Bürokratie pur!

[lupus_maximus]

Neben unserem Wohnkomplex wird ein neuer Baumarkt errichtet!

Dabei sollten gestern drei Glascontainer und ein Papiercontainer vorübergehend um drei Meter versetzt werden.
Anruf bei dem Umweltamt in Saarbrücken wer diese umsetzen könnte?
Antwort: geht nicht! Diese Standortveränderung der Container muß vierzehn Tage vorher schriftlich beantragt werden.
Ich habe jetzt aber eine Ordnungswidrigkeit begangen, weil ich die Firma, die diese Container normalerweise leert, mit dem Umsetzen für heute beauftragt habe und dies auch heute noch ausgeführt wird.

Es spricht doch Bände, wenn so ein simpler Vorgang, vierzehn Tage vorher schriftlich beantragt werden muß.
Daran kann man sehen, warum in diesem Land nichts mehr läuft. Ich habe so etwas innerhalb eines Tags geregelt!

Wenn ich den neuen Betrieb anfange, wird wahrscheinlich der Bürokratiekrieg zwischen dem Saarland und mir ausbrechen.
Weil ich mir so einen Umstand nicht so ohne weiteres gefallen lasse!

[lupus_maximus]

Wahrscheinlich gibt es jetzt eine Anzeige!

Widerrechtliches Versetzen von vier Containern um 3 Meter, ohne Genehmigung des deutschen "Rechtsstaates"!

[Gehirnnutzer]

Der deutsche Ordnungssinn treibt wunderliche Blüten.

[Don]

Widerrechtliches Versetzen von vier Containern um 3 Meter, ohne Genehmigung des deutschen "Rechtsstaates"!

Ich wollte in meiner alten Firma mal einen Gabelstapler von der Firmeneinfahrt ca. 100 m über den Gehsteig (breit) entlang der Grundstücksgrenze zu einem Nebengebäude fahren (mit Absicherung natürlich), um dort einige Gerätschaften zu bewegen. Anderer Zugang baulich bedingt schwierig.

Vorsorglich, da bei uns öfter die grünen Spassbremsen vorbeifuhren, erkundigte ich mich bei der Polizei nach evtl. Komplikationen meines Vorhabens.

Ergebnis: Ich brauche ca. 4 Wochen vorher einen Antrag, damit die Polizei diese aussergewöhnliche Nutzung öffentlicher Verkehrswege genehmigt und absichert.
An die Gebühren dafür erinnere ich mich nicht mehr, war aber erheblich.

Für den Fall des Nichtbeachtens und Erwischtwerden wurde ich mit Anklage bedroht wegen:
- Benutzung eines nicht zugelassenen und unversicherten Kraftfahrzeugs auf öffentlichen Strassen.
- Unerlaubtes Befahren des Gehsteigs
- Vorsätzliche Gefährdung der Sicherheit im Strassenverkehr

noch Fragen?

[Uri Gellersan]

noch Fragen?

Nö, aber einen Tip.
Nächstes Mal einfach machen, nicht fragen.
Und wenn da ein Grüner daherkommt und petzen will, kriegt er auf die Fresse. :D

UG

[tommy3333]

Es ist nicht nur die Bürokratie:


Die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di klagt in mehreren Bundesländern gegen die Lockerung der Ladenöffnungszeiten zur Fußball-Weltmeisterschaft.

(...)

Da die betroffenen Länder die Ausnahme vom Ladenschlussgesetz administrativ unterschiedlich geregelt haben, sehen auch die Rechtsmittel unterschiedlich aus, derer sich die Anwälte bedienen. In Nordrhein-Westfalen klagt Ver.di gegen die Regierungsbezirke, in Thüringen zentral gegen die Landesregierung. Das Verwaltungsgericht Weimar wolle schon am Freitag ? vor dem Anpfiff des ersten Spiels ? über die Klage entscheiden, sagte ein Sprecher des thüringischen Sozialministeriums in Erfurt.

http://focus.msn.de/finanzen/news/ver-di_nid_30119.html
Was die Bürokratie nicht schafft, da "helfen" die Gewerkschaften eben gern noch nach. Es könnte ja vielleicht sein, dass in der WM-Zeit viele ausl. Gäste in D sind, die vielleicht auch mal spät abends, vielleicht nach Spiel, etwas kaufen wollen. Woher sollen die auch die dt. Ladenschlusszeiten kennen? Deutschland ist und bleibt eine Servicewüste.

[lupus_maximus]

Nö, aber einen Tip.
Nächstes Mal einfach machen, nicht fragen.
Und wenn da ein Grüner daherkommt und petzen will, kriegt er auf die Fresse. :D

UGGenau, ich stelle dann meine AUA-Truppe demonstrativ zur Schau!
Wenn die Polizei mich dann frägt: Ich teste ihre plüschologische Wirkung!

[Mauser98K]

Versetz die Dinger und es kräht kein Hahn danach.

Es sei denn, die Soziologielehrerin der nahen Waldorfschule sieht darin einen Akt der männlichen Selbstdarstellung und fürchtet daß unter den Containern die zentralkaukasische Zweifühlernacktschnecke eine Brutstätte gefunden hat. Dann wird sie Klage erheben.

[Don]

Versetz die Dinger und es kräht kein Hahn danach.

Es sei denn, die Soziologielehrerin der nahen Waldorfschule sieht darin einen Akt der männlichen Selbstdarstellung und fürchtet daß unter den Containern die zentralkaukasische Zweifühlernacktschnecke eine Brutstätte gefunden hat. Dann wird sie Klage erheben.

:lach::lach::lach::lach::lach:

Ich kannte mal so eine, wirklich....
Nicht lange glücklicherweise, die Instinkte funktionierten noch....
So hübsch und eine derart synapsenfreie Zone im Kopf..tstststs

[ciasteczko]

Dabei sollten gestern drei Glascontainer und ein Papiercontainer vorübergehend um drei Meter versetzt werden.
Anruf bei dem Umweltamt in Saarbrücken wer diese umsetzen könnte?
Antwort: geht nicht! Diese Standortveränderung der Container muß vierzehn Tage vorher schriftlich beantragt werden.
Ich habe jetzt aber eine Ordnungswidrigkeit begangen, weil ich die Firma, die diese Container normalerweise leert, mit dem Umsetzen für heute beauftragt habe und dies auch heute noch ausgeführt wird.

Es spricht doch Bände, wenn so ein simpler Vorgang, vierzehn Tage vorher schriftlich beantragt werden muß.
Daran kann man sehen, warum in diesem Land nichts mehr läuft. Ich habe so etwas innerhalb eines Tags geregelt!

Wenn ich den neuen Betrieb anfange, wird wahrscheinlich der Bürokratiekrieg zwischen dem Saarland und mir ausbrechen.
Weil ich mir so einen Umstand nicht so ohne weiteres gefallen lasse!

einfach vorher beantragen

[lupus_maximus]

einfach vorher beantragen
Sehe ich aber nicht ein!

Auch den Statistikwahnsinn werde ich nicht mitmachen, die sollen sich ihre Daten selberzusammensuchen!

[ciasteczko]

Sehe ich aber nicht ein!

Auch den Statistikwahnsinn werde ich nicht mitmachen, die sollen sich ihre Daten selberzusammensuchen!

die container gehören aber der stadt das kannst du nicht einfach hin und herschieben lassen wie du willst das ist eigentlich amtsanmaßung

[lupus_maximus]

die container gehören aber der stadt das kannst du nicht einfach hin und herschieben lassen wie du willst das ist eigentlich amtsanmaßung
Die Container sind dem Umweltamt, dies ist richtig, aber sie stehen auf unserem Gelände und dann machen wir mit denen was wir wollen!

[ciasteczko]

Die Container sind dem Umweltamt, dies ist richtig, aber sie stehen auf unserem Gelände und dann machen wir mit denen was wir wollen!

ach so :] dann würde ich es auch so machen wie du:]

[Drosselbart]

:lach::lach::lach::lach::lach:

Ich kannte mal so eine, wirklich....
Nicht lange glücklicherweise, die Instinkte funktionierten noch....
So hübsch und eine derart synapsenfreie Zone im Kopf..tstststs

Mein Rat: Finger weg von Problembären.

[Gehirnnutzer]

Die Container sind dem Umweltamt, dies ist richtig, aber sie stehen auf unserem Gelände und dann machen wir mit denen was wir wollen!

Geht zwar nicht so sehr aus deinem Posting hervor, aber so wie du es schilderst müsste euer Gelände ein Gelände mit Öffentlichkeitsverkehr sein und somit sind Eigentumsrechte sowieso eingeschränkt.

Aber bei aller Ordnungswut unserer Ämter, wo kein Kläger, da kein Richter.

[Manfred_g]

Paßt nur eingeschränkt hierher, aber trotzdem...

Ich hatte mal 100 € (so um den Dreh) zu berappen, weil der TÜV meines Wagens abgelaufen war.

Kein Wunder werden vermutlich viele denbken. Aber wie ist es, wenn ich euch sage, daß die Kiste defekt war und sich komplett auf Privatgrund befand? Argument: "Sie hätten mit dem Wagen ja jederzeit verbotenerweise fahren können..." :rolleyes:

Auf mein Argument, ob ich nun künftig für Messer und Gabel einen Waffenschein brauche (da ich damit ja jederzeit jemanden verletzen könnte) ging man nicht ein. Naja, mir hat es damals nur noch eingeschränkt die Sprache verschlagen, schließlich bin ich schon zu alt um mich noch zu wundern. Allerdings bin ich mir nicht zu alt, um einmal mehr das Gelübde zu erneuern, daß sich dieser Staat an mir nicht aus dem Dreck ziehen wird, solange er sich selbst immer wieder aufs Neue mit soviel Nachdruck in denselben hineinwirft.

[Gehirnnutzer]

Paßt nur eingeschränkt hierher, aber trotzdem...

Ich hatte mal 100 € (so um den Dreh) zu berappen, weil der TÜV meines Wagens abgelaufen war.

Kein Wunder werden vermutlich viele denbken. Aber wie ist es, wenn ich euch sage, daß die Kiste defekt war und sich komplett auf Privatgrund befand? Argument: "Sie hätten mit dem Wagen ja jederzeit verbotenerweise fahren können..." :rolleyes:


Wirklicher Privatgrund oder ein Gelände mit Publikumsverkehr?

[lupus_maximus]

Geht zwar nicht so sehr aus deinem Posting hervor, aber so wie du es schilderst müsste euer Gelände ein Gelände mit Öffentlichkeitsverkehr sein und somit sind Eigentumsrechte sowieso eingeschränkt.

Aber bei aller Ordnungswut unserer Ämter, wo kein Kläger, da kein Richter.

Was ist denn ein Privatgrundstück mit Öffentlichkeitsverkehr?
Das Gelände gehört zu unserer Wohnanlage. Selbstverstandlich fahren hier Mieter und Besucher der Mieter ein und aus.
Wir haben sogar eine eigene Schranke um Fremde abzuhalten.
Ergo, kann es sich nicht um Öffentlichkeitsverkehr handeln.
Das Homburger Rathaus ist 200 m weg, dort herrscht wahrscheinlich Öffentlichkeitsverkehr sowie ich dies verstehe!

[meckerle]

Zitat: Lupus
Antwort: geht nicht! Diese Standortveränderung der Container muß vierzehn Tage vorher schriftlich beantragt werden.
Ich habe jetzt aber eine Ordnungswidrigkeit begangen, weil ich die Firma, die diese Container normalerweise leert, mit dem Umsetzen für heute beauftragt habe und dies auch heute noch ausgeführt wird.
**************
Du hättest dir erst einen Antrag für das Antragsformular besorgen müssen, dann den Antrag ausfüllen, zu deinem Umweltamt bringen abstempeln lassen und die 30 € Gebühren bezahlen. Genehmigungen gibt es nicht umsonst. :2faces:
Das wäre der kürzeste Weg gewesen. :rolleyes:

Wenn der Antrag den Dienstweg durchwandern muss, dauert es sicher 14 Tage bis die Genehmigung bei dir eingeht.

Zentrale Postannahmestelle: dort wird sortiert und in die jeweiligen Fächer abgelegt.
Die entsprechenden Dienststellen holen ihre Post aus dem Fach, oder der Hausbote bringt sie ihnen. Bei der Dienststelle angekommen, werden die Anträge den jeweiligen Beamten zur Bearbeitung weitergeleitet.

Umweltamt: dort sitzen i.d.R. Beamte die eh überarbeitet sind, bei denen kommt der Antrag erst mal auf/unter den grossen Haufen. Im Laufe der nächsten Tage wird dein Antrag dann geprüft, ob alles richtig ausgefüllt ist. Den Ortstermin solltest du auch einrechnen, es muss ja in jedem Fall der neue Standort geprüft werden. Wenn du Glück hast erfolgen keine Beanstandungen. Der Beamte setzt nachdem alles bis ins Detail geklärt ist, den Stempel und seine Unterschrift unter deinen Antrag.

Kasse: da die Genehmigung ja nicht kostenlos ist, muss genau nach Gebührenordnung die Gebühr festgelegt werden. Mit dem genehmigten Antrag erhältst du dann auch den Gebührenbescheid. Bitte auch hier wiederum die Bearbeitungszeit, den Dienst-und-Postweg nicht vergessen.

Wäre ja noch schöner, wenn jeder Beamte einfach Briefmarken hätte um seine Post zu frankieren. Also muss dein Antrag auf dem selben Weg zurück zur zentralen Poststelle, dort wird frankiert und dein Antrag kann anschliessend zur Post.

Uff, geschafft. Was glaubst du wie schnell 14 Tage dahin sind. :2faces:

[tommy3333]

Da war früher die Rohrpost effektiver und schneller.

[meckerle]

Da war früher die Rohrpost effektiver und schneller.
Früher hat man ja auch keine Genehmigung gebraucht, um nen Container umzustellen.:rolleyes:

[lupus_maximus]

Früher hat man ja auch keine Genehmigung gebraucht, um nen Container umzustellen.:rolleyes:
Dies ist ja auch verständlich!
Irgendwo müssen ja die Gelder für die Durchfütterung von "Mitbürgern" herkommen, schließlich ist das linke Deutschland pleite!

[Ekelbruehe]

Das Beste ist immer, dass man gar nicht erst in den Moloch namens Bürokratie reinrutscht.

Man muss eine fleissig Biene sein.

Wenn man in die Zahnräder der Bürokratie gerät, dann ist man stigmatisiert, gleiches gilt für die Mahlzähne der Justiz.

Man bekommt pro Tag ca. 5 Behördenbriefe, obwohl das Thema schon lange durch war, aber der Behörden-bzw. Rechtsweg muss ja eingehalten werden.

Trägheit gilt wohl nicht nur für physikalische Gegebenheiten, siehe Schwungrad, sondern auch die Bürokratie muss erst mal in Form von 40-80 Briefen auslaufen, auch wenn der Käse schon gegessen ist...

Es ist so albern.

Das absolut Geile ist, dass bald wohl ziemlich viele Behörden wie Pilze aus dem Boden sprießen werden, um den Bürokratieabbau zu verwalten.


Mal ein Beispiel:

Ich hatte meinen Wagen verliehen, mein Bruder (dem habe ich den Wagen geliehen), ist über Rot gefahren, die Innenbehörde kreidete es mir an, obwohl mein Bruder meinte, dass er es war und die Blitzampelfotos es auch bewiesen haben, aber es bedurfte erstmal über 60 Schriftwechsel um dieses, sowieso Offensichtliche, klarzustellen.

Das Problem sind die jeweiligen Ressorts, die arbeiten weitestgehend autonom, sowohl finanziell, als auch sachlich.
Interaktion zwischen verschiedenen Behörden ist ungefähr so effektiv wie die Kooperation zwischen FBI und CIA.

Jeder kleine Beamtenpisser will sein kleines Fleißkärtchen machen und Interaktion mit anderen Behörden, zwecks Effektivität, ist für den Beamtenhorst nicht sinnvoll, da er dadurch seiner jeweiligen Behörde schadet, da durch Effektivität Kosten reduziert werden könnten und das ist wohl kaum das, was ein Beamter erreichen will.

[Manfred_g]

Wirklicher Privatgrund oder ein Gelände mit Publikumsverkehr?
Wirklicher, eigener Privatgrund. Einfach der Platz vor der eigenen Garage, der aber in diesem Fall klar ersichtlich noch zum Privatgrundstück gehört.

[meckerle]

Jetzt dürft ihr alle mal kräftig lachen.

Wir bekamen vor einiger Zeit im Rathaus ein Bürgeramt ( hat nichts mit Sozialamt zu tun ), ganz neu ausgestattet, für eine Unsumme Geld. Alles, ganz Komfortabel und Lichtdurchflutet, sehr viel Glas verarbeitet.

Die netten Damen dort, sind natürlich " sehr beschäftigt " ( es gibt leider keine Rollos ).

Publikumsverkehr: seeehr wenig. Wenn man jetzt ein Anliegen hat, z. B. eine Auskunft, einen Antrag-oder-sonstigen Trödel haben oder abgeben möchte, bekommt man an einer Art Reception eine Plastikkarte mit Nummer.
Auch wenn man als einziger Bürger dort ist. Nach einiger Zeit, je nach "Andrang", aber mind. 15 - 20 Minuten, kommt dann eine Anzeige auf einem Leuchtkästchen mit der Nummer. Erst dann, wenn die Nummer aufgerufen ist, hat man die Erlaubnis einzutreten.

Könnt ihr euch vorstellen, wie veralbert man sich in so einer Situation vorkommt ?

[Gehirnnutzer]

Was ist denn ein Privatgrundstück mit Öffentlichkeitsverkehr?
Das Gelände gehört zu unserer Wohnanlage. Selbstverstandlich fahren hier Mieter und Besucher der Mieter ein und aus.
Wir haben sogar eine eigene Schranke um Fremde abzuhalten.
Ergo, kann es sich nicht um Öffentlichkeitsverkehr handeln.
Das Homburger Rathaus ist 200 m weg, dort herrscht wahrscheinlich Öffentlichkeitsverkehr sowie ich dies verstehe!

Ich hab jetzt mal mit dem Sohn meines Cousins gesprochen, der studiert unter anderem Verwaltungsrecht. So wie du es schilderst, besteht kein Öffentlichkeitsverkehr auf dem Grundstück.
Ich hoffe ich habe ihn richtig verstanden und kann es verständlich rüberbringen.
Wir haben auf der einen Seite dein Gelände, was dein Eigentum ist und wo du das Nutzungrecht hast, auf der anderen Seiten haben wir die Container, die unumstritten nicht dein Eigentum sind und du kannst nur soweit über sie verfügen, soweit dir der Eigentümer Rechte darüber einräumt. Zu den Eigentumsrechten gehören eben auch die Nutzungsrechte. Nutzungsrechte können abgetreten werden, bestes Beispiel ist die Miete, eine entgeltliche, befristete Abtretung eines Nuzungsrechtes. Es ist aber nicht relevant ob die Abtretung entgeltlich oder unentgeltlich erfolgt, sie kann aber auch auf Anordnung erfolgen.
Ich weiß jetzt nicht, wie es zur Aufstellung der Container bei dir gekommen ist, ob dies mit deiner Zustimmung, auf deinen Wunsch oder aufgrund einer Anordnung geschehen ist, ist im Moment nicht von Bedeutung. Im Moment der Aufstellung der Container hast du das Nutzungsrecht des Bereiches in dem sie stehen, abgetreten. Es ist zwar immer noch dein Eigentum, aber die Art und Weise der Nutzung obliegt nicht mehr deinem Willen.
Bei den Containern handelt es sich es nicht um dein Eigentum, es wird dir aber ein bestimmtes Nutzungsrecht eingeräumt wird, nämlich du kannst sie zur Entsorgung von bestimmten Abfällen nutzen. Das Verändern des Standortes gehört zur den Nutzungrechten, aber diese Nutzungsrecht ist dir aus schadenstechnischen Gründen nicht eingeräumt worden, du musst dies explezit beantragen.
Eigentum beinhaltet eine Gruppe von Rechten, einige davon können abgetreten werden ohne das sich das Eigentumsverhältnis ändert, aber es ändert die Möglichkeiten der Nutzung dieses Eigentums.

[tommy3333]

Wenn man schon Verwaltungsrecht studieren muss, um diesen höheren Unsinn zu verstehen (Antrag auf Genehmigung, um ein paar Container um 3 Meter zu verrücken, auf die Genehmigung dann 14 Tage warten und dafür noch eine Bearbeitungsgebühr zahlen), dann läuft in diesem Land grundsätzlich etwas falsch.

[meckerle]

Wenn man schon Verwaltungsrecht studieren muss, um diesen höheren Unsinn zu verstehen (Antrag auf Genehmigung, um ein paar Container um 3 Meter zu verrücken, auf die Genehmigung dann 14 Tage warten und dafür noch eine Bearbeitungsgebühr zahlen), dann läuft in diesem Land grundsätzlich etwas falsch.
Das nennt man normalerweise Sesselgarantie auf Gegenseitigkeit. Wenn die Bürokratie abgebaut würde, dann würden Millionen Amtsschimmel kräftig wiehern.

Genau das ist der Grund warum die Bürokratie nicht abgebaut, sondern immer noch weiter aufgebaut wird.

[Freedy]

Der deutsche Ordnungssinn treibt wunderliche Blüten.
Das ist nicht Ordnungssinn, sondern Faulheit, kombiniert mit der Unfähigkeit zu einer sachgerechten Entscheidung im Einzelfall.

Eigenmächtige Entscheidungen der Beamten können nur die Pension gefährden, ganz egal, wie sinnvoll sie im Einzelfall sind.

http://www.mises.de/texte/mises/Buerokratie.html