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Vollständige Version anzeigen : Ist die Soziale Marktwirtschaft wirklich überholt?



Pfeifenraucher
05.06.2006, 17:36
Ist das Soziale in der Marktwirtschaft überholt?

Mauser98K
05.06.2006, 17:50
Leider bin inzwischen so weit desillusioniert, daß ich mit "sozial" nur die Rechtfertigung der Durchfütterung von Parasiten verbinde.

Liegnitz
05.06.2006, 18:21
Leider bin inzwischen so weit desillusioniert, daß ich mit "sozial" nur die Rechtfertigung der Durchfütterung von Parasiten verbinde.
Und Parasiten sind Mitesser die man vernichten soll. Also tötet alle Langzeitarbeitslosen .
Oder was??????????:( :( :(
Scheiß Neoliberalismus!!!!
Da lobe ich mir doch die NPD mit ihren sozialen Nationalimus.

Mein Opa war auch lange arbeitslos im NS-Regime, aber da hat keiner von Parsiten gesprochen. Komisch?
Dank der Aufrüstung kam er wieder zu Arbeit.

Frei-denker
05.06.2006, 18:45
Die soziale Marktwirtschaft ist der Versuch, die guten Aspekte von freier Marktwirtschaft und Sozialismus zu integrieren und die negativen zu meiden. Im Grunde ein guter Kompromiß. Völlig ohne Schatten mag auch die soziale Marktwirtschaft nicht sein, doch unter allen Varianten immer noch die, in der die Interessen der Marktteilnehmer am besten ausgeglichen sind.

Kenshin-Himura
05.06.2006, 19:34
Leider bin inzwischen so weit desillusioniert, daß ich mit "sozial" nur die Rechtfertigung der Durchfütterung von Parasiten verbinde.

Mir geht es ebenfalls so. Das scheint auch immer bei sogenannten ,,sozialen Marktwirtschaften" so zu sein. Ich bin für Freihandel und eine freiheitliche Marktwirtschaft, mit finanziellen Absicherungen.


Und Parasiten sind Mitesser die man vernichten soll. Also tötet alle Langzeitarbeitslosen .
Oder was??????????
Scheiß Neoliberalismus!!!!
Da lobe ich mir doch die NPD mit ihren sozialen Nationalimus.

Hat MarekD das gesagt ? Nein. -> Ergo: Engstirniges, einseitiges linkes Geschwätze.


Mein Opa war auch lange arbeitslos im NS-Regime, aber da hat keiner von Parsiten gesprochen. Komisch?

Damals waren die Leute auch nicht so dekadent wie heute, dass sie ständig Bevölkerungsgruppen ausschließen wollen und über sie die Nase rümpfen. Damals war auch die Arbeitsmoral und Motivation und Lebenseinstellung der Arbeitslosen eine ganz Andere - unter Anderem dank Hitler.


Dank der Aufrüstung kam er wieder zu Arbeit.

Na toll, um Rüstung zu produzieren, mit der dann der 2.Weltkrieg geführt wurde.

Philipp
05.06.2006, 19:41
Dank der Aufrüstung kam er wieder zu Arbeit.


Jawoll, Butter zu Kanonen! Dann haben auch alle Unterbeschäftigten ausreichend Beschäftigungstherapie, anstatt den halben Tag Schrott in Internetforen zu schreiben.

Liegnitz
05.06.2006, 19:42
Die passiven Leistungen seinen zu hoch, die „einvernehmlichen Gesetzesziele”, so die „Nachrangigkeit von Sozialleistungen”, würden durch das bestehende System SGB II nicht hergestellt, deswegen müssten die „passiven Leistungen” gekürzt werden. Die Logik der Unterzeichner bedeutet, durch Absenkung der Regelleistungen und faktisches Aushungern von über 7 Millionen Leistungsempfängern mehr Anreize zur Aufnahme von Billig-Jobs zu schaffen.
http://www.tacheles-sozialhilfe.de/aktuelles/2006/regelsatz_diskussion_main.aspx
Ich frage mich wo die noch kürzen wollen, wo s nicht mehr zu kürzen gibt, um zu überleben?( 8o ?:(

Genosse 93
05.06.2006, 19:47
Dank der Aufrüstung kam er wieder zu Arbeit.


Ohne deinen Opa wäre der Krieg 1943 vorbei gewesen. :2faces:

Philipp
05.06.2006, 19:48
http://www.tacheles-sozialhilfe.de/aktuelles/2006/regelsatz_diskussion_main.aspx
Ich frage mich wo die noch kürzen wollen, wo s nicht mehr zu kürzen gibt, um zu überleben?( 8o ?:(


Dann muss man halt zur Abwechslung für sein Geld arbeiten.

wtf
05.06.2006, 19:50
Dann muss man halt zur Abwechslung für sein Geld arbeiten.
Du eiskalter Neoliberaler!

wtf
05.06.2006, 19:53
Die soziale Marktwirtschaft einer Ludwig Erhardts haben wir schon lange nicht mehr.

Stattdessen quält sich das Land mit einer unfinanzierbaren Rundumversorgung für jedermann, die Unternehmer und Arbeitswillige stranguliert, Faulpelze alimentiert sowie wirklich Bedürftige benachteiligt.

Liegnitz
05.06.2006, 19:59
Da es nicht genug Arbeit für alle geben wird und das Millionenheer weiter bestehen wird, wird es wenn die Schmerzgrenze gegen die Arbeitslosen überschritten wird irgendwann zum Bürgerkrieg kommen.
Arbeitslose gegen Regierunstreue . Arme gegen Reiche. Eineihimische gegen Ausländer.
Soll es soweit kommen?
Der soziale Friede kann nur bei angemessener Absicherung für alle, wikllich für jedermann auch den erfolglosen Arbeitslosen, bewahrt bleiben.

Philipp
05.06.2006, 20:09
Da es nicht genug Arbeit für alle geben wird...


Der soziale Friede kann nur bei angemessener Absicherung für alle, wikllich für jedermann auch den erfolglosen Arbeitslosen, bewahrt bleiben.


Vollbeschäftigung kann aber nur ohne diese "angemessene Absicherung für jedermann", das hieße z.B. auch für junge, gesunde Erwerbsfähige erreicht werden.

Wieso soll jemand auch unangenehme Arbeiten machen, wenn er auch von der Stütze leben kann?

Übrigens gibt es immer genug Arbeit, wenn der Staat sich nicht einmischt und bestimmt wer wen unter welchen Konditionen einstellen darf.

politi_m
05.06.2006, 20:12
Die soziale Marktwirtschaft ist an und für sich schon okay. Aber man sollte das derzeitige Modell mit ein bisschen Kreativität reformieren.

Es wird immer weniger Arbeit geben, auch wenn man die Arbeitslosen noch so stark bestraft. Man muss hier irgendwas machen und umdenken -> Grundeinkommen!

Schon Ludwig Erhard hat gesagt, dass in der sozialen Marktwirtschaft auch die Beschäftigten vom erwirtschafteten Reichtum ihren Anteil haben sollten. Und wenn zwar mehr Reichtum erwirtschaftet wird, es aber Reallohnsenkungen gibt, dann läuft was schief -> Gewinnbeteiligung!

Jeder, der arbeitet, sollte davon angemessen leben können -> Mindestlohn!

Dafür kann man die Lohnnebenkosten senken, Bürokratie abbauen, das Steuersystem vereinfachen, von mir aus auch soweit wie möglich die Unternehmenssteuern senken und gar den Kündigungsschutz flexibilisieren.


Dass die Linken sagen "Das ist ja neoliberal" und die Neoliberalen "Das ist ja sozialistisch" ist mir natürlich klar. Aber wenn das nicht so wäre, würde ich mir Sorgen machen. :]

wtf
05.06.2006, 20:34
Ein Mindestlohn ist entweder überflüssig (falls jemand Fähigkeiten hat, die oberhalb entlohnt werden) oder schädlich (falls jemand Fähigkeiten hat, die den Mindestlohn nicht erwirtschaften, bleibt oder wird er arbeitslos). Außerdem haben wir bereits einen faktischen Mindestlohn, mit den entsprechenden negativen Folgen.

Es ist wirklich lästig, ständig das kleine Einmaleins der Wirtschaft darlegen zu müssen.

Uri Gellersan
05.06.2006, 20:48
Die soziale Marktwirtschaft war die Gesellschaftsform, die D nach dem Krieg aus der Scheisse geholfen hat. Kein anderes System hätte derartige Erfolge gebracht. Es gibt keinen einzigen Grund, warum das heute nicht mehr gelten soll.

UG

Philipp
05.06.2006, 20:50
Ein Mindestlohn ist entweder überflüssig (falls jemand Fähigkeiten hat, die oberhalb entlohnt werden) oder schädlich (falls jemand Fähigkeiten hat, die den Mindestlohn nicht erwirtschaften, bleibt oder wird er arbeitslos). Außerdem haben wir bereits einen faktischen Mindestlohn, mit den entsprechenden negativen Folgen.

Es ist wirklich lästig, ständig das kleine Einmaleins der Wirtschaft darlegen zu müssen.


Eben, der Mindestlohn schadet gerade den sozial Schwächsten, Leute die niemand einstellen will, z.B. weil sie mal im Knast waren, weil sie sehr schlechte Zeugnisse hatten, weil sie lange arbeitslos gewesen sind usw. können sich so einen Wettbewerbsvorteil gegenüber überlegenen Konkurrenten verschaffen, indem sie anfangs einfach für weniger als andere arbeiten und dann zeigen können, ob sie doch was draufhaben, worauf sie dann ja auch mit den entsprechenden Empfehlungen besser bezahlte Arbeit finden werden.

Gerade die Unterschicht wird durch Flächentarifverträge, Mindestlöhne etc. ins soziale Abseits gedrängt.

wtf
05.06.2006, 20:52
Die soziale Marktwirtschaft war die Gesellschaftsform, die D nach dem Krieg aus der Scheisse geholfen hat. Kein anderes System hätte derartige Erfolge gebracht. Es gibt keinen einzigen Grund, warum das heute nicht mehr gelten soll.

UG
Wäre Bankrott ein Grund für Dich?

Philipp
05.06.2006, 20:54
Mir fällt auch irgendwie der Unterschied zu den USA auf, wo man viel eher auf dem Arbeitsmarkt auch eine zweite Chance bekommt, wenn man mal Fehler gemacht hat. Bei uns werden solche Leute einfach aussortiert.

Uri Gellersan
05.06.2006, 21:00
Sie ist nur deswegen dem Bankrott nahe, weil sie mit grünen wie neoliberalen Dogmen in den Bankrott getrieben werden soll. (Thema Altschulden DDR etc.) Was hier seit 30 jahren passiert trägt den Namen soz. MW, ist aber längst keine mehr.
Heute ist es schick, mit Geld Geld zu verdienen und das hat nichts mehr mit dem Gedanken sozialer Marktwirtschaft zu tun.
Eine s.MW lebt von Produzenten, nicht von Dienstleistern und schon gar nicht von 'Wissenden', die am Ende doch keine Ahnung von Volkswirtschaft haben.
Wir sollten die Begriffe richtig zuordnen, dann dürfte einiges klarer werden.

UG

wtf
05.06.2006, 21:03
Eine s.MW lebt von Produzenten, nicht von Dienstleistern und schon gar nicht von 'Wissenden', die am Ende doch keine Ahnung von Volkswirtschaft haben.

Eine außerordentlich verwegene These, Wirtschaft in gut und schlecht einteilen zu wollen, die der Wirklichkeit nicht standhält.

Uri Gellersan
05.06.2006, 21:14
Es ist aber nunmal so einfach. Oder was glaubst Du, wo die derzeitige Krise herkommt. Vom Himmel gefallen ist sie nicht. Sie wurde von einer seit rund 30 Jahren falschen Wirtschafts- und Finanzpolitik verursacht.
Wäre diese Politik richtig, ginge es uns und sicher auch anderen Teilen der Welt besser. Oder nicht?
UG

Kenshin-Himura
05.06.2006, 21:26
Es ist aber nunmal so einfach. Oder was glaubst Du, wo die derzeitige Krise herkommt.

Sie kommt daher, dass man eben zu wenig auf Leute gesetzt hat, die zugleich ,,wissend" , aber auch unabhängig sind. Daraus resultierten die bekannten Fehler, die zu der heutigen Misere geführt haben: Viel zu hohe Staatsausgaben, zu hohe Sozialleitungen, zu viele Subventionen der verschiedensten Art, Bürokratie-Wahn, Werteverfall,...

Kenshin-Himura
05.06.2006, 21:35
Ein Mindestlohn ist entweder überflüssig (falls jemand Fähigkeiten hat, die oberhalb entlohnt werden) oder schädlich (falls jemand Fähigkeiten hat, die den Mindestlohn nicht erwirtschaften, bleibt oder wird er arbeitslos). Außerdem haben wir bereits einen faktischen Mindestlohn, mit den entsprechenden negativen Folgen.

Es ist wirklich lästig, ständig das kleine Einmaleins der Wirtschaft darlegen zu müssen.

Das ist jetzt so gesagt, als wenn ein Mindestlohn grundsätzlich und in jeder Situation falsch ist, was ich so nicht teilen würde.

Eins ist ja klar: Die Arbeit muss sich lohnen. Folglich gibt es zwei Optionen: Entweder Löhne rauf (mit Mindestlohn), und somit hohen Lohn, aber auch hohes Einkommen für Arbeitslose, oder: Arbeitslosen-Geld runter, somit niedrigen Lohn, aber auch niedrige Arbeitslosen-Einkommen. Jetzt ist die Frage, ob man sich Ersteres leisten kann, oder ob wir wegen Verschuldung und internationaler Zwänge zu Zweiterem greifen müssen.

Ich gehe mal davon aus, dass du auch für eine gewisse ,,menschenwürdige" Grundsicherung für Arbeitslose bist. Ich sage bewusst zunächst Arbeitslose, denn bei Arbeitern kann dieses Argument natürlich nicht gelten, da sie nunmal so viel Geld kriegen, wie nunmal unter den derzeitigen wirtschaftlichen Vorraussetzungen ,,drin" ist, was der Markt hergibt. Bei Arbeitslosen hingegen sollte die finanzielle Hilfe sicherlich nicht auf 0 heruntergefahren werden, man sollte Arbeitslose nicht verhindern lassen.

Wenn nun aber durch die Globalisierung, die Löhne hier so niedrig werden, dass sie noch unter das jetzige Arbeitslosenhilfe-Niveau fallen, dann müssten wir ja auch, damit sich Arbeit noch lohnt, auch die Arbeitslosenhilfe den Chinesen anpassen. Angenommen aber, so etwas gäbe es dort quasi nicht, es wäre ein Hunger-Land, was dann ? Dann würde ich Mindestlohn durchaus befürworten. Ist aber im Moment nicht der Fall, sehe ich auch nicht kommen. Die einflussreichsten Länder der Welt sind häufig arme Länder (siehe China, Indien), aber keine Hungerleider-Länder.

Grundsätzlich müsste man die wirtschaftliche Politik vielmehr an den aktuellen Gegebenheiten festmachen. Deswegen könnte ich mir auch vorstellen, dass man, wenn man einen Mindestlohn einführt, die Höhe dieses Mindestlohns variieren lässt - abhänig von der Situtation der Globalisierung. Aber wie gesagt, das halte ich zur Zeit für nicht nötig. Und die Wirtschaftspolitik an den ,,aktuellen Gegebenheiten festmachen" heißt eben auch, wie man ja so schön sagt, die Realitätsverweigerung der Linken im Hinblick auf die Globalisierung und die weltwirtschaftliche Lage, aufzugeben, und neoliberale / ,,marktradikale" Konzepte, durchzusetzen.

ernesto, die katze
05.06.2006, 22:10
jede form von wirtschaft ist überholt.

Frei-denker
05.06.2006, 22:57
Dann muss man halt zur Abwechslung für sein Geld arbeiten.
Was für eine Überheblichkeit und Selbstgerechtigkeit! Viele der Arbeitslose haben jahrzehntelang knüppelhart gearbeitet und werden nun durch die bereits mit 35 Jahren einsetzende Altersdiskrimminierung von den Unternehmen ausgegrenzt! Mittlerweile kann man in Deutschland über 100 Bewerbungen schreiben ohne eine Stelle abzukriegen.

Bei dem Müll, den du hier von dir gibst, gehe ich mal davon aus, daß du in deinem ganzen Leben noch nie richtig gearbeitet hast und vom Arbeitsmarkt keinen blassen Dunst hast! Aber sich hier über das Leid anderer Menschen in selbstgerechter Manier den Mund zerreißen!

Kenshin-Himura
05.06.2006, 23:27
Was für eine Überheblichkeit und Selbstgerechtigkeit!

Schnüff... Na ja, wie wtf richtig ironisch anmerkte:


Du eiskalter Neoliberaler!

__________________________________________________ _____

Weiter im Text.


Viele der Arbeitslose haben jahrzehntelang knüppelhart gearbeitet und werden nun durch die bereits mit 35 Jahren einsetzende Altersdiskrimminierung von den Unternehmen ausgegrenzt!

Schlimm finde ich, dass man, wenn man älter als 25 ist, nur wegen des Alters in eine andere Regelung fällt und somit weniger Sozialleistungen beziehen kann. Eine ,,Altersdiskriminierung" ab 35 kann ich allerdings nicht erkennen. Man bevorzugt in Unternehmen, wo eher körperliche Arbeit gefragt ist, die Jüngeren, was die Älteren durch Erfahrung ausgleichen sollen. Genauso hat der Eine vielleicht Defizite, weil er nicht so schnell laufen kann, vergesslich ist, nicht gut mit anderen Leuten kommunizieren kann, oder was auch immer; das nennt man zuweilen Markt. Leider wird die Qualität der älteren Leute und deren Erfahrung zur Zeit von den Unternehmen zu wenig genutzt, da viele leider zunehmend zu sehr kurzfristig denken.


Mittlerweile kann man in Deutschland über 100 Bewerbungen schreiben ohne eine Stelle abzukriegen.

Das kommt eben auf die Stelle an, für die man sich bewirbt. Wie ich bereits mehrmals im Forum schrieb: Es gibt 1.5 Mio. unbesetzte Arbeitsplätze in Deutschland, und die Meisten davon sind nicht hochqualifiziert. Und dann gibt es natürlich Einzelfälle von Leuten, die nicht in der Lage sind, eine ,,vernünftige" Bewerbung zu schreiben.

SAMURAI
06.06.2006, 07:39
Der Ruf nach einer sozialen, neu gestalteten Marktwirtschaft wird dann kommen wenn die Turbo-Kapitalisten der Globalisierung den Otto Normalverbraucher und somit den Staat ruiniert haben.

Allerdings hat der Staat auch mehr zu fordern, fördern. Dazu gehört auch die Abschottung von Sozialabgreifern.

Das Rauswerfen des Geldes mit vollen Händen für die Einschmarotzten muss aufhören. Wir haben hier Millionen Zuwanderer/Migranten die zu unserem Staat nicht das Geringste beigetragen haben, allerdings bis zum Dahinscheiden bezugsberechtigt sein werden !

SAMURAI
06.06.2006, 07:49
Sie ist nur deswegen dem Bankrott nahe, weil sie mit grünen wie neoliberalen Dogmen in den Bankrott getrieben werden soll. (Thema Altschulden DDR etc.) Was hier seit 30 jahren passiert trägt den Namen soz. MW, ist aber längst keine mehr.
Heute ist es schick, mit Geld Geld zu verdienen und das hat nichts mehr mit dem Gedanken sozialer Marktwirtschaft zu tun.
Eine s.MW lebt von Produzenten, nicht von Dienstleistern und schon gar nicht von 'Wissenden', die am Ende doch keine Ahnung von Volkswirtschaft haben.
Wir sollten die Begriffe richtig zuordnen, dann dürfte einiges klarer werden.

UG

Das würde ich ähnlich sehen.

Der überwiegende Teil der Wirtschaft (>80%) muss produktiv sein. Keine Gesellschaft kann existieren wo der eine nur die Haare des anderen schneidet, der ihm wieder den Hintern abwischt und das Essen serviert.

Mal archaischer gesehen: Ein Dorf mit 200 Bauern/Hirten/Jägern kann nur ein paar Sänger/Künstler/Priester/Faulpelze/Philos und Musiker am Leben erhalten. Die grosse Masse muss arbeiten. Sonst geht das ganze zugrunde.

Jede Gesellschaft funktioniert so, auch eine stark arbeitsteilige. Jedenfalls auf Dauer !

wtf
06.06.2006, 08:04
Es ist aber nunmal so einfach. Oder was glaubst Du, wo die derzeitige Krise herkommt. Vom Himmel gefallen ist sie nicht. Sie wurde von einer seit rund 30 Jahren falschen Wirtschafts- und Finanzpolitik verursacht.
Wäre diese Politik richtig, ginge es uns und sicher auch anderen Teilen der Welt besser. Oder nicht?
UG
Absolut zutreffend. Es geht gerade den Ländern schlecht, die eben keine wirtschaftliberale Politik verfolgen.

Staatliches Eingreifen in das Wirtschaftgeschehen erzeugt sekundär stets eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage. Politik kann Wirtschaft nicht lenken, höchstens deren Schmerzgrenze ausloten. Eine kluge Wirtschaftspolitik würde einen gedeihlichen Rahmen für Wirtschaften bieten (Rechtssicherheit, Infrastruktur) und sich ansonsten heraushalten.

Die Linken träumen allerdings völlig merkbefreit immer noch davon, das Kapital halten zu können und wundern sich ein ums andere Mal, am Ende mit leeren Händen dazustehen.

Frei-denker
06.06.2006, 08:46
Eine ,,Altersdiskriminierung" ab 35 kann ich allerdings nicht erkennen. .Na, dann schau mal in die örtliche Tageszeitung unter Stellenannoncen. Öfters triffst Du dort auf den Satz "Bewerber zwischen 25 und 35". Darüber hinaus bestätigen auch die Arbeitsberater auf dem Arbeitsamt, daß viele Firmen ältere nicht mehr Einstellen. Das geht so weit, daß man Leute ab 50 für nicht mehr vermittelbar hält.



Das kommt eben auf die Stelle an, für die man sich bewirbt. Wie ich bereits mehrmals im Forum schrieb: Es gibt 1.5 Mio. unbesetzte Arbeitsplätze in Deutschland, und die Meisten davon sind nicht hochqualifiziert. Sehr theoretisch. Zunächst mal kannst Du von den 1,5 Mio. Stellen 1 Mio. abziehen, denn das ist die normale Fluktuationsabeitslosigkeit. Bleiben grad mal 0,5 Mio. bei einem Volk von 82 Mio. Einwohnern. Und ein Schlosser kann sich z.B. nicht auf eine Stelle als Informatiker bewerben und jemand, der als Buchhalter arbeiten möchte nicht als Raumfahrtingenieur. Im kaufmännischen Bereich kommen pro Stellenangebot nicht selten 250 Bewerber, im gewerblichen Bereich um die 150 pro Stelle. Es sind ganz einfach zu wenig Stellen da. Da muß man nicht noch versuchen, den Arbeitslosen die Schuld in die Schuhe zu schieben.

Skorpion968
06.06.2006, 10:16
Sehr theoretisch. Zunächst mal kannst Du von den 1,5 Mio. Stellen 1 Mio. abziehen, denn das ist die normale Fluktuationsabeitslosigkeit. Bleiben grad mal 0,5 Mio. bei einem Volk von 82 Mio. Einwohnern. Und ein Schlosser kann sich z.B. nicht auf eine Stelle als Informatiker bewerben und jemand, der als Buchhalter arbeiten möchte nicht als Raumfahrtingenieur. Im kaufmännischen Bereich kommen pro Stellenangebot nicht selten 250 Bewerber, im gewerblichen Bereich um die 150 pro Stelle. Es sind ganz einfach zu wenig Stellen da. Da muß man nicht noch versuchen, den Arbeitslosen die Schuld in die Schuhe zu schieben.

Es ist immer wieder lustig.

So wie die Liberalen den ang. Sozis vorwerfen, sie würden versuchen das Geld umzuverteilen, versuchen die Liberalen die Arbeitsplätze umzuverteilen. :))

Wie ich grade noch in einem anderen Strang lesen musste: "Du kannst einen Mangel nicht dadurch beheben, indem du ihn anders verteilst." Diesen Satz sollten sich unsere fleißigen Arbeitsplatzumverteiler dann vielleicht auch mal zu Herzen nehmen.

Kalmit
06.06.2006, 13:26
Dass die Linken sagen "Das ist ja neoliberal" und die Neoliberalen "Das ist ja sozialistisch" ist mir natürlich klar. Aber wenn das nicht so wäre, würde ich mir Sorgen machen. :]

politi_m; die personifizierte "neue Mitte"... :rolleyes:

Baxter
06.06.2006, 13:32
Dazu müssen alle am Sozialen Netzt beteidigt sein, ALLE.

für überholt halte ich diese nicht, in diesen Tagen ist sie in dramatischer Schräglage.

Aber alles wird gut, denn wir sind Deutschland. Auferstanden aus Ruinen.

mfg
Baxter

Kalmit
06.06.2006, 13:43
Auferstanden aus Ruinen.

...das war die DDR! :D

Liegnitz
06.06.2006, 14:17
Dann muss man halt zur Abwechslung für sein Geld arbeiten.
Klar , bin auch dafür das es den bettelnten Punks die Null Bock für Arbeit haben, an den Kragen geht. Oder junge Gesunde, die flexibel sind.

Aber bei weiteren Kürzungen für alle Alhi II , leiden alle Alhi II Empfänger, wie ältere ohne Chanchen, Behinderte und Kranke und Rehas.X(


Der hessische Ministerpräsident bekräftigte allerdings seine Forderung nach späteren weiteren Änderungen: "Das was da jetzt beschlossen wird, wird nicht reichen, die Tatsache zu korrigieren, dass zu viele Menschen in Deutschland im Augenblick in der Situation sind, dass wenn sie nicht arbeiten und die Sozialleistungen in Empfang nehmen, sie mehr Geld in der Tasche haben, als wenn sie wieder beginnen, einen für sie erreichbaren Job zu übernehmen."


Ich kenne auch niemanden weit und breit, der als Alhi II Empfänger mehr in de Tasche hat , als einer der irgend einer Arbeit nachtgeht.
Das soll mir eimal einer schwarz auf weiß beweisen.
Ein alleinstehender hat kaum mehr als 600 € in der Tasche und kann davon alles begleichen ,wie Miete , Heizung und flexible Kosten.sowie Lebensunterhalt.

Meinen die etwa die Großfamlien der Türken, mit den vielen Kindern und zählen das Kindergeld dazu?

Dann mag wohl stimmen.
Dann sollte da Abhilfe geschaffen werden.X(Und das Kindergeld nur für wiklich Deutsche Kinder erhöhen und für Ausländer herunterschrauben.
Aber sowas würde nur eine NPD durchsetzen.

Philipp
06.06.2006, 15:09
Dann sollte da Abhilfe geschaffen werden.X(Und das Kindergeld nur für wiklich Deutsche Kinder erhöhen und für Ausländer herunterschrauben.
Aber sowas würde nur eine NPD durchsetzen.


Wer würde noch in ein NPD-regiertes Deutschland investieren? Ein Großteil der geistigen und wirtschaftlichen Führungsschicht würde so ein Land verlassen. Ohne Geld kann auch die NPD nichts umverteilen.

Liegnitz
06.06.2006, 15:17
Wer würde noch in ein NPD-regiertes Deutschland investieren? Ein Großteil der geistigen und wirtschaftlichen Führungsschicht würde so ein Land verlassen. Ohne Geld kann auch die NPD nichts umverteilen.
Glaubst du nicht, wenn die Rückführungsgesetze für die schon oft zitierten ausländischen Gruppen durchgesetzt werden könnten, dass da ein großes Potzenzial an Arbeitsplätzen , sowie Geldeinsparungen im sozialen Bereich in zig Millarden für uns Deutschen freigesetzt würden?

Philipp
06.06.2006, 16:09
Glaubst du nicht, wenn die Rückführungsgesetze für die schon oft zitierten ausländischen Gruppen durchgesetzt werden könnten, dass da ein großes Potzenzial an Arbeitsplätzen , sowie Geldeinsparungen im sozialen Bereich in zig Millarden für uns Deutschen freigesetzt würden?


Mag sein, aber soweit ich informiert bin geht das NPD Programm erheblich darüber hinaus. Übrigens weiß ich nicht ob eine Rückführung der Gastarbeiter die in den 60er und 70er Jahren nach Deutschland gekommen sind jetzt noch realistisch ist. Man müsste vielen von denen und ihren Nachfahren dann z.B. die deutsche Staatsbürgerschaft wieder entziehen.

Man kann aber versuchen daraus zu lernen und zukünftig eine vernünftigere Einwanderungspolitik zu gestalten, die nicht mehr in gleichem Maße ausländische Unterschichten anzieht.

Z.B. wenn man sich ein Land wie Kanada anschaut, empfängt das Land sehr viele Einwanderer aus aller Welt, das sind aber zum größten Teil gebildete und intelligente Leute und dementsprechend ist die Arbeitslosigkeit auch nicht sehr hoch.

Hier zum Beispiel ein Artikel über British Columbia (http://www.canada.com/vancouversun/news/business/story.html?id=05a7c371-172d-4d5e-86f1-ddb89b996d52), wo trotz Massenzuwanderung die Arbeitslosigkeit nur bei 4,5 Prozent liegt und es in vielen Branchen sogar einen akuten Arbeitskräftemangel gibt.

Das Problem der deutschen Einwanderungspolitik der letzten Jahrzehnte, ebenso wie die der meisten anderen europäischen Länder ist, dass nicht nach Intelligenz der Einwanderer sortiert wird. Unternehmer, Wissenschaftler, Ingenieure usw. gehen halt in die USA, nach Kanada oder Australien, während die vereinigten Dummbatzen, Sozialhilfeempfänger und Kriminellen aller Herren Länder in die europäischen Sozialsysteme strömen.

Nach der Ausbeutungstheorie von Leuten wie Redwing müsste es uns ja dadurch sogar besser gehen, weil die ganzen ausbeuterischen Unternehmer-"Bonzen" nicht hierhin kommen.

Baxter
06.06.2006, 17:07
...das war die DDR! :D


Auch die BRD, lag in Schutt und Asche.!

Also passt, das Zitat.

:cool:

mfg
Baxter

Liegnitz
06.06.2006, 17:07
Mehr und mehr Deutsche erkennen trotz der Desinformationspraxis der Herrschenden und ihrer Medienorgane, daß die Massenarbeitslosigkeit auch eine direkte Folge der Masseneinwanderung in den deutschen Arbeitsmarkt und Sozialstaat ist. Die Abschottung des Arbeitsmarktes und die Ausweisung ausländischer Arbeitsplatzkonkurrenten und Sozialschnorrer wäre deshalb eine der wirksamsten Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen überhaupt.

Um Arbeitsplätzte für Deutsche zu schaffen, müßte da was gravierendes geschehen und nicht immer mit der Arbeitslosenfaulenhetze kommen.

Kenshin-Himura
06.06.2006, 17:32
Na, dann schau mal in die örtliche Tageszeitung unter Stellenannoncen. Öfters triffst Du dort auf den Satz "Bewerber zwischen 25 und 35". Darüber hinaus bestätigen auch die Arbeitsberater auf dem Arbeitsamt, daß viele Firmen ältere nicht mehr Einstellen. Das geht so weit, daß man Leute ab 50 für nicht mehr vermittelbar hält.

Dass die Unternehmen zu wenig auf Ältere Leute setzen, habe ich gesagt. Eine ,,Altersdiskriminierung" kann ich nicht erkennen.


Sehr theoretisch. Zunächst mal kannst Du von den 1,5 Mio. Stellen 1 Mio. abziehen, denn das ist die normale Fluktuationsabeitslosigkeit. Bleiben grad mal 0,5 Mio. bei einem Volk von 82 Mio. Einwohnern. Und ein Schlosser kann sich z.B. nicht auf eine Stelle als Informatiker bewerben und jemand, der als Buchhalter arbeiten möchte nicht als Raumfahrtingenieur. Im kaufmännischen Bereich kommen pro Stellenangebot nicht selten 250 Bewerber, im gewerblichen Bereich um die 150 pro Stelle. Es sind ganz einfach zu wenig Stellen da. Da muß man nicht noch versuchen, den Arbeitslosen die Schuld in die Schuhe zu schieben.

Das ist ebenso theoretisch. Wie ich ja schon sagte, sind die Meisten dieser Jobs Niedrigqualifizierte, für die sich jeder bewerben kann. Insbesondere beim Spargelstechen ist es keine Fluktuation, sondern dauerhaftes Angebot. Die Arbeitslosen tragen nicht die alleinige Schuld, aber zum Teil. Und natürlich nicht alle Arbeitslose, sondern wiederum auch nur ein Teil.

Mauser98K
06.06.2006, 20:35
Und Parasiten sind Mitesser die man vernichten soll. Also tötet alle Langzeitarbeitslosen .
Oder was??????????:( :( :(
Scheiß Neoliberalismus!!!!
...


Komisch!

Derartiges Gekläffe erwartet man eigentlich von Kommunisten!

Liegnitz
06.06.2006, 21:02
Komisch!

Derartiges Gekläffe erwartet man eigentlich von Kommunisten!
Einen Menschen sollte man nie als Parasiten bezeichnen, egal wie tief er auch gefallen ist. Man kennt die Gründe nicht.

Weiter oben schrieb aber auch, dass man faule, bettelnde Punks, die nur Saufen und ihr letztes Geld für Hundefutter verpulvern, usw schon in niedere Arbeiten zwingen sollte.

Philipp
06.06.2006, 21:04
Weiter oben schrieb aber auch, dass man faule, bettelnde Punks usw schon in niederer Arbeiten zwingen sollte.


Niemand sollte in Arbeit gezwungen werden, man sollte bei Nichtarbeit nur keinen Anspruch auf Unterstützung durch Zwangsabgaben haben.

Waldgänger
06.06.2006, 21:16
Komisch!

Derartiges Gekläffe erwartet man eigentlich von Kommunisten!

Noch nicht gemerkt wie nah sich Christentum und Marxismus eigentlich sind? :rolleyes: Aber andererseits verstehe ich auch nicht wieso ich der neoliberalen Politk der "unsichtbaren Hand" glauben schenken sollte. Es ist nichts als reine Threorie und Ideologie. Die Realität sieht, wir wissen es im Verborgenen alle, anders aus.

Philipp
06.06.2006, 21:20
Noch nicht gemerkt wie nah sich Christentum und Marxismus eigentlich sind? :rolleyes: Aber andererseits verstehe ich auch nicht wieso ich der neoliberalen Politk der "unsichtbaren Hand" glauben schenken sollte. Es ist nichts als reine Threorie und Ideologie. Die Realität sieht, wir wissen es im Verborgenen alle, anders aus.


Wo klappt denn das Prinzip von Angebot und Nachfrage nicht?

Die Ideologie ist, dass Staatsbürokraten den Markt ersetzen können.

Mauser98K
07.06.2006, 18:53
Einen Menschen sollte man nie als Parasiten bezeichnen, egal wie tief er auch gefallen ist. Man kennt die Gründe nicht.

Weiter oben schrieb aber auch, dass man faule, bettelnde Punks, die nur Saufen und ihr letztes Geld für Hundefutter verpulvern, usw schon in niedere Arbeiten zwingen sollte.

Diese Punks würde ich als Parasiten bezeichnen.

Mauser98K
07.06.2006, 18:57
Noch nicht gemerkt wie nah sich Christentum und Marxismus eigentlich sind? :rolleyes: Aber andererseits verstehe ich auch nicht wieso ich der neoliberalen Politk der "unsichtbaren Hand" glauben schenken sollte. Es ist nichts als reine Threorie und Ideologie. Die Realität sieht, wir wissen es im Verborgenen alle, anders aus.

Das ist richtig.
Allerdings ist mir Dein Beitrag etwas zu philosophisch.

Jemand, der Jünger und Benoist zitiert, dürfte allerdings kaum ein Kommunist sein.

Rocky
07.06.2006, 19:25
Aber andererseits verstehe ich auch nicht wieso ich der neoliberalen Politk der "unsichtbaren Hand" glauben schenken sollte. Es ist nichts als reine Threorie und Ideologie. Die Realität sieht, wir wissen es im Verborgenen alle, anders aus.


Und wie, genau sieht die Realitaet aus, wenn man die Konkurrenz unter den Anbietern und den informierten Kaeufer als gegeben annimmt?

Rocky

Mauser98K
07.06.2006, 19:45
@Waldgänger:

Welches Buch von de Benoist würdest Du empfehlen?

wtf
07.06.2006, 19:47
Komisch!

Derartiges Gekläffe erwartet man eigentlich von Kommunisten!
In Sachen Wirtschaftsinkompetenz liegen Rote und Braune etwa gleichauf.

Philipp
07.06.2006, 20:31
In Sachen Wirtschaftsintkompetenz liegen Rote und Braune etwa gleichauf.


Der einzige Unterschied ist, dass die einen nationale, die anderen internationale Sozialisten sind, deswegen wird man hier im Forum auch häufig eine Affinität der Stalinisten und Nazis finden, z.B. in ihrem Antikapitalismus, Antiamerikanismus, Antijudaismus, Antiliberalismus usw.

Der eigentliche politische Gegensatz ist der zwischen individueller Freiheit auf der einen Seite und Kollektivismus dem sich der einzelne unterordnen und aufopfern soll auf der anderen, ob der jetzt national oder klassenorientiert ist.

Für sich selbst persönlich reklamieren die Kollektivisten natürlich Liberalismus, d.h. sie selber sollen ihr eigenes Leben nach ihrer eigenen Art gestalten sollen, nur die anderen sollen das nicht mehr. D.h. im Liberalismus kann ein Nationalist weiter Nationalist sein, ein Kommunist eine eigene Kommune gründen usw., in keinem dieser anderen Systeme kann man jedoch Liberaler sein.

Das zeigt auch, dass alleine der Liberalismus überhaupt irgendeiner Ethik entspricht, weil nur Grundsätze die für jeden gelten irgendwie ethisch sein können, nicht die einen Regeln für mich, die anderen für die anderen. Die Kollektivisten setzen an Stelle von dem Grundsatz "was du nicht willst was man dir tu, das füg auch keinem anderen zu" das Recht des Stärkeren der restlichen Bevölkerung ihre jeweiligen Vorstellungen aufzuzwingen.

Praetorianer
07.06.2006, 20:32
Die soziale Markwirtschaft nicht, ein omnipotenter Sozialstaat ja.

Don
07.06.2006, 21:20
Die soziale Marktwirtschaft einer Ludwig Erhardts haben wir schon lange nicht mehr.

Stattdessen quält sich das Land mit einer unfinanzierbaren Rundumversorgung für jedermann, die Unternehmer und Arbeitswillige stranguliert, Faulpelze alimentiert sowie wirklich Bedürftige benachteiligt.

Nur zu wahr.
Eigentlich wurde sie schon bei ihrer Einführung von Adenauer durch die Rentengesetze konterkariert.
Wer über soziale Marktwirtschaft parlavert, sollte vielleicht erst mal das zugrundeliegende Konzept Erhardts studieren.
Dagegen erscheinen heutige sogenannte Neoliberale teils wie kommunistische Erlöser.

Don
07.06.2006, 21:24
In Sachen Wirtschaftsinkompetenz liegen Rote und Braune etwa gleichauf.

Neobraune ja. Ihre Vorbilder verließen sich ja ohne Berührungsängste auf externe Spezialisten. Aber wie soll das jemand wissen, der ausser Landserheftchen und Bild kaum je etwas gelesen hat?

DrBrezner
07.06.2006, 23:08
Die Frage ist die Dosierung. Wie viel Sozial?

- so viel sozial wie nötig und nicht mehr, dann braucht man sich auch nicht mehr so viel Sorgen über die Finanzierung machen.