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Vollständige Version anzeigen : Ursachen der derzeitigen deutschen Krise



Götz
17.05.2006, 22:13
Wo liegen die wichtigsten Ursachen der deutschen Krise ?

Wilder Wein
17.05.2006, 22:15
Was meinst du genau mit "deutsche Krise"?

Götz
17.05.2006, 22:38
1)Unser Wahlsystem siebt zu wenig Versager unter den Politikern aus und
bringt den Parteien zu viele Privilegien.
2)Dieses Land ist durch zahlreiche Kompetenzüberlappungen zwischen
Bund und Ländern schwer reformierbar.
3)Die Bürokratie macht es schwer ein neues Unternehmen zu Gründen und
begünstigt damit die Großkonzerne.
4)Bei der Zuwanderung wird einerseits zu wenig gesiebt, andererseits werden
zu wenig Anreize für hochqualifizierte Menschen geschaffen.
5)Ist Deutschland derart stark in der Vergangenheit fixiert, daß die
Bewältiging der Gegenwart darunter leidet.
6)Die Überbevölkerung und Überalterung muß nicht näher erläutert werden.
7)Die Finanzierung des Sozialsystems, über die Lohnnebenkosten, ist
falsch organisiert und muß mehr über private Absicherung und die Steuern
finanziert werden,somit auf eine breitere finanzielle Basis gesetzt werden.

Katukov
18.05.2006, 00:17
Das Problem leigt in der falschen und ungerechten Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums.

Rocky
18.05.2006, 00:43
Das Problem leigt in der falschen und ungerechten Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums.

Interessant ist, das Du Dich um die Verteilung des vorhandenen Reichtums kuemmerst, und nicht um Arbeit, die den verhandenen Reichtum zum Wachsen bringt.

Arbeit scheint ein Unwort zu sein in Deutschland heutzutage. Habe ich recht?

Rocky

Stechlin
18.05.2006, 00:53
Interessant ist, das Du Dich um die Verteilung des vorhandenen Reichtums kuemmerst, und nicht um Arbeit, die den verhandenen Reichtum zum Wachsen bringt.

Arbeit scheint ein Unwort zu sein in Deutschland heutzutage. Habe ich recht?

Rocky

Herr im Himmel, weißt Du überhaupt, was Katukow da geschrieben hat? WER erarbeitet denn den gesellschaftichen Reichtum und WER eignet sich diesen denn an? Ein Schaf sollte nicht versuchen, mit den Wölfen mitzuheulen, Rocky!

Rocky
18.05.2006, 00:58
Herr im Himmel, weißt Du überhaupt, was Katukow da geschrieben hat? WER erarbeitet denn den gesellschaftichen Reichtum und WER eignet sich diesen denn an? Ein Schaf sollte nicht versuchen, mit den Wölfen mitzuheulen, Rocky!

"Erarbeitet" ist das Kernwort, und Dein Fremdwort.

Rocky

Stechlin
18.05.2006, 01:01
"Erarbeitet" ist das Kernwort, und Dein Fremdwort.

Rocky

Bist Du überhaupt in der Lage, auf eine konkrete Frage auch eine konkrete Antwort zu geben? Anscheinend nicht. Traurig...

Jeder elfjährge in den Barrios Venezuelas hätte mir diese Frage aus dem Stehgreif ausführlich beantworten können.

Sauerländer
18.05.2006, 01:04
Interessant ist, das Du Dich um die Verteilung des vorhandenen Reichtums kuemmerst, und nicht um Arbeit, die den verhandenen Reichtum zum Wachsen bringt.

Arbeit scheint ein Unwort zu sein in Deutschland heutzutage. Habe ich recht?

Warum sollte man sich für die Vergrößerung des Reichtums lang machen, wenn der nicht vernünftig verteilt wird?

Rocky
18.05.2006, 01:43
Warum sollte man sich für die Vergrößerung des Reichtums lang machen, wenn der nicht vernünftig verteilt wird?

hahahah, Du hast Dich verraten. Warum sollte man nicht muessig in der Haengematte liegen, wenn man von den Arbeitenden und Produktiven so gut versorgt wird?

Rocky

Sauerländer
18.05.2006, 02:25
hahahah, Du hast Dich verraten. Warum sollte man nicht muessig in der Haengematte liegen, wenn man von den Arbeitenden und Produktiven so gut versorgt wird?
Richtig, genau das sagt sich eine Schicht von Profiteuren im gegenwärtigen System.
Und da kommt dann naturgemäß die Frage auf, wozu man Energie darauf verschwenden sollte, produktiv zu sein, wenn man es doch letztlich nur für die Interessen einer Minderheit ist.

Stechlin
18.05.2006, 12:41
Richtig, genau das sagt sich eine Schicht von Profiteuren im gegenwärtigen System.
Und da kommt dann naturgemäß die Frage auf, wozu man Energie darauf verschwenden sollte, produktiv zu sein, wenn man es doch letztlich nur für die Interessen einer Minderheit ist.

Glaubst Du, daß der Yankee das verstanden hat? Ich befürchte, nein.

Mark Mallokent
18.05.2006, 12:47
Das Problem leigt in der falschen und ungerechten Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums.
Stimmt, ich habe viel zu wenig davon.:cool:

Grüner Simon
18.05.2006, 13:56
Ich denke ein Hauptproblem Deutschlands ist das Herbeireden der Krise/Krisen

wahrlich, einiges, ja vieles mag schief laufen, doch vom Untergang, von der riesen Katastrophe sind wir weit entfernt. Ich will nichts unnötig beschönigen, oder von Problemen ablenken, aber der Großteil der Welt lacht über unsere Probleme.

Sauerländer
18.05.2006, 14:51
Glaubst Du, daß der Yankee das verstanden hat? Ich befürchte, nein.
Man muss nicht alles bejahen, was man versteht.

Rocky
18.05.2006, 14:55
Richtig, genau das sagt sich eine Schicht von Profiteuren im gegenwärtigen System.
Und da kommt dann naturgemäß die Frage auf, wozu man Energie darauf verschwenden sollte, produktiv zu sein, wenn man es doch letztlich nur für die Interessen einer Minderheit ist.

Du sagst also, Arbeiten ist nur fuer Dooofe, Basta. In Hanegematten liegen und idiotische Behauptungen aufstellen ist das Richtige.

Well, ja, solange Dich jemand in der Haengematte fuettert, ist ja alles OK. Wenn aber die Fuetterstunde permanent ausfaellt, dann...? Was machst Du dann?

Verhungern oder Arbeiten?

Interessiert,
Rocky

ErhardWittek
18.05.2006, 15:03
Herr im Himmel, weißt Du überhaupt, was Katukow da geschrieben hat? WER erarbeitet denn den gesellschaftichen Reichtum und WER eignet sich diesen denn an? Ein Schaf sollte nicht versuchen, mit den Wölfen mitzuheulen, Rocky! Wer macht Euch ewig Gestrigen endlich klar, daß der Sozialismus/Kommunismus bis jetzt noch nie erfolgreich war. Er bringt bloß Mittelmäßigkeit hervor und ist schon deshalb prinzipiell zum Scheitern verurteilt.
Dazu ein treffendes Zitat, meines Wissens von Abraham Lincoln:
"Ihr werdet die Schwachen nicht stärken, indem ihr die Starken schwächt".

Die Menschen sind bekanntlich verschieden. Es gibt welche, die unternehmen etwas und andere, die deshalb Arbeit haben, weil Unternehmer dafür sorgen. Logischerweise soll einer, der für diese Arbeit sorgt, mehr verdienen als ein reiner Befehlsempfänger, der weder Arbeit heranschafft noch die Verantwortung für das Unternehmen trägt.

Die ganze Gleichmacherei führt nur dazu, daß jeder nur das allernotwendigste leistet. Wenn sich Leistung nicht lohnt, leistet auch keiner mehr als der andere.

Wenn Ihr die Reichen enteignen könntet, würde die ganze Kohle einfach verfrühstückt werden und am Ende stünden alle wieder genauso bes.chissen da wie immer.

Sauerländer
18.05.2006, 15:04
Du sagst also, Arbeiten ist nur fuer Dooofe, Basta.
Nein, nicht Arbeiten als solches. Arbeit kann durchaus sinnvoll und sogar erfüllend sein. Arbeiten für die Interessen einer antisozialen Minderheit hingegen ist in der Tat was für "Doofe"- oder eben solche, die gezwungen sind und sich nicht wehren können - heute eher die Mehrheit, denn unzufrieden ist ein guter Teil davon ja durchaus.

In Hanegematten liegen und idiotische Behauptungen aufstellen ist das Richtige.
So wie Du hier von "Hängematten" anfängst, um die es hier überhaupt nicht geht, kann ich das Kompliment der "idiotischen Behauptung" gerne zurückgeben.

Well, ja, solange Dich jemand in der Haengematte fuettert, ist ja alles OK. Wenn aber die Fuetterstunde permanent ausfaellt, dann...? Was machst Du dann? Verhungern oder Arbeiten?
Da niemand in der Hängematte gefüttert wird ausser denen, für die die Bevölkerungsmehrheit zu schuften gezwungen ist, erübrigt sich die Frage.

drgti
18.05.2006, 15:15
Wer macht Euch ewig Gestrigen endlich klar, daß der Sozialismus/Kommunismus bis jetzt noch nie erfolgreich war. Er bringt bloß Mittelmäßigkeit hervor und ist schon deshalb prinzipiell zum Scheitern verurteilt.
Dazu ein treffendes Zitat, meines Wissens von Abraham Lincoln:
"Ihr werdet die Schwachen nicht stärken, indem ihr die Starken schwächt".

Die Menschen sind bekanntlich verschieden. Es gibt welche, die unternehmen etwas und andere, die deshalb Arbeit haben, weil Unternehmer dafür sorgen. Logischerweise soll einer, der für diese Arbeit sorgt, mehr verdienen als ein reiner Befehlsempfänger, der weder Arbeit heranschafft noch die Verantwortung für das Unternehmen trägt.

Die ganze Gleichmacherei führt nur dazu, daß jeder nur das allernotwendigste leistet. Wenn sich Leistung nicht lohnt, leistet auch keiner mehr als der andere.

Wenn Ihr die Reichen enteignen könntet, würde die ganze Kohle einfach verfrühstückt werden und am Ende stünden alle wieder genauso bes.chissen da wie immer.

Ewig Gestrige seid ihr Neos, die freie Marktwirtschaft gabs im 19 Jahrhundert auch, zu lasten der Arbeitenden Bevölkerung und deshalb konnte sich der Kommunismus erst durchsetzen.
Heute versteht ihr es nicht mal mehr das Grundgesetz zu lesen "Eigentum Verpflichtet".
Auch der Reiche hat seine Solidarische Pflicht für die Gesellschaft und die Finanzierung der hoheitlichen Staataufgaben zu leisten.

ErhardWittek
18.05.2006, 15:20
Ich denke ein Hauptproblem Deutschlands ist das Herbeireden der Krise/Krisen

wahrlich, einiges, ja vieles mag schief laufen, doch vom Untergang, von der riesen Katastrophe sind wir weit entfernt. Ich will nichts unnötig beschönigen, oder von Problemen ablenken, aber der Großteil der Welt lacht über unsere Probleme. Ist das wieder so eine Verdrängung, nur um nicht eingestehen zu müssen, daß wir ein Problem haben, das mit jedem Tag größer wird.
Die Schulden wachsen und wachsen, nur damit die Sozialhilfeempfänger weiter alimentiert werden können. Ich möchte das Szenario nicht erleben, wenn der Staat endgültig zahlungsunfähig sein wird.
Von Herbeireden einer Krise kann keineswegs die Rede sein. Im Gegenteil, es wird eher zu vieles verschleiert. Trotzdem leistet sich der Staat noch so einigen Luxus, wie den Kongoeinsatz der Bundeswehr und vieles mehr, was uns dem zu erwartenden Fiasko noch ein wenig näher bringt.
Die Welt lacht in der Tat über uns. Die wundern sich, mit welch schlafwandlerischer Sicherheit unsere Politiker einen Fehler nach dem anderen machen und ein ehemals erfolgreiches Land zugrunde richten.

Es ist wesentlich konstruktiver, sich darüber Gedanken zu machen, wie Druck auf die Politik ausgeübt werden könnte, als jeden einzelnen Satz von Foristen, die sich ernsthafte Gedanken machen, zu zerlegen und zerfleddern.

SteveFrontera
18.05.2006, 15:23
Ich sehe keine spezielle deutsche Krise. Die Italiener und Franzosen haben ähnliche Probleme.
Die wichtigsten lauten:
Arbeitslosigkeit, Überalterung der Gesellschaft, Staatsverschuldung, Integration von Migranten, Überregulierung der Wirtschaft durch Bürokratie
Hauptproblem ist für mich der nationale und internationale Wettbewerb.
Osteuropäer und Asiaten arbeiten für wenig Geld, während wenig qualifizierte oder benachteiligte Menschen keine Chance auf dem Arbeitsmarkt haben.

ErhardWittek
18.05.2006, 15:24
Ewig Gestrige seid ihr Neos, die freie Marktwirtschaft gabs im 19 Jahrhundert auch, zu lasten der Arbeitenden Bevölkerung und deshalb konnte sich der Kommunismus erst durchsetzen.
Heute versteht ihr es nicht mal mehr das Grundgesetz zu lesen "Eigentum Verpflichtet".
Auch der Reiche hat seine Solidarische Pflicht für die Gesellschaft und die Finanzierung der hoheitlichen Staataufgaben zu leisten. Und der Arbeitsunwillige? Hat der keine Verantwortung für die immer höhere Belastung der Arbeitnehmer, dessen Realeinkommen ständig sinkt, weil die Kosten des sozialen Netzes ständig steigen?

drgti
18.05.2006, 15:28
Ist das wieder so eine Verdrängung, nur um nicht eingestehen zu müssen, daß wir ein Problem haben, das mit jedem Tag größer wird.
Die Schulden wachsen und wachsen, nur damit die Sozialhilfeempfänger weiter alimentiert werden können. Ich möchte das Szenario nicht erleben, wenn der Staat endgültig zahlungsunfähig sein wird.
Von Herbeireden einer Krise kann keineswegs die Rede sein. Im Gegenteil, es wird eher zu vieles verschleiert. Trotzdem leistet sich der Staat noch so einigen Luxus, wie den Kongoeinsatz der Bundeswehr und vieles mehr, was uns dem zu erwartenden Fiasko noch ein wenig näher bringt.
Die Welt lacht in der Tat über uns. Die wundern sich, mit welch schlafwandlerischer Sicherheit unsere Politiker einen Fehler nach dem anderen machen und ein ehemals erfolgreiches Land zugrunde richten.

Es ist wesentlich konstruktiver, sich darüber Gedanken zu machen, wie Druck auf die Politik ausgeübt werden könnte, als jeden einzelnen Satz von Foristen, die sich ernsthafte Gedanken machen, zu zerlegen und zerfleddern.

OHHHH in Japan mit einer Verschuldungsquote 178% die waren auch schon 3 Pleite. Wenn du die Zahlen nicht Auswerten kannst dann solltes du diese Untergangsgefassel sein lassen. Und in Diplomatischen dingen Denkst du nur an dich aber das wir von anderen Ländern durch die Rohstoffimporte abhängig sind ist dir noch nicht aufgefallen.

ErhardWittek
18.05.2006, 15:29
Ich sehe keine spezielle deutsche Krise. Die Italiener und Franzosen haben ähnliche Probleme.
Die wichtigsten lauten:
Arbeitslosigkeit, Überalterung der Gesellschaft, Staatsverschuldung, Integration von Migranten, Überregulierung der Wirtschaft durch Bürokratie
Hauptproblem ist für mich der nationale und internationale Wettbewerb.
Osteuropäer und Asiaten arbeiten für wenig Geld, während wenig qualifizierte oder benachteiligte Menschen keine Chance auf dem Arbeitsmarkt haben. Dem stimme ich zu.
Das macht es leider nicht besser für uns. Es gibt kein Land, von dem man lernen könnte, diese teils hausgemachten Probleme zu lösen. Die Deutschen sind nicht mehr so erfindungsreich wie früher, weil wir es uns zu lange zu bequem gemacht haben.
Anscheinend müssen wir erst wieder ein Bewußtsein dafür entdecken, daß die soziale Hängematte nicht mehr trägt. Aber leider wird darüber nur debattiert und gestritten, statt endlich nach Lösungen zu suchen.

drgti
18.05.2006, 15:33
Und der Arbeitsunwillige? Hat der keine Verantwortung für die immer höhere Belastung der Arbeitnehmer, dessen Realeinkommen ständig sinkt, weil die Kosten des sozialen Netzes ständig steigen?

hat der Unternehmer nicht die Verantwortung Arbeitplätze zu schaffen, und jetzt komm mir nicht mit der üblichen leier von Steuern Abgaben usw.
Seid Kohl wird angebots ökonomische Politik betrieben, und seid dem geht es hier Bergab, und die Skandinavischen länder machen aller Welt vor wie mit dem Sozialstaat Vollbeschäftigung erreichen kann ohne das sich dort einer in die Soziale Hängematte legt. Aber die Stehen nach eurer meinung ja vor dem Ruin und das obwohl die seid fast 10 Jahren Schulden abbauen.

ErhardWittek
18.05.2006, 15:35
OHHHH in Japan mit einer Verschuldungsquote 178% die waren auch schon 3 Pleite. Wenn du die Zahlen nicht Auswerten kannst dann solltes du diese Untergangsgefassel sein lassen. Und in Diplomatischen dingen Denkst du nur an dich aber das wir von anderen Ländern durch die Rohstoffimporte abhängig sind ist dir noch nicht aufgefallen. Dann hören wir doch beide mit dem Gefassel auf. Mir ist noch so manches andere aufgefallen. Vor allem aber aufgestoßen.

Philipp
18.05.2006, 15:50
Seid Kohl wird angebots ökonomische Politik betrieben, und seid dem geht es hier Bergab, und die Skandinavischen länder machen aller Welt vor wie mit dem Sozialstaat Vollbeschäftigung erreichen kann ohne das sich dort einer in die Soziale Hängematte legt. Aber die Stehen nach eurer meinung ja vor dem Ruin und das obwohl die seid fast 10 Jahren Schulden abbauen.


Es wird nicht seit Kohl angebotsorientierte Politik betrieben, sondern seit der sozialliberalen Koalition der 70er Jahre ein exzessiver Sozialstaat in Deutschland aufrecht erhalten, der auch von Kohl nie zurückgefahren wurde, sondern z.B. noch um die Pflegeversicherung und Sozialhilfe für den Osten erweitert wurde.

Dementsprechend haben wir auch seit 1973 keine Vollbeschäftigung mehr in Deutschland, sondern ständig steigende Arbeitslosigkeit und niedriges Wachstum, wenig neue Unternehmensgründungen etc.

ortensia blu
18.05.2006, 15:52
Das Problem leigt in der falschen und ungerechten Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums.

Wenn ich dich recht verstehe, stört dich die Tatsache, daß es Reiche gibt. Du selbst hast nichts zu verteilen, deshalb bist du dafür. Tatsächlich möchtest du dich ganz einfach an den Reichen bereichern. Du könntest sie bestehlen und berauben. Das wäre dir aber zu riskant und zu mühsam. Deshalb soll das der Staat für dich richten: Die Reichen ausplündern und dich damit gut versorgen.

Scarlett
18.05.2006, 15:53
Auch der Reiche hat seine Solidarische Pflicht für die Gesellschaft und die Finanzierung der hoheitlichen Staataufgaben zu leisten.

Die Gruppe der obersten 10 % der Einkommen zahlen 54% der gesamten Einkommensteuer.

Die oberen 50% der Einkommen zahlen 91,6 % der gesamten Einkommensteuer, die unteren 50 % demnach 8,4 %

Philipp
18.05.2006, 15:54
Wenn ich dich recht verstehe, stört dich die Tatsache, daß es Reiche gibt. Du selbst hast nichts zu verteilen, deshalb bist du dafür. Tatsächlich möchtest du dich ganz einfach an den Reichen bereichern. Du könntest sie bestehlen und berauben. Das wäre dir aber zu riskant und zu mühsam. Deshalb soll das der Staat für dich richten: Die Reichen ausplündern und dich damit gut versorgen.


Das ist das Prinzip der Sozialdemokratie. Wir sind in der Mehrheit, deswegen sind wir stärker, das gibt uns auch das Recht des Stärkeren die wohlhabende Minderheit mit Hilfe staatlicher Gewalt zu bestehlen.

Scarlett
18.05.2006, 16:25
Wo Fleiß, Sauberkeit und Pflichtbewußtsein als »Sekundärtugenden« verhöhnt werden, ist der Staat im Arsch.
Da stimme ich dir zu.

drgti
18.05.2006, 16:35
Die Gruppe der obersten 10 % der Einkommen zahlen 54% der gesamten Einkommensteuer.

Die oberen 50% der Einkommen zahlen 91,6 % der gesamten Einkommensteuer, die unteren 50 % demnach 8,4 %

Ist doch das was ich sage, der Beitrag an der algemeinheit wollen die Neos doch nicht mehr leisten, und reden dann immer von Eigenveratwortung obwohl die untersten Schichten diese garnicht leisen können.

Scarlett
18.05.2006, 17:23
Ist doch das was ich sage, der Beitrag an der algemeinheit wollen die Neos doch nicht mehr leisten, und reden dann immer von Eigenveratwortung obwohl die untersten Schichten diese garnicht leisen können.

Selbstverständlich können sie das, denn sie müssen ja praktisch keine Steuern zahlen.

Mal den Kids das Handy streichen, nur noch einmal im Jahr in Urlaub, vielleicht ein etwas kleineres Auto, das bringt schon was!

Götz
18.05.2006, 18:42
Und der Arbeitsunwillige? Hat der keine Verantwortung für die immer höhere Belastung der Arbeitnehmer, dessen Realeinkommen ständig sinkt, weil die Kosten des sozialen Netzes ständig steigen?

Die Arbeitsunwilligen sind sehr stark in der Minderheit,ein weit größeres finanzielles Problem ist die Begünstigung der inovationsschwachen deutschen Branchenriesen durch staatliche Subventionen. Denen werden die Milliarden
in den Arsch geblasen und zum Dank bauen sie Arbeitsplätze ab, bzw exportieren diese ins Ausland und können dank besagter Subventionen konkurierende Kleinunternehmen schlucken oder in den Konkurs treiben.

Andreas63
18.05.2006, 19:14
hat der Unternehmer nicht die Verantwortung Arbeitplätze zu schaffen, und jetzt komm mir nicht mit der üblichen leier von Steuern Abgaben usw.
Wie kommst Du denn auf diese Idee? Ein Unternehmen wird zu dem Zweck gegründet, um Gewinne zu erzielen und dem Unternehmer ein besseres Leben zu ermöglichen und nicht, um Arbeitsplätze zu schaffen. Diese werden nur insofern geschaffen, als sie zum Erfolg des Unternehmens benötigt werden.
Der Staat hat die Verantwortung, dafür zu sorgen, daß die Rahmenbedingungen stimmen, dh., daß es keinen Raubtierkapitalismus mehr gibt. Deswegen heißt es ja auch soziale Marktwirtschaft. Nur leider verstehen die heutigen Politiker nur sehr wenig von Wirtschaft.

Katukov
18.05.2006, 19:30
Wenn ich dich recht verstehe, stört dich die Tatsache, daß es Reiche gibt. Du selbst hast nichts zu verteilen, deshalb bist du dafür. Tatsächlich möchtest du dich ganz einfach an den Reichen bereichern. Du könntest sie bestehlen und berauben. Das wäre dir aber zu riskant und zu mühsam. Deshalb soll das der Staat für dich richten: Die Reichen ausplündern und dich damit gut versorgen.

Ich habe nichts gegen Reichtum, solange er nicht gesellschaftliche Probleme verursacht.

Darum ist der Staat pleite:

http://img232.imageshack.us/img232/7966/steuern9ml.jpg

Bei jeder neuen Steuersenkung für Reiche wurden uns neue Arbeitsplätze versprochen, wo sind sie geblieben????

ortensia blu
18.05.2006, 19:36
Ich habe nichts gegen Reichtum, solange er nicht gesellschaftliche Probleme verursacht.

Darum ist der Staat pleite:

http://img232.imageshack.us/img232/7966/steuern9ml.jpg

Bei jeder neuen Steuersenkung für Reiche wurden uns neue Arbeitsplätze versprochen, wo sind sie geblieben????

Bei jeder Steuererhöhung verschwanden sie ins Ausland!

Katukov
18.05.2006, 19:38
Bei jeder Steuererhöhung verschwanden sie ins Ausland!

Dann muß man ebend international gleiche Steuerbedingungen schaffen.

lupus_maximus
18.05.2006, 19:40
Dann muß man ebend international gleiche Steuerbedingungen schaffen.
Oijoijoi, ein Ein Welt-Anhänger!
Dann hänge mal weiter!

Kenshin-Himura
18.05.2006, 19:50
In der Umfrage fehlt so Einiges, aber es sind viele wichtige Dinge dabei wie vor Allem ,,marodes Bildungssystem" und ,,Überregulierung der Wirtschaft". Zum Thema ,,Versagen der Eliten" würde ich anmerken, dass nicht nur die Eliten, sondern auch das Proletariat, jämmerlich versagt hat, schlichthin die gesamte Bevölkerung.

Würfelqualle
18.05.2006, 20:20
Globalisierung und zu viele schmarotzende Ausländer. Die Regierung taugt auch nichts.



Gruss vonne Würfelqualle

Chupacabras
18.05.2006, 20:22
Schon krank das ich nur 5 Punkte nicht ausgewählt habe...

drgti
18.05.2006, 20:23
Wie kommst Du denn auf diese Idee? Ein Unternehmen wird zu dem Zweck gegründet, um Gewinne zu erzielen und dem Unternehmer ein besseres Leben zu ermöglichen und nicht, um Arbeitsplätze zu schaffen. Diese werden nur insofern geschaffen, als sie zum Erfolg des Unternehmens benötigt werden.
Der Staat hat die Verantwortung, dafür zu sorgen, daß die Rahmenbedingungen stimmen, dh., daß es keinen Raubtierkapitalismus mehr gibt. Deswegen heißt es ja auch soziale Marktwirtschaft. Nur leider verstehen die heutigen Politiker nur sehr wenig von Wirtschaft.

Kann ich voll zustimmen. Du beschreibst es schon richtig nur find ich es nicht ok, niedrigere Steuern für Reiche und im gleichen atemzug mehr Eigenverantwortung zu fordern.
Und wenn ich solche dummen aussagen wie die von Scarlett lese dann sollte er/sie mal versuchen von 1000 Euro Monatlich eine Familie zu Ernähren.

Achsel-des-Bloeden
18.05.2006, 20:33
Globalisierung und zu viele schmarotzende Ausländer. ...
"Ausländer" ...

Kann jemand diesem doch deutlich Zurückgebliebenen helfen?

Würfelqualle
18.05.2006, 20:45
"Ausländer" ...

Kann jemand diesem doch deutlich Zurückgebliebenen helfen?



Sind sie nicht schuld, oder was ???


Gruss vonne Würfelqualle

Herr Bratbäcker
18.05.2006, 21:32
Sind sie nicht schuld, oder was ???


Gruss vonne Würfelqualle
MIGRANT (Früher: Ausländer)

Nicht-Migrant (Früher: Deutscher)


Mobile ethnische Einheit (Früher: Zigeuner)

C.Roth (Früher: Qualle)

Andreas63
19.05.2006, 14:45
Kann ich voll zustimmen. Du beschreibst es schon richtig nur find ich es nicht ok, niedrigere Steuern für Reiche und im gleichen atemzug mehr Eigenverantwortung zu fordern.
Beides hat nichts miteinander zu tun. Du meinst sicherlich, daß es wenig Sinn macht, von mehr Eigenverantwortung zu reden und gleichzeitig die MwSt. zu erhöhen. Hinzu kommen dann noch permanent höhere Müllgebühren, Strom- und Benzinpreise usw. Da bleibt nicht mehr viel für die Eigenvorsorge übrig.
Nur hat dies nichts mit der 'Reichensteuer' zu tun. Selbst wenn man die Großverdiener mit mehr Steuern belegen würde, was hätten die Geringverdiener davon? Befriedigung ihres Neidgefühls?
Mehr Eigenverantwortung wäre der absolut richtige Weg. Aber nur, wenn man den Leuten die Möglichkeit dazu gibt. Dies steht allerdings im Widerspruch zur Gier des Staates, der immer mehr einnehmen will, anstatt endlich mal mit dem Sparen zu beginnen.

Götz
19.05.2006, 14:47
In der Umfrage fehlt so Einiges, aber es sind viele wichtige Dinge dabei wie vor Allem ,,marodes Bildungssystem" und ,,Überregulierung der Wirtschaft". Zum Thema ,,Versagen der Eliten" würde ich anmerken, dass nicht nur die Eliten, sondern auch das Proletariat, jämmerlich versagt hat, schlichthin die gesamte Bevölkerung.

Ursprunglich hatte ich 25 Punkte zusammengetragen, aber dann wäre die
Umfrage zu unübersichtlich geworden.

zb
Korruption kann man in die Kategorie schlechtes Regierungssystem einordnen.
Das von dir angeführte "Volksversagen" unter mentale Krise.

Die Fehler beim Aufbau Ost sind auf Fehler bei den Prioritäten der Staatsfinanzen und auf eine fehlerhafte "Integrationspolitik" zurückzufüren.
(Ja hier ist auch Integrationspolitik nötig)

Die Globalisierung gehört zu den Rahmenbedingungen an die sich Deutschland
anpassen muß, es kann sie nicht erfolgreich bekämpfen.

Götz
22.05.2006, 18:33
Ein ziemlich ausgewogenes Gesamtergebnis.
Offenbar werden die Ursachen der Krise, in diesem Forum, überwiegend als komplex und nicht monokausal angesehen.

dr-esperanto
23.05.2006, 01:07
Die wirtschaftlichen Schwierigkeit sind vor allem durch die Einverleibung der DDR bedingt (die ich aber dennoch natürlich gutheiße!), aber noch mehr durch Brüssel, dass die Milliarden, die wir Deutsche durch unseren Export verdienen, in Infrastrukturprojekte in Polen, Griechenland und Spanien umlenkt, während wir hier in Deutschland teils afrikanische Straßen haben und auch sonst keine Projekte mehr vom Staat in Auftrag gegeben werden, damit die Arbeitslosenquote im Interesse der internationalen Kapitalisten bei uns auch schön hoch bleibt oder zumindest der billigbezahlte Dienstleistungssektor noch weiter ausgeweitet wird, zu Ungunsten richtig gut bezahlter Berufe im Industriesektor, der den Arbeitgebern aber einfach zu teuer war.

MoJo
23.05.2006, 07:54
Ein ziemlich ausgewogenes Gesamtergebnis.
Offenbar werden die Ursachen der Krise, in diesem Forum, überwiegend als komplex und nicht monokausal angesehen.
... dank der "gleichwertigen" multiplen Auswahlmöglichkeit. Wenig aussagekräftig!:rolleyes:

Götz
30.05.2006, 19:49
... dank der "gleichwertigen" multiplen Auswahlmöglichkeit. Wenig aussagekräftig!:rolleyes:

Immerhin hat jeder Teilnehmer im Durchschnitt mehr als 7 Ursachen angekreuzt, was ein deutlicher Zuspruch für die multiple Auswahlmöglichkeit
ist.

Götz
05.10.2006, 22:32
Die wirtschaftlichen Schwierigkeit sind vor allem durch die Einverleibung der DDR bedingt (die ich aber dennoch natürlich gutheiße!), aber noch mehr durch Brüssel, dass die Milliarden, die wir Deutsche durch unseren Export verdienen, in Infrastrukturprojekte in Polen, Griechenland und Spanien umlenkt, während wir hier in Deutschland teils afrikanische Straßen haben und auch sonst keine Projekte mehr vom Staat in Auftrag gegeben werden, damit die Arbeitslosenquote im Interesse der internationalen Kapitalisten bei uns auch schön hoch bleibt oder zumindest der billigbezahlte Dienstleistungssektor noch weiter ausgeweitet wird, zu Ungunsten richtig gut bezahlter Berufe im Industriesektor, der den Arbeitgebern aber einfach zu teuer war.


Also eine Mischung aus falscher Integrationspolitik(Ost), Benachteiligung
durch die EU und Ausbeutung durch fremde Mächte(Globalisierung).
Um den Trend des industriellen Abbaus aufzuhalten, brauchen
wir eine viel höhere Priorität bei der Forschung, um einen
inovationsvorsprung zu gewinnen. Außerdem
müssen bürokratische Schranken für Neugründungen im
mittelständischen Bereich fallen.

Freikorps
27.02.2008, 05:38
Mich verwundert offen gesagt ein wenig, daß so viele beim Punkt "Föderalismus ist ineffizient und teuer" ihr Votum abgegeben haben. Wollt ihr denn eine Zentralregierung in Berlin, die alles bestimmt, eine Gleichschaltung aller Bundesländer? - Nö Danke, das wäre nichts für mich!

McDuff
27.02.2008, 05:58
Egoismus, Abgehobenheit, Werteverlust und mangelnder Patriotismus in Wirtschaft und Politik.

Götz
27.02.2008, 12:19
Mich verwundert offen gesagt ein wenig, daß so viele beim Punkt "Föderalismus ist ineffizient und teuer" ihr Votum abgegeben haben. Wollt ihr denn eine Zentralregierung in Berlin, die alles bestimmt, eine Gleichschaltung aller Bundesländer? - Nö Danke, das wäre nichts für mich!

Der Kern dieses Punktes ist der Ismus, der in der föderalen Bundesrepublik bei
Föderal angehängt ist, er ist einfach stark übertrieben, was vor allem enorme Verwaltungskosten durch den benötigten Bürokratieapparat verursacht. Außerdem
entsteht durch den Bundesrat die Möglichkeit
für lokale Landesregierungen Einfluß auf Angelegenheiten des Bundes zu nehmen,
was häufig zu Blockadezwecken missbraucht wird, in diesem Punkt sollten die
Kompetenzen der Landesregierungen zurückgefahren werden und der Bundesrat lediglich zu Reformen des Grundgesetzes herangezogen werden, als eine Art
Nationalversammlung.Die Länder sollten ihrerseits aber einige Kompetenzen behalten, in die sich der Bund nicht einmischen sollte, so vermeidet man Kompetenzüberlappungen und Reformstaus, ohne die Bundesrepublik zur
Republik "herunterzufahren".

Grotzenbauer
27.02.2008, 14:38
Wer liberale reformen bekämpfen möchte, die den deutschen Arbeitsmarkt von seiner lähmenden Regulierungswut befreien, wer den freien Wettbewerb und Eigeninitiative behindern möchte, die zu Unternehmungsführungen, Arbeitsplätze und zu neuem Wohlstand führen, hätte kaum geeignetere Skandale aus dem Hut zaubern können als diejenigen, die das Land in den letzten jahren erschüttert haben. Deutschland braucht die Reformen.?(

Tratschtante
27.02.2008, 14:42
Unfähige deutsche Politiker.

Jeder AN muß Referenzen über seine Qualifikation erbringen, um einen Arbeitsplatz zu bekommen. Nur Politiker/Minister sind davon ausgenommen.
Beispiele? Davon gibt es viele.
Ehemaliger Finanzminister Eichel war mal Dorfschullehrer. Was hat ein Lehrer jemals mit Finanzen zu tun?
Merkel: Physikerin. Auch nicht grade die optimale Qualifikation für den Job als BK.
Bei den andern siehts nicht viel besser aus. Lehrer und Juristen.

Hätten wir für jeden Ministerposten Fachkräfte aus der freien Wirtschaft, z.B.
ein ehem. Bänker als Finanzminister
ein Unternehmer als Wirtschaftsminister.
Ja ich weiß, aber man wird ja noch hoffen dürfen.

Lichtblau
27.02.2008, 14:51
Das entscheidende fehlt in der Umfrage, die Profitgier der Kapitalisten!

Götz
27.02.2008, 14:56
Das entscheidende fehlt in der Umfrage, die Profitgier der Kapitalisten!

Genauer wohl eher, die Profitgier der Lobbyisten, die ihre Pfründe auf Kosten ihrer
Wählerschaft sichern. Also eine Kombination aus ineffizientem Regierungssystem,
Versagen der Eliten, Ausbeutung durch fremde Mächte und schlechtem Wahlsystem.

Deutschmann
27.02.2008, 15:07
Das entscheidende fehlt in der Umfrage, die Profitgier der Kapitalisten!

Wenn du mit Kapitalisten Politiker in den Aufsichtsräten meinst, gebe ich dir Recht. Meinst du dagegen Mittelständische Unternehmer, liegts du falsch.

Andere Frage: Profitgier - würde ein Kommunist seinen Lottogewinn zu Gunsten seinen Nachbarn ablehnen, oder würde er ihn behalten.