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Vollständige Version anzeigen : Wie seht ihr das politische Verhältnis zu unserem Nachbarn Frankreich?



Falkenhayn
30.05.2006, 15:45
Die durch Ablehnung des Irak-Kriegs bedingte enge Zusammenarbeit zwischen Schröder und Chirac ist ja noch bekannt. Obwohl Merkel sich wieder intensiver den USA zuwendet, bleibt Frankreich doch schon allein wegen der Handelsbeziehungen ein wichtiger Partner. Nach der französisch-deutschen Erbfeindschaft, entwickelten sich beide zum Motor der Europäischen Integration.


Wie seht ihr das politische Verhältnis zwischen Deutschland und Frankreich?

Falkenhayn
30.05.2006, 15:54
Die zweite Antwortmöglichkeit müsste natürlich "Als wichtigsten politischen Partner von Deutschland" heißen.

Nur, damit niemand verwirrt ist.

Drosselbart
30.05.2006, 16:06
Als Waffenbrüder im kommenden europäischen Mitbürgerkrieg (zusammen mit Dänen, Niederländern, Briten und allen anderen Europäern die überleben wollen).

Götz
30.05.2006, 16:07
Ich schätze die Beziehungen zu Frankreich als sehr kompliziert und vielschichtig
ein.

Oberflächlich betrachtet ist es ein wichtiger politischer und wirtschaftlicher
Partner, andererseits pflegt es doch erhebliche Unfreundlichkeiten gegen
Deutschland.
Diese wurden, beispielsweise beim Wiedervereinigungsprozess und bei der Euroeinführung , besonders deutlich.
Auch gab Frankreichs Präsident Chirac mehrfach zu verstehen Deutschland keine Kernwaffen zuzugestehen, aus meiner Sicht die herausfordernde Verkündung des französischen Hegemonialanspruchs gegenüber Deutschland.
Dieser sollte von Deutschland entschieden zurückgewiesen werden.

Mark Mallokent
30.05.2006, 16:18
Deutschland und Frankreich sind die beiden kranken Männer Europas. Sie werden einander immer ähnlicher, leider nur in den negativen Seiten. Arbeitslosigkeit, Staatverschuldung, Subventionitis, Unfähigkeit der politischen Elite, hier wie da das gleiche Bild. Darum haben sich Chirac und Schröder so gut verstanden. Auch der bornierte Antiamerikanismus dürfte auf beiden Seiten gleich virulent sein.

Sauerländer
30.05.2006, 16:19
Ich schätze die Beziehungen zu Frankreich als sehr kompliziert und vielschichtig
ein.
Oberflächlich betrachtet ist es ein wichtiger politischer und wirtschaftlicher
Partner, andererseits pflegt es doch erhebliche Unfreundlichkeiten gegen
Deutschland.
Diese wurden, beispielsweise beim Wiedervereinigungsprozess und bei der Euroeinführung , besonders deutlich.
Auch gab Frankreichs Präsident Chirac mehrfach zu verstehen Deutschland keine Kernwaffen zuzugestehen, aus meiner Sicht die herausfordernde Verkündung des französischen Hegemonialanspruchs gegenüber Deutschland.
Dieser sollte von Deutschland entschieden zurückgewiesen werden.
Dem muss ich zustimmen.
Die Zeiten offener "Erbfeindschaft" sind sicherlich vorbei, und ein Narr, wer das ernsthaft bedauert.
Allerdings zeigt sich auch immer wieder, in welchem Maße das halbwegs gute Verhältnis an deutscher Bereitschaft zum Verzicht hängt.

Meines Erachtens kann alles in allem von einem eher freundlichen Verhältnis gesprochen werden. Wichtigster Partner Deutschlands jedoch ist Frankreich mit Sicherheit nicht.

Bismarck bereits wusste, dass das Geheimnis vernüftiger deutscher Politik darin liegt, sich mit Russland gutzustellen.

Falkenhayn
30.05.2006, 16:25
Allerdings zeigt sich auch immer wieder, in welchem Maße das halbwegs gute Verhältnis an deutscher Bereitschaft zum Verzicht hängt.

Kannst du dafür bitte Beispiele aus jüngerer Vergangenheit nennen, würde mich mal interessieren.

Lang-lebe-Deutschland
30.05.2006, 18:33
Frankreich und Deutschland sollten sich vereinigen. Alle Ausländer und Paßdeutsche raus, die sollen Deutsch lernen und ein neues Reich ist geschaffen. :D

Mark Mallokent
30.05.2006, 18:51
Frankreich und Deutschland sollten sich vereinigen. Alle Ausländer und Paßdeutsche raus, die sollen Deutsch lernen und ein neues Reich ist geschaffen. :D
Wer soll Deutsch lernen? Die Ausländer, die Paßdeutschen, die Franzosen? Letzteres ist ein Ding der Unmöglichkeit. :cool:

Lang-lebe-Deutschland
30.05.2006, 18:53
Wer soll Deutsch lernen? Die Ausländer, die Paßdeutschen, die Franzosen? Letzteres ist ein Ding der Unmöglichkeit. :cool:

Na die Franzosen :2faces: Die anderen befinden sich ja dann wieder in ihrer Heimat. :D

Mark Mallokent
30.05.2006, 19:00
Na die Franzosen :2faces: Die anderen befinden sich ja dann wieder in ihrer Heimat. :D
Wie sagte doch der liebe Gott: Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als daß ein Franzose Deutsch lernt (oder so ähnlich).:cool:

Götz
30.05.2006, 19:24
Frankreich und Deutschland sollten sich vereinigen. Alle Ausländer und Paßdeutsche raus, die sollen Deutsch lernen und ein neues Reich ist geschaffen. :D

Da die Franzosen als Ausländer betrachtet werden, müssten sie
natürlich raus.:))

Kenshin-Himura
30.05.2006, 19:28
Ich habe für ,,Als Partner mit besonderem polit. Gewicht für Dtl." gestimmt. Der wichtigste Partner ist es sicher nicht, das sind die USA. Aber der wichtigste Partner in Europa, weil sie das wirtschaftlich stärkste Nachbarland sind. Wenn es Deutschland gut geht, geht es auch Frankreich etwas besser und umgekehrt, besonders in den Grenzregionen. Merkel scheint diese Außenpolitik auch zu bestätigen.

SAMURAI
31.05.2006, 07:08
Es wird immer gross die Deutsch-Französische Freundschaft gepriesen.

Ehrlicherweise sollte man sagen, dass weder die Franzosen kaum Deutsch lernen noch die Deutschen sich mit der Sprache Frankreichs ernsthaft beschäftigen.

In Deutschland ist Französischunterricht eine reine Alibi-ANgelegenheit.

Wo aber die Sprache fehlt, fehlt die Freundschaft - alles andere ist Gelabere.