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Vollständige Version anzeigen : WASG/WASB/BASP/WAS GEHT -> Die totale Verplitterung



politi_m
22.05.2006, 12:17
Lesen und Lachen!
http://www.rbi-aktuell.de/cms/front_content.php?client=1&lang=1&idcat=5&idart=7142

"Langsam wird es schwierig, bei der Wahlalternative den Überblick zu behalten. Wo Anfang der Woche noch eine Partei war, sind es nun derer vier: WASG, WASB, WAS Geht und BASG; weitere Vermehrungen nicht ausgeschlossen. Die bürgerliche Presse nennt das Volksfront von Judäa - und hat wohl nicht ganz unrecht damit."

:lach:

Der Hammer ist ja: Es könnten durchaus noch weitere Abspaltungen folgen! :))

Frei-denker
22.05.2006, 12:30
Das sich ein Spdler über einen internen Streit seiner direkten Konkurrenzpartei freut mag menschlich verständlich sein, einen Preis für Chrarakterstärke wirst Du damit aber wohl nicht gewinnen. Der Volksmund nennt das schlicht und einfach "Schadenfreude".

Damit Du aber vor lachen keinen Krampf im Mund bekommst hier mal etwas zum abkühlen:

Björn Böhning, Juso-Vorsitzender nannte die SPD-Spitzenfunktionäre "Steigbügelhalter der Kapitalisten" und Steinbrück´s Behauptung "Hartz4 war nicht Sozialabbau, sondern Aufbau!" wurde von einer bayrischen Spdlerin als "Sch****" kommentiert. Soviel zur Einigkeit der SPD. In diesem Sinne...;)

Sophisticated
22.05.2006, 12:30
Ein Verein von Clowns. Da werden wir wohl ähnlich viel zu Lachen bekommen wie bei der deutschen Rechten.

mfG

politi_m
22.05.2006, 12:40
Das sich ein Spdler über einen internen Streit seiner direkten Konkurrenzpartei freut mag menschlich verständlich sein, einen Preis für Chrarakterstärke wirst Du damit aber wohl nicht gewinnen. Der Volksmund nennt das schlicht und einfach "Schadenfreude".In diesem Fall ist Schadenfreude ja auch wirklich berechtigt!!! :]


Björn Böhning, Juso-Vorsitzender nannte die SPD-Spitzenfunktionäre "Steigbügelhalter der Kapitalisten" und Steinbrück´s Behauptung "Hartz4 war nicht Sozialabbau, sondern Aufbau!" wurde von einer bayrischen Spdlerin als "Sch****" kommentiert. Soviel zur Einigkeit der SPD. In diesem Sinne...;)Der große Unterschied hierbei ist, dass die Jusos kritisieren, sich aber nicht abspalten und dann in vier verschiedene Gruppen verteilen! :D

Kenshin-Himura
22.05.2006, 12:42
Das sich ein Spdler über einen internen Streit seiner direkten Konkurrenzpartei freut mag menschlich verständlich sein, einen Preis für Chrarakterstärke wirst Du damit aber wohl nicht gewinnen. Der Volksmund nennt das schlicht und einfach "Schadenfreude".

Damit Du aber vor lachen keinen Krampf im Mund bekommst hier mal etwas zum abkühlen:

Björn Böhning, Juso-Vorsitzender nannte die SPD-Spitzenfunktionäre "Steigbügelhalter der Kapitalisten" und Steinbrück´s Behauptung "Hartz4 war nicht Sozialabbau, sondern Aufbau!" wurde von einer bayrischen Spdlerin als "Sch****" kommentiert. Soviel zur Einigkeit der SPD. In diesem Sinne...;)

Sei doch nicht so humorlos. Etwas Schadenfreude kann nicht schaden - im wahrsten Sinne des Wortes; zumal solche extremistischen Parteien, die einfach nur das Auslachen verdient haben. Und mit dem ,,Streit" in der SPD kannst du diesen Hühnerhaufen ja wohl nicht vergleichen.

politi_m
22.05.2006, 12:46
BTW


Das sich ein Spdler über einen internen Streit seiner direkten Konkurrenzpartei freut mag menschlich verständlich sein, [...]

Es sind wohl jetzt mindestens vier Konkurrenzparteien! :2faces:

Frei-denker
22.05.2006, 12:51
Zunächst mal sind die WASG-ler alles ehemalige Spdler! Von wegen, die SPD spaltet sich nicht!

Abgesehen davon kann man das so und so sehen. Denn ebenso könnte man sagen, daß die jetzigen Spdler zuwenig Chrarakter haben, ihrer Überzeugung treu zu sein - und wenn es sich nicht vermeiden läßt, Konsequenzen zu ziehen. Man könnte ihnen den Vorwurf machen, daß sie um ihres warmen Pateipostens willen ihre Überzeugungen verkaufen. Die Linken sind da etwas ideale-treuer.

Aber wie gesagt: Das kann man sehen, wie man will.

Kenshin-Himura
22.05.2006, 12:52
Zunächst mal sind die WASG-ler alles ehemalige Spdler! Von wegen, die SPD spaltet sich nicht!

Abgesehen davon kann man das so und so sehen. Denn ebenso könnte man sagen, daß die jetzigen Spdler zuwenig Chrarakter haben, ihrer Überzeugung treu zu sein - und wenn es sich nicht vermeiden läßt, Konsequenzen zu ziehen. Man könnte ihnen den Vorwurf machen, daß sie um ihres warmen Pateipostens willen ihre Überzeugungen verkaufen. Die Linken sind da etwas ideale-treuer.

Aber wie gesagt: Das kann man sehen, wie man will.

Dass die Partei WASG/SED sich streitet, finde ich auch nicht kritikwürdig, sondern eher in der Tat löblich. Dennoch finde ich es natürlich lustig, dass diese lächerliche Ansammlung von Vollhirnis, zerfällt wie ein schweizer Käse.

politi_m
22.05.2006, 13:02
Zunächst mal sind die WASG-ler alles ehemalige Spdler! Von wegen, die SPD spaltet sich nicht! So ein Scheiß! (um es mit den Worten der bayrischen Jungsozialistin zu sagen ;))

Die WASG besteht auch aus ehemaligen Grünen und aus Ex-PDS-Menschen. Und es soll auch Mitglieder geben, die vorher keiner Partei angehörten, z.B. Gewerkschaftler


Abgesehen davon kann man das so und so sehen. Denn ebenso könnte man sagen, daß die jetzigen Spdler zuwenig Chrarakter haben, ihrer Überzeugung treu zu sein - und wenn es sich nicht vermeiden läßt, Konsequenzen zu ziehen. Man könnte ihnen den Vorwurf machen, daß sie um ihres warmen Pateipostens willen ihre Überzeugungen verkaufen.Nö! Viele, die mit der heutigen SPD-Politik nicht mehr zurechtkommen, sind entweder ausgetreten und heute parteilos, aber einige sind heute auch in der WASG wiederzufinden.


Die Linken sind da etwas ideale-treuer....oder wie ich das sagen würde: Dogmatisch, unrealistisch, zerstritten!

Egal wie man das nennt, die Folgen sind die Zersplitterung und die damit immer weiter sinkenden Chancen, Politik zu betreiben!


Aber wie gesagt: Das kann man sehen, wie man will.Jawoll! :]

Kleine Frage: Bist du PDS/LINKE/WASG/WASB/WAS GEHT-Mitglied oder -Sympathisant?

Frei-denker
22.05.2006, 13:04
Naja, der Ausdruck "Vollhirnis" läßt sich beliebig auf jede andere Partei übertragen. Das besagt ja nun nichts.

Ich sehe es eher als bedauernswert an, wenn sich (halb-) neue Parteien selbst zerstören. Denn je bunter bzw. vielfältiger unsere Parteienlandschaft ist, desto genauer kann der Bürger bei der Wahl seinen politischen Willen präzisieren. Und das ist angesichts des Umstandes, daß wir keinerlei Volksentscheide haben ausgesprochen wichtig. Denn die etablierten Parteien großen Parteien sind mittlerweile wie es Böhning formulierte allesamt "Steigbügelhalter der Kapitalisten!".

Kenshin-Himura
22.05.2006, 13:07
So ein Scheiß! (um es mit den Worten der bayrischen Jungsozialistin zu sagen ;))

Die WASG besteht auch aus ehemaligen Grünen, aus Gewerkschaftlern und aus Ex-PDS-Menschen.

Das stimmt nicht. Wie kommst du darauf ? Die WASG war eine Reaktion auf Hartz IV, allen voran Oskar Lafontaine gehörte zu den Paradebeispielen von enttäuschten SPD-Linken.

http://sozialisten.de/sozialisten/medienspiegel/index.htm?year=2005&month=06


PDS sieht historische Chance: Ungeachtet der Kritik der WASG strebt die PDS für die im Herbst geplante Bundestagswahl ein Linksbündnis mit der SPD-Abspaltung an.

http://sozialisten.de/sozialisten/medienspiegel/index.htm?year=2005&month=06


»Der SPD droht noch eine Abspaltung«

Am 27. Juni 2005 trat Maurer aus der SPD aus und wurde Mitglied der WASG (Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit). Da er sein über die SPD errungenes Landtagsmandat behielt, ist er somit das erste WASG-Mitglied in einem deutschen Landtag.

Frei-denker
22.05.2006, 13:08
@politi_m

Nein, ich bin keiner Partei zugehörig, sondern nur ein einfacher Bürger, dessen Interessen von den etablierten Parteien zugunsten des Kapitals verraten wurden und der die Notwendigkeit einer Opposition zu diesem Politik/Wirtschafts-Kartell sieht.

Kenshin-Himura
22.05.2006, 13:09
Naja, der Ausdruck "Vollhirnis" läßt sich beliebig auf jede andere Partei übertragen. Das besagt ja nun nichts.

Ich sehe es eher als bedauernswert an, wenn sich (halb-) neue Parteien selbst zerstören. Denn je bunter bzw. vielfältiger unsere Parteienlandschaft ist, desto genauer kann der Bürger bei der Wahl seinen politischen Willen präzisieren.

Man darf aber auch nicht den großen Nachteil dabei unterschlagen, dass die Zersplitterung der Parteienlandschaft es immer schwieriger macht, eine stabile Regierung auf die Beine zu stellen. Das Problem sehen die meisten Menschen ja auch weniger darin, dass die Parteien so unterschiedlich sind und sie in einigen Punkten zustimmen, in anderen wiederum ablehnen und deswegen mehr Präzisierungen wünschen, sondern den meisten Menschen sind die Parteien einfach zu gleich.

politi_m
22.05.2006, 13:12
Das stimmt nicht. Wie kommst du darauf ? Die WASG war eine Reaktion auf Hartz IV, allen voran Oskar Lafontaine gehörte zu den Paradebeispielen von enttäuschten SPD-Linken.Das ist doch vollkommen egal! Die SPD hat seit dem Amtsantritt von Schröder als Parteivsorsitzenden rund ein Drittel der Mitglieder eingebüßt! Ein großer Teil ist schon vor Hartz IV gegangen!

Und die paar Mitglieder, die 2005 oder später aus der SPD ausgetreten sind - und damit für einen Wechsel von der SPD zur WASG in Betracht kommen - sind unbedeutend.

Wie kommst du darauf, dass die WASG nur aus Ex-SPD-Mitgliedern besteht? Waren nicht auch viele Grüne von Hartz IV verärgert? Und die Gewerkschaftler? Und die ehemals Unpolitischen, die Parteilosen?




http://sozialisten.de/sozialisten/medienspiegel/index.htm?year=2005&month=06



http://sozialisten.de/sozialisten/medienspiegel/index.htm?year=2005&month=06

Lafontaine, Maurer, Ernst. Welche SPD-Linken, die man kennen müsste, sind denn noch zur WASG gegangen??(

politi_m
22.05.2006, 13:17
@politi_m

Nein, ich bin keiner Partei zugehörig, sondern nur ein einfacher Bürger, dessen Interessen von den etablierten Parteien zugunsten des Kapitals verraten wurden und der die Notwendigkeit einer Opposition zu diesem Politik/Wirtschafts-Kartell sieht.
Also Sympathisant, hättest du auch gleich sagen können! ;)

Kenshin-Himura
22.05.2006, 13:33
Das ist doch vollkommen egal! Die SPD hat seit dem Amtsantritt von Schröder als Parteivsorsitzenden rund ein Drittel der Mitglieder eingebüßt! Ein großer Teil ist schon vor Hartz IV gegangen!

Ja, nach Hartz IV hat Schröder ja auch nur noch 1 Jahr regiert, davor 6 Jahre.


Und die paar Mitglieder, die 2005 oder später aus der SPD ausgetreten sind - und damit für einen Wechsel von der SPD zur WASG in Betracht kommen - sind unbedeutend.

Für so eine kleine Partei wie die WASG sind sie aber bedeutend und stellen offenbar die Mehrheit; jedenfalls muss die WASG als SPD-Abspaltung angesehen werden, und nicht als Grünen-Abspaltung.


Wie kommst du darauf, dass die WASG nur aus Ex-SPD-Mitgliedern besteht? Waren nicht auch viele Grüne von Hartz IV verärgert? Und die Gewerkschaftler? Und die ehemals Unpolitischen, die Parteilosen?

Sicherlich sind auch Grüne und Gewerkschafter dabei, aber das Meiste SPD.

Frei-denker
22.05.2006, 13:34
politi_m schrieb:

Und die paar Mitglieder, die 2005 oder später aus der SPD ausgetreten sind - und damit für einen Wechsel von der SPD zur WASG in Betracht kommen - sind unbedeutend.
Das von den Parteispitzen täglich praktizierte und von der Bevölkerung verachtete Schönreden beherrscht Du als Jung-Spd-ler aber schon vortrefflich! :klatsch:

politi_m
22.05.2006, 13:39
Für so eine kleine Partei wie die WASG sind sie aber bedeutend und stellen offenbar die Mehrheit; jedenfalls muss die WASG als SPD-Abspaltung angesehen werden, und nicht als Grünen-Abspaltung.



Sicherlich sind auch Grüne und Gewerkschafter dabei, aber das Meiste SPD.
Die meisten Ex-Mitglieder anderer Parteien werden sicherlich ehemalige SPD-Mitglieder sein, das ganz sicher. Aber ob diese Gruppe mehr Leute stellt als es die ehemaligen Parteilosen sind, die Gewerkschaftler und der ganze andere Anti-Hartz-Mob, da bin ich mir nicht sicher.

Deshalb würde ich die WASG auch nicht wirklich als SPD-Abspaltung bezeichnen. Es ist für mich eher eine Anti-Hartz-Partei, auch wenn viele Mitglieder ehemalige SPDler sind.

SAMURAI
22.05.2006, 14:11
Lesen und Lachen!
http://www.rbi-aktuell.de/cms/front_content.php?client=1&lang=1&idcat=5&idart=7142

"Langsam wird es schwierig, bei der Wahlalternative den Überblick zu behalten. Wo Anfang der Woche noch eine Partei war, sind es nun derer vier: WASG, WASB, WAS Geht und BASG; weitere Vermehrungen nicht ausgeschlossen. Die bürgerliche Presse nennt das Volksfront von Judäa - und hat wohl nicht ganz unrecht damit."

:lach:

Der Hammer ist ja: Es könnten durchaus noch weitere Abspaltungen folgen! :))

Ist gut so, spalten bis nix mehr da ist. Sollen die PDS gleich mit ins Jenseits runterziehen.

mfg

Waldgänger
22.05.2006, 15:05
Ein Verein von Clowns. Da werden wir wohl ähnlich viel zu Lachen bekommen wie bei der deutschen Rechten.

mfG

Wobei gesagt werden muss, dass NPD und DVU es ja geschafft haben sich zu einer Volksfront bzw. "Nationalen Front" zusammenzuschließen, sie sind strategisch nur irgendwie zu dämlich um etwas daraus zu machen, wobei ich hinzufügen möchte, dass die Zeit der Volksfronten vorbei ist. Der politische Kampf muss partisanenartig geführt werden, wenn ein Sieg errungen werden soll.

Kenshin-Himura
22.05.2006, 15:34
Wobei gesagt werden muss, dass NPD und DVU es ja geschafft haben sich zu einer Volksfront bzw. "Nationalen Front" zusammenzuschließen, sie sind strategisch nur irgendwie zu dämlich um etwas daraus zu machen

Die NPD. Die DVU und REP eigentlich kaum. Die DVU ist bloß zu inkompetent, und die DVU u. REP werden vom VS und Systemparteien-Kartell inkl. Medien nach unten gedrückt. Besondere Entgleisungen, wie es bei der NPD ständig der Fall ist, kann ich da aber nicht erkennen.

Holsatia
22.05.2006, 16:28
NPD, DVU und REP kann man mitlerweile alle in die Tonne treten. Die DVU ist keine richtige Partei und die REPs sind schon fast tot (auf kommunaler Ebene sieht es ja im Süden noch einigermaßen aus). Die NPD hat zur Zeit zwar eine posetive Bilanz vorzuweisen, doch wird sie als nationalsozialistische Partei nur eine "Szene" bleiben, die durch "Schnauze voll"-Holzhammer-Populismus mal in Landtage einziehen.

Maistre
22.05.2006, 16:49
Und wenn die gar nicht reiten wollen. Worauf übrigens? und macht das Freude?

Redwing
22.05.2006, 19:30
Dass die Partei WASG/SED sich streitet, finde ich auch nicht kritikwürdig, sondern eher in der Tat löblich. Dennoch finde ich es natürlich lustig, dass diese lächerliche Ansammlung von Vollhirnis, zerfällt wie ein schweizer Käse.

Du bist immer wieder ein sich selbst erzählender, wenn auch nicht allzu amüsanter Witz- wie die Invisible Hand! :))
Wen juckst schon, was zwei Landesverbände da machen? Der Rest der WASG steht, und die Linkspartei hat obendrein eh viel mehr Wähler. Also träum weiter, Gelbbauchunke. Die rote Union steht- für eine bessere Welt! :] :su:

Sophisticated
22.05.2006, 19:35
Du bist immer wieder ein sich selbst erzählender, wenn auch nicht allzu amüsanter Witz- wie die Invisible Hand! :))
Wen juckst schon, was zwei Landesverbände da machen? Der Rest der WASG steht, und die Linkspartei hat obendrein eh viel mehr Wähler. Also träum weiter, Gelbbauchunke. Die rote Union steht- für eine bessere Welt! :] :su:

Das "Fähnchen" ist ja bezeichnend. So wird das nie was mit einer linken Alternative. Und ich bin ganz froh drum.

mfG

Kenshin-Himura
22.05.2006, 19:53
Du bist immer wieder ein sich selbst erzählender, wenn auch nicht allzu amüsanter Witz- wie die Invisible Hand! :))

Könntest du das erläutern ?


Das "Fähnchen" ist ja bezeichnend. So wird das nie was mit einer linken Alternative. Und ich bin ganz froh drum.

Nicht nur das. Man sieht ja an ihm das engstirnige Freund-Feind-Denken, was Linke halt so haben.

Roter Prolet
22.05.2006, 19:55
Der große Unterschied hierbei ist, dass die Jusos kritisieren, sich aber nicht abspalten und dann in vier verschiedene Gruppen verteilen! :D

Oh, da bin ich mir aus historischen Gründen nicht so sicher, lieber politi.

politi_m
22.05.2006, 19:57
Du bist immer wieder ein sich selbst erzählender, wenn auch nicht allzu amüsanter Witz- wie die Invisible Hand! :))
Wen juckst schon, was zwei Landesverbände da machen? Der Rest der WASG steht, und die Linkspartei hat obendrein eh viel mehr Wähler. Also träum weiter, Gelbbauchunke. Die rote Union steht- für eine bessere Welt! :] :su:
Lustig ist ja gerade am Fall Berlin (und auch MV), dass sich die WASG total fetzt und versplittert, weil ihr Partner PDS an der Regierung beteiligt ist. Wenn das für die gesamte WASG bezeichnend ist, dann kann einem die Situation in diesen beiden Landesverbänden schon jucken!

Wie sollen WASG und PDS gemeinsam für eine bessere Welt sorgen, wenn sie sich schon wegen so einer lächerlichen Aufgabe wie der Beteiligung an einer Landesregierung zerstreiten???

Kenshin-Himura
22.05.2006, 19:59
Oh, da bin ich mir aus historischen Gründen nicht so sicher, lieber politi.

Dem stimme ich zu.

politi_m
22.05.2006, 19:59
Oh, da bin ich mir aus historischen Gründen nicht so sicher, lieber politi.Lieber Genosse, ich lebe im Hier und Jetzt. :]

Und heute sieht es ganz und gar nicht nach einer Abspaltung bestimmter Juso-Kreise aus.

Kenshin-Himura
22.05.2006, 20:01
Lieber Genosse, ich lebe im Hier und Jetzt. :]

Und ,,im hier und jetzt", da sehen wir dass der Ex-SPD-Vorsitzende Lafontaine sich abgeseilt hat, samt einem ganzen Sack voll linksfaschistischer Rasselbande, und in der WASG-Steppe ein Nomadenzelt aufgeschlagen hat. Wäre 2005 Schwarz-Gelb an die Macht gekommen, wäre Nahles und ihre ganzen Frauen-Seilschafter und Handlanger gefolgt.

politi_m
22.05.2006, 20:11
Und ,,im hier und jetzt", da sehen wir dass der Ex-SPD-Vorsitzende Lafontaine sich abgeseilt hat, samt einem ganzen Sack voll linksfaschistischer Rasselbande, und in der WASG-Steppe ein Nomadenzelt aufgeschlagen hat. Wäre 2005 Schwarz-Gelb an die Macht gekommen, wäre Nahles und ihre ganzen Frauen-Seilschafter und Handlanger gefolgt.
Mag sein, dass sich Lafontaine mit einigen anderen abgeseilt hat. Aber die (linken) Jusos spalten sich nicht ab. Die linken Jusos stellen im Bundesverband die klare Mehrheit, "rechte" Jusos werden nicht in den Bundesvorstand gewählt und werden auf Bundeskongressen ausgebuht. Als linker Juso hat man's gut im Juso-Verband. Mir würde kein Grund einfallen, warum eine größere Anzahl linker Jusos zur WASG/WASB/BASP/WAS GEHT wechseln sollte.

Mit "links" meine ich hier vor allem links-sozialdemokratisch, wirklich sozialistische Jusos gibt's imho nicht mehr ganz soviele. Mit "rechts" meine ich Jusos nahe der Parteilinie bzw. Jusos, die dem Seeheimer Kreis nahe stehen.



Nahles ist übrigens nicht mehr so links wie einst. Vor 10 Jahren hat sie noch für den Sozialismus gekämpft, heute ist sie weit in die Mitte der Partei gerückt. Nach dem 18. September 2005 hat sie sich für eine Koalition mit Grünen und FDP(!) ausgesprochen. Sie ist immer noch links, aber sie ist doch deutlich pragmatischer und realistischer geworden.

Roter Prolet
22.05.2006, 20:21
...oder wie ich das sagen würde: Dogmatisch, unrealistisch, zerstritten!

Egal wie man das nennt, die Folgen sind die Zersplitterung und die damit immer weiter sinkenden Chancen, Politik zu betreiben!



Der Kern dieses ganzen Streits liegt einfach an der Rolle der Linkspartei-Regierungsbeteiligung in Berlin und Mecklenburgvorpommern.

Da ist es ja ganz verständlich, dass die dortigen WASG-Verbände nicht denjenigen fusionieren wollen, die einerseits sich programmatisch den Kampf gegen Sozialabbau und Armut auf die Fahnen schrieben, aber andererseits das völlige Gegenteil machen und selbst die Vorhaben der Vorgänger-Landesregierungen in den Schatten stellen.

Das hat weder mit (von dir, Politi, gerechtfertigten) immer zitierten institutionellen und sonstigen "Sachzwängen" (des Kapitalismus) zu tun noch mit irgendwelchen Vorwürfen der angeblichen Realitätsferne, sondern das ist schlicht weg die wohl offenste Käuflichkeit und Bestechlichkeit einer linken(!) Partei - oder einfach gesagt: Verrat.

Treffend macht es die z.B. Kommunistische Plattform der Linkspartei in ihren monatlich erscheinenden Mitteilungen vom März 2006 (http://www.sozialisten.de/politik/publikationen/kpf-mitteilungen/view_html?zid=32253&bs=1&n=4) und April 2006 (http://www.sozialisten.de/politik/publikationen/kpf-mitteilungen/view_html?zid=32474&bs=1&n=9)

Und dann gibt noch eine ähnliche Erfolgsstory von blankem politischen Opportunismus aus Dresden, wo die Mehrheit der Linkspartei-Ratsfraktion FÜR die Privatisierungen des kommunalen Wohnungsbestandes stimmte...

Roter Prolet
22.05.2006, 20:28
Lieber Genosse, ich lebe im Hier und Jetzt. :]

Ja, ich und viele viele viele andere auch, du Genie.

Aber es ist doch immer nützlich zu erfahren, was damals wo wann was auslöste, die daraus folgenden gegenwärtigen Entwicklungen zu verstehen (und sich nicht durch pseudolinke Rethorik verblenden lassen) und die (möglichen) Wege in der Zukunft vage voraussehen.

Oder hat die Gegenwart für dich keinen Zusammenhang zu Vergangenheit, hm?


Und heute sieht es ganz und gar nicht nach einer Abspaltung bestimmter Juso-Kreise aus.

Im Moment sehe ich auch keine, aber wer weiss, vielleicht gibt es bereits Diskussionen oder gar unfertige Pläne dafür - Agenda 2010 sei dank(?)

politi_m
22.05.2006, 20:35
Der Kern dieses ganzen Streits liegt einfach an der Rolle der Linkspartei-Regierungsbeteiligung in Berlin und Mecklenburgvorpommern.

Da ist es ja ganz verständlich, dass die dortigen WASG-Verbände nicht denjenigen fusionieren wollen, die einerseits sich programmatisch den Kampf gegen Sozialabbau und Armut auf die Fahnen schrieben, aber andererseits das völlige Gegenteil machen und selbst die Vorhaben der Vorgänger-Landesregierungen in den Schatten stellen.

Das hat weder mit (von dir, Politi, gerechtfertigten) immer zitierten institutionellen und sonstigen "Sachzwängen" (des Kapitalismus) zu tun noch mit irgendwelchen Vorwürfen der angeblichen Realitätsferne, sondern das ist schlicht weg die wohl offenste Käuflichkeit und Bestechlichkeit einer linken(!) Partei - oder einfach gesagt: Verrat.

Treffend macht es die z.B. Kommunistische Plattform der Linkspartei in ihren monatlich erscheinenden Mitteilungen vom März 2006 (http://www.sozialisten.de/politik/publikationen/kpf-mitteilungen/view_html?zid=32253&bs=1&n=4) und April 2006 (http://www.sozialisten.de/politik/publikationen/kpf-mitteilungen/view_html?zid=32474&bs=1&n=9)

Und dann gibt noch eine ähnliche Erfolgsstory von blankem politischen Opportunismus aus Dresden, wo die Mehrheit der Linkspartei-Ratsfraktion FÜR die Privatisierungen des kommunalen Wohnungsbestandes stimmte...

Du weißt, wir haben hier einfach andere Verständnisse von Politik.

Ich meine, dass eine Partei dafür zu sorgen hat, dass sich die Realpolitik so nahe an die Vorstellungen der Partei nähert, wie es zu diesem Zeitpunkt möglich ist.

Du meinst aber, dass sich eine Partei Ziele stecken muss, die sie entweder ganz in Realpolitik umsetzen sollte oder gar nicht.


Wir sind hier einfach grundverschieden.


Die Artikel scheinen aber interessant zu sein, ich schau sie mir bei Gelegenheit an!

Redwing
22.05.2006, 21:55
Könntest du das erläutern ?

Nö, nicht SCHON wieder! :2faces:

PS: Ne andere Fahne gibts hier nicht (Rotstern wäre mir auch lieber)!:))

Kenshin-Himura
22.05.2006, 22:26
Nö, nicht SCHON wieder!

Wieso schon wieder ? Ich kann mich nicht erinnern, dass ich dich in dieser Hinsicht mal sonderlich beansprucht hätte. Immer nur zu sagen ,,du bist doof" und dann nix weiter beisteuern, ist nicht sonderlich produktiv, das könnte man vielleicht bessern.