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Vollständige Version anzeigen : anarcho-islamistische theorie



Bakunin
27.01.2004, 15:33
ehrlich gesagt finde ich, dass dies hier sehr spannend klingt.

ich habe diesen artikel in der taz gelesen und von www.taz.de hier hin kopiert:
Die Freiheit, die in der Unterwerfung liegt
Vor vierzig Jahren verfasste der ägyptische Denker Sayyid Qutb "Meilensteine", eines der philosophischen Urdokumente des islamistischen Terrorismus. Seine Doktrin überrascht durch das antiautoritäre Freiheitspathos, mit der sie sich als Alternative zu Kommerz, Götzendienst und innerer Leere präsentiert
VON ROBERT MISIK
Der radikale Islamismus von heute ist keine Chose weltfremder, frömmlerischer Mullahs, wie er häufig immer noch allzu leichthändig gedeutet wird, sondern ein durchwegs modernes Phänomen. Vor genau vierzig Jahren ist einer der kanonischen Texte erschienen, auf denen er sich gründet. Er stammt aus der Feder des ägyptischen Intellektuellen Sayyid Qutb, der hierzulande bislang weitgehend unbekannt geblieben ist. Zu Unrecht: Denn sein Pamphlet "Meilensteine" dürfte für den islamischen Fundamentalismus in etwa das darstellen, was das Manifest von Karl Marx einst für den Kommunismus bedeutete.

Sayyid Qutb selbst war eine irritierende Figur. 1906 in einem kleinen Dorf am Nil in eine wohlhabende und sehr weltlich orientierte Familie hineingeboren, entwickelte er sich zu einem der einflussreichsten islamischen Denker des 20. Jahrhunderts. Mit zehn Jahren kannte er den Koran bereits auswendig - und zwar, wie er in seinen Kindheitserinnerungen schreibt, weil er als Schüler der staatlichen Grundschule die Überlegenheit seiner modernen Ausbildungsstätte gegenüber der traditionellen Koranschule beweisen wollte. Später studierte er in Kairo und bringt es als Schriftsteller, Poet und Literaturkritiker schnell zu Renommee. Er wird Lehrer und Beamter im ägyptischen Erziehungsministerium. Er steht mit beiden Beinen fest im Lager der säkularen Moderne.

Ende der Vierzigerjahre schickt ihn die ägyptische Regierung auf einen dreijährigen Studienaufenthalt in die USA. Er tut sich auf Universitäten, in Jazzclubs und in Kirchen um. Irgendetwas Grundlegendes muss in ihm in dieser Zeit vorgegangen sein: ein tiefer Kulturschock oder eine demütigende Enttäuschung angesichts der amerikanischen Moderne, die einen radikalen Sinneswandel einleitete. Aus den USA kommt Sayyid Qutb Anfang der Fünfzigerjahre jedenfalls voller Abscheu auf den Westen zurück. Er schließt sich der politischen Bewegung der Muslimbrüder an und wird gewissermaßen ihr Chefideologe.

Nachdem in den Fünfzigerjahren das temporäre Zweckbündnis zwischen dem ägyptischen Prädidenten Nasser, der geschickt zwischen panarabischer Rhetorik, einem säkularen Nationalismus und sozialistischen Positionen balanciert, und der Bewegung der Muslimbrüder zerbricht, wird auch Sayyid Qutb mehrmals ins Gefängnis geworfen. Frei sollte er daraufhin immer nur für ein paar Monate kommen. Unter dem Eindruck von Haft und Folterung radikalisieren sich seine Schriften. Zu sehr für seine Zeit: 1966 lässt Nasser ihn nach kurzem, unfairem Prozess hängen.

Die Jahre im Gefängnis bilden Qutbs produktivste Zeit. Hier verfasst er seinen umfassenden Koran-Kommentar "Im Schatten des Korans", dessen englische Übersetzung acht Bände zählt. Und er schreibt "Meilensteine", den wohl einflussreichsten Text des radikalen Islamismus, der auch auf vielen moderat-muslimischen Homepages zu finden ist.

Für Paul Berman, einen der wichtigsten liberalen Publizisten der USA, ist Qutb deswegen schlicht "der Philosoph des islamischen Terrors". Seine Koran-Interpretation "Im Schatten des Korans", über einen Zeitraum von gut 15 Jahren entstanden, sei eines der "beachtlichsten Produkte an Gefängnisliteratur, das jemals produziert wurde", so Berman. In diesem "Meisterwerk" wird, fein ziseliert und über viele tausend Seiten hinweg, eine theologische Kritik der Gegenwart entwickelt, die aus der Lektüre des Korans heraus die Perspektive eines "echten Lebens" eröffnet, frei von Materialismus und Götzendienst. Eine Art neuer Mensch wird hier entworfen, tugendhaft und nicht entfremdet, der niemandem mehr untersteht: keinem Staat und keinem Klerus, nur Gott.

In den "Meilensteinen" von 1964, entstanden zwei Jahre vor seinem gewaltsamen Tod, wird die Kritik dann artikulierter. Die gesamte gegenwärtige Welt, in Ost wie in West, nennt Sayyid Qutb schlicht Jahiliyya: ein Ausdruck, der im offiziellen religiösen Diskurs eigentlich die vorislamische Zeit bezeichnet, die nach koranischer Lesart von Dekadenz und Vielgötterei geprägt gewesen sein soll. Nach Qutb ist jede Gesellschaft "jahili", so das Adjektiv, die sich nicht unter die Herrschaft Gottes begibt. Im Prinzip ist "jede Gesellschaft, die heute existiert, jahilisch". Auch jene Gesellschaften in der islamischen Welt mithin, die von nominell muslimischen Herrschern regiert werden, aber nicht den islamischen Gesetzen folgt.

Es ist eine Welt, in der Qutb nichts als Dekadenz und "moralische Degeneration der Gesellschaft" erkennt. Er klingt dabei nicht besonders bigott, sondern analysiert vielmehr den Mangel an menschlicher Würde und an Respekt der Menschen voreinander. Wenn er über das moderne Leben schreibt, dass "alle menschlichen Werte auf dem Altar der materiellen Produktion geopfert werden", dann beschreibt er ein Unbehagen, das viele klar denkende Menschen in der modernen Welt teilen.

Die Gründe für die Malaise sind laut Qutb in frühen wie in heutigen Tagen dieselben: "die Begierden" der Menschen und dass sie "sich selbst am wichtigsten nehmen". Die Menschen werden "vulgär", der Kapitalismus mit seiner "materialistischen Attitüde (…) tötet allen Geist ab".

Der Islam mit seiner radikalen Beziehung zum einen, alleinigen Gott ist aus solcher Perspektive das Gegengift zu Vielgötterei, zu Götzendienst, zur Unterwerfung - sei es unter die Gebote des Kommerzes oder die Herrschaft von Tyrannen. "Es gibt keinen Gott außer Allah und Mohammed ist sein Prophet", lautet seine Schlüsselformel. Der Islam, so verstanden, ist eine Lebensart, ein Way of Life: die einzige Weise, in der der Mensch frei werden kann, weil er nur in der wahrhaft islamischen Gesellschaft niemand anderem dient als Gott. Bis heute versuchen sich islamische Fundamentalisten daher, mit einigem Erfolg, als die globale antimaterialistische Kraft schlechthin zu präsentieren.

Manche Beobachter haben deshalb den extremistischen Islamismus, auch wenn er in der Praxis die Unterwerfung unter religiöse Führer und die Scharia fordert, mit den Worten "Anarcho-Islamismus" zu charakterisieren versucht. Erstaunlich, aber wahr, denn die Lehre Qutbs tritt mit einem großen Freiheitspathos zutage. Der Begriff der Freiheit ist ihr zentral: die Freiheit von der Unterwerfung unter die Gesetze Pharaos (womit jeder weltliche Herrscher gemeint ist). Unterwerfung unter die Scharia ist Freiheit, denn die Scharia kommt von Gott. Unterwerfung unter weltliche Gesetze, und seien sie von frei gewählten Parlamenten beschlossen, ist Unfreiheit, denn diese Gesetze wurden von Menschen gemacht. Indem er sich Gott unterstellt, wirft der Mensch die Ketten weltlicher Knechtschaft ab.

Um das Reich der Jahiliyya zu zerstören und eine islamische Gesellschaft zu errichten, müssen die Gläubigen zum Vorbild der "einzigartigen koranischen Generation" zurückkehren, der Gemeinschaft Mohammeds. "Unser Ziel ist es, erst uns zu ändern und dann die Gesellschaft." Zu diesem Zweck muss zunächst eine Avantgarde entstehen: eine "aktive, harmonische, kooperative Gruppe", die in ihren Gesellschaften für den Islam kämpft. Und die versucht, den Islam - "die einzig zivilisierte Gesellschaft" - über den Erdball zu verbreiten. "Das Leben, das ihr lebt, ist niedrig", werde man den Ungläubigen zurufen, im Orient wie im Okzident. Und man werde sie, wenn sie sich der Sache Gottes entgegenstellen, bekämpfen, so Qutb. Denn der Islam ist eine "universelle Freiheitserklärung" und darum eine Herausforderung für all jene Gesellschaften, in denen Menschen die göttlichen Attribute usurpiert haben. Die Muslime haben den Dschihad zu führen, und zwar nicht nur defensiv, sondern auch offensiv. Wie der Koran befiehlt: "Kämpft gegen die Freunde Satans."

Qutb ist damit der Begründer des modernen radikalen Islamismus und bis heute sein einflussreichster Vordenker. Wenn man Qutbs Schriften liest - die ruhige Eindringlichkeit seiner theologischen Studien, die Vehemenz, mit der er seine Lehre von der politisch-aktivistischen Religiosität verficht -, dann bekommt man eine Ahnung davon, was radikale junge Muslime daran fasziniert: die Art, mit der ein "echtes Leben" gegen das verdorbene, niedrige Leben der kapitalistischen Moderne in Stellung gebracht wird. Eine Art, die mit abendländischen Spielarten des Nihilismus verwandt ist. Die Bilder eines eminenten Befreiungsaktes, die er wachruft. Der heroische Aktivismus einer islamischen Avantgarde, die er beschwört und die bei Kennern leninistischer Rhetorik gewiss Erinnerungen wachruft.

Die Verachtung, die er dem frömmlerischen Konservativismus gemäßigter Muslime gegenüber hegt, die mahnen, man müsse sich an die Gesetze halten und der Dschihad diene nur zur Verteidigung. Da kann man sich leicht ausmalen, wie eine radikale Jugend mit diesem Vokabular Konflikte mit ihrer Elterngeneration austrägt. Das Gefühl einer spirituellen Leere, die Gewissheit, dass das "echte Leben" woanders ist, die Sehnsucht nach einem großen Moment der Reinigung: Sie begründen die Anziehungskraft des radikalen Islamismus.

Natürlich steht Qutb nur für eine Spielart des Islamismus. Die ultrakonservative Innerlichkeit der Wahhabiten in Saudi-Arabien ist eine zweite; die "islamische Revolution" im Iran hat eine eigene Geschichte, und der türkische Islamismus, der sich gegen die säkulare Militanz des Kemalismus richtet, stellt wieder eine andere Traditionslinie dar. Und gewiss stellt Qutbs radikal antiautoritärer Islamismus, der weder die Autorität weltlicher noch die einer traditionell-religiösen Führerschaft akzeptiert, innerhalb der Geistesgeschichte des Islam eine Art Häresie dar.

Aber alle Spielarten des islamischen Fundamentalismus speisen sich aus demselben Unbehagen: aus dem Gefühl einer seltsamen islamischen Größe und Moral, die mit der Realität, der Rückständigkeit und Abhängigkeit der islamischen Gesellschaften nur schwer in Einklang zu bringen ist. Ihre Gedanken haben, auch wenn die militanten Dschihad-Gruppen isoliert bleiben, eine Streuwirkung über den engen Kreis der Fundamentalisten hinaus. Und sie zeichnen sich durch eine antijüdische Militanz aus, wie sie gerade in muslimischen Gesellschaften jahrhundertelang unbekannt war. Viel ist in diesem islamistischen Diskurs plötzlich von der "Heimtücke der Juden", dem "verräterischen Volk", die Rede.

Prinzipiell judenfeindliche Stellen finden sich schon im Koran. Dort heißt es in einer Sure sogar, die Juden stammen von Affen und Schweinen ab. Doch dies hat jahrhundertelang keine große Rolle gespielt im Verhältnis der Religionen. Erst im letzten Jahrhundert hat der moderne Islamismus die antijüdischen Traditionen revitalisiert und mit dem modernen Antisemitismus und Antizionismus vermengt. "Der erbitterte Krieg, den die Juden gegen den Islam angezettelt haben", tobe seit 14 Jahrhunderten, behauptete Sayyid Qutb plötzlich. "Die Juden waren es, die die Polytheisten aufhetzten."

Im islamistischen Diskurs werden die Juden als Volk mit sklavischem Charakter angesehen. Sie seien Speichellecker, wenn sie schwach, dafür aber brutal und arrogant, sobald sie mächtig sind. Nur wenige Muslime werden mit jedem einzelnen Argument von Leuten wie Qutb übereinstimmen. Aber viele dürften wohl einige seiner Schlüsse teilen und gewissermaßen den Klang der Argumentationsreihe eingängig finden.

Qutbs Buch "Meilensteine" hat einen eigenen Ton, einen faszinierenden Rhythmus. Man sollte es lesen, um die Resonanzen zu verstehen, die es ausgelöst hat und immer noch auslöst.

Siran
27.01.2004, 15:43
Was genau findest du jetzt daran positiv?

Bakunin
27.01.2004, 15:44
also, zum besseren verständnis.....

ich finde diese theorie nicht richtig, sondern interessant!

Rage
27.01.2004, 15:58
aber eigentlich steht dieser Satz:


Eine Art neuer Mensch wird hier entworfen, tugendhaft und nicht entfremdet, der niemandem mehr untersteht: keinem Staat und keinem Klerus, nur Gott.

doch in Widerspruch mit Anti-Autoritarimus bzw. Anarchie...

außerdem wissen wir doch was Religion ist, nämlich Opium fürs Volk, das dürfte dann auch für den Islam gelten.

Bakunin
27.01.2004, 16:01
ja gilt es auch, aber trotzdem finde ich den ansatz für religionen im allgemeinen sehr intelligent, obwohl selbst dieser natürlich falsch ist.

im grunde ist es anarchie für gottesgläubige!

Siran
27.01.2004, 16:04
Um ehrlich zu sein, sehe ich hier den anarchistischen Ansatz gar nicht. Qutb möchte eine Gesellschaft aufbauen, in der man nur noch Gott dient. Das bedeutet doch aber nicht, dass es dann keinerlei Gesetze mehr gibt. Es ist nur so, dass die einzigen gültigen Gesetze die Gottes sind.

Bakunin
27.01.2004, 16:09
ja, natürlich ist es anarchie light und man müsste schon alle schriften gelesen haben um einen überblick zu haben, wie er es sich vorstellte.

die idee davon, dass nichts zwischen gott und dem menschen stehen soll oder darf ist ja auch nicht neu, aber im grunde nimmt man hier sogar den gedanken des übermenschen auf, allerdings in religiöser weise!

blaH
27.01.2004, 16:19
Der Artikel disqualifiziert sich vor allem durch folgende Passage:



Prinzipiell judenfeindliche Stellen finden sich schon im Koran. Dort heißt es in einer Sure sogar, die Juden stammen von Affen und Schweinen ab.

Diese Sure sollte mir mal jemand zeigen :rolleyes:

Rage
27.01.2004, 16:21
Naja das mit dem Affen stimmt ja... :D

Bakunin
27.01.2004, 16:21
also ich habe den koran gelesen und sowas ist mir nicht bekannt, aber stattdessen viele judenfreundliche kommentare.

Bakunin
27.01.2004, 16:23
Original von R.A.T.M.
Naja das mit dem Affen stimmt ja... :D

ich meine gehört zu haben, dass der mensch auch sehr mit schweinen verwandt ist!

Equilibrium
27.01.2004, 16:23
der Koran ist ja auch noch relativ alt...

Lea
30.01.2004, 15:37
also ich habe den koran gelesen und sowas ist mir nicht bekannt, aber stattdessen viele judenfreundliche kommentare.

natürlich ist er judenfreundlich,und auch christenfreundlich weil das doch sowieso alles das gleiche ist.....

Wie alles nur einen Ursprung hat, so hat es im letzten Grunde auch nur ein einziges Ziel , und darum lautet für aller Weisheit letzter Schluss: Von Gott, zu Gott!

im Koran wird ja auch oftmals deutlich betont das keine Unterschiede zwischen den Religionen gesetzt werden sollen ...Im Grunde heißt es ,dass sich alle Religionen zusammenschließen sollen ,da der erste Prophet Abraham war und so den Monotheismus herbeigebracht hat und alle Religionen an ihn glauben sollte das doch kein Problem sein....

Meiner Meinung nach sollte es auch nur eine Religion geben weil es auchh nur einen Gott gibt und kein Unterschied zwischen den Propheten gemacht werden sollte ,ihr Aufgabe war es den Menschen zu zeigen dass es einen Gott gibt,es war nicht ihre aufgabe Religionen zu erschaffen damit es Kreuzzüge gibt wo sich Menschen abschlachten obwohl sie eigentlisch an das selbe glauben und "für Gott" kämpfen ,wenns nur eine Religion gäbe dann wäre vieles nicht passiert was nicht hätte passieren sollen.............

MoJo
30.01.2004, 16:09
Original von Lea

also ich habe den koran gelesen und sowas ist mir nicht bekannt, aber stattdessen viele judenfreundliche kommentare.

natürlich ist er judenfreundlich,und auch christenfreundlich weil das doch sowieso alles das gleiche ist.....
mmmmmooaaaaa.... :))



Wie alles nur einen Ursprung hat, so hat es im letzten Grunde auch nur ein einziges Ziel , und darum lautet für aller Weisheit letzter Schluss: Von Gott, zu Gott!

im Koran wird ja auch oftmals deutlich betont das keine Unterschiede zwischen den Religionen gesetzt werden sollen ...Im Grunde heißt es ,dass sich alle Religionen zusammenschließen sollen ,da der erste Prophet Abraham war und so den Monotheismus herbeigebracht hat und alle Religionen an ihn glauben sollte das doch kein Problem sein....

... na, lass das mal keinen Mullah hören! Sonst kannst Du Dich gleich schonmal warmlaufen :D



Meiner Meinung nach sollte es auch nur eine Religion geben weil es auchh nur einen Gott gibt und kein Unterschied zwischen den Propheten gemacht werden sollte ,ihr Aufgabe war es den Menschen zu zeigen dass es einen Gott gibt,es war nicht ihre aufgabe Religionen zu erschaffen damit es Kreuzzüge gibt wo sich Menschen abschlachten obwohl sie eigentlisch an das selbe glauben und "für Gott" kämpfen ,wenns nur eine Religion gäbe dann wäre vieles nicht passiert was nicht hätte passieren sollen.............

... wie bitte bist denn Du getauft, Lea? :cool:
Aber lass uns Deinen Gedanken doch mal zuende denken....
Müsste man dann nicht ALLE Gläubigen, gleich welcher Konfession angehörig, bekehren?

Lea
30.01.2004, 19:07
... na, lass das mal keinen Mullah hören! Sonst kannst Du Dich gleich schonmal warmlaufen

das habe ich schon mehrere Mullahs sagen hören,denn ein Mullah der nicht auf Macht,Geld und andere materielle Dinge achtet ist und wirklich etwas von seinem Glauben weiß muss 100% dem was im Koran oder in jeder anderen heiligen Schrift steht zustimmen ,ansonsten ist er nur ein Lügner der im Namen der Religion irgendwelchen Scheiß erfindet und auch noch Anhänger findet die den Scheiß einfach so glauben ,obwohl es nur reicht die ersten 2 ,3 Suren im Koran zu lesen um sich vom Gegenteil und von der Wahrheit zu überzeugen....

Gärtner
30.01.2004, 19:14
Original von Lea
Meiner Meinung nach sollte es auch nur eine Religion geben weil es auchh nur einen Gott gibt und kein Unterschied zwischen den Propheten gemacht werden sollte ,ihr Aufgabe war es den Menschen zu zeigen dass es einen Gott gibt,es war nicht ihre aufgabe Religionen zu erschaffen damit es Kreuzzüge gibt wo sich Menschen abschlachten obwohl sie eigentlisch an das selbe glauben und "für Gott" kämpfen ,wenns nur eine Religion gäbe dann wäre vieles nicht passiert was nicht hätte passieren sollen.............
Naja, aber wo Religion, da auch fromme Gotteskundler. Du kennst doch den Satz: Zwei Theologen, drei Meinungen.

Das wird schwer, mit der einen Religion.

Bakunin
30.01.2004, 23:51
@mojo:
der koran ist freundlich im umgang mit juden und christen und er gibt sogar nicht-muslimen die chance, in den himmel zu gelangen. davon können die christen in sachen toleranz nur träumen bzw. sie versuchen nichtmals.

sword
31.01.2004, 13:54
Original von ernesto
der koran ist freundlich im umgang mit juden und christen und er gibt sogar nicht-muslimen die chance, in den himmel zu gelangen. davon können die christen in sachen toleranz nur träumen bzw. sie versuchen nichtmals.
"Und wer eine andere Religion als den Islam begehrt: nimmer soll sie von ihm angenommen werden, und im Jenseits wird er unter den Verlierern sein." Sure 3: 85

oder http://www.what-is-islam.org/faq.html Antwort auf die Frage Nr. 26

Bakunin
31.01.2004, 14:27
"Und wer eine andere Religion als den Islam begehrt: nimmer soll sie von ihm angenommen werden, und im Jenseits wird er unter den Verlierern sein." Sure 3: 85

ja, aber dem ungläubigen wird immer noch die freiheit im diesseits gewährt. wenn du angst davor hast im islamischen fegefeuer zu brennen, dann kannst du ja gerne muslim werden. ich habe diese angst nicht.

Bakunin
31.01.2004, 14:31
weiter bleibt zu sagen, dass ich mir meine aussage nicht aus den fingern gesaugt habe, sondern aus dem buch "der islam als alternative" habe und der muslimforscher murad w. hofmann zu dieser these kam. mir ist es im grunde egal, was für ein bild die masse vom islam hat, da ich diese religion als reaktionär und autoritär ansehe.

bane
31.01.2004, 15:31
ich denke, dass der schwerwiegendste Fehler in den vorliegenden Überlegungen (soweit sie hier beschrieben werden können) ist, dass man diese "Freiheit" weder erreichen, noch erhalten kann, ohne den massiven Einsatz von Gewalt und Repression.
Demnach verheißt diese Theorie keineswegs eine Gesellschaftsordnung, die eine Gesellschaft in paradeisischen Zuständen erreicht.
Außerdem würde die Art der Auslegung des Korans genauso vorgeschrieben werden, wobei wir wieder bei der (wahrscheinlich staatlichen) folgenden Repression wären....

Der Verfasser geht außerdem von einer idealen, utopischen Gesellschaft aus, die so nicht existieren kann.

Ich kann genauso eine Theorie aufstellen, die die absolute Freiheit verspricht, wenn sich nur alle an das Naturrecht halten würden... - Dazu würde ich noch nicht mal einen Gott brauchen.