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Vollständige Version anzeigen : Die Matrix gibt es wirklich



subba
26.01.2004, 03:47
Stellt euch folgende Situation vor: Ihr wacht eines Tages in einem Becken voller glibbrigen Zeugs auf. Ihr stellt fest, dass an euch duzende Kabel angeschlossen sind. Ihr taucht auf und schaut euch um. Um euch seht ihr tausende von Becken die so aussehen wie eures und in jedem dieser Becken ist ein Mensch. Jetzt müsste die Stelle kommen wo ein Roboter euch die Kabel vom Leib zieht und ihr in die wirkliche Welt kommt. Dort müsste auf euch ein Trup Elitekämpfer warten, der mit euch zusammen die Welt retten wirt.

...und tatsächlich kommt ein Roboter, doch er zieht nicht die Käbel aus euch raus, sondern steckt euch wieder in das Becken und konfiguriert es so, dass ihr wieder zurück in der simulierten Welt seit und ihr habt keine Ahnung, wie ihr dort wieder raus kommen sollt.

In dieser Welt ist natürlich irgendwas garnicht in Ordnung, das merkt irgendwie jeder, nur so recht kann daran nichts geändert werden, denn alle glauben ja sie seien in der Realität und alles habe in gewisser Weise seine Richtigkeit. Kurz gesagt: Kein Elitetrup

Frage: Was macht ihr ? Ich tendiere zu: wahnsinnig werden...

Lara Croft
26.01.2004, 05:14
Original von subba

Frage: Was macht ihr ? Ich tendiere zu: wahnsinnig werden...

Ich fluche erstmal eine Runde, dann denke ich an meine Telekomrechnung, die ich wohl in dem Fall nicht bezahlen muss...

Danach würde ich dezent Panik schieben

Skydiver
26.01.2004, 06:24
Endlich mal ein substanzieller beitrag...

Benny
26.01.2004, 08:28
ich wache auf und schließe dieses thema.

Kommissär
26.01.2004, 11:21
Nun ja, wenn wir schon dabei sind, alte Geschichten zu recyclen, dann stammen alle künstliche Welten Geschichten von Platons Höhlengleichnis ab.

Lara Croft
26.01.2004, 13:20
Original von Skydiver
Endlich mal ein substanzieller beitrag...


Du wirst mir doch Recht geben, dass das Urteilsvermögen eines Menschen sehr stark von seinem IQ abhängt...

Glaubst du, dass du verstehst, wenn ich dir in diesem Zusammenhang sage, dass ein Leser, der den oben angeführten Post schon als substanziell bezeichnen muss, starke Reflexionsschwächen hat?


Was will ich dir also sagen?

subba
26.01.2004, 14:41
Ja, das hier war ein substanzieller Beitrag:
http://www.politikforen.de/beitrag_2163.htm
Nur offenbar etwas zu substanziell... jedenfalls scheint es keiner verstanden zu haben, das zeigt die Anzahl von Antworten (0). Ich muss also etwas vereinfachen und Ansprüche runterfahren, wenn ich Antworten will.

ichbindrin
26.01.2004, 17:16
Vielleicht solltest du beim nächsten Versuch nicht schreiben, dass es sich eigentlich um einen "Monolog" handelt, das senkt die Motivation, darauf zu antworten.

So, jetzt aber noch mal zum Inhalt deines (dortigen) Beitrags:
Ich kann deine Gedanken nachvollziehen, obwohl sich natürlich die Frage stellt, ob man, wenn man das glaubt, was du glaubst, nicht wieder an den "Anfang" zurückkehren sollte: Wenn man die Erkenntnis gewonnen hat, dass es sowieso nicht zu ändern ist und sowieso alles sinnlos ist, kann man doch genausogut den Sinn ("frei nach Schnauze") selbst definieren. (Ich weiß, es grenzt an Selbsttäuschung, aber was soll's: Wenn sowieso alles egal ist....)

Skydiver
26.01.2004, 17:32
Original von Lara Croft

Original von Skydiver
Endlich mal ein substanzieller beitrag...


Du wirst mir doch Recht geben, dass das Urteilsvermögen eines Menschen sehr stark von seinem IQ abhängt...

Glaubst du, dass du verstehst, wenn ich dir in diesem Zusammenhang sage, dass ein Leser, der den oben angeführten Post schon als substanziell bezeichnen muss, starke Reflexionsschwächen hat?


Was will ich dir also sagen?
Lara,
gemeint war eigentlich dein eigenes post. Dies, nachdem ich anfangs den eindruck hatte, du wolltest hier nur ein wenig herumspammen.
mfg

subba
26.01.2004, 18:04
>Ich kann deine Gedanken nachvollziehen, obwohl sich natürlich die
>Frage stellt, ob man, wenn man das glaubt, was du glaubst, nicht
>wieder an den "Anfang" zurückkehren sollte: Wenn man die
>Erkenntnis gewonnen hat, dass es sowieso nicht zu ändern ist und
>sowieso alles sinnlos ist, kann man doch genausogut den Sinn ("frei
>nach Schnauze") selbst definieren. (Ich weiß, es grenzt an
>Selbsttäuschung, aber was soll's: Wenn sowieso alles egal ist....)

genau das meinte ich als ich schreib: "Doch es ist für mich zu spät so wie andere darauf zu vertrauen, dass schon alles in Ordnung ist, auch wenn es nicht in Ordnung ist."
damit meine ich, dass wenn du ein Stück zu weit gedacht hast es keinen Rückzug mehr gibt. Was du einmal begriffen hast kannst du nicht mehr vergessen.

Ehrlichgesagt meinte ich das was du geschrieben hast auch mit den 1000 vorgefertigten Standardantworten...

Syringis
26.01.2004, 21:31
Subba, das ist ein Tabu, über das du nicht reden darfst. Jeder, ob katholischer Priester, Satanist oder die Hausfrau von nebenan, muss seine Ideologien über die der anderen stellen damit er an etwas zu glauben hat. Ein Mensch ohne Glaube ist wie ein Schiff der im Ozean ziellos herumtreibt... oder tief in der Scheisse steckt. Aber es ist doch jedem bewusst, wie willkürlich und von der jeweiligen Umwelt abhängig der eigene Glaube an die Wahrheit ist, so dass man innerlich schon seit langem zum Schluss gekommen ist, dass die eigenen Werte nicht wahrer sind als die eines beliebigen Menschen, wie klug oder dumm man ist. Deshalb ist das ein Tabu, das jedem bekannt ist und über das doch niemand frei sprechen kann. Die gesamte Basis dieses allzu begehrten menschlichen Lebens besteht zu einem grossen Teil aus diesem Tabu, unsere Existenz würde in sich zusammenfallen...
Doch jemand, der es wagt dies öffentlich anzusprechen, was ist dessen Ziel? Auch wenn er nur nach der Wahrheit strebt, wird er zu einem Zerstörer. Wird die Menschen die Hoffnung auf ein unerreichbares Glück nehmen. An diesem Punkt frage ich mich, was eigentlich wichtiger ist: Glück oder Wahrheit? Lieber glücklich in der Scheinwelt leben oder sich für die Wahrheit entscheiden, nur weil sie real ist? Wenn ich die Entscheidung hätte mein Leben wählen zu dürfen, dann würde ich mich wohl für die Wahrheit entscheiden, egal wie schwer sie zu ertragen wäre. Ich würde mich notfalls um der Wahrheit willen sogar am Lebensschmerz laben.

subba
26.01.2004, 21:40
Der Punkt ist der dass sobal man erkannt hat wie es ist und sich dies auch bewusst eingesteht - wenn man also einfach einen gewissen Punkt überschreitet man nichtmehr in der Lage ist umzukehren.
Und dann will man die anderen zwingen auch in dieser Realität zu leben, weil es sonst für einen unerträglich wird.

Timmy
26.01.2004, 22:43
@subba:


Angenommen, Du hast Recht und die Matrix ist real: was würde sich dadurch für Dich verändern?
Ich finde es zwar nicht gut, Antworten vorzugeben, da die Leute sie nicht einfach übernehmen, sondern das Problem selbst begreifen sollen, aber bei Dir mach ich mal ´ne Ausnahme:
Wenn die Matrix real wäre, würde sich für Dich ABSOLUT GAR NICHTS ändern!
Wieso?
Na weil niemand kommen und Dich aus dem System abkoppeln wird!
Falls das was Du hier schreibst, völlig ernst gemeint ist, solltest Du Dich mit Deiner Erkenntnis über das Leben arrangieren. WIE das genau funktioniert, kann ich Dir leider nicht sagen: erstens weil ich es selbst nicht weiß und mit meiner eigenen Existenz zurecht kommen muss (und da hab ich genug zu tun!), und zweitens weil meine Tipps rein subjektiv wären und für Dich somit keinen wahren Wert darstellen dürften!
Bleibt Dir also nur noch als Ausweg, sich diesem System – ob es Dir nun gefällt oder nicht – mehr oder weniger anzupassen und die (konstruktiven) Antworten auf Deine Fragen selbst zu suchen und im Idealfall auch zu finden.
Letzteres dürfte aber mit Deiner jetzigen Einstellung nahezu unmöglich sein ...

subba
26.01.2004, 23:01
Es geht nicht, wie oft muss ich das noch sagen ??

Großadmiral
26.01.2004, 23:29
subba, wenn Du die Geschichte von Platons Höhlengleichniss kennst, dann weisst Du, dass es wenn es die Realität wirklich gäbe, niemand freiwillig von der Scheinwelt verlassen wird, Du würdest sogar Probleme bekommen:
"Wenn er dann aber wieder versuchen müßte, im Wettstreit mit denen, die immer dort gefesselt waren, jene Schatten zu beurteilen, während seine Augen noch geblendet sind und sich noch nicht wieder umgestellt haben (und diese Zeit der Umgewöhnung dürfte ziemlich lange dauern), so würde man ihn gewiß auslachen und von ihm sagen, er komme von seinem Aufstieg mit verdorbenen Augen zurück und es lohne sich nicht, auch nur versuchsweise dort hinaufzugehen. Wer aber Hand anlegte, um sie zu befreien und hinaufzuführen, den würden sie wohl umbringen, wenn sie nur seiner habhaft werden und ihn töten könnten"

Syringis
27.01.2004, 14:50
Es änderts sich doch etwas wenn du erkennst, dass du in der "Matrix" lebst. Du weisst, dass du nicht frei sondern nur ein Teil eines "Systems" bist und das Leben trotzdem aus eine Folge von unzusammenhängenden Ereignissen besteht. Du erkennst, wie willkürlich deine Moral ist und dass sie nicht auf elementare Wahrheiten gründet. So bleibt dir nichts anderes übrig als jenseits von gut und böse zu leben.
Der einzige Trost nachdem man die unbarmherzige, alles zerstörende Wahrheit erkennt hat, ist eigentlich der: Selbst ein Zerstörer zu werden indem an anderer dazu veranlässt sich selbst ihre hoffnungslose Situation einzugestehen. Das kann dann ein neuer Sinn des Lebens sein. Man kann sich sonst für irgendetwas engagieren um selbst seinem Leben wieder einen Sinn zu geben. Das Schlüsselwort ist "engagieren", denn in diesem Fall ist man des Todes, wenn man weiterhin nur darüber nachdenkt und philosophiert.

subba
27.01.2004, 15:02
@Syringis:

Was meinst du, das mit der Moral...wissen das alle und reden sich nur ein es wäre anders ? Oder wissen sie es wirklich nicht ? Ich denke die meisten wissen es wirklich nicht aber viele wissen es auch und belügen sich trotzdem.

ichbrauchedrogen
27.01.2004, 22:14
scheiß auf die moral - ihr solltet einfach alle mal öfter spaß haben :))

ähm ja, und in der konkreten aufwach-situation würd ich erstmal ne runde potten. ändern kann man eh nix, sinnlos ist eh alles, zur endkonsequenz hat man nicht den mut/lust - also warum nicht das beste draus machen?

subba
28.01.2004, 00:00
Original von ichbrauchedrogen
scheiß auf die moral - ihr solltet einfach alle mal öfter spaß haben :))

ähm ja, und in der konkreten aufwach-situation würd ich erstmal ne runde potten. ändern kann man eh nix, sinnlos ist eh alles, zur endkonsequenz hat man nicht den mut/lust - also warum nicht das beste draus machen?

Das Problem ist dass Gesetze und alles was sonst noch grottenschlecht ist genau darauf basiert, dass irgendwelche Leute "das beste" draus gemacht haben ! Besser wäre da noch Chaos und ein finaler Atomkrieg... Da hätte wenigstens ich mal so richtig Spaß dran.

Syringis
28.01.2004, 18:21
@ subba

Ich meinte wohl, dass jeder Mensch, der halbwegs vernunftbegabt ist erkennen kann, das Moral nicht die Wahrheit ist und das Leben absurd... da widmet man sich am besten den materiellen Genüssen anstatt wahnsinnig zu werden, sex und drogen... ich glaube ich kann dem Standpunkt der Canabis-Anarchistin folgen.
Ausserdem habe ich gestern (leider?) neue Ansichten erlangt, ich denke nicht mehr, dass das Leben absurd ist. Es gibt Augenblicke im Leben, in denen man einen Blick hinter den Schatten der weltlichen Dinge werfen kann. Es muss eine Kraft geben die alles leitet, dessen Ziel ich zwar nicht kenne, aber sie kommt nicht von den Menschen, ist nicht mit kollektivem Bewusstsein erklärbar und vermag es trotzdem uns Werte zu vermitteln. Und zwar wahre Werte.
Aber die Diskussion könnte hiermit ins Obskure führen; ich denke nicht, dass man anhand solcher individueller Einsichten diskutieren kann und vertraue auf keinster Weise der Handfestigkeit der Eurigen.

subba
28.01.2004, 18:53
Naja Sex und Drogen ok, aber unter "das beste draus machen" kann man vieles verstehen, auch sowas wie soziales Engagement und so. Außerdem hat ichbrauchedrogen schon noch sowas wie eine Moral und das ist ja dann das inkonsequente. Wenn man die Moral dann verneint und dann Sex+Drogen dann kann ich es ja noch akzeptieren aber solange man noch moralisch denkt finde ich es inkonsequent und selbstverarschend.

Syringis
28.01.2004, 21:08
Ich frage mich an dieser Stelle, ob "Moral" nicht auch ein Stück weit individuell sein kann. Wenn "ichbrauchedrogen" der aufrichtigen Meinung ist, dass nichts Falsches daran ist, ab und zu berauscht sein zu wollen, dann kommt sie damit klar und hat keine Selbstverarschung nötig.

subba
28.01.2004, 21:17
Original von Syringis
Ich frage mich an dieser Stelle, ob "Moral" nicht auch ein Stück weit individuell sein kann. Wenn "ichbrauchedrogen" der aufrichtigen Meinung ist, dass nichts Falsches daran ist, ab und zu berauscht sein zu wollen, dann kommt sie damit klar und hat keine Selbstverarschung nötig.

Ich finde halt solange man einerseits sagt: Moral ist subjektiv und andererseits selbst eine Moral hat so ist das inkonsequent (oder sagen wir mal solange man sie anderen als objektiv verkauft und wer tut das nicht ??). Ich glaube nicht unbedingt dass ichbrauchedrogen Moral überhaupt als subjektiv bezeichnet... Ich meine das jetzt eher allgemein.

DichterDenker
29.01.2004, 17:19
Aber wenn man sagt moral ist subjektiv und ich glaube nur an die wahrheit deshalb habe ich keine moral hat man schon wieder eine moral.
Es ist im prinzip unmöglich zu denken und keine moral zu haben weil man sonst nur noch ein zufallsgenerator wäre. das eigentliche problem ist doch, das die meisten menschen ihre moral als ultimative wahrheit auffassen (oder zumindest so tun) und nicht bereit sind eine andere zu akzeptieren. seltsamerweise wechseln meiner meinung nach solche leute ihre moral ziemlich schnell wenn sie davon einen vorteil haben. das zeigt doch eigentlich das moral irgendwie nur als werbung benutzt wird und wer wirklich eine moral hat der sagt er hat keine (oder wenigstens keine tolle?)

subba
29.01.2004, 17:29
>Aber wenn man sagt moral ist subjektiv und ich glaube nur an die
>wahrheit deshalb habe ich keine moral hat man schon wieder eine
>moral.

Falls du meinst: "Keine Moral ist auch eine Moral" (?) - Auch recht...Ich mag auch nur die Moral im traditionellen Sinne nicht. Dass auch ich Dinge subjektiv glaube ist mir vollkommen klar. Ich beziehe mich nur auf das traditionelle Bild von Moral, dass anders als meins einer durch Logik ergründlichen Basis ermangelt.

>Es ist im prinzip unmöglich zu denken und keine moral zu haben weil
>man sonst nur noch ein zufallsgenerator wäre. das eigentliche problem
>ist doch, das die meisten menschen ihre moral als ultimative wahrheit
>auffassen (oder zumindest so tun) und nicht bereit sind eine andere
>zu akzeptieren. seltsamerweise wechseln meiner meinung nach solche
>leute ihre moral ziemlich schnell wenn sie davon einen vorteil haben.
>das zeigt doch eigentlich das moral irgendwie nur als werbung benutzt
>wird und wer wirklich eine moral hat der sagt er hat keine (oder
>wenigstens keine tolle?)

Ja kann sein. Jedenfalls können diese Leute ihre Moral nicht so logisch darlegen, dass ich dies nicht widerlegen könnte... Und das sag ich nicht nur so wie es viele sagen, sondern jeder der mit mir länger darüber diskutiert hat musste letztlich zugeben, dass er gegen meine Argumentation nicht ankommt. Zwar nahmen die Leute meine "Moral" dann dennoch nicht an, sie mussten aber zugeben dass ihre Moral im Gegensatz zu meiner nicht logisch begründbar ist.
Dass man anderer Leute Moral nicht akzeptieren kann ist aber klar: Denn wir werden ja durch anderer Leute Moral persönlich eingeschränkt.

DichterDenker
30.01.2004, 21:16
Meinst du mit traditionelle Moral sowas wie "keinen umbringen" oder "kein Sex vor der Ehe"? Das ist ja völlig klar, dass das widerlegbar ist, ist halt einfach das wovon die Gesellschaft (glaubt?) am meisten zu profitieren. Aber ich glaube nicht das es irgendeine Moral gibt, die man nicht widerlegen kann.

>Dass man anderer Leute Moral nicht akzeptieren kann ist aber klar:
>Denn wir werden ja durch anderer Leute Moral persönlich eingeschränkt.

Das ist mir klar war aber auch anders gemeint. Ich meine wenn man irgendeine moral hat sollte man wissen, dass sie vollkommen willkürlich ist aber man muss trotzdem versuchen andere davon zu überzeugen (oder deswegen umzubringen *g). Aber wenn man jetzt eine moral hat und die nie in Frage stellt das halte ich für falsch.

subba
31.01.2004, 00:16
>Meinst du mit traditionelle Moral sowas wie "keinen umbringen"
>oder "kein Sex vor der Ehe"?

Ja !

>Das ist ja völlig klar, dass das widerlegbar ist, ist halt einfach das wovon
>die Gesellschaft (glaubt?) am meisten zu profitieren.

Das ist ca. 98% aller Leute absolut garnicht klar...

>Aber ich glaube nicht das es irgendeine Moral gibt, die man nicht
>widerlegen kann.

Dann widerleg mal meine ! Ich sage ja gerade dass es eine solche Moral nicht gibt und du bezeichnest das ja als Moral. Sobald du meine widerlegst widerlegst du also dich selbst.

>Das ist mir klar war aber auch anders gemeint. Ich meine wenn man
>irgendeine moral hat sollte man wissen, dass sie vollkommen willkürlich
>ist aber man muss trotzdem versuchen andere davon zu überzeugen
>(oder deswegen umzubringen *g).

Ach was weiß ich... Ich weiß nur dass anderer Leute Moral mir gewaltig auf den Sack geht.

ichbindrin
31.01.2004, 13:41
Ich fasse zusammen:


Der Mensch hat als einzige Informationsquelle seine Umgebung, ist also nicht im Stande daraus eine "objektive Wahrheit" zu entwickeln, weil sie immer auf subjektiven Eindrücken basiert.
Daraus folgt, dass er auch nicht in der Lage sein wird, eine "ultimative Moral" zu entwickeln.
Jede Art von Moral ist also praktisch eine Selbsttäuschung.
Dies alles führt praktisch zu der Erkenntnis, dass das Leben und alles Handeln rein willkürlich sind, womit das Leben keinen Sinn, keine Bestimmung/keinen Zweck hat. (Im Prinzip der reine Schopenhauer, oder?)



Was folgt - angesichts dieser Erkenntnisse - für das Individuum? Zwei Möglichkeiten:

[list=1]
Selbstmord - Angesichts der Sinnlosigkeit des eigenen Daseins und des unnötigen Leides, das man obendrein durch das eigene Handeln den anderen Menschen zufügt bzw. zufügen kann (wenn ich nur daran denke, wie vielen hungernden Menschen ich in diesem Augenblick gerade mal wieder nicht hilfe...), gibt es - so könnte man sagen - nur die Konsequenz, Selbstmord zu begehen, um der Sinnlosigkeit und dem Leid zu entfliehen. (ziemlich feige, wenn ihr mich fragt)
weiter leben - Weit schwieriger zu begründen, aber - wie ich finde - "richtiger" ist es, trotz dieser Erkenntnisse, sein Leben weiter zu leben. Man muss sich nur überlegen, dass man gerade wegen der Willkürlichkeit und Sinnlosigkeit umso freier ist, den Sinn einfach selbst zu bestimmen: Warum sollte man nicht - immer im Bewusstsein, dass man sein Ziel nicht ganz erreichen kann - versuchen, die Zustände zu verbessern. Wir werden nie alle glücklich sein und es wird nie die ultimative Moral oder Wahrheit geben, aber wir können uns trotzdem das Ziel setzen, dem möglichst nahe zu kommen, besser als die Resignation ist das allemal.
[/list=1]



Original von subba
Ich weiß nur dass anderer Leute Moral mir gewaltig auf den Sack geht.

Hab' ich schon gemerkt. Und mir geht anderer Leute Nicht-Moral auf den Sack. Lies Schopenhauer, dann siehst du, dass man selbst bei Voraussetzung von Sinnlosigkeit zu einer Moral kommen kann. (So habe ich es zumindest aus den paar Textfetzen, die ich vor kurzem im Philosophieunterricht gelesen habe, herausgelesen. Stoppt mich, wenn ich es falsch verstanden habe... ;))
Der Schluss, der sich ziehen lässt, ist: Mitleid üben. Ich würde darüber hinausgehen und sagen: Es ist geboten, die Ursachen, weswegen man Mitleid für jemanden empfindet, nach Möglichkeit zu beseitigen.
Das ist keine Selbstverachtung! Auch wenn du weist, dass es nicht viel bringt, gegen das Leid anzukämpfen, weil immer neues Leid entsteht, bringt es doch noch weniger, nichts zu tun! Und wenn es nur im Namen der "Humanität" oder der "Nächstenliebe" oder auch ganz primitiv - aber wohl am ehesten der Realität entsprechend - die Beruhigung des eigenen Gewissens ist; was soll's! Besser als tatenlos zuzusehen!
Aus einer absolut schlechten Situation eine nicht ganz absolut schlechte zu machen, ist immer noch "sinnvoller", als sie absolut schlecht zu belassen.

Björn

ichbindrin
31.01.2004, 13:54
Ach so, um dem Einwand vorzubeugen, ich widerspräche der (eigenen) Feststellung, dass es keine allgemein gültige Moral gäbe, indem ich selbst eine aufstelle und ihr den Anschein gebe, sie sei ebendies:

Ich behaupte nicht, dass meine Moral allgemein gültig ist, es ist nur meine eigene Position und ich verlange von niemandem, sie zu adaptieren.

Und noch was: Natürlich basiert meine Moral auf den unangebrachten Adjektiven "gut" und "schlecht", was man aber hier verstehen muss als "für andere Menschen das Leben erleichternd" und "für andere Menschen das Leben erschwerend".

Björn

P.S.: @mod: Sollte man das nicht in den "Philosophie"-Bereich verlegen?

DichterDenker
31.01.2004, 14:53
@subba

>Dann widerleg mal meine!Ich sage ja gerade dass es eine solche Moral
>nicht gibt und du bezeichnest das ja als Moral. Sobald du meine
>widerlegst widerlegst du also dich selbst.

Ok wenn ich das jetzt richtig verstanden hab ist deine Moral das man jede "traditionelle" Moral widerlegen kann/muss (ich glaube Moral kommt ohne muss nicht aus). Dann will ich mal schaun ob ich das widerlegen kann (du kannst ja nicht wissen wie gern ich mich selbst widerlege *g), vielleicht nicht wirklich widerlegen aber es zumindest als schlecht hinzustellen *g.
Du verachtest jetzt anscheinend jeden der sich von traditioneller Moral "in die irre führen lässt". Deshalb verbringst du damit dein ganzes Leben damit jede traditionelle Moral zu widerlegen. Damit bist du jedoch wieder von traditioneller Moral abhängig, da du dagegen ankämpfst. (Was wäre ein Held in einem Film ohne einen Bösewicht. Der Film würde halt nie gedreht werden). Du wirst also genauso "in die irre geführt" nur in eine andere Richtung und müsstest du dich selber verachten. Die Argumentation bringts halt leider nur wenn der erste Satzt stimmt.

@ichbindrin

>Und noch was: Natürlich basiert meine Moral auf den unangebrachten Adjektiven "gut" und
>"schlecht", was man aber hier verstehen muss als "für andere Menschen das Leben
>erleichternd" und "für andere Menschen das Leben erschwerend".

Das Problem bei der Sache ist nur leider das du garnicht wissen kannst was anderen das Leben erschwert oder erleichtert. Du sagst ja selbst das alles subjektiv ist. Wenn jetzt deine subjektive Vorstellung von "gut" jetzt ist, in alle armen Länder Luxus zu bringen und du machst das kannst du (subjektiv) damit mehr anrichten (Verfall der MORAL durch fernsehen ... *g) als wenn du sie die Leute dort einfach verhungern lässt.

ichbindrin
08.02.2004, 13:56
Hm, ja. Das ist halt das alte Problem: Wie man's macht, macht man's falsch. Deswegen bin ich auch dagegen, mal so eben Demokratie oder sonst irgendwelche Werte etc. in eine Land zu exportieren oder zu glauben, wenn wir nur alle möglichst viel Geld in die Dritte Welt schicken, werden die auf einmal alle ganz glücklich.
Trotzdem kann man nicht angesichts von bestehenden Problemen untätig bleiben. Und wenn man diese Probleme lösen oder überhaupt erst mal erkennen will, braucht man eine Moral. Man kann natürlich auch versuchen, möglichst ohne Moral zu leben: Dann kann man sich all' die lästigen Entscheidungen sparen, denn es ist ja sowieso alles in Ordnung, schließlich hat man ja das Ideal vom Guten oder/und Wahren abgeschafft und kann auch getrost alle Vorwürfe ignorieren, man sei ignorant! :rolleyes:

Björn

subba
08.02.2004, 22:04
Original von istdaswirklichwichtig
Ok wenn ich das jetzt richtig verstanden hab ist deine Moral das man jede "traditionelle" Moral widerlegen kann/muss (ich glaube Moral kommt ohne muss nicht aus). Dann will ich mal schaun ob ich das widerlegen kann (du kannst ja nicht wissen wie gern ich mich selbst widerlege *g), vielleicht nicht wirklich widerlegen aber es zumindest als schlecht hinzustellen *g.
Du verachtest jetzt anscheinend jeden der sich von traditioneller Moral "in die irre führen lässt". Deshalb verbringst du damit dein ganzes Leben damit jede traditionelle Moral zu widerlegen. Damit bist du jedoch wieder von traditioneller Moral abhängig, da du dagegen ankämpfst. (Was wäre ein Held in einem Film ohne einen Bösewicht. Der Film würde halt nie gedreht werden). Du wirst also genauso "in die irre geführt" nur in eine andere Richtung und müsstest du dich selber verachten. Die Argumentation bringts halt leider nur wenn der erste Satzt stimmt.


Ach so, du meinst so wie Punks die von der Gesellschaft unabhängig sein wollen und dann ihr ganzes Leben doch genau nach dem Gesellschaftsbild aufbauen, nur mit negativem Vorzeichen ? Naja, so bin ich ja nicht. Ich kehre die Moral anderer Leute nicht einfach um und auch habe ich selbst natürlich subjektive Ansichten die genauso wie die Moral anderer Leute mehr oder weniger willkürlich und objektiv betrachtet falsch sein kann. Der Unterschied ist nur, dass ich weiß, dass meine Moral nicht objektiv ist. Das hat natürlich Auswirkungen auch auf meine subjektive Sicht. Das heisst meine Moral ist sich der Tatsache bewusst, dass sie nichts "ehrenhaftes" ist. Meine Moral ist darauf ausgerichtet nur meine Bedürfnisse zu befriedigen. Natürlich gehört da auch Soziales dazu, aber mit dem Bewusstsein, dass es keinen weiteren Zweck hat als meine Bedürfnisse zu befriedigen. Ich finde es auch nicht wirklich inkonsequent einerseits keine ehrenhafte Moral zu haben und andererseits doch eigene Bedürfnisse. Denn ich will halt zeigen dass alles auf eigenen Bedürfnissen beruht. Ehrenamtliches, Soziales und wohltätiges hat in meiner Vorstellung daher keinen Platz und ich bin für eine eher faschistische Weltordnung in der man nicht von mir verlangt für andere etwas zu tun. Ich will nur für mich etwas tun. Soziales Engagement ist nur denen nützlich die es brauchen. Denen die es geben nur solange wie sie in der Illusion schwelgen damit etwas gutes zu tun. In Wirklichkeit befriedigen sie auch nur ihre Bedürfnisse. Und ich will halt dass alle merken dass dieses Leben ein Kampf ist und jeder kämpft nur für sich. Alles ehrenamtliche ist auch nur fürs eigene Ego und zwar in einer dummen, inkonsequenten Weise, weil man ja gleichzeitig reichen vorwirft falsch zu handeln. Ich werfe das Reichen nur vor, wenn es für mich opportun ist, nicht weil ich dahinter einen moralischen Gedanken habe. Ich denke zum Beispiel daher dass Steuern wesentlich reduziert werden sollten und die Ausgaben des Staates überall da reduziert werden sollten wo sie keinen direkten ohne Moral verständlichen Nutzen für MICH haben. Zum Beispiel profitiere ich nicht von Sozialhilfe, also sollte sie abgeschafft werden. Dass dann vielleicht Menschen verhungern interessiert mich nicht, denn nach meiner Moral ist das nicht mein Problem. Natürlich kann es sein, dass sozialhilfe nur gezahlt wird um den Mob unter Kontrolle zu halten und gleichzeitig den Kapitalismus mehr ausbauen zu können. Dann ist es natürlich schon eher akzeptabel. Allerdings profitiere ich nicht direkt vom Großkapitalismus. Deshalb mag ich auch keine Banken und keine rechtfertigungen. Letztlich will ich dass die Welt so ausgerichtet wird, dass alles zu meinen Gunsten ist. Dass andere andere interessen haben interessiert mich natürlich nicht. Klar ist aber leider dass die anderen die Welt nicht einfach so ausrichten werden.

Jedenfalls könnte man mir mit traditioneller Moral Vorwürfe machen weil ich so faschistisch denke, aber mit meiner Erkenntnis kann man mir da eben keine Vorwürfe machen, im Gegenteil: Man wird für sich selbst zum selben Ergebniss kommen, wenn man intelligent genug ist.

Streng genommen ist ein Irrtum über die Moral auch neutral und irrelevant, aber demnach ist es auch nicht falsch jeden zu hassen der so handelt, dass es für mich nicht opportun ist. Ich will nur irgendwie dass es so ein allgemeines Verständnis gibt wie Moral funktioniert, damit diese dumme Weltverbesserische Träumerei endlich aufhört und die Leute sich auf dem Schlachtfeld wiederfinden müssen, auf dem sie sich schon immer befinden.

ichbindrin
08.02.2004, 23:07
Jetzt verstehe ich, worauf du hinaus willst: Du willst, dass wir uns alle gegenseitig umbringen, denn "wenn man intelligent genug ist", und wirklich ganz ehrlich und objektiv ist, dann merkt man ja, dass man eigentlich ein egoistisches Arschloch ist, dass auch über Leichen geht, wenn's der eigenen Bedürfnisbefriedigung dient. Toll, dass es Menschen, wie dich gibt, die so einsichtig sind! Ich hoffe, dass du nicht allzu viele Menschen um dich herum hast. Musst ja ganz schön einsam sein, mit einer derart egozentrischen Einstellung...

Auch wenn man vom Menschen als einem durch und durch egoistischen Wesen ausgeht (was ich durchaus tue), kommt dabei nicht zwangsläufig ein egozentrisches Menschenbild heraus. Du kannst es dir so vorstellen: Immer wenn du sozial handelst, wenn du anderen etwas Gutes tust, befriedigst du nur dein Bedürfnis, mit einem reinen Gewissen ins Bett zu gehen. Jetzt denkst du vielleicht, dass damit ja nur bewiesen ist, wie schlecht der Mensch ist, und dass du recht hast.
Da kann ich nur sagen: Stimmt. Und? Ändert das was? Eben nicht! Der Mensch lebt als soziales Wesen einfach besser und trägt zudem zur Verlängerung der Lebensdauer seiner eigenen Art bei. Also doch alles ganz egoistisch, aber irgendwie doch sozial. Und das ohne Widerspruch...

Denn wenn es nur Typen wie dich gäbe, dann würden wir schon morgens beim Frühstück den nächsten Atomkrieg auslösen und der Overkill wäre nur eine Frage von Minuten.
Verstehe doch: Wir Menschen sind längst zu mächtig, als dass wir so verantwortungslos handeln könnten!!!

Björn

DichterDenker
09.02.2004, 18:19
@subba

naja da kann ich dir absolut recht geben.
Allerdings wenn du die Illusion durchschaust der sich andere Leute hingeben dann könntest du sie ihnen eigentlcih lassen. Oder hast du durch "Weltverbesserische Träumerei" einen Nachteil? Ich meine auf dem "Schlachtfeld" befinden sich eh schon alle wenn auch nur unterbewusst. Unter Umständen hast du dadurch einen Vorteil das du mehr weist als alle anderen (Jemand der an eine objektive Sichtweise glaubt kann leichter hinters Licht geführt werden weil er vieles gar nicht in frage stellt).

ichbindrin
09.02.2004, 20:24
Original von istdaswirklichwichtig
Jemand der an eine objektive Sichtweise glaubt kann leichter hinters Licht geführt werden weil er vieles gar nicht in frage stellt.

Das stelle ich nicht in Frage... :D
(Paradoxon! :lol: )

Björn

DichterDenker
09.02.2004, 21:18
Paradoxon?

ichbindrin
09.02.2004, 21:28
Naja, wenn der Satz stimmt, dürfte jemand, der an objektive Wahrheiten glaubt, das ja nicht in Frage stellen (sagt ja der Satz voraus), womit er dem Satz aber wiederum zustimmt, was er eigentlich nicht tun dürfte, weil der Satz ja wider seinen "Glauben" ist.
Wenn er aber andererseits widerspricht, widerlegt er auch den Satz, denn er handelt entgegengesetzt der Voraussage, die in dem Satz steckt.

Okay, okay. Ich weiß, du hast geschrieben: "weil er vieles gar nicht in frage stellt", aber wenn der Satz absolut formuliert wäre, wäre es ein Paradoxon...

(Sorry, dass das die Diskussion vom Weg abgebracht hat. :rolleyes: )

Björn

DichterDenker
09.02.2004, 21:46
Klar bei nem Paradoxon hängt immer alles an einem Wort *g.

ichbindrin
09.02.2004, 22:28
Na gut, es war Unsinn... :rolleyes:

subba
10.02.2004, 02:42
Original von istdaswirklichwichtig
@subba

naja da kann ich dir absolut recht geben.
Allerdings wenn du die Illusion durchschaust der sich andere Leute hingeben dann könntest du sie ihnen eigentlcih lassen. Oder hast du durch "Weltverbesserische Träumerei" einen Nachteil? Ich meine auf dem "Schlachtfeld" befinden sich eh schon alle wenn auch nur unterbewusst. Unter Umständen hast du dadurch einen Vorteil das du mehr weist als alle anderen (Jemand der an eine objektive Sichtweise glaubt kann leichter hinters Licht geführt werden weil er vieles gar nicht in frage stellt).

Oh ja !! Ich habe allerdings einen Nachteil !! Ich muss mich nämlich an deren Gesetze halten die erstens nur mit deren Moral erträglich sind und zweitens nichtmal den Zweck erfüllen den sie vorgeben, aber noch nichtmal das erkennen diese Trottel. Deshalb tolerieren sie solche Gesetze und das schränkt meine Lebensqualität ganz massiv ein !! Überleg mal wie sehr die Weltsicht anderer Leute die Organisation des gesamten Lebens auf der Welt beeinträchtigt und wie schlimm das ist wenn man die Absurdität des ganzen Systems erkennt !
Dazu kommt noch dass dieser absurde Scheiß nur erträglich ist wenn man entweder reich ist und sich daher von allen Gesetzen usw. frei kaufen kann oder aber wenn man stroh dumm ist und mich macht es einfach wütend: Sie bauen auf Träumen eine Realität auf, die nur in ihren Träumen erträglich ist. Ich dagegen lebe in der Realität so wie sie sie gemacht haben, nehme sie aber gleichzeitig real wahr, das heisst ich leide. Das heisst ich leide wegen ihren Träumen an etwas das sie gemacht haben, während sie an dem was sie selbst verschulden nicht leiden und das ist einfach nicht fair: Sie haben es gemacht aber ich leide daran und sie haben auch noch Spaß daran, weil sie sich weigern das was sie gemacht haben mit offenen Augen anzuschaun !!

DichterDenker
10.02.2004, 15:39
>Ich muss mich nämlich an deren Gesetze halten die erstens nur mit
>deren Moral erträglich sind und zweitens nichtmal den Zweck erfüllen
>den sie vorgeben, aber noch nichtmal das erkennen diese Trottel.

Ok das sie den Zweck nicht erfüllen den sie vorgeben stimmt. Das die nur mit "spießbürgerlicher moral" (oder so) erträglich sind ... wenn du das System nicht zerstören kannst nutze es aus! Und reiß es mit der in den Abgrund *hehehe*. Naja jetzt im ernst

>Überleg mal wie sehr die Weltsicht anderer Leute die Organisation
>des gesamten Lebens auf der Welt beeinträchtigt und wie schlimm
>das ist wenn man die Absurdität des ganzen Systems erkennt !

ich seh das genauso mit der Absurdität des Systems. Die Menschen haben halt keine Weitsicht, das ist das Problem. Das ist es zumindest was mich aufregt. Die Gesetze sind irgendwo nebensächlich sie spiegeln nur die Intelligenz der Bevölkerung. Und gerade wenn du die Lage so gut durchschaust (ist nicht ironisch gemeint - wir ham anscheinend ne ziemlich ähnliche Meinung dazu) dann kannst du auch einen Vorteil daraus schlagen. Ob das wirklich dein Ziel ist ist natürlich eine andere Frage (mein Ziel ist es nicht).
:wand:

Timmy
10.02.2004, 23:12
Original von subba

Oh ja !! Ich habe allerdings einen Nachteil !! Ich muss mich nämlich an deren Gesetze halten die erstens nur mit deren Moral erträglich sind und zweitens nichtmal den Zweck erfüllen den sie vorgeben, aber noch nichtmal das erkennen diese Trottel. Deshalb tolerieren sie solche Gesetze und das schränkt meine Lebensqualität ganz massiv ein !! Überleg mal wie sehr die Weltsicht anderer Leute die Organisation des gesamten Lebens auf der Welt beeinträchtigt und wie schlimm das ist wenn man die Absurdität des ganzen Systems erkennt !
Dazu kommt noch dass dieser absurde Scheiß nur erträglich ist wenn man entweder reich ist und sich daher von allen Gesetzen usw. frei kaufen kann oder aber wenn man stroh dumm ist und mich macht es einfach wütend: Sie bauen auf Träumen eine Realität auf, die nur in ihren Träumen erträglich ist. Ich dagegen lebe in der Realität so wie sie sie gemacht haben, nehme sie aber gleichzeitig real wahr, das heisst ich leide. Das heisst ich leide wegen ihren Träumen an etwas das sie gemacht haben, während sie an dem was sie selbst verschulden nicht leiden und das ist einfach nicht fair: Sie haben es gemacht aber ich leide daran und sie haben auch noch Spaß daran, weil sie sich weigern das was sie gemacht haben mit offenen Augen anzuschaun !!
Glaub es mir oder nicht, aber ich kann Deinen Standpunkt voll und ganz nachvollziehen!
Trotzdem drängt sich mir folgende Frage auf:

Was willst DU wirklich?

Mit 200 km/h über Deutschlands Straßen heizen?
Banken überfallen wenn Du Kohle brauchst?
Oder einfach jeden abknallen der Dir dumm kommt?
Sei mal ehrlich, das ist absolut kindisch und entspricht nicht dem Optimum Deines geistigen Horizonts!
Die Energie, welche Du für das Verfassen Deiner Beiträge aufwendest, könntest Du sinnvoller nutzen, indem Du Dir über Deine wahren Interessen und Wünsche (EGAL WIE DIESE AUSSEHEN) klar wirst und sie mit etwas Aufwand verwirklichst!
Einerseits spricht aus Deinen Worten der pure Hass und eine abgrundtiefe Verachtung gegen das Leben bzw. das was die Menschheit daraus gemacht hat, andererseits unternimmst Du absolut GAR NICHTS, um diesen Zustand zu ändern!
Glaubst Du wirklich dass Du irgendetwas änderst, indem Du anonym fremde Menschen per Internet mit pseudo-nihilistischem Agent Smith-Gelaber konfrontierst?
Die Menschen wollen DIE Realität nicht sehen und belügen sich lieber selbst, nehmen Drogen oder werden gleichgültig, um dem Schmerz des Lebens zu entfliehen!
Du hast doch anscheinend begriffen wie es wirklich läuft, also organisiere Dich irgendwie und unternehme etwas gegen den Zustand welcher Dich angeblich so sehr leiden lässt!
Oder bist Du ein Masochist?
Nein?
Dann mach was!
Tipp: Du bist nicht der Einzige der so denkt, aber um das zu begreifen, musst Du erst mal Deinen künstlich erschaffenen und aufrechterhaltenen Einzelkämpferstatus aufgeben, denn mit dem erreichst Du überhaupt nichts!
Ich weiß nicht, warum Du der Meinung bist dass Du als EINZIGER leidest und dass Dich NIEMAND versteht, aber glaub mir: sooo exklusiv bist Du nun auch wieder nicht!
Sicher gibt es von Deiner Sorte wesentlich weniger Leute als solche, die Du aus tiefstem Herzen verabscheust, aber es gibt sie ... genauso wie es Menschen gibt, die den Tiefpunkt – in dem Du Dich anscheinend seit einiger Zeit befindest – schon überwunden haben und sich bereits in einer konstruktiven Aufbauphase befinden!
Und wenn Du WIRKLICH von Deiner hier vertretenen Meinung überzeugt bist, solltest Du Dir meiner Meinung nach Verbündete suchen, um Dein Ziel (WIE AUCH IMMER DIESES AUSSIEHT) zu erreichen!

subba
11.02.2004, 02:14
>Ok das sie den Zweck nicht erfüllen den sie vorgeben stimmt. Das die
>nur mit "spießbürgerlicher moral" (oder so) erträglich sind ... wenn du
>das System nicht zerstören kannst nutze es aus! Und reiß es mit der in
>den Abgrund *hehehe*. Naja jetzt im ernst

Ja, das versuch ich ja verzweifelt... Ist nur nicht so leicht. Aber ich hoffe ja auch, dass mir die Dummheit anderer Leute zu großem Reichtum verhelfen wird !

>ich seh das genauso mit der Absurdität des Systems. Die Menschen
>haben halt keine Weitsicht, das ist das Problem. Das ist es zumindest
>was mich aufregt.

Das Problem ist dass die einfach dumm sind...

>Die Gesetze sind irgendwo nebensächlich sie spiegeln nur die
>Intelligenz der Bevölkerung. Und gerade wenn du die Lage so gut
>durchschaust (ist nicht ironisch gemeint - wir ham anscheinend ne
>ziemlich ähnliche Meinung dazu) dann kannst du auch einen Vorteil
>daraus schlagen. Ob das wirklich dein Ziel ist ist natürlich eine andere
>Frage (mein Ziel ist es nicht).

Doch ich würde gerne reich werden und dann jedem Trottel zeigen dass er mir jetzt nichtsmehr kann, denn für reiche Leute gelten Gesetze nicht und sie können sich ihre Moral selbst aussuchen, außer natürlich ihr Reichtum basiert auf dem naiven Vertrauen dieser gutgläubigen Trottel. Reiche Leute sind einfach nicht von anderer Leute Urteil abhängig. Bisher ist es so, dass ich mich bei den Leuten im Landratsamt einschleimen muss, wenn ich ein Formular rechtzeitig will. Wenn ich reich bin dann juckt mich das alles nicht mehr, dann können sie von mir kein korrektes Verhalten mehr erpressen und ich kann endlich das Monster sein dass ich seit Jahren sein will... Alles läuft dann so wie ich sage und anderer Leute Wille ist uninteressant. So gehört sich das und ich muss versuchen die Rangordnung gerade zu rücken. Ich strebe halt schon seit 5 Jahren Reichtum an und es ist nicht so leicht. Aber vielleicht klappt es irgendwann. Die Dummheit anderer Leute war mir seit je her ansporn und es wird mir eine Freude sein sie mit meinem Reichtum zu demütigen wenn es je soweit ist... Aber leider ist es schwer...

subba
11.02.2004, 02:26
>Mit 200 km/h über Deutschlands Straßen heizen?
>Banken überfallen wenn Du Kohle brauchst?
>Oder einfach jeden abknallen der Dir dumm kommt?

Ja, das trifft es doch ganz gut !

>Sei mal ehrlich, das ist absolut kindisch und entspricht nicht dem
>Optimum Deines geistigen Horizonts!

Ich will aber nicht Gelehrter sein und ich will nicht jemand sein vor dem man Respekt hat oder den man ernst nimmt oder gar bewundert. Ich will Macht haben und Leute dazu zwingen selbst dann nach meiner Pfeife zu tanzen wenn sie mich nicht respektieren, selbst wenn sie mich dafür hassen. Ich will sogar, dass gewisse Leute mich hassen. Sie hassen mich so oder so und je mehr sie mich hassen desto mehr Spaß macht es sie dazu zu zwingen nach meiner Pfeife zu tanzen und somit ihre eigene Identität nicht haben zu können. Rumkommandieren macht viel mehr Spaß wenn zur Rache auchnoch der Demütigungsaspekt hinzu kommt, denn ich wurde schließlich auch 22 Jahre lang gedemütigt. Von Staatsangehörigen die meinen sie hätten was zu melden. Wenn ich je reich werden sollte lass ich solche Leute den Dreck von meinen Schuhen lecken !

>Einerseits spricht aus Deinen Worten der pure Hass und eine
>abgrundtiefe Verachtung gegen das Leben bzw. das was die
>Menschheit daraus gemacht hat, andererseits unternimmst Du absolut
>GAR NICHTS, um diesen Zustand zu ändern!

Hast du ne Ahnung !!

>Glaubst Du wirklich dass Du irgendetwas änderst, indem Du anonym
>fremde Menschen per Internet mit pseudo-nihilistischem Agent Smith-
>Gelaber konfrontierst?

Ich weiß nicht, es reicht schon wenn ich ihnen die Laune verderbe.

>Tipp: Du bist nicht der Einzige der so denkt, aber um das zu
>begreifen, musst Du erst mal Deinen künstlich erschaffenen und
>aufrechterhaltenen Einzelkämpferstatus aufgeben, denn mit dem
>erreichst Du überhaupt nichts!

Ich hab 5 Jahre lang mit Versagern zusammen gearbeitet !! So erreicht man garnichts !! Wenn man will dass etwas richtig gemacht wird muss man es selber machen und der Zeitpunkt ist gekommen das jetzt zu tun !

>Ich weiß nicht, warum Du der Meinung bist dass Du als EINZIGER
>leidest und dass Dich NIEMAND versteht, aber glaub mir: sooo exklusiv
>bist Du nun auch wieder nicht!

Mich interessiert es nicht dass andere leiden... nicht mehr und nicht weniger sage ich !

>Sicher gibt es von Deiner Sorte wesentlich weniger Leute als solche,
>die Du aus tiefstem Herzen verabscheust, aber es gibt sie ... genauso
>wie es Menschen gibt, die den Tiefpunkt – in dem Du Dich
>anscheinend seit einiger Zeit befindest – schon überwunden haben
>und sich bereits in einer konstruktiven Aufbauphase befinden!

Ich befinde mich in keinem Tiefpunkt sondern am Endpunkt, auch Point of no return genannt und alle Energie die ich noch erzeugen kann nehme ich aus dem tiefen Wunsch sie dafür was sie mir angetan haben zu demütigen und leiden zu lassen und eines Tages werde ich das auch schaffen.

>Und wenn Du WIRKLICH von Deiner hier vertretenen Meinung
>überzeugt bist, solltest Du Dir meiner Meinung nach Verbündete
>suchen, um Dein Ziel (WIE AUCH IMMER DIESES AUSSIEHT) zu
>erreichen!

Nie wieder arbeite ich mit Versagern zusammen !! Lieber schaffe ich mir Lohnsklaven an !

Timmy
11.02.2004, 10:20
Äh ... ja subba ... dann mach mal, aber vergiss nicht:
engstirnige und uneinsichtige Menschen werden bekanntlich schnell zu hoffnungslosen Fällen und die erreichen meist nicht viel! :D
Oder kennst Du auch nur eine Person die ganz allein, ohne fremde Hilfe und Unterstützung etwas Großes und Bedeutendes geschaffen hat?



Frage an alle:

Wenn ich das Wort Internet eintippe, wird es automatisch als Link ausgegeben (http://www.ntsearch.com/iresults.php?qq=Internet), obwohl ICH es NICHT verlinkt habe!
Warum ist das so? ?(


Edit:
Die Frage hat sich mittlerweile erledigt, der Link ist nicht mehr da, war wohl ein Fehler in der Matrix oder so! :rolleyes:

Kommissär
11.02.2004, 10:35
Also subba, nachdem ich die meisten Deiner Beträge gelesen habe, muss ich Dir sagen, dass Du schon ein schriller Vogel bist. Und dazu bist Du der vollkommene Egoismus in Person, in seiner reinsten Form, wie ich sie noch nie gesehen habe.
Ich hoffe trotzdem, dass Du mit Deiner Einstellung ordentlich durchs Leben kommen magst.

ichbindrin
11.02.2004, 23:13
"Lieber" subba,

ich hoffe, dass du mit deiner widerlichen egozentrischen Einstellung eines Tages ganz gehörig auf die Fresse fliegst!

Kann es sein, dass deine Eltern dich autoritär erzogen haben? Diese Menschen bekommen irgendwann in ihrem Leben ganz gewaltige Probleme und entweder sie meistern sie oder sie versinken im Selbstmitleid und glauben sich rächen zu müssen - so wie du!

Sieh es ein: Typen wie du haben die Welt so schlecht gemacht, wie sie ist. Deine Aufgabe sollte es eigentlich sein, den Kreislauf zu durchbrechen...

Hochverachtungsvoll,
dein Björn

Syringis
12.02.2004, 00:24
Wenn es wirklich Leute gab, denen es bewusst war, das er grundlos durch sie leiden musste, und sie nichts dagegen unternommen haben, dann gönne ich es ihm von Herzen, dass er sich irgendwann an sie rächt. Aber gewisse Grenzen sollte der Mensch bei der Rache nicht überschreiten, um nicht zu einem Tier zu werden.