Anti-Zionist
21.05.2006, 10:27
Soeben gefunden (über Politically Incorrect (http://myblog.de/politicallyincorrect)):
18.05.2006:
Briefe, die abzuschicken wir uns nicht getrauten
Dieses Mal: Ayaan Hirsi Ali
Liebe Ayaan Hirsi Ali,
da sich Schadenfreude für einen Muslim verbietet und in Ihrem tragischen Fall auch nicht angebracht ist, möchte ich Ihnen doch trotzdem schreiben, da das offenkundig baldige Ende Ihrer medialen und politischen Karriere in den Niederlanden rascher kommt, als es die meisten Ihrer Gegner zu hoffen wagten. Wie im Gleichnis der Mücke und des Herrschers Nimrod, können die kleinsten Dinge in der von Allah dynamisch regierten Schöpfung die größten Auswirkungen haben. In Ihrem Fall war es die Tatsache, dass Sie bei Ihrem Asylantrag in den Niederlanden nicht ganz ehrlich waren. Ein Versäumnis, welches Ihnen bei Ihrer knallharten Parteikollegin Verdonk teuer zu stehen kommt.
Ich würde niemals dem ehemals calvinistischen, kleinbürgerlichen Ressentiment ihrer Bald-Nichtmehr-Landsleute aus den Niederlanden anhängen, wonach Sie - nach einer Umfrage wollen das immerhin 80 Prozent aller Befragten - jetzt das kleine, feine Land zwischen Nordsee und Rhein schleunigst verlassen sollen. Meiner Meinung nach sollte jeder Mensch, ob auf der Flucht vor eingebildeter Zwangsheirat oder auch nicht, das Recht haben, sich niederzulassen, wo er oder sie will, solange dieser Mensch sich an die herrschenden Regeln hält. Hier zeigt sich das wahre Gesicht der (rechten) Freiheitlichen, denen Sie sich vor Jahren angeschlossen haben, als Sie von den damals regierenden Sozialdemokraten abgeworben wurden.
Nein, hier geht es um viel mehr. Ihr Fall zeigt, dass das menschliche Handeln nicht unverbunden ist mit der Schöpfung. Jede Form von Verhalten - egal, wie dieses zu bewerten sei - zeitigt eine Folge in dieser und in der nächsten Welt. Es ist aber auch ein Antrieb für uns Muslime zur Gelassenheit, denn Allah ist der eigentlich Handelnde.
In Ihrem Fall führte eine kleine, verständliche Notlüge zum Ende einer medial brilliant inszenierten Karriere, zumindest in Europa. Ganz abgesehen davon, dass Ihr Leben seit mehr als einem Jahr alles andere als angenehm war. Aber Sie haben ja bereits angekündigt, Ihren jetzigen neokonservativen Auftrag nun am American Enterprise Institute in den USA fortsetzen zu wollen. Wenn ich Sie wäre, was ich Gott sei Dank nicht bin, würde ich diese Gelegenheit zum Innehalten nutzen und mich vielleicht fragen, ob alle meine Lebensentscheidungen nachträglich so richtig waren.
Vor allem aber ist Ihr Fall ein Lehrstück für alle ProtagonistInnen der Schleierliteratur und alle Publizisten, die meinen, sich auf dem Feld der denunziatorischen Islamophobie beteiligen zu müssen und dabei glauben, sie würden den Diskurs bestimmen. So wie es aussieht, waren Sie niemals mehr als eine Angestellte im großen Betrieb der Agitation. Am Katzentisch allerdings, da mussten Sie sitzen bleiben.
Ihr Ömer Sandal
Quelle: http://www.islamische-zeitung.de/?id=7256
18.05.2006:
Briefe, die abzuschicken wir uns nicht getrauten
Dieses Mal: Ayaan Hirsi Ali
Liebe Ayaan Hirsi Ali,
da sich Schadenfreude für einen Muslim verbietet und in Ihrem tragischen Fall auch nicht angebracht ist, möchte ich Ihnen doch trotzdem schreiben, da das offenkundig baldige Ende Ihrer medialen und politischen Karriere in den Niederlanden rascher kommt, als es die meisten Ihrer Gegner zu hoffen wagten. Wie im Gleichnis der Mücke und des Herrschers Nimrod, können die kleinsten Dinge in der von Allah dynamisch regierten Schöpfung die größten Auswirkungen haben. In Ihrem Fall war es die Tatsache, dass Sie bei Ihrem Asylantrag in den Niederlanden nicht ganz ehrlich waren. Ein Versäumnis, welches Ihnen bei Ihrer knallharten Parteikollegin Verdonk teuer zu stehen kommt.
Ich würde niemals dem ehemals calvinistischen, kleinbürgerlichen Ressentiment ihrer Bald-Nichtmehr-Landsleute aus den Niederlanden anhängen, wonach Sie - nach einer Umfrage wollen das immerhin 80 Prozent aller Befragten - jetzt das kleine, feine Land zwischen Nordsee und Rhein schleunigst verlassen sollen. Meiner Meinung nach sollte jeder Mensch, ob auf der Flucht vor eingebildeter Zwangsheirat oder auch nicht, das Recht haben, sich niederzulassen, wo er oder sie will, solange dieser Mensch sich an die herrschenden Regeln hält. Hier zeigt sich das wahre Gesicht der (rechten) Freiheitlichen, denen Sie sich vor Jahren angeschlossen haben, als Sie von den damals regierenden Sozialdemokraten abgeworben wurden.
Nein, hier geht es um viel mehr. Ihr Fall zeigt, dass das menschliche Handeln nicht unverbunden ist mit der Schöpfung. Jede Form von Verhalten - egal, wie dieses zu bewerten sei - zeitigt eine Folge in dieser und in der nächsten Welt. Es ist aber auch ein Antrieb für uns Muslime zur Gelassenheit, denn Allah ist der eigentlich Handelnde.
In Ihrem Fall führte eine kleine, verständliche Notlüge zum Ende einer medial brilliant inszenierten Karriere, zumindest in Europa. Ganz abgesehen davon, dass Ihr Leben seit mehr als einem Jahr alles andere als angenehm war. Aber Sie haben ja bereits angekündigt, Ihren jetzigen neokonservativen Auftrag nun am American Enterprise Institute in den USA fortsetzen zu wollen. Wenn ich Sie wäre, was ich Gott sei Dank nicht bin, würde ich diese Gelegenheit zum Innehalten nutzen und mich vielleicht fragen, ob alle meine Lebensentscheidungen nachträglich so richtig waren.
Vor allem aber ist Ihr Fall ein Lehrstück für alle ProtagonistInnen der Schleierliteratur und alle Publizisten, die meinen, sich auf dem Feld der denunziatorischen Islamophobie beteiligen zu müssen und dabei glauben, sie würden den Diskurs bestimmen. So wie es aussieht, waren Sie niemals mehr als eine Angestellte im großen Betrieb der Agitation. Am Katzentisch allerdings, da mussten Sie sitzen bleiben.
Ihr Ömer Sandal
Quelle: http://www.islamische-zeitung.de/?id=7256