Der Stählerne
24.01.2004, 23:53
Wider den Block der Rechten und Trotzkisten
von Günter Ackermann
Wir beginnen heute mit einer neuen Rubrik. Wie der Titel besagt, werden wir uns hier in die ideologische Auseinandersetzung mit jenen begeben, die unter dem Deckmantel des Marxismus, Sozialismus oder gar des Kommunismus agieren, in ihrer Arbeit aber eben jene bekämpfen, zersetzen und verraten.
Die Trotzkisten der IV. Internationale, in Deutschland bis in die 80er Jahre unter dem Namen GIM auftretend, jetzt VSP, haben es nie geschafft aus eigener Kraft eine größere selbständig auftretende Organisation zu schaffen. Wie Schmarotzer haben sie andere Parteien und Organisationen ausgesaugt. Bis Ende der 60er Jahre war dies die SPD und deren Jugendorganisation SJD-Die Falken. Trotz des Goderberger Programms halfen sie Wehner und anderen sich als Links zu verkaufen.
Erst durch die 68er Bewegung, als es unter Linken absolut unmöglich war, glaubhaft links zu sein und in der SPD bleiben zu wollen, agierten sie als nicht an eine Partei gebunden. In den 80er Jahren fusionierten sie mit der KPD/ML und nannten sich VSP (Vereinigte Sozialistische Partei) Die KPD/ML berief sich auf Stalin und Mao Tsetung.. Viele aus der KPD/ML machten das jedoch nicht mit.
Es war ja auch absurd: In einer Partei Stalinisten und Trotzkisten brüderlich vereint. Natürlich scheiterte das Projekt.
Als die PDS in den Westen ging, gab die die VSP ihren Parteianspruch auf und nannte sich fortan "Vereinigung für Sozialistische Politik". Ihr Vormann Winfried Wolf sitzt für die PDS im Bundestag. Wolf verkaufte sich immer mehr als der Linke der PDS und drängte andere in den Hintergrund. Durch die Dummheit (oder war es Absicht?) der Kommunistischen Plattform (Bundessprecherrat), der auf einen eigenen, linken und marxistischen Programmentwurf verzichtete (mit dem Text "Ein Beitrag zur linken Programmdebatte in der BRD" von
Heinz Kallabis, Hans-Joachim Krusch, Ingo Wagner (siehe Text) gab es ab Februar 2001 sogar einen marxistischen Entwurf), gelang Wolf an sein Ziel, anerkannter Sprecher der Parteilinken in der PDS zu werden. Er verhinderte jedoch tatkräftig die marxistische Qualifizierung des Programmentwurfs 2 und spaltete die Programmgruppe. Das hinderte ihm aber nicht daran, beim "Mittelgroßen Ratschlag" in Berlin Anfang November 2001, scheinheilig den Austritt des Genossen Ingo Wagner aus der PDS (einen der Autoren des o.a. marxistischen Entwurfs) verständnisvoll zu bedauern. Jeder konnte meinen, er, Winfried Wolf, teile Ingo Wagners Position. (siehe Text Erklärung zum Austritt aus der PDS) Dass Ingo Wagner die Programmgruppe vorher verlassen hatte wegen Wolfs Manipulationen, wird nicht erwähnt.
Monika Balzer, eine der Autorinnen des Entwurfs 2, trat damals aus ganz ähnlichen Gründen aus der Autorengruppe aus (siehe Text von Monika Balzer).
Trotzkismus war schon immer Zentrismus. Trotzki selbst stand zwischen Menschewiki und Bolschewiki. Erst als die von Lenin geführte bolschewistische Partei in Russland die Führung der revolutionären Bewegung übernahm, schloss er sich den Bolschewiki an.
Er war 1917 Vorsitzender des Petrograder Sowjet. Die Linie zur Revolution und die Agitation und Propaganda machten andere.
Die Trotzkisten berufen sich - zumindest dem Anspruch nach - auf Lenin. Sie behaupten, Lenin sei gegen Stalin, für Trotzki gewesen, das gehe aus Lenins politischem Testament hervor. Sie meinen den "Brief an den Parteitag" vom 24. Dezember 1922 Es stimmt, Lenin kritisiert in diesem Brief Stalin: "Stalin ist zu grob, und dieser Mangel, der in unserer Mitte und im Verkehr zwischen uns Kommunisten durchaus erträglich ist, kann in der Funktion des Generalsekretärs nicht geduldet werden.(W.I. Lenin, Brief an den Parteitag, Ausgewählte Werke Band III, Berlin 1964, Seite 839) Aber im gleichen Brief schreibt er über Trotzki: "Andererseits zeichnet sich Gen. Trotzki, wie schon sein Kampf gegen das ZK (...)bewiesen hat, nicht nur durch hervorragende Fähigkeiten aus. Persönlich ist er wohl der fähigste Mann im gegenwärtigen ZK, aber auch ein Mensch, der ein Übermaß an Selbstbewusstsein und eine übermäßige Vorliebe für rein administrative Maßnahmen hat." (ebenda, Seite 838, hervorgehoben von mir) Soweit Lenin zu Trotzki und Stalin. Ich will hier keine Stalin-Diskussion lostreten, aber es sollte doch einmal festgehalten werden, dass der Vorwurf "ein Übermaß an Selbstbewusstsein" und "übermäßige Vorliebe für rein administrative Maßnahmen" schwerer wiegt als der Vorwurf zu grob zu sein.
Es sei daher festgestellt, wenn die Trotzkisten sich auf Lenins Kritik an Stalin berufen und daraus den Anspruch die wahren Leninisten zu sein ableiten, dies eine Fälschung ist.
Jedenfalls haben die Trotzkisten weltweit nie eine eigenständige, in den werktätigen Massen verankerte Partei oder Bewegung hervor gebracht. Sie waren immer Schmarotzer, die den Saft aus anderen saugten - dass diese oftmals dabei untergingen, war entweder gewollt oder wurde billigend in kauf genommen.
Wir wollen hier die inhaltliche Auseinandersetzung und Kritik des Trotzkismus in der Linken zu führen. Wir werden versuchen die verschiedenen Erscheinungsformen der Politik der Trotzkisten darzustellen und ihre zentristische Position offen zu legen.
Zentrismus in der Frage Kommunismus oder Sozialdemokratie, Zentrismus in Fragen Proletariat oder Bourgeoisie, Zentrismus in der Frage Revolution oder Revisionismus kann es nicht geben. Die Zentristen stehen objektiv auf Seiten der Sozialdemokratie, der Bourgeoisie, sie sind objektiv Revisionisten. Zentristen kippen im entscheidenden Moment nach rechts. Wie weiland Trotzki selbst, der schrieb am 4. Dezember 1939: in "Das Zwillingsgestirn Hitler-Stalin": "Wenn Stalin seinen Verbündeten Hitler überleben sollte, dann nicht für lange. Das Zwillingsgestirn wird hinter dem Horizont versinken." Der Generalsekretär der KPdSU und sowjetische Ministerpräsident wird in einem Atemzug mit dem Nazi-Führer Hitler genannt. Rechts ist gleich links, diesmal aus der trotzkistischen Ecke kommend. Die bürgerliche Geschichtsschreibung, bürgerlichen Politiker und Propaganda behauptet genau das auch. Es wird aber damit nicht richtiger.
Das Sowjetvolk, das nur knapp zwei Jahre nach dieser Schrift unsägliche Opfer im Kampf gegen den "Zwillingsbruder Stalins", wie Trotzki ihn nannte, Hitler bringen musste, wird von Leo Trotzki verleumdet, die sozialistische Regierung der UdSSR wird nach echt antikommunistischer Manier mit den Faschisten verglichen, in einen Topf geworfen und somit verleumdet.
Die Rolle des Trotzkismus in der gegenwärtigen Politik in Deutschland werden wir hier an Beispielen ihrer Politik versuchen aufzuzeigen. Als warnendes Beispiel für alle, die auf Trotzkisten bauen.
von Günter Ackermann
Wir beginnen heute mit einer neuen Rubrik. Wie der Titel besagt, werden wir uns hier in die ideologische Auseinandersetzung mit jenen begeben, die unter dem Deckmantel des Marxismus, Sozialismus oder gar des Kommunismus agieren, in ihrer Arbeit aber eben jene bekämpfen, zersetzen und verraten.
Die Trotzkisten der IV. Internationale, in Deutschland bis in die 80er Jahre unter dem Namen GIM auftretend, jetzt VSP, haben es nie geschafft aus eigener Kraft eine größere selbständig auftretende Organisation zu schaffen. Wie Schmarotzer haben sie andere Parteien und Organisationen ausgesaugt. Bis Ende der 60er Jahre war dies die SPD und deren Jugendorganisation SJD-Die Falken. Trotz des Goderberger Programms halfen sie Wehner und anderen sich als Links zu verkaufen.
Erst durch die 68er Bewegung, als es unter Linken absolut unmöglich war, glaubhaft links zu sein und in der SPD bleiben zu wollen, agierten sie als nicht an eine Partei gebunden. In den 80er Jahren fusionierten sie mit der KPD/ML und nannten sich VSP (Vereinigte Sozialistische Partei) Die KPD/ML berief sich auf Stalin und Mao Tsetung.. Viele aus der KPD/ML machten das jedoch nicht mit.
Es war ja auch absurd: In einer Partei Stalinisten und Trotzkisten brüderlich vereint. Natürlich scheiterte das Projekt.
Als die PDS in den Westen ging, gab die die VSP ihren Parteianspruch auf und nannte sich fortan "Vereinigung für Sozialistische Politik". Ihr Vormann Winfried Wolf sitzt für die PDS im Bundestag. Wolf verkaufte sich immer mehr als der Linke der PDS und drängte andere in den Hintergrund. Durch die Dummheit (oder war es Absicht?) der Kommunistischen Plattform (Bundessprecherrat), der auf einen eigenen, linken und marxistischen Programmentwurf verzichtete (mit dem Text "Ein Beitrag zur linken Programmdebatte in der BRD" von
Heinz Kallabis, Hans-Joachim Krusch, Ingo Wagner (siehe Text) gab es ab Februar 2001 sogar einen marxistischen Entwurf), gelang Wolf an sein Ziel, anerkannter Sprecher der Parteilinken in der PDS zu werden. Er verhinderte jedoch tatkräftig die marxistische Qualifizierung des Programmentwurfs 2 und spaltete die Programmgruppe. Das hinderte ihm aber nicht daran, beim "Mittelgroßen Ratschlag" in Berlin Anfang November 2001, scheinheilig den Austritt des Genossen Ingo Wagner aus der PDS (einen der Autoren des o.a. marxistischen Entwurfs) verständnisvoll zu bedauern. Jeder konnte meinen, er, Winfried Wolf, teile Ingo Wagners Position. (siehe Text Erklärung zum Austritt aus der PDS) Dass Ingo Wagner die Programmgruppe vorher verlassen hatte wegen Wolfs Manipulationen, wird nicht erwähnt.
Monika Balzer, eine der Autorinnen des Entwurfs 2, trat damals aus ganz ähnlichen Gründen aus der Autorengruppe aus (siehe Text von Monika Balzer).
Trotzkismus war schon immer Zentrismus. Trotzki selbst stand zwischen Menschewiki und Bolschewiki. Erst als die von Lenin geführte bolschewistische Partei in Russland die Führung der revolutionären Bewegung übernahm, schloss er sich den Bolschewiki an.
Er war 1917 Vorsitzender des Petrograder Sowjet. Die Linie zur Revolution und die Agitation und Propaganda machten andere.
Die Trotzkisten berufen sich - zumindest dem Anspruch nach - auf Lenin. Sie behaupten, Lenin sei gegen Stalin, für Trotzki gewesen, das gehe aus Lenins politischem Testament hervor. Sie meinen den "Brief an den Parteitag" vom 24. Dezember 1922 Es stimmt, Lenin kritisiert in diesem Brief Stalin: "Stalin ist zu grob, und dieser Mangel, der in unserer Mitte und im Verkehr zwischen uns Kommunisten durchaus erträglich ist, kann in der Funktion des Generalsekretärs nicht geduldet werden.(W.I. Lenin, Brief an den Parteitag, Ausgewählte Werke Band III, Berlin 1964, Seite 839) Aber im gleichen Brief schreibt er über Trotzki: "Andererseits zeichnet sich Gen. Trotzki, wie schon sein Kampf gegen das ZK (...)bewiesen hat, nicht nur durch hervorragende Fähigkeiten aus. Persönlich ist er wohl der fähigste Mann im gegenwärtigen ZK, aber auch ein Mensch, der ein Übermaß an Selbstbewusstsein und eine übermäßige Vorliebe für rein administrative Maßnahmen hat." (ebenda, Seite 838, hervorgehoben von mir) Soweit Lenin zu Trotzki und Stalin. Ich will hier keine Stalin-Diskussion lostreten, aber es sollte doch einmal festgehalten werden, dass der Vorwurf "ein Übermaß an Selbstbewusstsein" und "übermäßige Vorliebe für rein administrative Maßnahmen" schwerer wiegt als der Vorwurf zu grob zu sein.
Es sei daher festgestellt, wenn die Trotzkisten sich auf Lenins Kritik an Stalin berufen und daraus den Anspruch die wahren Leninisten zu sein ableiten, dies eine Fälschung ist.
Jedenfalls haben die Trotzkisten weltweit nie eine eigenständige, in den werktätigen Massen verankerte Partei oder Bewegung hervor gebracht. Sie waren immer Schmarotzer, die den Saft aus anderen saugten - dass diese oftmals dabei untergingen, war entweder gewollt oder wurde billigend in kauf genommen.
Wir wollen hier die inhaltliche Auseinandersetzung und Kritik des Trotzkismus in der Linken zu führen. Wir werden versuchen die verschiedenen Erscheinungsformen der Politik der Trotzkisten darzustellen und ihre zentristische Position offen zu legen.
Zentrismus in der Frage Kommunismus oder Sozialdemokratie, Zentrismus in Fragen Proletariat oder Bourgeoisie, Zentrismus in der Frage Revolution oder Revisionismus kann es nicht geben. Die Zentristen stehen objektiv auf Seiten der Sozialdemokratie, der Bourgeoisie, sie sind objektiv Revisionisten. Zentristen kippen im entscheidenden Moment nach rechts. Wie weiland Trotzki selbst, der schrieb am 4. Dezember 1939: in "Das Zwillingsgestirn Hitler-Stalin": "Wenn Stalin seinen Verbündeten Hitler überleben sollte, dann nicht für lange. Das Zwillingsgestirn wird hinter dem Horizont versinken." Der Generalsekretär der KPdSU und sowjetische Ministerpräsident wird in einem Atemzug mit dem Nazi-Führer Hitler genannt. Rechts ist gleich links, diesmal aus der trotzkistischen Ecke kommend. Die bürgerliche Geschichtsschreibung, bürgerlichen Politiker und Propaganda behauptet genau das auch. Es wird aber damit nicht richtiger.
Das Sowjetvolk, das nur knapp zwei Jahre nach dieser Schrift unsägliche Opfer im Kampf gegen den "Zwillingsbruder Stalins", wie Trotzki ihn nannte, Hitler bringen musste, wird von Leo Trotzki verleumdet, die sozialistische Regierung der UdSSR wird nach echt antikommunistischer Manier mit den Faschisten verglichen, in einen Topf geworfen und somit verleumdet.
Die Rolle des Trotzkismus in der gegenwärtigen Politik in Deutschland werden wir hier an Beispielen ihrer Politik versuchen aufzuzeigen. Als warnendes Beispiel für alle, die auf Trotzkisten bauen.