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Vollständige Version anzeigen : Alles geht bergab und kaputt



Kenshin-Himura
03.06.2006, 16:05
Wenn die Medien, besonders Fernsehen und Zeitungen, nur glückliche Gesichter und Erfolg und Geld zeigen, ist es kein Wunder, dass viele in ihrer rosa Welt leben, und nicht sehen, wie hier alles in den Abgrund rutscht.

Der sächsiche Justziminister Geert Mackenroth (CDU), dessen geforderte Justizreform im Moment von Zypries & Co. blockiert wird (man möchte den Anwälten nicht ,,ans Bein pinkeln") , und von Mackenroth daher leider als ,,mausetot" betitelt wird, spricht es im aktuellen ,,Spiegel" aus:



Spiegel: Was wären die Folgen einer weiteren Stagnation?
Mackenroth: Die Justiz wird schon bald nicht mehr die Akzeptanz finden, die sie gegenwärtig noch - und auch zu Recht - hat. (...) Bei der letzten Landtagswahl in Sachsen hat ein Drittel der Wähler radikal gewählt. Wenn die Menschen den Glauben daran verlieren, dass das Recht, das unserem Staat ja den Namen gegeben hat, für alle gilt und damit das Gefüge zusammenhält, dann kann jedenfalls in den neuen Ländern das System kippen. (...) Woran soll Fritze Müller denn noch glauben, wenn nicht daran, dass Rechtsregeln für alle gelten und in angemessener Zeit durchgesetzt werden? Die Wähler binden sich immer weniger, das rechtsstaatliche System ist noch nicht überall stabil genug. Meine Sorge ist, dass es in den nächsten zehn Jahren zum Crash kommt. So kurzsichtig wie die Justzipolitik derzeit ist, fährt sie das System an die Wand."


Ich weiß nicht, wie es in Westdeutschland ist, aber wenn ich hier in Ostdeutschlands morgends am Bahnhof die Gesichter der Menschen angucke... Von Angst zerfressen, und keine Zukunftshoffnung, kein Vertrauen mehr in Irgendwas, geschweige denn den Staat... :(

Heute war mal wieder im Zug auf dem Heimweg Gespräch mit 3 Kollegen vom >>,,Zivil"-,,Dienst"<<.

Person 1 sagte, ihr Sohn sage schon immer, er habe die falsche Nationalität. Man müsste sich ein Kopftuch umbinden, dann geht es einen besser. Dann wird noch vom Arbeitsamt nachgefragt, ob man auch alles hat, was man braucht. Und als Atheist habe man es ja am Schlimmsten, in den Schulen wird wieder LER eingeführt, weil die Kirchen sich wieder durchgesetzt haben. Sie hat ihm eine Bleibe verschafft, denn ,,was soll ich denn machen, von 30 € im Monat kann der nich leben, da verhungert der". Weil das Amt nicht aus dem Knick kam und kein Geld schickte. Die Diskussion darüber, ob die 344,52 € Hartz-IV-Geld ok sind, ist also unsinnig, in dieser bürokratie-totalitären Bananenrepublik. Sie zitierte das Grundgesetz, in welchem stehen würde ,,die Würde des Menschen ist unantastbar": ,,Wo hört die Würde denn auf in diesem Land? Bei 1 € ? Bei 0 € ? Bei Sklaverei?" Und ihre Mutter würde sich beschweren, dass sie sich nicht genug um sie kümmern würde, schließlich habe sie sie ja großgezogen. Dazu meint sie: ,,Seit wann haben Kinder die Pflicht, sich um ihre Eltern zu kümmern? So ein Blödsinn. Ich habe eher ein schlechtes Gefühl, dass ich meinen Sohn in so eine Scheiß-Welt gesetzt habe. Was haben die denn für eine Zukunft?"

Person 2 erzählte von Mexiko-Urlauben, wo sie Angst habe, in manchen Gegenden weiter als 2 Straßen zu laufen. ,,Nicht nur dass ich Angst habe, dass ich überfallen habe. Sondern da habe ich Angst, ich lande im Kochtopf." Und so würde es ja bald auch hier kommen, die Leute würden auf dem Land zum Teil schon so aussehen wie in Italien, schmutzige Zähne und Klamotten. Daran würde man es merken, wenn das Gesundheitssystem pleite ist, dass sich die Leute dann als Erstes vor Allem keine Zähne mehr leisten können. Und wenn man von 30 € im Monat leben muss, muss man entweder ohne Klamotten rumlaufen, um sich was zu Essen leisten zu können, oder viel eher aber ,,Da muss man gucken, ob man irgendwo eine Oma findet, dass man ihr eine Tasche übern Kopp haut" (sofern es in 20 Jahren hier in diesem Land noch Omas geben wird... Was man nur hoffen kann...).

Sie geht jetzt immer eine Abkürzung zum Bahnhof, über eine Wiese. Früher in der DDR wär sie da nie lang gelaufen, aber jetzt ist da schon ein breiter brauner Trampelpfad. Und einmal wollte sie einer Oma helfen, die Taschen die Treppe runter zu tragen, aber die Oma hat Angst gehabt, dass sie sie überfallen will. :(

Klopperhorst
03.06.2006, 18:58
Wenn man Deutschland heute fern von den Geschäftsstätten und Einkaufspassagen ansieht, kann einem schon Angst und Bange werden.

Manchmal kommt man sich schon vor wie in einem Altenheim oder wie in der türkischen Provinz.

Das Land bröckelt, wie ganz Westeuropa, an der Peripherie und wird schließlich implodieren, die Demografie lässt keine andere Wahl mehr.

Kenshin-Himura
03.06.2006, 18:59
Wenn man Deutschland heute fern von den Geschäftsstätten und Einkaufspassagen ansieht, kann einem schon Angst und Bange werden.

Manchmal kommt man sich schon vor wie in einem Altenheim oder wie in der türkischen Provinz.

Das würde meinen Eindruck also bestätigen. :( Und das Problem ist, dass Deutschland wohl bald ein einziges Altenheim sein wird... :(

Liegnitz
03.06.2006, 19:03
Das würde meinen Eindruck also bestätigen. :( Und das Problem ist, dass Deutschland wohl bald ein einziges Altenheim sein wird... :(
Wunder geschehn.
Noch sind wir Deutschen nicht ausgerottet.
Kanada ist auch nur dünn besiedelt und lebt.

Habe nichts gegen ausländische Saisonarbeiter in Altersheimen.

Kenshin-Himura
03.06.2006, 19:04
Wunder geschehn.
Noch sind wir Deutschen nicht ausgerottet.

Was will man machen ?

Waldgänger
03.06.2006, 19:05
Wenn man Deutschland heute fern von den Geschäftsstätten und Einkaufspassagen ansieht, kann einem schon Angst und Bange werden.

Manchmal kommt man sich schon vor wie in einem Altenheim oder wie in der türkischen Provinz.

Das Land bröckelt, wie ganz Westeuropa, an der Peripherie und wird schließlich implodieren, die Demografie lässt keine andere Wahl mehr.

Nunja, "Wo Gefahr ist wächst das Rettende auch."(Hölderlin)

Liegnitz
03.06.2006, 19:06
Was will man machen ?
Tja letztlich werden die Renten für alle. egal was er vorher war, nur noch auf Alhi II Niveau zu bezahlen sein können.
Das gleiche gilt für Pensionäre.

Waldgänger
03.06.2006, 19:08
Aber dazu habe ich mal einen Aufsatz von F.W. Heinz herausgekramt:

Warten können und bereit sein!

"Unsere tägliche Arbeit ist die sachliche und planmäßige Vorbereitung auf das Werk.

Wer sich dieser täglichen Arbeit entzieht, läßt das Werk im Stich und scheidet aus für das Ziel.

Wer das Ziel, das aus dem Werke herauswächst, nicht erwarten kann und vorprellt, bleibt auf dem Wege liegen.

Beiden, den aus dem Werk Fliehenden und den Vorpreschenden, fehlt der Glaube, der allein Stetigkeit und Ruhe, Geißheit und Kraft verleiht.

Unser Glaube kennt keinen Zweifel an Sieg und Ziel.

Aus dem Glauben erwächst die Sicherheit des Abwartenkönnens und des Geduldübens.

Erst aus Zuversicht und Geduld, diesen beiden Notwendigkeiten revolutionärer Haltung, geht die selbstverständliche Bereitschaft hervor, die jeder großen Stunde groß begegnen kann.

In einer Zeit der Fliehenden und Vorpreschenden, der Terminpropheten und der Programmhausierer ist es doppelt notwendig, immer und immer wieder auf die drei Tugenden des Revolutionärs zu verweisen: Zuversicht, Geduld, Bereitschaft.

Wer abwechselnd auf zu kurze Frist Revolutionen voraussagt und dann sich zur Evolution bekennt (...), hat das Wesen unserer Revolution überhaupt noch nicht begriffen. (...)

Deutschland befindet sich keineswegs bereits in einer revolutionären, sondern allenfalls in einer vorrevolutionären Lage.

Deshalb ist es gut, auf lange Sicht zu arbeiten. Deutschland wird noch einige Male ‚erwachen' und wahrscheinlich wieder einschlafen. (...)

Das nächste Jahrzehnt wird einen ungeheuren Verschleiß an Ideen, Menschen und Programmen bringen.

Dieser Verschleiß ist notwendig.

Nur die Kräfte werden ihn überstehen, die zum Werk und zum Ziel bestimmt sind.

Eines der kältesten und stärksten Worte Napoleons I: ‚Nur der erreicht alles, der zu warten weiß!'

Warten heißt für uns: arbeiten und bereit werden!"

(Aus: "Das Reich" (Hrsg. Friedrich Hielscher) vom August 1931)

Klopperhorst
03.06.2006, 19:08
Nunja, "Wo Gefahr ist wächst das Rettende auch."(Hölderlin)

Richtig. Es wird auch wachsen. Ich denke, Jünger hatte Recht.

"Alles wird weggepustet werden"


---

Waldgänger
03.06.2006, 19:12
Und als Ergänzung noch etwas von Jonas Lesser:

Ein paar Zeilen zur Jahreswechsel und zum Nachdenken!

Die Politik: unendlicher Parteihader, Heuchelei und lebensverfälschender Doktrinarismus hüben wie drüben; jeder eifert und rast, tobt, befreit und rettet, und fast alles wird immer ärger.

Der Staat: ein lebensleerer Apparat, die hoffnungslose Karikatur einer Gemeinschaft; seine Wirtschaft ein Hexensabbat als Selbstzweck.

Das Volk: fast nur mehr, soweit es "sichtbar" ist, eine chaotische Masse.

Die Gesellschaft: verelendet und verpöbelt, nur mehr werktätig-genußsüchtig; ein Geflecht heuchlerisch-selbstischer Beziehungen, die zu Geld, Genuß, Macht, Ehren, Weibern führen, eine Welt ohne übergesellschaftliche Mächte, von keiner geistigen Kraft durchwaltet, ohne einen Gott.

Die Arbeit: ein herzverödender, liebeleerer, rationalisierter Mechanismus.

Die Technik: ein toller Leerlauf, angebeteter Ersatz der Seele.

Die Religion: ein Lippen- und Geldchristentum, bigotte Starre oder subalternes Sektierertum.

Die Wissenschaften: übelstes Spezialistentum eines verselbständigten, überheblichen Verstandes, unfruchtbare und wesensblinde Stoffanhäufung, steriler Sammlerungeist.

Die Philosophie: Haarspalterei in immer häßlicherer, entseelterer Sprache, ohne Gesamtanschauung und ohne den Glauben an die Möglichkeit einer Gesamtan-schauung.

Die Künste: geistvergiftende Industrien zur "Erholung" von verhaßtem Werksklaventum oder von geschäftig-ödem Nichtstun.

Das Wort: ein maßstabloses, alles zerredendes und alles vortäuschendes Esperanto - nie noch war die Sprache einer Zeit so entartet, so allem Sprachwesen fremd und feind, so fern allem Mythisch-Schöpferischen wie heute.

Das ganze Leben: ohne Maß und Mitte, ohne Wahrheit und Weihe

(Aus:Jonas Lesser: Von deutscher Jugend, Berlin 1932)
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Ich denke diese Worte lassen sich auch ebenso auf heutzutage übertragen. Die vorrevolutionäre Zeit wird vorbeigehen. Eine Revolution wird es warscheinlich nicht mehr geben, aber es gibt immernoch Kämpfer für die kommende Rebellion.

redanarchist
03.06.2006, 21:04
Bertolt Brecht

Lob des Revolutionärs

Viele sind zuviel
Wenn sie fort sind, ist es besser.
Aber wenn er fort ist, fehlt er.

Er organisiert seinen Kampf
Um den Lohngroschen,
Um das Teewasser
Und um die Macht im Staat.

Er fragt das Eigentum:
Woher kommst du?
Er fragt die Ansichten:
Wem nützt ihr?

Wo immer geschwiegen wird
Dort wird er sprechen
Und wo Unterdrückung herrscht
und von Schicksal die Rede ist
Wird er die Namen nennen.

Wo er sich zu Tisch setzt
Setzt sich die Unzufriedenheit zu Tisch
Das Essen wird schlecht
Und als eng wird erkannt die Kammer.

Wohin sie ihn jagen, dorthin
Geht der Aufruhr, und wo er verjagt ist
Bleibt die Unruhe doch.

Kenshin-Himura
03.06.2006, 22:06
Das nächste Jahrzehnt wird einen ungeheuren Verschleiß an Ideen, Menschen und Programmen bringen.

Dieser Verschleiß ist notwendig.

Was soll das bringen ? Ich würde lieber unter den negativen Umständen dieser Zeit leben, als in irgendwelchen Schützengräben zu verrecken und zu wissen, dass hundert Jahre später sich eine bessere ,,Gesellschaft" gebildet hat.


Und als Ergänzung noch etwas von Jonas Lesser

Guter Beitrag! Lässt sich in der Tat sehr gut auf heute übertragen. Und die gewählten Punkte sind sehr wichtig, zum Beispiel Wissenschaft, das Wort, oder die Künste. Diese Dinge sagen ja eigentlich schon alles. Aber glaubst du, dass Deutschland nicht in einer revolutionären Zeit ist ? Die Stimmung der Menschen über den Staat (beispielsweise Nichtwähler und ,,Protest"-Wähler betreffend) spricht eine andere Sprache...


Eine Revolution wird es warscheinlich nicht mehr geben, aber es gibt immernoch Kämpfer für die kommende Rebellion.

So lautet die Frage: Wenn es keine Revolution gibt, was dann ? So weitergehen wie bisher wird es mit Sicherheit nicht. Möglich wäre Bürgerkrieg, alternativ Krieg. Auch nicht gerade sehr gute Aussichten...

Volyn
03.06.2006, 22:15
Bertolt Brecht

Lob des Revolutionärs

Viele sind zuviel
Wenn sie fort sind, ist es besser.
Aber wenn er fort ist, fehlt er.

Er organisiert seinen Kampf
Um den Lohngroschen,
Um das Teewasser
Und um die Macht im Staat.

Er fragt das Eigentum:
Woher kommst du?
Er fragt die Ansichten:
Wem nützt ihr?

Wo immer geschwiegen wird
Dort wird er sprechen
Und wo Unterdrückung herrscht
und von Schicksal die Rede ist
Wird er die Namen nennen.

Wo er sich zu Tisch setzt
Setzt sich die Unzufriedenheit zu Tisch
Das Essen wird schlecht
Und als eng wird erkannt die Kammer.

Wohin sie ihn jagen, dorthin
Geht der Aufruhr, und wo er verjagt ist
Bleibt die Unruhe doch.



Krank, einfach nur krank, der ganze linke Scheiß.

Ein sehr bezeichnendes Gedicht.

RosaRiese
03.06.2006, 22:57
Ist diese Heulen und Barmen eigentlich das Dope was ihr täglich braucht? Eure Ration Selbstmitleid?

Kenshin-Himura
03.06.2006, 23:14
Ist diese Heulen und Barmen eigentlich das Dope was ihr täglich braucht? Eure Ration Selbstmitleid?

Wieso ,,Selbst"-mitleid ? Ich wünsche dir mal, dass du mal in so eine Situation kommst, dass du nicht genug zu essen hast oder keine Arbeit, dann hast du wohl nicht mehr so ein großes Maul. Obwohl - für linke war in der Geschichte eigentlich immer noch eine Brot-Reserve da...

Kurzum; du redest wie immer wirr.

RosaRiese
03.06.2006, 23:40
Wieso ,,Selbst"-mitleid ? Ich wünsche dir mal, dass du mal in so eine Situation kommst, dass du nicht genug zu essen hast oder keine Arbeit, dann hast du wohl nicht mehr so ein großes Maul. Obwohl - für linke war in der Geschichte eigentlich immer noch eine Brot-Reserve da...

Kurzum; du redest wie immer wirr.Du hast also schon gehungert? Und wegen der Arbeit, du bist es doch der ständig den Arbeitgebern den Mund abwischt, also wende dich an die. Denn sie sind es die Arbeitsplätze schaffen, demnach solltest du dich dort beschweren.
Außerdem propagierst du doch ständig das die Arbeitslosen zu faul sind. Was denn nun?
Werde mal etwas klar im Kopf. Vor Lauter Selbstbeweihräucherung weist du schon gar nicht mehr wo vorn und wo hinten ist.

Kenshin-Himura
03.06.2006, 23:43
Du hast also schon gehungert? Und wegen der Arbeit, du bist es doch der ständig den Arbeitgebern den Mund abwischt, also wende dich an die. Denn sie sind es die Arbeitsplätze schaffen, demnach solltest du dich dort beschweren.

Ich schrieb, dass es keines ,,Selbst"-mitleid ist. Damit du es auch verstehst, hatte ich es fett gedruckt. Ist aber scheinbar dennoch nicht angekommen.


Außerdem propagierst du doch ständig das die Arbeitslosen zu faul sind. Was denn nun?

Ich als Rechter kann halt ,,differenzieren", wie ihr Linken sagen würdet. Für mich gibt es nicht dieses Freund-Feind-Denken zwischen Großkonzernen und Pennern.

Du redest immer wirrer.

redanarchist
04.06.2006, 01:07
Ein sehr bezeichnendes Gedicht.
ein sehr bezeichnender kommentar, da völlig inhaltsleer...

Kenshin-Himura
04.06.2006, 01:12
ein sehr bezeichnender kommentar, da völlig inhaltsleer...

Du willst wohl Bertolt Brecht Konkurrenz machen mit Reimen ? :))

Lao-tse
04.06.2006, 07:40
Und das Problem ist, dass Deutschland wohl bald ein einziges Altenheim sein wird... :(

Keine Angst, die Zeit wird dieses "Altenheim-Problem" lösen. Danach ist Deutschland nur noch ein Ghetto der "Noch-Minderheit". Mal sehen wie lange die Restdeutschen dann noch geduldet werden.

Mitleid habe ich trotzdem keines, die Geschichte ist eben unerbittlich. Hätten sich die Deutschen/Europäer nicht der bestandswahrenden Fortpflanzung verweigert, hätten sie heute nicht diese Probleme.

Eine Gesellschaft, die selbst beschließt, dass sie ausstirbt, wird eben zur Randnote in der Geschichte und ihr Platz wird von einer anderen, fertilen Gesellschaft eingenommen.


So lautet die Frage: Wenn es keine Revolution gibt, was dann ? So weitergehen wie bisher wird es mit Sicherheit nicht. Möglich wäre Bürgerkrieg, alternativ Krieg.

Bürgerkrieg und Revolution wird es nicht geben. 96 % der Menschen in Deutschland wählen immer noch genau die Politik, die sie in die jetzige Situation gebracht hat. Wenn es überhaupt etwas im Sinne einer "Revolution" geben wird, dann so etwas wie eine Sozialistische, da der Deutsche im Grund seines Herzens Kommunist/neidisch ist.

Wenn es allen immer schlechter geht, alles immer krimineller wird, dann wird man in Deutschland nicht Millionen sozialhilfeempfangender Ausländer ausweisen, sondern man wird schauen, wem man noch was wegnehmen kann, damit man die zu alimentierenden Massen weiterhin versorgen kann.

Wer dann noch hier ist, hat eben Pech gehabt.

Don
04.06.2006, 10:18
Wie zum Teufel soll ein Land mit solchem Gejammere wieder auf die Beine kommen?

Das tatsächlich Schlimme ist, daß wir uns in Deutschland darauf konditioniert haben, positives Denken zu tabuisieren.
Wohl auch deshalb, weil eben dieses das Faszinosum für schlichte Gemüter am dritten Reich darstellt.
Die Unfähigkeit der deutschen Gesellschaft die rein technisch betrachtet historisch einmalige Leistung der Nazis, in 6 Jahren ein zerüttetes Land zu einem der mächtigsten Staaten in Europa hochzuziehen, überhaupt zur Kenntnis zu nehmen führt zu der Situation ständig mit angezogener Handbremse und Radkrallen losfahren zu wollen.
Ich verteidige hier nicht das Ziel und die Mittel, die meisten davon kriminell, sondern betrachte lediglich das nahezu geniale Gesamtkonzept.
Mache den Menschen klar: Du schaffst das, Du kannst das, Du bist ein wichtiger Teil des Erfolgs. Und zwar in JEDEM Bereich, ununterbrochen, von Landjugend bis SS. Für jeden etwas, allerdings verpflichtend.

Und belohne sie mit ungewöhnlichen Dingen. Ausser Deutschen gab es damals wohl nirgends Arbeiter auf dieser Welt, die auf Kreuzfahrten gehen konnten (KdF).

Wer hier z.B. das Problem der Neonazis bejammert den fordere ich auf darüber nachzudenken, ob sich das mit Verboten und Repression lösen lässt.
Oder vielleicht doch eher, indem ich den simplen Geistern Pflichten auferlege, die reale Erfolge nach sich ziehen an denen sie angemessen teilhaben.

Diana1
04.06.2006, 10:22
Ich weiß nicht, wie es in Westdeutschland ist, aber wenn ich hier in Ostdeutschlands morgends am Bahnhof die Gesichter der Menschen angucke... Von Angst zerfressen, und keine Zukunftshoffnung, kein Vertrauen mehr in Irgendwas, geschweige denn den Staat... :(

:(

Meine Rede: Nachdem die Konterrevolution die DDR auf heimtückische Art und Weise zerschlug, sind die Menschen dem brutalen Kapitalismus zum Fraß vorgeworfen worden. Wer lacht da noch, wenns vom Paradies in die Hölle geht und das über Nacht?

RosaRiese
04.06.2006, 11:03
Ich schrieb, dass es keines ,,Selbst"-mitleid ist. Damit du es auch verstehst, hatte ich es fett gedruckt. Ist aber scheinbar dennoch nicht angekommen.



Ich als Rechter kann halt ,,differenzieren", wie ihr Linken sagen würdet. Für mich gibt es nicht dieses Freund-Feind-Denken zwischen Großkonzernen und Pennern.

Du redest immer wirrer.Ich habe das mit dem Selbstmitleid schon verstanden und genauso gemeint. Nichts anderes ist es doch was du hier beschreibst.

Und das du differenzieren kannst ist ein Witz. Das sieht man schon daran das du alle Linken über einen Kamm scherst, wie eigentlich alle die nicht deiner Vorgefassten Meinung sind. Der einzige Punkt wo du differenzierst ist doch „Rechts=gut“ und „Links=schlecht“.
Du hast keinen Plan von der realen Welt und quasselst nur dummes Zeug. Noch nie im Leben über einen längeren Zeitraum gearbeitet, noch nie irgendwelche Werte geschaffen, alles schön immer vorgesetzt bekommen, na gut lernen musstest du. Toll, weiste, selbst das habe ich nebenbei gemacht. Oder glaubst du man bekommt irgendwelche Qualifikationen nachgeworfen?

Du bist einfach nur Weltfremd.

Don sein erster Satz ist es der es beschreibt, danach alleridngs ergeht er sich genau wie die anderen in reine Schuldzuweisungen.


Wie zum Teufel soll ein Land mit solchem Gejammere wieder auf die Beine kommen?Vielleicht einfach mal die Ärmel hochkrämpeln und anstatt hier zu jammern und sich beklagen, auch etwas tun. (der Satz war nicht an dich Don gerichtet, sondern an die Dauerpessimisten)

Don
04.06.2006, 11:15
Don sein erster Satz ist es der es beschreibt, danach alleridngs ergeht er sich genau wie die anderen in reine Schuldzuweisungen.

Vielleicht einfach mal die Ärmel hochkrämpeln und anstatt hier zu jammern und sich beklagen, auch etwas tun. (der Satz war nicht an dich Don gerichtet, sondern an die Dauerpessimisten)

Wieso Schuldzuweisungen?
Im zweiten Satz sind wir uns ja schon näher. Nur daß ich nicht einverstanden bin die Lethargiker anzubetteln.
Ich plädiere für den Arschtritt. Führt der zum Erfolg, gibt's auch ein Eis.

Kenshin-Himura
04.06.2006, 15:03
Bürgerkrieg und Revolution wird es nicht geben. 96 % der Menschen in Deutschland wählen immer noch genau die Politik, die sie in die jetzige Situation gebracht hat. Wenn es überhaupt etwas im Sinne einer "Revolution" geben wird, dann so etwas wie eine Sozialistische, da der Deutsche im Grund seines Herzens Kommunist/neidisch ist.

Somit auch an dich die Frage: Wenn kein Bürgerkrieg und keine Revolution, was dann ? Und wen meinst du mit den 96%, bzw. wen mit den restlichen 4% ?


Ich habe das mit dem Selbstmitleid schon verstanden und genauso gemeint. Nichts anderes ist es doch was du hier beschreibst.

Und das du differenzieren kannst ist ein Witz. Das sieht man schon daran das du alle Linken über einen Kamm scherst, wie eigentlich alle die nicht deiner Vorgefassten Meinung sind. Der einzige Punkt wo du differenzierst ist doch „Rechts=gut“ und „Links=schlecht“.

Du bist entweder besoffen oder wirr und senil. Les meine Beiträge nochmal durch, ansonsten sei ruhig. Meine These über Linke hast du mal wieder bestätigt. Über den Kamm scheren tust du, nicht ich.


Wie zum Teufel soll ein Land mit solchem Gejammere wieder auf die Beine kommen?

Das tatsächlich Schlimme ist, daß wir uns in Deutschland darauf konditioniert haben, positives Denken zu tabuisieren.
Wohl auch deshalb, weil eben dieses das Faszinosum für schlichte Gemüter am dritten Reich darstellt.
Die Unfähigkeit der deutschen Gesellschaft die rein technisch betrachtet historisch einmalige Leistung der Nazis, in 6 Jahren ein zerüttetes Land zu einem der mächtigsten Staaten in Europa hochzuziehen, überhaupt zur Kenntnis zu nehmen führt zu der Situation ständig mit angezogener Handbremse und Radkrallen losfahren zu wollen.
Ich verteidige hier nicht das Ziel und die Mittel, die meisten davon kriminell, sondern betrachte lediglich das nahezu geniale Gesamtkonzept.
Mache den Menschen klar: Du schaffst das, Du kannst das, Du bist ein wichtiger Teil des Erfolgs. Und zwar in JEDEM Bereich, ununterbrochen, von Landjugend bis SS. Für jeden etwas, allerdings verpflichtend.

Und belohne sie mit ungewöhnlichen Dingen. Ausser Deutschen gab es damals wohl nirgends Arbeiter auf dieser Welt, die auf Kreuzfahrten gehen konnten (KdF).

Wer hier z.B. das Problem der Neonazis bejammert den fordere ich auf darüber nachzudenken, ob sich das mit Verboten und Repression lösen lässt.
Oder vielleicht doch eher, indem ich den simplen Geistern Pflichten auferlege, die reale Erfolge nach sich ziehen an denen sie angemessen teilhaben.

Weitgehend Zustimmung, bis auf den ersten Satz. Deutschland jammert sich zwar in der Tat in die Bredouille, und macht viele Probleme, wo keine sind, andererseits ist das bei den genannten Problemen wohl nicht der Fall. Wäre den Deutschland schließlich überhaupt noch zu retten, wenn es heute zu einer Trendwende zu Optimismus und Fleiß kommen würde ?


Im zweiten Satz sind wir uns ja schon näher. Nur daß ich nicht einverstanden bin die Lethargiker anzubetteln.
Ich plädiere für den Arschtritt. Führt der zum Erfolg, gibt's auch ein Eis.

Das Problem ist aber, dass man machen kann, was man will, man wird eben nicht belohnt. Was soll ich denn noch machen, außer meine Arbeit, für die Schule lernen, mich politisch engagieren, und mich zu belesen ?