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Kalmit
22.05.2006, 12:53
- es soll munter weitergehen: Der eingeschlagene und erfolglose Weg, Großunternehmen noch mehr von der gesellschaftlichen Verantwortung (Steuern) zu befreien. Was hat man nicht alles versprochen, was passieren würde, wenn man die Unternehmenssteuern nur noch so stark senkt - und das Gegenteil war der Fall, Deutsche Bank & Co. entließen noch mehr Menschen in die "eigenverantwortliche" "Freiheit" in Zeiten von Hartz IV - und jetzt?! Besinnung, neue Rezepte?! NEIN; Die zutiefst neoliberale SPD, die sämtliche Grausamkeiten in der momentanen Koalition eigenverantwortlich ausdenkt - und bemüht ist, die CDU noch weiter rechts zu überholen - solche asozialen A...kriecher wie Steinbrück, die mit der vehementen Durchsetzung der Mehrwertsteuererhöhung ihre Wähler vollends für dumm verkaufen (und hinterher nen gut bezahlten Posten in der Wirtschaft erhalten) - DIE wollen weiterhin stur und ohne Rücksicht neoliberale Politik durchziehen, um das Land vollends gegen die Wand zu fahren... Klar, warum wir alle mehr MwSt. zahlen sollen - irgendwo muss die Kohle, die man Ackermann und Co. wieder mal hinten reinbläßt, ja herkommen... :motz: :anger:


Berlin · Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) will die Wirtschaft im Rahmen der Unternehmenssteuerreform offenbar doch dauerhaft entlasten. Das Reformkonzept beinhalte ein Entlastungsvolumen von sechs bis acht Milliarden Euro, meldete das Nachrichtenmagazin Spiegel.

http://www.fr-aktuell.de/in_und_ausland/politik/aktuell/?em_cnt=888036

Wahrheitssucher
22.05.2006, 12:56
- es soll munter weitergehen: Der eingeschlagene und erfolglose Weg, Großunternehmen noch mehr von der gesellschaftlichen Verantwortung (Steuern) zu befreien. Was hat man nicht alles versprochen, was passieren würde, wenn man die Unternehmenssteuern nur noch so stark senkt - und das Gegenteil war der Fall, Deutsche Bank & Co. entließen noch mehr Menschen in die "eigenverantwortliche" "Freiheit" in Zeiten von Hartz IV - und jetzt?! Besinnung, neue Rezepte?! NEIN; Die zutiefst neoliberale SPD, die sämtliche Grausamkeiten in der momentanen Koalition eigenverantwortlich ausdenkt - und bemüht ist, die CDU noch weiter rechts zu überholen - solche asozialen A...kriecher wie Steinbrück, die mit der vehementen Durchsetzung der Mehrwertsteuererhöhung ihre Wähler vollends für dumm verkaufen (und hinterher nen gut bezahlten Posten in der Wirtschaft erhalten) - DIE wollen weiterhin stur und ohne Rücksicht neoliberale Politik durchziehen, um das Land vollends gegen die Wand zu fahren... Klar, warum wir alle mehr MwSt. zahlen sollen - irgendwo muss die Kohle, die man Ackermann und Co. wieder mal hinten reinbläßt, ja herkommen... :motz: :anger:



http://www.fr-aktuell.de/in_und_ausland/politik/aktuell/?em_cnt=888036
Mann sollte Willy Brandts Grab zwecks Energiegewinnung anzapfen!

Bei der derzeitigen SPD-Politik dreht er sich bestimmt nicht mehr im Grabe um, sondern rotiert bereits!

Was ist nur aus der SPD geworden....

Gruß,

Wahrheitssucher

Kalmit
22.05.2006, 13:09
Ich versteh das einfach nicht, was die Köpfe in der SPD dazu treibt... Wobei: bei Schröder und Konsorten sieht man ja, was sie getrieben hat - die Gier nach Macht und Geld: Gesorgt, dass es der Wirtschaft gutgeht - und schon gibt's nach der Amtszeit (wenn nicht schon während dieser) gutbezahlte Posten für's A...plattsitzen... Früher bei Sozialdemokraten (die zurecht noch so hießen) undenkbar!

Aber dass die Basis, die typischen SPD-Wähler das weiterhin mitmachen - gerade nach der unglaublichen Lüge mit der Mehrwertsteuer und dem Placebo "Reichensteuer" - das geht mir nicht in den Kopf... warum vertreiben sie die jetzige "Elite" nicht endlich dahin, wo sie hingehören: in FDP und CDU!!! Gerade jetzt, wo die SPD in der großen Koalition ihr asoziales Gesicht zeigt - da müsste eigentlich der Wähleranteil im Sturzflug nach unten rauschen... und nicht wie in RLP ein dicker, rot-gelb-neoliberaler "Kuschelbär" mit absoluter Mehrheit gewählt werden!

drgti
22.05.2006, 13:24
Die Deutsche Bevölkerung ist zu Doof um das zu kapieren.
Die Wählen weiterhin die Lügner der Volkspartein.

Jodlerkönig
22.05.2006, 14:15
Kirchoff, flat-tax, entbürokratisierung, steuervereinfachung,subventionsabbau wäre der einzig richtige weg gewesen da auch großunternehmen dann steuern bezahlt hätten.....wolltet ihr nicht. ihr wolltet genau das was die jetzt machen...selbst schuld....

man was erinnere ih mich an postings vor der wahl einiger user deiner sparte...jetzt habt ihr und ich den dreck in der schachtel...is es nicht schöööön^^

Frei-denker
22.05.2006, 15:53
An der Angelegenheit wird einiges deutlich.

Die erste Unternehmenssteuerreform brachte den Unternehmern ca. 8 Mrd. Steuerersparnis - jedoch keine erhofften Arbeitsplätze. Im Gegenteil, die Unternehmer setzten weitere Arbeitnehmer auf die Straße um die Unersättlichkeit der Kapitalgeber zu befriedigen. Bei der ersten Unternehmenssteuerreform konnte Schröder vielleicht noch sagen, daß er den Effekt falsch eingeschätzt hat.

Doch nun ist der Effekt bekannt und es wird trotzdem mutwillig der gleiche Fehler begangen. Was schließen wir daraus? Nun, daß man bewußt von unten nach oben umverteilen will bzw. die Allgemeinheit zugunsten der Unternehmerminderheit schädigen will! Und was könnte eine vermeintliche Arbeitnehmerpartei dazu motivieren? Geld - einfach nur Geld!

Ist es da verständlich, wenn ich sage, daß wir dringend eine echte Arbeiterpartei wie die PDS in unserer politischen Landschaft brauchen?

Jodlerkönig
22.05.2006, 16:02
Ist es da verständlich, wenn ich sage, daß wir dringend eine echte Arbeiterpartei wie die PDS in unserer politischen Landschaft brauchen?nein ist nicht verständlich, den die pds ist ein sauhaufen mit lauter möchtegernhalbkommunisten. deren system ist 1989 vor die hunde gegangen....

und sollten diese herren von der pds...die du lachhafterweise als arbeiterpartei betitelst, jemals auf bundesebene was zu sagen haben, ist das ende nah! die pds hammeln sind eine der reichsten parteien dieser republik...sollen sie erst mal das geld das sie dieser republik gestohlen haben in die sozialsysteme stecken. nur da hört die nächstenliebe dann wohl eher auf^^

Frei-denker
22.05.2006, 16:07
Du wirst wohl damit recht haben, daß die PDS die Kommunisten von früher sind - ich fürchte nur, daß wir im Moment keine bessere Alternative auf der linken seite haben. Oder fällt Dir eine Partei links der Spd ein, die man eher wählen sollte?

Manchmal braucht man den kommunistischen Beelzebub, um den kapitalistischen Teufel auszutreiben.

Jodlerkönig
22.05.2006, 16:13
Manchmal braucht man den kommunistischen Beelzebub, um den kapitalistischen Teufel auszutreiben.genau das will ich nicht! ich will im gegensatz zur pds, schöpferische, persönliche und unternehmerische freiheit. ich bin nämlich selbständig lebensfähig und muß nicht wie ihr pds-symphatisanten geführt werden....
ich lege auch keinen wert darauf, daß mir der staat den hintern nach dem kacken abwischt...das kann ich nämlich selbst...:]

übrigens ist dein nickname nicht übel...aber in verbindung mit der ^^liebe^^ zur pds, verlangt mir das ein leichtes grunzen ab...:)) frei gedacht und gehandelt wurde beim kommunistischen beelzebub noch nie :]

Frei-denker
22.05.2006, 17:13
@Jodlerkönig
Du möchtest offenbar den Neoliberalismus, sprich die Möglichkeit, eine unternehmerische Machtposition "frei" ausnutzen zu können, um Dir gegenüber den Arbeitnehmer bzw. der Allgemeinheit einen Vorteil herausnehmen zu können. Das will ich wiederum nicht. Den Kommunismus der SED will ich ebensowenig.

Meiner Meinung nach liegt das Allgemeinwohl in der Ausgeglichenheit der Interessen. Dies sehe ich aktuell durch den Neoliberalismus gefährdet.

P.S.: Für einen Unternehmer argumentierst Du aber reichlich polemisch. Normal bin ich von Unternehmern etwas mehr Rationalität gewohnt.

Rocky
22.05.2006, 18:48
[QUOTE=Frei-denker
Meiner Meinung nach liegt das Allgemeinwohl in der Ausgeglichenheit der Interessen. [/QUOTE]

Das ist eine wunderbare Plattituede. Kannnst Du auch erklaeren, was du damit sagen willst?

Rocky

Frei-denker
22.05.2006, 20:04
Na, ist doch offensichtlich: Eine Ausgeglichenheit der Interessen liegt dann vor, wenn beide Parteien einen guten Schnitt machen und beide zufrieden sind. In den 80ern und früher hatten wir so etwas in Deutschland. War ne tolle Zeit. Jeder Arbeitnehmer verdiente genug um ein akzeptables Leben zu führen (Dank der Gewerkschaften) und auch der Unternehmer konnte zufrieden sein. Jetzt kippt das Verhältnis zugunsten der Unternehmer und zuungunsten der Arbeitnehmer, Stichwort poor working.

Redwing
22.05.2006, 20:42
Absolute Zustimmung an Kalmit und teilweise an Freidenker (bist du eigentlich "Der Freie" aus dem (damaligen) Ioff?:D )!

Und solche Versagerpolitik zur Beschleunigung der Umverteilung von unten nach oben, wird einem immer noch als "alternativlos" und "realistisch" vorgegaukelt. Das Etabliertenpack da oben ist ja nur zu feige und zu egoistisch, den Arsch gegen die reiche Minderheit hochzubekommen!

Na ja, aber solange der Bürger sich solch offenkundige Lügen und Mißstände noch schulterzuickend bieten läßt...:rolleyes: Wobei es ja teils löbliche Tendenzen gibt. Die Linkspartei stand jedenfalls noch nie so gut da (PDS), "Sonstige" kriegen immer mehr Stimmen, die Wahlbeteiligung ist niedrig (wobei man diese Nicht-Stimmen natürlich besser hätte einsetzen können) und es herrscht eine hohe Skepsis gegenüber dem Politikerpack und der Wirtschaftsmafia. Außerdem sacken beide "Volksparteien- insbesondere die Verräter um die (S)PD- immer mehr ab. Ich kann nur hoffen, daß es konsequent so weiter geht. Je mehr die reichen Herrschenden nach rechts rücken, desto weiter wird das Volk nach links rücken- denn Neoliberalität ist ein nicht-erträglicher Zustand für die Massen.

Frei-denker
22.05.2006, 20:48
@Redwing

Keine Ahnung, was Du mit "Der Freie" meinst.

Redwing
22.05.2006, 21:59
@Redwing
Keine Ahnung, was Du mit "Der Freie" meinst.

OK, dann bist du es nicht. :) Ist ein alter Bekannter aus nem anderen Forum gewesen, mit dem ich mal ein paar ruhmreiche Schlachten gefochten habe; über den allerdings später einige Zweifel bei mir aufkamen. Auf jeden Fall waren wir beide erbitterte Feinde der ThiloS-Nemesis. :2faces:

Jodlerkönig
23.05.2006, 06:54
Na, ist doch offensichtlich: Eine Ausgeglichenheit der Interessen liegt dann vor, wenn beide Parteien einen guten Schnitt machen und beide zufrieden sind. In den 80ern und früher hatten wir so etwas in Deutschland. War ne tolle Zeit. Jeder Arbeitnehmer verdiente genug um ein akzeptables Leben zu führen (Dank der Gewerkschaften) und auch der Unternehmer konnte zufrieden sein. Jetzt kippt das Verhältnis zugunsten der Unternehmer und zuungunsten der Arbeitnehmer, Stichwort poor working.die größte umverteilung in diesem staat sind die sozialleistungen für zuviele, die nicht arbeiten möchten, nicht für die die wirklich hilfe benötigen.

das problem ist, daß die die nicht arbeiten möchten, von den leuten bezahlt werden müssen, die arbeiten. dieses poor-working entsteht dadurch daß zuviele unberechtigterweise ausm topf nehmen und nix oder niemals was einbezahlt haben. (stichwort lohnnebenkosten und lohn/einkommensteuer)

diese ganze denke von euch linken ist das problem. ihr entnehmt, (mittlerweile in einer höhe, daß es sich nicht mehr lohnt arbeiten zu gehen) macht euch aber keine gedanken wo das geld herkommen soll. schuld sind euer meinung nach die unternehmer. dies ist aber eine fehleinschätzung! der unternehmer zusammen mit seinen angestellten, ist es nämlich, der diesen sozialstaat ermöglicht...nicht ihr linken. ihr fordert nur. und anstatt, mal den sozialstaat zu enforsten, damit er wieder gesund wird, forstet ihr noch auf...

wo das endet, kapiert bei unabhängiger beobachtung selbst ein grundschüler.

#nebenbei bemerkt, wenn du mal in andere staaten auf der welt kuckst, ist der sozialstaat und die rechte der ^^armen^^ bei weitem nirgends so ausgeprägt wie hier....die folgen sieht man langsam immer deutlicher.....frägt sich nur wann ihr das kapiert....wir sind keine insel der glückseeligen.



Sozialbudget, Leistungen nach Institutionen und Funktionen
Gegenstand der Nachweisung
Einheit 2002
2003
Deutschland
Sozialbudget 1
Sozialleistungen insgesamt 2 Mill. EUR 685 091 694 427
pro Kopf EUR 8 281 8 416
Sozialleistungsquote 3 v.H. 32,4 32,6
Leistungen nach Institutionen
Allgemeine Systeme Mill. EUR 436 860 446 401
Allgemeine Systeme incl. Beiträge des Staates Mill. EUR 473 715 483 913
darunter:
- Rentenversicherung Mill. EUR 232 922 238 508
- Krankenversicherung Mill. EUR 141 227 143 337
- Pflegeversicherung Mill. EUR 17 287 17 407
- Unfallversicherung Mill. EUR 11 253 11 344
- Arbeitsförderung Mill. EUR 71 025 73 317
Sondersysteme Mill. EUR 5 541 5 820
Leistungssysteme des öff. Dienstes Mill. EUR 52 083 52 713
Leistungssysteme der Arbeitgeber Mill. EUR 55 956 52 580
Entschädigungssysteme Mill. EUR 5 708 5 557
Förder- und Fürsorgesysteme Mill. EUR 55 185 57 273
darunter:
- Kindergeld 4 Mill. EUR 108 132
- Erziehungsgeld Mill. EUR 3 648 3 481
Direkte Leistungen insgesamt Mill. EUR 610 425 619 427
Direkte Leistungen incl. Beiträge des Staates Mill. EUR 648 188 657 856
Indirekte Leistungen Mill. EUR 74 666 75 032
dar.: Familienleistungsausgleich Mill. EUR 36 046 36 080
Leistungen nach Funktionen
Ehe und Familie Mill. EUR 101 073 101 734
Gesundheit Mill. EUR 233 268 235 217
Beschäftigung Mill. EUR 66 686 68 717
Alter und Hinterbliebene Mill. EUR 260 102 266 094
Übrige Funktionen Mill. EUR 21 907 22 697
http://www.destatis.de/basis/d/solei/soleiq23.php

das ist das problem, ein undurchsichtiger nicht mehr zu überschauender sozialstaat, der den faktor arbeit belastet!


P.S.: Für einen Unternehmer argumentierst Du aber reichlich polemisch. Normal bin ich von Unternehmern etwas mehr Rationalität gewohnt.
diese polemischen antworten kommen daher, daß es mir nicht in kopf geht, daß erwachsene menschen wie z.b. redchickenwing, selbst einfachste vorraussetzungen für den bestand eines sozialstaates nicht wahrhaben will...

wobei du freidenker auf meine sätze was ^^frei-denken^^ mit pds bzw. kommunismus zu tun hat nicht eingehst...wundert mich aber nicht.....die dinge passen nämlich nicht zusammen....:]

Kalmit
23.05.2006, 13:29
diese polemischen antworten kommen daher, daß es mir nicht in kopf geht, daß erwachsene menschen wie z.b. redchickenwing, selbst einfachste vorraussetzungen für den bestand eines sozialstaates nicht wahrhaben will...

Das verkrüppelte Häufchen Elend, dass nach Reformen nach deinen Vorstellungen übrig bliebe, euphemistisch "Sozialstaat" zu nennen spricht mal wieder für sich! Und was soll diese reinkopierte Statistik mal wieder aussagen!? Niedrige Staatsquoten bedeuten pauschal weder, dass ein Land besonders darunter leiden muss (Skandinavien) - noch wie es beim Gegenteil der Fall sein kann (USA)!!! Gepaart mal wieder mit platten Antikommunistischen Parolen - kurzum: wie hunderte anderer Beiträge auch, die wir hier schon so in dieser Form von ihm und seinen Mitstreitern gelesen haben! Man glaubt, ja auch ganz gut ohne Argumente auszukommen... Den falschen Mist so lange verzapfen, bis alle davon überzeugt sind...

Hab bei destatis auch letztens ne interessante Statistik gefunden, in Bezug auf Staatsquoten, Steuerquoten usw. im internationalen Vergleich... liefer ich nach!

politi_m
23.05.2006, 14:00
Ich kenne mich wenig mit Unternehmensbesteuerung aus, welche Unternehmensformen welche Steuern zahlen müssen?! Keine Ahnung...

Aber ich vermute, dass auch KMU's von einer entlastenden Unternehmenssteuerreform profitieren würden. Und wir wissen ja, dass vor allem bei den KMU's Arbeitsplätze entstehen.. oder eben nicht. Und wenn durch eine Entlastung mehr Arbeitsplätze entstehen würden, würde der Staat natürlich auch wieder mehr Geld einnehmen.

Und die Entlastung von KMU's kann wohl kein allzu schlechter sein. Wobei es aber noch andere Methoden gibt, die Konjunktur anzuheizen: Bürokratieabbau und ein vereinfachtes Steuermodell. Dem ersten Punkt hat man sich in der großen Koalition ja verschrien, mal sehen, ob's was wird. Beim zweiten Punkt wird's schwieriger, da geht wohl ohne die FDP nix. Mit Ampel oder Rot-Gelb würd's sicher was werden.

Natürlich sollte man erst mal die Methoden anwenden, die dem Staat nicht weitere Mittel wegnehmen. Oder man sollte zumindest auch gleichzeitig auf der Ausgabenseite einsparen. Naja, mal abwarten. Sowas in Internetforen von sich zu geben ist leicht, das umzusetzen weniger!..

Frei-denker
23.05.2006, 14:07
Jodlerkönig schrieb:

das problem ist, daß die die nicht arbeiten möchten, von den leuten bezahlt werden müssen, die arbeiten. dieses poor-working entsteht dadurch daß zuviele unberechtigterweise ausm topf nehmen und nix oder niemals was einbezahlt haben. (stichwort lohnnebenkosten und lohn/einkommensteuer)
Woher willst Du denn wissen wieviele es sind, die nicht arbeiten möchten? Dafür gibt es keine objektiven Zahlen. Diese Schuldvermutung entbehrt einer glaubwürdigen Begründung. Und Einzelfälle reichen dafür nicht aus. Ein Beispiel: Rolf Esser, Mannesmann, lenkte die Firmengeschicke so, daß er 60 Mio. DM Abfindung erhält und 600 Metaller auf die Straße geschickt werden. Wer ist faul? Etwa die Arbeiter? Sag selbst: Wer sorgte so für hohe Lohnnebenkosten?

Es ist immer leicht pauschale Behauptungen über Arbeitslose a la Wolfgang Clemens in den Raum zu werfen. Man tut damit aber vielen fleißigen Menschen, die jahrzehntelang harte Arbeit geleistet haben und Opfer der Globalisierung wurden Unrecht. Und Mißbrauch gibt es in jedem Lebensbereich, daraus kann man aber nicht auf die Masse schließen.


ihr entnehmt, (mittlerweile in einer höhe, daß es sich nicht mehr lohnt arbeiten zu gehen) macht euch aber keine gedanken wo das geld herkommen soll. schuld sind euer meinung nach die unternehmer. dies ist aber eine fehleinschätzung! der unternehmer zusammen mit seinen angestellten, ist es nämlich, der diesen sozialstaat ermöglicht.Zunächst mal spielen hier eine ganze Reihe Faktoren eine Rolle. Sowenig wie es die Unternehmer sind, die den Sozialstaat ermöglichen, denn nicht die Unternehmer erarbeiten das Bruttosozialprodukt, sondern die Arbeiter in den Betrieben, sowenig funzt ein Staat ohne Unternehmer.

Es ist jedoch ein Denkfehler, daß es der Allgemeinheit nützen würde, wenn man den Unternehmern mit einer zweiten Unternehmenssteuerreform Geld hinterher wirft. Das hat bei der ersten, die den Unternehmern ca. 8 Mrd. € jährlich an Steuerersparnis brachte nicht einen Arbeitsplatz gebracht - höchstens ein weiteres Loch in die Staatskasse gerissen.

Und auf Deinen Versuch, zwischen frei denken und dem Kommunismus einen Zusammenhang her zu stellen bin ich nicht eingegangen, weil Du überlesen hast, daß ich nicht für Kommunismus, sondern für Interessensausgleich bin.

Don
23.05.2006, 17:05
Jodlerkönig schrieb:
Woher willst Du denn wissen wieviele es sind, die nicht arbeiten möchten? Dafür gibt es keine objektiven Zahlen. Diese Schuldvermutung entbehrt einer glaubwürdigen Begründung. Und Einzelfälle reichen dafür nicht aus. Ein Beispiel: Rolf Esser, Mannesmann, lenkte die Firmengeschicke so, daß er 60 Mio. DM Abfindung erhält und 600 Metaller auf die Straße geschickt werden. Wer ist faul? Etwa die Arbeiter? Sag selbst: Wer sorgte so für hohe Lohnnebenkosten?

Es ist immer leicht pauschale Behauptungen über Arbeitslose a la Wolfgang Clemens in den Raum zu werfen. Man tut damit aber vielen fleißigen Menschen, die jahrzehntelang harte Arbeit geleistet haben und Opfer der Globalisierung wurden Unrecht. Und Mißbrauch gibt es in jedem Lebensbereich, daraus kann man aber nicht auf die Masse schließen.

Es ist sicher schwierig eine exakte Zahl von Arbeitsunwilligen zu ermitteln. Das liegt einfach daran, daß keiner gezwungen ist zuzugeben nicht arbeiten zu wollen, letztlich stellt es ja keinen Straftatbestand dar.
Daß es ein hoher Prozentsatz ist, der sehr wohl signifikante auswirkungen auf die Kosten des Sozialstaats hat, dürfte jedoch vernünftigerweise nicht bestreitbar sein.

Eine pauschale Aburteilung von Arbeitslosen ist unverschämt, abgesehen davon ist Clemens ein Idiot. Er hat ein Fernsehgesicht und eine Schnodderschnauze, jedoch eine absolute Nullnummer was irgendwelche positiven Arbeitergebnisse anbelangt.

Die Aussage des Pückschluisses von Einzelfällen auf die Masse ist eine bewusste Verfälschung. Die Anzahl der Einzelfälle ist bereits eine Masse. Und das Problem der Pauschalierung entstand hauptsächlich durch die jahrzehntelange Tabuisierung die Existenz von Schmarotzern überhaupt öffentlich anzusprechen. Nun kocht es über, und alle kriegen den Schwall ab.
Zunächst mal spielen hier eine ganze Reihe Faktoren eine Rolle. Sowenig wie es die Unternehmer sind, die den Sozialstaat ermöglichen, denn nicht die Unternehmer erarbeiten das Bruttosozialprodukt, sondern die Arbeiter in den Betrieben, sowenig funzt ein Staat ohne Unternehmer.



Es ist jedoch ein Denkfehler, daß es der Allgemeinheit nützen würde, wenn man den Unternehmern mit einer zweiten Unternehmenssteuerreform Geld hinterher wirft. Das hat bei der ersten, die den Unternehmern ca. 8 Mrd. € jährlich an Steuerersparnis brachte nicht einen Arbeitsplatz gebracht - höchstens ein weiteres Loch in die Staatskasse gerissen.

Und auf Deinen Versuch, zwischen frei denken und dem Kommunismus einen Zusammenhang her zu stellen bin ich nicht eingegangen, weil Du überlesen hast, daß ich nicht für Kommunismus, sondern für Interessensausgleich bin.

Du pauschalierst genauso mit der Verwendung des Begriffs Unternehmer.
Ich nehme mal an, Du meintest Unternehmen.
Der Unternehmer besteuert sein Einkommen das er dem Betrieb entnimmt, genauso wie Lieschen Müller, nur im allgemeinen höher.

Erstens: kann der staat den Unternehmen kein Geld hinterherwerfen. Es war Ihres. Sie haben es mit ihrer Unternehmenstätigleit verdient.

Zweitens: Ihr Staatsdirigisten betrachtet immer nur einen kleinen Ausschnitt des Systems, der Euch grade in den Kram passt.
Woher nehmen denn die Unternehmen das Geld, um die Steuern zu bezahlen die Ihr gerne von ihnen hättet? Nicht am ende vielleicht doch wieder von Lieschen Müller, die dann ihre Lebensmittel, Fahrkarten und was weiss ich dann vielleicht noch etwas teurer bezahlen müsste? Aber das Geld dafür kriegt sie ja dann wieder von Euch, vom Staat. Lustig. Aber äusserst unproduktiv. Und damit inflationär.

Frei-denker
23.05.2006, 17:36
Don schrieb:

Die Anzahl der Einzelfälle ist bereits eine Masse. Und das Problem der Pauschalierung entstand hauptsächlich durch die jahrzehntelange Tabuisierung die Existenz von Schmarotzern überhaupt öffentlich anzusprechen. Nun kocht es über, und alle kriegen den Schwall ab.
Ich halte es für schwierig, eine Aussage über eine mengenmäßige Größe zu machen, wenn man praktisch keinerlei Möglichkeit hat, den Prozentsatz der Teilmenge auch nur annähernd zu bestimmen. Da ist mir zuviel Spekulation im Spiel.


Erstens: kann der staat den Unternehmen kein Geld hinterherwerfen. Es war Ihres. Sie haben es mit ihrer Unternehmenstätigleit verdient.
Hier gehen unsere Einschätzungen bereits auseinander. Der Unternehmer erziehlt durch eine Schlüsselpostion sein Geld - nicht weil er selber Wertschöpfung geleistet hat. Das jedoch haben die Arbeiter. Und die Arbeiter sind der Ansicht, daß sie von dieser erarbeiteten Wertschöpfung mehr abbekommen sollten, als sie in der Tarifverhandlung aushandeln können. Also wählen sie eine Regierung, die stärker ist als der Unternehmer und diesem einen Teil der Erlöse aus der Wertschöpfung wegnimmt und an die Arbeiter verteilt (Fast wie Robin Hood). Im Grunde ist so der Sozialstaat ein stärkerer Markteilnehmer, der den Unternehmer an die Wand drückt.

Heuchlerisch an der Argumentation der Neoliberalisten ist, daß sie zwar den starken Sozialstaat als unmoralisch erklären, da er die Unternehmer Teilenteignet, auf der anderen Seite aber die Moral ganz schnell wieder vergessen, wenn sie selbst die Möglichkeit haben, den Arbeiter an die Wand zu drücken.


Woher nehmen denn die Unternehmen das Geld, um die Steuern zu bezahlen die Ihr gerne von ihnen hättet? Nicht am ende vielleicht doch wieder von Lieschen Müller, die dann ihre Lebensmittel, Fahrkarten und was weiss ich dann vielleicht noch etwas teurer bezahlen müsste? Aber das Geld dafür kriegt sie ja dann wieder von Euch, vom Staat. Lustig. Aber äusserst unproduktiv. Und damit inflationär.Die Gelder, welche zur Bezahlung der Steuern verwendet werden kommen weder von Lieschen Müller, noch vom Staat, noch vom Unternehmer, sondern entstehen durch die Wertschöpfung sprich produktive Arbeit, die Lieschen Müller in der Fabrik des Unternehmers schafft. Die Frage ist nur, wer von diesem Wertschöpfungskuchen wieviel abbekommt. Und hier liegt der Interessenskonflikt zwischen Lieschen Müller und dem Unternehmer. Wie gesagt, die optimale Variante für Lieschen Müller ist der Interessensausgleich zwischen ihr und dem Unternehmer. Die optimale Variante für den Unternehmer ist die Ausbeutung von L.Müller. Weder der Kapitalismus noch der Kommunismus sind für L.Müller langfristig von Vorteil.

Don
23.05.2006, 18:06
Don schrieb:
Ich halte es für schwierig, eine Aussage über eine mengenmäßige Größe zu machen, wenn man praktisch keinerlei Möglichkeit hat, den Prozentsatz der Teilmenge auch nur annähernd zu bestimmen. Da ist mir zuviel Spekulation im Spiel.

Hier gehen unsere Einschätzungen bereits auseinander. Der Unternehmer erziehlt durch eine Schlüsselpostion sein Geld - nicht weil er selber Wertschöpfung geleistet hat. Das jedoch haben die Arbeiter. Und die Arbeiter sind der Ansicht, daß sie von dieser erarbeiteten Wertschöpfung mehr abbekommen sollten, als sie in der Tarifverhandlung aushandeln können. Also wählen sie eine Regierung, die stärker ist als der Unternehmer und diesem einen Teil der Erlöse aus der Wertschöpfung wegnimmt und an die Arbeiter verteilt (Fast wie Robin Hood). Im Grunde ist so der Sozialstaat ein stärkerer Markteilnehmer, der den Unternehmer an die Wand drückt.

Heuchlerisch an der Argumentation der Neoliberalisten ist, daß sie zwar den starken Sozialstaat als unmoralisch erklären, da er die Unternehmer Teilenteignet, auf der anderen Seite aber die Moral ganz schnell wieder vergessen, wenn sie selbst die Möglichkeit haben, den Arbeiter an die Wand zu drücken.

Die Gelder, welche zur Bezahlung der Steuern verwendet werden kommen weder von Lieschen Müller, noch vom Staat, noch vom Unternehmer, sondern entstehen durch die Wertschöpfung sprich produktive Arbeit, die Lieschen Müller in der Fabrik des Unternehmers schafft. Die Frage ist nur, wer von diesem Wertschöpfungskuchen wieviel abbekommt. Und hier liegt der Interessenskonflikt zwischen Lieschen Müller und dem Unternehmer. Wie gesagt, die optimale Variante für Lieschen Müller ist der Interessensausgleich zwischen ihr und dem Unternehmer. Die optimale Variante für den Unternehmer ist die Ausbeutung von L.Müller. Weder der Kapitalismus noch der Kommunismus sind für L.Müller langfristig von Vorteil.

Wie gesagt, Staatsdirigisten habe i.d.R. eine etwas eingeschränkte Weltsicht.
Deine Argumentation mit der Wertschöpfung ist ja in sich ok. abner es fehlt der Anschlussgedanke. Du könntest z.B. äusserst produktiv Rettungsringe aus Beton herstellen, wobei Lieschen Müller fleissig die Formen füllt und Du ihr auch ein tolles Einkommen dafür versprichst.
Die Sache hat einen Haken. Kein Mensch kauft das Zeugs. Konto leer-kein Gehalt. Zum Grundverständnis: Wertschöpfung kommt nur zustande, wenn die Kette des Geldumschlags mit hoffentlich jeweils eigener Wertschöpfung nicht unterbrochen wird.

Der leztlich das Geld aufbringende ist der gewöhnliche Verbraucher. Die Kette ist einfach: Höhere Steuern - höhere Endpreise - mehr Sozialleistungen - höhere Steuern.

Noch was: wenn Deine vielgepriesenen AN allein diejenigen sind, die die Wertschöpfung erarbeiten und die bösen Unternehmer nur der Schmarotzer, wieso gehen dann die AN beim AG arbeiten und betätigen sich nicht selbstverantwortlich?
Vielleicht weil sie keine Lust haben sich jeden Tag überlegen zu müssen wo morgen die Kohle herkommt? Oder überhaupt keinen Plan was man denn tun könnte um sich etwas zu verdienen wenn sie es nicht gesagt bekommen?

Denk mal drüber nach ob es nicht vielleicht doch einer gewissen Logik folgt wenn derjenige, der mit Eigeninitiative überfordert ist weniger verdient als derjenige, der ihm die Möglichkeit sich Einkommen zu erwirtschaften erst ermöglicht?

Verantwortliche und mitdenkende AN werden i.d.R. auch entsprechend bezahlt.
Damit meine ich nicht unbedingt eine promovierte Mathematikerin, die sich auf eine Lebenszeitstelle bei Siemens eingerichtet hatte und sehr betroffen über die Auflösung ihrer Abteilung war, wie ich neulich in einer Reportage sah.
Natürlich kann ich Siemens für den Stellenabbau kritisieren. Gewisse AN, die sich nie Gedanken darüber machen ob sie in ihrem Job überhaupt ihr Gehalt erwirtschaften kritisiere ich genauso.

Jodlerkönig
23.05.2006, 18:17
Das verkrüppelte Häufchen Elend, dass nach Reformen nach deinen Vorstellungen übrig bliebe, euphemistisch "Sozialstaat" zu nennen spricht mal wieder für sich! das was du sozialstaat nennst, ist ein körper ohne skelett, eine leere hülle die du versuchst auszupressen...nur wird irgendwann nix mehr kommen, weil viele leute sagen..ich mach auf hartz 4 nach dem motto das ist mein gutes recht und bringt mir fast soviel oder besser gesagt mehr als wie wenn ich einen bezahlten job nehme...nä ihr seit mit eurer einstellung die totengräber dieses sozialstaates!

im prinzip seit ihr lebensunfähig! mama staat stellt euch das frühstück, das mittagessen, das abendessen hin.....und damit ihr euch nicht überlastet, muß der staat zwischen den mahlzeiten nocht für jede menge fun sorgen...und wenns nicht mehr bezahlbar ist, ist der unternehmer schuld...

ihr werdet in naher zukunft verhungern! und das ist gut so! vielleicht ist dann ein neuer anfang möglich! X(

Frei-denker
23.05.2006, 18:25
Don schrieb:

Wie gesagt, Staatsdirigisten habe i.d.R. eine etwas eingeschränkte Weltsicht.
Laß doch mal diese plumpe Polemik. Die bringt uns nichts.


Wertschöpfung kommt nur zustande, wenn die Kette des Geldumschlags mit hoffentlich jeweils eigener Wertschöpfung nicht unterbrochen wird.
Da wird Dir sicher keiner widersprechen. Allerdings weiß ich nicht, was Du mir damit sagen willst.


Der leztlich das Geld aufbringende ist der gewöhnliche Verbraucher. Die Kette ist einfach: Höhere Steuern - höhere Endpreise - mehr Sozialleistungen - höhere Steuern.
Es sei denn, der Staat setzt die Steuern und Maßnahmen so geschickt ein, daß der Unternehmer die Unternehmenssteuern nicht auf L.Müller übertragen kann. Denn Ziel der Steuern ist es ja, eine günstigere Verteilung des Wertschöpfungskuchen zugunsten von L.Müller zu erreichen.
Wobei ich nicht bestreiten will, daß es nicht leicht ist, ein solches Steuergerüst aufzubauen.


Denk mal drüber nach ob es nicht vielleicht doch einer gewissen Logik folgt wenn derjenige, der mit Eigeninitiative überfordert ist weniger verdient als derjenige, der ihm die Möglichkeit sich Einkommen zu erwirtschaften erst ermöglicht?
Dagegen, daß jemand für die organisatorische Leistung einer Unternehmensstiftung angemessen bezahlt wird ist ja nichts einzuwenden. Die Preisfrage ist eben wieviel der dafür bekommen sollte. Denn je mehr er verdient, desto weniger verdient L.Müller. Auch begnügt sich der Unternehmer nicht mit einer angemessenen Bezahlung, sondern versucht i.d.R. L.Müller über den Tisch zu ziehen bzw. auszubeuten. Anders formuliert: Die Bereicherungssucht des Unternehmers findet in sich keine Grenze und bedarf einer Begrenzung durch andere Interessensverbände, sei es Gewerkschaft, sei es Staat.

Don
23.05.2006, 18:27
das was du sozialstaat nennst, ist ein körper ohne skelett, eine leere hülle die du versuchst auszupressen...nur wird irgendwann nix mehr kommen, weil viele leute sagen..ich mach auf hartz 4 nach dem motto das ist mein gutes recht und bringt mir fast soviel oder besser gesagt mehr als wie wenn ich einen bezahlten job nehme...nä ihr seit mit eurer einstellung die totengräber dieses sozialstaates!

im prinzip seit ihr lebensunfähig! mama staat stellt euch das frühstück, das mittagessen, das abendessen hin.....und damit ihr euch nicht überlastet, muß der staat zwischen den mahlzeiten nocht für jede menge fun sorgen...und wenns nicht mehr bezahlbar ist, ist der unternehmer schuld...

ihr werdet in naher zukunft verhungern! und das ist gut so! vielleicht ist dann ein neuer anfang möglich! X(

Das Grundproblem ist doch eigentlich, daß es stets zu Gegreine und Geschrei kommt, wenn ich einem Kind das Spielzeug wieder wegnehme, daß ich ihm mal geschenkt habe.
Oder wenn die Batterien leer sind und die Kohle für neue fehlt.

Der schuldenfinanzierte Lebensstandard ist weltweit mit der höchste. Den aufzugeben fällt schwer, wird aber letztlich unvermeidlich sein. Die Rechnungen die das Leben schreibt, müssen bezahlt werden, irgendwann und meist nicht von denen die die Zeche gemacht haben. Das Geschrei wird noch grösser werden. Aber die Bar ist geschlossen und der grosse Gerichtsvollzieher wartet schon.

Jodlerkönig
23.05.2006, 19:11
Das Grundproblem ist doch eigentlich, daß es stets zu Gegreine und Geschrei kommt, wenn ich einem Kind das Spielzeug wieder wegnehme, daß ich ihm mal geschenkt habe.
Oder wenn die Batterien leer sind und die Kohle für neue fehlt.

Der schuldenfinanzierte Lebensstandard ist weltweit mit der höchste. Den aufzugeben fällt schwer, wird aber letztlich unvermeidlich sein. Die Rechnungen die das Leben schreibt, müssen bezahlt werden, irgendwann und meist nicht von denen die die Zeche gemacht haben. Das Geschrei wird noch grösser werden. Aber die Bar ist geschlossen und der grosse Gerichtsvollzieher wartet schon.richtig! vor allen dingen wird der gerichtsvollzieher seinen auftrag erfüllen....

Skorpion968
24.05.2006, 06:24
Wie gesagt, Staatsdirigisten habe i.d.R. eine etwas eingeschränkte Weltsicht.

Ich versichere dir, neoliberale Egomanen haben ebenfalls eine eingeschränkte Weltsicht. Was man z.B. sehr gut an unserem geschätzten Mitstreiter Jodlerkönig sehen kann.


Deine Argumentation mit der Wertschöpfung ist ja in sich ok. abner es fehlt der Anschlussgedanke. Du könntest z.B. äusserst produktiv Rettungsringe aus Beton herstellen, wobei Lieschen Müller fleissig die Formen füllt und Du ihr auch ein tolles Einkommen dafür versprichst.
Die Sache hat einen Haken. Kein Mensch kauft das Zeugs. Konto leer-kein Gehalt. Zum Grundverständnis: Wertschöpfung kommt nur zustande, wenn die Kette des Geldumschlags mit hoffentlich jeweils eigener Wertschöpfung nicht unterbrochen wird.

In deiner Argumentation fehlt doch ebenfalls der Anschlussgedanke.
Mal abgesehen davon, dass es unsinnig ist über einen Unternehmer zu diskutieren, der Produkte herstellt, die niemand braucht.
Die Frage ist doch: Was ist, wenn Lieschen Müller einen Hungerlohn für ihre Arbeit bekommt oder gar auf die Strasse gesetzt wird? Wer kauft denn dann das Zeugs?
Wertschöpfung kommt nur zustande, wenn es auch ein Nachfragepotenzial für das Produkt des Arbeitsprozesses gibt.
Daher ist auch dieses Geschwalle vom angeblich heilsbringenden Wirtschaftswachstum der größte Schwachsinn unter der Sonne. Wenn immer weniger Leute immer mehr arbeiten und immer mehr produzieren, dann ist das kein Wirtschaftswachstum. Wirtschaftswachstum entsteht erst dann, wenn möglichst viele an dieser steigenden Produktion beteiligt sind, wenn dadurch möglichst viele ein möglichst hohes Nachfragepotenzial entwickeln. Produktionswachstum bei immer weiter sinkenden "Humankosten" ist ein Totläufer.


Der leztlich das Geld aufbringende ist der gewöhnliche Verbraucher. Die Kette ist einfach: Höhere Steuern - höhere Endpreise - mehr Sozialleistungen - höhere Steuern.

Du vergisst in deiner Kette leider einige wichtige Faktoren, z.B. Arbeitslosenquote und Lohnniveau. Die Höhe der Sozialleistungen hängt nämlich nicht nur von Steuern und Endpreisen ab, sondern in wesentlichem Ausmaß von Arbeitslosenquote und Lohnniveau. So linear, wie du die Zusammenhänge darstellst, sind sie keineswegs. Dröseln wir die Kette doch mal von einem anderen Punkt aus auf:

1. Der Unternehmer möchte bei gleichbleibenden Produktionskosten immer höhere Umsätze erzielen oder bei gleichbleibenden Umsätzen die Produktionskosten immer weiter senken. Beides soll zu einem immer weiter steigenden Gewinn für ihn selbst führen.

2. Um die Produktionskosten zu senken, senkt er die Löhne oder entlässt AN.

3. Dieses wiederum hat zwei Auswirkungen:
- Durch das sinkende Lohnniveau sinkt die Kaufkraft der AN. Dadurch sinkt entweder die Nachfrage oder das sinkende Lohnniveau muss durch mehr Sozialleistungen aufgefangen werden.
- Durch die steigende Arbeitslosigkeit steigen ebenfalls die Sozialleistungen.

4. Der Unternehmer muss die Preise senken, um sein Produkt bei sinkendem Lohnniveau und sinkender Kaufkraft wieder bezahlbar zu machen. Das wiederum fördert die Ausbreitung von Discountern und verursacht die Geiz-ist-geil-Mentalität.

5. Durch die steigenden Sozialleistungen bei steigender Arbeitslosigkeit müssen die Steuern erhöht werden. Dadurch wiederum sinkt der Gewinn des Unternehmers, was er wiederum durch eine weitere Senkung seiner Produktionskosten auszugleichen versucht. Die Löhne sinken weiter, die Arbeitslosigkeit steigt weiter ... und damit schließt sich dieser dysfunktionale Kreislauf der neoliberalen Denke.


Noch was: wenn Deine vielgepriesenen AN allein diejenigen sind, die die Wertschöpfung erarbeiten und die bösen Unternehmer nur der Schmarotzer, wieso gehen dann die AN beim AG arbeiten und betätigen sich nicht selbstverantwortlich?
Vielleicht weil sie keine Lust haben sich jeden Tag überlegen zu müssen wo morgen die Kohle herkommt? Oder überhaupt keinen Plan was man denn tun könnte um sich etwas zu verdienen wenn sie es nicht gesagt bekommen?

Auch hier vergisst du einen wesentlichen Faktor:
Nicht jeder ist in der Lage sich selbständig ein Unternehmen aufzubauen. Nicht weil er zu dumm oder zu unqualifiziert wäre, sondern weil ihm schlicht das Investitionskapital dazu fehlt.


Denk mal drüber nach ob es nicht vielleicht doch einer gewissen Logik folgt wenn derjenige, der mit Eigeninitiative überfordert ist weniger verdient als derjenige, der ihm die Möglichkeit sich Einkommen zu erwirtschaften erst ermöglicht?

Der AN ermöglicht es dem AG doch erst einen Gewinn zu erwirtschaften. Dazu muss der AN in einem angemessenen Verhältnis am Unternehmensgewinn beteiligt werden.
Der Fleißige soll wegen mir gerne mehr verdienen als der Faule, der mit dem höheren Risko soll mehr verdienen als der mit dem geringeren Risiko. Nur alles muss in einer vernünftigen Relation zueinander bleiben, die Schere darf nicht immer weiter auseinandergehen.


Natürlich kann ich Siemens für den Stellenabbau kritisieren. Gewisse AN, die sich nie Gedanken darüber machen ob sie in ihrem Job überhaupt ihr Gehalt erwirtschaften kritisiere ich genauso.


Natürlich ist es unsinnig, jeweils nur eine Seite zu kritisieren. Da sind wir vollkommen d'accord. Ich habe ebenfalls null Verständnis für Leute, die sich ihr Leben lang nur von anderen versorgen lassen. Nur ich schätze den Prozentsatz dieser Leute an der Gesamtbevölkerung bei weitem geringer ein als du.

Skorpion968
24.05.2006, 06:35
das was du sozialstaat nennst, ist ein körper ohne skelett, eine leere hülle die du versuchst auszupressen...nur wird irgendwann nix mehr kommen, weil viele leute sagen..ich mach auf hartz 4 nach dem motto das ist mein gutes recht und bringt mir fast soviel oder besser gesagt mehr als wie wenn ich einen bezahlten job nehme...nä ihr seit mit eurer einstellung die totengräber dieses sozialstaates!

im prinzip seit ihr lebensunfähig! mama staat stellt euch das frühstück, das mittagessen, das abendessen hin.....und damit ihr euch nicht überlastet, muß der staat zwischen den mahlzeiten nocht für jede menge fun sorgen...und wenns nicht mehr bezahlbar ist, ist der unternehmer schuld...

ihr werdet in naher zukunft verhungern! und das ist gut so! vielleicht ist dann ein neuer anfang möglich! X(

Du beschwerst dich immer darüber, wenn Leute die Unternehmer für alles verantwortlich machen. Dabei argumentierst du doch genauso einseitig. Du wirfst alle Hartz-IV-Bezieher in eine Tonne. Und machst diese sowie den Staat, der sie unterstützt, für alles verantwortlich.

Wenn du eine differenzierte Sicht der Dinge einforderst, dann solltest sie selbst auch leisten. ;)

Skorpion968
24.05.2006, 06:38
Der schuldenfinanzierte Lebensstandard ist weltweit mit der höchste. Den aufzugeben fällt schwer, wird aber letztlich unvermeidlich sein. Die Rechnungen die das Leben schreibt, müssen bezahlt werden, irgendwann und meist nicht von denen die die Zeche gemacht haben. Das Geschrei wird noch grösser werden. Aber die Bar ist geschlossen und der grosse Gerichtsvollzieher wartet schon.

Platter und polemischer gehts nun wirklich nicht mehr! :))

Eisbrecher
24.05.2006, 12:23
@skorpion


Was du willst ist nur eine Umverteilung der Nachfrage. Du forderst höhere Löhne für die Arbeitnehmer, damit diese die Produkte der Firmen kaufen können.
Diese Nachfrage steht aber der die geringere Nachfrage der Unternehmen gegenüber, weswegen die Gesammtnachfrage dieselbe bleibt. Es fand lediglich eine Umverteilung statt, welche mit großer Wahrscheinlichkeit eine weitaus ungünstigere Allokation bewerkstalligte.

Und wenn du wirklich eine Großzahl von Menschen in Lohn und Brot bringen willst, dann solltest du eigentlich auch für einen weitaus flexibleren Arbeitsmarkt sein, welcher unabhängig ist von den Tarifkartellen von Gewerkschaften und Unternehmerverbänden.

Kalmit
24.05.2006, 12:32
Ich kenne mich wenig mit Unternehmensbesteuerung aus, welche Unternehmensformen welche Steuern zahlen müssen?! Keine Ahnung...

Aber ich vermute, dass auch KMU's von einer entlastenden Unternehmenssteuerreform profitieren würden. Und wir wissen ja, dass vor allem bei den KMU's Arbeitsplätze entstehen.. oder eben nicht. Und wenn durch eine Entlastung mehr Arbeitsplätze entstehen würden, würde der Staat natürlich auch wieder mehr Geld einnehmen.

Und die Entlastung von KMU's kann wohl kein allzu schlechter sein. Wobei es aber noch andere Methoden gibt, die Konjunktur anzuheizen: Bürokratieabbau und ein vereinfachtes Steuermodell. Dem ersten Punkt hat man sich in der großen Koalition ja verschrien, mal sehen, ob's was wird. Beim zweiten Punkt wird's schwieriger, da geht wohl ohne die FDP nix. Mit Ampel oder Rot-Gelb würd's sicher was werden.

Natürlich sollte man erst mal die Methoden anwenden, die dem Staat nicht weitere Mittel wegnehmen. Oder man sollte zumindest auch gleichzeitig auf der Ausgabenseite einsparen. Naja, mal abwarten. Sowas in Internetforen von sich zu geben ist leicht, das umzusetzen weniger!..

Stimmt, du kennst dich nicht aus... Dieter Nuhr hat mal gesagt, wenn man keine Ahnung hat: einfach mal Fresse halten! ;) Selbstständige, Kleine und Mittelständische Unternehmen sind überwiegend Personengesellschaften, die nach dem Einkommensteuerrecht besteuert werden. Größere Kapitalgesellschaften (GmbH, AG, KG usw.) werden nach Körperschaftssteuerrecht besteuert. Desweiteren hat die letzte MASSIVE Senkung dieser Steuer überhaupt nicht zu neuen Arbeitsplätzen geführt - weshalb den Weg also noch weitergehen?! Weil man an dem Dogma festhalten will, Steuererleichterungen würden (bei einem brach liegenden Binnenmarkt) so mir nix dir nichts Arbeitsplätze "schaffen"?!?! Wozu, ist doch kein Bedarf da; die, die noch Arbeit haben sollen doch auch länger und noch länger arbeiten!? KMU krepieren nicht, weil sie zu viel Steuern zahlen (die zahlt auch nur, wer Gewinne macht) - sie krepieren daran, dass ihre einzige Einnahmequelle - das gemeine Volk (Arbeiter, Angestellte, Arbeitslose, Rentner, Schüler, Studenten, Kinder) an allen Ecken und Enden einseitig abkassiert wird! 19% lässt grüßen... Die Exportindustrie lacht sich scheckig über die Mehrwertsteuererhöhung...

Die FDP (mit ihrer verlockenden "Freiheit" und "Vereinfachung" als ultimative Lösung darzustellen ist für einen "linken" SPD-ler (biste doch noch, oder!?) äußerst seltsam...

Katukov
24.05.2006, 13:11
Eine Riesen Sauerei, diese permanenten Steuergeschenke an die Reichen.

Eisbrecher
24.05.2006, 13:14
@Katukov


Ich sehe keinen direkten Zusammenhang zwischen Reichen und Unternehmenssteuern, zumal es sich bei einem Unternehmen um eine rechtliche Person handelt.

Skorpion968
24.05.2006, 13:48
@skorpion


Was du willst ist nur eine Umverteilung der Nachfrage. Du forderst höhere Löhne für die Arbeitnehmer, damit diese die Produkte der Firmen kaufen können.
Diese Nachfrage steht aber der die geringere Nachfrage der Unternehmen gegenüber, weswegen die Gesammtnachfrage dieselbe bleibt. Es fand lediglich eine Umverteilung statt, welche mit großer Wahrscheinlichkeit eine weitaus ungünstigere Allokation bewerkstalligte.

Mitnichten!
Du willst hier Konsumgüter- und Investitionsgüter-Nachfrage unterscheiden und sprichst dabei noch von einer günstigeren/ungünstigeren Allokation. Diese Unterscheidung ist nichts weiter als ne neoliberale Sprechblase.

Alles entscheidend ist die Nachfrage für das Endprodukt. Und das kauft (oder kauft nicht) der Verbraucher. Wenn Unternehmen für das letztliche Endprodukt keine Nachfrage finden, dann fragen sie logischerweise selbst auch weniger nach. Nimm irgendwas, mir egal, von mir aus irgendeinen Handwerksbetrieb. Bei sinkender Nachfrage für die Handwerksleistung wird der Handwerksbetrieb natürlich auch weniger Werkzeuge und Werkmittel einkaufen, d.h. die Investitionsgüternachfrage sinkt mit der schwindenden Nachfrage der Verbraucher. Anders kannst du das gar nicht auf die Füße stellen. Es gibt keine Umverteilung der Nachfrage.
Ohne höhere Nachfrage der Endverbraucher gibts auch keine höhere Nachfrage der Unternehmen. Wenn die Nachfrage für das Endprodukt zurückgeht, geht auch die Nachfrage für alle Zulieferer dieses Endproduktes zurück.
Es sei denn du malst dir ne Welt, in der nur noch die Unternehmer sich gegenseitig ihre Produkte abkaufen.


Und wenn du wirklich eine Großzahl von Menschen in Lohn und Brot bringen willst, dann solltest du eigentlich auch für einen weitaus flexibleren Arbeitsmarkt sein, welcher unabhängig ist von den Tarifkartellen von Gewerkschaften und Unternehmerverbänden.

Wenn wir diesen Arbeitsmarkt wirklich freigeben, dann verschärft sich die ganze Situation nur noch mehr. Dann ist der Erpressung Tür und Tor geöffnet. Dadurch wird kein einziger Arbeitsplatz geschaffen. Der Kündigungsschutz ist in den meisten Branchen eh schon praktisch ausgehebelt. Wenn der Arbeitsmarkt freigegeben wird, stellt kein Unternehmer mehr AN ein. Warum sollte er auch? Er sucht sich halt nur diejenigen aus, die ihre Arbeitskraft am billigsten anbieten und sich am besten erpressen lassen. Das ändert am Grundproblem rein gar nix!

Skorpion968
24.05.2006, 13:55
@Katukov


Ich sehe keinen direkten Zusammenhang zwischen Reichen und Unternehmenssteuern, zumal es sich bei einem Unternehmen um eine rechtliche Person handelt.

Dann lies dir doch bitte nochmal den letzten Beitrag von Kalmit durch. Die Unterscheidung zwischen Einkommen- und Körperschaftssteuer ist das Wesentliche.

Die (ärmeren) kleinen Unternehmer haben von der Unternehmenssteuerreform gar nichts, weil sie über Einkommenssteuer veranlagt werden. Diese Steuergeschenke gehen mal wieder nur an die reichen Gierhälse in den Großunternehmen.

Praetorianer
24.05.2006, 14:05
- es soll munter weitergehen: Der eingeschlagene und erfolglose Weg, Großunternehmen noch mehr von der gesellschaftlichen Verantwortung (Steuern) zu befreien. Was hat man nicht alles versprochen, was passieren würde, wenn man die Unternehmenssteuern nur noch so stark senkt - und das Gegenteil war der Fall, Deutsche Bank & Co. entließen noch mehr Menschen in die "eigenverantwortliche" "Freiheit" in Zeiten von Hartz IV - und jetzt?! Besinnung, neue Rezepte?! NEIN; Die zutiefst neoliberale SPD, die sämtliche Grausamkeiten in der momentanen Koalition eigenverantwortlich ausdenkt - und bemüht ist, die CDU noch weiter rechts zu überholen - solche asozialen A...kriecher wie Steinbrück, die mit der vehementen Durchsetzung der Mehrwertsteuererhöhung ihre Wähler vollends für dumm verkaufen (und hinterher nen gut bezahlten Posten in der Wirtschaft erhalten) - DIE wollen weiterhin stur und ohne Rücksicht neoliberale Politik durchziehen, um das Land vollends gegen die Wand zu fahren... Klar, warum wir alle mehr MwSt. zahlen sollen - irgendwo muss die Kohle, die man Ackermann und Co. wieder mal hinten reinbläßt, ja herkommen... :motz: :anger:



http://www.fr-aktuell.de/in_und_ausland/politik/aktuell/?em_cnt=888036


Was ist denn an einer Mehrwertsteuererhöhung bitte liberal bzw. neoliberal? Ich habe manchmal den Eindruck, manche Begriffe fliegen in solchen Debatten wild durcheinander.

Eisbrecher
24.05.2006, 14:26
skorpion

Du vergißt, daß der Konsum von Unternehmen ebenso ein fakt ist. Weniger Konsum von Unternehmen bedeutet, daß weniger Maschienen, Firmenautos oder Aktenordner gekauft werden.

Deine Forderungen sind also nur eine Umverteilung vom Arbeiter welcher maschienen herstellt, zum Arbeiter welcher an der Supermarktkasse arbeitet.

Und zum Arbeitsmarkt sei hinzugefügt, daß Unternehmen solange einstellen bis der Grenznutzen der Arbeit erreicht ist. Niedrige Lohnkosten haben hier selbstverständlich einen Beschäftigungseffekt. Insbesondere auch weil auch Arbeiten rentabel werden, welche es davor noch nicht gewesen sind.

Wobei die Lohnkosten nicht zwangsläufig auch auf den nettolohn auswirkungen haben müssen, wenn man bedenkt, welche Spielräume durch die Lohnnebenkosten existieren als auch indirekte Lohnkosten infolge von Regulierungen und Gesetzen.


Und nochmals zu den Unternehmenssteuern: Es mag stimmen, daß die Steuerreform zu gunsten der Großunternehmen gemacht worden ist.
Aber das ändert auch nichts an der Tatsache, daß hier kein direkter Zusammenhang zu den Reichen existiert.
Außer du bist der Ansicht, daß mehr Reiche von Großunternehmen profitieren als von mittelständischen. Aber das läßt sich wohl nur sehr schwer belegen.

politi_m
24.05.2006, 15:07
Stimmt, du kennst dich nicht aus... Dieter Nuhr hat mal gesagt, wenn man keine Ahnung hat: einfach mal Fresse halten! ;)Seh's mal so: Hätte ich nicht's gesagt, müsstest du jetzt die Fresse halten! ;)


Selbstständige, Kleine und Mittelständische Unternehmen sind überwiegend Personengesellschaften, die nach dem Einkommensteuerrecht besteuert werden. Größere Kapitalgesellschaften (GmbH, AG, KG usw.) werden nach Körperschaftssteuerrecht besteuert. Desweiteren hat die letzte MASSIVE Senkung dieser Steuer überhaupt nicht zu neuen Arbeitsplätzen geführt - weshalb den Weg also noch weitergehen?!
Okay, danke für die Info.


Weil man an dem Dogma festhalten will, Steuererleichterungen würden (bei einem brach liegenden Binnenmarkt) so mir nix dir nichts Arbeitsplätze "schaffen"?!?! Wozu, ist doch kein Bedarf da; die, die noch Arbeit haben sollen doch auch länger und noch länger arbeiten!? KMU krepieren nicht, weil sie zu viel Steuern zahlen (die zahlt auch nur, wer Gewinne macht) - sie krepieren daran, dass ihre einzige Einnahmequelle - das gemeine Volk (Arbeiter, Angestellte, Arbeitslose, Rentner, Schüler, Studenten, Kinder) an allen Ecken und Enden einseitig abkassiert wird! 19% lässt grüßen... Die Exportindustrie lacht sich scheckig über die Mehrwertsteuererhöhung...Man will ja die Unternehmensbesteuerung reformieren, da gehören wohl auch alle Steuern dazu, die Unternehmen belasten. Man müsste halt vor allem die Belastung der KMU's verringern. Wenn dadurch die KMU's mehr Arbeitsplätze schaffen, wirkt sich das natürlich auch wieder auf die Einnahmen des Staates aus und am Ende könnte der Staat unter'm Strich mehr einnehmen wie vorher.

Beim anderen Punkt, den du angesprochen hast, kann ich nur zustimmen. Das meiste Kapital hier in Deutschland ist immer noch vom Binnenmarkt abhängig. Das vergisst man, wenn man ständig überall zu hören bekommt, dass wir Exportweltmeister sind. Deshalb müssen unbedingt Maßnahmen getroffen werden, die Binnennachfrage anzukurbeln. Dem will sich die große Koalition ja auch annehmen: Mindestlohn, Kombilohn. Natürlich müssen auch die Gewerkschaften für hohe Tarifabschlüsse kämpfen. Viel mehr als hohe Tarifabschlüsse, Mindestlohn und Kombilohn, kann man in diesem Bereich nicht tun. Es kommt halt drauf an, wie die große Koalition diese Punkte abarbeitet.

Was letztendlich aus Mindestlohn, Kombilohn, Unternehmessteuerreform wird, das steht in den Sternen. Vielleicht wird's ja was.


Die FDP (mit ihrer verlockenden "Freiheit" und "Vereinfachung" als ultimative Lösung darzustellenHabe ich nicht. Aber ein einfacheres Steuersystem ist wirtschaftspolitisch sinnvoll.


ist für einen "linken" SPD-ler (biste doch noch, oder!?) äußerst seltsam...Ich bin ein linker Pragmatiker und Realist. :] Ein ideologisch verblendeter linker Spinner bin ich dagegen nicht, falls du das wissen wolltest! ;)

Jodlerkönig
24.05.2006, 17:07
Du beschwerst dich immer darüber, wenn Leute die Unternehmer für alles verantwortlich machen. Dabei argumentierst du doch genauso einseitig. Du wirfst alle Hartz-IV-Bezieher in eine Tonne. Und machst diese sowie den Staat, der sie unterstützt, für alles verantwortlich.

Wenn du eine differenzierte Sicht der Dinge einforderst, dann solltest sie selbst auch leisten. ;)freiwillighartz4er sind nur ein teil der schuldigen! da folgt noch die politik, die alles knebelt, alles glaubt lenken zu müssen (subventionen) und zu guter letzt der dämliche wähler, der sich von wahl zu wahl gerne belügen läst.

am unschuldigsten ist der unternehmer! er ist seinem unternehmen verpflichtet und den dort arbeitenden bis zu einem gewissen maße. nicht mehr nicht weniger!

den unternehmer für die misstände in der gesetzgebung und in der verteilung des zur verfügung stehenden steueraufkommens verantwortlich zu machen ist eine sauerei! dies ist einzig und allein die schuld der politik. nicht mehr nicht weniger.

sucht ihr eure zielscheiben woanders! nicht bei den unternehmern, zumal wenn ihr selbst welche wärt, würdet ihr auch an euer unternehmen denken und nicht an z.b. redwing allias gernehartz4er X(

Jodlerkönig
24.05.2006, 17:52
Eine Riesen Sauerei, diese permanenten Steuergeschenke an die Reichen.mit die dümmlichste aussage in diesem ganzen thread! jeder unternehmer ist multimilliadär......:rolleyes:

Don
24.05.2006, 18:18
Dann lies dir doch bitte nochmal den letzten Beitrag von Kalmit durch. Die Unterscheidung zwischen Einkommen- und Körperschaftssteuer ist das Wesentliche.

Die (ärmeren) kleinen Unternehmer haben von der Unternehmenssteuerreform gar nichts, weil sie über Einkommenssteuer veranlagt werden. Diese Steuergeschenke gehen mal wieder nur an die reichen Gierhälse in den Großunternehmen.

Ich hätte nicht gedacht, daß ich Dir einmal einfach so pauschal zustimmen könnte.

:respekt::respekt:

Don
24.05.2006, 18:33
Stimmt, du kennst dich nicht aus... Dieter Nuhr hat mal gesagt, wenn man keine Ahnung hat: einfach mal Fresse halten! ;) Selbstständige, Kleine und Mittelständische Unternehmen sind überwiegend Personengesellschaften, die nach dem Einkommensteuerrecht besteuert werden. Größere Kapitalgesellschaften (GmbH, AG, KG usw.) werden nach Körperschaftssteuerrecht besteuert. Desweiteren hat die letzte MASSIVE Senkung dieser Steuer überhaupt nicht zu neuen Arbeitsplätzen geführt - weshalb den Weg also noch weitergehen?! Weil man an dem Dogma festhalten will, Steuererleichterungen würden (bei einem brach liegenden Binnenmarkt) so mir nix dir nichts Arbeitsplätze "schaffen"?!?! Wozu, ist doch kein Bedarf da; die, die noch Arbeit haben sollen doch auch länger und noch länger arbeiten!? KMU krepieren nicht, weil sie zu viel Steuern zahlen (die zahlt auch nur, wer Gewinne macht) - sie krepieren daran, dass ihre einzige Einnahmequelle - das gemeine Volk (Arbeiter, Angestellte, Arbeitslose, Rentner, Schüler, Studenten, Kinder) an allen Ecken und Enden einseitig abkassiert wird! 19% lässt grüßen... Die Exportindustrie lacht sich scheckig über die Mehrwertsteuererhöhung...

Die FDP (mit ihrer verlockenden "Freiheit" und "Vereinfachung" als ultimative Lösung darzustellen ist für einen "linken" SPD-ler (biste doch noch, oder!?) äußerst seltsam...

Nuhr hatte schon recht.

vereinfacht:
Kapitalgesellschaften: GmbH, AG unabhängig von der Grösse.
Auch eine GmbH mit 25.000,- Stammkapital oder eine nicht börsennotierte AG mit 1.000.000,- ist eine Kapitalgesellschaft.

Personengesellschaften:
OHG, KG, GBR, sind auch bei Milliardenumsätzen ( Leibbrand OHG z.B., mit Penny, Rewe, Miimal etc. eine der grössten Handelsketten in D.) Personengesellschaften. (oder war, ich weiss nicht ob die inzwischen umfirmiert haben)

GmbH & Co. KG ist eine nur in D existente Mischform aus Kapital und Personengesellschaft, in der die GmbH der Komplementär der KG ist.
Dieses Geschwurbel entstand nur aufgrund des irrsinnigen deutschen Unternehmenssteuerrechts.

Der Unterschied in de steuerrechtlichen Behandlung ist unverständlich und eigentlich verbrecherisch, da die persönlich haftenden Unternehmer in Personengesellschaften gegenüber Aktionären oder Gesellschaftern in Kapitalgesellschaften sowohl steuerlich als auch haftungsrechtlich extrem benachteiligt sind.
Warum diese Form trotzdem immer noch von Vielen benutz wird:
Sie ist prinzipiell seriöser, und es ist i.d.R. klar, wer der Boss ist.

Don
24.05.2006, 18:44
KMU krepieren nicht, weil sie zu viel Steuern zahlen (die zahlt auch nur, wer Gewinne macht)

Falsch.
Bis unsere neue Regierung ihre lobenswerte Idee umsetzt, wenigstens für etwas höhere Umsätze als bisher die Umsatzsteuerregelung von Soll auf Istbesteuerung umzustellen, bezahlen Unternehmen (auch ich) Umsatzsteuer von noch nicht realisierten Erträgen.
Bei geringer Liquidität finanzierst Du dem Finanzamt die Steuereinnahmen über (teils hochverzinste) Kredite vor, sofern Du von der Bank überhaupt noch Basel II gemäss als kreditwürdig gerated wirst.
Das ist auch der Fall, wenn diese USt auf faule Forderungen erhoben wird, die Du letztlich ausbuchen musst, da hilft Dir dann die periodengerechte Zuordnung auch nicht mehr weiter, wenn Dein Buchhaltungsrechner bereits dem Konkursverwalter gehört.

Gewerbesteuer fällt u.U. auch bei Verlusten an, da zum Beispiel bezahlte Gewerbemieten für die Bemessung als Ertrag bewertet werden.
Nähere Informationen entnimm bitte der übersichtlichen deutschen Steuergesetzgebung.

Skorpion968
25.05.2006, 05:54
skorpion

Du vergißt, daß der Konsum von Unternehmen ebenso ein fakt ist. Weniger Konsum von Unternehmen bedeutet, daß weniger Maschienen, Firmenautos oder Aktenordner gekauft werden.

Deine Forderungen sind also nur eine Umverteilung vom Arbeiter welcher maschienen herstellt, zum Arbeiter welcher an der Supermarktkasse arbeitet.

Du scheinst es tatsächlich nicht zu verstehen. Ich erklärte dir bereits, dass die Nachfrage der Unternehmen von der Nachfrage des Endproduktes ABHÄNGIG ist.
Wann kaufen Unternehmen besonders viele Maschinen, Firmenautos und Aktenordner? Richtig, wenn sie selbst gerade eine gute Auftragslage haben und hohe Umsätze machen.
Wann haben Unternehmen eine gute Auftragslage und hohe Umsätze? Ganz genau, wenn ihr eigenes Produkt gerade gut nachgefragt wird.
Diesen Weg kannst du weiter nachverfolgen, bis du beim Endprodukt angelangt bist, welches schließlich der Verbraucher kauft.

Wir können den Weg auch in die andere Richtung gehen, wenn dir das leichter fällt:
Was passiert, wenn die Supermarktkassiererin keine Kohle mehr hat, um sich z.B. neue Schuhe zu kaufen? Richtig, die Nachfrage nach Schuhen geht zurück und damit auch der Umsatz der Schuhverkäufer?
Was passiert, wenn die Nachfrage nach Schuhen und der Umsatz der Schuhverkäufer zurückgeht? Wieder richtig, die Schuhverkäufer werden ihrerseits weniger Ware aus der Schuhfabrik ordern und sicherlich auch weniger Aktenordner kaufen.
Was passiert, wenn Schuhverkäufer weniger Ware aus den Schuhfabriken ordern und weniger Aktenordner kaufen? Ganz genau, die Nachfrage und der Umsatz von Schuh- und Aktenordnerherstellern gehen zurück.
Was passiert, wenn Nachfrage und Umsatz von Schuh- und Aktenordnerfabriken zurückgehen? Schon wieder richtig, sie kaufen weniger Maschinen und Material, da sie nicht mehr so viele Schuhe und Aktenordner absetzen können.
Was passiert nun, wenn Schuh- und Aktenordnerfabriken weniger Material und Maschinen kaufen? Erraten, der Umsatz der Material- und Maschinenfabriken geht zurück.
Was passiert wohl, wenn der Umsatz der Material- und Machinenfabriken zurückgeht? UUUUPPPPSSS, wer hätte das gedacht: Der Maschinenarbeiter bekommt weniger Lohn, wenn er gar nicht gleich entlassen wird. Und hat demzufolge natürlich EBENFALLS ein geringeres Nachfragepotenzial.

Und das alles nur, weil eine Supermarktkassiererin sich keine neuen Schuhe kaufen konnte... :))


Und zum Arbeitsmarkt sei hinzugefügt, daß Unternehmen solange einstellen bis der Grenznutzen der Arbeit erreicht ist. Niedrige Lohnkosten haben hier selbstverständlich einen Beschäftigungseffekt. Insbesondere auch weil auch Arbeiten rentabel werden, welche es davor noch nicht gewesen sind.

Diese These mit dem Grenznutzen der Arbeit funktioniert leider nur in der Theorie. Unternehmen stellen in vielen Fällen eben nicht solange ein, bis der Grenznutzen der Arbeit erreicht ist. Selbst wenn die Auftragslage steigt, versuchen sie die Mehrarbeit mit immer weniger AN zu bewältigen, mit wachsenden Überstunden, sinkenden Löhnen etc. Bis hin zur Beschäftigung von Praktikanten, die in vielen Fällen gar nicht mehr entlohnt werden.
Sieh dir mal folgenden link an, dann weißt du, was ich meine:

http://www.fairwork-verein.de/news.php

Unternehmen stellen nicht solange ein, bis der Grenznutzen der Arbeit erreicht ist. Sie versuchen den Grenznutzen der Arbeit beständig weiter nach unten zu drücken.


Wobei die Lohnkosten nicht zwangsläufig auch auf den nettolohn auswirkungen haben müssen, wenn man bedenkt, welche Spielräume durch die Lohnnebenkosten existieren als auch indirekte Lohnkosten infolge von Regulierungen und Gesetzen.


Diese hohle Floskel von den bösen, bösen Lohnnebenkosten wird ebenfalls so lang im Raum herumgewirbelt, bis es schließlich jede Pappnase glaubt.
Was sind denn Lohnnebenkosten? In erster Linie sind das doch wohl Kosten für Arbeitslosen-, Renten-, Kranken- oder Unfallversicherungen der AN.
Was würde nun passieren, wenn man von heute auf morgen alle diese bösen Lohnnebenkosten einfach abschaffen würde? Preisfrage der Woche: Hätte der AN dann wirklich mehr netto in der Tasche? Was glaubst du?

Ich würde mal ganz klar behaupten: NEIN!
Denn dann müsste er ja diese ganzen Vorsorgeleistungen, die ihm jetzt über die Lohnnebenkosten mitfinanziert werden, aus eigener Tasche alleine zahlen. Bei gleichbleibendem Bruttogehalt behielte der AN folglich also noch weniger netto übrig. Die Kohle wandert lediglich vom Staat zum Unternehmer rüber, der sich an der Vorsorge nun nicht mehr beteiligen müsste. Und der würde das Geld vermutlich dazu nutzen, noch mehr Stellenabbauprogramme zu finanzieren. Ein weiterer Gewinner wäre sicherlich die private Versicherungswirschaft, aber das ist ein anderes Thema.

Was müsste also passieren, damit der AN mehr netto übrig behält? Richtig, die Bruttolöhne müssten steigen. Dann wäre es für den Unternehmer ein Nullsummenspiel.

Also nicht nur immer jedes hirnlose Propaganda-Geschwätz nachplappern, sondern selber denken. ;)


Und nochmals zu den Unternehmenssteuern: Es mag stimmen, daß die Steuerreform zu gunsten der Großunternehmen gemacht worden ist.
Aber das ändert auch nichts an der Tatsache, daß hier kein direkter Zusammenhang zu den Reichen existiert.
Außer du bist der Ansicht, daß mehr Reiche von Großunternehmen profitieren als von mittelständischen. Aber das läßt sich wohl nur sehr schwer belegen.

Die Großunternehmen selbst profitieren von dieser Steuergesetzgebung. Was denkst du, in welcher Unternehmensform wird in der Regel mehr Kapital angehäuft, in Kapitalgesellschaften oder in Personengesellschaften? Und was denkst du, in wessen Taschen fließt dieses Geld innerhalb der Kapitalgesellschaften? Eher in die Taschen von Leuten, die eh schon viel Kohle haben oder eher in die Taschen von Leuten, die weniger Kohle haben?

"Der Teufel scheißt immer auf den dicksten Haufen!" :D

Skorpion968
25.05.2006, 06:01
am unschuldigsten ist der unternehmer! er ist seinem unternehmen verpflichtet und den dort arbeitenden bis zu einem gewissen maße. nicht mehr nicht weniger!
(

Der Unternehmer hat eben nicht nur die Verantwortung für sein Unternehmen. Das mag auf dem Egomanen-Planeten so sein. Der Unternehmer ist ein Teilnehmer des Marktes. Insofern hat er die Verantwortung dafür, dass der Markt nicht aus dem Ruder läuft und die Stabilität des gesamten Wirtschaftssystems erhalten bleibt. Und das schon allein in seinem eigenen langfristigen Interesse.

Skorpion968
25.05.2006, 06:04
mit die dümmlichste aussage in diesem ganzen thread! jeder unternehmer ist multimilliadär......:rolleyes:

Oh Mann, Jodlerkönig, du hast die Beiträge mal wieder nicht gelesen.

Wir hatten doch gerade erst festgestellt, dass die Steuergeschenke nicht an jeden Unternehmer, sondern nur an die Kapitalgesellschaften verteilt werden.

Musst du aufpassen! :]

Skorpion968
25.05.2006, 06:05
Ich hätte nicht gedacht, daß ich Dir einmal einfach so pauschal zustimmen könnte.

:respekt::respekt:

Jo, wer hätte das jemals für möglich gehalten??? :D

Skorpion968
25.05.2006, 06:10
Falsch.
Bis unsere neue Regierung ihre lobenswerte Idee umsetzt, wenigstens für etwas höhere Umsätze als bisher die Umsatzsteuerregelung von Soll auf Istbesteuerung umzustellen, bezahlen Unternehmen (auch ich) Umsatzsteuer von noch nicht realisierten Erträgen.
Bei geringer Liquidität finanzierst Du dem Finanzamt die Steuereinnahmen über (teils hochverzinste) Kredite vor, sofern Du von der Bank überhaupt noch Basel II gemäss als kreditwürdig gerated wirst.
Das ist auch der Fall, wenn diese USt auf faule Forderungen erhoben wird, die Du letztlich ausbuchen musst, da hilft Dir dann die periodengerechte Zuordnung auch nicht mehr weiter, wenn Dein Buchhaltungsrechner bereits dem Konkursverwalter gehört.

Gewerbesteuer fällt u.U. auch bei Verlusten an, da zum Beispiel bezahlte Gewerbemieten für die Bemessung als Ertrag bewertet werden.
Nähere Informationen entnimm bitte der übersichtlichen deutschen Steuergesetzgebung.


Und um das Erstaunen noch zu steigern:
In diesem Beitrag muss ich dir sogar 100%ig zustimmen.

Eisbrecher
25.05.2006, 06:25
@skorpion

Ich habe keine Lust mich nochmals zu widerholen. Es sei nur darauf hinghewiesen, daß Keynes Nachfragepolitik von 99% der Wirtschaftswissenschaft als widerlegt gilt.
Aber nocheinmal kurt ausgedrückt: Die Nachfrage bleibt dieeselbe. Jemand etwas zu geben, heißt jemand anderem etwas zu nehmen.

Fakt ist nämlich, daß die existierenden Preise in der Regel den optimale Allokation der zur verfügung stehenden Güter abbilden. Konsum schafft keinerlei Wohlstand.

Es geht hier nicht darum, irgendjemand mehr Geld zu geben, sondern schlichtweg natürliche Marktgleichgewichte in Ruhe zu lassen.


Des weiteren: Privatvorsorge ist weitaus effizienter als dieser verhunzte "Sozialstaat". Der Staat ist es, welcher den Einzelnen bei Renten-, Kranken- und Unfallversicherung verarscht. Die Versicherungsprodukte sind schlichtweg überteuert. Des weiteren wird mit Zwang dem einzelnen eine Dienstleistung aufgezwungen.

Und nochmals zu den unternehmen: Von einem Großunternehmen profitiert eine ganze Reihe von Menschen: Angefangen vom Pförter am Tor bis hinaus zur Managementebene, Aktienbesitzer, etc, etc.
In der Summe müssen hier nicht mehr Reiche sein als bei Mittelständischen Unternehmen.

Mehr Kapital wird ein Unternehmen aber nur erlangen, wenn die Rendite des Unternehmens größer ist als die marktüblichen Zinsen. Und das Erfolgreichere mehr Geld bekommen ist nichts schlimmes, ganz im Gegenteil: Das zur Verfügung stehende Geld wird so am besten eingesetzt.

Skorpion968
25.05.2006, 07:31
@skorpion

Ich habe keine Lust mich nochmals zu widerholen. Es sei nur darauf hinghewiesen, daß Keynes Nachfragepolitik von 99% der Wirtschaftswissenschaft als widerlegt gilt.

Von wem ist die denn widerlegt? Etwa von neoliberalen Wirtschaftstheoretikern? Stelle mir einen Beweis dar, der Keynes widerlegt.
Die Praxis zumindest widerlegt Keynes keineswegs. Schau dir dazu einfach an, wie sehr sich die Arbeitsmarktlage, die Kapitalverteilung, die Schere zwischen Reichtum und Armut negativ verändert haben, seitdem Keynes angeblich widerlegt wurde.


Aber nocheinmal kurt ausgedrückt: Die Nachfrage bleibt dieeselbe. Jemand etwas zu geben, heißt jemand anderem etwas zu nehmen.

Das ist falsch.

1. Es ist nicht gleichgültig, wem du etwas gibst und wem du etwas nimmst. Bei einer Umverteilung von unten nach oben haben immer größere Teile der Bevölkerung nicht mehr genügend Nachfragepotenzial, um ihre Grundbedürfnisse zu decken. Gleichzeitig findet am oberen Ende eine Kapitalanhäufung statt, die nicht mehr ausreichend in den Markt zurückfließt. Der Markt dereguliert.

2. Nur in einem optimal ausgesteuerten Markt kann es Wachstum geben. Dort ist die Wertschöpfung maximal, da das Verhältnis von Angebot und Nachfrage maximal ausgeglichen ist.


Fakt ist nämlich, daß die existierenden Preise in der Regel den optimale Allokation der zur verfügung stehenden Güter abbilden. Konsum schafft keinerlei Wohlstand.


Schon wieder so eine Floskel.
Wer soll denn letztlich den Unternehmensumsatz gewährleisten, wenn nicht der Konsum? Meinst du durch den Arbeitsprozess allein wird schon Umsatz generiert?
Alles, was ein Unternehmen produziert, muss auch nachgefragt ("konsumiert") werden, sonst ist es wertlos.


Es geht hier nicht darum, irgendjemand mehr Geld zu geben, sondern schlichtweg natürliche Marktgleichgewichte in Ruhe zu lassen.


Der Markt reguliert sich nicht selbst. Das ist der große Irrtum. Wenn man ihn in Ruhe lässt, dereguliert er. Ich verweise hier wiederholt auf den aktuellen Energieversorgermarkt in Deutschland. Ohne staatliche Eingriffe kommt es hier zu Monopol- und Oligopolbildungen, die sehr gefährliche und destabilisierende Effekte auf das gesamte Wirtschaftssystem haben.


Des weiteren: Privatvorsorge ist weitaus effizienter als dieser verhunzte "Sozialstaat". Der Staat ist es, welcher den Einzelnen bei Renten-, Kranken- und Unfallversicherung verarscht. Die Versicherungsprodukte sind schlichtweg überteuert. Des weiteren wird mit Zwang dem einzelnen eine Dienstleistung aufgezwungen.

Auch das ist definitiv falsch.
Privatvorsorge ist nicht effizienter, sondern höchstens wesentlich riskanter. Oder hast du die Rentendramen in den USA nicht mitbekommen?
Darüber hinaus ist es unlogisch anzunehmen, dass Privatvorsorge effizienter wäre. Denn da greifen sich die Anbieter (Privatversicherer) einen gehörigen Teil des Kuchens ab. Darüber hinaus ist Privatvorsorge ungerechter, da sie systematisch bestimmte Bevölkerungsgruppen bevorzugt.
Beim staatlichen Umlagesystem sollte alles 1:1 zurückfließen. Ich gebe zu, dass dieses Staatssystem sich da ebenfalls einen Anteil für andere Zwecke herausgreift, z.B. um Großunternehmen zu alimentieren. Aber zumindest besteht NUR in der staatlichen Vorsorge überhaupt die Möglichkeit, dass Vorsorgeleistungen optimal genutzt werden und wieder 1:1 an die Allgemeinheit zurückfließen.


Und nochmals zu den unternehmen: Von einem Großunternehmen profitiert eine ganze Reihe von Menschen: Angefangen vom Pförter am Tor bis hinaus zur Managementebene, Aktienbesitzer, etc, etc.
In der Summe müssen hier nicht mehr Reiche sein als bei Mittelständischen Unternehmen.

Diese Wette halte ich! Ich behaupte ganz stumpf dagegen, dass es in Kapitalgesellschaften durchschnittlich mehr Reiche gibt als in Personengesellschaften.
Und welchen Anteil davon bekommt wohl der Pförtner und welchen Anteil bekommt der Mensch auf der Managementebene und der Aktionär? Sieh dir die explodierenden Gehälter in der oberen Hierarchieebene an. Mitunter verdient dort ein Einzelner soviel, dass man dafür locker 500 AN finanzieren könnte.

Auch hier siehst du, dass der Markt ohne Eingriffe dereguliert.


Mehr Kapital wird ein Unternehmen aber nur erlangen, wenn die Rendite des Unternehmens größer ist als die marktüblichen Zinsen. Und das Erfolgreichere mehr Geld bekommen ist nichts schlimmes, ganz im Gegenteil: Das zur Verfügung stehende Geld wird so am besten eingesetzt.


Und jetzt noch das Thema Zinsen.
Es ist ein Irrtum, wenn man die marktüblichen Zinsen als Massstab heranzieht. Denn die Zinswirtschaft ist

1. Ebenfalls nur eine Umverteilung von unten nach oben und begünstigt somit die Deregulation des Marktes

2. Ein Gebilde, dass eine angebliche Ressourcenvermehrung und ein Wachstum nur vortäuscht. Der Verlierer dieser "künstlich geschaffenen Kapitaloperationen" ist einmal mehr der Kleinsparer, der die hohen Renditen für die großen Kapitalanleger finanziert.

Noch einmal:
Es ist völlig in Ordnung, wenn der Fleißige mehr verdient. Es ist auch völlig in Ordnung, wenn derjenige mit dem höheren Risiko mehr verdient. NUR: Alles muss in einem gewissen Rahmen stabil bleiben und darf nicht endlos ausufern. Und ohne staatliche Eingriffe funktioniert das offensichtlich nun mal leider nicht.

Philipp
25.05.2006, 08:40
@skorpion

Ich habe keine Lust mich nochmals zu widerholen. Es sei nur darauf hinghewiesen, daß Keynes Nachfragepolitik von 99% der Wirtschaftswissenschaft als widerlegt gilt.
Aber nocheinmal kurt ausgedrückt: Die Nachfrage bleibt dieeselbe. Jemand etwas zu geben, heißt jemand anderem etwas zu nehmen.

Fakt ist nämlich, daß die existierenden Preise in der Regel den optimale Allokation der zur verfügung stehenden Güter abbilden. Konsum schafft keinerlei Wohlstand.

Es geht hier nicht darum, irgendjemand mehr Geld zu geben, sondern schlichtweg natürliche Marktgleichgewichte in Ruhe zu lassen.


Des weiteren: Privatvorsorge ist weitaus effizienter als dieser verhunzte "Sozialstaat". Der Staat ist es, welcher den Einzelnen bei Renten-, Kranken- und Unfallversicherung verarscht. Die Versicherungsprodukte sind schlichtweg überteuert. Des weiteren wird mit Zwang dem einzelnen eine Dienstleistung aufgezwungen.

Und nochmals zu den unternehmen: Von einem Großunternehmen profitiert eine ganze Reihe von Menschen: Angefangen vom Pförter am Tor bis hinaus zur Managementebene, Aktienbesitzer, etc, etc.
In der Summe müssen hier nicht mehr Reiche sein als bei Mittelständischen Unternehmen.

Mehr Kapital wird ein Unternehmen aber nur erlangen, wenn die Rendite des Unternehmens größer ist als die marktüblichen Zinsen. Und das Erfolgreichere mehr Geld bekommen ist nichts schlimmes, ganz im Gegenteil: Das zur Verfügung stehende Geld wird so am besten eingesetzt.


Eisbrecher, du argumentierst hier mit deinen rationalen Argumenten bei den Staatsgläubigen gegen eine Wand an, so wie es wenig Sinn macht rational mit einem religiösen Fundamentalisten über die Existenz von Gott zu argumentieren.

Jedes einzelne deiner Argumente könnte man ganz detailliert an Hand von Statistiken belegen, z.B. dass die staatliche Rentenversicherung den Beitragszahlern eine Rendite von ca. minus 2 Prozent pro Jahr einbringt, dass deswegen dieses System den Menschen mit staatlicher Gewalt aufgezwungen wird, weil bei Entscheidungsfreiheit zwischen dieser Staatsversicherung und einer privaten Altersversicherung niemand das Staatssystem wählen würde.

Genauso könnte man anführen, dass höhere Unternehmenssteuern letztlich nur an die Verbraucher in Form höherer Preise, sowie an die Arbeitnehmer des Unternehmens in Form von Entlassungen/weniger Neuanstellungen durch einen gesunkenen Investitionsanreiz in Deutschland weiter gereicht werden usw., usf.

Zu rationalen Gedankengängen ist jedoch leider nur die Minderheit befähigt, die Mehrheit lässt sich von emotionalen Argumenten leiten.

Kalmit
25.05.2006, 08:57
@GeorgeBush:

Was ist denn an einer Mehrwertsteuererhöhung bitte liberal bzw. neoliberal? Ich habe manchmal den Eindruck, manche Begriffe fliegen in solchen Debatten wild durcheinander.

neoliberal ist es dann, wenn man auf der einen Seite eine sozial ungerechte Steuer erhöht (niedrige Einkommen haben 100% Konsumquote, hohe eine viel geringere), um die Einnahmeausfälle für die Steuern auszugleichen, die man Unternehmern, hohen Einkommensbeziehern und Kapitalbesitzern erlässt...

@politi:

Man will ja die Unternehmensbesteuerung reformieren, da gehören wohl auch alle Steuern dazu, die Unternehmen belasten. Man müsste halt vor allem die Belastung der KMU's verringern. Wenn dadurch die KMU's mehr Arbeitsplätze schaffen, wirkt sich das natürlich auch wieder auf die Einnahmen des Staates aus und am Ende könnte der Staat unter'm Strich mehr einnehmen wie vorher.

Auch da hat man schon massiv reformiert, schon vergessen?! Schröder senkte den Spitzensteuersatz bei der EkSt. von 53 auf 42% - was hat es den Personengesellschaften gebracht!? Nichts, weil sie keine oder nur kleine Gewinne machen (wenn sie nicht schon Pleite sind) und von daher die Steuerbelastung eh nur marginal ist... Desweiteren gab es auch weitere Entlastungen im Bereich der Anrechenbarkeit der Gewerbesteuer (die auch kaum noch Einnahmen für die Gemeinden abwirft - weshalb dann irgendwo Hallendächer auf Menschen herabstürzen)...


Habe ich nicht. Aber ein einfacheres Steuersystem ist wirtschaftspolitisch sinnvoll.

Wer sagt dass!? Genau, die FDP und der Rest der neoliberalen Sprechblasenkonstrukteure. "Einfacher" muss nicht immer gleich effektiver oder gerechter bedeuten... Ich hatte letztens ne Interessante Unterhaltung mit nem kleinen Selbstständigen darüber... gejammert ohne Ende über Steuerbelastung, Kompliziertheit usw. - und dann hab ich mir den Geschäftsbericht und den hohen Jahresgewinn nach Steuern angesehen... und was den in der Gesellschaft überhaupt nicht thematisierten Umsatzsteuerbetrug (nach Schätzungen mind. ca. 20 Mrd. im Jahr an Steuerausfällen) angeht, auch sehr interessant!


Ich bin ein linker Pragmatiker und Realist. Ein ideologisch verblendeter linker Spinner bin ich dagegen nicht, falls du das wissen wolltest!

Selbsternannte "Pragmatiker" sind gerade die, die aus der SPD einen leblosen, jasagenden, unkritischen und neoliberalen Haufen gemacht haben... Pragmatismus ist alles andere als sich unkritisch neoliberalen Behauptungen anzuschließen und diese zu übernehmen. Dann lieber von dieser Masse als "Spinner" bezeichnen lassen, aber für die Ideale weiterhin kämpfen... unter Abnormalen ist der Normale der Abnormalste...

Philipp
25.05.2006, 09:04
Kalmit, wie wäre es mit einer 25 prozentigen Flat Tax auf alle Einkommen und Unternehmensgewinne ab einer bestimmten Größe, z.B. Einkommen oder Gewinne über 40000/80000 Euro pro Jahr als Single/Verheirateter, gleichzeitig könnte man alle Ausnahmen und Abschreibungsmöglichkeiten abschaffen, so dass man nicht mehr Großunternehmen und Millionäre hätte, die keine Steuern zahlen.

Dadurch hätte man ein drastisch vereinfachtes Steuersystem, niedrige Steuersätze im internationalen Vergleich, bräuchte 90 Prozent der Bürokratie nicht mehr, würde in den Unternehmen die Verwaltungskosten senken und Investitionsanreize schaffen. Das wäre ein Beispiel für neoliberale Politik.

Durch diesen Befreiungsschlag würde es rasch mit Deutschland wieder aufwärts gehen.

wtf
25.05.2006, 09:09
Kalmit, wie wäre es mit einer 25 prozentigen Flat Tax auf alle Einkommen und Unternehmensgewinne ab einer bestimmten Größe, z.B. Einkommen oder Gewinne über 40000/80000 Euro pro Jahr als Single/Verheirateter, gleichzeitig könnte man alle Ausnahmen und Abschreibungsmöglichkeiten abschaffen, so dass man nicht mehr Großunternehmen und Millionäre hätte, die keine Steuern zahlen.

Dadurch hätte man ein drastisch vereinfachtes Steuersystem, niedrige Steuersätze im internationalen Vergleich, bräuchte 90 Prozent der Bürokratie nicht mehr, würde in den Unternehmen die Verwaltungskosten senken und Investitionsanreize schaffen. Das wäre ein Beispiel für neoliberale Politik.

Durch diesen Befreiungsschlag würde es rasch mit Deutschland wieder aufwärts gehen.
Um Gottes Willen, hast Du die Demagogen vergessen mit der Krankenschwester, die angeblich 25% ihrer 2.000 Euro zahlen muß?

Es stößt Sozialisten aller Fraktionen übel auf, wenn ein Einkommensmillionär nur 250.000 Euro zahlen muß. Dann vertreiben sie ihn lieber und nehmen aus Gerechtigkeitsgründen 0 Euro ein.

Chaos
25.05.2006, 09:17
Dass die Unternehmenssteuerreform nichts gebracht hat, liegt an der Shareholder-Value-Orientierung der Unternehmen, die haben nicht mehr das Ziel, neue Investitionen zu tätigen, sondern wollen ihren Aktienkurs in die Höhe treiben. Sieht man ja auch daran, dass die Investitionen abnehmen, aber der Cashflow zunimmt. So kann man den Aktionären Dividenden versprechen und will dadurch auch neue Aktionäre anwerben. Gehälter von Managern richten sich teilweise schon nach dem Aktienkurs. Da bringt eine Unternehmenssteuersenkund nichts, mann muss dieses absolute Börsendenken irgendwie ablegen.
Andererseits, welche Maßnahmen hat man denn, um Arbeitsplatzverlagerung ist Ausland zu verhindern, außer einer Verbesserung der Standortfaktoren?
Mich würden mal eure Lösungsideen interessieren.

Kalmit
25.05.2006, 09:20
Jedes einzelne deiner Argumente könnte man ganz detailliert an Hand von Statistiken belegen, z.B. dass die staatliche Rentenversicherung den Beitragszahlern eine Rendite von ca. minus 2 Prozent pro Jahr einbringt, dass deswegen dieses System den Menschen mit staatlicher Gewalt aufgezwungen wird, weil bei Entscheidungsfreiheit zwischen dieser Staatsversicherung und einer privaten Altersversicherung niemand das Staatssystem wählen würde.

...erstens stimmen diese Zahlen nicht, sie werden von der Versicherungslobby in Umlauf gebracht, um das staatliche Rentensystem weiterhin als Armutsrisiko zu brandmarken und die Leute in deren Arme zu treiben!!! Flankiert von der korrupten Politik, die auch alles dafür tut - Renteneintrittsalter bei Massenarbeitslosigkeit und Entlassung ab 50 aus Altersgründen z. B. erhöhen - oder die Nullrunden der vergangenen Jahre, Ankündigung weiterer usw.! Skorpion hat das hier schon gut widerlegt; gerade die Gewinninteressen der Versicherungswirtschaft müssten beim Privaten mitfinanziert werden... Wäre eine staatliche KFZ-Versicherung nicht doch auch billiger - wenn ich mir die Gewinne der Unternehmen da ansehe?! Eine Staatliche Zwangsversicherung rein zu Gunsten Privater Konzerne - da feiern die Neoliberalen den Staat als Gesetzgeber dann doch - nicht wahr!? Nebenargument: Demographie ist ja auch ein beliebtes Schreckenszenario von wegen "Schrumpf-Rente": google mal nach "Mackenroth-Theorem"...

Und zum nächsten Beitrag: Was müllst du mich hier so mit nem Sammelsurium von neoliberalen Kernthesen zu - glaubst du etwa, dass die gerade mir nicht bekannt sind?! :D

Kalmit
25.05.2006, 09:28
@Chaos:
Andererseits, welche Maßnahmen hat man denn, um Arbeitsplatzverlagerung ist Ausland zu verhindern, außer einer Verbesserung der Standortfaktoren? Mich würden mal eure Lösungsideen interessieren.

Arbeitsplatzverlagerung findet kaum statt, zumindest nicht in dem gigantischen Ausmaß, wie es Politik und Wirtschaft ständig wiederholen und wenn überhaupt nur bei sehr großen Unternehmen. Mittelständler, die ins Ausland gingen und dort krepierten kommen in den Medien auch nicht vor... Reine Drohkulisse, um den Arbeitnehmern noch mehr abzupressen. Interessant war da der Mittelstandsmonitor 2005 von der Kreditanstalt für Wiederaufbau: "Der Mittelstand leidet unter Heimattreue". Da wurde - mit Zahlen aus einer großen Umfrage belegt - diese interessante These vertreten...

Und wir sind inzwischen ein richtiger Niedrigsteuerstaat für Unternehmen... wir liegen in der EU am unteren Ende, was die effektive Kapital- und Unternehmensbesteuerung angeht... ich hab dazu ein gutes pdf vom statistischen Bundesamt!

Desweiteren wäre es eher anebracht zu fragen, wie wir den deutschen Binnenmarkt endlich wieder auf die Beine bekämen, damit sich hier die Unternehmertätigkeit auch wieder lohnt... Nicht umsonst exportiert kein Land mehr wie wir - und redet gleichzeitig von angeblicher Internationaler Wettbewerbsunfähigkeit...

lupus_maximus
25.05.2006, 09:30
Dass die Unternehmenssteuerreform nichts gebracht hat, liegt an der Shareholder-Value-Orientierung der Unternehmen, die haben nicht mehr das Ziel, neue Investitionen zu tätigen, sondern wollen ihren Aktienkurs in die Höhe treiben. Sieht man ja auch daran, dass die Investitionen abnehmen, aber der Cashflow zunimmt. So kann man den Aktionären Dividenden versprechen und will dadurch auch neue Aktionäre anwerben. Gehälter von Managern richten sich teilweise schon nach dem Aktienkurs. Da bringt eine Unternehmenssteuersenkund nichts, mann muss dieses absolute Börsendenken irgendwie ablegen.
Andererseits, welche Maßnahmen hat man denn, um Arbeitsplatzverlagerung ist Ausland zu verhindern, außer einer Verbesserung der Standortfaktoren?
Mich würden mal eure Lösungsideen interessieren.
Dies gilt aber nicht für den Mittelstand, der auch kein Interesse an einen Börsengang hat.
Trotzdem muß ein Mittelständler eine gesunde Gewinnspanne haben, dazu trägt aber dies lästige Bürokratie nichts dazu bei.
Wenn ich als Unternehmer 75 Prozent meines Gewinnes an den Staat abgeben muß, dann rentiert sich hier kein Betrieb mehr und somit gibt es hier auch immer weniger Arbeitsplätze.
Weiterhin sorgt die Verteufelung des Unternehmers durch kommunistisch beschänkte Jugendliche nicht dazu bei, daß in diesem Land noch jemand irgendeinen Arbeitnehmer "ausbeuten" will. Die arbeitslosen Herrschaften müssen sich langsam aber sicher selber ausbeuten.
Leider können es diese meistens aus dummheitlichen Gründen nicht.

Kalmit
25.05.2006, 09:38
Tach lupus - könntest du mir mal diesen Geschäftsbericht zeigen, der bei dir 75% Steuern (in Bezug zu welcher Kenngröße eigentlich?) ausweist?! Ich komm gern mal vorbeigefahren, ist ja nicht weit! :D Ich hab mir gestern erst einen eines kleinen Selbstständigen angesehen... von 75% war der seeeehr weit weg!

Hier verteufelt niemand das Unternehmertum an sich, gerade dieser Strang befasst sich doch "nur" mit der Steuererleichterung für Großunternehmen... Anderen "Dummheit" unterstellen beweißt mal wieder nur, dass ihr keine Argumente habt.

Philipp
25.05.2006, 09:48
Eine Staatliche Zwangsversicherung rein zu Gunsten Privater Konzerne - da feiern die Neoliberalen den Staat als Gesetzgeber dann doch - nicht wahr!? Nebenargument: Demographie ist ja auch ein beliebtes Schreckenszenario von wegen "Schrumpf-Rente": google mal nach "Mackenroth-Theorem"...



Nein, eben keine staatliche Zwangsversicherung, sondern Freiheit für jeden sich selber für das staatliche oder private Modell zu entscheiden. Wenn die staatliche Versicherung mehr bringt als private Versicherungsfirmen leisten könnten, hätte jeder die Möglichkeit sich beim staatlichen Rentensystem einzuschreiben, es bestünde nur kein Zwang mehr dem staatlichen System beizutreten.

So würde sich automatisch das beste System durchsetzen.

lupus_maximus
25.05.2006, 09:55
Tach lupus - könntest du mir mal diesen Geschäftsbericht zeigen, der bei dir 75% Steuern (in Bezug zu welcher Kenngröße eigentlich?) ausweist?! Ich komm gern mal vorbeigefahren, ist ja nicht weit! :D Ich hab mir gestern erst einen eines kleinen Selbstständigen angesehen... von 75% war der seeeehr weit weg!

Hier verteufelt niemand das Unternehmertum an sich, gerade dieser Strang befasst sich doch "nur" mit der Steuererleichterung für Großunternehmen... Anderen "Dummheit" unterstellen beweißt mal wieder nur, dass ihr keine Argumente habt.

Wir haben Argumente noch und nöcher, aber leider ist dies völlig wirkungslos bei sozialistisch angehauchten Jugendlichen. Die sind keinerlei Argumentation zugänglich. Macht nichts!
Schadet euch nur weiter selbst.
Man kann auch ein Unternehmen führen ohne einen einzigen AN, dies habe ich bis zu meinem Herzinfarkt 1993 gemacht.
Übrigens kenne ich die Pirmasenser ziemlich genau, ich habe bis 1972 in einer Schaltanlagenbaufirma dort gearbeitet. Damals war aber von sozialistischen Pförzen nichts zu merken gewesen, also haben die 68er in Pirmasens, während der vergangenen über 30 Jahren, ganze Arbeit geleistet, was man ja auch unschwer an dir erkennen kann.

lupus_maximus
25.05.2006, 10:01
Nachtrag zu #61

Informiere dich einmal auf bwl-bote.de (http://bwl-bote.de), da wird dir in Wirtschafts-Ansichten sehr geholfen!

Kalmit
25.05.2006, 10:10
Wir haben Argumente noch und nöcher, aber leider ist dies völlig wirkungslos bei sozialistisch angehauchten Jugendlichen. Die sind keinerlei Argumentation zugänglich. Macht nichts!

Wer im Glashaus sitzt,... :D


Übrigens kenne ich die Pirmasenser ziemlich genau, ich habe bis 1972 in einer Schaltanlagenbaufirma dort gearbeitet. Damals war aber von sozialistischen Pförzen nichts zu merken gewesen, also haben die 68er in Pirmasens, während der vergangenen über 30 Jahren, ganze Arbeit geleistet, was man ja auch unschwer an dir erkennen kann.

:lol:

Die 68er... glaub mir, ich war hier lang genug in der Schule und hab unzählige Lehrer in den wichtigen Fächern Sozi und BWL/VWL gehabt - und von denen waren Alle alles andere - nur keine 68er... Und was meinem Bekanntenkreis angeht kann ich dich beruhigen: Pirmasens ist weiterhin ziemlich schwarz-gelb... sieht man ja gerade in unserer Ecke, wohin wirtschaftliberale Politik führt - zu ziemlich hoher Arbeitslosigkeit - wobei die Saarpfalz da in nichts nachsteht! Erfreulich war bei der letzten Bundestagswahl aber das gute Ergebnis für die Linken... Übrigens: Der FKP ist Meister und Verbandspokalsieger! :D

Den "BWL-Boten" hatten wir übrigens dieses Jahr auf der Berufsoberschule auch im Rahmen einer Deckungsbeitragsrechnung in ner Klassenarbeit: Neoliberales Product-Placement in der Schule... :D

Skorpion968
25.05.2006, 11:44
Eisbrecher, du argumentierst hier mit deinen rationalen Argumenten bei den Staatsgläubigen gegen eine Wand an, so wie es wenig Sinn macht rational mit einem religiösen Fundamentalisten über die Existenz von Gott zu argumentieren.

Kein Mensch braucht Klaqueure!

Kannst du nicht selbständig argumentieren?


Jedes einzelne deiner Argumente könnte man ganz detailliert an Hand von Statistiken belegen, z.B. dass die staatliche Rentenversicherung den Beitragszahlern eine Rendite von ca. minus 2 Prozent pro Jahr einbringt, dass deswegen dieses System den Menschen mit staatlicher Gewalt aufgezwungen wird, weil bei Entscheidungsfreiheit zwischen dieser Staatsversicherung und einer privaten Altersversicherung niemand das Staatssystem wählen würde.

Woran könnte es denn wohl liegen, wenn die staatliche Rentenversicherung den Beitragszahlern tatsächlich nur eine Rendite von minus 2% einbringen würde? Schon mal drüber nachgedacht?
Vielleicht könnte es ja daran liegen, dass über Jahre Geld aus dem Rententopf entnommen wurde, um anderen Interessengruppen Steuererleichterungen zu gewähren. Oder was meinst du wer das wohl zahlt, wenn Unternehmen Arbeitsplätze ins Ausland verlagern und die dazu notwendigen Investitionen im Ausland hier von der Steuer absetzen?

Praetorianer
25.05.2006, 11:54
neoliberal ist es dann, wenn man auf der einen Seite eine sozial ungerechte Steuer erhöht (niedrige Einkommen haben 100% Konsumquote, hohe eine viel geringere), um die Einnahmeausfälle für die Steuern auszugleichen, die man Unternehmern, hohen Einkommensbeziehern und Kapitalbesitzern erlässt...


Das, was du beschreibst - da wir uns bestimmt nicht einig werden, ob das nun de facto so ist - indirekt einer Art Subvention gleich, die der Neoliberalismus m.W. strikt ablehnt.

Überhaupt scheint mir in den heutigen Debatten das Wort "Neoliberalismus" mehr ein Kampfbegriff der Linken zu sein, unter den sie alles fassen, was letztlich Großunternehmen, bzw. Großverdiener begünstigt.

Skorpion968
25.05.2006, 11:55
@GeorgeBush:
neoliberal ist es dann, wenn man auf der einen Seite eine sozial ungerechte Steuer erhöht (niedrige Einkommen haben 100% Konsumquote, hohe eine viel geringere), um die Einnahmeausfälle für die Steuern auszugleichen, die man Unternehmern, hohen Einkommensbeziehern und Kapitalbesitzern erlässt...


Aber Kalmit, du vergisst doch den ermäßigten Steuersatz!
Demnach können sich die armen Schlucker doch nach Herzenslust Lebensmittel für 7% Aufschlag einkaufen und ihre Köter gleich mitversorgen. Selbst für nen verbilligten Blumenstrauß zum Muttertag wirds noch reichen. Leider für vollgeschissene Windeln nicht mehr. Aber wer braucht schon Windeln, wo alle hier nur über den Geburtenüberschuß der Deutschen klagen?

Nur die Eliten sollten sich hier überhaupt noch fortpflanzen dürfen. Und die können die Windeln auch mit 19% noch locker finanzieren. Also für die Minderbemittelten gibts fortan keine Kinder mehr, nur Köter. Das muss dann als Kinderersatz reichen. :))

Skorpion968
25.05.2006, 12:01
Das, was du beschreibst - da wir uns bestimmt nicht einig werden, ob das nun de facto so ist - indirekt einer Art Subvention gleich, die der Neoliberalismus m.W. strikt ablehnt.

Überhaupt scheint mir in den heutigen Debatten das Wort "Neoliberalismus" mehr ein Kampfbegriff der Linken zu sein, unter den sie alles fassen, was letztlich Großunternehmen, bzw. Großverdiener begünstigt.

Dem stehen auf der Gegenseite bestimmt nicht weniger Kampfbegriffe gegenüber.

Wie wärs mit Sozialschmarotzer, Kommunisten, Sozialisten, Neider, Gleichheitsideologen, Staatsdirigisten etc?
Diese Begriffe sind nicht einen Deut sachlicher, differenzierter oder der Realität angemessener.

Praetorianer
25.05.2006, 12:04
Aber Kalmit, du vergisst doch den ermäßigten Steuersatz!
Demnach können sich die armen Schlucker doch nach Herzenslust Lebensmittel für 7% Aufschlag einkaufen und ihre Köter gleich mitversorgen. Selbst für nen verbilligten Blumenstrauß zum Muttertag wirds noch reichen. Leider für vollgeschissene Windeln nicht mehr. Aber wer braucht schon Windeln, wo alle hier nur über den Geburtenüberschuß der Deutschen klagen?


Was hat das mit Kalmit's Aussage zu tun??? Seine Aussage:


(niedrige Einkommen haben 100% Konsumquote, hohe eine viel geringere)

dürfte wohl als sehr grobe Faustregel in etwa hinkommen (je nachdem, was man unter niedrigen und höheren versteht) und nicht völlig, aber doch zumindest weitestgehend unabhängig vom Steuersatz sein. Egal ob 7% oder 19%, die grobe Faustregel dürfte in etwa stimmen oder zumindest die Tendenz.

Skorpion968
25.05.2006, 12:10
Kalmit, wie wäre es mit einer 25 prozentigen Flat Tax auf alle Einkommen und Unternehmensgewinne ab einer bestimmten Größe, z.B. Einkommen oder Gewinne über 40000/80000 Euro pro Jahr als Single/Verheirateter, gleichzeitig könnte man alle Ausnahmen und Abschreibungsmöglichkeiten abschaffen, so dass man nicht mehr Großunternehmen und Millionäre hätte, die keine Steuern zahlen.

Dadurch hätte man ein drastisch vereinfachtes Steuersystem, niedrige Steuersätze im internationalen Vergleich, bräuchte 90 Prozent der Bürokratie nicht mehr, würde in den Unternehmen die Verwaltungskosten senken und Investitionsanreize schaffen. Das wäre ein Beispiel für neoliberale Politik.

Durch diesen Befreiungsschlag würde es rasch mit Deutschland wieder aufwärts gehen.

Dieses System war doch von niemandem je geplant.
Es ging doch lediglich darum die Subventionen am unteren Rand zu streichen und die Steuerlücken für die Großkopferten offen zu lassen wie ein Scheunentor.

Leute, bitte glaubt doch nicht jeden Scheiß, der euch von den Abzockern mundgerecht eingeschoben wird.

Praetorianer
25.05.2006, 12:11
Dem stehen auf der Gegenseite bestimmt nicht weniger Kampfbegriffe gegenüber.

Wie wärs mit Sozialschmarotzer, Kommunisten, Sozialisten, Neider, Gleichheitsideologen, Staatsdirigisten etc?
Diese Begriffe sind nicht einen Deut sachlicher, differenzierter oder der Realität angemessener.

Es gibt unzählige Kampfbegriffe praktisch von jeder politischen Gruppierung, es ist aber die Frage, ob man sie richtig verwendet, m.W. (ich bin kein Fachmann auf dem Gebiet) hat das, worüber sich Kalmit beklagt wenig mit Neoliberalismus zu tun.

Subventionen für Großunternehmen ist m.W. so ziemlich deutlich im Gegensatz zu den Ideen des Neoliberalismus.

Skorpion968
25.05.2006, 12:12
Was hat das mit Kalmit's Aussage zu tun??? Seine Aussage dürfte wohl als sehr grobe Faustregel in etwa hinkommen (je nachdem, was man unter niedrigen und höheren versteht) und nicht völlig, aber doch zumindest weitestgehend unabhängig vom Steuersatz sein. Egal ob 7% oder 19%, die grobe Faustregel dürfte in etwa stimmen oder zumindest die Tendenz.

Schon mal was von Sarkasmus gehört? :D

Skorpion968
25.05.2006, 12:14
Wir haben Argumente noch und nöcher...

Dann lass mal hören Jung!

lupus_maximus
25.05.2006, 12:20
Dann lass mal hören Jung!Nun, kein Gewinn in Höhe von 30 % nach Steuern, keine Arbeitsplätze.
Dies ist eine ganz einfache unternehmerische Formel.

Praetorianer
25.05.2006, 12:20
Dieses System war doch von niemandem je geplant.
Es ging doch lediglich darum die Subventionen am unteren Rand zu streichen und die Steuerlücken für die Großkopferten offen zu lassen wie ein Scheunentor.

Leute, bitte glaubt doch nicht jeden Scheiß, der euch von den Abzockern mundgerecht eingeschoben wird.


Du scheinst dich ja sehr differenziert mit dem Kirchofschen Vorschlag beschäftigt zu haben. :rolleyes:

Sorry, aber es hört sich hier so an, als kautest du wortgerecht Vorgekautes von Demagogen nach, ohne dich auch nur grundlegend über den Vorschlag der Union im Wahlkampf informiert zu haben.

Die Idee war 25% und (was immer von Links unter den Tisch fallen gelassen wird) Steuerfreibeträge, d.h. auf die ersten 8000 (wenn ich mich recht entsinne) Euro, die du im Jahr vedienst, zahlst du keine Steuern, auf die nächsten einen deutlich niedrigeren Satz, usw. bis du ab einem gewissen Einkommen die 25% zahlst. Das hätte übrigens einige Millionäre, die für sich erschreckend viele Erleichterungen zu Nutze machen können, dazu gezwungen, die 25% zu zahlen.

Allerdings mache ich mir keine Illusionen, dass dieses Modell unter einer Unionsregierung jemals eine Chance gehabt hätte, der Mann wäre ausgebremst worden, wie jeder, der es mit Bürokratieabbau ernst meint.

Philipp
25.05.2006, 12:23
Dieses System war doch von niemandem je geplant.
Es ging doch lediglich darum die Subventionen am unteren Rand zu streichen und die Steuerlücken für die Großkopferten offen zu lassen wie ein Scheunentor.

Leute, bitte glaubt doch nicht jeden Scheiß, der euch von den Abzockern mundgerecht eingeschoben wird.


Ich hab auch gar nicht behauptet, dass dieses System je geplant war, es war ein Beispiel für neoliberale Politik, wir haben keine neoliberale Regierung, dementsprechend gibt es auch keine derartigen Programme.

Praetorianer
25.05.2006, 12:24
Schon mal was von Sarkasmus gehört? :D

Der Sarkasmus ist übergekommen, aber dennoch, die Faustregel, die Kalmit nannte stimmt - schätze ich - weitestgehend unabhängig vom Steuersatz.

Wenn du nun einfach mal ein wenig über die Neoliberalen jammern wolltest, so sei dir das eben gewährt!

Ich hatte nur den EIndruck, du wolltest einem Gegenargument gegen Kalmits Beitrag zuvor kommen und ich denke mir, das Gegenargument, das du lächerlich machen wolltest, existiert nicht bzw. zielt in dem Fall ins Leere.

Dass niedrigere Einkommen zumindest zum erheblich größeren Anteil für den Konsum draufgehen, ist ein Fakt denke ich und das ist auch sehr weitgehend unabhängig vom Steuersatz.

Philipp
25.05.2006, 12:28
Ich halte übrigens einen Freibetrag von 8000 Euro für viel zu niedrig, die Unterschicht sollte überhaupt keine Einkommenssteuern zahlen, das lässt das ganze System auf die Emotionsdusel nur wieder ungerecht wirken.

Skorpion968
25.05.2006, 12:29
Es gibt unzählige Kampfbegriffe praktisch von jeder politischen Gruppierung, es ist aber die Frage, ob man sie richtig verwendet, m.W. (ich bin kein Fachmann auf dem Gebiet) hat das, worüber sich Kalmit beklagt wenig mit Neoliberalismus zu tun.

Subventionen für Großunternehmen ist m.W. so ziemlich deutlich im Gegensatz zu den Ideen des Neoliberalismus.

So? Meinst du das?
Dann rollen wir die Sache mal kurz in nem Crash-Kurs auf:
Der Neoliberalismus vertritt die Ideologie, dass man den Markt frei walten lassen solle bzw. alles dafür tun solle, um Investitionen im Markt angeblich zu fördern. Darauf fusst die Strategie, den Investoren (u.a. Großunternehmen) die "Rahmenbedingungen" (was für ein hohler Ausdruck) zu bieten, damit sie möglichst viel investieren. Tun sie nur leider nicht, obwohl die Lohnquote in den letzten 10 Jahren in Deutschland um 0,9% gesunken ist. Den Reibach stecken sie sich lieber in die eigene Tasche und lassen sich vom (auf die Straße gesetzten) deutschen Steuerzahler noch die Arbeitsplatzverlagerung ins Ausland finanzieren, weil dieser beschissene Staat korrupt und unfähig ist wie die letzte Bananenrepublik.

Selbst im Neoliberalismus ist vorgesehen, dass Monopol- und Oligopolbildungen verhindert werden sollten. Das unterscheidet ihn vom klassischen Liberalismus. Wenn du dir die von vier Unternehmen kartellmäßig bestimmten Energiepreise in Deutschland mal anschaust, dann sind wir leider schon über den Neolioberalimus hinaus und bewegen uns in Wahrheit schon im Liberalismus klassischer Prägung.

Praetorianer
25.05.2006, 12:33
Ich halte übrigens einen Freibetrag von 8000 Euro für viel zu niedrig, die Unterschicht sollte überhaupt keine Einkommenssteuern zahlen, das lässt das ganze System auf die Emotionsdusel nur wieder ungerecht wirken.

Ich habe das ganze Modell nicht durchgerechnet, kann sein, dass Kirchof auch Luftschlösser gebaut hat, mag sein, dass es gut durchdacht war.

Was aber der letzte Müll bis hin zur Volksverdummung betrieben wurde, ist die Behauptung, alle zahlten dann gleich viel Steuern, von SPD bis PDS (nur die Reihenfolge der Buchstaben vertauscht) wurde so eine dumme Hetze betrieben.

1. Wenn alle 25% zahlen, zahlen nicht alle gleich viel.
2. Die Freibeträge blieben unberücksichtigt.

Philipp
25.05.2006, 12:35
bewegen uns in Wahrheit schon im Liberalismus klassischer Prägung


Schwachsinn, Staatsquote von 50 Prozent hat mit Klassischem Liberalismus nichts zu tun, ließ dir mal einige der Artikel auf der Seite "Grundlagen des Klassischen Liberalismus" in meiner Unterschrift durch, da siehst du was Klassischer Liberalismus bedeutet.

Skorpion968
25.05.2006, 12:42
Du scheinst dich ja sehr differenziert mit dem Kirchofschen Vorschlag beschäftigt zu haben. :rolleyes:

Sorry, aber es hört sich hier so an, als kautest du wortgerecht Vorgekautes von Demagogen nach, ohne dich auch nur grundlegend über den Vorschlag der Union im Wahlkampf informiert zu haben.

Die Idee war 25% und (was immer von Links unter den Tisch fallen gelassen wird) Steuerfreibeträge, d.h. auf die ersten 8000 (wenn ich mich recht entsinne) Euro, die du im Jahr vedienst, zahlst du keine Steuern, auf die nächsten einen deutlich niedrigeren Satz, usw. bis du ab einem gewissen Einkommen die 25% zahlst. Das hätte übrigens einige Millionäre, die für sich erschreckend viele Erleichterungen zu Nutze machen können, dazu gezwungen, die 25% zu zahlen.

Allerdings mache ich mir keine Illusionen, dass dieses Modell unter einer Unionsregierung jemals eine Chance gehabt hätte, der Mann wäre ausgebremst worden, wie jeder, der es mit Bürokratieabbau ernst meint.

Ich nenne dir mal nur zwei Beispiele zur Veranschaulichung:

1. Den Menschen am unteren Einkommensrand wären möglicherweise ein paar läppische Prozentpunkte Steuern entfallen. Dafür wären ihnen enorm wichtige Subventionen, wie die Pendlerpauschale oder Feiertags- und Nachtzuschläge gestrichen worden. Bei den steigenden Benzinpreisen kannst du dir vorstellen, dass die Streichung der Subventionen mögliche Verringerungen im nominalen Steuersatz locker ins Gegenteil verkehrt hätten.
Der durchschnittliche AN hätte nach Kirchhoff eben nicht mehr, sondern weniger netto in der Tasche gehabt.

2. Es war z.B. nie die Rede davon, die Möglichkeiten der steuerlichen Absetzung für Arbeitsplatzverlagerungen ins Ausland bei Großunternehmen zu streichen. Da hat Kirchhoff sich in jeder Stellungnahme gewunden wie ein Aal. Letztlich hat er irgendeine Liste mit Ausnahmen erstellt, die er nicht veröffentlichen wollte. Was stand auf dieser Liste wohl drauf?

Philipp
25.05.2006, 12:47
Der durchschnittliche AN hätte nach Kirchhoff eben nicht mehr, sondern weniger netto in der Tasche gehabt.



Durch eine liberalere Politik würde Deutschland aber aus seiner Dauerstagnation herauskommen, was gerade dem durchschnittlichen AN zugute kommen würde.

Praetorianer
25.05.2006, 12:48
So? Meinst du das?
Dann rollen wir die Sache mal kurz in nem Crash-Kurs auf:
Der Neoliberalismus vertritt die Ideologie, dass man den Markt frei walten lassen solle ...

Das ist so in seiner Gesamtheit m.W. schon nicht richtig, ich gehe mal davon aus, du sprichst von den Ideen der Chicago-Schule.



...bzw. alles dafür tun solle, um Investitionen im Markt angeblich zu fördern. Darauf fusst die Strategie, den Investoren (u.a. Großunternehmen) die "Rahmenbedingungen" (was für ein hohler Ausdruck) zu bieten, damit sie möglichst viel investieren. Tun sie nur leider nicht, obwohl die Lohnquote in den letzten 10 Jahren in Deutschland um 0,9% gesunken ist. Den Reibach stecken sie sich lieber in die eigene Tasche und lassen sich vom (auf die Straße gesetzten) deutschen Steuerzahler noch die Arbeitsplatzverlagerung ins Ausland finanzieren, weil dieser beschissene Staat korrupt und unfähig ist wie die letzte Bananenrepublik.

Selbst im Neoliberalismus ist vorgesehen, dass Monopol- und Oligopolbildungen verhindert werden sollten. Das unterscheidet ihn vom klassischen Liberalismus. Wenn du dir die von vier Unternehmen kartellmäßig bestimmten Energiepreise in Deutschland mal anschaust, dann sind wir leider schon über den Neolioberalimus hinaus und bewegen uns in Wahrheit schon im Liberalismus klassischer Prägung.


Der letzte Absatz enthält im Wesentlichen das, was mir unter dem Begriff "Neoliberalismus" bekannt ist, er widerspricht z.B. schonmal dem, was du weiter oben sagstest, der Bildung von Monopolen z.B. soll entgegengetreten werden.

Wenn man jetzt nicht in ideologischen Gut-Böse-Schemata dächte, müsste man schlitweg zu der Erkenntnis kommen, dass die Politik in Deutschland (siehe dein Verweis auf die Kartelle) nichts, aber auch wirklich nichts mit Neoliberalismus zu tun habe.

Man hat ihn nicht "übertrieben", sondern schlichtweg nicht betrieben. Selbst die Chicago-Modelle, die meines Wissens zwar Monopole zulassen, aber auch nicht durch Subventionen Großunternehmen massiv fördern, treffen nicht auf die deutschen Zustände zu, sondern in Deutschland werden Großunternehmen massiv subventioniert, die Energieunternehmen sind da besonders erschreckende Beispiele (das ist einer der wenigen Sektoren, in dem ich ein Staatsmonopol für nicht unsinvoll erachtete; gutes Beispiel auch die DB).

Solche Misstände resultieren aus staatlichen Eingriffen und nicht aus dem Neoliberalismus, der, das zeigt deine Wortwahl einmal mehr, einfach nur als Begriff für die Bevorzugung von Großunternehmen genutzt wird.

Du gibst quasi zu, nein, wir richten uns nicht nach dem Neoliberalismus und definierst das Gegenteil, nämlich staatlich gelenkte Wirtschaft zu Gunsten der großen Unternehmen einfach als eine gesteigerte Form des Neoliberalismus.

So zumindest mein Eindruck.

Skorpion968
25.05.2006, 12:49
Der Sarkasmus ist übergekommen, aber dennoch, die Faustregel, die Kalmit nannte stimmt - schätze ich - weitestgehend unabhängig vom Steuersatz.

Wenn du nun einfach mal ein wenig über die Neoliberalen jammern wolltest, so sei dir das eben gewährt!

Ich hatte nur den EIndruck, du wolltest einem Gegenargument gegen Kalmits Beitrag zuvor kommen und ich denke mir, das Gegenargument, das du lächerlich machen wolltest, existiert nicht bzw. zielt in dem Fall ins Leere.

Dass niedrigere Einkommen zumindest zum erheblich größeren Anteil für den Konsum draufgehen, ist ein Fakt denke ich und das ist auch sehr weitgehend unabhängig vom Steuersatz.

Es tut mir ja geradezu weh, dass ich hier jetzt meine eigene Ironie erklären muss. Ich wollte keinem Gegenargument zuvorkommen und ich wollte auch nicht jammern.

Ich habe lediglich in ironischer Weise das gängige neoliberale Argument ad absurdum geführt. Welches da lautet: "Wie? Der ermäßigte Steuersatz bleibt doch erhalten! Da haben sie doch alles drin, was die Armen so brauchen." In jeder billigen Diskussionsrunde immer wieder zu hören.

Ist auch egal, ich denke Kalmit hats verstanden.

Skorpion968
25.05.2006, 12:51
Durch eine liberalere Politik würde Deutschland aber aus seiner Dauerstagnation herauskommen, was gerade dem durchschnittlichen AN zugute kommen würde.

Wie soll das denn bitte genau funktionieren?

Bitte erkläre mir das doch mal in kleinen Schritten.

Philipp
25.05.2006, 12:54
Wie soll das denn bitte genau funktionieren?

Bitte erkläre mir das doch mal in kleinen Schritten.


Liberalere Politik -> höheres Wirtschaftswachstum -> niedrigere Arbeitslosigkeit, höhere Löhne (Beispiele: Irland, Neuseeland).

Praetorianer
25.05.2006, 13:08
Ich nenne dir mal nur zwei Beispiele zur Veranschaulichung:

1. Den Menschen am unteren Einkommensrand wären möglicherweise ein paar läppische Prozentpunkte Steuern entfallen. Dafür wären ihnen enorm wichtige Subventionen, wie die Pendlerpauschale oder Feiertags- und Nachtzuschläge gestrichen worden. Bei den steigenden Benzinpreisen kannst du dir vorstellen, dass die Streichung der Subventionen mögliche Verringerungen im nominalen Steuersatz locker ins Gegenteil verkehrt hätten.
Der durchschnittliche AN hätte nach Kirchhoff eben nicht mehr, sondern weniger netto in der Tasche gehabt.

2. Es war z.B. nie die Rede davon, die Möglichkeiten der steuerlichen Absetzung für Arbeitsplatzverlagerungen ins Ausland bei Großunternehmen zu streichen. Da hat Kirchhoff sich in jeder Stellungnahme gewunden wie ein Aal. Letztlich hat er irgendeine Liste mit Ausnahmen erstellt, die er nicht veröffentlichen wollte. Was stand auf dieser Liste wohl drauf?


1.Das Problem ist, dass es gute Gründe für jede Subvention für sich genommen gibt, für jede! Diejenigen, die die sich ausgedacht haben, waren nicht einfach doof, du findest für jede eine.

Es geht hier nicht um Vorstellung, sondern darum, es ggf. auszurechnen und man wird dann zu dem Schluss kommen, dass es von sehr vielen Parametern abhängt, mit welchem Modell wer besser fährt, z.B. jemand, der einen weiteren Weg hat, wird von der Streichung Pendlerpauschale weit mehr getroffen, als jemand der einen kürzeren hat, usw.

Kannst du hier detailliert eine Rechnung vorlegen, dass der durchschnittliche AN weniger in der Tasche gehabt hätte bzw. kannst du eine unabhängige Rechnung dafür benennen? Ich schätze kaum. Nebenbei gehört der durschschnittliche AN nicht notwendigerweise zu den sozial Schwachen.

Ich wage mal die Prognose, nach und nach werden diese Subventionen alle zusammengestrichen, ohne einen Befreiungsschlag dieser Art zu landen, sie werden dann nicht mehr mit Vergünstigungen, sondern Erhöhungen einhergehen, weil wir aus dem Verschuldungstrott nicht mehr rauskommen, nebenbei wird die Bürokratie wohl auch nur noch zunehmen.

2. Kirchofs Auftreten war rundherum nicht optimal für einen Politiker, nur soll bitte keiner mehr jammern, dass Fachleute und Quereinsteiger keine Chance haben und wir nur noch Schauspieler und Egomanen fördern, die sich gerne in großen Posen ablichten lassen.

Ich mag solche Leute nicht, mir sind diejenigen allemal lieber, die ruhig und nüchtern ihre Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen tun.

Dass seine Liste nicht fertig war, war auch kein Wunder, es war alles noch Zukunftsmusik, dieser Mann hat eben über vier Jahre hinausgedacht und wusste, wo er hin wollte, das haben unsere parasitären Berufspolitiker natürlich glänzend auszunutzen versucht, er hat schließlich selber zugegeben, dass dies in der nächsten (also aus heutiger Sicht in dieser) Legislaturperiode nicht erreichbar ist.


Abschließend noch soviel dazu, ich fand seine Idee von der Grundüberlegung her gut, aber es kann natürlich sein, dass sein Modell irgendwo noch Lücken hatte (zumal auch niemand sagen kann, was die Haushaltslage hergegeben hätte, wenn es soweit gewesen wäre), aber ich bin mir 100% sicher, dass selbst wenn es möglich gewesen wäre, er dieses Modell niemals hätte umsetzen können, auch nicht, wenn die CDU/CSU 80% bekommen hätte.

Dieses Land wird von Bürokraten regiert und die werden sich nicht den Stuhl einfach absägen lassen, auf dem sie sitzen.

Skorpion968
25.05.2006, 13:08
Das ist so in seiner Gesamtheit m.W. schon nicht richtig, ich gehe mal davon aus, du sprichst von den Ideen der Chicago-Schule. Der letzte Absatz enthält im Wesentlichen das, was mir unter dem Begriff "Neoliberalismus" bekannt ist, er widerspricht z.B. schonmal dem, was du weiter oben sagstest, der Bildung von Monopolen z.B. soll entgegengetreten werden.

Ich geb dir einfach mal nen Wiki-Link dazu. Kannst dich gerne auch noch woanders informieren, aber meine Unterscheidung ist korrekt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Neoliberalismus

Ich gebe dir auch noch einen Textausschnitt:


Als Neoliberalismus bezeichnet man zusammenfassend verschiedene sozialphilosophische und wirtschaftspolitische Konzepte. Verschiedene Gruppen verstehen unter dem Begriff Neoliberalismus zum Teil unterschiedliche Sachverhalte. Das ist u. a. auch die Ursache dafür, dass der Begriff sehr kontrovers diskutiert wird - sowohl von den Grundlagen her als auch von den Ergebnissen.

Der Begriff Neoliberalismus wurde von den Ökonomen Friedrich Hayek, Wilhelm Röpke, Walter Eucken und anderen auf einer Konferenz in Paris im Jahre 1938 im Zuge der Entwicklung eines Konzepts für eine langfristige Wirtschaftspolitik geprägt, welche sich als Mittelweg zwischen reinem Kapitalismus und Sozialismus verstand. Demnach sind Eingriffe in die Wirtschaft nur dann gerechtfertigt und notwendig, wenn sie beispielsweise Marktverzerrungen durch Monopole oder Kartelle verhindern.

Der Begriff Neoliberalismus entstand somit als eine Selbstbezeichnung einer Gruppe von Liberalen in der Mitte des 20sten Jahrhunderts. Heute wird der Begriff in der öffentlichen Diskussion insbesondere von Globalisierungskritikern und Gewerkschaften häufig als Synonym für die in den angelsächsischen Ländern meist Monetarismus genannte Politik verwendet. Die Befürworter sprechen in der Regel von liberaler Wirtschaftspolitik.

Anders als in der öffentlichen Diskussion oft unterstellt, gilt ein regulierendes Eingreifen des Staates in bestimmten Fällen als notwendig. Damit grenzt sich der Neoliberalismus vom klassischen Liberalismus mit seinem Laissez-faire ab und bezieht sich auch auf die neoklassischen Theorie.



Wenn man jetzt nicht in ideologischen Gut-Böse-Schemata dächte, müsste man schlitweg zu der Erkenntnis kommen, dass die Politik in Deutschland (siehe dein Verweis auf die Kartelle) nichts, aber auch wirklich nichts mit Neoliberalismus zu tun habe.


Richtig, wie ich schon sagte, der Neoliberalismus ist in Wahrheit sogar längst überwunden und wir befinden uns im Liberalismus klassischer Prägung. Siehe oben.


Man hat ihn nicht "übertrieben", sondern schlichtweg nicht betrieben. Selbst die Chicago-Modelle, die meines Wissens zwar Monopole zulassen, aber auch nicht durch Subventionen Großunternehmen massiv fördern, treffen nicht auf die deutschen Zustände zu, sondern in Deutschland werden Großunternehmen massiv subventioniert, die Energieunternehmen sind da besonders erschreckende Beispiele (das ist einer der wenigen Sektoren, in dem ich ein Staatsmonopol für nicht unsinvoll erachtete; gutes Beispiel auch die DB).

Solche Misstände resultieren aus staatlichen Eingriffen und nicht aus dem Neoliberalismus, der, das zeigt deine Wortwahl einmal mehr, einfach nur als Begriff für die Bevorzugung von Großunternehmen genutzt wird.

Du gibst quasi zu, nein, wir richten uns nicht nach dem Neoliberalismus und definierst das Gegenteil, nämlich staatlich gelenkte Wirtschaft zu Gunsten der großen Unternehmen einfach als eine gesteigerte Form des Neoliberalismus.

So zumindest mein Eindruck.

Die Subventionen für Großunternehmen sind Steuererleichterungen. Das ist exakt mit den Maximen des Neoliberalismus konform.
Der Liberalismus ist die schlicht die ältere und extremere Variante dessen.

Praetorianer
25.05.2006, 13:14
Es tut mir ja geradezu weh, dass ich hier jetzt meine eigene Ironie erklären muss. Ich wollte keinem Gegenargument zuvorkommen und ich wollte auch nicht jammern.

Ich habe lediglich in ironischer Weise das gängige neoliberale Argument ad absurdum geführt. Welches da lautet: "Wie? Der ermäßigte Steuersatz bleibt doch erhalten! Da haben sie doch alles drin, was die Armen so brauchen." In jeder billigen Diskussionsrunde immer wieder zu hören.

Ist auch egal, ich denke Kalmit hats verstanden.

Kalmit hats noch gar nicht gelesen und nebenbei, genau das habe ich ja gesagt und auch dargelegt, dass in diesem Falle solch ein Argument nicht passt.

Dieses Argument passt auf "für den kleinen Mann wird alles teuer", da kommt das Argument, was du ad absurdum führen wolltest, m.E. hättest du es nur realitivert.

Auf Kalmit's "kleinere Einkommen gehen zu viel höherem Anteil für den Konsum drauf" gibt es dieses Argument nicht, was du widerlegen wolltest.
Das stimmt, egal welchen Satz du annimmst.

Philipp
25.05.2006, 13:19
Ich wage mal die Prognose, nach und nach werden diese Subventionen alle zusammengestrichen, ohne einen Befreiungsschlag dieser Art zu landen, sie werden dann nicht mehr mit Vergünstigungen, sondern Erhöhungen einhergehen, weil wir aus dem Verschuldungstrott nicht mehr rauskommen, nebenbei wird die Bürokratie wohl auch nur noch zunehmen.



So ist es, der Staat als Steuer- und Regulierungs-Monopolist wird schrittweise weiter seine Dienstleistungen reduzieren und die dafür verlangten Abgaben erhöhen, wie es Monopolisten so an sich haben.

Die Lage erinnert mich zunehmend an die Sowjetunion unter Brezhnev, mit einer wachsenden Bürokratie, die gar nicht mehr zurückgefahren werden kann, weil Beamte ja nicht entlassen werden können und Staatsbürokraten sich auch nicht selber entlassen werden und eines sich daraus ergebenden ständigen Siechtums.

Radikale Reformen werden schon alleine deshalb nicht stattfinden, weil die Deutschen überwiegend so staatsgläubig sind, siehe die Leute in diesem Forum und demokratische Politiker sich an der Volksmeinung orientieren werden.

Praetorianer
25.05.2006, 13:19
Sag mal Skorpion, verstehst du den Text nicht oder kannst du nicht zugeben, wenn du dich irrst, der von dir zitierte Abschnitt belegt zweifelsfrei, was ich gesagt habe, nämlich, dass deine Aussage


Der Neoliberalismus vertritt die Ideologie, dass man den Markt frei walten lassen solle ...

so nicht richtig ist!


Anders als in der öffentlichen Diskussion oft unterstellt, gilt ein regulierendes Eingreifen des Staates in bestimmten Fällen als notwendig.

Ist dir nicht klar, dass deine Aussage dadurch so nicht richtig ist (wenn man es nicht z.B. auf die Chicago-Schule bezieht)?

Skorpion968
25.05.2006, 13:22
Liberalere Politik -> höheres Wirtschaftswachstum -> niedrigere Arbeitslosigkeit, höhere Löhne (Beispiele: Irland, Neuseeland).

Nein, Nein, ich meinte schon, dass du auch begründen sollst, wie das eine aus dem anderen folgt. Siehe meine Beiträge zwei Seiten vorher. Nicht einfach nur irgendwelche Stichworte mit Pfeilen verbinden.

Wie genau folgt aus einer liberaleren Politik ein höheres Wirtschaftswachstum (was ist das überhaupt?) oder eine geringere Arbeitslosigkeit? Wie genau und warum würde sich das Lohnniveau wie entwickeln? Bitte bedenke bei deiner Argumentation auch mögliche Neben- oder Kontraeffekte.

Ich denke es würde sogar einfacher für dich sein, wenn du einfach versuchen würdest meine Argumentation zu widerlegen. Dann wäre uns doch auch schon weiter geholfen.

Skorpion968
25.05.2006, 13:27
Sag mal Skorpion, verstehst du den Text nicht oder kannst du nicht zugeben, wenn du dich irrst, der von dir zitierte Abschnitt belegt zweifelsfrei, was ich gesagt habe, nämlich, dass deine Aussage
so nicht richtig ist!
Ist dir nicht klar, dass deine Aussage dadurch so nicht richtig ist (wenn man es nicht z.B. auf die Chicago-Schule bezieht)?

Sag mal Georgie, kannst du nicht lesen oder was ist los? :D

Ich habe in meinen ursprünglichen Beitrag dazu doch sehr genau geschrieben, dass der Neoliberalismus die Verhinderung von Monopolen und Oligopolen vorsieht. Oder etwa nicht???
Wie sollte die Bildung von Monopolen oder Oligopolen denn wohl verhindert werden? Durch staatliches Eingreifen oder durch die Fügung Gottes?

Philipp
25.05.2006, 13:28
Nein, Nein, ich meinte schon, dass du auch begründen sollst, wie das eine aus dem anderen folgt. Siehe meine Beiträge zwei Seiten vorher. Nicht einfach nur irgendwelche Stichworte mit Pfeilen verbinden.

Wie genau folgt aus einer liberaleren Politik ein höheres Wirtschaftswachstum (was ist das überhaupt?) oder eine geringere Arbeitslosigkeit? Wie genau und warum würde sich das Lohnniveau wie entwickeln? Bitte bedenke bei deiner Argumentation auch mögliche Neben- oder Kontraeffekte.

Ich denke es würde sogar einfacher für dich sein, wenn du einfach versuchen würdest meine Argumentation zu widerlegen. Dann wäre uns doch auch schon weiter geholfen.


Befass dich selber mit dem Thema, ich hab auch noch anderes zu tun als für dich hier Romane zu schreiben, im Endeffekt ist mit Leuten wie dir eh nicht zu argumentieren, siehe auch hier (http://www.politikforen.de/showpost.php?p=742234&postcount=51).

Eine ganz gute Sammlung prägnanter Artikel zu dem Thema findest du auf mehr Freiheit (http://www.mehr-freiheit.de).

Praetorianer
25.05.2006, 13:36
Sag mal Georgie, kannst du nicht lesen oder was ist los? :D

Ich habe in meinen ursprünglichen Beitrag dazu doch sehr genau geschrieben, dass der Neoliberalismus die Verhinderung von Monopolen und Oligopolen vorsieht. Oder etwa nicht???
Wie sollte die Bildung von Monopolen oder Oligopolen denn wohl verhindert werden? Durch staatliches Eingreifen oder durch die Fügung Gottes?

Ich fürchte, man müsste dir gewisse Schwierigkeiten mit dem Lesen attestieren, aber mein Gefühl sagt mir, dass hier nur ein etwas eitler Mensch, in seinem Stolz verletzt ist.

In meiner ausführlichen Antwort habe ich diesen Absatz, mit der Bemerkung kommentiert, dass das, was du als Einleitung sagtest, nicht richtig sei, später auf deinen letzten Absatz bezogen, in dem du dich differenzierter dazu geäußert hast, habe ich folgendes dazu erwidert:


Der letzte Absatz enthält im Wesentlichen das, was mir unter dem Begriff "Neoliberalismus" bekannt ist, er widerspricht z.B. schonmal dem, was du weiter oben sagstest, der Bildung von Monopolen z.B. soll entgegengetreten werden.


Also meine Meinung steht da ausführlich und deine persönlichen Anwürfe zielen ins Leere. Den ersten Absatz halte ich für nicht richtig (edit: um Eitelkeiten nicht noch weiter zu strapazieren, sage ich lieber sehr vereinfachend), der letztere bringt es einigermaßen auf den Punkt. Da ich heute nicht so Lust auf polemische Streitereien habe, spare ich mir, die Frage bzgl. der Lesefähigkeit zurückzugeben.

Skorpion968
25.05.2006, 13:43
1.Das Problem ist, dass es gute Gründe für jede Subvention für sich genommen gibt, für jede! Diejenigen, die die sich ausgedacht haben, waren nicht einfach doof, du findest für jede eine.

Es geht hier nicht um Vorstellung, sondern darum, es ggf. auszurechnen und man wird dann zu dem Schluss kommen, dass es von sehr vielen Parametern abhängt, mit welchem Modell wer besser fährt, z.B. jemand, der einen weiteren Weg hat, wird von der Streichung Pendlerpauschale weit mehr getroffen, als jemand der einen kürzeren hat, usw.

Kannst du hier detailliert eine Rechnung vorlegen, dass der durchschnittliche AN weniger in der Tasche gehabt hätte bzw. kannst du eine unabhängige Rechnung dafür benennen? Ich schätze kaum. Nebenbei gehört der durschschnittliche AN nicht notwendigerweise zu den sozial Schwachen.

Das sind doch jetzt alles nur vage Ausflüchte. Ich brauche dir dazu keine Beispielrechnung vorzulegen, das kannst du dir selbst ausrechnen.
Es wird doch immer verlangt, dass AN immer flexibler und mobiler werden sollen, auch weitere Wege zum Arbeitsplatz nicht scheuen dürfen. Und in der Realität ist das doch auch so.
Daraus folgt doch schon zwangsläufig, dass viele AN für die Fahrtkosten zur Arbeitsstelle tiefer in die Tasche greifen müssen. Da passt die Streichung der Pendlerpauschale doch super ins Bild!

Das ist genauso als würdest du einem Schulkind sagen: "Du musst jetzt jeden Tag zu Fuss zur Schule laufen. Dafür stricke ich dir auch ein paar Socken!" Und nimmst ihm gleichzeitig die Schuhe weg.


2. Kirchofs Auftreten war rundherum nicht optimal für einen Politiker, nur soll bitte keiner mehr jammern, dass Fachleute und Quereinsteiger keine Chance haben und wir nur noch Schauspieler und Egomanen fördern, die sich gerne in großen Posen ablichten lassen.

Ich mag solche Leute nicht, mir sind diejenigen allemal lieber, die ruhig und nüchtern ihre Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen tun.

Dass seine Liste nicht fertig war, war auch kein Wunder, es war alles noch Zukunftsmusik, dieser Mann hat eben über vier Jahre hinausgedacht und wusste, wo er hin wollte, das haben unsere parasitären Berufspolitiker natürlich glänzend auszunutzen versucht, er hat schließlich selber zugegeben, dass dies in der nächsten (also aus heutiger Sicht in dieser) Legislaturperiode nicht erreichbar ist.

Kirchhoff war ein Schwätzer und Förderer dieses Systems par excellance. Er hat versucht seine wahren Motive zu verschleiern, bis es ihm niemand mehr abgekauft hat, nichtmal die Merkel, die ihn daraufhin schließlich von der Bühne gezerrt hat, weil er für den Wahlkampf einfach nicht mehr zumutbar war. Selbst die Union möchte sich nicht alle Wähler am unteren sozialen Rand verprellen.

Es lag nicht daran, dass die Liste nicht fertig war, sondern daran, dass er sie unter allerlei Vorwänden nicht veröffentlichen wollte. Warum wohl???

Skorpion968
25.05.2006, 13:51
Ich fürchte, man müsste dir gewisse Schwierigkeiten mit dem Lesen attestieren, aber mein Gefühl sagt mir, dass hier nur ein etwas eitler Mensch, in seinem Stolz verletzt ist.

In meiner ausführlichen Antwort habe ich diesen Absatz, mit der Bemerkung kommentiert, dass das, was du als Einleitung sagtest, nicht richtig sei, später auf deinen letzten Absatz bezogen, in dem du dich differenzierter dazu geäußert hast, habe ich folgendes dazu erwidert:



Also meine Meinung steht da ausführlich und deine persönlichen Anwürfe zielen ins Leere. Den ersten Absatz halte ich für nicht richtig (edit: um Eitelkeiten nicht noch weiter zu strapazieren, sage ich lieber sehr vereinfachend), der letztere bringt es einigermaßen auf den Punkt. Da ich heute nicht so Lust auf polemische Streitereien habe, spare ich mir, die Frage bzgl. der Lesefähigkeit zurückzugeben.

Nochmal zum Mitschreiben:

1. Ich habe ursprünglich unterschieden zwischen dem Liberalismus und dem Neoliberalismus. Der Liberalismus sieht keine staatlichen Eingriffe vor. Der Neoliberalismus auch nicht, BIS AUF EINE AUSNAHME: Bei der Bildung von Monopolen oder Oligopolen.
Das alles geht aus meinen Ursprungsbeitrag deutlich hervor.

2. Du antwortetest mir daraufhin, dass meine Definition angeblich nicht korrekt sei, da der Neoliberalismus deiner Ansicht nach KEIN Eingreifen bei Monopolen oder Oligopolen vorsehe.

3. Diese inkorrekte Annahme deinerseits habe ich mit der Quelle widerlegt.

Philipp
25.05.2006, 13:53
Echte Monopole bilden sich eh nur mit Hilfe des Staates, in einer freien Wirtschaft braucht man keine Gesetze gegen Monopole, weil es diese nicht gibt.

Praetorianer
25.05.2006, 13:57
Das sind doch jetzt alles nur vage Ausflüchte. Ich brauche dir dazu keine Beispielrechnung vorzulegen, das kannst du dir selbst ausrechnen.


Soll das jetzt ein Witz sein? Also sprich, deine Behauptung war mal ins Blaue hinein, ausgerechnet hast du es dir nicht.


Es wird doch immer verlangt, dass AN immer flexibler und mobiler werden sollen, auch weitere Wege zum Arbeitsplatz nicht scheuen dürfen. Und in der Realität ist das doch auch so.
Daraus folgt doch schon zwangsläufig, dass viele AN für die Fahrtkosten zur Arbeitsstelle tiefer in die Tasche greifen müssen. Da passt die Streichung der Pendlerpauschale doch super ins Bild!

Das ist genauso als würdest du einem Schulkind sagen: "Du musst jetzt jeden Tag zu Fuss zur Schule laufen. Dafür stricke ich dir auch ein paar Socken!" Und nimmst ihm gleichzeitig die Schuhe weg.


Merkst du nicht, dass das alles Behauptungen sind, die schnell gesagt sind?
Du gestehst letztlich ein, es nicht beweisen zu können und überträgst es stattdessen. Diese Behauptung wäre zu beweisen, dass der Durchschnittsarbeitsnehmer mehr belastet ist.

Du konntest nicht sagen, um wieviel er entlastet wird, wieviel mehr er wird erbringen müssen, die Diskussion ist über ungelegte Eier.



Kirchhoff war ein Schwätzer und Förderer dieses Systems par excellance. Er hat versucht seine wahren Motive zu verschleiern, bis es ihm niemand mehr abgekauft hat, nichtmal die Merkel, die ihn daraufhin schließlich von der Bühne gezerrt hat, weil er für den Wahlkampf einfach nicht mehr zumutbar war. Selbst die Union möchte sich nicht alle Wähler am unteren sozialen Rand verprellen.

Es lag nicht daran, dass die Liste nicht fertig war, sondern daran, dass er sie unter allerlei Vorwänden nicht veröffentlichen wollte. Warum wohl???

Ach Gott, ja, die sind alle böse. :rolleyes:

Das sind Unterstellungen, die du da wiederum bringst bzw. subjektive Eindrücke, du darfst Kirchof natürlich halten, für was immer du willst, so wie ich viel von ihm hielt. Von der Bühne gezerrt hat sie ihn deswegen, weil er, wie du schon sagst, für den Wahlkampf ungeeignet war.

Das lag einzig und allein daran, dass er eine Qualität nicht hatte, die jeder Wahlkämpfer braucht, er war kein Selbstdarsteller.

Sorry, aber um billige Wahlkampfpolemiken hier im Forum auszutauschen, ist mir meine Zeit wirklich zu schade.

Wenn du meinst, dass das schlaue Wahlvolk ihn durschaut hat, das ja immer nur die besten Entscheidungen trifft (bei denen von mir angesprochene Qualitäten der Politiker keine Rolle spielen), warum beschwerst du dich eigentlich, muss doch dann alles in Butter sein oder etwa nicht. :rolleyes:

Skorpion968
25.05.2006, 14:00
Befass dich selber mit dem Thema, ich hab auch noch anderes zu tun als für dich hier Romane zu schreiben, im Endeffekt ist mit Leuten wie dir eh nicht zu argumentieren, siehe auch hier (http://www.politikforen.de/showpost.php?p=742234&postcount=51).

Eine ganz gute Sammlung prägnanter Artikel zu dem Thema findest du auf mehr Freiheit (http://www.mehr-freiheit.de).

Ja danke, mehr habe ich ehrlich gesagt auch nicht erwartet.

Beim Nachplappern von leeren Sprüchen immer vorneweg, aber sobald es mal an die Substanz geht fix den Sack einkneifen.

Argumentiere sauber und ausführlich oder lass es. Ich habe dir schließlich bei meiner Argumentation auch nicht nur Stichworte - verbunden mit Pfeilen - hingeworfen.

Skorpion968
25.05.2006, 14:04
Echte Monopole bilden sich eh nur mit Hilfe des Staates, in einer freien Wirtschaft braucht man keine Gesetze gegen Monopole, weil es diese nicht gibt.

Schon wieder ein statement ohne Grundlage und Inhalt.

Auch wenns vermutlich nix bringt:
Erkläre mir doch bitte mal, wie sich denn echte Monopole mit Hilfe des Staates bilden. Und ich meine jetzt nicht dadurch, dass Staatsdiener eben nichts tun, sich korrumpieren lassen und dem Markt einfach nur zuschauen.

Skorpion968
25.05.2006, 14:19
Soll das jetzt ein Witz sein? Also sprich, deine Behauptung war mal ins Blaue hinein, ausgerechnet hast du es dir nicht.

Merkst du nicht, dass das alles Behauptungen sind, die schnell gesagt sind?
Du gestehst letztlich ein, es nicht beweisen zu können und überträgst es stattdessen. Diese Behauptung wäre zu beweisen, dass der Durchschnittsarbeitsnehmer mehr belastet ist.

Du konntest nicht sagen, um wieviel er entlastet wird, wieviel mehr er wird erbringen müssen, die Diskussion ist über ungelegte Eier.

Benutze einfach deine Fähigkeiten zur logischen Schlussfolgerung und du weißt es.
Ich habe dir dazu die logischen Argumente und Zusammenhänge geliefert, du musst sie nur noch rekapitulieren.
Nochmal zur Verdeutlichung:
Stimmt es nicht, dass AN aufgrund der unausgewogenen Arbeitsmarktlage durchschnittlich weitere Fahrtwege in Kauf nehmen müssen?
Stimmt es nicht, dass eine höhere Mobilität von den AN gefordert wird?
Wie passt das ausgerechnet mit einer Streichung der Pendlerpauschale zusammen und welche Auswirkungen hätte die wohl logischerweise?


Ach Gott, ja, die sind alle böse. :rolleyes:

Das sind Unterstellungen, die du da wiederum bringst bzw. subjektive Eindrücke, du darfst Kirchof natürlich halten, für was immer du willst, so wie ich viel von ihm hielt. Von der Bühne gezerrt hat sie ihn deswegen, weil er, wie du schon sagst, für den Wahlkampf ungeeignet war.

Das lag einzig und allein daran, dass er eine Qualität nicht hatte, die jeder Wahlkämpfer braucht, er war kein Selbstdarsteller.

Sorry, aber um billige Wahlkampfpolemiken hier im Forum auszutauschen, ist mir meine Zeit wirklich zu schade.

Wenn du meinst, dass das schlaue Wahlvolk ihn durschaut hat, das ja immer nur die besten Entscheidungen trifft (bei denen von mir angesprochene Qualitäten der Politiker keine Rolle spielen), warum beschwerst du dich eigentlich, muss doch dann alles in Butter sein oder etwa nicht. :rolleyes:


Die Tatsache, dass der Wähler nur zwischen Pest und Cholera entscheiden kann, macht derzeit leider eine alternative politische Richtung unmöglich. Die Rechten will zum Glück kein vernünftiger Mensch mehr wählen und die Linken werden demagogisch in die SED-Ecke gedrückt. Alles dazwischen ist Einheitsbrei.

Die Sache mit Kirchhoff lassen wir besser mal.
Ich habe dir genügend Anhaltspunkte geliefert, Kirchhoff mal kritisch zu hinterfragen. Mehr kann ich nicht tun.

Praetorianer
25.05.2006, 14:21
Nochmal zum Mitschreiben:

1. Ich habe ursprünglich unterschieden zwischen dem Liberalismus und dem Neoliberalismus. Der Liberalismus sieht keine staatlichen Eingriffe vor. Der Neoliberalismus auch nicht, BIS AUF EINE AUSNAHME: Bei der Bildung von Monopolen oder Oligopolen.
Das alles geht aus meinen Ursprungsbeitrag deutlich hervor.

2. Du antwortetest mir daraufhin, dass meine Definition angeblich nicht korrekt sei, da der Neoliberalismus deiner Ansicht nach KEIN Eingreifen bei Monopolen oder Oligopolen vorsehe.

3. Diese inkorrekte Annahme deinerseits habe ich mit der Quelle widerlegt.

1. Das ist jetzt wirklich völlig daneben, einmal sachlich, siehe deine Wikipedia-Quelle


Der Neoliberalismus strebt eine vorwiegend marktwirtschaftliche Wirtschaftsordnung (mit den entsprechenden Gestaltungsmerkmalen wie z.B. privates Eigentum an den Produktionsmitteln, freie Preisbildung, Wettbewerbs- und Gewerbefreiheit) an und tritt darüber hinaus für marktkonforme Eingriffe des Staates ein, wenn der Marktmechanismus versagt (siehe Marktversagen) oder nicht zu den gesamtgesellschaftlich wünschenswerten Ergebnissen führt. Hauptforderungen des Neoliberalismus sind daher Maßnahmen, die

der Monopol- und Kartellkontrolle
dem sozialen Ausgleich
der Chancengleichheit
der Internalisierung externer Effekte
sowie dem Ausgleich von Konjunkturschwankungen dienen sollen.
Der Neoliberalismus wendet sich ausdrücklich gegen jede Art monopolistischer und gruppenegoistischer Machtentfaltung (Lobbyismus) sowie gegen willkürliche staatliche Eingriffe wie z.B. marktverzerrende Subventionen oder Schutzzölle. Weiterhin definiert sich der Neoliberalismus einerseits durch eine scharfe Ablehnung totalitärer Gesellschaftssysteme sowie zentraler Wirtschaftslenkung, anderseits durch eine unmissverständliche Abkehr vom Laissez-faire des klassischen Liberalismus.



Sprich, es gibt eine ganze Reihe von Gründen, warum der Staat auch im Neoliberalismus einzugrefen hat.

Außerdem enthielt deine Definition einen Abschnitt, der eben nicht richtig war, der übrigens auch im offenen Widerspruch zu deinen weiteren (von mir als korrekt bezeichneten) Ausführungen stand.

2. Das ist glatt gelogen, sorry, aber das ist armselig. Lege doch das Zitat vor, in dem ich sage, der Staat sehe im Neoliberalismus kein Eingreifen bei Monopolen vor.

Auch habe ich nicht deine gesamten Ausführungen als falsch bezeichnet, sondern nur einen ganz bestimmten Punkt, den ich auch durch Zitation deutlich gemacht habe.

3. Du hast meinen Beitrag nicht verstanden bzw. ich fürchte eher absichtlich falsch widergegeben.

Im jetzigen Beitrag zeigst du nebenbei wirklich, dass du scheinbar deine eigene Quelle nicht gelesen hast, schade, du hättest was gelernt.


Was jedoch eigentlich schade ist, ist die Tatsache, dass du aus gekränkter Eitelkeit, weil ich in einem bestimmten Absatz, in dem auch nach Wikipedia etwas so nicht zutreffendes drin stand, jetzt solch eine Show hier abziehen musst und aufgrund einer solchen Detailfrage schon anfängst, Unwahrheiten zu verbreiten.

Dabei ging es auch noch ursprünglich um etwas ganz anderes und das war nur eine kleine Detailfrage. Wenn du diesen Absatz, den ich für nicht richtig halte (worin Wikipedia mir Recht gibt), nur mal als Tendenz meintest, eingebettet in den Rest, den du dazu erzählt hast, warum sagst du das nicht einfach? ?(

Stattdessen Schaum vor dem Mund und rumkeifen. Ich glaube, dass es keinen Sinn hat, it dir zu diskutieren, zumindest nicht heute und in dem Gemütszustand.

Seis drum, vielleicht hast du dich ja irgendwann wieder eingekriegt.

Hier nochmal der Beitrag, um den es ging:

http://www.politikforen.de/showpost.php?p=742543&postcount=83

Skorpion968
25.05.2006, 14:46
1. Das ist jetzt wirklich völlig daneben, einmal sachlich, siehe deine Wikipedia-Quelle

Sprich, es gibt eine ganze Reihe von Gründen, warum der Staat auch im Neoliberalismus einzugrefen hat.

Außerdem enthielt deine Definition einen Abschnitt, der eben nicht richtig war, der übrigens auch im offenen Widerspruch zu deinen weiteren (von mir als korrekt bezeichneten) Ausführungen stand.

Auch habe ich nicht deine gesamten Ausführungen als falsch bezeichnet, sondern nur einen ganz bestimmten Punkt, den ich auch durch Zitation deutlich gemacht habe.

3. Du hast meinen Beitrag nicht verstanden bzw. ich fürchte eher absichtlich falsch widergegeben.

Im jetzigen Beitrag zeigst du nebenbei wirklich, dass du scheinbar deine eigene Quelle nicht gelesen hast, schade, du hättest was gelernt.

Was jedoch eigentlich schade ist, ist die Tatsache, dass du aus gekränkter Eitelkeit, weil ich in einem bestimmten Absatz, in dem auch nach Wikipedia etwas so nicht zutreffendes drin stand, jetzt solch eine Show hier abziehen musst und aufgrund einer solchen Detailfrage schon anfängst, Unwahrheiten zu verbreiten.

Dabei ging es auch noch ursprünglich um etwas ganz anderes und das war nur eine kleine Detailfrage. Wenn du diesen Absatz, den ich für nicht richtig halte (worin Wikipedia mir Recht gibt), nur mal als Tendenz meintest, eingebettet in den Rest, den du dazu erzählt hast, warum sagst du das nicht einfach? ?(

Stattdessen Schaum vor dem Mund und rumkeifen. Ich glaube, dass es keinen Sinn hat, it dir zu diskutieren, zumindest nicht heute und in dem Gemütszustand.

Seis drum, vielleicht hast du dich ja irgendwann wieder eingekriegt.

Hier nochmal der Beitrag, um den es ging:

http://www.politikforen.de/showpost.php?p=742543&postcount=83

Jetzt lassen wir doch bitte mal die Emotionalitäten hier raus. Nach diesem Beitrag könnte ich ja fast annehmen, du wärest in deiner Eitelkeit gekränkt.

Also zu den Fakten:

1. Ich gebe zu, dass ich den Wikipedia-Artikel arg verkürzt dargestellt habe. Das war nicht in böser Absicht, sondern weil in meinem Verständnis diese Monopolgeschichte wirklich das Hauptunterscheidungskriterium ist. Und das sollte ja auch nur ein Crash-Kurs sein.


2. Das ist glatt gelogen, sorry, aber das ist armselig. Lege doch das Zitat vor, in dem ich sage, der Staat sehe im Neoliberalismus kein Eingreifen bei Monopolen vor.

Biddee...


Der letzte Absatz enthält im Wesentlichen das, was mir unter dem Begriff "Neoliberalismus" bekannt ist, er widerspricht z.B. schonmal dem, was du weiter oben sagstest, der Bildung von Monopolen z.B. soll entgegengetreten werden.

Es mag sein, dass ich diesen Satz von dir falsch verstanden habe.

Aber lassen wir doch diese Wortverdreherei.
Wir wissen nun beide, wie der Liberalismus vom Neoliberalismus abzugrenzen ist.
Und wir wissen nun beide, dass wir uns gesellschafts- und wirtschaftspolitisch mindestens auf der Schwelle zum klassischen Liberalismus befinden. ;)

Praetorianer
25.05.2006, 15:06
Und wir wissen nun beide, dass wir uns gesellschafts- und wirtschaftspolitisch mindestens auf der Schwelle zum klassischen Liberalismus befinden.

Das sehe ich nun komplett anders, aber dazu später mehr. Du brauchst dich auch nicht zu entschuldigen, etwas verkürzt widerzugeben. Nur mir scheint irgendwie du hattest meinen Kommentar, der sich auf eine Zeile bezog, auf deinen gesamten Beitrag bezogen. Das war er aber eigentlich erkennbar nicht, ich habe dir an anderer Stelle beigepflichtet.

Aus Zeitgründen müsste ich die Diskussion allerdings trotzdem gleich abbrechen, nur noch eine schnelle Antwort auf den Kirchof:


Benutze einfach deine Fähigkeiten zur logischen Schlussfolgerung und du weißt es.
Ich habe dir dazu die logischen Argumente und Zusammenhänge geliefert, du musst sie nur noch rekapitulieren.
Nochmal zur Verdeutlichung:
Stimmt es nicht, dass AN aufgrund der unausgewogenen Arbeitsmarktlage durchschnittlich weitere Fahrtwege in Kauf nehmen müssen?
Stimmt es nicht, dass eine höhere Mobilität von den AN gefordert wird?
Wie passt das ausgerechnet mit einer Streichung der Pendlerpauschale zusammen und welche Auswirkungen hätte die wohl logischerweise?


Darum geht es aber nicht isoliert, du hattest selber oben zugegeben, dass im Gegenzug auch Steuerentlastungen geplant gewesen wären.

Und wenn man jetzt wissen will, ob der durchschnittliche AN weniger oder mehr hat, muss man das beides berücksichtigen, dafür braucht man aber quantitative Zahlen.

Es mag alles stimmen, dass mehr gefahren wird (oder zumindest das zunehmend verlangt wird), aber man müsste rausfinden, wieviel der Durchschnitts-AN mehr in der Tasche hat durch Erleichterungen und wieviel er weniger in der Tasche hat, durch Streichung der Subventionen.

Und nochmals, da das ferne Zukunftsmusik war, warten wir erstmal ab, wieviel denn die anderen dem Durchschnitts-AN bis dahin aus der Tasche ziehen ohne ihm irgendetwas zurückzugeben.


Die Sache mit Kirchhoff lassen wir besser mal.
Ich habe dir genügend Anhaltspunkte geliefert, Kirchhoff mal kritisch zu hinterfragen. Mehr kann ich nicht tun.

Zu hinterfragen, ist immer gut, dass du allerdings bewiesen hättest, dass die aufgezählten Nachteile die Vorteile überwiegen, sehe ich nicht. Ich behaupte glatt, bei einem so komplexen System wie einer Volkswirtschaft kann das nur die Praxis zeigen.

Dass die PDS, die Nachfolgeorganisation der SED dahin gestellt gehört, wo sie hingehört, kann auch ich nicht erkennen, die ist mir mittlerweile viel zu salonfähig.

Über die Geschichte des Sozialismus und die damit verbundenen Verbrechen sollten wir uns allerdings wirklich an anderer Stelle unterhalten, das würde den ohnehin schon thematisch recht aufgeblähten Thread sprengen.

Philipp
25.05.2006, 16:38
Schon wieder ein statement ohne Grundlage und Inhalt.

Auch wenns vermutlich nix bringt:
Erkläre mir doch bitte mal, wie sich denn echte Monopole mit Hilfe des Staates bilden. Und ich meine jetzt nicht dadurch, dass Staatsdiener eben nichts tun, sich korrumpieren lassen und dem Markt einfach nur zuschauen.


Was jammerst du hier denn um Monopole rum, gib mir mal ein konkretes Beispiel eines Monopols in einer freien Marktwirtschaft.

Das einzige Monopol das ich kenne sind die gesetzlichen Monopole die der Staat über die Bereiche hält in denen er sich einmischt, der ganze Staat ist nichts als ein einziger territorialer Monopolist der auf einem bestimmten Territorium monopolistisch Besteuerung und Regulierung diktiert.

Keine Firma zwingt dich ihre Produkte zu kaufen oder ihr auch nur einen Cent zu geben, der Staat ist es, der den Zwang ausübt Steuern zu zahlen und sich seinen Regeln unterzuordnen, mit der Drohung von Gefängnissstrafen bei Zahlungsverweigerung.

Wann immer es tatsächlich die Monopolstellung einer Firma gibt, wie z.B. der East India Company in Indien Handel zu treiben usw., kann man sicher sein, dass der Staat mit seinem Militär dahinter steht.

Skorpion968
26.05.2006, 16:21
Was jammerst du hier denn um Monopole rum, gib mir mal ein konkretes Beispiel eines Monopols in einer freien Marktwirtschaft.

Lange Zeit hatte Microsoft z.B. nahezu ein Monopol mit Windows, das sich zum Glück in den letzten Jahren etwas gelockert hat.

Den Energieversorgungsmarkt in Deutschland habe ich bereits genannt. Das ist zwar kein Monopol, aber ein Oligopol. Die vier Anbieter teilen sich hier den Markt auf, lassen keinen Anbieter aus dem Ausland rein und arbeiten kartellmäßig mit Mondpreisen. Verfolge dazu einfach mal die aktuelle Berichterstattung und die juristischen Auseinandersetzungen.


Das einzige Monopol das ich kenne sind die gesetzlichen Monopole die der Staat über die Bereiche hält in denen er sich einmischt, der ganze Staat ist nichts als ein einziger territorialer Monopolist der auf einem bestimmten Territorium monopolistisch Besteuerung und Regulierung diktiert.


Die Besteuerung kann kein Monopol sein, da es sich hier nicht um einen Markt handelt. Der Staat hatte früher einmal Monopole mit der Bundesbahn und der Bundespost zum Beispiel. Aber das ist ja inzwischen alles an die Privatwirtschaft verhökert worden. Also zeige mir mal, in welchem Bereich des Marktes der deutsche Staat noch ein Monopol hält.


Keine Firma zwingt dich ihre Produkte zu kaufen oder ihr auch nur einen Cent zu geben...

Es geht bei Monopolstellungen nicht darum, ob mich irgendein Anbieter zu irgendwas zwingt. Es geht darum, dass der freie Markt nicht mehr funktioniert, weil er durch einen oder wenige Anbieter blockiert wird, die keine Konkurrenz und keinen Wettbewerb zulassen und die Preise diktieren.

Skorpion968
26.05.2006, 16:50
Das sehe ich nun komplett anders, aber dazu später mehr. Du brauchst dich auch nicht zu entschuldigen, etwas verkürzt widerzugeben. Nur mir scheint irgendwie du hattest meinen Kommentar, der sich auf eine Zeile bezog, auf deinen gesamten Beitrag bezogen. Das war er aber eigentlich erkennbar nicht, ich habe dir an anderer Stelle beigepflichtet.

Ist schon in Ordnung. Es handelte sich hier um ein Missverständnis. ;)


Darum geht es aber nicht isoliert, du hattest selber oben zugegeben, dass im Gegenzug auch Steuerentlastungen geplant gewesen wären.

Und wenn man jetzt wissen will, ob der durchschnittliche AN weniger oder mehr hat, muss man das beides berücksichtigen, dafür braucht man aber quantitative Zahlen.


Es ist natürlich richtig, dass ich dir dazu nicht adhoc eine quantitative Analyse vorlegen kann. Ich orientiere mich da an grundsätzlichen Überlegungen. Für den Ottonormalbürger, seines Zeichens AN, hätte die Aktion kaum was gebracht. Das ist typisch linke Tasche, rechte Tasche.
Für AN, die Mobilität beweisen und sich darum bemühen sich auch einen weit von ihrem Wohnort entfernten Arbeitsplatz zu suchen (was ja immer gefordert und als vorbildhaft hingestellt wird) hätte sich dadurch sicherlich ein weiteres Minus in der Nettokasse aufgetan. Und was wäre das für eine Logik, ausgerechnet diese engagierten Leute mit eher geringerem Einkommen zu benachteiligen.
Meines Erachtens wäre es weit logischer gewesen, zuerst mal sehr gezielt an die Subventionen für die Leute heranzugehen, die von ihren Möglichkeiten und von ihrem Einkommen her bevorteilt sind. Aber da hat der gute Kirchhoff letzten Endes gemauert, da wollte er sich nicht in die Karten schauen lassen.


Und nochmals, da das ferne Zukunftsmusik war, warten wir erstmal ab, wieviel denn die anderen dem Durchschnitts-AN bis dahin aus der Tasche ziehen ohne ihm irgendetwas zurückzugeben.

Ich habe nie behauptet, dass diese lächerliche GK aktuell irgendwas besser macht, als es Kirchhoff gemacht hätte. Da stimme ich dir sogar zu. Die größte Steuererhöhung in der Geschichte der BRD und wer wird mal wieder zur Kasse gebeten? Rentner, Arbeitslose, Studenten, AN mit geringen Einkommen. Wie üblich ... und täglich grüßt das Murmeltier!
Die Reichensteuer wurde inzwischen auf eine reine Lächerlichkeit zusammengestrichen, so dass es sich aktuell um einen glatten Betrugsversuch handelt. Keine Rede von der Streichung von Subventionen für Großunternehmen, die bekommen weiterhin ihre Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland vom deutschen Steuerzahler finanziert.
Also alles wie gehabt!
Wie ich schon sagte: ob SPD, Union, FDP, Grüne, der deutsche Wähler hat nur die Wahl zwischen Pest und Cholera!


Dass die PDS, die Nachfolgeorganisation der SED dahin gestellt gehört, wo sie hingehört, kann auch ich nicht erkennen, die ist mir mittlerweile viel zu salonfähig.


Diesen Satz verstehe ich nicht. Das musst du mir noch mal erklären. Ist das jetzt eine Aussage pro oder contra Linke.PDS? ?(


Über die Geschichte des Sozialismus und die damit verbundenen Verbrechen sollten wir uns allerdings wirklich an anderer Stelle unterhalten, das würde den ohnehin schon thematisch recht aufgeblähten Thread sprengen.


Da hast du sicherlich Recht. Diese Diskussion würde hier den Rahmen sprengen.

Philipp
26.05.2006, 17:11
Lange Zeit hatte Microsoft z.B. nahezu ein Monopol mit Windows, das sich zum Glück in den letzten Jahren etwas gelockert hat.

Den Energieversorgungsmarkt in Deutschland habe ich bereits genannt. Das ist zwar kein Monopol, aber ein Oligopol. Die vier Anbieter teilen sich hier den Markt auf, lassen keinen Anbieter aus dem Ausland rein und arbeiten kartellmäßig mit Mondpreisen. Verfolge dazu einfach mal die aktuelle Berichterstattung und die juristischen Auseinandersetzungen.


"Lassen keine Anbieter aus dem Ausland rein", da die Staatsgrenzen und Handelsbeschränkungen auch vom Staat definiert werden hat das nichts mit Kapitalismus sondern mit dem Staat zu tun.




Die Besteuerung kann kein Monopol sein, da es sich hier nicht um einen Markt handelt. Der Staat hatte früher einmal Monopole mit der Bundesbahn und der Bundespost zum Beispiel. Aber das ist ja inzwischen alles an die Privatwirtschaft verhökert worden. Also zeige mir mal, in welchem Bereich des Marktes der deutsche Staat noch ein Monopol hält.



Es gibt bei allen staatlichen Dienstleistungen und Zwangsabgaben keinen Markt auf dem sich der Verbraucher den Dienstleister selber aussuchen kann und das staatliche Angebot ablehnen kann, ergo ein Monopol des Staates und eines das zudem auf Waffengewalt (Polizei, Militär) basiert.

Ein Beispiel für eine Wirtschaft ohne Monopol wären Dienstleister die man sich freiwillig selber aussuchen würde, an die man auf freiwilliger vertraglicher Basis monatlich seine Beiträge zahlen würde, an Stelle der auf Zwang basierenden Steuern und Sozialabgaben.




Es geht bei Monopolstellungen nicht darum, ob mich irgendein Anbieter zu irgendwas zwingt. Es geht darum, dass der freie Markt nicht mehr funktioniert, weil er durch einen oder wenige Anbieter blockiert wird, die keine Konkurrenz und keinen Wettbewerb zulassen und die Preise diktieren.


Hast du konkrete Beispiele dafür wie im Kapitalismus private Anbieter keinen Wettbewerb zulassen können? Da Gesetze vom Staat stammen, kann mangelnde Zulassung auch nur vom Staat stammen.

Jodlerkönig
27.05.2006, 10:08
Der Unternehmer hat eben nicht nur die Verantwortung für sein Unternehmen..da sind wir unterschiedlicher meinung. ist ja nicht das erste mal! der unternehmer ist definitiv nur für sein unternehmen verantwortlich. fertig. das hat nix mit egoismus zu tun, sonder die dinge die in des unternehmers betrieb passieren, hat und kann der unternehmer beeinflussen. das was du meinst ausserhalb von staatlicher seite her eben nicht. es ist schon witzig, wie ihr immer die verantwortung der unternehmer für alles und jeden in diesem lande fordert und als gegeben darstellt, gleichzeitig aber können leute wie redchickenwing herausrühlpsen, daß sie sich nicht in die gesellschaft pressen lassen und lieber einen auf harzt 4 machen, obwohl sie arbeit haben könnten. wo ist da deine forderung nach verantwortung gegenüber der gesellschaft ?????????????????????????????

nä mein freund, der unternehmer hat keine verantwortung für dinge die ausserhalb seines betriebes entschieden und getan werden.

ihr linken tagträumer, sucht nur einen schuldigen für euer katastrophales tun der letzten 50 jahre.....






Das mag auf dem Egomanen-Planeten so sein. Der Unternehmer ist ein Teilnehmer des Marktes. Insofern hat er die Verantwortung dafür, dass der Markt nicht aus dem Ruder läuft und die Stabilität des gesamten Wirtschaftssystems erhalten bleibt. Und das schon allein in seinem eigenen langfristigen Interesse.quatsch mit sosse...wie immer....oder besser bla bla bla bla ...solange der staat immer mit weiteren ^^gutgemeinten^^ kommunistisch angehauchten ^^sonderaktionen^^ in die wirtschaft eingreift(ich-ag, kombilohn etc.), ist die verantwortung für das was passiert durch den unternehmer weder zu beeinflussen noch zu verantworten. leider aber muß er die folgen dafür tragen.

wir bekommen hier in deutschland mittlerweile eine staatsgelenkte kasperlaufführung wie in der ex-ddr.....das ergebnis wird das gleiche sein wie das dahinscheiden der ddr....

und warum? weil so blödmänner wie ihr theoretischen wirtschaftsexperten am ruder seit....aber wir werden euch was scheis...!

Skorpion968
28.05.2006, 00:16
da sind wir unterschiedlicher meinung. ist ja nicht das erste mal! der unternehmer ist definitiv nur für sein unternehmen verantwortlich. fertig. das hat nix mit egoismus zu tun, sonder die dinge die in des unternehmers betrieb passieren, hat und kann der unternehmer beeinflussen. das was du meinst ausserhalb von staatlicher seite her eben nicht. es ist schon witzig, wie ihr immer die verantwortung der unternehmer für alles und jeden in diesem lande fordert und als gegeben darstellt, gleichzeitig aber können leute wie redchickenwing herausrühlpsen, daß sie sich nicht in die gesellschaft pressen lassen und lieber einen auf harzt 4 machen, obwohl sie arbeit haben könnten. wo ist da deine forderung nach verantwortung gegenüber der gesellschaft ?????????????????????????????

Ich kenne die Situation einzelner User hier nicht, daher kann ich dazu nichts sagen.
Ich stimme dir zu insofern als dass jeder Einzelne natürlich ebenfalls eine Verantwortung der Gesellschaft gegenüber hat.

AAAABBBBEEEERRRRR:
Und jetzt kommt das Entscheidende und jetzt lies gut mit und schreibs dir hinter die Ohren:
ES WERDEN IN DEUTSCHLAND VIELE MENSCHEN AUS DEM ARBEITSMARKT RAUSGEDRÄNGT. OHNE EIGENE SCHULD!!! DIE HABEN KEINE CHANCE AUF ARBEIT!!!
Geht das in dein Hirn rein???


nä mein freund, der unternehmer hat keine verantwortung für dinge die ausserhalb seines betriebes entschieden und getan werden.


Der Unternehmer hat Verantwortung für sein eigenes unternehmerisches Handeln innerhalb des Gesamt-Wirtschaftssystems. Nicht nur für sein eigenes Unternehmen. Das ist Fakt, ob dir das passt oder nicht!


quatsch mit sosse...wie immer....oder besser bla bla bla bla ...solange der staat immer mit weiteren ^^gutgemeinten^^ kommunistisch angehauchten ^^sonderaktionen^^ in die wirtschaft eingreift(ich-ag, kombilohn etc.), ist die verantwortung für das was passiert durch den unternehmer weder zu beeinflussen noch zu verantworten. leider aber muß er die folgen dafür tragen.

wir bekommen hier in deutschland mittlerweile eine staatsgelenkte kasperlaufführung wie in der ex-ddr.....das ergebnis wird das gleiche sein wie das dahinscheiden der ddr....

Jetzt wirds mal wieder ganz wild.
"Kommunistische Sonderaktionen", "Ex-DDR" ... blaaaaaaaaaaaaaaaaa, blubbbb. In diesem System ist gar nix kommunistisch und gar nix Ex-DDR. Bitte überprüfe mal gründlich deine Realitätswahrnehmung. Du laberst dummes Zeug!!!

Jodlerkönig
28.05.2006, 07:09
Ich kenne die Situation einzelner User hier nicht, daher kann ich dazu nichts sagen.
Ich stimme dir zu insofern als dass jeder Einzelne natürlich ebenfalls eine Verantwortung der Gesellschaft gegenüber hat.na das ist doch schon mal was^^ vielleicht sollte man das auch in der öffentlichkeit mal zur sprache bringen. die anzahl derer die sich dieser verantwortung durch faulheit entziehen ist größer als man denkt! nur ist es in deutschland nicht politisch korrekt, dies auszusprechen.....wozu auch, man hat als prellbock ja die unternehmer!


AAAABBBBEEEERRRRR:
Und jetzt kommt das Entscheidende und jetzt lies gut mit und schreibs dir hinter die Ohren:
ES WERDEN IN DEUTSCHLAND VIELE MENSCHEN AUS DEM ARBEITSMARKT RAUSGEDRÄNGT. OHNE EIGENE SCHULD!!! DIE HABEN KEINE CHANCE AUF ARBEIT!!!
Geht das in dein Hirn rein??? ja klar geht das in mein hirn. nur bitte ich um erläuterung, was der unternehmer damit zu tun hat?




Der Unternehmer hat Verantwortung für sein eigenes unternehmerisches Handeln innerhalb des Gesamt-Wirtschaftssystems. Nicht nur für sein eigenes Unternehmen. Das ist Fakt, ob dir das passt oder nicht!ja er hat verantwortung für sein unternehmen! wie soll die verantwortung bitte für dinge aussehen, die nicht in der macht des unternehmers stehen? es ist einfach nur quatsch...überleg mal...und sabbel dann wieder! und vor allen dingen werde mal konkret!




Jetzt wirds mal wieder ganz wild.
"Kommunistische Sonderaktionen", "Ex-DDR" ... blaaaaaaaaaaaaaaaaa, blubbbb. In diesem System ist gar nix kommunistisch und gar nix Ex-DDR. Bitte überprüfe mal gründlich deine Realitätswahrnehmung. Du laberst dummes Zeug!!! unser system wird zunehmend kommunistisch! der unternehmer ist das kapitalische ekel und der mopp übernimmt die führung....eine unfähige ossi-schlampe haben wir schon vorne....gefolgt vom roten gesockse der sozis....die pds ärsche laabern ohne sinn und verstand in die kameras.....

und als fazit der bisherigen großen koalition nach fast einem dreiviertel jahr....

nix und wieder nix

außer mehr bürokratie, ein weiter aufgeblähtes steuerrecht....und die größte steuererhöhung seit bestehen dieses landes....

die bürger und der unternehmer werden zugunsten eines unflexiblen und geldverprassenden staates enteignet

wenn das nicht der weg zum sozialismus/kommunismus ist, und du das nicht erkennst, hast du realisierungsprobleme!

Kalmit
28.05.2006, 08:00
@Skorpion: Bei gewissen Usern ist jede Diskussion sinn- und wertlos. Jodelheini gehört dazu... ignorieren ist die beste Lösung!

Jodlerkönig
28.05.2006, 08:39
@Skorpion: Bei gewissen Usern ist jede Diskussion sinn- und wertlos. Jodelheini gehört dazu... ignorieren ist die beste Lösung!da geb ich dir recht...insbesondere dann, wenn man nur wischiwaschi-aussagen trifft! die verantwortung eines unternehmers geht eurer ansicht nach in alle bereiche....:rolleyes: .......nur die verantwortung des einzelnen ist natürlich nur "gut und sorglos zu leben"....

ihr seit ein haufen weicheier! ihr beansprucht alles an rechten und verteilt die pflichten auf die bösen unternehmer.:rolleyes: auch wenn ihr das noch nicht mal konkretisieren könnt.

nur das ihr mit euerer gewollten politik zunehmend auch eure freiheiten einschränkt werden, überreisst ihr nicht. liegt wohl daran, daß man zum kapieren dieser realitäten eine gehirnwindung mehr benötigt, als ihr habt!

Kalmit
28.05.2006, 09:57
Unsere Freiheiten werden von der Wirtschaft und der ihr hörigen Politik noch und nöcher eingeschränkt. Siehe nur Zumutbarkeitsregelungen bei ALG II etc. Aber ja - wir sind ja Weicheier... Unternehmer, die über alles mögliche immer nur Jammern und jammern und jammern natürlich nicht, dass sind harte Menschen mit Realitätssinn... :lol: Jeder soll bitte Verantwortlich für sich und alles sein - nur die Unternehmer nicht. Es mag ja von mir aus verständlich sein, wenn Leute auf massivem Ego-Trip es einfach nicht sehen wollen, dass ihr einzelnes, Ich-Fixiertes Denken für sie kurzfristig Erfolge bringt. Aber eben nicht sehen, dass wenn alle so denken zwangsläufig nicht gewünschte Ergebnisse zustande kommen... Dass gerade so Kleinunternehmer wie ihr gar nicht merkt, wie dieses System euch selbst auspresst und ihr es wehement verteidigt...


Zwischen dem Starken und dem Schwachen ist es die Freiheit, die unterdrückt - und dass Gesetz, dass befreit... - Rousseau

"Glückliche Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit." - Marie von Ebner-Eschenbach

Mist, doch nicht ignoriert...

Jodlerkönig
28.05.2006, 10:16
Unsere Freiheiten werden von der Wirtschaft und der ihr hörigen Politik noch und nöcher eingeschränkt. Siehe nur Zumutbarkeitsregelungen bei ALG II etc. Aber ja - wir sind ja Weicheier... Unternehmer, die über alles mögliche immer nur Jammern und jammern und jammern natürlich nicht, dass sind harte Menschen mit Realitätssinn... :lol: Jeder soll bitte Verantwortlich für sich und alles sein - nur die Unternehmer nicht....der unternehmer ist voll und ganz für sein tun veranwortlich! oder übernimmst du die schulden oder den schaden, wenn ich mich verkalkuliere? sicher nicht! aber der unternehmer soll deinen von dir verursachten schaden mit übernehmen oder wie? ignoriere mich besser ! du könntest sonst die realität sehen! X(




Es mag ja von mir aus verständlich sein, wenn Leute auf massivem Ego-Trip es einfach nicht sehen wollen, dass ihr einzelnes, Ich-Fixiertes Denken für sie kurzfristig Erfolge bringt. Aber eben nicht sehen, dass wenn alle so denken zwangsläufig nicht gewünschte Ergebnisse zustande kommen... Dass gerade so Kleinunternehmer wie ihr gar nicht merkt, wie dieses System euch selbst auspresst und ihr es wehement verteidigt......
mann mann ich will ja ein anderes freiheitlicheres system in dem auch und gerade der kleine zugang zu krediten, zugang zur selbständigkeit, zugang zu lohnender eigeninitiative bekommt! peilst du das nicht? ich will nicht, daß nur die ganz großen den ton angeben und die kleinen untereinander gegeneinander ausspielen... nä ganz sicher nicht....du liebst vorschriften, regelungen und nicht durchführbare verwaltungsvorschriften...X(




Mist, doch nicht ignoriert...leider! dadurch mußte ich mir wieder deinen müll reinziehen!

Skorpion968
29.05.2006, 05:21
na das ist doch schon mal was^^ vielleicht sollte man das auch in der öffentlichkeit mal zur sprache bringen. die anzahl derer die sich dieser verantwortung durch faulheit entziehen ist größer als man denkt! nur ist es in deutschland nicht politisch korrekt, dies auszusprechen.....wozu auch, man hat als prellbock ja die unternehmer!

Du überschätzt die Quote derer, die wirklich nicht arbeiten WOLLEN, masslos. Auch hier verdrehst du die Tatsachen. In der öffentlichen Diskussion werden in erster Linie die Arbeitslosen für alles verantwortlich gemacht.


ja klar geht das in mein hirn. nur bitte ich um erläuterung, was der unternehmer damit zu tun hat?


Nur soviel, als es der Unternehmer ist (insbesondere Großunternehmen), die trotz zum Teil riesiger Gewinne AN in die Arbeitslosigkeit jagen, aus der diese nicht selten nie wieder rauskommen.

Der Gesetzgeber ist danach der zweite Erfüllungsgehilfe des Satans. Nach einem Jahr Arbeitslosigkeit werden Leute, die zum Teil 30-40 Jahre lang gearbeitet und zigtausend Euro in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt haben, auf Hartz IV gestellt. Natürlich erst, nachdem sie ihre mühsam angesparte Altersvorsorge schon versetzen mussten.
DAS IST ENTEIGNUNG!!!


ja er hat verantwortung für sein unternehmen! wie soll die verantwortung bitte für dinge aussehen, die nicht in der macht des unternehmers stehen? es ist einfach nur quatsch...überleg mal...und sabbel dann wieder! und vor allen dingen werde mal konkret!


Indem er den AN z.B. stärker am gemeinsam erarbeiteten Gewinn beteiligt, anstatt ihn auf die Strasse zu setzen und gleichzeitig seinem Vorsitzenden 10 Millionen/pro Jahr zu zahlen.
Indem er seine hier erzielten Gewinne auch hier versteuert, anstatt sich die Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland vom deutschen Steuerzahler finanzieren zu lassen.
Indem er seine AN für ihre Arbeit entlohnt, anstatt für reguläre Arbeitsplätze Praktikanten einzustellen, denen er zum Teil überhaupt keinen Lohn zahlt.
Indem er von dem Trip runterkommt, dass es immer und überall nur um ihn und seinen eigenen Profit geht.
Indem er nicht andere Unternehmen auskauft, die Leute auf die Strasse setzt und die ausgesaugten Unternehmen dann weiter verhökert.
SCHMEISST DIESE GIERHÄLSE ENDLICH AUS DIESEM LAND RAUS!!!
Indem er von dem Jugendwahn runterkommt und Leute über 45 nicht kategorisch aus dem Arbeitsmarkt drängt.
Indem er unversteuerte Kohle nicht tonnenweise ins Ausland schleppt (oder durch konstruierte Verlustabschreibungen an der Steuer vorbeischleust), nur um sich selbst auf Kosten anderer zu bereichern.

Reicht das fürs Erste? Ich kann diese Liste beliebig fortsetzen...


unser system wird zunehmend kommunistisch! der unternehmer ist das kapitalische ekel und der mopp übernimmt die führung....eine unfähige ossi-schlampe haben wir schon vorne....gefolgt vom roten gesockse der sozis....die pds ärsche laabern ohne sinn und verstand in die kameras.....

und als fazit der bisherigen großen koalition nach fast einem dreiviertel jahr....

nix und wieder nix

außer mehr bürokratie, ein weiter aufgeblähtes steuerrecht....und die größte steuererhöhung seit bestehen dieses landes....

die bürger und der unternehmer werden zugunsten eines unflexiblen und geldverprassenden staates enteignet

wenn das nicht der weg zum sozialismus/kommunismus ist, und du das nicht erkennst, hast du realisierungsprobleme!


Die Unsinnigkeit deines Enteignungsargumentes habe ich dir bereits ausführlich erläutert. Ich hoffe du erinnerst dich.

Wem schadet denn diese Steuererhöhung in erster Linie? Den Unternehmen? Wohl kaum. Es sind in erster Linie mal wieder Rentner, Arbeitslose und Studenten, die so richtig ausgenommen werden.

Du weißt doch gar nicht, was Sozialismus/Kommunismus überhaupt bedeutet. Aber laberst mir hier mit deinen realitätsfremden Thesen ne Frikadelle ans Knie.
Fakt ist:
Das Volk hat in diesem Land nahezu keinen Einfluss mehr auf politische Entscheidungen. Regiert wird dieses Land schon lange nur noch von Unternehmen, insbesondere Großunternehmen, die korrupte Politiker schmieren, dass es nur so kracht und sie damit zu ihren Erfüllungsgehilfen machen. Gegen lukrative Pöstchen in Aufsichtsräten werden fleißig Steuergeschenke verteilt, die dem Volk dann aus der Tasche gezogen werden. Nimm nur das aktuelle Beispiel Roettgen. Ich könnte stundenlang kotzen, wenn ich sowas höre.

So läuft der Hase.
Regiert wird dieses Land nicht vom Volk, sondern vom Kapital.
Und das ist weder Sozialismus noch Kommunismus, sondern TURBO-KAPITALISMUS.

Skorpion968
29.05.2006, 05:35
@Skorpion: Bei gewissen Usern ist jede Diskussion sinn- und wertlos. Jodelheini gehört dazu... ignorieren ist die beste Lösung!

Im Grunde hast du Recht.
Bei Jodlerkönig sehe ich Hopfen und Malz aber noch nicht komplett verloren. Er verdreht sich sein Weltbild so, wie es ihm am angenehmsten erscheint. Und setzt damit komplett aufs falsche Pferd.
Aber es ist halt viel einfacher auf angebliche Sozialisten und auf Arbeitslose zu schimpfen, als sich damit auseinander zu setzen, dass es die Kapitalisten sind, die ihm die Socken ausziehen.

Jodlerkönig
29.05.2006, 13:05
Du überschätzt die Quote derer, die wirklich nicht arbeiten WOLLEN, masslos. Auch hier verdrehst du die Tatsachen. In der öffentlichen Diskussion werden in erster Linie die Arbeitslosen für alles verantwortlich gemacht.. und du unterschätzt die quote derer, die nicht arbeiten wollen und den ^^sozialstaat^^ als sanftes ruhekissen missbrauchen! woher nimmst du die sicherheit, daß meine einschätzungen falsch sind und deine stimmen?

ein beispiel aus der praxis hier bei mir im betrieb. im letzten jahr waren 5 leute hier die vom arbeitsamt geschickt wurden. 4 davon waren zum termin mind. eine halbe stunde zu spät und rochen nach alk. einer war völlig verkehrt, da er vom handwerk null ahnung hatte und selbst nicht wuste was er hier tut...

nebenbei bemerkt, geht es meinen kollegen ebenso. das ist praxiserfahrung. deine vermutungen sind durch die rote brille gesehen....und komm mir jetzt nicht mit einzelfällen, daß langweilt.




Nur soviel, als es der Unternehmer ist (insbesondere Großunternehmen), die trotz zum Teil riesiger Gewinne AN in die Arbeitslosigkeit jagen, aus der diese nicht selten nie wieder rauskommen... weist du wo der unternehmer reingerät, wenn er kräftig pleite geht? und zwar in den meisten fällen? in eine lebenslange armut fast ohne ein entkommen! Der AN hat weiterhin die möglichkeit sich woanders um einen job umzuschauen! also erzähle mir nicht, wer hier das weitaus größere risiko trägt.


Der Gesetzgeber ist danach der zweite Erfüllungsgehilfe des Satans. Nach einem Jahr Arbeitslosigkeit werden Leute, die zum Teil 30-40 Jahre lang gearbeitet und zigtausend Euro in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt haben, auf Hartz IV gestellt. Natürlich erst, nachdem sie ihre mühsam angesparte Altersvorsorge schon versetzen mussten.
DAS IST ENTEIGNUNG!!!... das ist die von dir gewählte regierung! deine sozis sind seit über 8 jahren nun am regieren! und die leute die auf diese weise enteignet werden (nebenbei bemerkt halte ich dies ebenso für eine enteignung nach 30-40 jahren arbeit) können sich bei oben genannter gruppe von faulenzern bedanken, die dieses system missbrauchen und seit jahren in die pleite treiben. dies aber nicht nur auf eigenen antrieb hin, sondern vor allen dingen auf betreiben einer "das ist dein RECHT politik"

jetzt auf einmal kommt man drauf, den grundsatz fordern und fördern neu zu erfinden....so wie es schon immer gemacht gehört hätte! gewerkschaften und sozialpolitiker vor allen dingen deiner roten säcke ist das zu verdanken, daß dies so nachlässig gehandhabt wurde!

da können sich die jetzt enteigneten bedanken!




Indem er den AN z.B. stärker am gemeinsam erarbeiteten Gewinn beteiligt,deswegen verhandelt man den lohn! und wenn ein arbeitsvertrag unterschrieben wird, wird das wohl folge von übereinstimmung der modalitäten sein. es wird ja keiner gezwungen, genau diesen vertrag zu unterschreiben.




anstatt ihn auf die Strasse zu setzen und gleichzeitig seinem Vorsitzenden 10 Millionen/pro Jahr zu zahlen.
Indem er seine hier erzielten Gewinne auch hier versteuert, anstatt sich die Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland vom deutschen Steuerzahler finanzieren zu lassen.,hier vermischt du vielleicht 3% an großkonzernen mit mind. 97% die genau das nicht machen. nur will das dein roter moop nicht wahrhaben.



Indem er seine AN für ihre Arbeit entlohnt, anstatt für reguläre Arbeitsplätze Praktikanten einzustellen, denen er zum Teil überhaupt keinen Lohn zahlt.., ich hab keine praktikantin, ich kenne auch keinen meiner kollegen der eine hätte...



Indem er von dem Trip runterkommt, dass es immer und überall nur um ihn und seinen eigenen Profit geht...,du verkennst die lage vieler betriebe! da geht es noch nicht mal um den profit sondern ums nackte überleben...



Indem er nicht andere Unternehmen auskauft, die Leute auf die Strasse setzt und die ausgesaugten Unternehmen dann weiter verhökert. ich habe noch kein unternehmen gekauft und wiederverhökert...





SCHMEISST DIESE GIERHÄLSE ENDLICH AUS DIESEM LAND RAUS!!!
Indem er von dem Jugendwahn runterkommt und Leute über 45 nicht kategorisch aus dem Arbeitsmarkt drängt.
Indem er unversteuerte Kohle nicht tonnenweise ins Ausland schleppt (oder durch konstruierte Verlustabschreibungen an der Steuer vorbeischleust), nur um sich selbst auf Kosten anderer zu bereichern.man bist du undifferenziert^^ jeder unternehmer ist ein schmieriger gierhals der tonnenweise kohle ins ausland schafft, an der steuer vorbei...etc...dieser absatz ist mit abstand das peinlichste an deinem ganzen posting.

ich habe dir vor einiger zeit mal geschrieben, wer die kohle mittlerweile ins ausland bringt....ich zitierte dir damals den boss des volks und raiffeisenverbundes....hast du wohl schon wieder vergessen^^



Reicht das fürs Erste? Ich kann diese Liste beliebig fortsetzen... . die liste wäre viel kürzer, würde man das konzept kirchoffs umsetzen! aber den wolltet ihr ja nicht....tragt also jetzt die folgen euerer wahl und versucht es nach altnichtbewährten rezepten.....feine lernfähigkeit beweist ihr da...:rolleyes:




Die Unsinnigkeit deines Enteignungsargumentes habe ich dir bereits ausführlich erläutert. Ich hoffe du erinnerst dich.

Wem schadet denn diese Steuererhöhung in erster Linie? Den Unternehmen? Wohl kaum. Es sind in erster Linie mal wieder Rentner, Arbeitslose und Studenten, die so richtig ausgenommen werden..was nützt es den unternehmen? ich denke du meinst die mwst. erhöhung....sie schadet den betrieben...und das witzigste ist die anführung von ausgenommenen studenten...da gröhl ich doch gleich die ganze nacht durch und muß mir den bauch vor lauter lachen halten....wir haben hier in deutschland die faulsten studenten der ganzen welt! nirgendwo ist die durchschnittsstudiendauer so lange wie bei uns :)) die müssen nicht ausgenommen sondern rangenommen werden!:]


Du weißt doch gar nicht, was Sozialismus/Kommunismus überhaupt bedeutet. Aber laberst mir hier mit deinen realitätsfremden Thesen ne Frikadelle ans Knie.
Fakt ist:
Das Volk hat in diesem Land nahezu keinen Einfluss mehr auf politische Entscheidungen. Regiert wird dieses Land schon lange nur noch von Unternehmen, insbesondere Großunternehmen, die korrupte Politiker schmieren, dass es nur so kracht und sie damit zu ihren Erfüllungsgehilfen machen. Gegen lukrative Pöstchen in Aufsichtsräten werden fleißig Steuergeschenke verteilt, die dem Volk dann aus der Tasche gezogen werden. Nimm nur das aktuelle Beispiel Roettgen. Ich könnte stundenlang kotzen, wenn ich sowas höre.

So läuft der Hase.
Regiert wird dieses Land nicht vom Volk, sondern vom Kapital.
Und das ist weder Sozialismus noch Kommunismus, sondern TURBO-KAPITALISMUS.was ein quatsch! ich sehe ja selbst das das großkapital mit an der macht ist! aber warum ist es den in der lage, diesen staat zu bescheissen? weil ein steuerwirrwarr da ist in dem sich keine sau merh auskennt! nur dadurch ist es möglich, die steuerlast auf null zu drücken! eine flattax nach kirchoff hätte diese möglichkeit nicht zugelassen...aber ihr sozialistschen rumgröhler wolltet ja nicht mal hören was der mann zu sagen hatte....ihr habt nur das wahlkampfgegröhle von lügenschröder gehört und dann nur das was euch passte....selbst schuld...

nebenbei bemerkt sind wir in der tat auf dem weg zum ddr - sozialismus...immer mehr unfreiheiten, immer mehr spezldienste....tauschhandel....ich-ag, bald kombilohn etc...sowas merkt man aber nur wenn man an der arbeitsfront ist und das hirn frei hat!

Jodlerkönig
29.05.2006, 13:13
Im Grunde hast du Recht.
Bei Jodlerkönig sehe ich Hopfen und Malz aber noch nicht komplett verloren. Er verdreht sich sein Weltbild so, wie es ihm am angenehmsten erscheint. Und setzt damit komplett aufs falsche Pferd.
Aber es ist halt viel einfacher auf angebliche Sozialisten und auf Arbeitslose zu schimpfen, als sich damit auseinander zu setzen, dass es die Kapitalisten sind, die ihm die Socken ausziehen.ich drehe nicht am weltbild....ich sehe wie die realität abläuft und die folgen jahrzehntelanger katastrophenpolitik! derjenige der sich ein weltbild oder besser gesagt ein gewüschstes weltbild hindreht bist du und kalmit! ihr seht die welt durch die rosarote sozialistenbrille und habt noch nicht realisiert, daß dieses system dank jahrelanger ausplünderung, pleite ist....und dann noch fordern...und fordern ...und fordern...

vielleicht kapiert ihr es besser, wenn ich euch ein beispiel bringe.....

versuch mal aus einer 0,5 liter flasche 0,6 liter rauszubekommen.....:O

Skorpion968
30.05.2006, 09:08
das ist die von dir gewählte regierung! deine sozis sind seit über 8 jahren nun am regieren!

ICH HABE DIESE BESCHISSENE NEOLIBERALE REGIERUNG NICHT GEWÄHLT!!!!

Jodlerkönig
30.05.2006, 13:15
ICH HABE DIESE BESCHISSENE NEOLIBERALE REGIERUNG NICHT GEWÄHLT!!!!neoliberal ????????8o diese regierung ist nicht liberal....sie ist unfähig! diese GK ist eine GK der faulen kompromisse! diese GK ist eine GK gegen wirkliche reformen! diese GK ist eine GK des hinausschiebens von problemen! Diese GK ist eine GK des kleinsten gemeinsamen nenners! diese GK ist eine GK des verharrens in bereits nicht bewährten rezepten....nä neoliberal ist was ganz anderes....

hier gabs mal zur wahlzeit letzten herbst einen thread "was wäre der vorteil einer GK" oder so ähnlich.....gugg mal was ich da geschrieben hab.....genau das ist eingetroffen.....X(

DrBrezner
30.05.2006, 13:42
Die Wirtschaft kann nur durch mehr Kaufkraft der Konsumenten und mehr Investition der Unternehmen (übrigens nicht des Staates, wie manche meinen) belebt werden.
Dazu bedarf es einer Einkommens- und Unternehmenssteuerreform die eine deutliche Vereinfachung und Senkung vor Augen haben muss.
Dadurch können die Unternehmen auch wieder ausbilden.

Praetorianer
30.05.2006, 14:18
Es ist natürlich richtig, dass ich dir dazu nicht adhoc eine quantitative Analyse vorlegen kann. Ich orientiere mich da an grundsätzlichen Überlegungen. Für den Ottonormalbürger, seines Zeichens AN, hätte die Aktion kaum was gebracht. Das ist typisch linke Tasche, rechte Tasche.

Von der Steuerlast gesehen magst du Recht haben, es hat ja auch niemand behauptet, er hätte die Steuern dabei gigantisch gesenkt, sondern es wäre gigantisch Bürokratie abgebaut worden.

Nebenbei hätte ja auch jeder, der an Bürokratieabbau ernsthaft interessiert wäre, einfach sagen können, das Prinzip sei richtig, nur die falschen Subventionen würden gestrichen, bzw. ein entsprechendes Gegenkonzept erarbeiten können.

Wie schon gesagt, das wird in Deutschland (auf absehbare Zeit) nicht durchkommen, denn Deutschland wird von Bürokraten regiert, weder von Liberalen noch von Neoliberalen.

Ich würde übrigens mal schätzen, dass man gerade kleinere Unternehmen (kommt natürlich auch auf die Art des Unternehmens an) durch Bürokratieabbau und klarere und tranparentere Verhältnisse entlasten könnte, ohne die Steuern für sie zu senken, größere Unternehmen, die ganze Abteilungen von Anwälten und/oder Steuerfachleuten beschäftigen können, würde das weniger entlasten.

Warum der Unternehmer (außerhalb seines Unternehmens) mehr Verantwortung zu tragen hat, als andere, verstehe ich auch nicht, für die Gesellschaft wäre es bestens, wenn jeder sich seiner Verantwortung bewusst ist.

Wenn ich die Arbeitgeberseite kritisch hinterfrage, wären für mich viel eher von Hauptversammlung zu Hauptversammlung denkende Vorstandschefs interessanter, die in jedem Beschäftigten nur eine Belastung für die auszuschüttende Dividende sehen, was nicht auf alle, aber leider auf zu viele zutrifft. Vor allem, wenn langfristige Überlegungen dabei außer Acht bleiben.

Kalmit
16.06.2006, 12:24
Der Wahnsinn wird konkreter:

http://www.taz.de/pt/2006/06/14/a0104.1/textdruck

10(!!!!!!) Milliarden Entlastung für die weiter eh schon Rekordgewinne machenden Großunternehmen, die nur mit Stellenabbau von sich hören machen... und gleichzeitig bei den Arbeitslosen, Kranken, Schülern und Rentnern kürzen - und die Mehrwertsteuer erhöhen! Die wollen den sozialen Frieden doch mit Gewalt aufkündigen, oder!?

Und all das von der SPD... wie hirnlos muss man sein, wenn man weiterhin bei diesen dreisten Verrätern sein Kreuzchen macht!?

WALDSCHRAT
16.06.2006, 13:16
Der Wahnsinn wird konkreter:

http://www.taz.de/pt/2006/06/14/a0104.1/textdruck

10(!!!!!!) Milliarden Entlastung für die weiter eh schon Rekordgewinne machenden Großunternehmen, die nur mit Stellenabbau von sich hören machen... und gleichzeitig bei den Arbeitslosen, Kranken, Schülern und Rentnern kürzen - und die Mehrwertsteuer erhöhen! Die wollen den sozialen Frieden doch mit Gewalt aufkündigen, oder!?

Und all das von der SPD... wie hirnlos muss man sein, wenn man weiterhin bei diesen dreisten Verrätern sein Kreuzchen macht!?

Zwei Fragen dazu:

-
Wo machst DU denn zukünftig Dein Kreuzchen?

-
Ich bin nun kein Fürsprecher der SPD oder der großen Koalition, jedoch:

Ist die Politik der angedachtn Steuersenkungen angesichts dessen, daß die Unternehmer sonst verlagern, nicht nachvollziehbar? Die Parteien werden an der Entwicklung der hiesigen Arbeitslosigkeit zu allererst gemessen. Man -das gilt auch für die Politiker- sollten nicht die vergraulen, die WIRKLICH Geld in den Staatssäckel hineinpacken. Ich meine damit nicht nur die unternehmensspezifischen Steuern, sondern die, die sie indirekt via Einkommenssteuer, Lohnsteuer und natürlich auch der festen Sozialabgaben schaffen ihrer Angestellten, bzw. sie erhalten. Sie, die Unternehmer sind es nämlich, die das mit ihrem erwirtschafteten Geld hier ermöglichen!!!

Meine Güte:

Was ich hier schon an Analysen von selbsternannten "Wirtschafttheoretikern" gelesen habe, die samt und sonders alle links waren und in realiter vom Sozialneid zerfressen waren und noch sind!

Diese sind es, die ständig nach dem Staat schreien und - ich glaube aus Unkenntnis heraus- gedanklich zu kurz springen, wenn sie meinen, mit GEW s und Dirigismus die freien Gesetze des eines Marktes "zwangsverhaften" zu können. Zwischen "Wollen" und "Können" existieren Unterschiede!

Henning

wtf
16.06.2006, 13:33
Henning, was die Sozialisten aller Parteien niemals begreifen, ist, daß man nur bis zu einem gewissen, niedrig liegenden Grad, die Wirtschaft (also DaimlerChrysler, Tante Emma und das Nagelstudio um die Ecke) domestizieren kann.

Wird der Druck zu groß, kommt es unweigerlich zu Ausweichhandlungen, sei es, das Land zu verlassen, in die Schwarzarbeit zu flüchten oder eine Nuttenpeter4-Karriere zu beginnen.

Hört auf, die Wirtschaft zu drangsalieren und alles wird gut.

Kalmit
16.06.2006, 14:08
Hab mein Kreuzchen noch nie bei der SPD gemacht...


Ist die Politik der angedachtn Steuersenkungen angesichts dessen, daß die Unternehmer sonst verlagern, nicht nachvollziehbar? Die Parteien werden an der Entwicklung der hiesigen Arbeitslosigkeit zu allererst gemessen. Man -das gilt auch für die Politiker- sollten nicht die vergraulen, die WIRKLICH Geld in den Staatssäckel hineinpacken. Ich meine damit nicht nur die unternehmensspezifischen Steuern, sondern die, die sie indirekt via Einkommenssteuer, Lohnsteuer und natürlich auch der festen Sozialabgaben schaffen ihrer Angestellten, bzw. sie erhalten. Sie, die Unternehmer sind es nämlich, die das mit ihrem erwirtschafteten Geld hier ermöglichen!!!

Es ist echt sinnlos... Mal wieder das volle Programm:
1. Globalisierung: Wir müssen, weil sonst die Unternehmen woanders hingehen. Wenn irgendwo 0% Steuern sind und Sklaverei herrscht - bitte, wenn es der internationale Wettbewerb (nach unten) um Steuer- und Arbeitsbedingungen gebietet...
2. Die Unternehmer sind ja überhaupt die Heilsbringer, ohne den ungezügelten, egoistischen Wettbewerbsgedanken wären wir alle noch in der Steinzeit...
3. Ohne Unternehmer und Kapital gäb's 100% Arbeitslosigkeit, deswegen müssen wir sie hofieren und uns alles gefallen lassen; das scheue Reh...
4. Der abgenudelte Vorwurf des Sozialneids...
5. Das schreien nach dem Staat...
6. Der freie Markt regelt alles und ist gut für die Menschen...
7. und wtf ergänzt, dass es mal wieder nur der Wirtschaft gut gehen müsse, damit es allen gut ginge...
8. HartzIV lässt ein totales Leben im Luxus zu... zuviel von Stern-Chefprimat H.J.-Jörges gelesen...

Alles einfach zu erbärmlich, um da zum 739. Mal drauf einzugehen. Es gibt eine Entwicklung, die selbst ihr nicht leugnen könnt: Die Körperschaftssteuer wurde bereits massiv gesenkt, versprochen wurden Arbeitsplätze; das Gegenteil trat ein, die Gewinne stiegen und die Leute flogen raus. Logische Konsequent wäre, darüber nachzudenken, ob die Medizin nicht falsch ist. Aber nein, was macht der Korrupte neoliberale Haufen in Berlin!? Er erhöht die Dosis...

Skorpion968
16.06.2006, 23:36
Ist die Politik der angedachtn Steuersenkungen angesichts dessen, daß die Unternehmer sonst verlagern, nicht nachvollziehbar?

Schon wieder die alte neoliberale Leier...

Dann sollen sie halt gehen. Niemand braucht Söldner...
Schon gar nicht kann sich ein Staat erpressen lassen. Deutschland wird nicht daran zugrunde gehen, wenn einige Unternehmen in den Sack hauen. Ganz im Gegenteil: In einigen Branchen wird sich dadurch eine Monopolbildung aufheben und echter Wettbewerb erst möglich werden.

Skorpion968
16.06.2006, 23:44
Die Parteien werden an der Entwicklung der hiesigen Arbeitslosigkeit zu allererst gemessen.

Auch da bist du gründlich auf dem Holzweg. Parteien werden nicht wirklich an der Entwicklung der Arbeitslosigkeit gemessen, sondern daran, was sie für Großunternehmen und Lobbyisten tun.

Der Wähler hat kaum Möglichkeiten echte Alternativen zu wählen. Das ist in der großen Mitte alles die gleiche Mischpoke. Im Extremfall kommt dabei halt mal ne GK raus - die ebenfalls die Lobby bedient - und ne Linkspartei kommt mal in die Opposition. Alles bisher nicht bedrohlich.

Wenn die Parteien tatsächlich an der Entwicklung der Arbeitslosigkeit gemessen würden, dann hätten sie HartzIV längst in den Boden stampfen müssen.

Skorpion968
16.06.2006, 23:53
Man -das gilt auch für die Politiker- sollten nicht die vergraulen, die WIRKLICH Geld in den Staatssäckel hineinpacken. Ich meine damit nicht nur die unternehmensspezifischen Steuern, sondern die, die sie indirekt via Einkommenssteuer, Lohnsteuer und natürlich auch der festen Sozialabgaben schaffen ihrer Angestellten, bzw. sie erhalten. Sie, die Unternehmer sind es nämlich, die das mit ihrem erwirtschafteten Geld hier ermöglichen!!!


Neoliberale Leier, Part X!
Das, was deine neoliberalen Heilsbringer eigentlich in den Staatssäckel zahlen müssten - aber nicht tun - haben sie der Gemeinschaft vorher bereits doppelt und dreifach aus der Tasche gezogen.
Du glaubst doch selbst nicht wirklich an diese hirnlose Theorie der Ausbeutung des Kapitals. Also verbreite hier doch kein brainwashing!


Meine Güte:

Was ich hier schon an Analysen von selbsternannten "Wirtschafttheoretikern" gelesen habe, die samt und sonders alle links waren und in realiter vom Sozialneid zerfressen waren und noch sind!

Der Sozialneid mal wieder ... gääääähhhhhhnnnnnnnnn ... andere menschliche Motive scheint ihr wirklich nicht zu kennen.

twoxego
16.06.2006, 23:53
der alte denkfehler,
der kern der deutschen industrie besteht aus mittelständlern nicht aus grosskonzernen.
wer aber will da, wo die grenze ziehen und sagen: ätsch, du bist zu gross. mit dir machen wir 'mal eine ausnahme.
natürlich ist eine solche senkung vernünftig.

Skorpion968
17.06.2006, 00:04
der alte denkfehler,
der kern der deutschen industrie besteht aus mittelständlern nicht aus grosskonzernen.
wer aber will da, wo die grenze ziehen und sagen: ätsch, du bist zu gross. mit dir machen wir 'mal eine ausnahme.
natürlich ist eine solche senkung vernünftig.

Das ist kein Denkfehler, das ist mir durchaus bekannt. Ändert aber an den Tatsachen nichts: Der Geringverdiener und der mittelständische Unternehmer werden gleichsam ausgepresst. Ihr müsst einfach mal die Augen dafür öffnen, wo die Kohle hier wirklich hinfließt. Und jeder Trottel macht nen Nebenkriegsschauplatz auf, mal sinds die Ausländer, mal die Arbeitslosen, mal die Rentner etc., aber wo das große Loch wirklich ist, wollt oder könnt ihr nicht begreifen.

Da reicht nicht mal die Meldung, dass Kapitalgesellschaften schon wieder mal um 10 Milliarden entlastet werden sollen. Die Grenze wird bereits gezogen, und zwar zwischen Kapitalgesellschaften und (kleinen) Personengesellschaften. Es gilt vielmehr, diese Grenze endlich wieder aufzuheben.

lupus_maximus
17.06.2006, 07:46
Auch da bist du gründlich auf dem Holzweg. Parteien werden nicht wirklich an der Entwicklung der Arbeitslosigkeit gemessen, sondern daran, was sie für Großunternehmen und Lobbyisten tun.

Der Wähler hat kaum Möglichkeiten echte Alternativen zu wählen. Das ist in der großen Mitte alles die gleiche Mischpoke. Im Extremfall kommt dabei halt mal ne GK raus - die ebenfalls die Lobby bedient - und ne Linkspartei kommt mal in die Opposition. Alles bisher nicht bedrohlich.

Wenn die Parteien tatsächlich an der Entwicklung der Arbeitslosigkeit gemessen würden, dann hätten sie HartzIV längst in den Boden stampfen müssen.
Mit Hartz IV schafft man keine Arbeitsplätze, man verwaltet nur die Arbeitslosigkeit. Wenn man Unternehmen, wohlgemerkt Unternehmen, nicht Unternehmer; nicht besteuern würde und nicht solchen Schwachsinn wie das ADG in die Welt setzen würde, blieben die Unternehmen auch hier.
Wenn man liest, welche Pflichten ein amerikanischer Unternehmer hat, nämlich so gut wie gar keine, dann braucht man sich nicht wundern, wenn Unternehmer dieses Bürokratenland verlassen und sich woanders nur mit dem Geldverdienen beschäftigen und nicht mit Statistik ausfüllen.
Hier haben sie jede Menge Wirtschaftsstatistiken um über die Wirtschaft Bescheid zu wissen, aber keine Unternehmer mehr!

romeo1
17.06.2006, 08:36
Mit Hartz IV schafft man keine Arbeitsplätze, man verwaltet nur die Arbeitslosigkeit. Wenn man Unternehmen, wohlgemerkt Unternehmen, nicht Unternehmer; nicht besteuern würde und nicht solchen Schwachsinn wie das ADG in die Welt setzen würde, blieben die Unternehmen auch hier.
Wenn man liest, welche Pflichten ein amerikanischer Unternehmer hat, nämlich so gut wie gar keine, dann braucht man sich nicht wundern, wenn Unternehmer dieses Bürokratenland verlassen und sich woanders nur mit dem Geldverdienen beschäftigen und nicht mit Statistik ausfüllen.
Hier haben sie jede Menge Wirtschaftsstatistiken um über die Wirtschaft Bescheid zu wissen, aber keine Unternehmer mehr!

So ist es! Meine Zustimmung hast Du.

WALDSCHRAT
17.06.2006, 08:39
Hab mein Kreuzchen noch nie bei der SPD gemacht...

Solange Du die Kreuzchen nicht noch linker setzt, eine gute Wahl.

:)




Es ist echt sinnlos... Mal wieder das volle Programm:
1. Globalisierung: Wir müssen, weil sonst die Unternehmen woanders hingehen. Wenn irgendwo 0% Steuern sind und Sklaverei herrscht - bitte, wenn es der internationale Wettbewerb (nach unten) um Steuer- und Arbeitsbedingungen gebietet...
2. Die Unternehmer sind ja überhaupt die Heilsbringer, ohne den ungezügelten, egoistischen Wettbewerbsgedanken wären wir alle noch in der Steinzeit...
3. Ohne Unternehmer und Kapital gäb's 100% Arbeitslosigkeit, deswegen müssen wir sie hofieren und uns alles gefallen lassen; das scheue Reh...
4. Der abgenudelte Vorwurf des Sozialneids...
5. Das schreien nach dem Staat...
6. Der freie Markt regelt alles und ist gut für die Menschen...
7. und wtf ergänzt, dass es mal wieder nur der Wirtschaft gut gehen müsse, damit es allen gut ginge...
8. HartzIV lässt ein totales Leben im Luxus zu... zuviel von Stern-Chefprimat H.J.-Jörges gelesen...

Alles einfach zu erbärmlich, um da zum 739. Mal drauf einzugehen. Es gibt eine Entwicklung, die selbst ihr nicht leugnen könnt: Die Körperschaftssteuer wurde bereits massiv gesenkt, versprochen wurden Arbeitsplätze; das Gegenteil trat ein, die Gewinne stiegen und die Leute flogen raus. Logische Konsequent wäre, darüber nachzudenken, ob die Medizin nicht falsch ist. Aber nein, was macht der Korrupte neoliberale Haufen in Berlin!? Er erhöht die Dosis...

ad 1)

Dann mußt Du ein entschiedener Gegener der Globalisierung, der EU mit seinen Erweiterungen und ein Befürworter von Import- und Schutzzöllen sein. Viielleicht habe ich Dich ja in der Beziehung falsch eingeschätzt.

:)

Du sollst jetzt mal Unternehmer sein, der Kapital in seinen Laden investiert. Wieso solltest Du das tun, wenn Du Dir nicht ein Mehr an Rendite erhoffst, als Dein Geld beispielsweise alternativ in Fonds zu investieren. Das mußt Du mir mal bitte klar machen!!! Sozialromantik???

ad 2)

Der Kapitalismus ist der Heilsbringer der Wirtschaft und damit die Grundlage der Finanzierung des Staates. Ich möchte Dir dazu die Lektüre der Bände von Roland Baader empfehlen.

ad 3)

Deinem Satz mit den 100% Arbeitlosigkeit stimme ich Dir zu! Ohne Unternehmer keine Angestellten und Arbeiter und damit u.a. auch keine Gehälter für die Beamten und für Subventionen jedweder Art.

ad 4 und 5)

Schenke ich mir, da billigste Polemik

ad 6)

Darauf antworte ich, wenn Du ARGUMENTE bringst, weshalb der freie Markt NICHT gut für die Wirtschaft sein soll...

ad 7)

Ebenfalls Polemik

ad 8)

Ich glaube nicht, daß Hartz IV ein Leben im Luxus zuläßt. Jedoch ein Leben auf Kosten Anderer - Arbeitender -, das mit Mietwohnung und Aldieinkäufen realisierbar ist. Eine Grundversorgung, die in meinen Augen jedoch zu hoch ist, da sie Arbeitsfähige aufgrund von Faulheit und Einrichtung ihres Lebens in Bescheidenheit vom Arbeiten abhält. Wohlgemerkt: Es geht mir NICHT um die, die alles versuchen, einen neuen Job zu bekommen. Hier muß gnz klar ein Trennungsstrich gezogen werden!!!

Zu Deinen Schlußfolgerungen eine Bemerkung (Auf Deine Polemik gehe ich auch hier nicht weiter ein):

Steinbrück (SPD!) will eine weitere Senkung der Körperschaftssteuer um im Internationalen Wettbewerb gleiche Konditionen im Vergleich zu ausländischen Unternehmen zu ermöglichen. Diese Maßnahme könnte nicht nur unseren Inländischen Unternehmen helfen, sondern gar Ausländische Investoren anziehen. So etwas soll bekanntlich arbeitsplatzfördernd sein!

Guten Morgen!!!

Henning

WALDSCHRAT
17.06.2006, 08:45
Neoliberale Leier, Part X!
Das, was deine neoliberalen Heilsbringer eigentlich in den Staatssäckel zahlen müssten - aber nicht tun - haben sie der Gemeinschaft vorher bereits doppelt und dreifach aus der Tasche gezogen.

...



Inwieweit?

Henning

DrBrezner
17.06.2006, 11:05
Die Senkung der Unternehmenssteuer ist vollkommend richtig.
Die Unternehmen müssen entlastet werden um zu investieren und Arbeitsplätze zu schaffen.
Es gibt ja Gott sei Dank auch noch kleine Unternehmen die davon profitieren.

Bilderberger
17.06.2006, 18:42
mag ja sein dass die ami ceos weniger pflichten haben, aber diese verhalten sich um einiges sozialer als deutsche und kümmern sich freiwillig um gesellschaftliche belange.

Kapitalgesellschaften sollte man die steuern verdoppeln.

lupus_maximus
17.06.2006, 18:56
mag ja sein dass die ami ceos weniger pflichten haben, aber diese verhalten sich um einiges sozialer als deutsche und kümmern sich freiwillig um gesellschaftliche belange.

Kapitalgesellschaften sollte man die steuern verdoppeln.

Dort ist ja auch keine Pflicht und da macht man dies auch gerne. Immer wenn es zur Verpflichtung wird wie bei uns, läuft mir die Galle über!
Ich nehme stark an, ich bin nicht der einzige Unternehmer, den dies stört.

Skorpion968
17.06.2006, 22:50
Du sollst jetzt mal Unternehmer sein, der Kapital in seinen Laden investiert. Wieso solltest Du das tun, wenn Du Dir nicht ein Mehr an Rendite erhoffst, als Dein Geld beispielsweise alternativ in Fonds zu investieren. Das mußt Du mir mal bitte klar machen!!! Sozialromantik???

Schon wieder dieses unsinnige Rendite-Argument. Es gibt unzählige andere Gründe ein Unternehmen zu führen, als seine Rendite zu maximieren. Wenn du diese Gründe nicht kennst, solltest du kein Unternehmen führen, sondern in Fonds investieren.


Steinbrück (SPD!) will eine weitere Senkung der Körperschaftssteuer um im Internationalen Wettbewerb gleiche Konditionen im Vergleich zu ausländischen Unternehmen zu ermöglichen. Diese Maßnahme könnte nicht nur unseren Inländischen Unternehmen helfen, sondern gar Ausländische Investoren anziehen. So etwas soll bekanntlich arbeitsplatzfördernd sein!


Wann werdet ihr endlich begreifen, dass wir an diesem Rattenrennen nicht teilnehmen können und es schon gar nicht gewinnen können? Dafür sind die Lebenshaltungskosten hier viel zu hoch. Schon gar nicht kann man eine Senkung der Körperschaftssteuer durch eine Verbrauchs-Steuer-Erhöhung gegenfinanzieren, allenfalls durch eine Vermögenssteuer oder eine Erhöhung der Erbschaftssteuer. So wird das in anderen Ländern, die eine geringere Köperschaftssteuer haben, übrigens auch gemacht.

Du kannst den Geringverdienern ihre Verbrauchssteuern nicht weiter erhöhen und dieses Kapital direkt an Großunternehmen weitergeben. Wesentlich mehr Arbeitsplätze werden durch diese Maßnahme nicht entstehen. Es entsteht höchstens ein Mitnahmeeffekt: Die Kapitalgesellschaften nehmen dieses Geld mit und investieren es in Arbeitsplatz-Abbau-Programme, in Börsen-Transaktionen oder in Investitionen in Billig-Ländern, in denen Kinderarbeit ein Kavaliersdelikt ist. X(

Skorpion968
17.06.2006, 23:00
Inwieweit?

Henning

- Senkung des Spitzensteuersatzes von 53 auf 42%

- Senkung der Körperschaftssteuer

- Steuererleichterungen für Verlustabschreibungen aus Auslandsniederlassungen

- Steuererleichterungen aus den Kosten für die Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland

- Sich hübsch arm rechnen, um möglichst gar keine Steuern mehr zahlen zu müssen. Die Anekdote, dass der Pförtner eines Großunternehmens mehr Steuern zahlt als das gesamte Unternehmen ist zwar übertrieben, trfft aber die Tendenz.

- Arbeitsplatzabbau, um die Börsenkurse hochzutreiben - auf Kosten der Gemeinschaft, die diese Arbeitslosen dann finanzieren muss.

- Mondpreise bei Monopolen und Oligopolen, Preisabsprachen - wiederum auf Kosten der Gemeinschaft. Bestes Beispiel ist hier der aktuelle Energieversorgungsmarkt in Deutschland. Diese vier Energieversorgungsunternehmen bereichern sich ohne Ende - auf Kosten aller anderen und aller anderen Märkte und werden dafür noch mit einer Senkung der Körperschaftssteuer belohnt. Asozialer gehts echt nicht mehr!

meckerle
17.06.2006, 23:30
Zitat: Waldschrat
Steinbrück (SPD!) will eine weitere Senkung der Körperschaftssteuer um im Internationalen Wettbewerb gleiche Konditionen im Vergleich zu ausländischen Unternehmen zu ermöglichen. Diese Maßnahme könnte nicht nur unseren Inländischen Unternehmen helfen, sondern gar Ausländische Investoren anziehen. So etwas soll bekanntlich arbeitsplatzfördernd sein!

*************
Dann müssten sie aber die Gewerbesteuer auch abschaffen. Diese ist in D ein Unikat auf dem gesamten Globus.

Manfred_g
17.06.2006, 23:39
...
- Sich hübsch arm rechnen, um möglichst gar keine Steuern mehr zahlen zu müssen. Die Anekdote, dass der Pförtner eines Großunternehmens mehr Steuern zahlt als das gesamte Unternehmen ist zwar übertrieben, trfft aber die Tendenz.
...

Als F.Merz, Prof. Kirchhof und andere eine radikal vereinfachende und durchschaubare Steuerreform ins Gespräch brachten, da bekam es der deutsche Michel mit seiner linken deutschen Bürokratenseele mit der Angst und hat sich einmal mehr hinter der rot-grünen Neidmentalität verschanzt.
Wer so unendlich viel Wert darauf legt, neidisch zu sein und den Begüterten etwas wegnehmen zu dürfen, der kann selber nicht in Wohlstand leben, das schlösse sich gegenseitig aus ;)

Skorpion968
18.06.2006, 01:57
Als F.Merz, Prof. Kirchhof und andere eine radikal vereinfachende und durchschaubare Steuerreform ins Gespräch brachten, da bekam es der deutsche Michel mit seiner linken deutschen Bürokratenseele mit der Angst und hat sich einmal mehr hinter der rot-grünen Neidmentalität verschanzt.
Wer so unendlich viel Wert darauf legt, neidisch zu sein und den Begüterten etwas wegnehmen zu dürfen, der kann selber nicht in Wohlstand leben, das schlösse sich gegenseitig aus ;)

Schon klar, dass darauf nur wieder der alte Kirchhoff-Totschläger kommen konnte. Zum xten Mal:
Weder Merz noch Kirchhoff hatten jemals ernsthaft vor die Steuerlücken für Großunternehmen und Besserverdiener zu schließen. Es ging ihnen nur darum an die Subventionen für Geringverdiener heranzukommen. Merz sitzt in mehreren Großunternehmen am Futtertrog und hätte daher niemals derartige Maßnahmen durchgezogen. Diese Bierdeckelsteuer war reiner Wahlkampf. Bei Kirchhoff verhält es sich ebenso. Sobald jemand genauer nachfragte, verschanzte sich Kirchhoff hinter Floskeln und angeblich geheimen Listen.

Leute, hört endlich auf andere Menschen für dumm verkaufen zu wollen. Dieses Gejaller kannste vielleicht noch einigen Hartnäckigen aus der "Ausländer-raus-Ecke" unterjubeln. Aber ansonsten sind diese Blind-Parolen längst ein Totläufer. Die Verarsche hat ein Ende!

Ach ja: Und schon wieder das alte Neid-Argument. Mehr habt ihr echt nicht zu bieten.
Nicht jeder Mensch, der sich für Gerechtigkeit einsetzt, ist automatisch neidisch. Im Gegenteil: Neidisch sind genau die Leute, die immer mehr für sich selbst haben wollen, weil der nächste Neo vielleicht noch ein paar Euro mehr Gewinn macht und sich vier statt drei Ferraris leisten kann. Aber dieser Neid wird hübsch hinter der Floskel "Wettbewerb" verschanzt.
Es geht in dieser Diskussion nicht um Neid. Es geht darum, die Lebensbedingungen für alle Menschen so zu gestalten, dass niemand mehr aus der Mülltonne fressen muss.

romeo1
18.06.2006, 09:16
Sozialistengeschwätz, mit dem die gehässigen Unterstellungen und Beleidigungen des ex-Bundeskanzlers und Medienpfaus Schröder wieder aufgewärmt werden sollen. :(

WALDSCHRAT
18.06.2006, 10:07
@Skorpion (Gatter 145):

Wie definierst DU denn Gerechtigkeit im Angesicht von Unternehmern versus Denen, die sich mit Hartz IV oder Stütze "eingerichtet" haben. Und nicht mehr im Traum daran denken, nach einer Arbeit zu suchen?

...und was ist Neid in DEINEN Augen?


Henning

wtf
18.06.2006, 10:15
Das Kirchhoffmodell (wie auch der Merz´sche Bierdeckel) würde die Abschreibungsorgien endgültig abstellen. Aber die Linke fürchtet den Machtverlust von Vater Staat in Sachen "Gestaltungshoheit" und träumt unverdrossen von der Steuerung der Wirtschaft. Sie lernen es eben nie.

Frei-denker
18.06.2006, 11:50
Ich stimme Scorpion968 weitgehend zu. Unter einer Reihe Vorwänden werden den Unternehmerverbänden immer mehr Vorteile zugespielt. Umverteilung von unten nach oben. Den Grund hierfür sehe ich in der Einflußnahme des Kapitals auf die Politik. Es gibt kaum noch (gar keinen?) einen Bundestagsabgeordneten, der nicht auf der Lohnliste irgendeines Konzern steht.

lupus_maximus
18.06.2006, 11:56
Ich stimme Scorpion968 weitgehend zu. Unter einer Reihe Vorwänden werden den Unternehmerverbänden immer mehr Vorteile zugespielt. Umverteilung von unten nach oben. Den Grund hierfür sehe ich in der Einflußnahme des Kapitals auf die Politik. Es gibt kaum noch (gar keinen?) einen Bundestagsabgeordneten, der nicht auf der Lohnliste irgendeines Konzern steht.
Unternehmerverbände haben garnichts zu sagen, ich kann mich als Unternehmer an deren Vorgaben halten, muß es aber nicht.
Deshalb ist auch die Einflußnahme der Politik auf Unternehmerverbände lachhaft, für Arbeit- und Ausbildungsplätze zu sorgen!
Es kann mich niemand als Unternehmer zur Schaffung von Ausbildungs-und Arbeitsplätzen zwingen. Auch keine SPD oder GEW.

wtf
18.06.2006, 12:01
Lupus, laß es. Wer eine Grundausstattung an wirtschaftlichem Sachverstand hat, überfliegt diese Selbstverständlichkeiten nur, die andere Fraktion ist faktenresistent.

lupus_maximus
18.06.2006, 12:05
Lupus, laß es. Wer eine Grundausstattung an wirtschaftlichem Sachverstand hat, überfliegt diese Selbstverständlichkeiten nur, die andere Fraktion ist faktenresistent.
Dies sieht wirklich so aus!

Die werden von den 68er Nachtwächterleerern schon so versaut daß sie für vernünftige Denkweise nicht mehr empfänglich sind.

Skorpion968
19.06.2006, 06:24
@Skorpion (Gatter 145):

Wie definierst DU denn Gerechtigkeit im Angesicht von Unternehmern versus Denen, die sich mit Hartz IV oder Stütze "eingerichtet" haben. Und nicht mehr im Traum daran denken, nach einer Arbeit zu suchen?

Natürlich befürworte ich es nicht, wenn sich Menschen aus reiner Faulheit von der Gemeinschaft versorgen lassen. Das habe ich bereits unzählige Male betont.

GERECHTIGKEIT ist in diesem Zusammenhang, dass alle Menschen die faire Chance auf eine existenzsichernde Arbeit auch ERHALTEN!


...und was ist Neid in DEINEN Augen?


Hatte ich bereits beschrieben:
Neid ist, wenn jemand eh schon mehr als genug zum Überleben hat, mehr als er eigentlich benötigt und immer noch nicht zufrieden ist, weil ein anderer noch mehr hat.

lupus_maximus
19.06.2006, 07:12
Natürlich befürworte ich es nicht, wenn sich Menschen aus reiner Faulheit von der Gemeinschaft versorgen lassen. Das habe ich bereits unzählige Male betont.

GERECHTIGKEIT ist in diesem Zusammenhang, dass alle Menschen die faire Chance auf eine existenzsichernde Arbeit auch ERHALTEN!



Hatte ich bereits beschrieben:
Neid ist, wenn jemand eh schon mehr als genug zum Überleben hat, mehr als er eigentlich benötigt und immer noch nicht zufrieden ist, weil ein anderer noch mehr hat.
So eine schwachsinnige Definition von Neid habe ich noch nirgends gelesen!

Kalmit
19.06.2006, 13:17
Lupus, laß es. Wer eine Grundausstattung an wirtschaftlichem Sachverstand hat, überfliegt diese Selbstverständlichkeiten nur, die andere Fraktion ist faktenresistent.

Hör mal du Witzfigur: Ich hab an zwei Wirtschaftsfachschulen die beste mittlere Reife und die beste Fachhochschulreife erreicht... soviel zu wirtschaftlichem Sachverstand!

Euch fehlt doch jede Fähigkeit, über den begrenzten mikroökonomischen Tellerrand zu blicken, den ihr in den Schulen eingebleut kriegt...

Kalmit
19.06.2006, 13:25
Unternehmerverbände haben garnichts zu sagen...

Warum gibt es sie dann, warum lese ich gerade im Videotext, dass "die Wirtschaft die Geduld mit der großen Koalition verliert"!?

Wir drehen uns hier alle im Kreis, es kommt von euch immer nur das ALLERSELBE - soll das auch eine Art "Wettbewerb" sein, wie lange ihr eure Lügen durchhalten könnt, ehe die Linken mit ihren richtigen Konzepten entnervt aufgeben!?

Jodlerkönig
19.06.2006, 13:26
Hör mal du Witzfigur: Ich hab an zwei Wirtschaftsfachschulen die beste mittlere Reife und die beste Fachhochschulreife erreicht... soviel zu wirtschaftlichem Sachverstand!

...schon mal was von dem ausdruck des Fachidioten gehört.....diese fachidioten laufen gerade in diesem lande in einer anzahl herum, daß diese sicher nicht unter den artenschutz fallen....u.a. wird man zum fachidioten, wenn man nur dinge aus der theorie kennt, aber praxiswissen völlige fehlanzeige ist....;) und zu dieser gruppe zähle ich dich ...:]

Bilderberger
19.06.2006, 13:43
deine geforderte praxis ist gerade die kleine beschränkte sicht eines betriebslenkers, die kalmit und gott sei dank die anderen intelligenten unseres landes, als microkosmos erkennen. eine volkswirtschaft lässt sich nunmal nicht am pc simulieren. dazu benotigt man theorien.

im übrigen waren auch bei meinem abi die 3 besten (da war ich auch drunter) in wirtschaft und volkswirtschaftslehre linke sozialmarktwirtschaftler und keine neoliberalen.

wirklich gutes, kompetentes, lobenswertes und fähiges management braucht keine egoistische ausbeutung. dieses management kann nämlich "trotz" verantwortung für soziales, mitarbeiter und gesellschaft sehr gut gegen unfähige "neoliberal" geführte unternehmen konkurrieren.

gewinne durch rausschmisse und schließungen zu schaffen, kann selbst ein kleines kind.

wtf
19.06.2006, 13:45
Hör mal du Witzfigur: Ich hab an zwei Wirtschaftsfachschulen die beste mittlere Reife und die beste Fachhochschulreife erreicht... soviel zu wirtschaftlichem Sachverstand!

Na, das freut mich jetzt für Dich.

Kleines Detail: Hast Du irgendeine Praxiserfahrung? Hast Du jemals ein wirtschaftliches Risiko getragen? Warst Du jemals selbständig?

lupus_maximus
19.06.2006, 13:49
Na, das freut mich jetzt für Dich.

Kleines Detail: Hast Du irgendeine Praxiserfahrung? Hast Du jemals ein wirtschaftliches Risiko getragen? Warst Du jemals selbständig?
Natürlich, er kann völlig selbstständig den Computer ein- und auch wieder auschalten!
Langt diese Praxiserfahrung nicht?

Bilderberger
19.06.2006, 14:12
ihr tituliert ziemlich viele hier im forum oder ganze teile der gesellschaft als scharotzer und parasiten, findet aber den ganzen tag zeit im internet und dem forum rumzusurfen. wenn so eure arbeitsmoral aussieht, solltet ihr euch schnellstmöglichst selbst entlassen. so hoch kann das risiko ja nicht sein, wenn ihr statt zu führen, entscheiden und zu verkaufen, den ganzen tag nur euren privaten vergnügungen nachgeht.

wtf
19.06.2006, 14:15
Ich bin multitaskingfähig. Deshalb kann ich auch nicht arbeitslos werden.

Bilderberger
19.06.2006, 14:22
als AN wärst du schon längst arbeitslos. sowas sieht man nämlich gar nicht gerne.

Jodlerkönig
19.06.2006, 14:22
deine geforderte praxis ist gerade die kleine beschränkte sicht eines betriebslenkers, die kalmit und gott sei dank die anderen intelligenten unseres landes, als microkosmos erkennen. .auch wenn für dich ein kleiner dummer betriebslenker die wirtschaftlichen entscheidungen nicht so treffen kann, wie man es z.t. in der gesamten deutschen volkswirtschaft machen muß, so gelten doch einige gesetze im kleinen genauso wie im großen. ein beispiel hierfür ist adam riese...oder ohne leistung keine entlohnung etc...


eine volkswirtschaft lässt sich nunmal nicht am pc simulieren. dazu benotigt man theorien.. eben das ist mein vorwurf an diese fachidioten! theorie theorie....nur leider hängt z.b. für den kleinen dummen betriebslenker seine ganze existenz dran. er braucht keine theorien, sondern greifbares, bewährtes dem risiko angemesse entscheidungen. leute wie kalmit machen theorien die sich nett anhören, für die aber niemals einer die verantwortung übernehmen muß....ergebniss...hinrgespinnste...


im übrigen waren auch bei meinem abi die 3 besten (da war ich auch drunter) in wirtschaft und volkswirtschaftslehre linke sozialmarktwirtschaftler und keine neoliberalen. ihr verlasst euch zu sehr auf eure in der schule erworbenen kentnisse....das ist ungefähr so weit weg vom täglichen leben, wie dein verhalten bei der führerscheinprüfung und dem fahren nach der prüfung..^^


wirklich gutes, kompetentes, lobenswertes und fähiges management braucht keine egoistische ausbeutung. dieses management kann nämlich "trotz" verantwortung für soziales, mitarbeiter und gesellschaft sehr gut gegen unfähige "neoliberal" geführte unternehmen konkurrieren.. da hast du zweifels ohne recht. und du wirst es nicht glauben, 99% der unternehmen sind an keiner aktienbörse notiert! nur diese 99% müssen eure misttheorien ausbaden und eure neidbürokratie aushalten.



gewinne durch rausschmisse und schließungen zu schaffen, kann selbst ein kleines kind.sehr schön ^^:rolleyes: wenn du mir jetzt noch erklärst, wie das ein 5 mann-betrieb machen soll, wirds richtig spannend...übrigens arbeiten über 85% der in deutschland tätigen bei derartigen kleinunternehmen.....;)

Bilderberger
19.06.2006, 14:43
wir reden hier über unternehmessteuersenkung für kapitalgesellschaften. also tatsächlich über die großen betriebe. bei dieser steuersenkung geht es nicht um kleine betriebe.
im übrigen haben diese 5 mann betriebe keinen kündigungsschutz und betriebsrat, somit alles was neoliberale fordern.(ausgenommen bürokratiehürden, die auch ich nicht befürworte)

ich hab schon gearbeitet. während und kurz nach der ausbildung. praktische probleme sind mir bekannt, jedoch das risiko kann ich tatsächlich nicht nachfühlen, da ich keine familie zu ernähren habe und noch keinen betrieb führe. so präsent kann es jedoch nicht sein, wenn unsere herren selbstständigen hier zeit mit freizeit(forum) verbringen, statt zu arbeiten.
als azubi bekommt man in einem betrieb sehr viel mit. weit mehr als viele mitarbeiter, da man in jeder abteilung seine "informanten" sitzen hat und sämtlich tabellen und akten zu bearbeitung von abteilungsleitern in die hände bekommt, da diese kein bock auf exceltabellen und lange recherchen haben.
z.b wusste ich lange vor den meisten mitarbeitern von der geplanten fusion unseres betriebes mit einem konkurrenten.
was mir auffällt ist das mittlere und vorallem die geschäftsführer ihren tag mit Essen verbringen. dort ein kaffeekrätzchen mit diesem kunden, da mit diesem kollegen, mal mit einem lieferanten oder mal eine grundstücksbegehung vollziehen. die harte arbeit wird abgewälzt auf prokuristen und auch hin und wieder azubis.
die frage ist, ob essen gehen und entscheidungen treffen wirklich so ein stressiges leben ist, wie behauptet wird.

alle "manager"entscheidungen, die ich durch meine arbeit in betrieben oder von bekannten erfahren habe, kann man eins zu eins in schulbüchern nachlesen. und das ist theorie. Sei es fusion, das neues digitale lagerverwaltungssytsem, die neue sitzgruppe im marketing oder der neue handelsvertreter. das lernt man alles in der theorie. ich habe in meinem umfeld noch nicht erlebt dass ein geschäftsführer oder abteilungsleiter mit selbstausgedachten systemen ankommt.
daher ist es letztendlich irrelevant ob kalmit nun praxiserfahrung hat oder nicht. denn alle manager schreiben ihre strategien aus den büchern ab die kalmit im abitur und studium in der hand hält.

Jodlerkönig
19.06.2006, 15:01
ich hab schon gearbeitet. während und kurz nach der ausbildung. praktische probleme sind mir bekannt, jedoch das risiko kann ich tatsächlich nicht nachfühlen, da ich keine familie zu ernähren habe und noch keinen betrieb führe. .wenn du das nicht nachfühlen kannst, spiel mal russisch roulette...6 kammern und nur eine mit einer kugel geladen....so in etwa kannst du dir das vorstellen...


so präsent kann es jedoch nicht sein, wenn unsere herren selbstständigen hier zeit mit freizeit(forum) verbringen, statt zu arbeiten..ich war in den ersten 10 jahren meiner selbständigkeit nicht mal 4 wochen im urlaub! und wenn ich weg war, war ich trotzdem immer erreichbar....also du azubi mit mind. 30 tagen urlaub im jahr...solltest dieses argument direkt und ersatzlos streichen...

übrigens eines habe ich noch vergessen....ich habe mit ganz wenigen ausnahmen eine 6 tage woche...und kann oftmals mehrere tage nicht hier reingucken, was kalmit wieder von sich rühlpst....und das ist gut so....sonst würde man verblöden :2faces:





daher ist es letztendlich irrelevant ob kalmit nun praxiserfahrung hat oder nicht..das ist in der tat irrelevant :))


denn alle manager schreiben ihre strategien aus den büchern ab die kalmit im abitur und studium in der hand hält.deswegen steht das land da wo es steht. vernunftsentscheidungen..oftmals .fehlanzeige....weil diese manager von denen du hier sprichst, können sich am nächsten monatsersten bei einem anderen betrieb neu vorstellen.....ein persönlich haftender betriebsinhaber der pleite geht, kann das oftmals sein leben lang nicht mehr...

Philipp
19.06.2006, 15:22
Euch fehlt doch jede Fähigkeit, über den begrenzten mikroökonomischen Tellerrand zu blicken, den ihr in den Schulen eingebleut kriegt...


Die Lehrer an die ich mich erinnern kann waren eigentlich alle Sozialdemokraten so wie du. Nur die kritische Minderheit kann sich freimachen von dem Etatistengedöns, das einem in den staatlichen Bildungseinrichtungen in Deutschland von den Beamten eingebleut wird.

Jodlerkönig
19.06.2006, 17:26
Die Lehrer an die ich mich erinnern kann waren eigentlich alle Sozialdemokraten so wie du. Nur die kritische Minderheit kann sich freimachen von dem Etatistengedöns, das einem in den staatlichen Bildungseinrichtungen in Deutschland von den Beamten eingebleut wird.womit sich der kreis schließt. die alt 68er, jetzt lehrer, bevorzugt sozis, haben mit den größten teil der verantwortung für die heutige lage, die deutschland
und deren betriebe zum schlachtvieh der welt macht. diese bande war es, die realitäten und tatsachen verweigerte und glaubt, mit ein paar blumen im haar und einem lsd trip ist alles gooooooooil und voll easy X(

Bilderberger
19.06.2006, 17:27
zum thema 68er lehrer. mein bwl lehrer war ein linker. mein vwl lehrer ein neoliberaler in dublin studierter snob.

@jodler zieh mir nicht immer alles aus dem zusammenhang.

dass man die erste zeit bei unternehmensgründung 24std tag hat ist mir klar.
ein bekannter von mir (ist ca 50) hat aufgrund seiner arbeitslosigkeit einen eigenen malerbetrieb in seiner garage gegründet. und hart gearbeitet. jetzt ca. 5 jahre später hat er einen ansehlichen betrieb mit 3 azubis und ca 10
mitarbeitern. nur. was tut er jetzt? er sitzt den ganzen tag im büro mit seiner frau und quatscht, trifft sich hin und wieder mit kunden und lieferanten und hält smalltalk. das ist ein sehr schönes leben, welches ein AN niemals haben wird. allerdings ist er so, dass er gut zahlt und für seine arbeiter da ist. ein billiardraum eingerichtet hat etc etc.

Jodlerkönig
19.06.2006, 17:31
jodler zieh mir nicht immer alles aus dem zusammenhang.

dass man die erste zeit bei unternehmensgründung 24std tag hat ist mir klar.
ein bekannter von mir (ist ca 50) hat aufgrund seiner arbeitslosigkeit einen eigenen malerbetrieb in seiner garage gegründet. und hart gearbeitet. jetzt ca. 5 jahre später hat er einen ansehlichen betrieb mit 3 azubis und ca 10
mitarbeitern. nur. was tut er jetzt? er sitzt den ganzen tag im büro mit seiner frau und quatscht, trifft sich hin und wieder mit kunden und lieferanten und hält smalltalk. das ist ein sehr schönes leben, welches ein AN niemals haben wird.na du hast ja richtig ahnung, was spass bringt und was wirklich schön ist....

liegst du manchmal auch bei deinem bekannten in der nacht mit im bett und denkst drüber nach, ob der auftrag klappt, ob dies oder jenes nicht schief geht, ob die finanzierung steht, ob der säumige kunde auch bezahlt....

.......du hast schon recht...so schöööööööön kanns leben sein^^

Bilderberger
19.06.2006, 17:38
ihr mit euren kleinbetireben habt euch nicht zu beklagen. ihr habt annähernd eure neoliberalen forderungen. komisch nur dass ihr eurer falschen neoliberales denken auf alles ausweiten wollt. ihr seid die ersten die von den großen zerdrückt werdet, wenn diese immer mehr recht kriegen.

es ist einfach eine schande das riesige kapitalgesellschaften noch weniger steuern zu zahlen haben.

wenn du solche probleme hast, dann solltest du eben den beruf wechseln. durch schlaflos nächte wird das auch nicht besser. ich habe erfahrung in führung und kenne sowas. allerdings ging es bei mir nicht um geld. trotzdem war ich für 30 menschen verantwolrtlich. irgendwann steht man da drüber. durch solche ängste kommen nur kruzschluss reaktionen die keinem helfen.
und probleme eines betriebes resultieren immer aus den fehlentscheidungen der führung.

Philipp
19.06.2006, 17:46
ihr mit euren kleinbetireben habt euch nicht zu beklagen. ihr habt annähernd eure neoliberalen forderungen. komisch nur dass ihr eurer falschen neoliberales denken auf alles ausweiten wollt. ihr seid die ersten die von den großen zerdrückt werdet, wenn diese immer mehr recht kriegen.
.


In der Marktwirtschaft sollen eben alle die gleichen Rechte haben, nicht so wie in der Sozialdemokratie, wo Firmen wie Philipp Holzmann oder die Vulkan Werft auf Grund politischer Beziehungen zur Regierung Steuergelder zugeschleust bekommen.

Keine Subventionen mehr für die Wirtschaft und kein Sozialstaat, das ist liberale Politik.

Bilderberger
19.06.2006, 17:57
subventionen gibts nicht nur bei kohle.
im spiegel (oder wirtschaftswoche?) war letztens ein langer bericht.
da gibts berater die dir für deine firma bis zu 80 zuschüsse und vergünstigungen rausholen können.
ich bin auch dafür alle subventionen zu streichen, allerdings wären dann einige firmen ziemlich mies dran.
ausser diskussion steht, dass der sozialstaat erhalten bleiben muss.

Jodlerkönig
19.06.2006, 18:05
In der Marktwirtschaft sollen eben alle die gleichen Rechte haben, nicht so wie in der Sozialdemokratie, wo Firmen wie Philipp Holzmann oder die Vulkan Werft auf Grund politischer Beziehungen zur Regierung Steuergelder zugeschleust bekommen.. oh gäbe es da viele beispiele...auch hier in bayern...maxhütte etc..eine schweinerei nach der anderen...


Keine Subventionen mehr für die Wirtschaft und kein Sozialstaat, das ist liberale Politik.genau so ist das, merz wäre ein anfang gewesen, kirchoff die vollendung eines traumes. das hätte den kleinstfirmen eine chance gelassen oder besser gesagt jedem! die großkonzerne hätten wieder steuern bezahlt...ich hoffe noch immer darauf in einer überschaubaren zeit.

leider aber müssen wir jetzt dann erstmal den völlig irren kombilohn schlucken, weil nur lauter dummköpfe in der regierung sitzen.....



ich bin auch dafür alle subventionen zu streichen, allerdings wären dann einige firmen ziemlich mies dran. .ja und mit subventionen erhältst du kranke firmen, deren marktwirtschaftliche daseinsberechtigung nicht wirklich gegeben ist! subventionen benachteiligen immer die kleinen und vor allen dingen die firmen, die ihre hausaufgaben gemacht haben! subventionen zerstören wirtschaftliche und gesunde arbeitsplätze!!

ausser diskussion steht, dass der sozialstaat erhalten bleiben muss.ja aber nur für die wirklich bedürftigen! nicht für die damen und herren, die zig arbeiten aus gründen wie "unter meinen niveau" "entspricht nicht meinen vorstellungen" etc..ablehnen.

der sozialstaat ist wünschenswert für wirlich bedürftige..nur die derzeitige abkassiererei führt den sozialstaat ad absurdum und letztendlich auch ins grab!


ihr mit euren kleinbetireben habt euch nicht zu beklagen. ihr habt annähernd eure neoliberalen forderungen. komisch nur dass ihr eurer falschen neoliberales denken auf alles ausweiten wollt. ihr seid die ersten die von den großen zerdrückt werdet, wenn diese immer mehr recht kriegen..was haben wir kleinunternehmer? wir werden von der bürokratie erdrückt! obs bei der genehmigung von verschiedenen sachen ist oder obs bei der einrichtung eines damenkloos ist, weil ein weibliches wesen in der fa. arbeitet...nä liberal ist gar nix! dafür sorgen schon unsere bürokraten.



es ist einfach eine schande das riesige kapitalgesellschaften noch weniger steuern zu zahlen haben. ..es ist eine schande, aber von lügenschröder ermöglicht. er hat mit lügen und wissentlich falsch dargestellten aussagen, die pläne kirchoffs kaputt gemacht!


wenn du solche probleme hast, dann solltest du eben den beruf wechseln. durch schlaflos nächte wird das auch nicht besser. ich habe erfahrung in führung und kenne sowas. allerdings ging es bei mir nicht um geld. trotzdem war ich für 30 menschen verantwolrtlich. irgendwann steht man da drüber. durch solche ängste kommen nur kruzschluss reaktionen die keinem helfen.
und probleme eines betriebes resultieren immer aus den fehlentscheidungen der führung. ja bei der führung von 30 minderjährigen während einer pfadfinderveranstaltung ist das kein problem^^ der springende punkt ist die kohle....oder die problemfreie abwicklung von aufträgen...etc..das ist eine 1000%ig andere sachlage!

Kalmit
19.06.2006, 18:53
Die Lehrer an die ich mich erinnern kann waren eigentlich alle Sozialdemokraten so wie du. Nur die kritische Minderheit kann sich freimachen von dem Etatistengedöns, das einem in den staatlichen Bildungseinrichtungen in Deutschland von den Beamten eingebleut wird.

Schon wieder so ne verquere Realitätswahrnehmung - mag Zufall sein - aber ich kann mich an keinen einzigen Sozen in meiner schulischen Laufbahn in den wichtigen Fächern BWL und Sozialkunde erinnern - und selbst wenn - was sich heute als Sozi bezeichnet: Steinbrück, Schröder, Clement, Müntefering - tschuldigung, wenn ich jetzt lachen muss... :)) was glaubst du, wie ich mit den meisten blendend davon diskutiert habe... die meisten jedenfalls akzeptieren andere Sichtweisen und zeigen auch Verständnis - im Gegensatz zu euch. Auch mein jetziger leiert das ganze neoliberale Programm runter, lässt sich vom Handelsblatt mit Unterrichtsmaterialien versorgen - und gestaltete den BWL-Unterricht u. a. mit Globalisierung, darin Themen wie Ricardo's Freihandeltheorie, komparative Kostenvorteile - natürlich völlig unkritisch. Dazu die allbekannten Phrasen in Sozi in Bezug auf Demographie, Hartz IV und sonstigen sozialen Entwicklungen - und totale Erklärungsnot, wenn ich andere Fakten ins Spiel bringe, steht halt nicht in den von der Wirtschaft gesponserten Broschüren... In der Berufsschule damals das allerselbe - ausnahmslos alte und junge BWL-Freaks mit den selben Vorstellungen - wie auch schon ganz früher in der Berufsfachschule...

Woher ihr euer Weltbild nehmt - entweder ich leb in einer anderen Welt - oder ihr. Und Zweitens halt ich für weitaus wahrscheinlicher!

Kalmit
19.06.2006, 19:00
Vernunftsentscheidungen..oftmals .fehlanzeige....weil diese manager von denen du hier sprichst, können sich am nächsten monatsersten bei einem anderen betrieb neu vorstellen.....ein persönlich haftender betriebsinhaber der pleite geht, kann das oftmals sein leben lang nicht mehr...

:)) - Jodler spricht von "Vernunft"... echt lustig hier, den Stuss mal wieder zu lesen. Verblöden lieber Jodler wollen wir doch nicht, wobei ich wirklich keine Hoffnung habe, dass in dir jemals ansatzweise sowas wie Vernunft aufkeimen wird!

@Bilderberger: Danke mal wieder auf den Hinweis, dass die Leute, die hier am meisten über Leistung schwadronieren nix anderes machen, als den ganzen Tag privat vorm PC zu hängen! :2faces:

Bilderberger
19.06.2006, 19:11
ja und mit subventionen erhältst du kranke firmen, deren marktwirtschaftliche daseinsberechtigung nicht wirklich gegeben ist! subventionen benachteiligen immer die kleinen und vor allen dingen die firmen, die ihre hausaufgaben gemacht haben! subventionen zerstören wirtschaftliche und gesunde arbeitsplätze!!

les dir mal den spiegel artikel durch. wenn du ihn willst such ich ihn raus oder zitiere aus dem heft. die meisten subventionen sind zuschüsse , vergünstigungen und sonstiges zeugs, das nix mit kohle oder agrarzeugs zu tun hat. das wäre auch alles weg. muss weg. aber ist eben schwierig zu machen. ich dafür dass das ganze geld in investitionen fließt.



ja aber nur für die wirklich bedürftigen! nicht für die damen und herren, die zig arbeiten aus gründen wie "unter meinen niveau" "entspricht nicht meinen vorstellungen" etc..ablehnen.

ich bin student und ich würde auch keinen scheiss job für sonstwas annehmen nach zig jahren ausbildung. deshalb ist mir das egal und deshalb zahle ich gerne auch für leute die einfach leben wollen.



was haben wir kleinunternehmer? wir werden von der bürokratie erdrückt! obs bei der genehmigung von verschiedenen sachen ist oder obs bei der einrichtung eines damenkloos ist, weil ein weibliches wesen in der fa. arbeitet...nä liberal ist gar nix! dafür sorgen schon unsere bürokraten.

genau das hab ich ein paar beiträge zuvor auch geschrieben. und auch dies würde ich abschaffen. nur was machen wir mit den millionen staatsangestellten?



es ist eine schande, aber von lügenschröder ermöglicht. er hat mit lügen und wissentlich falsch dargestellten aussagen, die pläne kirchoffs kaputt gemacht!


ich habe nie gesagt ich sei unterstützer von schröder. in meinen augen ist er lobbyverseucht.



ja bei der führung von 30 minderjährigen während einer pfadfinderveranstaltung ist das kein problem^^ der springende punkt ist die kohle....oder die problemfreie abwicklung von aufträgen...etc..das ist eine 1000%ig andere sachlage!

nein es war ein unternehmensprojekt dass mir wirklich viel fürs leben beigebracht hat.

----

@kalmit

hehe das musste ja mal angesprochen werden. sind ja regelrecht daueronline.

meckerle
19.06.2006, 19:17
es ist einfach eine schande das riesige kapitalgesellschaften noch weniger steuern zu zahlen haben.

wenn du solche probleme hast, dann solltest du eben den beruf wechseln. durch schlaflos nächte wird das auch nicht besser. ich habe erfahrung in führung und kenne sowas. allerdings ging es bei mir nicht um geld. trotzdem war ich für 30 menschen verantwolrtlich. irgendwann steht man da drüber. durch solche ängste kommen nur kruzschluss reaktionen die keinem helfen.
und probleme eines betriebes resultieren immer aus den fehlentscheidungen der führung.
Du solltest dich mal dafür interessieren, warum riesige KGs und AGs keine, oder nur minimale Steuern bezahlen.

Dann würde mich noch interessieren, wo du eine "Führungsposition" hattest bei der es nicht ums Geld ging ?

Ist dir auch bewusst, dass es in jedem Betrieb ums Geld geht ?
Weisst du, dass jeder Arbeitgeber verpflichtet ist, seine Löhne, Steuern und Abgaben fristgerecht zu bezahlen.
Ausserdem tut er gut daran seinen Lieferantenverpflichtungen pünktlich nachzukommen, damit sichert er sich ein gutes Verhältnis mit diesen. Säumige, schlechte Zahler haben überall schlechte Karten !

Dir sei angeraten: mach dich so schnell wie möglich selbständig, damit du deine Ideen umsetzen kannst.
Das nötige Kleingeld dazu wirst du ja sicher haben !

Bilderberger
19.06.2006, 19:25
hab ich oben schon geschrieben. es war ein unternehmensprojekt. näheres spar ich mir jetzt, da ihr eh nur drüber herzieht.

ich hab vorhin schon geschrieben dass ich keine familie haben und meine 4 zimmer wohnung für 150 euro ist auch nen witz. ich sagte ich kann das risiko nicht praktisch nachvollziehen - bin ja (noch) nicht selbstständig. jedoch kann ich mich gut hineindenken. ich bin ja nicht auf den kopf gefallen und verstehe eure kritik. ich unterstelle euch nur dass ihr keine ahnung von volkswirtschaftslehre habt und nur in eurer kleinen egoistischen welt lebt.
würde ein staat richtige reformen bringen und kalmits und meine ansichten umsetzen gäbe es bei denen oben wohlstand und unten ebenso.

und ja ich werde mich selbstständig machen sobald ich geld habe. allerdings hab ich kein geld. ist einzigste chance die mir bliebe wäre ein total out gesourceter internetversand mit lagerung, marketing, buchhaltung und versand durch beauftrage firmen. nur dazu bräuchte ich auch zumindest 2000 euro. auf dieses weise brachte es die karlsruher projektgruppe im fach entrepreneurship mit 2000 euro zu einem unternehmen mit heute 7 mio umsatz :) für alles andere hab ich kein geld und muss wohl noch paar jahrzehnte warten bis ich euch beweisen kann, dass man als sozialer unternehmer mehr reisst als ausbeuter.

meckerle
19.06.2006, 19:37
Woher ihr euer Weltbild nehmt - entweder ich leb in einer anderen Welt - oder ihr. Und Zweitens halt ich für weitaus wahrscheinlicher!
Du stehst mit deinen linken Vorstellungen fernab jeder Realität. Was linke Politk bewirkt haben wir seit Jahren vor Augen.

Noch was: wieso kritisierst du User die sich tagsüber im Forum aufhalten ?
Hast du schon mal daran gedacht, dass es Menschen sein könnten, die ihr Leben lang gearbeitet haben und sich jetzt diesen Spass gönnen ?

Philipp
19.06.2006, 19:44
Du stehst mit deinen linken Vorstellungen fernab jeder Realität. Was linke Politk bewirkt haben wir seit Jahren vor Augen.

Noch was: wieso kritisierst du User die sich tagsüber im Forum aufhalten ?
Hast du schon mal daran gedacht, dass es Menschen sein könnten, die ihr Leben lang gearbeitet haben und sich jetzt diesen Spass gönnen ?


Die Linken würden uns alle gerne ins Arbeitslager stecken, statt dass wir in Freiheit unser Bier trinken und in Internetforen schreiben.

Jodlerkönig
19.06.2006, 19:49
:)) - Jodler spricht von "Vernunft"... echt lustig hier, den Stuss mal wieder zu lesen. Verblöden lieber Jodler wollen wir doch nicht, wobei ich wirklich keine Hoffnung habe, dass in dir jemals ansatzweise sowas wie Vernunft aufkeimen wird!

na dann wirst du mir sicher erklären können, was an meiner von dir zitierten aussage nicht stimmt! und bitte keine theorie! mit nicht funktionierenden theorien ist dieses land zugeschissen....

meckerle
19.06.2006, 19:56
hab ich oben schon geschrieben. es war ein unternehmensprojekt. näheres spar ich mir jetzt, da ihr eh nur drüber herzieht.

ich hab vorhin schon geschrieben dass ich keine familie haben und meine 4 zimmer wohnung für 150 euro ist auch nen witz. ich sagte ich kann das risiko nicht praktisch nachvollziehen - bin ja (noch) nicht selbstständig. jedoch kann ich mich gut hineindenken. ich bin ja nicht auf den kopf gefallen und verstehe eure kritik. ich unterstelle euch nur dass ihr keine ahnung von volkswirtschaftslehre habt und nur in eurer kleinen egoistischen welt lebt.
würde ein staat richtige reformen bringen und kalmits und meine ansichten umsetzen gäbe es bei denen oben wohlstand und unten ebenso.

und ja ich werde mich selbstständig machen sobald ich geld habe. allerdings hab ich kein geld. ist einzigste chance die mir bliebe wäre ein total out gesourceter internetversand mit lagerung, marketing, buchhaltung und versand durch beauftrage firmen. nur dazu bräuchte ich auch zumindest 2000 euro. auf dieses weise brachte es die karlsruher projektgruppe im fach entrepreneurship mit 2000 euro zu einem unternehmen mit heute 7 mio umsatz :) für alles andere hab ich kein geld und muss wohl noch paar jahrzehnte warten bis ich euch beweisen kann, dass man als sozialer unternehmer mehr reisst als ausbeuter.
Bei uns gibt es an einer Schule auch Projektgruppen, mit dem gleichen Ziel wie du es in Karlsruhe erlebt hast.
In diesen Gruppen kommen die Aufträge nur so dahergeflattert, die Auftraggeber sind pünktliche Zahler und die Preisgestaltung kann angepasst werden auf den Betriebsbedarf. Alles Fiktionen, sonst gar nichts. Mit der Realität hat das alles absolut nichts gemein !

Mit 2000 € Kapitaleinsatz und der Aussicht in ein paar Jahren so ein respektables Unternehmen zustande zu bringen, wird dir jede Bank mit Kusshand das fehlende Geld geben !
Frag mal nach Existenzgründerdarlehen, du bist doch so fit in diesen Dingen, dann solltest du wissen, dass es so etwas in D gibt. Hat man dir das in Karlsruhe nicht gesagt ?

meckerle
19.06.2006, 20:02
Die Linken würden uns alle gerne ins Arbeitslager stecken, statt dass wir in Freiheit unser Bier trinken und in Internetforen schreiben.
Diese linken Dumpfbacken sind die Totengräber Deutschlands.

Was dabei herauskommt, wenn solche Menschen in den Schulen auch noch entsprechend "geimpft" werden, sieht man an dem Geschreibsel hier.

Solche und ähnliche Träumer braucht das Land ! Das ist die künftige "Führungselite" !

meckerle
19.06.2006, 20:06
Noch was Bilderberger: kannst ja auch noch bei deinem Sozialamt nachfragen wegen 2000 € Vorschuss. :2faces:

Bilderberger
19.06.2006, 20:12
Bei uns gibt es an einer Schule auch Projektgruppen, mit dem gleichen Ziel wie du es in Karlsruhe erlebt hast.
In diesen Gruppen kommen die Aufträge nur so dahergeflattert, die Auftraggeber sind pünktliche Zahler und die Preisgestaltung kann angepasst werden auf den Betriebsbedarf. Alles Fiktionen, sonst gar nichts. Mit der Realität hat das alles absolut nichts gemein !

Mit 2000 € Kapitaleinsatz und der Aussicht in ein paar Jahren so ein respektables Unternehmen zustande zu bringen, wird dir jede Bank mit Kusshand das fehlende Geld geben !
Frag mal nach Existenzgründerdarlehen, du bist doch so fit in diesen Dingen, dann solltest du wissen, dass es so etwas in D gibt. Hat man dir das in Karlsruhe nicht gesagt ?

das war kein schulprojekt, mit dem ich auch erfahrung in führung erlangte. dort ging es mir ähnlich. ich hab mir auch den ganzen tag gedanken gemacht. vom schlafen und war ziemlich den ganzen tag beschäftigt. aber wie gesagt es ging nicht um geld, deshalb rspektiere ich die aussagen unserer selbstständigen hier über unternehmerisches risiko. jedoch muss man lernen drüber zu stehen, ich sag mal chillen und die sachen mit klarem kopf regeln. nachts nicht zu schlafen und dran zu denken bringt nix.

das mit der uni karlsruhe hab ich nicht miterlebt ich hab mich nur drüber informiert und mit teilnehmern gesprochen, weil ich mich auch für unternehmensgründung interessiere wie du merkst.
2000 euro gibt mir keine bank, das ist eine andere sache :)

------
@meckerle

die herren jodler wtf und lupus maximus sonst selbstständig oder wollen es sein. hetzen gegen schmarotzer. nennen linke wie mich und kalmit parasiten die nicht arbeiten wollen (nur weil wir linkes nicht kommunistisches gedankengut pflegen), hocken aber selber den ganzen tag, trotz firma im netz rum.

Jodlerkönig
19.06.2006, 20:12
das wäre auch alles weg. muss weg..meine meinung schon immer!


aber ist eben schwierig zu machen. ich dafür dass das ganze geld in investitionen fließt..und da scheiden sich unsere geister. investitionen ja, aber nicht vom staat! investitionen heisst immer auch neue verpflichtungen eigehen, für die meiner meinung nach der staat weder zuständig ist, noch die leute hat, die derartiges richtig steuern können. der staat soll sich auf seine ureigensten aufgaben beschränken (landesverteidigung, schulen, unis, verkehr, renten, justiz, aussenpolitik etc) nicht mehr nicht weniger. einen wasserkopf an verwaltung und politik wie wir ihn jetzt haben, ist dafür einfach zu unbeweglich und absolut unfähig.

der staat soll sich im gegenteil zur jetztigen lage, aus fast allem raushalten und dabei den menschen in diesem lande lieber die freiheit wiedergeben, die ihnen durch gesetze und verordnungen, verwaltungsvorschriften und paragraphen genommen wurde. ein beispiel sind z.b. diverse zulassungsvorschriften für handwerksberufe (meistertitel)...derer beispiele könnte ich dir soviel schreiben, daß es vermutlich das fassungsvermögen dieses forums sprengen würde.

die leute sind nicht so dumm wie der staat glaubt das sie sind....man läst sie sich nur nicht entfalten !




ich bin student und ich würde auch keinen scheiss job für sonstwas annehmen nach zig jahren ausbildung. deshalb ist mir das egal und deshalb zahle ich gerne auch für leute die einfach leben wollen..
ja nett gesagt, aber du würdest es schon in kauf nehmen, daß die aldikassiererin dir dein arbeitslosengeld finanziert! X( allein die frechheit, das man derartige aussagen in deutschland überall hören kann, auch im tv, zeigt, wie tief dieses land gesunken und wie fettgefressen deren bewohner sind. und die größte frechheit nach so einer aussage ist, daß leute wie du aber überhaupt keine hemmungen haben, über das hart verdiente geld anderer verfügen zu wollen. oh mann, seid froh das ich nicht chef mit vielen rechten in diesem lande bin. ich würde euch sehr schnell die fettgefressenen bäuche abmagern!




genau das hab ich ein paar beiträge zuvor auch geschrieben. und auch dies würde ich abschaffen. nur was machen wir mit den millionen staatsangestellten? .die staatsangestellten würde ich entlassen. nach einer gründlichen reinigung unserer gesetze würde wieder genug eigeninitiative und arbeit entstehen, bei der die staatsangestellten endlich mal sinnvolle und produktive tätigkeiten erlernen und machen könnten. Insbesondere würde ich den verbliebenen staatsangestellten, mehr als deutlich machen, daß sie diener des volkes sind und nicht umgekehrt! es ist in vielen bereichen der öffentlichen verwaltung nämlich eine sauerei, wenn um 5 vor 12 vor der mittagspause abgewunken wird, einen antrag noch zu bearbeiten. die arroganz dieser verwaltung die wirklich glaubt sie habe die weisheit mit löffeln gefressen, würde ich ihr gehörig austreiben.X(





ich habe nie gesagt ich sei unterstützer von schröder. in meinen augen ist er lobbyverseucht..das wäre mir neu, insbesondere, wenn ich mich an kalmits, robertos etc. äußerungen im wahlkampf erinnere....





nein es war ein unternehmensprojekt dass mir wirklich viel fürs leben beigebracht hat.
.ja projekte, hört sich irgendwie an wie einen ausschuss gründen oder eine untersuchungskomission....:)) dies alles hat aber nix mit produktiver arbeit zu tun, mit der man am markt bestehen muß, eher schon mit beschäftigungstherapie....ergo....andere baustelle^^

Bilderberger
19.06.2006, 20:14
sozialamt. pfff ich weiß studenten sind auch schmarotzer, aber zumindest kassier ich keine sozialhilfe, sondern hab schon schulden gemacht dafür und GEARBEITET/GESPART. deine billigen vorurteile und provokationen kannste stecken lassen.

sonnige grüße

Skorpion968
19.06.2006, 22:08
In der Marktwirtschaft sollen eben alle die gleichen Rechte haben, nicht so wie in der Sozialdemokratie, wo Firmen wie Philipp Holzmann oder die Vulkan Werft auf Grund politischer Beziehungen zur Regierung Steuergelder zugeschleust bekommen.

Holzmann war ne Sauerei, da stimme ich dir zu. Das war eine Aktion, die lediglich als Wahlkampf-Propaganda für Lügen-Gerd eingestielt wurde.

Skorpion968
19.06.2006, 22:23
Keine Subventionen mehr für die Wirtschaft und kein Sozialstaat, das ist liberale Politik.

Wenn man diesen Gedanken mal konsequent zuende denkt, dann ist das wirklich ein guter Ansatz.

Keine Subventionen mehr für die Wirtschaft heißt aber auch:

1. Die Streichung WIRKLICH ALLER Begünstigungen, Zuschüsse, Abschreibungsmöglichkeiten etc. für Unternehmen (insbesondere Großunternehmen).

2. Absolutes Verbot für alle Politiker sich nebenher in irgendwelchen Funktionen in der Wirtschaft zu betätigen.

3. Konsequente Ausrottung der Korruption und des Lobbyismus.

4. Strikte Unterbindung von allen Monopol- oder Oligolbildungen. Das Kartellamt muss nicht nur eine Behörde auf dem Papier sein, sondern auch wirklich eingreifen.

5. Effiziente Beschäftigungsprogramme, z.B. Erhöhung der Steuer für Unternehmen, die ohne wirtschaftliche Not AN entlassen. Von mir aus auch Steuersenkungen für Unternehmen, die im Verhältnis zu ihrer Betriebsgröße mehr AN beschäftigen.

6. Unterbindung jeglicher Form der Ausbeutung, z.B. unbezahlter Praktika.

Wenn all diese Maßnahmen berücksichtigt werden, dann wird der Sozialstaat schneller zusammenschmilzen als du Papp sagen kannst. Ausnutzung des Sozialstaates muss konsequent unterbunden werden. Hilfe für Bedürftige muss allerdings bleiben.

meckerle
19.06.2006, 22:28
Holzmann war ne Sauerei, da stimme ich dir zu. Das war eine Aktion, die lediglich als Wahlkampf-Propaganda für Lügen-Gerd eingestielt wurde.
:lach: :lach: :lach: .......... und ein halbes Jahr später haben die Holzmänner trotz der 250 Millionen-Spritze aus Steuergeldern, Konkurs angemeldet.

Skorpion968
19.06.2006, 22:30
was haben wir kleinunternehmer? wir werden von der bürokratie erdrückt! obs bei der genehmigung von verschiedenen sachen ist oder obs bei der einrichtung eines damenkloos ist, weil ein weibliches wesen in der fa. arbeitet...nä liberal ist gar nix!

Stattdessen möchtest du es deiner weiblichen Angestellten lieber zumuten, sich auf die von Männern vollgeschiffte Klobrille zu setzen. Sehr liberal! :))

meckerle
19.06.2006, 22:33
sozialamt. pfff ich weiß studenten sind auch schmarotzer, aber zumindest kassier ich keine sozialhilfe, sondern hab schon schulden gemacht dafür und GEARBEITET/GESPART. deine billigen vorurteile und provokationen kannste stecken lassen.

sonnige grüße
Sei nicht gleich beleidigt, war ja nur als Denkanstoss gedacht.

Jodlerkönig
19.06.2006, 22:38
Stattdessen möchtest du es deiner weiblichen Angestellten lieber zumuten, sich auf die von Männern vollgeschiffte Klobrille zu setzen. Sehr liberal! :))muß sowas wirklich der gesetzgeber regeln? andererseits frage ich mich, pisst du immer die kloobrille voll und wischt dein spritzerchen nicht ab oder wie?

vielleicht sollte der gesetzgeber auch noch regeln, ob man 7 oder 9 gramm kaffee für eine tasse in die kaffeemaschine gibt....:rolleyes:

seid ihr linken wirklich so unselbständig? echt schlimm sowas.....

meckerle
19.06.2006, 22:40
Zitat: Skorpion 968
5. Effiziente Beschäftigungsprogramme, z.B. Erhöhung der Steuer für Unternehmen, die ohne wirtschaftliche Not AN entlassen. Von mir aus auch Steuersenkungen für Unternehmen, die im Verhältnis zu ihrer Betriebsgröße mehr AN beschäftigen
*************
Auch wenn nur Däumchen gedreht würden ?:2faces:

Jeder Unternehmer der das Einmaleins beherrscht, wird nur soviele AN beschäftigen, wie er Auslastung hat.

Skorpion968
19.06.2006, 22:50
Du stehst mit deinen linken Vorstellungen fernab jeder Realität. Was linke Politk bewirkt haben wir seit Jahren vor Augen.

Noch was: wieso kritisierst du User die sich tagsüber im Forum aufhalten ?
Hast du schon mal daran gedacht, dass es Menschen sein könnten, die ihr Leben lang gearbeitet haben und sich jetzt diesen Spass gönnen ?

Ich stimme euch ja zu, dass Unternehmertum am Existenzsicherungslimit ein verdammt hartes Geschäft ist. Natürlich haben es AN dort teilweise einfacher, mit ihrem (noch vorhandenen) Maß an Sicherheit, Jahresurlaub, sozialer Absicherung.

(@Bilderberger: Da hast du teilweise wirklich etwas naive Vorstellungen. ;) )

Aber wir sprechen hier nicht von mittelständischen Unternehmen am Existenzlimit, sondern von Unternehmen, die diesen Staat systematisch ausbeuten.

Zu den Usern hier:
Glaub mir, die allermeisten Leute, die sich hier als Unternehmer ausgeben, sind in Wahrheit alles andere als Unternehmer. Mal abgesehen davon, dass eine solche hohe Anzahl von Unternehmern in einem Internet-Forum krass überrepräsentiert wäre. Jeder Mensch, der ein funktionierendes Unternehmen führen möchte, hat garantiert nicht die Zeit 6-8 Stunden/Tag in einem Internetforum zu schreiben. Das kannste mal komplett abhaken.

Ich weiß nicht, aus welchem Grund sich die Pseudos hier als Unternehmer ausgeben. Aber es mag sein, dass sie damit ihre Machtbedürfnisse kompensatorisch befriedigen, dass sie zur (angeblichen) Gewinnerseite gehören wollen, dass sie ihre eigene Unzufriedenheit ausgleichen wollen, oder dass es sich einfach besser anfühlt, wenn man sich als der erfolgreiche Unternehmer ausgibt. Keine Ahnung, ich kann dem nicht recht folgen.

Sollte es sich um Menschen handeln, die ihr Leben lang hart gearbeitet haben, nun im Ruhestand sind und jetzt hier ihren Spass haben wollen, dann sollten sie das auch so schreiben. Wenn mir aber jemand erzählen will er führe gerade ein Unternehmen und schreibt hier gleichzeitig pro Monat über 500 Beiträge, dann kann ich das leider nicht mehr ernst nehmen.

Skorpion968
19.06.2006, 22:59
muß sowas wirklich der gesetzgeber regeln? andererseits frage ich mich, pisst du immer die kloobrille voll und wischt dein spritzerchen nicht ab oder wie?

Hier fehlt DIR leider etwas der Realitätssinn, wehrter Jodlerkönig.
Ich denke du arbeitest täglich auf Baustellen. Willst du mir ernsthaft erzählen, dass deine Angestellten nach jedem Pinkelgang die Dixi-Klobrille sauber wischen? :)) Und wenn die Praktikantin des Architekten-Büros dann mal für kleine Mädchen muss, dann findet sie topgewischte sanitäre Anlagen vor?
Und glaub mir, dieselben Verhältnisse finden sich auch in Büros etc.

Skorpion968
19.06.2006, 23:02
Zitat: Skorpion 968
5. Effiziente Beschäftigungsprogramme, z.B. Erhöhung der Steuer für Unternehmen, die ohne wirtschaftliche Not AN entlassen. Von mir aus auch Steuersenkungen für Unternehmen, die im Verhältnis zu ihrer Betriebsgröße mehr AN beschäftigen
*************
Auch wenn nur Däumchen gedreht würden ?:2faces:

Jeder Unternehmer der das Einmaleins beherrscht, wird nur soviele AN beschäftigen, wie er Auslastung hat.

Falsch.
Der ausbeutende Unternehmer ist betrebt, WENIGER AN zu beschäftigen, als er Auslastung hat. Dafür darf der Rest der Belegschaft dann unbezahlte Überstunden kloppen.

Skorpion968
19.06.2006, 23:04
Du solltest dich mal dafür interessieren, warum riesige KGs und AGs keine, oder nur minimale Steuern bezahlen.

Eine interessante Frage, die ich gerne von DIR beantwortet hätte.

Jodlerkönig
19.06.2006, 23:06
Hier fehlt DIR leider etwas der Realitätssinn, wehrter Jodlerkönig.
Ich denke du arbeitest täglich auf Baustellen. Willst du mir ernsthaft erzählen, dass deine Angestellten nach jedem Pinkelgang die Dixi-Klobrille sauber wischen? :)) Und wenn die Praktikantin des Architekten-Büros dann mal für kleine Mädchen muss, dann findet sie topgewischte sanitäre Anlagen vor?
Und glaub mir, dieselben Verhältnisse finden sich auch in Büros etc.

auf eines kannst du dich verlassen, mit ganz wenigen ausnahmen, ist ein dixikloo auf baustellen immer sauber! ansonsten würde der verursacher am baukran aufgehängt werden! etwas gewöhnungsbedürftig ist allerdings der geruch der chemie.

und was deinen realitätssinn angeht, hast du sicher noch nicht mitbekommen, daß auf baustellen bei derartigen vergehen ein rauherer wind herrscht!

nebenbei bemerkt habe ich mich mit meiner fa. auf reperaturverglasungen spezialisiert.ich bin auf einer baustelle meist nicht länger als eine woche..... auf großbaustellen bzw. neubauten bin ich selten....und nur da sind meist dixikloos.



ps. pisst du jetzt immer die kloobrille voll und wischt nicht ab?

Skorpion968
19.06.2006, 23:08
Frag mal nach Existenzgründerdarlehen, du bist doch so fit in diesen Dingen, dann solltest du wissen, dass es so etwas in D gibt. Hat man dir das in Karlsruhe nicht gesagt ?

Würdest du dich damit auskennen, dann wüsstest du, dass Existenzgründerdarlehen in D nur in wenigen Ausnahmefällen gezahlt werden. Und nur dann, wenn du gute Beziehungen zu einer Bank hast.

Denn den Antrag auf ein Existenzgründerdarlehen musst du zunächst an eine Bank stellen, die diesen Antrag dann weitergeben sollte. Da die Banken an diesen Darlehen aber kaum was verdienen können, werden 90% dieser Anträge dort schon abgelehnt und gar nicht mehr weiter gereicht.

meckerle
19.06.2006, 23:10
Ich stimme euch ja zu, dass Unternehmertum am Existenzsicherungslimit ein verdammt hartes Geschäft ist. Natürlich haben es AN dort teilweise einfacher, mit ihrem (noch vorhandenen) Maß an Sicherheit, Jahresurlaub, sozialer Absicherung.

Sollte es sich um Menschen handeln, die ihr Leben lang hart gearbeitet haben, nun im Ruhestand sind und jetzt hier ihren Spass haben wollen, dann sollten sie das auch so schreiben. Wenn mir aber jemand erzählen will er führe gerade ein Unternehmen und schreibt hier gleichzeitig pro Monat über 500 Beiträge, dann kann ich das leider nicht mehr ernst nehmen.
Genau das ist die Crux, ein AN hat Ansprüche die befriedigt werden müssen, seitens der AG. Nach den AG fragt keiner !

Im Übrigen solltest du dich dann mal dafür interessieren, wann deine "Pseudo-Unternehmer" ihre Beiträge schreiben. In der Mittagspause, oder am Abend und in der Nacht, oder gar am WE vielleicht ?:2faces:

meckerle
19.06.2006, 23:18
Falsch.
Der ausbeutende Unternehmer ist betrebt, WENIGER AN zu beschäftigen, als er Auslastung hat. Dafür darf der Rest der Belegschaft dann unbezahlte Überstunden kloppen.
Sorry, aber unbezahlte Überstunden gibt es bei uns für die Mitarbeiter absolut nicht. Jeder erhält für jede Stunde die er arbeitet seinen Lohn.
Das unterscheidet uns evtl. von anderen Firmen.

Skorpion968
19.06.2006, 23:20
ja nett gesagt, aber du würdest es schon in kauf nehmen, daß die aldikassiererin dir dein arbeitslosengeld finanziert! X(

Allein diese Aussage ist eine bodenlose Frechheit.
Ich kenne mich da zufällig aus, da meine Mutter 20 Jahre lang bei Aldi gearbeitet hat. Und ich kann dir sagen, dass die Angestellten dort ausgepresst werden, dass es nur so raucht.
Sie müssen z.B. Prämienregelungen unterschreiben, nach denen sie zwar einen geringfügigen Festzuschlag/Monat erhalten, dafür aber quasi unbegrenzt verfügbar sein müssen. D.h. sie müssen sämtliche Überstunden, die anfallen, unbezahlt verrichten, Abrechnungen, Inventuren, Säuberungen des Lades etc. außerhalb der Arbeitszeit unentgeltlich übernehmen.

Eine Anekdote dazu am Rande:
Als in dem hiesigen Aldi-Markt an einem Wochenende ein Rohrbruch auftrat, mussten dort alle Mitarbeiter an einem Sonntag nachmittag ausrücken und das Wasser aus dem Laden schöpfen. Nur weil die Bezirksleitung die Kosten für ein externes Unternehmen einsparen wollte.

Kurze Rede, langer Sinn:
Das Einzige, was die Aldi-Kassiererin zu Unrecht finanziert, sind die immensen Gewinne des Konzerns und der Gebrüder "Saug-Mich-Aus"! X(
Seit diesem Tag habe ich nicht mehr einen einzigen Euro in irgendeinem Aldi-Markt gelassen. Zur Hölle mit dem Ausbeuter-Pack!!!

meckerle
19.06.2006, 23:21
Eine interessante Frage, die ich gerne von DIR beantwortet hätte.
Frag mal bei den Rot/Grünen nach, die haben die Gesetze 1998 dahingehend geändert.

Skorpion968
19.06.2006, 23:28
[B]Im Übrigen solltest du dich dann mal dafür interessieren, wann deine "Pseudo-Unternehmer" ihre Beiträge schreiben. In der Mittagspause, oder am Abend und in der Nacht, oder gar am WE vielleicht ?:2faces:

Dann solltest DU dir vielleicht mal ansehen, wann denn unsere Pseudos hier ihre Beiträge schreiben. ;)

Davon mal ganz abgesehen:
Wenn ich ein Unternehmen führe, dann habe ich selbst in meiner Mittagspause oder am WE und schon gar in der Nacht weiß Gott anderes zu tun, als 500 Beiträge/Monat in ein Internetforum zu schreiben.
Alles andere wäre absolut realitätsfern.

Skorpion968
19.06.2006, 23:29
Frag mal bei den Rot/Grünen nach, die haben die Gesetze 1998 dahingehend geändert.

Richtig, neoliberale Politik at its best! ;)

Skorpion968
19.06.2006, 23:36
Sorry, aber unbezahlte Überstunden gibt es bei uns für die Mitarbeiter absolut nicht. Jeder erhält für jede Stunde die er arbeitet seinen Lohn.
Das unterscheidet uns evtl. von anderen Firmen.

Das ist sehr löblich, leider aber die Ausnahme.

Ich kenne unzählige Fälle, wo AN bis zu 500 und mehr Überstunden/Jahr machen, die weder entlohnt noch durch Freizeit ausgeglichen werden.

Jodlerkönig
19.06.2006, 23:41
Allein diese Aussage ist eine bodenlose Frechheit.was ist daran eine frechheit? bilderdingsda schrieb, daß er nicht jede arbeit annehmen würde! ergo zahlt die aldikassiererin die sozialabgaben bezahlt, seine arbeitslosenunterstützung. ende der druchsage. das sich dieser zusammenhang dir nicht auftut, zeigt daß du ....:rolleyes:





Ich kenne mich da zufällig aus, da meine Mutter 20 Jahre lang bei Aldi gearbeitet hat. Und ich kann dir sagen, dass die Angestellten dort ausgepresst werden, dass es nur so raucht.
Sie müssen z.B. Prämienregelungen unterschreiben, nach denen sie zwar einen geringfügigen Festzuschlag/Monat erhalten, dafür aber quasi unbegrenzt verfügbar sein müssen. D.h. sie müssen sämtliche Überstunden, die anfallen, unbezahlt verrichten, Abrechnungen, Inventuren, Säuberungen des Lades etc. außerhalb der Arbeitszeit unentgeltlich übernehmen.

Eine Anekdote dazu am Rande:
Als in dem hiesigen Aldi-Markt an einem Wochenende ein Rohrbruch auftrat, mussten dort alle Mitarbeiter an einem Sonntag nachmittag ausrücken und das Wasser aus dem Laden schöpfen. Nur weil die Bezirksleitung die Kosten für ein externes Unternehmen einsparen wollte.

Kurze Rede, langer Sinn:
Das Einzige, was die Aldi-Kassiererin zu Unrecht finanziert, sind die immensen Gewinne des Konzerns und der Gebrüder "Saug-Mich-Aus"! X(
Seit diesem Tag habe ich nicht mehr einen einzigen Euro in irgendeinem Aldi-Markt gelassen. Zur Hölle mit dem Ausbeuter-Pack!!!was hat jetzt der private arbeitsvertrag deiner mutter mit aldi, mit dem zusätzlichem ausbeuten der sozialkassen durch arbeitsunwillige zu tun? nur mal nebenbei bemerkt, fordert der fiskus und die sozialkassen den löwenanteil des bruttogehalts. also halt den ball flach und unterscheide mal die probleme!


Dann solltest DU dir vielleicht mal ansehen, wann denn unsere Pseudos hier ihre Beiträge schreiben. ;)

Davon mal ganz abgesehen:
Wenn ich ein Unternehmen führe, dann habe ich selbst in meiner Mittagspause oder am WE und schon gar in der Nacht weiß Gott anderes zu tun, als 500 Beiträge/Monat in ein Internetforum zu schreiben.
Alles andere wäre absolut realitätsfern.
wer schreibt den 500 beiträge im monat?

meckerle
19.06.2006, 23:42
Dann solltest DU dir vielleicht mal ansehen, wann denn unsere Pseudos hier ihre Beiträge schreiben. ;)

Davon mal ganz abgesehen:
Wenn ich ein Unternehmen führe, dann habe ich selbst in meiner Mittagspause oder am WE und schon gar in der Nacht weiß Gott anderes zu tun, als 500 Beiträge/Monat in ein Internetforum zu schreiben.
Alles andere wäre absolut realitätsfern.
Das lass mal denen ihre Sorge sein, was geht das eigentlich andere an ?

Skorpion968
20.06.2006, 00:16
was ist daran eine frechheit? bilderdingsda schrieb, daß er nicht jede arbeit annehmen würde! ergo zahlt die aldikassiererin die sozialabgaben bezahlt, seine arbeitslosenunterstützung. ende der druchsage. das sich dieser zusammenhang dir nicht auftut, zeigt daß du ....:rolleyes:

was hat jetzt der private arbeitsvertrag deiner mutter mit aldi, mit dem zusätzlichem ausbeuten der sozialkassen durch arbeitsunwillige zu tun? nur mal nebenbei bemerkt, fordert der fiskus und die sozialkassen den löwenanteil des bruttogehalts. also halt den ball flach und unterscheide mal die probleme!

DU hast das Beispiel der Aldi-Kassiererin selbst eingeführt. Also stell dich dem gefälligst auch.
Es geht hier nicht um einen "privaten Arbeitsvertrag" meiner Mutter, sondern um die Arbeitsverträge aller Aldi-Kassiererinnen.
An diesem Beispiel habe ich nur verdeutlicht, wohin die Kohle tatsächlich fließt und wen die Aldi-Kassiererin tatsächlich alimentiert. Und das ist sicherlich nicht in erster Line der Arbeitslose! X(


wer schreibt den 500 beiträge im monat?

Schau dich um. Mir fallen da mehrere Leute ein. ;)

Skorpion968
20.06.2006, 00:23
Das lass mal denen ihre Sorge sein, was geht das eigentlich andere an ?

Darum geht es nicht.
Natürlich geht es mich nichts an, was andere Leute mit ihrer überschüssigen Freizeit tun.

Dennoch ist es albern sich als (erfolgreicher) Unternehmer auszugeben und dabei den halben Tag hier im Forum abzuhängen. Wenn du diesen Widerspruch nicht erkennst, dann kann ich es auch nicht ändern.

Jodlerkönig
20.06.2006, 06:46
DU hast das Beispiel der Aldi-Kassiererin selbst eingeführt. Also stell dich dem gefälligst auch.
Es geht hier nicht um einen "privaten Arbeitsvertrag" meiner Mutter, sondern um die Arbeitsverträge aller Aldi-Kassiererinnen.
An diesem Beispiel habe ich nur verdeutlicht, wohin die Kohle tatsächlich fließt und wen die Aldi-Kassiererin tatsächlich alimentiert. Und das ist sicherlich nicht in erster Line der Arbeitslose! X( irgendwie reden wir aneinander vorbei.....wer aus den sozialkassen entnimmt, weil er sich zu schön ist für so manche arbeit, beutet deine mutter ebenso aus, wie evtl. die aldibrüder...ist es so verständlicher geschrieben? da gehts nicht darum, ob in erster linie oder sonst irgendeiner linie^^ und hier meine ich ausschließlich die, die nicht wirklich hilfebedürftig sind......X( findest du das in ordnung???

es ist schon eine sauerei, dass derartiges leute ungestraft und ohne schamgefühl von sich geben. dies zeigt aber die verlotterung dieser gesellschaft. würde man derartige leute in der zeit nach 1945 aussetzen und sie mit einer zeitmaschine zurückschicken können, würden sie schlicht und einfach gemieden, ausgegrenzt und angepisst werden.





Schau dich um. Mir fallen da mehrere Leute ein. ;)vielleicht aber haben diese leute einfach eine bessere zeiteinteilung oder aber sie nützen ihre zeit effektiver und müssen nicht wie du im 2-finger-adler-such-system schreiben :))

lupus_maximus
20.06.2006, 06:52
Darum geht es nicht.
Natürlich geht es mich nichts an, was andere Leute mit ihrer überschüssigen Freizeit tun.

Dennoch ist es albern sich als (erfolgreicher) Unternehmer auszugeben und dabei den halben Tag hier im Forum abzuhängen. Wenn du diesen Widerspruch nicht erkennst, dann kann ich es auch nicht ändern.
Da bist du aber falsch informiert!
Ein erfolgreiches Unternehmen läuft von ganz alleine, da braucht man den Chef nicht dazu.
Der Chef kommt kurze Zeit morgens in den Betrieb und erinnert die Belegschaft daran, wer ihr Herr und Meister ist, dann kann er wieder gehen.
Wenn jeder dies tut, für daß er eingestellt wurde, braucht man keinen Chef, noch nicht einmal zum Unterschreiben, denn dafür gibt es Prokuristen!

Sophisticated
20.06.2006, 07:22
Da bist du aber falsch informiert!
Ein erfolgreiches Unternehmen läuft von ganz alleine, da braucht man den Chef nicht dazu.
Der Chef kommt kurze Zeit morgens in den Betrieb und erinnert die Belegschaft daran, wer ihr Herr und Meister ist, dann kann er wieder gehen.
Wenn jeder dies tut, für daß er eingestellt wurde, braucht man keinen Chef, noch nicht einmal zum Unterschreiben, denn dafür gibt es Prokuristen!


Ich bin mir sicher dass Sie keinen Betrieb führen, mein Guter...

mfG

lupus_maximus
20.06.2006, 07:35
Ich bin mir sicher dass Sie keinen Betrieb führen, mein Guter...

mfG
Ich bin mir auch sicher, daß ich im Augenblick keinen Betrieb führe und ich bin mir auch sicher, wenn ich es noch schaffe wieder einen aufzumachen, es kein deutscher Betrieb sein wird.
Ich habe nirgends geschrieben, daß ich im Augenblick einen Betrieb habe, also ist deine Äußerung völlig daneben, dies hat außerdem nichts mit meiner Auffassung zutun, daß ein gut geführter Betrieb nicht die Anwesenheit des Chefs braucht. Da bin ich der Realität etwas näher als du!
Es genügt völlig, wenn er die Millionen für die Megayacht problemlos entnehmen kann und damit den deutschen Sozis Munition für ihren Generalneid liefern kann!

Bilderberger
20.06.2006, 11:11
Sorry, aber unbezahlte Überstunden gibt es bei uns für die Mitarbeiter absolut nicht. Jeder erhält für jede Stunde die er arbeitet seinen Lohn.
Das unterscheidet uns evtl. von anderen Firmen.



Das ist sehr löblich, leider aber die Ausnahme.

Ich kenne unzählige Fälle, wo AN bis zu 500 und mehr Überstunden/Jahr machen, die weder entlohnt noch durch Freizeit ausgeglichen werden.


das ist nicht löblich, das sollte selbstverständlich sein.

Bilderberger
20.06.2006, 11:15
Da bist du aber falsch informiert!
Ein erfolgreiches Unternehmen läuft von ganz alleine, da braucht man den Chef nicht dazu.
Der Chef kommt kurze Zeit morgens in den Betrieb und erinnert die Belegschaft daran, wer ihr Herr und Meister ist, dann kann er wieder gehen.
Wenn jeder dies tut, für daß er eingestellt wurde, braucht man keinen Chef, noch nicht einmal zum Unterschreiben, denn dafür gibt es Prokuristen!

da gebt ihr es ja zu wer die hochbezahlten schmarotzer sind.

lupus_maximus
20.06.2006, 12:31
da gebt ihr es ja zu wer die hochbezahlten schmarotzer sind.
An wem schmarotzen wir Unternehmer denn?
Wenn ich mein Kapital als Unternehmer einsetze, will ich dafür auch Gewinn sehen und zwar nicht zu knapp.
Meistens habe ich deinen Lohn schon Monate im Voraus bezahlt, bevor ich vom Auftraggeber auch nur eine müde Mark sehe oder zum Schluß noch nicht einmal diese, weil der Auftraggeber zwischendurch vom Finanzamt entreichert wurde!
Wenn ich vom Auftraggeber kein Geld sehe, möchte ich dann mindestens von dir deinen im Voraus bezahlten Lohn zurückhaben, dies wäre nur recht und billig.

Bilderberger
20.06.2006, 12:36
was für nen lohn von mir?

würde ich bei dir arbeiten wäre es wie überall. erst arbeiten und dann nach nem monat gibts die kohle dafür. deshalb sind auch vorschüsse gerechtfertigt, weil die arbeit schon vor bezahlung geleistet wurde.

ihr wollt keine steuern zahlen aber rumliegen.

lupus_maximus
20.06.2006, 12:47
was für nen lohn von mir?

würde ich bei dir arbeiten wäre es wie überall. erst arbeiten und dann nach nem monat gibts die kohle dafür. deshalb sind auch vorschüsse gerechtfertigt, weil die arbeit schon vor bezahlung geleistet wurde.

ihr wollt keine steuern zahlen aber rumliegen.
Du kapierst es wohl nicht so ganz wie es in Unternehmen abläuft?
Ich erhalte eine Auftrag, der muß erst ausgeführt werden und gewöhnlich läuft dies über mehrere Monate,. Du hast also bereits schon für mehrere Monate Lohn erhalten, ich als Unternehmer darf erst einmal bei der Bank betteln gehen, damit du deinen Lohn erhälst, bevor ich gewöhnlich die Rechnung schreiben kann und mein Geld, oder auch nicht, zurückerhalte.
Die Zinsen für das geliehene Geld von der Bank, daß ich zahlen mußte damit du nicht verhungerst, will ich auch wiederhaben. Was mache ich aber wenn der Kunde nicht mehr zahlen kann?
Davon willst du natürlich nichts hören, wir Unternehmer sind anscheinend verpflichtet jeden AN zu ernähren, wenns schiefgeht, selbstverständlich auch noch von unserem Privatgeld.

SteveFrontera
20.06.2006, 18:29
Ich habe gerade durch dieses Forum erfahren, dass der Spitzensteuersatz auf 42% gesenkt wurde. Der Grundfreibetrag für die Einkommensteuer wurde erhöht und auch die mittleren Einkommen wurden entlastet.
Leider liest man in den Medien davon überhaupt nichts.
Das Thema Mehrwertsteuererhöhung ist dagegen in aller Munde. Fast jeden Tag liest man in der Zeitung davon und einige regen sich darüber schrecklich auf.

Unseren Politikern geht es um eine Angleichung der europäischen Steuersysteme.
Zum Vergleich:
Österreich hat 20% Mehrwertsteuer
Irland 21 %
Kroatien 22%
Schweden und Dänemark 25%

Lebensmittel werden in Deutschland weiterhin mit 7% Prozent besteuert.
Also bitte nicht vor den Schlägen schreien!

Allerdings muss man eine weltweite Hätschelung der "Heuschrecken" und Großkapitalisten beobachten.

Jodlerkönig
20.06.2006, 18:42
Ich habe gerade durch dieses Forum erfahren, dass der Spitzensteuersatz auf 42% gesenkt wurde. Der Grundfreibetrag für die Einkommensteuer wurde erhöht und auch die mittleren Einkommen wurden entlastet.
Leider liest man in den Medien davon überhaupt nichts.
Das Thema Mehrwertsteuererhöhung ist dagegen in aller Munde. Fast jeden Tag liest man in der Zeitung davon und einige regen sich darüber schrecklich auf.

Unseren Politikern geht es um eine Angleichung der europäischen Steuersysteme.
Zum Vergleich:
Österreich hat 20% Mehrwertsteuer
Irland 21 %
Kroatien 22%
Schweden und Dänemark 25%

Lebensmittel werden in Deutschland weiterhin mit 7% Prozent besteuert.
Also bitte nicht vor den Schlägen schreien!

Allerdings muss man eine weltweite Hätschelung der "Heuschrecken" und Großkapitalisten beobachten.so so angleichung....in ungarn, wurde die mwst. von glaub 25 auf 20 gesenkt und eine weitere senkung soll unmittelbar ...auf 16% bevorstehen! diese information habe ich von einem sehr guten bekannten aus budapest.....der grund warum diese senkungen jetzt stattfinden, liegt seiner ansicht nach darin, daß die exkommunisten mit ihren steuererhöhungen die aufstrebende wirtschaft an die wand gefahren haben. dreimal darfst du raten, was bei uns passiert.

meckerle
20.06.2006, 19:45
An wem schmarotzen wir Unternehmer denn?
Wenn ich mein Kapital als Unternehmer einsetze, will ich dafür auch Gewinn sehen und zwar nicht zu knapp.
Meistens habe ich deinen Lohn schon Monate im Voraus bezahlt, bevor ich vom Auftraggeber auch nur eine müde Mark sehe oder zum Schluß noch nicht einmal diese, weil der Auftraggeber zwischendurch vom Finanzamt entreichert wurde!
Wenn ich vom Auftraggeber kein Geld sehe, möchte ich dann mindestens von dir deinen im Voraus bezahlten Lund billigohn zurückhaben, dies wäre nur recht .
Das ist doch alles obligatorisch Lupus. Wer interessiert sich denn ausser den Unternehmern für so nen Kram !:2faces:

meckerle
20.06.2006, 19:53
Davon willst du natürlich nichts hören, wir Unternehmer sind anscheinend verpflichtet jeden AN zu ernähren, wenns schiefgeht, selbstverständlich auch noch von unserem Privatgeld.
Hast du schon mal einen € Kredit bei der Bank erhalten, wenn du nicht bereit bist, dein Privates dafür zu verpfänden ?

meckerle
20.06.2006, 20:00
Ich habe gerade durch dieses Forum erfahren, dass der Spitzensteuersatz auf 42% gesenkt wurde. Der Grundfreibetrag für die Einkommensteuer wurde erhöht und auch die mittleren Einkommen wurden entlastet.
Leider liest man in den Medien davon überhaupt nichts.
Das Thema Mehrwertsteuererhöhung ist dagegen in aller Munde. Fast jeden Tag liest man in der Zeitung davon und einige regen sich darüber schrecklich auf.

Unseren Politikern geht es um eine Angleichung der europäischen Steuersysteme.
Zum Vergleich:
Österreich hat 20% Mehrwertsteuer
Irland 21 %
Kroatien 22%
Schweden und Dänemark 25%

Lebensmittel werden in Deutschland weiterhin mit 7% Prozent besteuert.
Also bitte nicht vor den Schlägen schreien!

Allerdings muss man eine weltweite Hätschelung der "Heuschrecken" und Großkapitalisten beobachten.
Diese Dumpfbacken picken sich immer wieder einzelne Steuern und Abgaben heraus um Vergleiche zu ziehen. Es wäre höchstinteressant, mal alle Abgaben und Steuern, wenigstens im europäischen Raum gegenüberzustellen.

Don
20.06.2006, 20:05
Diese Dumpfbacken picken sich immer wieder einzelne Steuern und Abgaben heraus um Vergleiche zu ziehen. Es wäre höchstinteressant, mal alle Abgaben und Steuern, wenigstens im europäischen Raum gegenüberzustellen.

Exakt. Und bitte nicht die Biersteuer vergessen. Und die Branntweinsteuer. Und die Sektsteuer. Und die Steuer auf Zündhölzer, Salz und Glühbirnen.

meckerle
20.06.2006, 20:18
Exakt. Und bitte nicht die Biersteuer vergessen. Und die Branntweinsteuer. Und die Sektsteuer. Und die Steuer auf Zündhölzer, Salz und Glühbirnen.
............. und , und , und , und , und die Sozialabgaben dabei bitte nicht vergessen !

Jodlerkönig
20.06.2006, 20:35
............. und , und , und , und , und die Sozialabgaben dabei bitte nicht vergessen !und bitte folgende liste ...ist zwar nicht so viel...^^ aber ein vergleich wäre wohl mal angebracht^^


Alterseinkünftegesetz
Baulandsteuer
Beförderungssteuer
Biersteuer
Börsenumsatzsteuer
Branntweinsteuer
Einkommensteuer
Erbschaftsteuer
Ergänzungsabgabe
Essigsäuresteuer
Feuerschutzsteuer
Gesellschaftsteuer
Getränkesteuer
Gewerbesteuer
Grundsteuer
Hundesteuer
Hypothekengewinnabgabe
Ich-AG
Investitionssteuer
Jagd- und Fischereist.
Kaffeesteuer
Kapitalertragsteuer
KFZ-Steuer
Kirchensteuer
Körperschaftsteuer
Konjunkturzuschlag
Leuchtmittelsteuer
Lohnsteuer
Lustbarkeitssteuer
Mineralölsteuer
Notopfer Berlin
Ökosteuer - Stromsteuer
Rennwettsteuer
Riesterrente
Salzsteuer
Schankerlaubnissteuer
Schaumweinsteuer
Schenkungsteuer
Sexsteuer
Solidaritätszuschlag
Speiseeissteuer
Spielbankabgabe
Spielkartensteuer
Stabilitätszuschlag
Strafbefreiungserklärungsgesetz
Süßstoffsteuer
Tabaksteuer
Teesteuer
Tonnagesteuer
Umsatzsteuer
Vermögensabgabe
Vermögensteuer
Verpackungssteuer
Versicherungssteuer
Wechselsteuer
Wertpapiersteuer
Zuckersteuer
Zündwarensteuer
Zweitwohnungssteuer
Literatur
Zeitschriften



solls mehr sein....in deutschland befindet sich 60% der steuervorschriften der ganzen erde....und da frägt noch einer, warum dieses land so unflexibel ist^^

Skorpion968
20.06.2006, 20:39
Da bist du aber falsch informiert!
Ein erfolgreiches Unternehmen läuft von ganz alleine, da braucht man den Chef nicht dazu.
Der Chef kommt kurze Zeit morgens in den Betrieb und erinnert die Belegschaft daran, wer ihr Herr und Meister ist, dann kann er wieder gehen.
Wenn jeder dies tut, für daß er eingestellt wurde, braucht man keinen Chef, noch nicht einmal zum Unterschreiben, denn dafür gibt es Prokuristen!

Sag mal, ganz ehrlich: Bist du ein Kind?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein erwachsener Mensch so einen gebündelten Blödsinn zusammenschreiben kann.

Zu viele Geschichten von Dagobert Duck gelesen?

Skorpion968
20.06.2006, 20:45
irgendwie reden wir aneinander vorbei.....wer aus den sozialkassen entnimmt, weil er sich zu schön ist für so manche arbeit, beutet deine mutter ebenso aus, wie evtl. die aldibrüder...ist es so verständlicher geschrieben? da gehts nicht darum, ob in erster linie oder sonst irgendeiner linie^^ und hier meine ich ausschließlich die, die nicht wirklich hilfebedürftig sind......X( findest du das in ordnung???

es ist schon eine sauerei, dass derartiges leute ungestraft und ohne schamgefühl von sich geben. dies zeigt aber die verlotterung dieser gesellschaft. würde man derartige leute in der zeit nach 1945 aussetzen und sie mit einer zeitmaschine zurückschicken können, würden sie schlicht und einfach gemieden, ausgegrenzt und angepisst werden.

Nein, wir reden nicht aneinander vorbei.
Du hattest den Satz geschrieben, dass die Aldi-Angestellte Arbeitslose mitfinanziert. Das ist soweit korrekt, dem habe ich nicht widersprochen.

Ich habe dir verdeutlicht, dass die Aldi-Angestellte längst nicht nur den Arbeitslosen mitfinanziert, sondern in großem Umfang ganz andere Leute.

Hier wird deutlich, wo dein Problem liegt: Du fokussierst ständig auf Arbeitslose und willst oder kannst nicht begreifen, wo ein Großteil der erwirtschafteten Kohle wirklich landet.


vielleicht aber haben diese leute einfach eine bessere zeiteinteilung oder aber sie nützen ihre zeit effektiver und müssen nicht wie du im 2-finger-adler-such-system schreiben :))


Sehr lustig. ;)

Skorpion968
20.06.2006, 20:48
Du kapierst es wohl nicht so ganz wie es in Unternehmen abläuft?
Ich erhalte eine Auftrag, der muß erst ausgeführt werden und gewöhnlich läuft dies über mehrere Monate,. Du hast also bereits schon für mehrere Monate Lohn erhalten, ich als Unternehmer darf erst einmal bei der Bank betteln gehen, damit du deinen Lohn erhälst, bevor ich gewöhnlich die Rechnung schreiben kann und mein Geld, oder auch nicht, zurückerhalte.
Die Zinsen für das geliehene Geld von der Bank, daß ich zahlen mußte damit du nicht verhungerst, will ich auch wiederhaben. Was mache ich aber wenn der Kunde nicht mehr zahlen kann?
Davon willst du natürlich nichts hören, wir Unternehmer sind anscheinend verpflichtet jeden AN zu ernähren, wenns schiefgeht, selbstverständlich auch noch von unserem Privatgeld.

Du kalkulierst doch die Zinskosten für das Zahlungsziel in den Preis mit ein. Oder nicht???

lupus_maximus
20.06.2006, 20:56
Du kalkulierst doch die Zinskosten für das Zahlungsziel in den Preis mit ein. Oder nicht???
Natürlich, aber dies andert nichts daran daß ich es vorstrecken muß und manchmal garnichts zuückbekomme, weil der Kunde zwischenzeitlich eventuell vom deutschen Finanzamt entreichert wurde.
Im Übrigen ist es nicht so einfach, sämtliche Kosten in die Preise einkalkulieren zu können, diesem unberechenbarem Staat fallen ständig neue Abzockmöglichkeiten ein, manchmal sogar rückwirkend, wobei die Rechnung schon längst geschrieben war und man wieder ein Verlust buchen abbuchen kann.
Selbstverständlich ist es völlig klar, wenn ich etwas für 1 Euro einkaufe und für -,99 Euro verkaufe, bringt es nur noch die Menge, um wieder in die Gewinnzone zu kommen!

Jodlerkönig
20.06.2006, 22:14
Nein, wir reden nicht aneinander vorbei.
Du hattest den Satz geschrieben, dass die Aldi-Angestellte Arbeitslose mitfinanziert. Das ist soweit korrekt, dem habe ich nicht widersprochen.

Ich habe dir verdeutlicht, dass die Aldi-Angestellte längst nicht nur den Arbeitslosen mitfinanziert, sondern in großem Umfang ganz andere Leute.

Hier wird deutlich, wo dein Problem liegt: Du fokussierst ständig auf Arbeitslose und willst oder kannst nicht begreifen, wo ein Großteil der erwirtschafteten Kohle wirklich landet. also gibt es nach deiner meinung zwei verschiedene arten von ausbeutern. der eine ist ideologisch dein feind und der andere, bei dem ist es nicht so schlimm...schöne weisheit die ich aus deinen postings herauslese...

nur vergisst du eines, die aldibrüder schließen den arbeitsvertrag nicht mit der pistole im anschlag! um zu einem arbeitsvertrag zu kommen, müssen beide seiten den modalitäten zustimmen. also lass den quatsch, mir zu erklären wer der wirkliche ausbeuter ist!




Sehr lustig. ;)tja manchmal sind tatsachen auch lustig :]

Skorpion968
20.06.2006, 22:48
also gibt es nach deiner meinung zwei verschiedene arten von ausbeutern. der eine ist ideologisch dein feind und der andere, bei dem ist es nicht so schlimm...schöne weisheit die ich aus deinen postings herauslese...

Nichts davon habe ich jemals behauptet.

Noch einmal: Du begreifst nicht oder willst nicht begreifen, wo der Großteil der erwitschafteten Kohle wirklich landet, von welchen Leuten die Aldi-Angestellte wirklich ausgepresst wird. Und das sind nicht die Arbeitslosen.


nur vergisst du eines, die aldibrüder schließen den arbeitsvertrag nicht mit der pistole im anschlag! um zu einem arbeitsvertrag zu kommen, müssen beide seiten den modalitäten zustimmen. also lass den quatsch, mir zu erklären wer der wirkliche ausbeuter ist!

Erpressung kann man auch ohne Pistole in der Hand begehen.


tja manchmal sind tatsachen auch lustig :]

Ich habe auch selten so gelacht. :]

Salazar
20.06.2006, 23:41
Kirchoff, flat-tax, entbürokratisierung, steuervereinfachung,subventionsabbau wäre der einzig richtige weg gewesen da auch großunternehmen dann steuern bezahlt hätten.....wolltet ihr nicht. ihr wolltet genau das was die jetzt machen...selbst schuld....


Das wär in der Tat ein vernünftiger Ansatz gewesen aber die verkrustete Politkaste duldet nun mal keine Eindringlinge und so musste auch Kirchhof gehen. Weil er nicht den Weg durch die Partei gemacht hat wie es sich für einen bundesdeutschen Politiker gehört.

ciasteczko
21.06.2006, 00:15
- es soll munter weitergehen: Der eingeschlagene und erfolglose Weg, Großunternehmen noch mehr von der gesellschaftlichen Verantwortung (Steuern) zu befreien. Was hat man nicht alles versprochen, was passieren würde, wenn man die Unternehmenssteuern nur noch so stark senkt - und das Gegenteil war der Fall, Deutsche Bank & Co. entließen noch mehr Menschen in die "eigenverantwortliche" "Freiheit" in Zeiten von Hartz IV - und jetzt?! Besinnung, neue Rezepte?! NEIN; Die zutiefst neoliberale SPD, die sämtliche Grausamkeiten in der momentanen Koalition eigenverantwortlich ausdenkt - und bemüht ist, die CDU noch weiter rechts zu überholen - solche asozialen A...kriecher wie Steinbrück, die mit der vehementen Durchsetzung der Mehrwertsteuererhöhung ihre Wähler vollends für dumm verkaufen (und hinterher nen gut bezahlten Posten in der Wirtschaft erhalten) - DIE wollen weiterhin stur und ohne Rücksicht neoliberale Politik durchziehen, um das Land vollends gegen die Wand zu fahren... Klar, warum wir alle mehr MwSt. zahlen sollen - irgendwo muss die Kohle, die man Ackermann und Co. wieder mal hinten reinbläßt, ja herkommen... :motz: :anger:



http://www.fr-aktuell.de/in_und_ausland/politik/aktuell/?em_cnt=888036


das ist auch gut denn nur so kann das unternehmen entlastet werden um mehr zu investieren und leute einzustellen!

wtf
21.06.2006, 06:13
Selbstverständlich ist es völlig klar, wenn ich etwas für 1 Euro einkaufe und für -,99 Euro verkaufe, bringt es nur noch die Menge, um wieder in die Gewinnzone zu kommen!
Hm, das verstehe ich gerade nicht...

lupus_maximus
21.06.2006, 06:55
Hm, das verstehe ich gerade nicht...
Dies ist doch völlig klar, es ist sozialistische Verkaufstaktik.
Wenn man lange genug drauflegt, wird irgendwann ein Gewinn daraus, dies ist doch völlig klar!

Kalmit
21.06.2006, 06:59
das ist auch gut denn nur so kann das unternehmen entlastet werden um mehr zu investieren und leute einzustellen!

Ach wie goldig, so naiv... :D

Ich wiederhol mich zwar zum 457. Mal, aber da du mir bisher in den Diskussionen noch nicht aufgefallen bist: Großunternehmen wurden bereits massiv entlastet, die Gewinne jagen einen Rekord nach dem anderen - und von was liest man in den Nachrichten!? Rekordarbeitslosigkeit, Stellenabbau, Arbeitsplatzvernichtende Fusionen, Drohungen von Standortverlagerungen usw. - sehr erfolgreiche Strategie...

Herr Bratbäcker
21.06.2006, 07:44
Die zutiefst neoliberale SPD, die sämtliche Grausamkeiten in der momentanen Koalition eigenverantwortlich ausdenkt - und bemüht ist, die CDU noch weiter rechts zu überholen - solche asozialen A...kriecher wie Steinbrück, die mit der vehementen Durchsetzung der Mehrwertsteuererhöhung ihre Wähler vollends für dumm verkaufen
Nun, meine Anteilnahme für die verarschten SPD-Wähler hält sich in starken Grenzen. Vielmehr verspüre ich eine ungeheure Genugtuung, wenn Dummheit bestraft wird. :))

Das Problem dabei ist, dass es die intelligenten SPD-Wähler wohl gar nicht richtig mitbekommen, wie sie verarscht werden.:]

Philipp
21.06.2006, 08:24
Ach wie goldig, so naiv... :D

Ich wiederhol mich zwar zum 457. Mal, aber da du mir bisher in den Diskussionen noch nicht aufgefallen bist: Großunternehmen wurden bereits massiv entlastet, die Gewinne jagen einen Rekord nach dem anderen - und von was liest man in den Nachrichten!? Rekordarbeitslosigkeit, Stellenabbau, Arbeitsplatzvernichtende Fusionen, Drohungen von Standortverlagerungen usw. - sehr erfolgreiche Strategie...


Das ist halt der Unterschied zwischen Liberalismus und Sozialdemokratie:

Liberalismus: Alle werden entlastet, der Staat wird zurückgefahren.

Sozialdemokratie: Nur die Großunternehmen werden entlastet (wie z.B. in Schweden), die Mittelschicht kann weiter 50-75 Prozent Abgabenlast tragen um den aufgeblähten Staatsapparat zu finanzieren.

romeo1
21.06.2006, 10:02
Noch etwas zum Steuerrecht. Mehr als 60% der weltweit erscheinenden Steuerfachliteratur beschäftigt sich mit dem dt. Steuerrecht. Dies bei einem Weltbevölkerngsanteil von ca. 1,4%.
Ich will damit sagen, daß Dtl. sich in einem üblen Steuergestüpp verheddert hat. Da es nach den soz. Dillettanten möglichst gerecht zugehen soll, wurde eine Ausnahme nach der anderen geschaffen, dann noch Ausnahmen von den Ausnahmen etc., so daß am Ende kein Mensch mehr durchblickt.
Kirchoff, der ein anerkannter Experte in Steuerdingen ist, wollte dieses Wirrwar lichten und ein einfaches und überschaubares Steuerrecht schaffen. Damit hätte er es dem Bürger wieder zu ermöglicht, eigenverantwortlich zu agieren. Dies konnten die staatsgläubigen linken Stümper natürlich nicht tolerieren, daß es mündige Bürger gibt. Also mußte Kirchhoff massiv verleumdet und diskreditiert werden. Es stößt mich schon gewaltig auf, daß die Waschlappen von der Union esallerdingszugelassen haben, daß Kirchhoff derartig übel demontiert wurde.

meckerle
21.06.2006, 10:14
Die CDU unterscheidet sich doch in nichts mehr von den anderen Übeltätern.

Kalmit
21.06.2006, 11:53
Das ist halt der Unterschied zwischen Liberalismus und Sozialdemokratie:

Liberalismus: Alle werden entlastet, der Staat wird zurückgefahren.

Sozialdemokratie: Nur die Großunternehmen werden entlastet (wie z.B. in Schweden), die Mittelschicht kann weiter 50-75 Prozent Abgabenlast tragen um den aufgeblähten Staatsapparat zu finanzieren.

Na also... jetzt kommen wir langsam deinem pervertierten Begriff von "Sozialdemokratie" auf die Schliche! Das, was jetzt an uns verbrochen wird ist also sozialdemokratisch, sehr interessant, das erklärt ein wenig euer Weltbild! Schweden wird doch für die hervorragende Bildung und Chancengleichheit gelobt...!?


Nun, meine Anteilnahme für die verarschten SPD-Wähler hält sich in starken Grenzen. Vielmehr verspüre ich eine ungeheure Genugtuung, wenn Dummheit bestraft wird.

Meine Anteilnahme ist auch äußerst gering, Dummheit bestrafen ist auch keine schlechte Methode - aber leider müssen halt in dem Falle auch die anderen drunter... Ansonsten ist ja sämtliche Intelligenz schon längst aus der SPD abgewandert in die WASG, der Rest könnte eigentlich mit der CDU/FDP fusionieren - aber man will ja das rote, soziale Deckmäntelchen nicht ganz aufgeben!


Ich will damit sagen, daß Dtl. sich in einem üblen Steuergestüpp verheddert hat. Da es nach den soz. Dillettanten möglichst gerecht zugehen soll, wurde eine Ausnahme nach der anderen geschaffen, dann noch Ausnahmen von den Ausnahmen etc., so daß am Ende kein Mensch mehr durchblickt.

Mag sein. Ergebnis jahrzehntelangem Wirtschaftslobbyismus, tausende von Sonderregelungen für jede einzelne Lobby. Und dann hinterher über undurchsichtigkeit jammern - solange man davon profitiert ist alles prima... fast so lächerlich wie das Gejammer über zu hohe "Lohnnebenkosten" - während man die nächste Entlassungswelle ankündigt - die in der Konsequenz zu noch höheren Sozialabgaben (schließt man mal Leistungskürzung aus) bedingen...


Kirchoff, der ein anerkannter Experte in Steuerdingen ist, wollte dieses Wirrwar lichten und ein einfaches und überschaubares Steuerrecht schaffen. Damit hätte er es dem Bürger wieder zu ermöglicht, eigenverantwortlich zu agieren. Dies konnten die staatsgläubigen linken Stümper natürlich nicht tolerieren, daß es mündige Bürger gibt. Also mußte Kirchhoff massiv verleumdet und diskreditiert werden. Es stößt mich schon gewaltig auf, daß die Waschlappen von der Union esallerdingszugelassen haben, daß Kirchhoff derartig übel demontiert wurde.

Der Paule mal wieder, dieses arme, missverstandene "Genie", der laut BILD (wenn die das sagt...) "klügste Professor Deutschlands"... :D Komisch, dass gerade die CDU sich selbst ihm entledigt hat, selbst die neoliberale Presse, auch die FAZ, Spiegel usw. Kritik an seinen Konzepten übten. Kirchhof hat sich durch seine Inkompetenz selbst diskreditiert, dazu bedurfte es keiner starken Linken. Sein Konzept ist radikal einseitig zugunsten Gutverdiener.

Und nochmal - diese Lügerei ist grausam - von wegen alles zu kompliziert und es muss einfacher werden; Bierdeckel & Co.: Es ging da um die Einkommensteuer, wir diskutieren hier über die Körperschaftssteuer!!! Jeder trottel mit Hauptschulabschluss ist vollständig in der Lage, seine ganz normale Lohnsteuererklärung zu machen. Was ist da bitte kompliziert, 90% der Lohnsteuerzahler sind doch eh von den vielen Ausnahmetatbeständen gar nicht betroffen!?

romeo1
21.06.2006, 12:21
Kalmit, scher dich doch bitte nach Nordkorea, dort kannst du deine soz. Gewaltphantasien ausleben. Wer die PDSG/WASG-Mitglieder für Riesen an Geisteskraft ansieht, macht sich nur noch lächerlich. Der Soz. hat schon lange seine Unfähigkeit Probleme zu lösen, nachgewiesen. Mehr als 100 Mio Menschenleben hat diese grausige Experiment im Namen des Fortschritts gekostet.
Ich bin lieber konsequent neoliberal als als ein Anhänger einer Ideologie, die im Namen des Guten entsetzliche Verbrechen begangen hat. Nein danke, davon habe ich die Schnauze voll. Also geh spielen, am besten in Nordkorea.

Jodlerkönig
21.06.2006, 12:23
Mag sein. Ergebnis jahrzehntelangem Wirtschaftslobbyismus, tausende von Sonderregelungen für jede einzelne Lobby. Und dann hinterher über undurchsichtigkeit jammern - solange man davon profitiert ist alles prima... fast so lächerlich wie das Gejammer über zu hohe "Lohnnebenkosten" - während man die nächste Entlassungswelle ankündigt - die in der Konsequenz zu noch höheren Sozialabgaben (schließt man mal Leistungskürzung aus) bedingen...



mann bist du ignorant! entweder bist du zu jung oder du hast wirlich keinen blick für die realität! gerade ihr unselbständigen halbkommnisten habt es zu verantworten, daß eurer neid und eure missgunst in form von sonderegelungen per gesetz zu papier gebracht wurde!

wer diese tatsache derart missachtet, gehört nix anderes als ignoriert! X( X( X( X( X( X( X( X(

ihr linken weltverbesserer, kommt mir vor wie die nachfahren der volksfront von judäa oder war es die judääische volksfront....im kreis sitzen, eine tüte reinziehen, über die welt diskutieren, alles dann per beschluss regeln...alle anderen dürfens ausbaden und sind natürlich schuld daran....

....man was ein arbeitslager mit einer entsprechenden züchtigung doch bewirken könnte ...und ich der anstaltsleiter :] das gäb lecker spaß...und jede menge wieder normal denkende menschen.

Bilderberger
21.06.2006, 14:56
Kalmit, scher dich doch bitte nach Nordkorea, dort kannst du deine soz. Gewaltphantasien ausleben. Wer die PDSG/WASG-Mitglieder für Riesen an Geisteskraft ansieht, macht sich nur noch lächerlich. Der Soz. hat schon lange seine Unfähigkeit Probleme zu lösen, nachgewiesen. Mehr als 100 Mio Menschenleben hat diese grausige Experiment im Namen des Fortschritts gekostet.
Ich bin lieber konsequent neoliberal als als ein Anhänger einer Ideologie, die im Namen des Guten entsetzliche Verbrechen begangen hat. Nein danke, davon habe ich die Schnauze voll. Also geh spielen, am besten in Nordkorea.

es war die rede von WASG, nicht von PDS.

Seit wann ist soziale marktwirtschaft kommunistisch und hat opfer hervorgebracht?

Bilderberger
21.06.2006, 15:18
Kleines Beispiel zu Lohnnebenkosten. (Rente und Pflegevers. lasse ich aussen vor, denn ich hoffe mal nicht dass ihr auch noch Renten streichen wollt).


Sagen wir ein Produkt kostet 10,- € und wird für 15,- € verkauft.

lohnnebenkosten

ca. lohnanteil an den Kosten (10,-) zur Preisfindung von 15 % (autoindustrie)
also 1,50 € anteil am preis.

von diesen 1,50 € sind ca. 14% Krankenversicherung und 6,5 %Arbeitslosenvers (21,5). Der Arbeitgeber zahlt die Hälfte also 10,75%.
Das sind 0,16 €

Also Lohnnebenkosten für Arbeitgeber haben einen Anteil an dem Preis von 15,- Euro von 0,16 €.

Das sind 1,06% vom Preis.

Senken wir den Lohnnebenkostenanteil der Arbeitgeber z.b. auf 8% statt den 10,75% wären es noch 0,12 € am Preis von 15,- €. Das sind 0,8% am Preis.

Der Preis könnte also nach solch einer Senkung der Lohnnebenkosten für Arbeitgeber um 4 Cent gesenkt werden.

Damit sind wir natürlich absolut konkurrenzfähig mit China, wenn wir für 14,96 € verkaufen, statt für 15,- €.

Philipp
21.06.2006, 15:32
Seit wann ist soziale marktwirtschaft kommunistisch und hat opfer hervorgebracht?



Wie wäre es mit z.B. 5 Millionen Arbeitslosen und 80 Millionen Steuergeschröpften als Opfer dieser "sozialen Marktwirtschaft".