PDA

Vollständige Version anzeigen : ist die freie welt frei?



ernesto, die katze
31.05.2006, 12:44
der westen bezeichnet sich ja gerne als ' freie welt ' , was vielleicht - betrachten wir ausschließlich die bisherigen alternativsysteme, einige wenige, leider nur kurzlebige gesellschaftsexperimente ausgenommen - auch verhältnismäßig stimmig ist; nur - stimmt es deshalb? hat der westen, und für uns natürlich von größter bedeutung : die bundesrepublik deutschland, die bezeichnung freiheitlicher staat überhaupt verdient, oder aber ist dieses frei und freiheitlich, die sogenannte meinungsfreiheit nicht viel eher eine hohle phrase, deren einzige wahrheit darin besteht, dass der westen zwar freier ist als die angesprochenen alternativsysteme - dadurch jedoch noch lange nicht frei? oder ist auch dies falsch, und die freiheit des westens ist mehr ein kokon denn eine tatsächlichkeit, und in ihm schlummern die totalitären realitäten vergangener tage - lediglich hübscher verpackt?

gerade der streit um die verleihung des heinrich - heine - preises an den großen österreischen schriftsteller peter handke ist meiner ansicht nach beispielhaft für die freiheitsfeindlichen mechanismen in unserem staat -- zwar sprach ihm eine ' unabhängige ' jury diesen preis zu, doch der medial aufgebaute druck, zwang die verantwortlichen der stadt düsseldorf, handke den preis nun doch nicht zu überreichen, da er eine " falsche " , d.h. für die herrschende clique unbequeme meinung bezüglich der vernichtung des jugoslawischen vielvölkerstaats vertritt.

wie steht ihr dazu?

Frei-denker
31.05.2006, 13:12
Unserer Bevölkerung ist nicht frei und das wegen folgender Umstände:

1. Sie ist von jeglicher Beteiligung an einzelnen politischen Entscheidungen entmündigt.

2. Der Informationsfluß wird von parteinahen Medien (Bild, WDR, Kirch-Konzern, n-tv) zensiert und verhindert eine freie Meinungsbildung.

3. Parteinahe Medien stellen die Gesellschaftskonventionen auf und definiert nicht erlaubte Meinungen. Dies führt zur Unfreiheit bei der Meinungsäußerung und zu Hexenjagden.

4. Die etablierten Parteien haben mit Gesetzeswerken und Medienmacht ein Machtkartell gebildet, welches neue Parteien weitgehend erstickt und dem Machterhalt sowie die politische Entmündigung der Bevölkerung ermöglicht.

5. Das Kapital hat den demokratischen Willen der Bevölkerung durch aufkaufen der Politik praktisch wirkungslos gemacht.

Grüner Simon
01.06.2006, 20:43
Eine Gesellschaft kann an sich nicht absolut frei sein. Denn eine Gesellschaft ist ein Zusammenschluss an Individuuen die Teile ihrer Freiheit aufgeben um vor gewissen Dingen geschützt zu werden oder um gewisse Dinge zu erhalten.
Somit ist einer Gesellschaft bereits auf Unfreiheit, oder besser formuliert, auf die Einschränkung der Freiheit aufgebaut. Es liegt in ihrer Natur.

Selbstverständlich sollte es im Sinne einer gesunden Gesellschaft sein so freiheitlich wie möglich zu werden, doch immer unter Anbetraht der Risiken. Somit stehen wir vor dem Problem, dass gewisse Leute darüber entscheiden müssen was richtig und was falsch ist, eine emense Verantwortung die zwangsläufig, bewusst wie unbewusst, missbraucht wird.

Letzlich ist die Gesellschaft eine riesige Versicherung, hier müssen die Beiträge bezahlt werden, manchmal auch zu hohe.

Maistre
02.06.2006, 06:04
Solche Pauschalvorwürfe wie sie Herr Freidenker erhebt, sind typische Meinungen, besser gesagt Ressentiments von Leuten, die sich mit ihren Meinungen in der Bevölkerung nicht durchsetzen können. Wenn ihre Meinung nicht die der Mehrheit ist, wird die Mehrheit für meinungslos, unmündig oder manipuliert (am besten alles drei) erklärt. Das ist natürlich gänzlich undemokratisch, weil man Mehrheitsentscheidungen auf diese Weise aushebeln kann und nicht akzeptieren muss.

Jede freie politische Entscheidung wird als eigentlich nicht frei deklariert und daher als unverbindlich für die "Richtigdenker" wie Herrn Freidenker. Das würde natürlich auch für Direktentscheidungen gelten, auch wenn die im Prinzip gefordert werden.

Bestes Beispiel ist der Vorwurf der "politischen Entmündigung". Dahinter steckt ja nicht nur die Kritik an einem Machtkartell (sehr beliebter Ausdruck und universal einsetzbar, da entsprechend schwammig), sondern auch die Kririk an der Bevölkerung, die so blöd ist, das nicht einmal zu merken. Sie hat sich entmündigen lassen bis auf wenige Ausnahmen, zu denen (natürlich) Herr Freidenker gehört.

Dabei soll es so bleiben, dass Herr Freidenker sich weiterhin so äußern kann, wie er es tut. Würde ich so denken wie er, würde ich ganz allein aus dieser Tatsache schließen, dass er in einem freien Land lebt.

dr-esperanto
02.06.2006, 06:31
Unserer Bevölkerung ist nicht frei und das wegen folgender Umstände:

1. Sie ist von jeglicher Beteiligung an einzelnen politischen Entscheidungen entmündigt.

2. Der Informationsfluß wird von parteinahen Medien (Bild, WDR, Kirch-Konzern, n-tv) zensiert und verhindert eine freie Meinungsbildung.

3. Parteinahe Medien stellen die Gesellschaftskonventionen auf und definiert nicht erlaubte Meinungen. Dies führt zur Unfreiheit bei der Meinungsäußerung und zu Hexenjagden.

4. Die etablierten Parteien haben mit Gesetzeswerken und Medienmacht ein Machtkartell gebildet, welches neue Parteien weitgehend erstickt und dem Machterhalt sowie die politische Entmündigung der Bevölkerung ermöglicht.

5. Das Kapital hat den demokratischen Willen der Bevölkerung durch aufkaufen der Politik praktisch wirkungslos gemacht.




Das stimmt ja alles (und besonders kann das Kapital seine Interessen durchsetzen, so wie früher die Medici), aber immerhin ist dein Posting hier der beste Beweis dafür, dass du zumindest Meinungs- und Publikationsfreiheit genießt (was du unter arabischen Regimen oder in China definitiv nicht hast).
Also: Meinungsfreiheit haben wir in Deutschland gottseidank immer noch, aber wegen der kapitalgesteuerten Medienpropaganda ist es schwer, sich Gehör zu verschaffen (und nachteilig, dass die meisten Menschen leider keine Internetforen lesen, sondern lieber TV schauen oder Radio hören, was man ja auch zeitsparend nebenbei machen kann, was ja schon ein enormer Vorteil ist).

ErhardWittek
02.06.2006, 08:18
....
Bestes Beispiel ist der Vorwurf der "politischen Entmündigung". Dahinter steckt ja nicht nur die Kritik an einem Machtkartell (sehr beliebter Ausdruck und universal einsetzbar, da entsprechend schwammig), sondern auch die Kririk an der Bevölkerung, die so blöd ist, das nicht einmal zu merken. Sie hat sich entmündigen lassen bis auf wenige Ausnahmen, zu denen (natürlich) Herr Freidenker gehört.

Dabei soll es so bleiben, dass Herr Freidenker sich weiterhin so äußern kann, wie er es tut. Würde ich so denken wie er, würde ich ganz allein aus dieser Tatsache schließen, dass er in einem freien Land lebt. Willst Du damit ausdrücken, daß Freiheit hier im Land schon dadurch bewiesen ist, daß einer anonym seine -- nach Deiner Auffassung - "falsche" Meinung sagen kann.
Freiheit ist nur dann gegeben, wenn sich einer auf den Marktplatz stellen und seine politisch inopportune Meinung offiziell bekunden darf, ohne angeklagt oder sonstwie bedroht zu werden. Und das ist beileibe nicht der Fall. Fazit: Es gibt hier keine Freiheit, wie ich sie verstehe. Deshalb haben wir auch keine Volksbefragung. Das Volk würde in den meisten Fällen, trotz jahrzehntelanger Gehirnwäsche im Sinne der Linken Meinungsführer, anders entscheiden als die Politiker, die immer weniger im Interesse des eigenen Volkes agieren.

Maistre
02.06.2006, 09:05
Ich will damit sagen, dass es bescheuert ist, einerseits zu behaupten, dass Volk habe sich entmündigen lassen und sei unfähig, die eigene Manipulation zu durchschauen, um dann andererseits dieses manipulierte, unmündige Volk zu Volksentscheiden aufzurufen und in der Tatsache, dass dies nicht geschieht einen Beweis für Nichtdemokratie zu sehen. Wenn das Volk bei Wahlen immer und immer wieder den "falschen" Parteien eine große Mehrheit verleiht, warum sollte es sich dann bei Volksentscheiden "richtig" verhalten?

Die PDS sitzt sogar im Bundestag und die NPD in Landesparlamenten. Welche Partei ist denn da, die unterdrückt wird und nicht kandidieren darf? Damit es mal konkret wird mit der Behauptung der Unfreiheit. Und welche Meinungen kann auf der Straße nicht äußern? Wenn man so schwerwiegende Vorwürfe erhebt, muss man bereit sein, Ross und Reiter zu nennen und kann sich nicht im Dunst allgemeiner Behauptungen verbergen.

ErhardWittek
02.06.2006, 12:43
Ich will damit sagen, dass es bescheuert ist, einerseits zu behaupten, dass Volk habe sich entmündigen lassen und sei unfähig, die eigene Manipulation zu durchschauen, um dann andererseits dieses manipulierte, unmündige Volk zu Volksentscheiden aufzurufen und in der Tatsache, dass dies nicht geschieht einen Beweis für Nichtdemokratie zu sehen. Wenn das Volk bei Wahlen immer und immer wieder den "falschen" Parteien eine große Mehrheit verleiht, warum sollte es sich dann bei Volksentscheiden "richtig" verhalten?

Die PDS sitzt sogar im Bundestag und die NPD in Landesparlamenten. Welche Partei ist denn da, die unterdrückt wird und nicht kandidieren darf? Damit es mal konkret wird mit der Behauptung der Unfreiheit. Und welche Meinungen kann auf der Straße nicht äußern? Wenn man so schwerwiegende Vorwürfe erhebt, muss man bereit sein, Ross und Reiter zu nennen und kann sich nicht im Dunst allgemeiner Behauptungen verbergen.
Das Volk würde in einer Volksabstimmung zu einem konkreten Vorhaben gefragt werden und bei einer falschen Entscheidung schnell kapieren, daß es selber unmittelbar daran beteiligt war. Wenn ich mich nur bei den Wahlen für sogenannte Volksvertreter entscheiden kann, bin ich hinterher meist angesch.issen, weil bekanntlich selten Versprochenes auch umgesetzt wird.

Mißliebige Parteien werden in einer Weise dargestellt, daß die Wähler vorziehen, die etablierten Parteien zu wählen. Wenn auch keine großen Erwartungen in diese Parteien gesetzt werden, immerhin kennt man sie schon.
Was die freie Meinungsäußerung betrifft, ist bei uns davon nicht viel übriggeblieben. Man sollte in politischer Hinsicht jede Meinung äußern dürfen und es dann den Zuhörern überlassen, darüber zu urteilen. Bei uns herrscht ganz klar Meinungsdiktatur. Die einen dürfen ohne Proteste oder gar staatliche Sanktionen "Deutschland verrecke" sagen und andere nicht mal "Deutsche zuerst". Also ist Hochverrat aufgrund linker Meinungshoheit gestattet, die patriotische Aussage hingegen wird schon als Volksverhetzung gewertet.

Frei-denker
02.06.2006, 13:00
Bestes Beispiel ist der Vorwurf der "politischen Entmündigung". Dahinter steckt ja nicht nur die Kritik an einem Machtkartell (sehr beliebter Ausdruck und universal einsetzbar, da entsprechend schwammig), sondern auch die Kririk an der Bevölkerung, die so blöd ist, das nicht einmal zu merken. Sie hat sich entmündigen lassen bis auf wenige Ausnahmen, zu denen (natürlich) Herr Freidenker gehört.

Es ist eine Fehlannahme, daß nur wenige die de-Facto-Entmündigung bemerkt haben. Denn es sind ca. 35% der Bürger nicht zu den Wahlen gegangen. Es haben also schätungsweise um die 20 Milionen Bürger bemerkt, daß sie in der aktuellen Repräsentantendemokratie ihren politischen Willen über den Stimmzettel nicht mehr ausdrücken können. Die Politikverdrossenheit dürfte sogar noch höher sein. Viele versuchen verzweifelt das "kleinere Übel" zu wählen - ohne Erfolg. Dies alles würde in einer Direktdemokratie mit Volksentscheiden ganz anders aussehen.


Abgesehen davon will ich nicht in Abrede stellen, daß viele Menschen empfänglich für Manipulation sind und das darin eine Schwäche der Direktdemokratie liegt.

Leo Navis
02.06.2006, 14:21
1. Sie ist von jeglicher Beteiligung an einzelnen politischen Entscheidungen entmündigt.
Was, wie, wo?

Registrierter
02.06.2006, 15:10
der westen bezeichnet sich ja gerne als ' freie welt ' , was vielleicht - betrachten wir ausschließlich die bisherigen alternativsysteme, einige wenige, leider nur kurzlebige gesellschaftsexperimente ausgenommen - auch verhältnismäßig stimmig ist; nur - stimmt es deshalb? hat der westen, und für uns natürlich von größter bedeutung : die bundesrepublik deutschland, die bezeichnung freiheitlicher staat überhaupt verdient, oder aber ist dieses frei und freiheitlich, die sogenannte meinungsfreiheit nicht viel eher eine hohle phrase, deren einzige wahrheit darin besteht, dass der westen zwar freier ist als die angesprochenen alternativsysteme - dadurch jedoch noch lange nicht frei? oder ist auch dies falsch, und die freiheit des westens ist mehr ein kokon denn eine tatsächlichkeit, und in ihm schlummern die totalitären realitäten vergangener tage - lediglich hübscher verpackt?

gerade der streit um die verleihung des heinrich - heine - preises an den großen österreischen schriftsteller peter handke ist meiner ansicht nach beispielhaft für die freiheitsfeindlichen mechanismen in unserem staat -- zwar sprach ihm eine ' unabhängige ' jury diesen preis zu, doch der medial aufgebaute druck, zwang die verantwortlichen der stadt düsseldorf, handke den preis nun doch nicht zu überreichen, da er eine " falsche " , d.h. für die herrschende clique unbequeme meinung bezüglich der vernichtung des jugoslawischen vielvölkerstaats vertritt.

wie steht ihr dazu?


Ich empfehle mal fogenden Zwieteiler zur Erklärung, wer wirklich die Fäden in der Hand hält:

"Money Masters"
http://video.google.com/videoplay?docid=-4991544789166784731

zum selben Thema:
Money, Banking and the Federal Reserve
http://video.google.com/videoplay?do...10540567002553

Ausserdem empfiehlt es sich, einmal nach Bilderberger und "Trilateral Commission" zu googeln. (zB bilderberg.org) Auch www.prisonplanet.com gibt hier viele Links.

Demokratie, wie sie uns verkauft wird, findet unter dem Deckmantel des kollektiven Brainwashs statt.

Von Freiheit kann keine Rede sein.
Die Einführung des Euro, die Massenimmigration, EU-Erweiterung sind nur die bedeutendsten Beispiele aus jüngerer Zeit, die die Politik GEGEN DEN VOLKSWILLEN beschreiben.
Auch der Tuerkei-Beitrit ist längst beschlossen.
Funktioniert seit Jahrzehnten erstaunlich gut und ohne jeden erkennbaren Widerstand.
Denn wir sind ja ein Demokratie !

Die Drahtzieher im Hintergrund werden nicht zulassen, dass die Auflösung nationaler Identitäten bis zur vollständigen Durchmischung des Völkerbreis durch unbequeme Aufrührer gebremst wird.

Die "New World Order" sieht als Ziel ein Utopia eine One World Government mit einem willfährigen Heer an arbeits- und konsumwilligen Menschenmassen. Bis zum Schluss wird man uns alle in dem Glauben lassen, dass wir demokratisch regiert werden.

Auch die DDR nannte sich 40 Jahre lang: Deutsche DEMOKRATISCHE Republik.
Für den einfältigen Gutmenschen reicht der Name auf der Verpackung bereits aus, um sich den Inhalt vorzustellen. Nach demselben Schema läßt sich dann auch der rechtsextreme Feind definieren.

Einmal gelabelt, ist das Bild nicht mehr zu zerstören.

Frei-denker
02.06.2006, 15:23
Was, wie, wo?
Wieso, hast Du schon mal irgendwas politisches mitentscheiden dürfen? Also mich hat noch keiner gefragt!

Registrierter
02.06.2006, 16:24
Wieso, hast Du schon mal irgendwas politisches mitentscheiden dürfen? Also mich hat noch keiner gefragt!


Nachdem das Stimmvieh zur Wahlurne getrieben wurde, darf es bequem vier Jahre auf der Schlachtbank platznehmen.

Leo Navis
02.06.2006, 16:28
Wieso, hast Du schon mal irgendwas politisches mitentscheiden dürfen? Also mich hat noch keiner gefragt!
Man hat mich persönlich gefragt, ob wir die EU-Verfassung annehmen sollten.

Ich sagte "nein" und sie ist nicht durchgekommen. Ein großer Sieg für die Demokratie ... öhm ...

:D

dr-esperanto
03.06.2006, 06:59
Willst Du damit ausdrücken, daß Freiheit hier im Land schon dadurch bewiesen ist, daß einer anonym seine -- nach Deiner Auffassung - "falsche" Meinung sagen kann.
Freiheit ist nur dann gegeben, wenn sich einer auf den Marktplatz stellen und seine politisch inopportune Meinung offiziell bekunden darf, ohne angeklagt oder sonstwie bedroht zu werden. Und das ist beileibe nicht der Fall. Fazit: Es gibt hier keine Freiheit, wie ich sie verstehe. Deshalb haben wir auch keine Volksbefragung. Das Volk würde in den meisten Fällen, trotz jahrzehntelanger Gehirnwäsche im Sinne der Linken Meinungsführer, anders entscheiden als die Politiker, die immer weniger im Interesse des eigenen Volkes agieren.



Ich muss mal wieder das Beispiel Polen bringen: dort ist es der wahren Volksvertretung nach immerhin 16 Jahren aber jetzt mit den Kaczynskis gelungen, an die Macht zu kommen - sicher wäre es ohne Pater Rydzyks Thorner Medien überhaupt nicht möglich gewesen, aber das Beispiel beweist, dass es unter der freiheitlich-westlichen Demokratie durchaus möglich ist, nationale Interessen zu vertreten.
Gut, Deutschland ist ja auch ein Sonderfall, wir dürfen ja nicht vergessen, dass nach der Hitler-Katastrophe alles Nationale bei uns für alle Ewigkeiten diskreditiert sein wird. Aber in anderen Ländern, wie z.B. auch Frankreich oder Dänemark, kommen die Nationalen auch locker auf 25%.
Der Hauptknackpunkt ist und bleibt aber die Medienarbeit, da müsste man investieren. Gibt es denn keine steinreichen Nationalgesinnten, die ein paar gute Fernsehsender aufziehen könnten? Anscheinend nicht - die deutschen Kapitalisten sind wohl alle in der rockefellerschen Trilateralen oder wie?

dr-esperanto
03.06.2006, 07:02
Ich will damit sagen, dass es bescheuert ist, einerseits zu behaupten, dass Volk habe sich entmündigen lassen und sei unfähig, die eigene Manipulation zu durchschauen, um dann andererseits dieses manipulierte, unmündige Volk zu Volksentscheiden aufzurufen und in der Tatsache, dass dies nicht geschieht einen Beweis für Nichtdemokratie zu sehen. Wenn das Volk bei Wahlen immer und immer wieder den "falschen" Parteien eine große Mehrheit verleiht, warum sollte es sich dann bei Volksentscheiden "richtig" verhalten?

Die PDS sitzt sogar im Bundestag und die NPD in Landesparlamenten. Welche Partei ist denn da, die unterdrückt wird und nicht kandidieren darf? Damit es mal konkret wird mit der Behauptung der Unfreiheit. Und welche Meinungen kann auf der Straße nicht äußern? Wenn man so schwerwiegende Vorwürfe erhebt, muss man bereit sein, Ross und Reiter zu nennen und kann sich nicht im Dunst allgemeiner Behauptungen verbergen.



Also ich finde die Vorwürfe auch für etwas übertrieben. Wir dürfen doch hier schreiben und unsere Meinung sagen. Nur haben wir nicht das Geld, sie breitenwirksam unters Volk zu bringen.

Maistre
03.06.2006, 07:32
Registrierter hat nachgedacht:
"Nachdem das Stimmvieh zur Wahlurne getrieben wurde, darf es bequem vier Jahre auf der Schlachtbank platznehmen."

Da sind Leute wie Registrierter natürlich fein raus. Sie gehen ja nicht zur Wahl, also sitzen sie auch nicht auf der Schlachtbank.

Und außerdem: Wem bringt es was, wenn das "Stimmvieh" vier Jahre lang auf der Schlachtbank sitzt? Wäre es nicht besser für die Bösewichter, die es da hingebracht haben, nachdem sie es vorher zur Wahlurne getrieben haben (warum machen sie sich eigentlich die Mühe, wenn sie das Vieh hinterher sowie so auf die Schlachtbank führen) sie hätten es irgendwann mal geschlachtet? Und wer hat es ernährt, die vier langen Jahre? Wenn es nicht ernährt wurde, muss es doch total abgemagert sein, aber wer will denn solche Gerippe als Schlachtvieh?

Fragen über Fragen. Ob Registrierter sie beantworten kann? Das sehen sie in der nächsten Folge von: "Registrierter macht sich so seine Gedanken."

Registrierter
05.06.2006, 02:06
Registrierter hat nachgedacht:
"Nachdem das Stimmvieh zur Wahlurne getrieben wurde, darf es bequem vier Jahre auf der Schlachtbank platznehmen."

Da sind Leute wie Registrierter natürlich fein raus. Sie gehen ja nicht zur Wahl, also sitzen sie auch nicht auf der Schlachtbank.

Ich bin seit 1998 jedesmal zur Wahl gegangen.
Vielleicht hast Du mich nur nicht gesehen.


Und außerdem: Wem bringt es was, wenn das "Stimmvieh" vier Jahre lang auf der Schlachtbank sitzt? Wäre es nicht besser für die Bösewichter, die es da hingebracht haben, nachdem sie es vorher zur Wahlurne getrieben haben (warum machen sie sich eigentlich die Mühe, wenn sie das Vieh hinterher sowie so auf die Schlachtbank führen) sie hätten es irgendwann mal geschlachtet? Und wer hat es ernährt, die vier langen Jahre? Wenn es nicht ernährt wurde, muss es doch total abgemagert sein, aber wer will denn solche Gerippe als Schlachtvieh?

Fragen über Fragen. Ob Registrierter sie beantworten kann? Das sehen sie in der nächsten Folge von: "Registrierter macht sich so seine Gedanken."

...wer nicht fragt bleibt dumm.
Ber bei anderen wiederum ist Hopfen und Malz verloren.