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Vollständige Version anzeigen : 15 Jahre für 9-fachen Mord



luftpost
02.06.2006, 15:21
Neun Neugeborene werden von ihrer Mutter getötet, und unser Rechtsstaat hat die Nerven, einen Mord als verjährt anzusehen.
Das Urteil ist gefallen, 15 Jahre wegen achtfachen Totschlags.
Die Verteidigung forderte 3,5 Jahre, Revision wird eingelegt.
Was soll man dazu noch sagen?



URTEIL

15 Jahre Haft für Mutter der neun toten Babys

Die Mutter der neun toten Babys von Brieskow-Finkenheerd in Brandenburg muss für 15 Jahre ins Gefängnis. Das Landgericht Frankfurt an der Oder befand sie des achtfachen Totschlags für schuldig. Die Verteidigung kündigte sofort nach dem Urteil Revision an.
(http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,419193,00.html)

wtf
02.06.2006, 15:24
Dazu soll man sagen, was Schönbohm schon gesagt hat. Außerdem würde ich schon wieder für die Ruhrpottlösung plädieren.

Was muß in einer solchen Schlampe vorgehen, neun Kinder unversorgt verrecken zu lassen? Was muß in dem *** von dummf***enden Ehemann vorgehen, daß ihm das egal ist und was muß in dem Nachbarabschaum vor sich gehen, daß sich niemand Fragen stellt. Unglaublich.

WALDSCHRAT
02.06.2006, 15:40
Dazu soll man sagen, was Schönbohm schon gesagt hat. Außerdem würde ich schon wieder für die Ruhrpottlösung plädieren.

Was muß in einer solchen Schlampe vorgehen, neun Kinder unversorgt verrecken zu lassen? Was muß in dem *** von dummf***enden Ehemann vorgehen, daß ihm das egal ist und was muß in dem Nachbarabschaum vor sich gehen, daß sich niemand Fragen stellt. Unglaublich.

Zu 100%:

*unterschreib*

Gruß

Henning

Kazuya
02.06.2006, 15:41
Wie man im Artikel lesen kann, hat sich die Frau des Totschlags und nicht des Mordes schuldig gemacht. Der Threadtitel ist reichlich irreführend!

Siegfried
02.06.2006, 15:43
Neun Neugeborene werden von ihrer Mutter getötet, und unser Rechtsstaat hat die Nerven, einen Mord als verjährt anzusehen.
Das Urteil ist gefallen, 15 Jahre wegen achtfachen Totschlags.
Die Verteidigung forderte 3,5 Jahre, Revision wird eingelegt.
Was soll man dazu noch sagen?


Dazu kann man nicht viel sagen, rechtlich gesehen ist dieses Urteil einwandfrei! Die eine Tötung ist nun mal verjährt und alle anderen sind nur Totschlag, Mordmerkmale kommen nicht in Betracht! Und 15 Jahre sind für Totschlag die Höchststrafe. Die Argumentation der Verteidigung, dies als minder schweren Fall anzusehen ist aber unberechtigt und die Revision wird erfolglos bleiben!

twoxego
02.06.2006, 15:45
ich finde es immer schwierig, zu juristischen sachverhalten eine
ernsthafte meinung abzugeben, da ja nie alle fakten bekannt sind, es sei denn, man hätte an der verhandlung teilgenommen.
doch selbst dann hätte ich zweifel.
juristerei ist noch immer ein studiengang.

Virgo
02.06.2006, 22:05
Neun Neugeborene werden von ihrer Mutter getötet, und unser Rechtsstaat hat die Nerven, einen Mord als verjährt anzusehen.
Das Urteil ist gefallen, 15 Jahre wegen achtfachen Totschlags.
Die Verteidigung forderte 3,5 Jahre, Revision wird eingelegt.
Was soll man dazu noch sagen?

ich sags doch- tolles deutschland! hinter Gitter lebenslang MINDESTENS

Odin
02.06.2006, 22:08
Mord bleibt Mord.

emire
02.06.2006, 22:37
Einen Totschlag ,aber 9 x Totschlag ? Der Richter hat wohl Gnade vor Recht ergehen lassen,es ist ein Skandal.

Frei-denker
03.06.2006, 11:13
Umgerechnet hat sie pro Kindstötung 7,2 Monate Haft bekommen. Ist das verhältnismäßig? Ist ein Menschenleben im deutschen Rechtssystem 7,2 Monate wert?

Wenn ich also Ärger mit einem Arbeitgeber habe, darf ich ihn dann umbringen und bin in 7,2 Monaten wieder auf freiem Fuß? Rechnet man den Einkommensverlust eines Durchschnittsverdieners von 7,2 Monate aus, so war den Richtern ein Menschenleben nicht mehr als ca. 12600 Euro wert.

Chupacabras
03.06.2006, 11:16
In Amerika wäre sie, zurecht, gegrillt worden.
In 15 Jahren ist wieder draußen und darf weiter machen (vielleicht klappts dann ja noch)?

Siegfried
03.06.2006, 11:42
Umgerechnet hat sie pro Kindstötung 7,2 Monate Haft bekommen. Ist das verhältnismäßig? Ist ein Menschenleben im deutschen Rechtssystem 7,2 Monate wert?

Wenn ich also Ärger mit einem Arbeitgeber habe, darf ich ihn dann umbringen und bin in 7,2 Monaten wieder auf freiem Fuß? Rechnet man den Einkommensverlust eines Durchschnittsverdieners von 7,2 Monate aus, so war den Richtern ein Menschenleben nicht mehr als ca. 12600 Euro wert.


Nein, sie hat pro Tötung Einzelstrafen, ich glaub zwischen 6 und 9 Jahren bekommen. Allerdings wird dann daraus eine Gesamtstrafe gebildet und das Strafhöchstmaß ist nun mal 15 Jahre!