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Vollständige Version anzeigen : Zum Euro :(



WALDSCHRAT
29.05.2006, 07:55
Vielleicht war es ja doch ein Fehler, den Kurs der ehem. Nationalen Währung in Bezug auf den Euro einmalig, damit statisch und bindend festzulegen.

:)

Lest aber bitte selbst und schreibt Eure Ansicht dazu:

http://de.biz.yahoo.com/29052006/3/ezb-chefvolkswirt-fuerchtet-spannungen-waehrungsunion.html


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Gruß

Henning

hardstyler911
29.05.2006, 10:11
Nun der Ausstieg aus der Währungsunion ist natürlich der einfachste Weg dieser Länder, so denken sie. Die eigenen Probleme haben sie bis dato nicht in den Griff bekommen, die Neuverschuldung ist dort nicht unter die 3% Hürde zu bekommen. Aber mal im ernst, was sollen sie machen? Bei uns ist das doch ebenfalls ein Problemthema geworden was wir nicht in den Griff bekommen.

Die europäische Verfassung wird ebenfalls Zukunftsmusik bleiben, davon gehe ich ganz fest aus. Die Menschen sehen die Vorteile der EU nicht mehr, man schaut immer in die Vergangenheit zurück und da war ja bekanntlich alles besser. Wenn schon die Italiener ihre Lira wiederhaben wollen, wird es Zeit, sich vom EU Traum langsam aber sicher zu verabschieden.

Und mal ganz ehrlich, also wenn ich in mein Portemonaie sehe, kann ich nicht sagen, dass der Euro mich wirtschaftlich stärker gemacht hat. Die Menschen sehen nunmal zuerst ihr eigenes Portemonaie und nicht den Staatssäckel!

Eine EU Innenrevision wäre evtl. auch hilfreich. Jedes große Unternehmen hat sowas. Man schickt unabhängige Experten in das Land, die dort den Staatshaushalt mal genau unter die Lupe nehmen. Diese Länder haben uns in den ersten Jahren geschönte und frisierte Zahlen vorgelegt in Sachen Neuverschuldung. Wie soll man unterstützen, wenn man betrogen wird?

Frei-denker
29.05.2006, 10:12
Die Auswirkungen des Euros auf die Wirtschaft und Lebensverhältnisse sind sehr vielschichtig und daher für den einfachen Bürger kaum zu überschauen. Daher traue ich mich auch nicht abschließend zu beurteilen, ob der Euro insgesamt gut war oder ein Eigentor. Ich kann ihn höchstens aus der Sicht des Bürgers betrachten:

- Der Euro hat gegenüber der ursprünglichen DM erheblich für Kaufkraftverlust bei den Bürgern gesorgt. Die Preise im Einzelhandel, Gastgewerbe und anderen Bereichen sind deutlich angestiegen. Beispiel: Vor 10 Jahren kostete ein halbes Hähnchen an der Pommesbude 3,50 DM. Heute kostet es 3 €.

- Die propagierte Stärkung des Wirtschaftsstandortes Deutschland, durch die Vermeidung von Währungs-Umtausch-Verluste beim Exportgeschäft hat sich für Deutschland nicht realisiert. Wir beobachten eher das Gegenteil. Firmenabwanderung sind zum Volkssport geworden. Und die Unternehmen haben das Geld, daß sie durch Vermeidung von Umtauschverlusten eingespart haben eher dazu verwendet, Arbeitsplätze abzubauen, andere Firmen im Ausland aufzukaufen oder ihren Umzug ins Ausland zu finanzieren.

- Durch die Währungsunion trägt Deuschland die Außenhandelsdefizite der anderen EU-Staaten, wie in einem anderen Thread bereits beleuchtet wurde.


Tja, aus meiner zugegeben eingeschränkten Sicht des Otto-Normalverbrauchers sieht es so aus, als wären wir mit dem Euro ganz schön über den Tisch gezogen worden. Vielleicht wurden wir deshalb nicht gefragt, ob wir ihn haben wollten. Nicht umsonst sagte Helmut Kohl, daß wenn wir eine Volksabstimmung gemacht hätten, der Euro nie gekommen wäre.

Götz
29.05.2006, 11:46
Deutschland hat, mit der D-Mark ,seinen größten Standortvorteil aufgegeben.
Insgesamt kann man den Euro nicht als Erfolg betrachten, vor allem wenn man
die wirtschaftlichen Erfolge der europäischen Länder betrachtet die nicht
den Euro eingeführt haben.

Diese besitzen noch den finanziellen Handlungsspielraum um ihre Probleme
zu lösen, welcher für die Staaten der Eurozone nicht mehr besteht.

Uri Gellersan
29.05.2006, 13:28
Nun, inzwischen wissen wir ja aus verschiedenen Memoiren und Berichten, dass der Euro hauptsächlich deswegen von F und D ins Leben gerufen wurde, weil die Franzosen (Mitterand) wie auch die Briten (Thatcher), die nicht mal mit von der Partie sind, darin ein Weg sahen, die Wirtschaftsmacht Deutschlands einzudämmen. Das ist ihnen in der Tat gelungen. Von den Außenhandelsüberschüssen haben wir ja heute nichts mehr. Geht alles in den großen Topf. Kohl hat sich plumpen Drohungen der europäischen 'Freunde' hingegeben, auch das wurde inzwischen bekannt.

Ansonsten stimme ich den Vorrednern zu. Der €uro hat dem Volke nichts Gutes gebracht.

UG

Jodlerkönig
29.05.2006, 14:00
Deutschland hat, mit der D-Mark ,seinen größten Standortvorteil aufgegeben.
Insgesamt kann man den Euro nicht als Erfolg betrachten, vor allem wenn man
die wirtschaftlichen Erfolge der europäischen Länder betrachtet die nicht
den Euro eingeführt haben.

Diese besitzen noch den finanziellen Handlungsspielraum um ihre Probleme
zu lösen, welcher für die Staaten der Eurozone nicht mehr besteht.genauso ist das! die stimmen von franz-josef strauss und früher-stoiber wurden nicht gehört.