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Vollständige Version anzeigen : Kauft nichts, das mit Zwangsarbeit hergestellt wurde!



Einsatzleiter
25.05.2006, 18:34
Das gilt nicht nur für Waren aus China!
Lasst die Finger von deutschem Spargel, der von Hartz-Sklaven geernet werden muss!!

twoxego
25.05.2006, 18:40
jetzt habe ich echt gedacht, es kommt tatsächlich mal was vernünftiges von dir.
dummheit muss bestraft werden.
ich werde den pudding nicht essen.

Grüner Simon
25.05.2006, 18:45
Mhmmm Pudding

Einsatzleiter
25.05.2006, 18:46
jetzt habe ich echt gedacht, es kommt tatsächlich mal was vernünftiges von dir.
dummheit muss bestraft werden.
ich werde den pudding nicht essen.

welcher Pudding? ?( ?( ?(

twoxego
25.05.2006, 18:52
quält mich doch nicht auch noch, so eine gemeinheit.
schoko war's. ich esse nix anderes.

WALDSCHRAT
25.05.2006, 19:00
Das gilt nicht nur für Waren aus China!
Lasst die Finger von deutschem Spargel, der von Hartz-Sklaven geernet werden muss!!

Wieso sollen Arbeitslose hier keinen Deutschen Spargel ernten dürfen?

???

Gruß

Henning

Einsatzleiter
25.05.2006, 19:07
Wieso sollen Arbeitslose hier keinen Deutschen Spargel ernten dürfen?

???

Gruß

Henning

wenn sie einen ordentlichen Stundenlohn - sagen wir 13 Euro - dafür kriegen, dann dürfen sie schon. Aber müssen sollten sie auch dann nicht! :cool: :cool: :cool:

wtf
25.05.2006, 19:08
Lasst die Finger von deutschem Spargel, der von Hartz-Sklaven geernet werden muss!!
Ach, Polen bekommen jetzt Nuttenpeter IV?

Sterntaler
25.05.2006, 19:09
Das gilt nicht nur für Waren aus China!
Lasst die Finger von deutschem Spargel, der von Hartz-Sklaven geernet werden muss!!



...muss ich jetzt verhungern? :))

Quo vadis
25.05.2006, 19:34
Das gilt nicht nur für Waren aus China!
Lasst die Finger von deutschem Spargel, der von Hartz-Sklaven geernet werden muss!!

..ich esse nur Trüffel, eigener Anbau- geerntet von 1 EUR Jobbern :rofl:

Einsatzleiter
25.05.2006, 19:39
der Beitrag ist mir vorhin spontan eingefallen, dabei weiß ich gar nicht, ob es überhaupt Spargel gibt, wo niemand ausgebeutet wird.
Vielleicht beim Kleinbauern, der alles selber erntet??

Zum Glück mag ich Spargel nicht besonders. Der hat ja fast keinen Eigengeschmack - total fades Zeug!

Esther
25.05.2006, 19:40
wenn sie einen ordentlichen Stundenlohn - sagen wir 13 Euro - dafür kriegen, dann dürfen sie schon. Aber müssen sollten sie auch dann nicht! :cool: :cool: :cool:
zeigen sie mir bitte den bauern, der diesen stundenlohn zahlen kann..... und erkundigen sie sich mal bei enem spargelbauern, wie lange ein deutscher arbeitsloser bei ihm zur arbeit erscheint.... ich kaufe weiter meinen spargel hier beim bauern, schon um ihn vor dem ruin zu bewahren... der droht nämlich einigen bauern, da viele der zugewiesenen arbeitslosen nicht mehr zur ernte erscheinen....:rolleyes:

Waldgänger
25.05.2006, 19:41
Das gilt nicht nur für Waren aus China!
Lasst die Finger von deutschem Spargel, der von Hartz-Sklaven geernet werden muss!!

Was ist dein Problem mit China? Es ist doch ein kommunistisches Land.:rolleyes:
Und zum Spargel: Was ist daran verkehrt, wenn ein paar Teilzeitarbeiter ihre arbeitslose Zeit nutzen um ein bisschen auf den Feldern zu arbeiten? Natürlich sollte es nicht einreißen, dass diese Leute fest eingestellt und unterbezahlt werden.

WALDSCHRAT
25.05.2006, 19:45
wenn sie einen ordentlichen Stundenlohn - sagen wir 13 Euro - dafür kriegen, dann dürfen sie schon. Aber müssen sollten sie auch dann nicht! :cool: :cool: :cool:

Lohn bekommt man, man kriegt ihn nicht!!!

Bei Deinem Preis wäre ich versucht, meinen Beruf zu wechseln!!!
:)


Im Ernst:

Der Preis -und damit zählt für mich auch der Lohn- orientiert sich immer an der Balance zwischen Angebot und Nachfrage.

Und, wenn wir uns schon Billiglohnländer als neue EU - Mitglieder geben, sie dann alleine schon, was die verrottete Infrastruktur angeht, mit unseren Steuergeldern nach vorne bringen, dann hat unser "Kommunistenclub" namens Gewerkschaft zu akzeptieren, daß das Lohnniveau gesunken ist. Punkt, Ende und Aus!!! "Kunstlöhne" werden wir uns als Volkswirtschaft nicht mehr leisten können

Gruß

Henning

Einsatzleiter
25.05.2006, 19:46
Was ist dein Problem mit China? Es ist doch ein kommunistisches Land.:rolleyes:
Und zum Spargel: Was ist daran verkehrt, wenn ein paar Teilzeitarbeiter ihre arbeitslose Zeit nutzen um ein bisschen auf den Feldern zu arbeiten? Natürlich sollte es nicht einreißen, dass diese Leute fest eingestellt und unterbezahlt werden.

China war nie kommunistisch. Früher war es stalinistisch, heute schlimmer kapitalistisch als Deutschland.
Und wenn man Leuten, die Spargel ernten keinen ordentlichen Lohn gönnt, dann müssten die nichtsnutzigen Politiker, die das Land zugrunde richten, nicht nur keinen Lohn kriegen sondern sogar noch draufzahlen!

Waldgänger
25.05.2006, 19:52
China war nie kommunistisch. Früher war es stalinistisch, heute schlimmer kapitalistisch als Deutschland.
Und wenn man Leuten, die Spargel ernten keinen ordentlichen Lohn gönnt, dann müssten die nichtsnutzigen Politiker, die das Land zugrunde richten, nicht nur keinen Lohn kriegen sondern sogar noch draufzahlen!

Also ich sehe das folgendermaßen: China ist politisch kommunistisch und wirtschaftlich kapitalistisch, eine ziemlich geschmacklose Zusammenstellung.
Nach Manier eines "echten" Kommunisten behauptest du natürlich der Stalinismus wäre kein Kommunismus gewesen, außerdem würfelst du die Begriffe durcheinander und meinst, dass das eigentlich (früher) maoistische China stalinistisch gewesen wäre.

Frei-denker
25.05.2006, 19:55
Esther schrieb:

zeigen sie mir bitte den bauern, der diesen stundenlohn zahlen kann..... und erkundigen sie sich mal bei enem spargelbauern, wie lange ein deutscher arbeitsloser bei ihm zur arbeit erscheintHier sind gleich zwei Denkfehler eingebaut.

1. Der Endverbraucher zahlt bereits ca. 12 Euro pro Stunde für den Erntehelfer. Einmal den Polen auf dem Feld für ca. 5 Euro und einmal den deutschen Erntehelfer, der nicht auf dem Feld steht, sondern als Arbeitsloser zuhause auf dem Sofa sitzt. Würde man den Polen nicht in Deutschland arbeiten lassen, müßte der Bauer höhere Löhne zahlen, um den Deutschen aufs Feld zu locken. Sagen wir 9 Euro die Stunde. Das Endprodukt wäre für den Endverbraucher unterm Strich noch günstiger als der jetzige Spargel, da man dadurch, daß es weniger Arbeitslose gibt die Steuern senken kann. Der durch Polen hier geerntete Spargel dürfte daher der teuerste der Welt sein, da zwei Arbeiter für eine Arbeit bezahlt werden.

Außerdem nimmt der poln. Erntehelfer das Geld mit nach Polen und schwächt dadurch die hiesige Binnennachfrage.

2. Der deutsche Arbeiter ist nicht fauler als der polnische, sondern hat höhere Mieten ect., folglich kann er nicht für 5 Euro arbeiten. Man biete ihm 9 Euro und er ist genauso fleißig wie der polnische. Wie das geht habe ich beschrieben.

Einsatzleiter
25.05.2006, 19:58
Also ich sehe das folgendermaßen: China ist politisch kommunistisch und wirtschaftlich kapitalistisch, eine ziemlich geschmacklose Zusammenstellung.
Nach Manier eines "echten" Kommunisten behauptest du natürlich der Stalinismus wäre kein Kommunismus gewesen, außerdem würfelst du die Begriffe durcheinander und meinst, dass das eigentlich (früher) maoistische China stalinistisch gewesen wäre.

was ist "politisch kommunistisch", wenn die Wirtschaft kapitalistisch ist?
Die Dikatur einer kleiner Partei-Clique anstelle einer Demokratie vielleicht??
Dann könnte man auch Pinochet als politischen Kommunisten bezeichnen - nur wirtschaftlich war er halt Kapitalist! :)) :))

Und ob nun Stalin oder Mao: Massenmörder können keine Kommunisten sein!
Der Umgang mit Menschen bestimmt mehr die Ideologie, als der formale (aber nicht unbedingt reale!) Besitz an den Produktionsmitteln.

Esther
25.05.2006, 20:02
Esther schrieb:
Hier sind gleich zwei Denkfehler eingebaut.

1. Der Endverbraucher zahlt bereits ca. 12 Euro pro Stunde für den Erntehelfer. Einmal den Polen auf dem Feld für ca. 5 Euro und einmal den deutschen Erntehelfer, der nicht auf dem Feld steht, sondern als Arbeitsloser zuhause auf dem Sofa sitzt. Würde man den Polen nicht in Deutschland arbeiten lassen, müßte der Bauer höhere Löhne zahlen, um den Deutschen aufs Feld zu locken. Sagen wir 9 Euro die Stunde. Das Endprodukt wäre für den Endverbraucher unterm Strich noch günstiger als der jetzige Spargel, da man dadurch, daß es weniger Arbeitslose gibt die Steuern senken kann. Der durch Polen hier geerntete Spargel dürfte daher der teuerste der Welt sein, da zwei Arbeiter für eine Arbeit bezahlt werden.

Außerdem nimmt der poln. Erntehelfer das Geld mit nach Polen und schwächt dadurch die hiesige Binnennachfrage.

2. Der deutsche Arbeiter ist nicht fauler als der polnische, sondern hat höhere Mieten ect., folglich kann er nicht für 5 Euro arbeiten. Man biete ihm 9 Euro und er ist genauso fleißig wie der polnische. Wie das geht habe ich beschrieben.
ich weiss ja nicht, was sie für ihren spargel zahlen... bei unserem bauern kostet das kilo 4 euro, zwar nicht der klasse eins spargel, aber der ist mir zu dick.
und der deutsche arbeitslose würde auch nicht für 9 euro öfter auf dem feld stehen, weil spargelstechen nunmal körperliche arbeit ist, bei der man schnell nen rückenschaden bekommen kann, wenn mans nicht gewohnt ist. ich hab selsbt in meiner studienzeit jede saison spargel gestochen und weiss, von was ich rede.... und wie sich deutsche arbeitslose auf dem feld verhalten, kann man von den bauern erfahren, wenn man mal nachfragt.

Rocky
25.05.2006, 20:15
Das gilt nicht nur für Waren aus China!
Lasst die Finger von deutschem Spargel, der von Hartz-Sklaven geernet werden muss!!
Dann musst Du die Finger von deinem PC lassen.

Rocky

Frei-denker
25.05.2006, 20:22
Esther schrieb:

bei unserem bauern kostet das kilo 4 euro, zwar nicht der klasse eins spargel, aber der ist mir zu dick.
Ich sprach von Stundenlohn, nicht vom Kilopreis. Im Kilopreis ist der Lohn des poln. Erntehelfers enthalten. Den Lohn für den arbeitslosen deutschen Erntehelfer zahlt der Endverbraucher über Steuern und Abgaben.


der deutsche arbeitslose würde auch nicht für 9 euro öfter auf dem feld stehen, weil spargelstechen nunmal körperliche arbeit ist, bei der man schnell nen rückenschaden bekommen kann, wenn mans nicht gewohnt ist.Deine Unterstellungen an den deutschen Arbeiter sind inakzeptabel. Viele deutsche Arbeiter arbeiten auf dem Bau und in anderen gewerblichen Bereichen für Löhne um die 9 Euro. Es würden sich sicher viele Deutsche Arbeitslose finden, die für 9 Euro Spargel stechen würden.

Und daß die Arbeitslosen, die man für den Dumpinglohn von 5 Euro auf die Felder schickt unmotiviert sind, kann man denen nicht krum nehmen. Sie können mit den 5 Euro bei den hiesigen Lebenshaltungskosten nichts anfangen. Und das sie rechnen können, kann man ihnen nicht zum Vorwurf machen.

Esther
25.05.2006, 20:26
es sind keine "unterstellungen".... ich habe mich länger mit mehreren bauern und auch arbeitslosen unterhalten.... die bauern sind verärgert darüber, dass sie diese zehn prozent arbeitslose einstellen müssen, von denen 90% nach zwei tagen wieder verschwunden sind.... den ausfall, der dadurch entsteht, ersetzt ihnen niemand, denn der spargel, der nicht gestochen werden kann bei kräftemangel, kann auch nicht verkauft werden. und die arbeitslosen meinten, warum soll ich mich aufs feld stellen, das ist mir zu dreckig, zu mühselig etc pp. unterhalten sie sich doch mal mit den betroffenen, anstatt hier idealbilder zu zeichnen.

Frei-denker
25.05.2006, 20:43
Wie gesagt, die schlechte Arbeitsleistung der vermittelten deutschen Erntehelfer liegt in der Bezahlung.

Abgesehen davon habe ich die Praxis bis vor ein paar Tagen selber erlebt. Ich habe als Erntehelfer in einem Gartenbaubetrieb Blumen umgetopft. Für rund 5 Euro. Dann wurde ich gefeuert, weil ich den Feiertag durchgezahlt bekommen wollte - wie jeder Arbeiter in Deutschland. Alles miese Ausbeuterei! Und auch für 9 Euro habe ich früher im gewerblichen Bereich feste gearbeitet, ebenso wie meine damaligen Kollegen. Ich rede hier also nicht in der Theorie, sondern aus eigener Erfahrung.

Doch der springende Punkt ist, daß der Endverbraucher den polnischen und den deutschen Arbeiter de Facto bezahlt. Einmal über den Spargelpreis, einmal über Steuern und Abgaben.