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Vollständige Version anzeigen : Gott oder Vaterland?



MuslimClassic
27.05.2006, 20:00
Wie würdet ihr euch entscheiden, wenn ihr wählen müsstet?

Leo Navis
27.05.2006, 20:01
Vaterland, jederzeit.

Siegfried
27.05.2006, 20:02
Vaterland selbstverständlich!

Waldgänger
27.05.2006, 20:03
Ohne Frage: Das Vaterland. Ich bin kein Freund des christlichen Monotheismus und seiner Universallehre.

Lucky punch
27.05.2006, 20:05
was für eine Frage!!!!!!!!

Vaterland!

Einsatzleiter
27.05.2006, 20:07
eigentlich müssten alle, die hier für Vaterland stimmen, ehrlicherweise aus der Kirche austreten!

(ich stimme natürlich für keine der beiden Alternativen)

MuslimClassic
27.05.2006, 20:09
Wieso Vaterland? Was habt ihr davon?

Ein kleiner Tipp von mir:

"Und das Jenseits ist besser und bleibender" (87:17).

Leo Navis
27.05.2006, 20:10
Wieso Vaterland? Was habt ihr davon?

Ein kleiner Tipp von mir:

"Und das Jenseits ist besser und bleibender" (87:17).
Ich weiß nicht, ob es Gott gibt, weswegen ich erstmal auf, dass was da ist, pochen würde.

Falls es Gott gibt, fiele meine Wahl auf ihn.

MuslimClassic
27.05.2006, 20:10
eigentlich müssten alle, die hier für Vaterland stimmen, ehrlicherweise aus der Kirche austreten!

(ich stimme natürlich für keine der beiden Alternativen)


Wenn du aber müsstest, was würdest du wählen?

Lucky punch
27.05.2006, 20:10
eigentlich müssten alle, die hier für Vaterland stimmen, ehrlicherweise aus der Kirche austreten!

(ich stimme natürlich für keine der beiden Alternativen)


ich bin nicht in der kirche

war nie in der kirche

weder getauft noch sonst was, ein echter Heide :))

MuslimClassic
27.05.2006, 20:12
Ich bin ungläubig.




He ich finde das nicht lächerlich und kann es ein weing nachvollziehen, aber was bringt dir die Vaterlands liebe?

Fühlt ihr/du das das Vaterland euch eure Liebe erwiedert?

Siegfried
27.05.2006, 20:16
ich bin nicht in der kirche

war nie in der kirche

weder getauft noch sonst was, ein echter Heide :))


Darum beneide ich dich, mein Freund!

Ich war, bis zu meinem 19. Lebensjahr Mitglied der katholischen Kirche, obwohl ich deren Lügendickicht bereits viel früher durchschaut habe und habe diese erst nach meinem Abi verlassen!

Siegfried
27.05.2006, 20:17
He ich finde das nicht lächerlich und kann es ein weing nachvollziehen, aber was bringt dir die Vaterlands liebe?

Fühlt ihr/du das das Vaterland euch eure Liebe erwiedert?


Fühlst du denn dass dein Gott deine Liebe erwidert?

MuslimClassic
27.05.2006, 20:20
Fühlst du denn dass dein Gott deine Liebe erwidert?


Wir sollten Gott seine liebe erwiedern!


Die Zeichen sind offen und Klar!


Auf deine frage: JA!

ernesto, die katze
27.05.2006, 20:21
ich glaube weder an gott noch an's ' vaterland '.

trotzdem wähle ich gott.

Lucky punch
27.05.2006, 20:22
Wir sollten Gott seine liebe erwiedern!


Die Zeichen sind offen und Klar!


Auf deine frage: JA!


du solltest dich in ärztliche Behandlung begeben!

nicht das "gott" noch kontakt mit dir aufnimmt und zu dir spricht: "tööööööööte die kartoffeln...."

:))

Leo Navis
27.05.2006, 20:22
He ich finde das nicht lächerlich und kann es ein weing nachvollziehen, aber was bringt dir die Vaterlands liebe?

Fühlt ihr/du das das Vaterland euch eure Liebe erwiedert?
Die Frage war nach Entscheidung. Ich empfinde stolz auf die Leistungen meines Vaterlandes, ja, vielleicht auch Liebe. Erwiderung ist nicht wichtig dabei.

MuslimClassic
27.05.2006, 20:24
ich glaube weder an gott noch an's ' vaterland '.

trotzdem wähle ich gott.


Danke denoch für deine antwort!

Was waren deine beweggründe für diese antwort?

MuslimClassic
27.05.2006, 20:25
Die Frage war nach Entscheidung. Ich empfinde stolz auf die Leistungen meines Vaterlandes, ja, vielleicht auch Liebe. Erwiderung ist nicht wichtig dabei.


Also bist du ein Patriot!


OK, Danke für die antwort!

ernesto, die katze
27.05.2006, 20:27
Danke denoch für deine antwort!

Was waren deine beweggründe für diese antwort?
der papst hat gesagt hat, er sei in erster linie katholik.

und da der katholizismus so nah an gott ist, wie nur möglich , gehe ich auf nummer sicher, und bekenne mich lieber zum papst, und somit zu gott.

sagen wir es so :

würde deutschland in einen krieg gegen den vatikan ziehen, wäre ich auf seiten des vatikans.

Leo Navis
27.05.2006, 20:29
Also bist du ein Patriot!


OK, Danke für die antwort!
Ja, durchaus.


würde deutschland in einen krieg gegen den vatikan ziehen, wäre ich auf seiten des vatikans.
Siehste, da liegt der Unterschied: Ich wäre nicht auf Seiten der Kirche, ich wäre auf Seiten Deutschlands.

ernesto, die katze
27.05.2006, 20:30
[...]

Siehste, da liegt der Unterschied: Ich wäre nicht auf Seiten der Kirche, ich wäre auf Seiten Deutschlands.dann müsste ich dich töten.

MuslimClassic
27.05.2006, 20:31
der papst hat gesagt hat, er sei in erster linie

sagen wir es so :

würde deutschland in einen krieg gegen den vatikan ziehen, wäre ich auf seiten des vatikans.



OK! Da wäre ich gleicher Meinung was den Islam und mein Vaterland angeht!

Leo Navis
27.05.2006, 20:33
dann müsste ich dich töten.
Das wäre lustig, wenn Deutschland mit Leopardpanzern gegen den Vatikan mit dem Kreuz kämpfen würde.

Siegfried
27.05.2006, 20:35
Das wäre lustig, wenn Deutschland mit Leopardpanzern gegen den Vatikan mit dem Kreuz kämpfen würde.


Du vergisst die Schweizer Garde mit ihren lustigen Klamotten und den Hellebarden!:D

Sauerländer
27.05.2006, 20:35
Das Vaterland.

Ob es Gott gibt, kann bezweifelt werden, seine Existenz ist ungewiss. Dass es das Vaterland gibt, WEISS ich.
Mir hat sich bislang kein Gott offenbart, und ich habe auch nicht den Eindruck, dass er -wenn es ihn im Sinne des Monotheismus geben sollte- ein liebender Gott ist.

Der Bund des Vaterlandes ist ein Bund von Brüdern.
Der Bund mit Gott ist einer der Unterwerfung. Und zu dieser Unterwerfung sehe ich keinen Grund, zum einen, weil ich kein Gläubiger bin (gleichwohl auch kein Atheist), zum anderen, weil ich auch bei Setzung der Existenz Gottes mehr als Respekt ihm gegenüber aufgrund seiner Macht schwerlich empfinden würde.
Wenn Gott mich auf den Knien sehen will, wird er schon einen Weg finden, mich auf die Knie zu zwingen.

Leo Navis
27.05.2006, 20:37
Das Vaterland.

Ob es Gott gibt, kann bezweifelt werden, seine Existenz ist ungewiss. Dass es das Vaterland gibt, WEISS ich.
Mir hat sich bislang kein Gott offenbart, und ich habe auch nicht den Eindruck, dass er -wenn es ihn im Sinne des Monotheismus geben sollte- ein liebender Gott ist.

Der Bund des Vaterlandes ist ein Bund von Brüdern.
Der Bund mit Gott ist einer der Unterwerfung. Und zu dieser Unterwerfung sehe ich keinen Grund, zum einen, weil ich kein Gläubiger bin (gleichwohl auch kein Atheist), zum anderen, weil ich auch bei Setzung der Existenz Gottes mehr als Respekt ihm gegenüber aufgrund seiner Macht schwerlich empfinden würde.
Wenn Gott mich auf den Knien sehen will, wird er schon einen Weg finden, mich auf die Knie zu zwingen.
In allen Punkten zustimmend.

Du hast das gleiche ausgedrückt wie ich es sollte, nur besser ausformuliert. Danke schön!

Waldgänger
27.05.2006, 21:01
eigentlich müssten alle, die hier für Vaterland stimmen, ehrlicherweise aus der Kirche austreten!

(ich stimme natürlich für keine der beiden Alternativen)

Endlich mal einer der es verstanden hat. Der Partikularismus des Nationalismus ist nicht mit dem universalistischen Menschenbild des orientalisch-monotheistischen Christentums vereinbar.

Falkenhayn
27.05.2006, 21:09
Das wäre lustig, wenn Deutschland mit Leopardpanzern gegen den Vatikan mit dem Kreuz kämpfen würde.

Ein Heer, welches das Kreuz vor sich trägt, ist unbesiegbar, alles andere ist Blasphemie (das weiß man selbst in Hollywood).


Sofern es einen Gott geben sollte, wähle ich natürlich Gott, denn ihm gehörte die Unendlichkeit.

Währenddessen die Nation nur ein menschliches profanes Konstrukt ist, welches nur einen bestimmten Zeitgeist reflektiert.

leuchtender Phönix
27.05.2006, 22:05
Was soll denn das für eine Frage sein, die nur eine Antwortmöglichkleit hat. Da es keinen Gott gibt, kann ich nur Vaterland wählen. Was es nicht gibt, kann nicht gewählt werden.

Sauerländer
27.05.2006, 22:09
Sofern es einen Gott geben sollte, wähle ich natürlich Gott, denn ihm gehörte die Unendlichkeit.
Und gibt es einen?

Währenddessen die Nation nur ein menschliches profanes Konstrukt ist, welches nur einen bestimmten Zeitgeist reflektiert.
Der Nationalstaat und die Bewegung des Nationalismus sind -im weiteren Sinne- Zeitgeist ohne Widerhall in der Eiwgkeit. Die Größen jedoch, die diese Anschauungen hervorbringen, sind überzeitlich.



Die West- und Ostfranken mögen sich wieder vereinigien.

Dem muss ich übrigens als sich in der Tradition des sächsischen Widerstands sehender energisch widersprechen.:D
Franken haben noch nie Gutes gebracht.

Falkenhayn
27.05.2006, 22:27
Und gibt es einen?

Ich vermag es nicht zu sagen.


Die Größen jedoch, die diese Anschauungen hervorbringen, sind überzeitlich.


Oh ja, das sei ihnen nicht genommen, alle Ehre den Hebammen neuer, beigeisterungserzeugender Ideen.


Dem muss ich übrigens als sich in der Tradition des sächsischen Widerstands sehender energisch widersprechen.
Franken haben noch nie Gutes gebracht.


Ehre dem Herzog Widukind und seinem Freiheitskampf, aber da nun die Franken obsiegten und eine reichhaltige Kultur mitbrachten, sei den Sachsen der Anschluss auch an römisch-griechisches Wissen und die Religion der Nächstenliebe ermöglicht, so dass sie nicht ob ihrer verlorenen Unabhängigkeit in Trauer versinken müssten.

Sauerländer
27.05.2006, 23:23
Ich vermag es nicht zu sagen.
Und wie fällt vor dem Hintergrund dieser Ungewissheit die Entscheidung aus, die da ja nur für den Fall der Klarheit eindeutig beantwortet hast?

Oh ja, das sei ihnen nicht genommen, alle Ehre den Hebammen neuer, beigeisterungserzeugender Ideen.
Wobei es mir hier eher um den Ewigkeitscharakter als um das Zeugen des Neuen geht. Nicht das Neue ist der Selbstzweck.

Ehre dem Herzog Widukind und seinem Freiheitskampf, aber da nun die Franken obsiegten und eine reichhaltige Kultur mitbrachten, sei den Sachsen der Anschluss auch an römisch-griechisches Wissen und die Religion der Nächstenliebe ermöglicht, so dass sie nicht ob ihrer verlorenen Unabhängigkeit in Trauer versinken müssten.
Hatten die Sachsen es nötig, mit einer fremden Kultur beglückt werden zu müssen, hatten sie selbst keine reichhaltige? Warum haben sie dann so lange immer wieder Widerstand geleistet, der unter Aufbietung aller Gewalt gebrochen werden musste? Das ist kein "Ermöglichen" - das ist ein Aufzwingen. Im Religiösen wie im Politischen, innerhalb dessen die Sachsen ebenfalls ihre Freiheit verloren und in hierarchisches Untertanenverhältnis eingegliedert wurden, dass ihnen in dieser Form bis dahin unbekannt war.
Füe mich ist das weit mehr als nur Grund zum Trauern - es ist die Grundlage für Wut.
Ohnmächtige Wut zwar, denn die Geschichte ist bekanntlich nicht zu ändern, aber wenigstens kann man daraus lernen. Z.B., nicht ein vermeintlich Besseres (und dass ein Neufrankenreich das wäre, wäre auch noch zu beweisen) gegen das eigene zu tauschen.

Lucky punch
27.05.2006, 23:31
Odin ist Deutschland, so wie Deutschland Odin ist.


na, das ist dann doch ein bisschen anmaßend :P

..das über sich selbst zu sagen ;) hat "er" auch nicht gemacht *löl*

Odin
27.05.2006, 23:39
Ich sage nichts als die Wahrheit.

Hagen von Tronje
27.05.2006, 23:43
Ich entscheide mich für das Vaterland, ganz klar. Da aber der heidnische Glaube auch in diesem Land verwurzelt ist, kann ich für mich Land und Glaube nicht gänzlich voneinander trennen.

Sauerländer
27.05.2006, 23:51
Ich entscheide mich für das Vaterland, ganz klar. Da aber der heidnische Glaube auch in diesem Land verwurzelt ist, kann ich für mich Land und Glaube nicht gänzlich voneinander trennen.
Der "heidnische" Glaube wäre aber eher pangermanisch - eine Bindung an deutsche Landesgrenzen besteht da nicht.

Odin
27.05.2006, 23:53
Der "heidnische" Glaube wäre aber eher pangermanisch - eine Bindung an deutsche Landesgrenzen besteht da nicht.



Ach hör doch auf. Das gibt´s doch nicht.

Hagen von Tronje
27.05.2006, 23:56
Der "heidnische" Glaube wäre aber eher pangermanisch - eine Bindung an deutsche Landesgrenzen besteht da nicht.Habe ich auch so nicht behauptet. Deutschland gehörte unter anderem zu den Gebieten, in dem dieser Glaube existiert(e).

Kenshin-Himura
28.05.2006, 01:24
Ich entscheide mich eindeutig für G'tt. Ich bin Patriot, aber Nationen und Völker sind vergänglich, G'tt ist ewig. Das Vaterland hilft mir nicht, wenn ich verzweifelt bin und nicht mehr weiter weiß im Leben, G'tt hingegen ist immer für mich da. Das Wichtigste im Leben sind G'tt und die Familie (die, aus der man stammt, plus die, die man selbst gründet), sonst nix.

Siegfried
28.05.2006, 11:52
Ich entscheide mich für das Vaterland, ganz klar. Da aber der heidnische Glaube auch in diesem Land verwurzelt ist, kann ich für mich Land und Glaube nicht gänzlich voneinander trennen.

Das braucht auch nicht getrennt zu werden, ganz im Gegenteil! Heidnisch-Germanischer Glaube und Vaterlandsliebe schließen sich nicht aus, die Liebe zum eigenen Land ist nach meinem Verstämdnis dieses Glaubens sogar unabdingbarer Teil davon!

Mauser98K
28.05.2006, 11:58
Wie würdet ihr euch entscheiden, wenn ihr wählen müsstet?

Gott und Vaterland!

Eine Trennung ist für mich nicht vorstellbar.

MarekD
28.05.2006, 12:01
Ein Heer, welches das Kreuz vor sich trägt, ist unbesiegbar, alles andere ist Blasphemie (das weiß man selbst in Hollywood).




Uns sie führeten das Kreuz in die Schlacht. Haben nicht die Christen das "Wahre Kreuz" in die Schlacht gegen Saladins Truppen getragen und nicht nur die Schlacht, sondern auch das Kreuz verloren?

Oder Grunwald 1410: Der deutsche Orden kämpfte mit dem Beistand Gottes und der Mutter Maria und das polnisch-litauisch-deutsche Söldnerheer auf der anderen Seite kämpfte mit dem Beistand Gottes und der Mutter Maria...:rolleyes:

Ich würde eher zum Vaterland tendieren ohne allerdings Gott als rettende Basis ("so wahr mir Gott helfe") außen vor zu lassen.

Also mit Gott fürs Vaterland

luftpost
28.05.2006, 12:31
Aus meiner Sicht stellt sich diese Frage nicht, viel mehr die, wie man eine solche Frage überhaupt stellen kann.

twoxego
28.05.2006, 13:14
ich glaube einzig und allein an die mehrwertsteuer.
dass es diese gibt, wird täglich offenkundig.

Roter Prolet
28.05.2006, 13:27
Jedenfalls nicht für Gott :D

Kenshin-Himura
28.05.2006, 13:30
Jedenfalls nicht für Gott :D

Also für dein Vaterland, die UdSSR ?

Apollon7
28.05.2006, 13:35
Gott ist der Schöpfer des Himmels und der Erde, damit stellt sich die Frage nicht.

Leo Navis
28.05.2006, 14:02
Gott ist der Schöpfer des Himmels und der Erde, damit stellt sich die Frage nicht.
Woher weißt Du das?

Apollon7
28.05.2006, 14:38
Woher weißt Du das?

Aus der Bibel.

Roter Prolet
28.05.2006, 14:42
Also für dein Vaterland, die UdSSR ?

Kannst du mal erklären, warum ich für die Sowjetunion kämpfen soll, wenn diese seit 1991 nicht existiert?

Ich setze mich im Prinzip für die Interessen der arbeitenden Bevölkerung und sozial Schwachen ein - und das über (staatliche) Grenzen hinweg.

Kenshin-Himura
28.05.2006, 14:46
Kannst du mal erklären, warum ich für die Sowjetunion kämpfen soll, wenn diese seit 1991 nicht existiert?

Na du willst sie doch wieder haben als menschenverachtender Kommunist.


Ich setze mich im Prinzip für die Interessen der arbeitenden Bevölkerung und sozial Schwachen ein

Das ist ein Widerspruch.


- und das über (staatliche) Grenzen hinweg.

Wieso bist du dann Globalisierungs-Gegner

Hagen von Tronje
28.05.2006, 14:55
Das braucht auch nicht getrennt zu werden, ganz im Gegenteil! Heidnisch-Germanischer Glaube und Vaterlandsliebe schließen sich nicht aus, die Liebe zum eigenen Land ist nach meinem Verstämdnis dieses Glaubens sogar unabdingbarer Teil davon!Siegfried, dieser Aussage stimme ich voll und ganz zu. Schön, dass die einstigen Rivalen auch einer Meinung sein können. ;)

luftpost
28.05.2006, 14:58
Aus der Bibel.

Die BILD enthält mehr Wahrheiten und Bedeutungsvolles als dieses Buch:

Leo Navis
28.05.2006, 14:59
Aus der Bibel.
Hmm, glaubst Du alles, was in einem Buch steht?

Falkenhayn
28.05.2006, 15:08
Die BILD enthält mehr Wahrheiten und Bedeutungsvolles als dieses Buch:


Man sollte es mit dem Populismus mal nicht übertreiben...

Falkenhayn
28.05.2006, 15:32
@ Marek


Uns sie führeten das Kreuz in die Schlacht. Haben nicht die Christen das "Wahre Kreuz" in die Schlacht gegen Saladins Truppen getragen und nicht nur die Schlacht, sondern auch das Kreuz verloren?

Oder Grunwald 1410: Der deutsche Orden kämpfte mit dem Beistand Gottes und der Mutter Maria und das polnisch-litauisch-deutsche Söldnerheer auf der anderen Seite kämpfte mit dem Beistand Gottes und der Mutter Maria...


Ganz so ernst meinte ich das auch nicht...:D Nur weil Leo gleich so martialisch mit den Leopards daher kam, musste ich doch den Vatikan irgendwie schützen.



Und wie fällt vor dem Hintergrund dieser Ungewissheit die Entscheidung aus, die da ja nur für den Fall der Klarheit eindeutig beantwortet hast?


Nun ja, der Thread verlangt ja eine Wahl zwischen diesen beiden Optionen. Im engeren Sinne ging ich also davon aus, dass beides als wahrhaftig vorausgesetzt wurde.

Wenn es im weiteren Sinne allerdings nur um die Frage des Glaubens ohne Gewissheit ginge, so würde ich trotzdem Gott wählen, denn selbst, wenn er nicht existieren sollte, so projiziere ich doch all meine Ideale auf dieses Gebilde. Somit verkörpert Gott für mich etwas, was das Vaterland nur mit Hilfe von Verklärung darstellen könnte, denn im Gegensatz zu Gott kann ich das Vaterland wahrnehmen und sehen, dass es nicht all meine Ideale reflektiert.

Ansonsten bewundere ich dieses Land natürlich, denn viel Angenehmes geht von ihm aus.



Wobei es mir hier eher um den Ewigkeitscharakter als um das Zeugen des Neuen geht. Nicht das Neue ist der Selbstzweck.


Einverstanden.



Hatten die Sachsen es nötig, mit einer fremden Kultur beglückt werden zu müssen, hatten sie selbst keine reichhaltige?


Sie hatten eine reichhaltige, allerdings stand die nicht auf einer Stufe mit der römisch-griechischen. Hatten die Sachsen eine Dichtkunst, Philosophie...etc.

Ihre Kultur orientierte sich noch sehr an den natürlichen Begebenheiten, das respektiere ich, aber sie sollten die griechisch-römischen Einflüsse auch als Gewinn betrachten.

Heute kann im übrigen jeder der mag, die Wurzeln und Kultur der Sachsen wiederentdecken, ihre Kultur geht damit nicht gänzlich unter, sie ist zum einen miteingeflossen in die fränkische und zum anderen kann man sie rekonstruieren.



Warum haben sie dann so lange immer wieder Widerstand geleistet, der unter Aufbietung aller Gewalt gebrochen werden musste? Das ist kein "Ermöglichen" - das ist ein Aufzwingen. Im Religiösen wie im Politischen, innerhalb dessen die Sachsen ebenfalls ihre Freiheit verloren und in hierarchisches Untertanenverhältnis eingegliedert wurden, dass ihnen in dieser Form bis dahin unbekannt war.


Alle Ehre den Sachsen und ihren Kampf um Freiheit, schließlich unterlagen sie aber. Es ist müßig sich nun über die Ungerechtigkeit Gedanken zu machen, die daraus erwachsen sein mag, es ist passiert und der Begriff "Sachsen" hat trotzdem überlebt.



Füe mich ist das weit mehr als nur Grund zum Trauern - es ist die Grundlage für Wut.
Ohnmächtige Wut zwar, denn die Geschichte ist bekanntlich nicht zu ändern, aber wenigstens kann man daraus lernen. Z.B., nicht ein vermeintlich Besseres (und dass ein Neufrankenreich das wäre, wäre auch noch zu beweisen) gegen das eigene zu tauschen.


Diese Wut ist doch aber nicht hilfreich. Du bist kein Sachse dieser Zeit mehr, du bist das Produkt, der daraus folgenden Geschichte. Aber du kannst gerne wie ein solcher Sachse leben, wenn es dir gefällt, so lange du nicht geltende Rechtsnormen verletzt.

Roter Prolet
28.05.2006, 15:45
Na du willst sie doch wieder haben als menschenverachtender Kommunist.

Jetzt wird's interressant - warum soll ich "menschenverachtender" Kommunist die Sowjetunion wieder haben wollen?


Das ist ein Widerspruch.

Wieso? Nur weil du es nicht einsehen kannst, dass mich nicht der neoliberalen Logik beuge und ich für eine Alternative (mit-)kämpfe, wo sich Demokratie nicht auf Wahlen und Parlamente beschränkt, Produktionsmittel/Bodenschätze ins Gemeineigentum überführt wird und damit eine wirkliche gerechte Umverteilung des Reichtums entsteht?


Wieso bist du dann Globalisierungs-Gegner

Weil diese Globalisierung nur eine Machterschliessung von mächtigen und einflussreichen Monopolen ist, die nicht mal davor zurückschrecken, (Militär-)Diktaturen, Kriege, Krisen und bewaffneten Konflikte als Mittel ihrer Interessendurchsetzung zu benutzen.

Kenshin-Himura
28.05.2006, 15:48
Jetzt wird's interressant - warum soll ich "menschenverachtender" Kommunist die Sowjetunion wieder haben wollen?

Na weil eines untrennbar mit dem Anderen verbunden ist. Kommunismus, und die Sehnsucht nach stalinistischen Systemen und Gewalt und Unterdrückung.


Wieso? Nur weil du es nicht einsehen kannst, dass mich nicht der neoliberalen Logik beuge und ich für eine Alternative (mit-)kämpfe, wo sich Demokratie nicht auf Wahlen und Parlamente beschränkt, Produktionsmittel/Bodenschätze ins Gemeineigentum überführt wird und damit eine wirkliche gerechte Umverteilung des Reichtums entsteht?

Nein, warum so kompliziert - weil es schlicht ein Widerspruch ist.


Weil diese Globalisierung nur eine Machterschliessung von mächtigen und einflussreichen Monopolen ist, die nicht mal davor zurückschrecken, (Militär-)Diktaturen, Kriege, Krisen und bewaffneten Konflikte als Mittel ihrer Interessendurchsetzung zu benutzen.

Das ist nicht richtig.

Apollon7
28.05.2006, 16:35
Die BILD enthält mehr Wahrheiten und Bedeutungsvolles als dieses Buch:

Kleines Du hast wieder mal keine Ahnung von was Du schreibst, blamiere Dich bitte nicht weiter.

Apollon7
28.05.2006, 16:36
Hmm, glaubst Du alles, was in einem Buch steht?

Ich bin Christ. Für mich ist die Bibel nicht irgendein Buch.

Leo Navis
28.05.2006, 16:43
Ich bin Christ. Für mich ist die Bibel nicht irgendein Buch.
Und warum bist Du Christ?

Einsatzleiter
28.05.2006, 16:45
Wenn du aber müsstest, was würdest du wählen?

das kommt darauf an, ob es Gott gibt, oder nicht! :cool: :cool: :cool:

Falkenhayn
28.05.2006, 16:47
@ kenshin-himura


In Bezug auf den Kommunismus und der Argumentation des "Roten Proleten" machst du es dir ziemlich einfach.

Obgleich auch ich den Kommunismus erstens für obsolet und zweitens für menschenrechtsfeindlich ansehe, das beginnt schon allein damit, dass Marx die Menschenrechte lediglich als Absicherung des Marktes verstand.

Odin
28.05.2006, 17:11
Siegfried, dieser Aussage stimme ich voll und ganz zu. Schön, dass die einstigen Rivalen auch einer Meinung sein können. ;)


Trotzdem aber kennst Du Deine Pflicht und weißt, daß er es vermochte, alle zu täuschen. Dich aber, großer Hagen von Tronje, Dich wird niemand jemals von Deinem Tun abzubringen vermögen. Wer danach trachtet, wird vernichtet.

Odin
28.05.2006, 17:12
Kleines Du hast wieder mal keine Ahnung von was Du schreibst, blamiere Dich bitte nicht weiter.


Wie bitte soll in dem Buch des blutigen Terrors auch nur eine Silbe der reinen Wahrheit zu finden sein?

Hagen von Tronje
28.05.2006, 21:59
Trotzdem aber kennst Du Deine Pflicht und weißt, daß er es vermochte, alle zu täuschen. Dich aber, großer Hagen von Tronje, Dich wird niemand jemals von Deinem Tun abzubringen vermögen. Wer danach trachtet, wird vernichtet.Sei unbesorgt, Hagen von Tronje kennt seine Pflicht und niemand kann ihn daran hindern.

Mark Mallokent
28.05.2006, 22:03
Wie würdet ihr euch entscheiden, wenn ihr wählen müsstet?
Ich verstehe ich Frage nicht.

Reichsadler
28.05.2006, 22:59
ich bin nicht in der kirche

war nie in der kirche

weder getauft noch sonst was, ein echter Heide :))

Geht mir genauso. Ein waschechter Ossi eben ;)

Zur Frage: Ich liebe mein Vaterland, aber solch einen Möchtegerngott verabscheue ich.

luftpost
28.05.2006, 23:02
ich bin nicht in der kirche

war nie in der kirche

weder getauft noch sonst was, ein echter Heide

Ich meine Widersprüche zu erkennen.

RosaRiese
28.05.2006, 23:14
Wie würdet ihr euch entscheiden, wenn ihr wählen müsstet?Für keines von beiden.
Ich würde mich für meine Familie und mein eigenes Wohl entscheiden. Helden können andere spielen, Hauptsache sie blamieren sich nicht wenn es mal Ernst wird.

Apnoe
28.05.2006, 23:21
Das Vaterland verteidigen oder den Glauben...das Vaterland natürlich!! Was bringt es denn sich für einen Gott zu opfern? Der würde einen eh nicht bei sich haben wollen. Lautet nicht ein Gebot; Du sollst nicht töten! Also was soll das dann? Breche die Gebote an die du glaubst... was für ein Irrsinn!!

Waldgänger
28.05.2006, 23:32
das beginnt schon allein damit, dass Marx die Menschenrechte lediglich als Absicherung des Marktes verstand.

Wie sollte es auch anders sein? Marx war Materialist, für ihn konnte es keine nichtrationalen Werte geben.

dr-esperanto
29.05.2006, 05:54
Ich entscheide mich eindeutig für G'tt. Ich bin Patriot, aber Nationen und Völker sind vergänglich, G'tt ist ewig. Das Vaterland hilft mir nicht, wenn ich verzweifelt bin und nicht mehr weiter weiß im Leben, G'tt hingegen ist immer für mich da. Das Wichtigste im Leben sind G'tt und die Familie (die, aus der man stammt, plus die, die man selbst gründet), sonst nix.





Wobei allerdings das Volk die Familie der Familien ist, von daher auch dem Christen heilig sind muss. Aber natürlich unendlich weniger heilig als Gott!

Genosse 93
29.05.2006, 10:14
Russische Nationalhymne

Russland - unser geheiligtes Land,
Russland - unser geliebtes Land,
gewaltige Freiheit und großer Ruhm
sind dir zu Eigen für alle Zeiten!

Sei gepriesen, unser freies Vaterland,
uralter Bund brüderlicher Völker,
von den Ahnen überlieferte tiefe Weisheit.
Land, sei gepriesen! Wir sind stolz auf dich!

Von den südlichen Meeren bis zum Polargebiet
erstrecken sich unsere Wälder und Felder.
Du bist einzig in der Welt! Du bist so einzig -
von Gott zu beschützendes Heimatland!

Sei gepriesen, unser freies Vaterland,
uralter Bund brüderlicher Völker,
von den Ahnen überlieferte tiefe Weisheit.
Land, sei gepriesen! Wir sind stolz auf dich!

Einen weiten Raum für Traum und Leben
werden künftige Jahre uns eröffnen.
Treue zum Vaterland gibt uns die Kraft.
So war es, so ist es, so wird es immer sein!

Sei gepriesen, unser freies Vaterland,
uralter Bund brüderlicher Völker,
von den Ahnen überlieferte tiefe Weisheit.
Land, sei gepriesen! Wir sind stolz auf dich!


VATERLAND!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
:su: :su: :su: :su: :su: :su: :su:

c18
29.05.2006, 10:20
Vaterland

Bei Gott und der Religion halt ichs eher mit den Lehren von Ludwig Feuerbach.

Apollon7
29.05.2006, 18:13
Und warum bist Du Christ?

Alle Ideologien sind nur glitzernde Fata Morganen in der Wüste einer verlorenen Menschheit. Einem Verdursteten hilft kein Wahnbild einer Wasserquelle. Er braucht frisches Wasser. Die Bibel zeigt mit großer Eindeutigkeit auf die einzige reale Oase, auf die einzige Überlebenschance, auf Jesus Christus:


Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich. (Johannes 14,6)


Denn einen anderen Grund kann niemand legen, außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus. (1.Korinther 3,11)


Wer an den Sohn Gottes glaubt, hat das Zeugnis in sich; wer Gott nicht glaubt, hat ihn zum Lügner gemacht, weil er nicht an das Zeugnis geglaubt hat, das Gott über seinen Sohn bezeugt hat. (1.Johannes 5,10)


Für Dich ist dieser Text sicherlich sehr interessant. (http://pages.unibas.ch/bgs/lewis1.htm)

Reichsadler
29.05.2006, 18:24
Alle Ideologien sind nur glitzernde Fata Morganen in der Wüste einer verlorenen Menschheit. Einem Verdursteten hilft kein Wahnbild einer Wasserquelle. Er braucht frisches Wasser. Die Bibel zeigt mit großer Eindeutigkeit auf die einzige reale Oase, auf die einzige Überlebenschance, auf Jesus Christus:


Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich. (Johannes 14,6)


Denn einen anderen Grund kann niemand legen, außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus. (1.Korinther 3,11)


Wer an den Sohn Gottes glaubt, hat das Zeugnis in sich; wer Gott nicht glaubt, hat ihn zum Lügner gemacht, weil er nicht an das Zeugnis geglaubt hat, das Gott über seinen Sohn bezeugt hat. (1.Johannes 5,10)


Für Dich ist dieser Text sicherlich sehr interessant. (http://pages.unibas.ch/bgs/lewis1.htm)

Ach du grüne Neune. Du hast echt nicht mehr alle Latten am Zaun...8o

Leo Navis
29.05.2006, 18:27
Alle Ideologien sind nur glitzernde Fata Morganen in der Wüste einer verlorenen Menschheit. Einem Verdursteten hilft kein Wahnbild einer Wasserquelle. Er braucht frisches Wasser. Die Bibel zeigt mit großer Eindeutigkeit auf die einzige reale Oase, auf die einzige Überlebenschance, auf Jesus Christus:


Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich. (Johannes 14,6)


Denn einen anderen Grund kann niemand legen, außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus. (1.Korinther 3,11)


Wer an den Sohn Gottes glaubt, hat das Zeugnis in sich; wer Gott nicht glaubt, hat ihn zum Lügner gemacht, weil er nicht an das Zeugnis geglaubt hat, das Gott über seinen Sohn bezeugt hat. (1.Johannes 5,10)


Für Dich ist dieser Text sicherlich sehr interessant. (http://pages.unibas.ch/bgs/lewis1.htm)
Da bezieht man sich ja wieder auf die Bibel. Wer sagt, dass die Bibel nicht nur aufgeschriebener Unsinn ist, den sich drei besoffene Kerle während einer Siesta zusammengereimt haben?

Black Hawk
29.05.2006, 18:34
Ich entscheide mich eindeutig für G'tt. Ich bin Patriot, aber Nationen und Völker sind vergänglich, G'tt ist ewig. Das Vaterland hilft mir nicht, wenn ich verzweifelt bin und nicht mehr weiter weiß im Leben, G'tt hingegen ist immer für mich da. Das Wichtigste im Leben sind G'tt und die Familie (die, aus der man stammt, plus die, die man selbst gründet), sonst nix.


Mein Leben ist mir leider etwas zu wichtig, als dass ich mich auf eine bestimmte Person verlasse.

Gott gibt es, oder auch nicht. Bevor ich einen Beweis finde, verlass ich mich lieber auf mich selbst.

Also eher Vaterland.

Falkenhayn
29.05.2006, 18:35
Respekt für Apollons Gläubigkeit, statt Zynismus!

luftpost
29.05.2006, 18:40
Respekt für Apollons Gläubigkeit, statt Zynismus!

Religiöse Verblendung verdient einiges, darunter ist allerdings mitnichten Respekt.

Falkenhayn
29.05.2006, 18:46
Religiöse Verblendung verdient einiges, darunter ist allerdings mitnichten Respekt.

Über Verblendung reden wir hier doch gar nicht.

Im übrigen ist das kein reines religiöses Phänomen, sondern manche berauschen sich ja auch stets und ständig mit dem Vaterland und die blendet es dann auch ganz schön...

Gärtner
29.05.2006, 18:46
Wie würdet ihr euch entscheiden, wenn ihr wählen müsstet?
G'tt natürlich. Denn sein wahres Vaterland hat der Christ im Himmel.

SAMURAI
29.05.2006, 18:47
Mit Gott für das Vaterland - gegen die Unterwanderung.

mfg

luftpost
29.05.2006, 18:59
Über Verblendung reden wir hier doch gar nicht.

Im übrigen ist das kein reines religiöses Phänomen, sondern manche berauschen sich ja auch stets und ständig mit dem Vaterland und die blendet es dann auch ganz schön...

Sich voll und ganz einer Sache hinzugeben läuft auf Verblendung hinaus, wenn diese Sache irreal und in ihrer Form recht opportun, bisweilen sogar verlogen ist.
Das Vaterland ist existent; als deine Heimat ist es das Land in dem du geboren wurdest, aus welchem deine Vorfahren und dein Volk stammen, in welchem, und für welches du lebst, in welchem und ggf für welches du sterben wirst.
Es ist immer dort, spendet immer ein Gefühl der Verbundenheit, und es ist mehr als ein Gefühl. Dein Land ist Land, dein Volk. Und du hast als Teil dieses Landes und Volkes deinen Teil zu leisten, es ist weder Rausch den man durch das Vaterland erfährt, noch Verbledung, es ist lediglich dein Land, welches leben muss, damit dein Volk und letztendlich auch du leben kann.

Falkenhayn
29.05.2006, 19:09
Sich voll und ganz einer Sache hinzugeben läuft auf Verblendung hinaus, wenn diese Sache irreal und in ihrer Form recht opportun, bisweilen sogar verlogen ist.

Irreal? Opportun? Verlogen? Die religiösen Institutionen mal beiseite geschoben...Es geht um Antworten auf essenzielle Fragen des menschlichen Daseins, um den Sinn im Leben, um Orientierung etc. Warum sollte man Religion per se also ablehnen?


Es ist immer dort, spendet immer ein Gefühl der Verbundenheit, und es ist mehr als ein Gefühl.

Das ist zumindest deine subjektive Einschätzung, Vaterland hingegen kann man auch ideell definieren, als jenen Ort, wo man sich wohlfühlt. Ob das immer der Geburtsort ist, ist wohl zweifelhaft.



Dein Land ist Land, dein Volk. Und du hast als Teil dieses Landes und Volkes deinen Teil zu leisten, es ist weder Rausch den man durch das Vaterland erfährt, noch Verbledung, es ist lediglich dein Land, welches leben muss, damit dein Volk und letztendlich auch du leben kann.

Wie man nun sein Land sieht, ist die Sache des Einzelnen. Hingegen hat sich in der Geschichte bewahrheitet, dass es zum Rausch werden kann. Vaterlandsliebe stellt nichts anderes als Narzismus und Selbstüberschätzung dar, solange es nicht auch Respekt gegenüber anderen Völkern kennt.

White Knight
29.05.2006, 19:17
Sich voll und ganz einer Sache hinzugeben läuft auf Verblendung hinaus, wenn diese Sache irreal und in ihrer Form recht opportun, bisweilen sogar verlogen ist.
Das Vaterland ist existent; als deine Heimat ist es das Land in dem du geboren wurdest, aus welchem deine Vorfahren und dein Volk stammen, in welchem, und für welches du lebst, in welchem und ggf für welches du sterben wirst.
Es ist immer dort, spendet immer ein Gefühl der Verbundenheit, und es ist mehr als ein Gefühl. Dein Land ist Land, dein Volk. Und du hast als Teil dieses Landes und Volkes deinen Teil zu leisten, es ist weder Rausch den man durch das Vaterland erfährt, noch Verbledung, es ist lediglich dein Land, welches leben muss, damit dein Volk und letztendlich auch du leben kann.

Schöner hätte ich es nicht sagen können, slexy. Du sprichst mir aus der Seele. Also bzgl. der Ausgangsfrage lautet meine Antwort: Vaterland! Und diese Antwort kommt von Herzen. Nur dafür und für meine Familie, die ich hoffentlich einmal gründen werde, würde ich sterben.

Lucky punch
29.05.2006, 19:19
Schöner hätte ich es nicht sagen können, slexy. Du sprichst mir aus der Seele. Also bzgl. der Ausgangsfrage lautet meine Antwort: Vaterland! Und diese Antwort kommt von Herzen. Nur dafür und für meine Familie, die ich hoffentlich einmal gründen werde, würde ich sterben.


jetzt wiederum bist du es, der jemandem aus der Seele spricht.
in diesem Fall mir.

luftpost
29.05.2006, 19:20
Irreal? Opportun? Verlogen? Die religiösen Institutionen mal beiseite geschoben...Es geht um Antworten auf essenzielle Fragen des menschlichen Daseins, um den Sinn im Leben, um Orientierung etc. Warum sollte man Religion per se also ablehnen?


In diesem Falle ging es um die Institution der christlichen Kirche.
Ich lehne Religion als Bekentiss zu einer höheren Macht ab, da es eine solche Macht einfach nicht gibt. Es ist ein Hinterherlaufen hinter leeren Versprechungen und Vorstellungen.



Das ist zumindest deine subjektive Einschätzung, Vaterland hingegen kann man auch ideell definieren, als jenen Ort, wo man sich wohlfühlt. Ob das immer der Geburtsort ist, ist wohl zweifelhaft.

Jener Ort an welchem man sich wohlfühlt muss,zumindest für einige, mitnichten das Vaterland sein. Das Vaterland ist das Land deiner Herkunft.



Wie man nun sein Land sieht, ist die Sache des Einzelnen. Hingegen hat sich in der Geschichte bewahrheitet, dass es zum Rausch werden kann. Vaterlandsliebe stellt nichts anderes als Narzismus und Selbstüberschätzung dar, solange es nicht auch Respekt gegenüber anderen Völkern kennt.


Der Respekt, der anderen Völkern und Ländern entgegengebracht wird, darf allerdings nicht den Halt zum eigenen Land übertreffen.

Reichsadler
29.05.2006, 19:24
"Wir wollen euren Jesus nicht,***
Denn zu Kreuze kriechen, kann nichts für Arier sein
Die Bibel und das Kruzifix, die soll der Geier holen
Wir wollen eure Pfaffen nicht und euren ***papst aus Polen"

Nagut, nimmer ganz aktuell...:D

____
*)editiert: ortensia blu

MuslimClassic
29.05.2006, 19:47
Bist du ein Verfluchter?

Jesus (as) wurde nicht gekreuzigt und er (as) wird kommen, mit Gottes Wille und dann ist schluss mit lustig!!!!!!


Ibn Abbas, Allahs Wohlgefallen auf ihm, (er war ein Gefährte des Propheten Muhammad, Allahs Segen und Heil auf ihm) sagte:


„Als Allah Jesus zum Himmel erheben wollte, ging er (Jesus) zu seinen Freunden. Es waren 12 Männer seiner Jünger im Haus. Er ging zu ihnen während Wasser von seinem Kopf heruntertropfte.
Dann sagte er: »„Jemand von euch wird mich verleugnen nachdem er an mich geglaubt hatte.“«
Dann sagte er: »„Wer von euch möchte meine Gestalt bekommen und statt meiner umgebracht werden und im Paradies auf derselben Stufe sein wie ich?“«
Dann stand einer der jüngsten Männer auf und Jesus sagte ihm: »„Setze dich hin.“«
Dann fragte er noch mal und der junge Mann stand auf, dann sagte er (Jesus) ihm: »„Setze dich hin.“«
Dann fragte er noch mal und der junge Mann stand auf und sagte: »„Ich!“«
Er (Jesus) sagte: »„Ok, du bist es.“«



Dann erhielt er die Gestalt Jesu und Jesus wurde durch ein Fenster im Haus zum Himmel erhoben. Dann kamen die Juden und nahmen denjenigen, der jetzt so aussah wie Jesus und sie ermordeten ihn und kreuzigten ihn. Dann leugneten ihn einige von ihnen 12 Mal nachdem sie an ihn geglaubt hatten.


Hiernach spalteten sie (die Leute) sich in 3 Gruppen:
Eine sagte: »„Allah hat unter uns für eine Weile verweilt und ist dann (wieder) zum Himmel aufgestiegen.“«
Dies sind die Jakobiner.


Eine andere Gruppe sagte: »„Der Sohn Allahs war unter uns für eine Weile und dann hat Allah ihn (wieder) zu sich erhoben.“«
Dies sind die Nasturijjah.


Eine andere Gruppe sagte: »„Der Diener und Gesandte Allahs hat unter uns eine Weile verweilt
und dann hat Allah ihn zu Sich erhoben.“«
Dies sind die Muslime.


Dann ermordeten die beiden ungläubigen Gruppen die muslimische Gruppe. Der Islam war dann ausgelöscht bis Allah Muhammad, Allahs Segen und Heil auf ihm, zum Propheten erweckte.“



[Quelle: Tafsir Ibn Kathir; er sagte die Überlieferungskette bis Ibn Abbas ist authentisch (sahih)]

White Knight
29.05.2006, 19:55
Tafsir Ibn Kathir; er sagte die Überlieferungskette bis Ibn Abbas ist authentisch (sahih)]

GESUNDHEIT !

Genosse 93
29.05.2006, 20:00
Hey, MuslimeClassic mach mal ne Umfrage rein!!

Sauerländer
29.05.2006, 20:03
Wenn es im weiteren Sinne allerdings nur um die Frage des Glaubens ohne Gewissheit ginge, so würde ich trotzdem Gott wählen, denn selbst, wenn er nicht existieren sollte, so projiziere ich doch all meine Ideale auf dieses Gebilde. Somit verkörpert Gott für mich etwas, was das Vaterland nur mit Hilfe von Verklärung darstellen könnte, denn im Gegensatz zu Gott kann ich das Vaterland wahrnehmen und sehen, dass es nicht all meine Ideale reflektiert.
Das ordnet ein Bezweifelbares einem Sicheren über. Ein Bezweifelbares möglicherweise, dass im Gegensatz zum Sicheren nicht ethisch wertneutral ist, diesen Vorzug mag man Gott als personellem Gutem zugestehen. Insofern kann man sicherlich als an einer universalistischen Ethik orientierter, wenn man konsequent ist, sich hier schwerlich anders entscheiden für das Gute, ob man es nun wie hier "Gott" nennt oder nicht.
Mir persönlich wäre das viel zu gegenstandslos, zumal ich ständig die zuungunsten des Greifbaren gehende Täuschung wittern würde (womit ich, um das explizit zu sagen, die Existenz des Gottes der Christen nicht ausschließe).
Ich halte es eher mit dem bekennenderweise nicht primär ethisch ausgerichteten "right or wrong, my country".

Ansonsten bewundere ich dieses Land natürlich, denn viel Angenehmes geht von ihm aus.
Das ist eine typische Sichtweise liberal-verfassungspatriotisch orientierter Menschen, die das Land nicht lieben für das, was es ist, sondern für das, was es -vermeintlich oder tatsächlich- tut.
Man mag sich (ich will es nicht bestreiten) irgendwie vom Hauch der Geschichte angeweht fühlen, wenn man auf all die Geister von Weltrang blickt, die das eigene olk hervorbrachte, es mag diesen wohligen Schauer des Großen erzeugen.
Wer aber das Land dafür liebt, dass es Großes schafft, liebt im eigentlichen Sinne das Große, nicht das Land. Er liebt die Denker und Künstler, nicht sein Volk, er ist letztlich elitär-kosmopolitisch, eben die typische kulturelle Haltung des Bürgertums.
Ich habe diese Haltung -bei all dem, was die Großen des Landes in mir bewegen mögen- nie nachvollziehen können, ich fand immer, dass ein positiver Bezug, der es nötig hatte, sich zu begründen, irreal war.
Deshalb wäre Deutschland auch für mich das größte Land der Welt (nicht in einem objektiven, Herrschaft beanspruchenden Sinne mit Blick auf die Gesamtwelt, sondern im Hinblick auf die Geltung für mich), wenn hier nur Analphabeten lebten, hier nie etwas weltbewegendes passiert wäre, ja sogar wenn dieses Land -wie mancher es heute ja auch tatsächlich sieht- das reine Land der Verbrecher, Mörder und Schlächter wäre. Dann wäre ich eben auch Verbrecher, Mörder und Schlächter - weil dies MEIN Land ist.
Man hört ja auch nicht auf, die Frau zu lieben, die man liebt, wenn sie Banken überfällt - dass man sie für bescheuert halten mag, ist eine andere Sache, das geht mir mit meinem Land/Volk ja oft genug auch nicht anders.
Weshalb die Liebe zu diesem Volk auch notwendigerweise eine tragische ist, eine, an der man verzweifeln kann.

Sie hatten eine reichhaltige, allerdings stand die nicht auf einer Stufe mit der römisch-griechischen.
Welche Arroganz, Kultur in Stufen einteilen zu wollen. War der Kolonialismus gerechtfertigt? Schließlich hat er "den Negern echte Kultur gebracht".
Von Kommentaren zu den Methoden der Ausbreitung dieser römischen Kultur einmal ganz zu schweigen - nicht umsonst sehen sich heutzutage nicht nur die USA selbst in der Tradition Roms, sondern ebenso ihre entschiedensten Gegner.

Hatten die Sachsen eine Dichtkunst, Philosophie...etc.
Das entscheidende Problem liegt in der Schriftlichkeit oder vielmehr Nichtschriftlichkeit. Was nicht aufgeschrieben wird, ist für uns nicht greifbar.
Zur Dichtkunst sei angemerkt, dass auch die Sachsen nach meinem Kenntnisstand Skalden bzw etwas vergleichbares kannten.
Und zur Philosophie: Wo beginnt die? Zählt es erst, wenn aufgeschrieben, systematisch und in spezifischen Denkschulen geordnet?

Ihre Kultur orientierte sich noch sehr an den natürlichen Begebenheiten, das respektiere ich, aber sie sollten die griechisch-römischen Einflüsse auch als Gewinn betrachten.
Es gibt ja noch heute Menschen, die bedauern, dass man Napoleon letztlich geschlagen hat, weil Europa so letztlich ein gewaltiger Fortschritt entgangen sei, seltsamerweise nichteinmal ausschließlich Franzosen. Das scheint mir in etwa die gleiche Denkrichtung zu sein.
Was wurde gewonnen, was den Verlust des Alten aufwog?

Heute kann im übrigen jeder der mag, die Wurzeln und Kultur der Sachsen wiederentdecken, ihre Kultur geht damit nicht gänzlich unter, sie ist zum einen miteingeflossen in die fränkische und zum anderen kann man sie rekonstruieren.
Das kann man sicherlich, und es ist immer wieder faszinierend, was sich alles erhaltend hat, wo man etwa im Rechtwesen immer noch Spuren nichtrömischen Rechtsdenkens aufspürt.
Dennoch bleibt zu sagen, dass die Beschäftigung damit von heute aus eine theoretische ist, die Bestaunung von Gewesenem.
Leben lässt sich das Beobachtete so nur schwerlich.
Abgerissene Linien sind nunmal genau das: abgerissen.

Alle Ehre den Sachsen und ihren Kampf um Freiheit, schließlich unterlagen sie aber. Es ist müßig sich nun über die Ungerechtigkeit Gedanken zu machen, die daraus erwachsen sein mag, es ist passiert und der Begriff "Sachsen" hat trotzdem überlebt.
Selbstverständlich bringt es nicht kurz- oder mittelfristig etwas, da auf welchen Vorstellungen auch immer zu beharren - die Hunde bellen, und die Karawane respektive Geschichte zieht weiter. Wie immer.
Deshalb aber Unrecht durch sein Gegebensein als gerechtfertigt anzunehmen, möglicherweise in Kombination mit der Annahme von Verjährung und Alternativlosigkeit - das ist eine Denkfigur, die Sieger gerne benutzen.
"Nun wollen wir wieder friedlich sein, Ärger nützt doch nichts" - aus der gönnerhaften Position des Gewinners heraus sagt sich das mehr als einfach.
Den bewussten Verlierer hingegen bringt alleine schon diese Haltung zum Kochen.

Diese Wut ist doch aber nicht hilfreich. Du bist kein Sachse dieser Zeit mehr, du bist das Produkt, der daraus folgenden Geschichte. Aber du kannst gerne wie ein solcher Sachse leben, wenn es dir gefällt, so lange du nicht geltende Rechtsnormen verletzt.
Natürlich kann ich mir Mitmenschen suchen, die nach Rekonstruktion (und Konstruktion, wie gesagt, abgerissene Linien...) versuchen, einen untergegangenen Lebensstil zu reproduzieren, von dem wir Teile erahnen.
Insgesamt scheint mir das aber eher wie eine Ausblendung von Realität zugunsten dessen, was man sich selber als solche erträumt.
Das ist auch der entscheidende Punkt, der mich -spezifisch religiös gesehen- vom Neuheidentum trennt, oblgeich ich ihm mit großen Sympathien gegenüberstehe.
Natürlich bin ich kein Sachse der altvorderen Zeit, ich bin Produkt von Romanisierung, Christianisierung, Verdeutschung (für mich alle drei Negativvokabeln). Ich kann mich auch davon nicht ablösen, ich bin ebensowenig geschichtslos, bin ebenso ein aus einem Kontext heraus gewordenes Individuum wie jeder andere. Da kann man natürlich all das seitdem Geschehene bejahen, da es einen selber hervorgebracht habe. Aber ist man selber zwingend und alternativlos?
Wenn Du das Ergebnis der Tatsache bist, dass deine Mutter vergewaltigt wurde - empfindest Du dann Vergewaltigung als akzeptabel oder den Täter als annehmbar, weil du ja genetisch zu 50% er bist? Wohl kaum, eher wirst Du dich selbst hassen für das, was Du teilweise bist.
So geht es mir hier in kultureller Hinsicht.
Was wiederum den tragischen Zug an der Sache mit der Volksliebe erhöht - denn das erscheint das Deutsche plötzlich nur noch als schwacher und ausglimmender Abglanz dessen, was war.
Deutschland ist da eher der letzte Strohhalm, an den sich der Sterbende klammert, der seine letzten Minuten nicht alleine verbringen will, und sich dafür mit dem begnügt, was da ist.

ortensia blu
29.05.2006, 20:07
Bist du ein Verfluchter?

Jesus (as) wurde nicht gekreuzigt ...
..

Er (Jesus) sagte: »„Ok, du bist es.“«

....


[Quelle: Tafsir Ibn Kathir; er sagte die Überlieferungskette bis Ibn Abbas ist authentisch (sahih)]

Das ist alles so authentisch, wie die Geschichten von Rübezahl, oder die von Schneewittchen und den sieben Zwergen.

"Jesus sagte: ok!" - Wo er das wohl gelernt hat?

Waldgänger
29.05.2006, 20:40
Was wiederum den tragischen Zug an der Sache mit der Volksliebe erhöht - denn das erscheint das Deutsche plötzlich nur noch als schwacher und ausglimmender Abglanz dessen, was war.
Deutschland ist da eher der letzte Strohhalm, an den sich der Sterbende klammert, der seine letzten Minuten nicht alleine verbringen will, und sich dafür mit dem begnügt, was da ist.

Du bist also der Meinung, dass der Nationalismus auf letzter Verteidigungsstellung steht und in den letzten Grabenkämpfen verzweifelt
aber vergebens versucht das Blatt zugunsten der Völker zu wenden?

Sauerländer
29.05.2006, 20:48
Du bist also der Meinung, dass der Nationalismus auf letzter Verteidigungsstellung steht und in den letzten Grabenkämüfen verzweifelt
aber vergebens versucht das Blatt zugunsten der Völker zu wenden?
In gewissem Sinne ja, in gewissem anderem nein.
Nein insofern, als der Nationalismus der heutigen Zeit in meinen Augen bereits wesentlich Bezug nimmt auf etwas, was als im Zuge eines Verfalls gewordenes gesehen werden kann.
Ja insofern, als es zu ihm als Klammern an den letzten Abglanz des Positiven keine bessere Alternative zu geben scheint.
Als massengesellschaftlich-urban-politische Bewegung ist in ihm bereits viel Verdorbenes, schmeckt er bereits schal.

Insofern er von dem, was vorhanden ist, besseren Zuständen noch am nächsten kommt, kann man ihn in der Tat sehen als in der letzten Verteidigungsposition befindlich - nach der die völlig konturlose totale Massen(einheits)gesellschaft ansteht.

Waldgänger
29.05.2006, 20:51
Nein insofern, als der Nationalismus der heutigen Zeit in meinen Augen bereits wesentlich Bezug nimmt auf etwas, was als im Zuge eines Verfalls gewordenes gesehen werden kann.

Du meinst, weil der Nationalismus erst in der Moderne entstanden ist und insbesondere durch das liberale Bürgertum an Macht gewann?


Ja insofern, als es zu ihm als Klammern an den letzten Abglanz des Positiven keine bessere Alternative zu geben scheint.
Als massengesellschaftlich-urban-politische Bewegung ist in ihm bereits viel Verdorbenes, schmeckt er bereits schal.

Du verneinst den modernen Nationalismus der Massenparteien und Kampfverbände, soweit, so gut, aber nach deiner Analyse ist der Nationalismus pure Reaktion gegen die Mächte einer aufkommenden Zeitenwende.


Insofern er von dem, was vorhanden ist, besseren Zuständen noch am nächsten kommt, kann man ihn in der Tat sehen als in der letzten Verteidigungsposition befindlich - nach der die völlig konturlose totale Massen(einheits)gesellschaft ansteht.


Auch hier kann ich nur die Verneinung der Zeit erkennen. Es wird nicht bejaht was unabwendbar ist, um zu sehen was sich machen lässt, sondern du verfällst anscheinend in eine erzreaktionäre Verteidigungsposition. Ist das so zu sehen?

Odin
29.05.2006, 20:54
Sich voll und ganz einer Sache hinzugeben läuft auf Verblendung hinaus, wenn diese Sache irreal und in ihrer Form recht opportun, bisweilen sogar verlogen ist.
Das Vaterland ist existent; als deine Heimat ist es das Land in dem du geboren wurdest, aus welchem deine Vorfahren und dein Volk stammen, in welchem, und für welches du lebst, in welchem und ggf für welches du sterben wirst.
Es ist immer dort, spendet immer ein Gefühl der Verbundenheit, und es ist mehr als ein Gefühl. Dein Land ist Land, dein Volk. Und du hast als Teil dieses Landes und Volkes deinen Teil zu leisten, es ist weder Rausch den man durch das Vaterland erfährt, noch Verbledung, es ist lediglich dein Land, welches leben muss, damit dein Volk und letztendlich auch du leben kann.


Gut gesprochen!

Sauerländer
29.05.2006, 21:07
Du meinst, weil der Nationalismus erst in der Moderne entstanden ist und insbesondere durch das liberale Bürgertum an Macht gewann?
Der Nationalismus nach heutigem Verständnis ist eine Bewegung auf bürgerlicher Grundlage. Mit allem, was das impliziert. Wiederum, das ist ihm nicht oder nur bedingt zum Vorwurf zu machen, insofern er auch nur aus dem entsteht, was gegeben ist.
Aber damit ist er eben auch nur begrenzt (aber immerhin) in der Lage, Alternative zu sein.

Du verneinst den modernen Nationalismus der Massenparteien und Kampfverbände, soweit, so gut, aber nach deiner Analyse ist der Nationalismus pure Reaktion gegen die Mächte einer aufkommenden Zeitenwende.
Auch hier kann ich nur die Verneinung der Zeit erkennen. Es wird nicht bejaht was unabwendbar ist, um zu sehen was sich machen lässt, sondern du verfällst anscheinend in eine erzreaktionäre Verteidigungsposition. Ist das so zu sehen?
Zum einen: Auch ich bin Mensch, und auch bei mir schlagen die Beweggründe, die allem politischen Denken vorgeschaltet sind, bisweilen durch, und aus einer kühl kalkulierenden, offensiv planenden Sichtweise wird eine reiner Abwehr, Negation und Aufkündigung der Bindung an die Gegenwart, ein Rückzug aus den Realitäten, gespeist aus dem Gefühl der Aussichtslosigkeit. Ja, ich bin auch Träger reaktionärer Momente, das bekenne ich offen.

Zum anderen: Die distanzierte Haltung, die hier zum Ausdruck kommt, ist auch zu sehen als Andeutung einer suchenden Bewegung, die im Nationalismus Teile dessen erblickt, was sie sucht, aber bei weitem nicht das Gesuchte als Ganzes. Da ist es dann kein Akt der Abwehr, sondern einer des Entwickelns. Der weitere Weg ist noch nicht erkennbar, allenfalls schemenhaft erahnbar.

P.S.:
Ich sehe gerade, dass ich deine PNs mal wieder habe brach liegen lassen. Asche auf mein Haupt.

Leyla
29.05.2006, 23:28
Wie würdet ihr euch entscheiden, wenn ihr wählen müsstet?Keine Frage: das Vaterland ist wenigstens was Reales - obwohl ich es als unverbesserliche Kampfemanze natürlich lieber geschlechtsneutral als Heimat bezeichne.

Aber wie kann ich mich für jemanden entscheiden, den ich mir noch nicht mal bildlich vorstellen dürfte, wenn ich denn an ihn glauben würde?!

MuslimClassic
30.05.2006, 01:00
Keine Frage: das Vaterland ist wenigstens was Reales - obwohl ich es als unverbesserliche Kampfemanze natürlich lieber geschlechtsneutral als Heimat bezeichne.

Aber wie kann ich mich für jemanden entscheiden, den ich mir noch nicht mal bildlich vorstellen dürfte, wenn ich denn an ihn glauben würde?!



Schau dich doch um und schau zb auf deine Hand, oder gar in den spiegel!

Gegenfrage (aus dem Quran) :welche der Wohltaten eures Herrn wollt ihr alle da leugnen?[44:57]


Überleg mal?!

MuslimClassic
30.05.2006, 01:05
Hey, MuslimeClassic mach mal ne Umfrage rein!!


Geht leider nicht mehr, hab´s versucht!

MuslimClassic
30.05.2006, 01:09
Ich werde mich für unseren Herrn entscheiden und das weil ER jedes Land eines jeden Vaters erschafen hat!

Sauerländer
30.05.2006, 02:17
Ich werde mich für unseren Herrn entscheiden und das weil ER jedes Land eines jeden Vaters erschafen hat!
Was nur leider eben weder beweisbar, noch fernab von Beweisverfahren "offensichtlich" ist.

Genosse 93
30.05.2006, 10:05
Geht leider nicht mehr, hab´s versucht!

Geh mal oben auf Themen-Option und dan auf Umfrage einfügen.

derekX
30.05.2006, 12:57
Gott mit uns---aber für's VATERLAND !!!
Bin zwar Atheist,aber schaden kann's ja nicht.

Wobei sich natürlich grundsätzlich die Frage stellt, wer oder warum man noch für diese traurige Karikatur eines deutschen Vaterlandes einstehen sollte...
vor 60 Jahren....klar,mit wehenden Fahnen !!!

luftpost
30.05.2006, 13:05
Gott mit uns---aber für's VATERLAND !!!
Bin zwar Atheist,aber schaden kann's ja nicht.

Wobei sich natürlich grundsätzlich die Frage stellt, wer oder warum man noch für diese traurige Karikatur eines deutschen Vaterlandes einstehen sollte...
vor 60 Jahren....klar,mit wehenden Fahnen !!!

:lach:

Ein schöner Atheist.

Freischärler
30.05.2006, 13:18
1. Gott 2. Vaterland

ansonsten besteht kein Widerspruch darin gleichzeitig sowohl Christ als auch Patriot zu sein.


Für Martin LUTHER z.B. war die Liebe zu seinem deutschen Vaterland eine sich aus seinem Glauben ergebende innige Herzenshaltung. Seine Worte sind in der gegenwärtigen Lage Deutschlands wieder voll drängender Mahnkraft:

„Ich kann es ja nicht lassen; ich muß mich sorgen um das arme, elende, verlassene, verachtete, verratene und verkaufte Deutschland, dem ich ja kein Arges, sondern alles Gute gönne, als ich schuldig bin meinem lieben Vaterland.“

„Für meine Deutschen bin ich geboren. Ihnen will ich auch dienen.“

„Ich wünsche aus innerstem Seufzen meines Herzens heraus, daß Deutschland, meinem Vaterland, geraten und geholfen werde.“

„Einigkeit könnte viel helfen. Ach, daß wir Deutsche treulicher beieinander stünden.“

„Ich suche nicht das meine, sondern der Deutschen Heil und Seligkeit.“

„Von ganzem Herzen möchte ich dem edlen deutschen Volk und dem ganzen Reich das Allerbeste geraten haben.“

„Liebe Herren, Kaiser und Fürsten! Deutschland ist Euch von Gott gegeben, daß Ihr’s schätzen, regieren und ihm helfen sollt.“

„Es müßte ein schändlicher Schelm sein, der seinem Vaterland nicht günstig sein wollte.“

MuslimClassic
30.05.2006, 13:28
Was nur leider eben weder beweisbar, noch fernab von Beweisverfahren "offensichtlich" ist.


Du sagst es doch selbst "fernab von Beweisverfahren"!

...oder habe ich da was falsch verstanden?

MuslimClassic
30.05.2006, 13:30
Geh mal oben auf Themen-Option und dan auf Umfrage einfügen.


OK! ist nun so weit, danke für denn tipp!

MuslimClassic
30.05.2006, 13:34
Gott mit uns---aber für's VATERLAND !!!
Bin zwar Atheist,aber schaden kann's ja nicht.

Wobei sich natürlich grundsätzlich die Frage stellt, wer oder warum man noch für diese traurige Karikatur eines deutschen Vaterlandes einstehen sollte...
vor 60 Jahren....klar,mit wehenden Fahnen !!!


Ich kann dich verstehen, aber das mit denn juden war einfach schandhaft und unehrenvoll!


Adolf hat das Land verbraucht, ohne an die Zukunft zu denken und das "Vater"land war ihm doch scheiß egal!

Sauerländer
30.05.2006, 13:45
Du sagst es doch selbst "fernab von Beweisverfahren"!
...oder habe ich da was falsch verstanden?
Das häufige übliche Argument gegen Religion -oder besser gesagt Theismus, denn es gibt auch nicht wirklich theistische Religionen- ist, etwas Höheres sei nicht zu beweisen. Womit gemeint ist, dass es nicht im Rahmen eines etablierten (natur)wissenschaftlichen Verfahrens erkenn- bzw verifizierbar ist.

Einerseits trifft das zu - Gott, Allah, Wotan, Shiva - da führt uns die Methodik unserer Experten nicht weiter, es ist soetwas in der Welt nicht auffindbar.

Andererseits ist das Göttliche, wenn reflektiert verstanden, ja explizit das ÜBERweltliche. Dass es demzufolge nicht als INNERweltliches gefunden werden, dass Gott nicht mit physikalischen Experimenten bewiesen werden kann, ist danach ziemlich eindeutig, und das Verlangen, das zu tun, ist dem verengten Geist derer geschuldet, die ausser Naturwissenschaft nichts mehr kennen - wobei sogar deren Köpfe ja oft genug die Grenzen ihres Wissens eingestehen, nur eben hinter diese Grenzen nicht "Gott", sondern einfach ein X setzen.
Einerseits ist es also ein Hohn, eine Anmaßung, "Gott" -so wir denn von seiner Existenz ausgehen- mit unseren weltlichen Methoden erkennen zu wollen. Das KÖNNEN wir nicht. Gott ist nicht mess- , schmeck- oder fühlbar.
Andererseits stehen uns als weltlichen Wesen nunmal aber nur diese Möglichkeiten zur Verfügung.
Darüberhinaus sind wir darauf angewiesen, dass Gott sich uns zeigt, und dies in einer Weise tut, die für uns bemerkbar aus der Menge dessen, was auch anders erklärbar ist, heraustritt.

Nach meinem Dafürhalten geschieht dies nicht. Wenn ich die Welt betrachte, sehe ich manches, was ich nicht erklären kann - was aber auch durch eine Gotteshypothese nicht besser erklärt wird, denn dann handelt es sich immer noch um ein unfassbares Konzept, dass nur neue Fragen aufwirft.

Platter: Der einzige Weg, der zu "Gott" führen würde, ist uns Menschen versperrt.

Möglicherweise klärt sich dieses Problem im Tod.

derekX
30.05.2006, 13:53
:lach:

Ein schöner Atheist.

Die Ironie der Ironie ist, daß sie nicht immer als solche verstanden wird.;)

luftpost
30.05.2006, 14:02
Die Ironie der Ironie ist, daß sie nicht immer als solche verstanden wird.;)

Es hängt immer davon ab, wie und vorallem in welchem Rahmen sie angewandt wird.
Wenn es allerdings als eine Solche gemeint ist, habe ich nichts auszusetzen. ;)