin, die uns eher zum bösen tendieren läßt.

gut und böse sind umschreibungen für "was Gott ge/mißfällt"


So ein Unsinn. Richtig ist, was Odin gefällt.

Skorpion968
11.06.2006, 02:08
"Böse" ist eine Erfindung von Menschen. Letzlich verhalten sich alle Lebewesen ökonomisch-egoistisch. Bei einer Spinne oder einem Löwe würden wir nie auf den Gedanken kommen, daß sie böse sind. Sie suchen nur ihren eigenen Nutzen.

Wenn der Mensch es macht, sagen wir, er sei böse. Tatsächlich war der Mensch von Natur aus immer ein Egoist und wird es immer sein. Ob das gut oder Böse ist, liegt im Auge des Betrachters.

Du machst es dir aber verdammt einfach. Mit DER Argumentation kann man alles rechtfertigen. Selbst wenn ich auf der Strasse 50 Passanten erschieße, war das ja nicht wirklich böse, weil Böse ist ja nur eine Erfindung des Menschen. :rolleyes: Ein krasser Zirkelschluss.

Es gibt durchaus moralische Grundsätze, auch außerhalb des Menschen und außerhalb von irgendeinem Gott. Die ergeben sich aus der Notwendigkeit mit anderen Lebewesen auf diesem Planeten co-existieren zu müssen. Tiere verhalten sich in der Regel außerhalb ihres Überlebenstriebes nicht unmoralisch.

Ich will dir nicht mal widersprechen, dass der Mensch egoistische Anlagen hat. Aber diese egoistischen Anlagen gilt es durch Sozialisation und durch die Gemeinschaft einzugrenzen. Gerade weil der Mensch keine natürlichen Feinde außer sich selbst hat, ist er umso stärker der Moral verpflichtet.

FIYE
11.06.2006, 02:26
an den unglaublichsten Vorkommnissen bekommt man sehr oft zu spüren, dass die Welt dort falsch ist wo man sie gar nicht vermutet und sehr oft gut dort wo man es sich nie denken könnte

dr-esperanto
11.06.2006, 07:00
Leben wir in einer schlechten und bösen Welt?
Oder wird alles nur immer böse gemacht?



Die Welt an sich ist nicht sehr perfekt, also eher schlecht, wenn man so will: es gibt zu wenig Ressourcen, um die man sich dann streiten muss; und dann haben alle Lebewesen furchtbar aggressive Überlebenstriebe, die das Leben zu einem ewigen Kampf machen. Das haben Nietzsche und Hitler ganz klar gecheckt und auch in Politik umgesetzt, in abgeschwächter Form haben wir das aber auch heute noch im westlichen Raubtierkapitalismus.

Mark Mallokent
11.06.2006, 07:23
Wie sagt doch der Franzose so treffend: La vie est dure, est les femmes sont chères. :cool:

Frei-denker
11.06.2006, 09:54
Du machst es dir aber verdammt einfach. Mit DER Argumentation kann man alles rechtfertigen. Selbst wenn ich auf der Strasse 50 Passanten erschieße, war das ja nicht wirklich böse, weil Böse ist ja nur eine Erfindung des Menschen. :rolleyes: Ein krasser Zirkelschluss..
Warum erschießt Du denn nicht 50 Passanten? Weil Du die Konsequenzen fürchtest und Moral in der Erziehung eingebleut bekamst. Als in erster Linie auch hier wieder egoistische Motive.

Warum droht die Gesellschaft Dir denn mit Konsequenzen? Weil ihre und Deine Interessen sich kreuzen und die Gesellschaft aus rein egoistischen Gründen es für zweckmäßiger hielt, Dich mit drohenden Strafen und mit Erziehung vom töten der 50 Passanten abzuhalten. Du siehst, alle unsere Moralvorstellungen lassen sich auf ganz pragmatische, egoistische Motivationen zurückführen. Gut und Böse sind Moralvorstellungen, die in sich keinerlei Grundlage haben, sondern nur dem erreichen egoistisch-ökonomischer Ziele der Gesellschaft dienen.



Ich will dir nicht mal widersprechen, dass der Mensch egoistische Anlagen hat. Aber diese egoistischen Anlagen gilt es durch Sozialisation und durch die Gemeinschaft einzugrenzen. Gerade weil der Mensch keine natürlichen Feinde außer sich selbst hat, ist er umso stärker der Moral verpflichtet.
Klar, stimme ich Dir zu. Jedoch sollten wir uns klar sein, daß diese Moral nur eine Erfindung, eine willkürliche Bestimmung zum erreichen eines bestimmten Nutzens ist. Objektiv hingegen gibt es weder Gut noch Böse.

Just Amy
11.06.2006, 11:46
So ein Unsinn. Richtig ist, was Odin gefällt.
wäre odin (der wahre) Gott, dann wäre das richtig.

Grüner Simon
11.06.2006, 18:58
"Böse" ist eine Erfindung von Menschen. Letzlich verhalten sich alle Lebewesen ökonomisch-egoistisch. Bei einer Spinne oder einem Löwe würden wir nie auf den Gedanken kommen, daß sie böse sind. Sie suchen nur ihren eigenen Nutzen.

Wenn der Mensch es macht, sagen wir, er sei böse. Tatsächlich war der Mensch von Natur aus immer ein Egoist und wird es immer sein. Ob das gut oder Böse ist, liegt im Auge des Betrachters.

Dem kann ich nicht voll zustimmen. Denn der Mensch erschuf sich Gründe für allgemein "böse" Taten die nicht dem ökonomisch. egoistischem Prinzip entsprechen, zumindest nicht ganz.

Denn die Zerstörung der eigenen Lebensgrundlagen ist völlig alogisch, wird aber vom Menschen betrieben, teilweise für effektiv unnütze Dinge. Wir stehen damit einem gesunden Leben und dem Erhalt der eigenen Spezies im Weg, etwas, dass uns allein zu Grunde liegt.

Außerdem ist "gut" und "böse" durchaus eine erfundene oder festgelegte Definition des Menschen, abhängig von der Zielsetzung der bewertenden Person. Doch will der Mensch überleben, zufrieden sein... wird er meist fest stellen, dass allgemeingültige Definitionen von "gut" und "böse" eingehalten werden sollten

luftpost
11.06.2006, 19:00
wäre odin (der wahre) Gott, dann wäre das richtig.

Das ist er doch, in gewissem Maße.

Grüner Simon
11.06.2006, 19:01
Du machst es dir aber verdammt einfach. Mit DER Argumentation kann man alles rechtfertigen. Selbst wenn ich auf der Strasse 50 Passanten erschieße, war das ja nicht wirklich böse, weil Böse ist ja nur eine Erfindung des Menschen. :rolleyes: Ein krasser Zirkelschluss.

Es gibt durchaus moralische Grundsätze, auch außerhalb des Menschen und außerhalb von irgendeinem Gott. Die ergeben sich aus der Notwendigkeit mit anderen Lebewesen auf diesem Planeten co-existieren zu müssen. Tiere verhalten sich in der Regel außerhalb ihres Überlebenstriebes nicht unmoralisch.

Ich will dir nicht mal widersprechen, dass der Mensch egoistische Anlagen hat. Aber diese egoistischen Anlagen gilt es durch Sozialisation und durch die Gemeinschaft einzugrenzen. Gerade weil der Mensch keine natürlichen Feinde außer sich selbst hat, ist er umso stärker der Moral verpflichtet.

Dem kann ich bedenkenlos zustimmen...

Just Amy
11.06.2006, 19:09
Das ist er doch, in gewissem Maße.
nein, ist er nicht.

Grüner Simon
11.06.2006, 19:15
Warum erschießt Du denn nicht 50 Passanten? Weil Du die Konsequenzen fürchtest und Moral in der Erziehung eingebleut bekamst. Als in erster Linie auch hier wieder egoistische Motive.

Warum droht die Gesellschaft Dir denn mit Konsequenzen? Weil ihre und Deine Interessen sich kreuzen und die Gesellschaft aus rein egoistischen Gründen es für zweckmäßiger hielt, Dich mit drohenden Strafen und mit Erziehung vom töten der 50 Passanten abzuhalten. Du siehst, alle unsere Moralvorstellungen lassen sich auf ganz pragmatische, egoistische Motivationen zurückführen. Gut und Böse sind Moralvorstellungen, die in sich keinerlei Grundlage haben, sondern nur dem erreichen egoistisch-ökonomischer Ziele der Gesellschaft dienen.


Klar, stimme ich Dir zu. Jedoch sollten wir uns klar sein, daß diese Moral nur eine Erfindung, eine willkürliche Bestimmung zum erreichen eines bestimmten Nutzens ist. Objektiv hingegen gibt es weder Gut noch Böse.

Allein die Definition durch den Menschen gibt den Worten "gut" und "böse" Bestand. Denn die Beobachtung der egoisitischen Triebe und die daraus resultierende Namensgebung und hervorgegangenen Schlüsse sind nichts anderes als die Beobachtung des menschlichen Handelns unter der Bewertung von "gut" und "böse".
Es sind die selben vom Menschen geschaffenen Abläufe mit unterschiedlichen Ergebnissen. Der Mensch ist soviel purer Egoist wie es böse und gut ist. Reine Definitions- Sache.

Klar dient die Unterteilung in "gut" und "böse" gewissen Ziel- und Zweckerfüllungen. Die Einhaltung dieser oder der Verstoß ebenfalls. Doch allein, das macht es ja zum festen Bestand.
Wir suchen die Gemeinschaft um zu überleben, man könnte sagne eine egoistische Handlung. Wir erstellen Ethik, Noral, Religion, Rechtsprechung...um die Gemeinschaft zu erhalten, auch das könnte man eine egoistische Handlung nennen.

Wobei eine Differenzierung von Definitionen dieses Wortes in Betracht gezogen werden muss. Im allgemeinen Volksmund wird "egoistisch" als allein auf die eigene Person bezogene Denk- und Handlungsweise betrachtet, welche sich fernab vom gesellschaftlichen Nutzen, außer durch zufällige Überschneidung, bewegt. Dieser Aspekt des Egoismus wird bewusst vollzogen und daher eher negativ bewertet.

Der "Egoismus" im Sinne der Selbsterhaltung dient auch dem Allgemeinswohl, wird unbewusst vollzogen und ist daher eher positiv oder neutral zu bewerten. Denn dieser Egoismus sieht keinen Nutzen im als böswilligen definierten Schaden anderer.

Wir erschießen keine Menschen, nicht nur weil wir die Konsequenzen ausgehend von der Gemeinschaft fürchten, sondern mittels Erziehung, vermittelten Moralwerten, aber auch der eigenen Logik keinen Nutzen darin sehen können. Weder materiell, geistig oder emotional

Somit sind wor Egoisten, können aber trotzdem böse oder gut, bzw. beides sein

luftpost
11.06.2006, 19:16
nein, ist er nicht.

Er ist existent. Dieser "Gott" nicht.
Mit seinem Handeln und Denken, nimmt er eine ähnliche Position ein, wie ein Gott sie hätte, wäre er existent.
Der Mensch hat Gott erfunden, Odin hat die Persönlichkeit dazu, und ist bewiesener Maßen kein Fantasieprodukt, folglich ist er in gewissem Maße "Gott".

Grüner Simon
11.06.2006, 19:16
nein, ist er nicht.

Weshalb nicht?

GnomInc
11.06.2006, 19:17
Nicht doch.

Die Welt ist supergut.
Alle wollen dein Bestes- McDonalds, CocaCola, George Bush und Angela Merkel.

Nur so wenig blöde Spinner, die nicht mit dem Guthaben ab 1 Mio $ geboren
wurden, schwätzen von böse.
Die wollen sogar neu umverteilen. Hiiillffeeeeeeeeeeee!!!!!!

mfg...der Gnom

Just Amy
11.06.2006, 19:22
Er ist existent. Dieser "Gott" nicht.
Mit seinem Handeln und Denken, nimmt er eine ähnliche Position ein, wie ein Gott sie hätte, wäre er existent.
Der Mensch hat Gott erfunden, Odin hat die Persönlichkeit dazu, und ist bewiesener Maßen kein Fantasieprodukt, folglich ist er in gewissem Maße "Gott".
odin? DER odin?

Gott ist existent, unerfunden.

Grüner Simon
11.06.2006, 19:22
Nicht doch.

Die Welt ist supergut.
Alle wollen dein Bestes- McDonalds, CocaCola, George Bush und Angela Merkel.

Nur so wenig blöde Spinner, die nicht mit dem Guthaben ab 1 Mio $ geboren
wurden, schwätzen von böse.
Die wollen sogar neu umverteilen. Hiiillffeeeeeeeeeeee!!!!!!

mfg...der Gnom

Du hast Nestle und Simens vergessen, ebenso Daimler C. und die 5 größten Rüstungsunternehmen dieser guten Welt

Grüner Simon
11.06.2006, 19:29
odin? DER odin?

Gott ist existent, unerfunden.

Ich denke beides trifft zu, die Fiktion des bestehenden Gottesbild und das reale Bestehen dessen was wir Gott nennen oder nennen würden.

Es ist fakt, dass die Entwicklung von Götterbildern ein gesellschaftlich. kultureller Prozess war der sich mit der Zeit verschiedene Anschaungen schaffte. Jegliche Anschaung war fiktiv, jedoch unter der Berücksichtigung jener Dinge die zweifelsohne fpr die Existenz eines solchen Wesens oder einer solchen Kraft sprechen.
Die Perfektion der natrülichen- biologischen Zusammenläufe, das funktionieren des Lebens unter allen Widrigkeiten, die Schönheit und der Glanz des Seins...für mich Beweise jener schöpferischen Kraft die nicht besser zu beschreiben ist als mit "Gott"

So entstanden alle Religionen mit Göttern, man sah Dinge die unerklärlich sind, auch blieben, und schreib das einer überirdischen Kraft zu, was auch zutreffend ist. Diese Kraft umschrieb man dann mit einem oder mehreren Göttern.

Fiktion und Realität, nur so neben bei, liegen oft nah beieinander

GnomInc
11.06.2006, 19:30
Oochh , entschuldige .hast recht Grüner Simon.

Wie hiess doch mal der Hersteller der Plastik-Splitterminen ?
Der fehlt auch noch.

mfg ... der Gnom

luftpost
11.06.2006, 19:31
odin? DER odin?

Gott ist existent, unerfunden.


Ja, der. Welche sonst?

Nein ist er nicht.
Ein Fantasiegebilde dass die Menschheit von ihrem eigentlichen Leben abhält.

Mark Mallokent
11.06.2006, 19:32
Das ist er doch, in gewissem Maße.
Allah möge uns beschützen. :rolleyes: :cool:

Just Amy
11.06.2006, 19:32
Ja, der. Welche sonst?

Nein ist er nicht.
Ein Fantasiegebilde dass die Menschheit von ihrem eigentlichen Leben abhält.
der user odin.
doch, ist er. papperlapapp

luftpost
11.06.2006, 19:45
der user odin.
doch, ist er. papperlapapp

Natürlich.

Nein. Der Glaube an so etwas ist irrational.
Bei Müllers aufm Dach steht auch keine rote Kuh. Obwohl ich es dir nicht definitiv beweisen kann.

Skorpion968
11.06.2006, 20:50
Warum erschießt Du denn nicht 50 Passanten? Weil Du die Konsequenzen fürchtest und Moral in der Erziehung eingebleut bekamst. Als in erster Linie auch hier wieder egoistische Motive.

Nein. Ich erschieße keine Menschen, weil ich

1. Über mich und meine Handlungen reflektieren kann.
2. Über die Konsequenzen meiner Handlungen für andere Menschen reflektieren kann.
3. Mich in andere Menschen hineinversetzen kann. (Ganz einfach ausgedrückt: weil ich mir vorstellen kann, was es für diese Menschen bedeutet erschossen zu werden)
4. Weil ich andere Lebewesen nicht zwingend töten muss, um selbst zu überleben (Ausnahme: wenn ich selbst durch andere bedroht werde).
5. Weil ich mich selbst nicht so wichtig nehme, dass ich anderen schaden müsste.

Diese Fähigkeit zur Reflektion eigenen Verhaltens sowie dessen Konsequenzen und die Fähigkeit Gefühle und Bedürfnisse anderer zu antizipieren unterscheidet den Menschen im Allgemeinen vom Tier. Und selbst das Tier tötet nur zum eigenen Überleben. Also, warum sollte der Mensch seine Fähigkeiten nicht nutzen, um anderen nicht zu schaden?

Die Konsequenzen der Gesellschaft würden mich nicht vom Töten abhalten. Das ist auch von der Logik her schon Unsinn. Selbst die Todesstrafe dürfte Menschen nicht vom Töten abhalten. Nimm z.B. jemanden der selbst suizidal (lebensmüde) ist. Was sollte diesen Menschen davon abhalten vor dem eigenen Suizid noch 100 Menschen zu töten?
Wenn es also nur die Konsequenzen der Gesellschaft wären, die Menschen vom Töten abhalten, dann müsste z.B. die überwiegende Mehrzahl der Morde in den USA von späteren Selbstmördern begangen worden sein.
Eine Ausnahme bilden natürlich die Selbstmordattentäter. Aber das liegt nicht daran, dass diese Menschen nicht zur Reflexion fähig wären, sondern dass sie durch religiösen Fanatismus fehlgeleitet werden.

In Wahrheit halten die oben genannten Fähigkeiten des Menschen ihn vom Töten ab, zumindest in der Regel. Die Erziehung spielt hier sicherlich eine Rolle, insofern als hier in den meisten Fällen (in unserer Gesellschaft) aggressive Impulse von Kindern früh kanalisiert werden. Ein Kind ist nur eingeschränkt fähig zur Reflexion und zum Umgang mit Aggressionen. Daher bedarf es hier zunächst der Steuerung durch den Erwachsenen, im Idealfall der Eltern. Das, was du Moral nennst, steckt dem Menschen im Blut und muss durch die Sozialisation lediglich ausgeformt werden. Das gelingt mal besser und mal schlechter. Religiöser Fanatismus ist in diesem Zusammenhang eine große Gefahr, da Menschen dadurch zum inadäquaten Ausdruck von Aggression angeleitet werden, unter Vortäuschung angeblich höherer Ziele.

Auch in unserer Gesellschaft gibt es Ausnahmen. Es gibt tatsächlich Situationen, in denen das dem Menschen immanente Moralverständnis überfordert wird. Ein gutes Beispiel ist der Vorfall, wenn ein Mensch massiven Schaden erlitten hat, z.B. sein Kind getötet wurde. Dann wird das Rache-Motiv in den meisten Fällen die Oberhand gewinnen. Die Frage ist dann, wie diese Situation gesellschaftlich gehandhabt wird. In den USA z.B. ist das Rache-Motiv gesellschaftlich etabliert (über die Todesstrafe), "Auge um Auge...". In anderen Gesellschaften wird dieses Rache-Motiv nicht geduldet. Was aber nicht bedeutet, dass solch eine Situation im Individuum nicht derartig massive Emotionen (vor allem Aggression) auslöst, dass das ihm innewohnende Moralverständnis partiell in den Hintergrund gedrängt wird.

dr-esperanto
12.06.2006, 07:32
Dem kann ich nicht voll zustimmen. Denn der Mensch erschuf sich Gründe für allgemein "böse" Taten die nicht dem ökonomisch. egoistischem Prinzip entsprechen, zumindest nicht ganz.

Denn die Zerstörung der eigenen Lebensgrundlagen ist völlig alogisch, wird aber vom Menschen betrieben, teilweise für effektiv unnütze Dinge. Wir stehen damit einem gesunden Leben und dem Erhalt der eigenen Spezies im Weg, etwas, dass uns allein zu Grunde liegt.

Außerdem ist "gut" und "böse" durchaus eine erfundene oder festgelegte Definition des Menschen, abhängig von der Zielsetzung der bewertenden Person. Doch will der Mensch überleben, zufrieden sein... wird er meist fest stellen, dass allgemeingültige Definitionen von "gut" und "böse" eingehalten werden sollten



Am vernünftigsten wird es wohl sein, das als "gut" und erstrebenswert zu definieren, was das Gemeinwohl fördert, was gerecht, schön ist und der Wahrheit entspricht; streben wir danach, wie es Schiller verfocht, eine "schöne Seele" zu bekommen durch gute, keusche Gedanken, tugendhaften Lebenswandel und frommes Sinnen.
Die Spartaner und die Nazis haben all das als "gut" definiert, was ihnen nützt und ihre Macht erweitert. Jedoch war dies schlecht für die anderen, die darunter zu leiden hatten. Ähnlich die Kommunisten, die das für "gut" befinden, was dem Kommunismus dient - wenn jemandem z.B. sein Haus oder sonstiger Besitz abgenommen wird, ist das ja schlecht für den so Beraubten.
Gut und Schlecht hat also immer auch etwas mit Rücksichtnahme und Gerechtigkeitssinn zu tun.

Frei-denker
12.06.2006, 11:13
Dem kann ich nicht voll zustimmen. Denn der Mensch erschuf sich Gründe für allgemein "böse" Taten die nicht dem ökonomisch. egoistischem Prinzip entsprechen, zumindest nicht ganz.

Denn die Zerstörung der eigenen Lebensgrundlagen ist völlig alogisch, wird aber vom Menschen betrieben, teilweise für effektiv unnütze Dinge. Wir stehen damit einem gesunden Leben und dem Erhalt der eigenen Spezies im Weg, etwas, dass uns allein zu Grunde liegt. Was Du als effektiv unnütze Dinge bezeichnest, sind meistens Dinge, die der kurzfristigen Bedürfnisbefriedigung des Einzelnen dienen. Deshalb sind auch sie aus egoistisch-ökonomischen Gründen heraus begründet. Das egoisisch-ökonomische Prinzip muß nicht immer sehr weitsichtig sein.



Außerdem ist "gut" und "böse" durchaus eine erfundene oder festgelegte Definition des Menschen, abhängig von der Zielsetzung der bewertenden Person. Doch will der Mensch überleben, zufrieden sein... wird er meist fest stellen, dass allgemeingültige Definitionen von "gut" und "böse" eingehalten werden sollten
Richtig. Daran wird deutlich, daß die Definitionen von gut und böse einen rein pragmatischen Grund haben, der Schaffung von angenehmen Lebensbedingungen. Hier laufen die egoistischen Ziele einer Gruppe von Menschen parallel, daher entschließen sie sich, Regeln aufzustellen. Und um zu verhindern, daß Einzelne Egoisten diese Bemühungen zunichte machen erfindet die Gruppe Moralvorstellungen wie "gut" und "böse", um über Denkmechanismen in der Einzelperson ein bestimmtes Handeln zu erreichen. Somit sind die Moralvorstellungen nur Mittel zum Zweck und keine objektive absolute Wertgröße.

Frei-denker
12.06.2006, 11:25
Nein. Ich erschieße keine Menschen, weil ich
1. Über mich und meine Handlungen reflektieren kann.
2. Über die Konsequenzen meiner Handlungen für andere Menschen reflektieren kann.
3. Mich in andere Menschen hineinversetzen kann. (Ganz einfach ausgedrückt: weil ich mir vorstellen kann, was es für diese Menschen bedeutet erschossen zu werden)
4. Weil ich andere Lebewesen nicht zwingend töten muss, um selbst zu überleben (Ausnahme: wenn ich selbst durch andere bedroht werde).
5. Weil ich mich selbst nicht so wichtig nehme, dass ich anderen schaden müsste.


Alles was Du hier formulierst sind bereits durch die Gesellschaft in Dir manifestiere Wertvorstellungen, die ein regelkonformes Handeln deinerseits bewirken sollen. Denn diese emphatischen Sichtweisen nützen Dir nicht, sondern anderen. Es gibt jedoch meines Wissens keinen rationalen Grund für rein altruistisches Handeln.

Warum also dieses Wahrnehmen von Belangen anderer in Deinem Denken? Das kann nur aus zwei Gründen erfolgen:

1. Du versprichst Dir von gesellschaftskonformen Verhalten vorteilhafte Lebensverhältnisse für Dich selbst.

2. Die Gesellschaft hat es geschafft, durch Erziehung in Deinem Denken irrationale Denkschemata zu etablieren, die Dich zu einem Verhalten bringen, welches nicht Dir, sondern den Interessen der Gesellschaft dient. Dabei hält sie Dich in der Illusion, daß diese Wertvorstellungen absolute, objektive Fixgrößen und nicht tatsächlich nur Erfindungen aus rein pragmatischen Gründen sind, welche der Manipulation Deines Verhaltens dienen.

Grüner Simon
12.06.2006, 15:32
Am vernünftigsten wird es wohl sein, das als "gut" und erstrebenswert zu definieren, was das Gemeinwohl fördert, was gerecht, schön ist und der Wahrheit entspricht; streben wir danach, wie es Schiller verfocht, eine "schöne Seele" zu bekommen durch gute, keusche Gedanken, tugendhaften Lebenswandel und frommes Sinnen.
Die Spartaner und die Nazis haben all das als "gut" definiert, was ihnen nützt und ihre Macht erweitert. Jedoch war dies schlecht für die anderen, die darunter zu leiden hatten. Ähnlich die Kommunisten, die das für "gut" befinden, was dem Kommunismus dient - wenn jemandem z.B. sein Haus oder sonstiger Besitz abgenommen wird, ist das ja schlecht für den so Beraubten.
Gut und Schlecht hat also immer auch etwas mit Rücksichtnahme und Gerechtigkeitssinn zu tun.

Für mich persönlich trift diese Definition von "gut" zu. Denn dem Allgemeinwohl dienen, dient einem auch selbst.
Ich versuche nach dem Grundsatz der Freude aus der Freude heraus zu leben:

"So wie Leben nur aus Leben entstehen kann, kann Freude nur aus Freude heraus entstehen. So willst du Glücklich sein, kümmere dich um das Glück der anderen"

Problem der Definition ist die Notwendigkeit der Definition des Gemeinswohls und dessen was diesem dient. Denn darüber lässt sich und wird gestritten. Tja so ist das Definitionen ergeben Definitionen, könnte bis ins unendliche weiter geführt werden.

Doch ich denke, ich weiss was du meinst, und stimme mit dir darüber ein

Grüner Simon
12.06.2006, 15:35
Richtig. Daran wird deutlich, daß die Definitionen von gut und böse einen rein pragmatischen Grund haben, der Schaffung von angenehmen Lebensbedingungen. Hier laufen die egoistischen Ziele einer Gruppe von Menschen parallel, daher entschließen sie sich, Regeln aufzustellen. Und um zu verhindern, daß Einzelne Egoisten diese Bemühungen zunichte machen erfindet die Gruppe Moralvorstellungen wie "gut" und "böse", um über Denkmechanismen in der Einzelperson ein bestimmtes Handeln zu erreichen. Somit sind die Moralvorstellungen nur Mittel zum Zweck und keine objektive absolute Wertgröße.

rein logisch betrachtet gibt es keine ojektiv absolute Wertegrößen. Selbst die Definition des egoisitschen Prinzips, das du anführst ist eine subjektive Wahrheit, die jedoch für viele sschlüssig wirkt, für viele wiederum nicht. Absolute Werte gibt es nicht, zumindest nicht für uns wahrnehmbar

Grüner Simon
12.06.2006, 15:40
1. Du versprichst Dir von gesellschaftskonformen Verhalten vorteilhafte Lebensverhältnisse für Dich selbst.


Alles Handeln entspricht diesem Prinzip (fast alles...) wie du ja selbst feststellst. Trotzdem sind deshalb die Werte "gut" und "böse" nicht unwahr, oder spiegeln etwas anderes vor als sie sind.
Denn jemand der Menschen uneigennützig hilft wie man so schön sagt, gehrocht nur seinem eigenen Willen, seinem Bedürfnis Menschen zu helfen, aufgrund des guten Gefühls, dass einem vermittelt wird.
Das ist nach reiner Definition egositisch, aber eben auch gut. Denn wir sind zwar alles Egoisten, können aber aus diesem Egosimus heraus "gut" oder "böse" handeln.
Diese Sachverhalte schließen sich nicht aus...

Rocky
12.06.2006, 15:45
Alles was Du hier formulierst sind bereits durch die Gesellschaft in Dir manifestiere Wertvorstellungen, die ein regelkonformes Handeln deinerseits bewirken sollen. Denn diese emphatischen Sichtweisen nützen Dir nicht, sondern anderen. Es gibt jedoch meines Wissens keinen rationalen Grund für rein altruistisches Handeln.

Warum also dieses Wahrnehmen von Belangen anderer in Deinem Denken? Das kann nur aus zwei Gründen erfolgen:

1. Du versprichst Dir von gesellschaftskonformen Verhalten vorteilhafte Lebensverhältnisse für Dich selbst.

.

Der Mensch ist nicht zu altruistischem Verhalten konditioniert.

Er ist aber durchaus konditioniert, sich in der Gesellschaft so zu verhalten, dass die Gesellschaft ein sicheres Leben fuer ihn erlaubt. Wenn der Mensch routinemaessig toeten wurde, dann muesste er annehmen, dass ihm irgendjemand anderes routinemaessig an's Fell gehen will, das heisst, er haette ein chronisch unsicheres, gestresstes Leben, ewig von Vorsicht und vielleicht auch Angst getrieben, etwas, was der Mensch versucht zu vermeiden.

Es ist also wieder der Egoismus, der den Menchen zum zivilen Verhalten motiviert.

Aehnlich ist es mit Charity. Charity, so hofft der Mensch, hilft zu einer stressfreien und deshalb sicheren Umgebung. Wieder Egoismus.

Der Drang nach Sicherheit ist ein Urinstinkt. Wenn dieser Urinstinkt irgendwie zugeschuettet ist, wie das bei dem Atta zum Beispiel der Fall war, oder bei den vorwiegend jungen Suizid-Attackern, oder bei den japansichen Kamikazie-Soldaten im zweiten Weltkrieg, dann hat die Menschheit ein Problem, das sie weder begreifen kann, noch fuer das sie irgendeine Gegenwaffe hat.

Wenn wir wuessten was den Atta bewegt hat, dann wuessten wir, was man gegen den Terrorismus werfolgreich unternehmen koennte.

Atta deshalb, weil er auf der Oberflaeche voellig westlich orientiert war, hochgebildet war, ein sehr intelligenter Mensch mit einer erfolgreichen Zukunft (bright future) war, sich aber doch fuer den, so nehmen wir alle an, ideologisch gepraegten Selbstmord entscheiden hat.

Und die Welt ist wie sie ist. Sie ist weder gut noch schlecht. Diese Frage wuerde nur Sinn machen, wenn der Mensch eine andere Welt als Alternative zur Auswahl haette. Hat er nicht, deshalb hat der Mensch keinen obejktiven Masstab den Gutheits oder Schlechtigkeitsgrad zu messen. Subjektiv kann natuerlich jeder seinen eigenen Masstab haben, aber der ist nur fuer ihn selbst gueltig, nicht fuer den Nachbarn.

Rocky

ErhardWittek
12.06.2006, 16:18
Alles was Du hier formulierst sind bereits durch die Gesellschaft in Dir manifestiere Wertvorstellungen, die ein regelkonformes Handeln deinerseits bewirken sollen. Denn diese emphatischen Sichtweisen nützen Dir nicht, sondern anderen. Es gibt jedoch meines Wissens keinen rationalen Grund für rein altruistisches Handeln.

Warum also dieses Wahrnehmen von Belangen anderer in Deinem Denken? Das kann nur aus zwei Gründen erfolgen:

1. Du versprichst Dir von gesellschaftskonformen Verhalten vorteilhafte Lebensverhältnisse für Dich selbst.

2. Die Gesellschaft hat es geschafft, durch Erziehung in Deinem Denken irrationale Denkschemata zu etablieren, die Dich zu einem Verhalten bringen, welches nicht Dir, sondern den Interessen der Gesellschaft dient. Dabei hält sie Dich in der Illusion, daß diese Wertvorstellungen absolute, objektive Fixgrößen und nicht tatsächlich nur Erfindungen aus rein pragmatischen Gründen sind, welche der Manipulation Deines Verhaltens dienen. Einspruch. Das würde bedeuten, daß der Mensch vor allem von Eigennutz motiviert sei.
Ich glaube nicht, daß man "gut und böse" so einfach definieren kann, als handle es sich bei Mensch um lauter identische Wesen. Menschen sind in ihrer emotionalen Ausprägung so unterschiedlich, wie in ihrer physischen Erscheinung auch. Der eine ist zu großer Empathie fähig, die nur dann vorliegt, wenn er selbst mit sich im reinen ist. Es handelt sich in diesem Fall um gut entwickelte, reife Persönlichkeiten. Das Zusammenleben zwischen solchen Menschen funktioniert in der Regel deshalb problemlos, weil sich grenzüberschreitende Übergriffe auf andere durch das vorliegende Einfühlungsvermögen automatisch verbieten.
Bei Egoisten im negativen Sinn hat man es mit sehr unausgereiften Personen zu tun, die entweder aufgrund fehlender Emotionen die Grenzen anderer überschreiten oder wegen vorhandener Defizite - wie z.B. geringer gesellschaftlicher Anerkennung - sich rücksichtslos nehmen, was ihnen angeblich zusteht.

Was gut oder böse ist, kann oft erst anhand der Wirkungen einer Handlung erkennbar werden. Ein Beispiel hierfür wäre die gute überbehütende Mutter, die ihr Kind daran hindert, ein selbständiger Mensch zu werden. Man könnte glauben, es handle sich um eine gute Verhaltensweise, sein Kind so gut zu behüten. In Wirklichkeit drückt sich hierin evtl. der Egoismus aus, das Kind nicht loslassen zu wollen. Dann wäre das ein 'böses' Verhalten, das sich aber erst später als solches offenbart. Ist die Mutter aber nur unsicher und kann deshalb ihrem Kind keine Freiräume zugestehen, weil sie fürchtet, dem Kind könnte etwas zustoßen, dann ist das zwar keine 'böse' Handlung, das Ergebnis ist aber dasselbe, wie im ersten Fall.

Ich befürchte, daß die Frage, ob die Welt schlecht ist, nicht so ganz einfach zu beantworten ist. Der derzeitige Zustand scheint dafür zu sprechen.

Heiko
12.06.2006, 16:31
So ein Unsinn. Richtig ist, was Odin gefällt.
so sieht's aus :))

GnomInc
12.06.2006, 16:52
Einspruch. Das würde bedeuten, daß der Mensch vor allem von Eigennutz motiviert sei.

Verleugne dich nicht selbst !
Menschen sind als biologische Wesen in ein Maximal-Nutzen-Verhalten
eingebunden, wie jede andere biologische Spezies.
Erhaltung der Art ist ein sehr dominantes Programm.:D

Wir schaffen es nur durch die Fähigkeit zum kognitiven Denken, dem
zuwiderzuhandeln, aber nicht allzu viele von uns.
Der grosse Rest wird mit Gewaltandrohung in Schach gehalten, wenn
du darüber nachdenkst.
Altruismus ist allenfalls in einer Eltern/Kinder - Situation natürlich.
Ethische Verhaltensmuster wurden geprägt, um in grösseren Einheiten
als in der Sippe relativ konfliktfrei miteinander leben zu können- ganz einfach-
nicht weil irgendeiner edel wäre.
Mittlerweile benötigen wir Gesetze , um das einigermassen sicherzustellen.

Schau hin und du siehst den Oberschenkelknochenschwinger in jedem von
uns deutllich.:))

Andreas63
12.06.2006, 17:01
Altruismus ist allenfalls in einer Eltern/Kinder - Situation natürlich.
Ethische Verhaltensmuster wurden geprägt, um in grösseren Einheiten
als in der Sippe relativ konfliktfrei miteinander leben zu können- ganz einfach-
nicht weil irgendeiner edel wäre.
Mittlerweile benötigen wir Gesetze , um das einigermassen sicherzustellen.

Schau hin und du siehst den Oberschenkelknochenschwinger in jedem von
uns deutllich.:))
Es könnte aber auch ein selektiver Vortweil gewesen sein, altruistisch zu handeln. Schließlich konnte nur die Sippe als ganzes überleben, wenn sie zum Beispiel gemeinsam auf die Jagd gegangen ist. Auch das Pflegen von Kranken und Verletzten war sicherlich für alle von Vorteil, da man ja selbst einmal in eine solche Lage kommen konnte. Natürlich ist der Mensch deswegen nicht edel, aber pragmatisch.

ErhardWittek
12.06.2006, 17:30
Verleugne dich nicht selbst !
Menschen sind als biologische Wesen in ein Maximal-Nutzen-Verhalten
eingebunden, wie jede andere biologische Spezies.
Erhaltung der Art ist ein sehr dominantes Programm.:D

Wir schaffen es nur durch die Fähigkeit zum kognitiven Denken, dem
zuwiderzuhandeln, aber nicht allzu viele von uns.
Der grosse Rest wird mit Gewaltandrohung in Schach gehalten, wenn
du darüber nachdenkst.
Altruismus ist allenfalls in einer Eltern/Kinder - Situation natürlich.
Ethische Verhaltensmuster wurden geprägt, um in grösseren Einheiten
als in der Sippe relativ konfliktfrei miteinander leben zu können- ganz einfach-
nicht weil irgendeiner edel wäre.
Mittlerweile benötigen wir Gesetze , um das einigermassen sicherzustellen.

Schau hin und du siehst den Oberschenkelknochenschwinger in jedem von
uns deutllich.:)) Ich widerspreche Dir garnicht, was die Mehrzahl der Menschen betrifft. Und ich selbst vertrete auch die These, daß wir in unserer verhaltensmäßigen Determiniertheit Tiere sind. Natürlich bestimmt vielfach die reine Einsicht das Verhalten gegenüber anderen. Aber es gibt jenseits der Nutzenerwägungen auch so etwas wie Freundschaft, persönliche Sympathie oder ähnliches. In solchen Fällen bestimmt eben auch ein gewisser Altruismus den Umgang miteinander. Schlicht gesagt, einfach deshalb, weil einer den anderen mag.
Eindeutig altruistisch ist für mich einer, der unter Einsatz des eigenen Lebens einen anderen aus einer Gefahrensituation rettet. Diesen Menschen würde man durchaus Unrecht tun, sie mit den Egozentrikern auf eine Stufe zu stellen.

GnomInc
12.06.2006, 17:42
@ ErhardWittek
Ich verstehe auf was du hinauswillst, ja.

Es ist natürlich eine Fragestellung hier vorgegeben , welche rabulistische
Antworten geradezu verlangt.
Gut und böse - unpräziser gehts kaum.

Man weiss nichtmal , welche Inhalte diskutiert werden sollen...;(

ErhardWittek
12.06.2006, 17:46
Es könnte aber auch ein selektiver Vortweil gewesen sein, altruistisch zu handeln. Schließlich konnte nur die Sippe als ganzes überleben, wenn sie zum Beispiel gemeinsam auf die Jagd gegangen ist. Auch das Pflegen von Kranken und Verletzten war sicherlich für alle von Vorteil, da man ja selbst einmal in eine solche Lage kommen konnte. Natürlich ist der Mensch deswegen nicht edel, aber pragmatisch. Ein selektiver Vorteil war es ganz bestimmt. Deshalb ist der Mensch (leider) auch so erfolgreich in seiner Vermehrung. Die menschlichen Erfindungen und Entdeckungen waren nur durch Arbeitsteilung möglich. Weil einige bereit waren, bestimmte Arbeiten zu übernehmen, konnten sich andere mit "höherwertigen" Aufgaben beschäftigen und z.B. das Rad erfinden. Wenn auch nichts darüber ausgesagt ist, ob die Menschen darüber nachgedacht haben, wie selbstlos sie doch sind, wenn sie zum Nutzen der Gemeinschaft "unbeliebte" Tätigkeiten übernehmen, so war offensichtlich Konsens, daß es allen nützt, wenn jeder das macht, was er eben am besten kann. Im Ergebnis war jedenfalls Altruismus unabdingbar für das Funktionieren einer Sippe.

Vielleicht sind wir in unserer heutigen Gesellschaft schon zu sehr daran gewöhnt, auf den eigenen Vorteil achten zu müssen, daß es schwerfällt, an solche selten gewordenen Fähigkeiten und Tugenden zu glauben.

ErhardWittek
12.06.2006, 17:52
@ ErhardWittek
Ich verstehe auf was du hinauswillst, ja.

Es ist natürlich eine Fragestellung hier vorgegeben , welche rabulistische
Antworten geradezu verlangt.
Gut und böse - unpräziser gehts kaum.

Man weiss nichtmal , welche Inhalte diskutiert werden sollen...;( Das geht mir genauso. Das Thema ist auch wirklich sehr anspruchsvoll. Wenn sich mit solchen Fragen ganze Generationen von guten Denkern ergebnislos befaßt haben, muß ich ganz einfach überfordert sein.
Es ist trotzdem sehr interessant zu lesen, welche Gedanken hier zusammengetragen werden. Der Mensch ist an nichts mehr interessiert, als an sich selber. Wenn wir auch wahrscheinlich niemals eine Antwort finden, wer oder wie wir sind, Spaß macht es trotzdem, sich darüber auszulassen.

Liegnitz
12.06.2006, 17:55
Aber ja. Die Welt ist schlechter denn je.
Wer will mir das Gegenteil beweisen?
Überall wo ich hinschaue, Gottlosigkeit, Sittenzerfall, Egoismus, Neid,Gewalt, Geilheit,Habgier,Unrecht, Lüge, Zwietracht,

Skorpion968
12.06.2006, 21:09
Alles was Du hier formulierst sind bereits durch die Gesellschaft in Dir manifestiere Wertvorstellungen, die ein regelkonformes Handeln deinerseits bewirken sollen. Denn diese emphatischen Sichtweisen nützen Dir nicht, sondern anderen. Es gibt jedoch meines Wissens keinen rationalen Grund für rein altruistisches Handeln.

Warum also dieses Wahrnehmen von Belangen anderer in Deinem Denken? Das kann nur aus zwei Gründen erfolgen:

1. Du versprichst Dir von gesellschaftskonformen Verhalten vorteilhafte Lebensverhältnisse für Dich selbst.

2. Die Gesellschaft hat es geschafft, durch Erziehung in Deinem Denken irrationale Denkschemata zu etablieren, die Dich zu einem Verhalten bringen, welches nicht Dir, sondern den Interessen der Gesellschaft dient. Dabei hält sie Dich in der Illusion, daß diese Wertvorstellungen absolute, objektive Fixgrößen und nicht tatsächlich nur Erfindungen aus rein pragmatischen Gründen sind, welche der Manipulation Deines Verhaltens dienen.


Diese Argumentation ist schon wieder zirkulär.
Du kennst scheinbar die Ursachen jeden Handelns und kannst daher auch die Motive genau benennen. Herzlichen Glückwunsch, die Entdeckung der Weltformel könnte nicht spektakulärer sein.

Wenn ich altruistisch handele, dann natürlich nur deshalb, weil es mir eingetrichtert wurde. Und weil es mir eingetrichtert wurde, muss ich altruistisch handeln. Das ist ein Zirkelschluss, argumentativ wertlos, weil du deine Hypothesen setzt und dann durch andere Hypothesen wieder zu bestätigen versuchst - und umgekehrt. Gleichzeitig ist es ein Totschlag-Argument, das keine Diskussion irgendwie weiterbringt. Denn damit kannst du potenziell alles erklären und auch rechtfertigen. Es lässt sich aus ABSOLUT JEDER HANDLUNG MIT VIEL GUTEM WILLEN AUCH IRGENDEIN BEKNACKTES EGOISTISCHES MOTIV ABLEITEN!

Back to topic:
Es gibt durchaus sehr gute Gründe altruistisch zu handeln. Und das sind nicht nur egoistische Gründe. Ein Motiv wäre z.B. Mitgefühl. Was ist daran egoistisch? Ich bin nicht auf dieser Welt, um ständig nur auf mich selbst zu schauen. Das wird diesem Leben gar nicht gerecht. Denk mal darüber nach.

dr-esperanto
13.06.2006, 02:36
Für mich persönlich trift diese Definition von "gut" zu. Denn dem Allgemeinwohl dienen, dient einem auch selbst.
Ich versuche nach dem Grundsatz der Freude aus der Freude heraus zu leben:

"So wie Leben nur aus Leben entstehen kann, kann Freude nur aus Freude heraus entstehen. So willst du Glücklich sein, kümmere dich um das Glück der anderen"

Problem der Definition ist die Notwendigkeit der Definition des Gemeinswohls und dessen was diesem dient. Denn darüber lässt sich und wird gestritten. Tja so ist das Definitionen ergeben Definitionen, könnte bis ins unendliche weiter geführt werden.

Doch ich denke, ich weiss was du meinst, und stimme mit dir darüber ein




Ich habe nochmal darüber nachgedacht, und dabei ist mir das Kriterium *objektiv* eingefallen: das Gute muss immer wahr und objektiv richtig sein und nicht etwa subjektiven Vorteilen entsprechen. Das ist die klassische Definition des Guten, das immer mit dem Wahren und Schönen zusammenhängt. Aber die moderne "Philosophie" sieht das wohl anders, zu unser aller Leidwesen!

Andreas63
13.06.2006, 11:12
Ich habe nochmal darüber nachgedacht, und dabei ist mir das Kriterium *objektiv* eingefallen: das Gute muss immer wahr und objektiv richtig sein und nicht etwa subjektiven Vorteilen entsprechen. Das ist die klassische Definition des Guten, das immer mit dem Wahren und Schönen zusammenhängt. Aber die moderne "Philosophie" sieht das wohl anders, zu unser aller Leidwesen!
Womit wir beim nächsten Problem wären. Was ist objektiv? Auch wenn man sich um Objektivität bemüht, wie kann man sich sicher sein sein, daß nicht subjektive Aspekte das eigene Urteil beeinträchtigen? Auch Wahrheit und Schönheit sind nicht absolut. Diese Begriffe definiert jede Epoche / Gesellschaft neu.

Maistre
13.06.2006, 11:37
"Überall wo ich hinschaue, Gottlosigkeit, Sittenzerfall, Egoismus, Neid,Gewalt, Geilheit,Habgier,Unrecht, Lüge, Zwietracht."

Aber doch nicht, wenn du in den Spiegel schaust, "Liegnitz". Oder?

Grüner Simon
13.06.2006, 13:43
Ich habe nochmal darüber nachgedacht, und dabei ist mir das Kriterium *objektiv* eingefallen: das Gute muss immer wahr und objektiv richtig sein und nicht etwa subjektiven Vorteilen entsprechen. Das ist die klassische Definition des Guten, das immer mit dem Wahren und Schönen zusammenhängt. Aber die moderne "Philosophie" sieht das wohl anders, zu unser aller Leidwesen!

Objektivität ist auch schwierig anzuwenden da sie eher theoretischer als praktischer ist Natur ist.
Aber im Grunde sollte man sich dieser bemühen. Wenn man also losgelöst von den eigenen Bedürfnissen und Wünschen (also den speziell subjektiven) darüber sinnt was gut, also von Nutzen für alle ist, dann lässt sich "gut" möglicherweise definieren, also auch im praktischen Sinne. Das Problem ist der Weg zu Anerkennung.
Hier setzt sich dann der Subjektivismus durch...

Rocky
13.06.2006, 15:08
Wenn man also losgelöst von den eigenen Bedürfnissen und Wünschen (also den speziell subjektiven) darüber sinnt was gut, also von Nutzen für alle ist, dann lässt sich "gut" möglicherweise definieren, also auch im praktischen Sinne. ...

Auch wenn Du Dich von den eigenen Beduerfnissen losloest, bleibt Deine Beurteilung subjektiv und auf den eigenen Nutzen bedacht, also egoistisch. Das ist ein evolutionaerer Fact, der wohl immer wieder weginterpretiert wird, der aber nicht in der Realitaet verschwindet. Bei keinem meschlichen Wesen, von Ausnahmen mal abgesehen, die es bei jeder Regel gibt.

Lass' mich das am Wetter erklaeren: Nehmen wir an, Du und ich waeren zum Petrus eingeladen, um ihm Wetterberatung zu geben. Soll der Petrus mehr Regen oder mehr Sonne ueber die Erde spruehen, sozusagen eine globale Frage, wie die "Global Warming".


Mehr Sonne wuerdest Du und die meisten Deutschen dem Petrus raten, falls ich das kuerzliche Beschwerden ueber das langzeitlich schlechte Wetter richtig interpretiere.

Regen, wuerde ich und die meisten Front-Renge Coloradians dem Petrus raten. Wir leben in einer high-desert, und dieses Jahr sind die sonst fast immer vorhandenen Fruehlings-Regen ausgeblieben, das den Versuch, gruen um's Haus zu halten, zum finanziellen Kollaps des Haushalt Budgets wegen der Wasserrechnung fuehren wuerde.

Rocky

Grüner Simon
13.06.2006, 18:23
Auch wenn Du Dich von den eigenen Beduerfnissen losloest, bleibt Deine Beurteilung subjektiv und auf den eigenen Nutzen bedacht, also egoistisch. Das ist ein evolutionaerer Fact, der wohl immer wieder weginterpretiert wird, der aber nicht in der Realitaet verschwindet. Bei keinem meschlichen Wesen, von Ausnahmen mal abgesehen, die es bei jeder Regel gibt.

Lass' mich das am Wetter erklaeren: Nehmen wir an, Du und ich waeren zum Petrus eingeladen, um ihm Wetterberatung zu geben. Soll der Petrus mehr Regen oder mehr Sonne ueber die Erde spruehen, sozusagen eine globale Frage, wie die "Global Warming".


Mehr Sonne wuerdest Du und die meisten Deutschen dem Petrus raten, falls ich das kuerzliche Beschwerden ueber das langzeitlich schlechte Wetter richtig interpretiere.

Regen, wuerde ich und die meisten Front-Renge Coloradians dem Petrus raten. Wir leben in einer high-desert, und dieses Jahr sind die sonst fast immer vorhandenen Fruehlings-Regen ausgeblieben, das den Versuch, gruen um's Haus zu halten, zum finanziellen Kollaps des Haushalt Budgets wegen der Wasserrechnung fuehren wuerde.

Rocky

Ich habe ja selbst zugegeben, dass die objektive Betrachtung eher theoretischer Natur ist. Obejktivismus muss natürlich global vollzogen werden, aber wie gesagt, schwierig umzusetzen

Rocky
14.06.2006, 15:18
[QUOTE=Grüner Simon. Obejktivismus muss natürlich global vollzogen werden, [/QUOTE]


Das verstehe ich nicht. Was ist "globaler Objektivismus"?

Oder vielleicht genauer gefragt:

Wessen Objektivismus, genau, wird da globalisiert, auch wenn nur theoretisch?

Rocky

Grüner Simon
15.06.2006, 20:38
Das verstehe ich nicht. Was ist "globaler Objektivismus"?

Oder vielleicht genauer gefragt:

Wessen Objektivismus, genau, wird da globalisiert, auch wenn nur theoretisch?

Rocky

die objektive Betrachtungsweise muss anhand dem globalen Zusammenhang durchgeführt werden. Es gilt die Bedürfnisse, Nöte und Probleme aller Menschen, abhängig wie unabhängig von der individuellen Lebenslage zu berücksichtigen...

....das meinte ich damit

Sophia
16.06.2006, 16:45
Leben wir in einer schlechten und bösen Welt?
Oder wird alles nur immer böse gemacht?

Ach, ist das denn so schwer zu kapieren???
Die Welt hier ist prima, wir machen sie bloß schlecht.
LG, Sophia

Sophia
16.06.2006, 18:48
@RP Kommst du in den Chat?

Roter Prolet
16.06.2006, 19:04
Ach, ist das denn so schwer zu kapieren???
Die Welt hier ist prima, wir machen sie bloß schlecht.
LG, Sophia

Auch wieder nicht ganz richtig.

Die Welt wird mehr und mehr einer Logik unterworfen, die einer herrschenden Minderheit beinah alles erlaubt, was ihrem Profit und ihrer Macht nützt und sozusagen "die Freiheit und Sicherheit" gibt.
Darunter leiden nicht nur die Zigmillionen Besitzlosen und Arbeitskraft-Verkäufer, sondern auch die Umwelt.

In dem Sinne: Eine andere Welt ist möglich!

Roter Prolet
16.06.2006, 19:06
@RP Kommst du in den Chat?

Nein, tut mir Leid, aber heute abend lass ich die Sau raus - wahrscheinlich werde ich so gegen halb 3 morgens heim kommen.

Grüner Simon
17.06.2006, 14:19
Nein, tut mir Leid, aber heute abend lass ich die Sau raus - wahrscheinlich werde ich so gegen halb 3 morgens heim kommen.

das schönste Schlusswort eines Stranges das ich lesen durfte. Lasst alle mal die Sau raus und die Welt sieht wieder ein Stück besser aus - aber ohne sich Illusionen hinzugeben bitteschön

Saeph
18.06.2006, 18:10
Auch wieder nicht ganz richtig.

Die Welt wird mehr und mehr einer Logik unterworfen, die einer herrschenden Minderheit beinah alles erlaubt, was ihrem Profit und ihrer Macht nützt und sozusagen "die Freiheit und Sicherheit" gibt.
Darunter leiden nicht nur die Zigmillionen Besitzlosen und Arbeitskraft-Verkäufer, sondern auch die Umwelt.

In dem Sinne: Eine andere Welt ist möglich!

Sophia meinte mit "der Welt" wahrscheinlich bloß die Materie, die Natur ohne uns Menschen darauf. Wenn wir nicht existieren würden, dann gäbe es keine Verseuchung der Natur, und kein Böses, weder objektiv noch subjektiv. Denn durch uns entsteht erst die Idee des "Guten" und "Bösen". Erwiesenermaßen sind Tiere ja nun einmal nicht "schlecht", und handeln nicht aus Bosheit.

Baxter
18.06.2006, 21:22
Leben wir in einer schlechten und bösen Welt?
Oder wird alles nur immer böse gemacht?


nun Basti, das Zeitalter hat sich geändert, eine neue Dekade ist angebrochen.

das Datum null 6 null 6 null 6, dürfte diese Frage klar beantworten.

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