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Vollständige Version anzeigen : Fraeun immer noch weniger bezahlt als Männer



Virgo
17.05.2006, 11:15
Hier mal so ein netter beitrag der mich in meinem Denken bestärkt! Vor ein paar tagen brachte die WELT kompakt einen 2 seiten Bericht darüber dass Frauen immer noch niedriger bezahlt werden als Männer, denn sie können ja "billiger" das Gleiche machen.

Jetzt dürften wohl Einige dumm aus der Wäsche gucken. Man unterstellt den Arabern und sonstigen Muslimen, Frauen angeblich den Frauen zu wenig Rechte einzuräumen und selbst machts D, das aufgeklärte "tolerante Christliche Land auch net besser und gibt der Frau durchschnittloch satte 15 % WENIGER! DAS ist NICHT gerecht

White Knight
17.05.2006, 11:31
Na da hast Du den Artikel anscheinend nicht aufmerksam oder komplett gelesen. Denn es nicht immer so, dass es diese Unterschiede gibt. Bsp. Öffentlicher Dienst bzw. alles, was grundsätzlich nach Tarifverträgen bezahlt wird. Es gibt diese Diskrepanz, weil Frauen etwas zurückhaltender bei der Gehaltsverhandlung sind.
Ich bin mir sicher, dass diese Diskrepanz in der nächsten Zeit auch noch überwunden wird.

Dies nun mit der islamischen Frauenverachtung gleichzusetzen, wo Frauen teilweise noch nicht einmal Autofahren dürfen, halte ich für lächerlich.

Lies den Artikel doch einfach noch einmal...

Baxter
17.05.2006, 11:37
Hier mal so ein netter beitrag der mich in meinem Denken bestärkt! Vor ein paar tagen brachte die WELT kompakt einen 2 seiten Bericht darüber dass Frauen immer noch niedriger bezahlt werden als Männer, denn sie können ja "billiger" das Gleiche machen.

Jetzt dürften wohl Einige dumm aus der Wäsche gucken. Man unterstellt den Arabern und sonstigen Muslimen, Frauen angeblich den Frauen zu wenig Rechte einzuräumen und selbst machts D, das aufgeklärte "tolerante Christliche Land auch net besser und gibt der Frau durchschnittloch satte 15 % WENIGER! DAS ist NICHT gerecht


Dafür bringen wir sie nicht um. Steinigen sie nicht, zwingen nicht dazu Bettlaken überzuziehen.

Ansonsten fände ich es auch schön wenn Frauen mehr verdienen würden.

Einsatzleiter
17.05.2006, 11:45
man sollte solche Missstände mit drakonischen Mitteln ändern!

Verstößt eine Firma gegen die Gleichstellung, so werden Eigentümer und Manager ins Zuchthaus geworfen und dazu noch ausgepeitscht! :cool: :cool: :cool:

das würde Wunder wirken!

Mark Mallokent
17.05.2006, 11:56
Das stimmt überhaupt nicht. Männer verdienen nur dann mehr, wenn sie mehr oder besseres leisten. Und dann ist es berechtigt.
Hier ein kleiner Literaturhinweis:
http://www.amazon.com/gp/product/0814472109/qid=1147863566/sr=1-4/ref=sr_1_4/103-6141687-2835066?s=books&v=glance&n=283155

Virgo
17.05.2006, 12:03
Das ist doch alles dummes Zeug. Männer verdienen nur dann mehr, wenn sie mehr oder besseres leisten. Und dann ist es berechtigt.

Da war aber jemand in den letzen Tagen unaufmerksam


Frauen verdienen ein Viertel weniger als Männer
Kaum zu glauben, aber belegt: Auch im 21. Jahrhundert sind die geschlechtsspezifischen Einkommensunterschiede noch groß. Frauen verdienen im Schnitt rund 25 Prozent weniger als Männer in vergleichbaren Tätigkeiten. Das zeigt etwa der "Bericht zur Berufs- und Einkommenssituation von Frauen und Männern”, den die Bundesregierung im Sommer 2002 veröffentlicht hat. Die Studie wurde von einem WissenschaftlerInnen-Team unter Leitung des WSI in der Hans-Böckler-Stiftung erarbeitet, eine Kurzfassung steht auf der Internet-Seite des Bundesfrauenministeriums zum Download bereit.
Der Bericht zeigt: In fast allen Bereichen, die Beruf und Einkommen betreffen, werden Frauen nach wie vor benachteiligt. Akribisch haben die AutorInnen Benachteiligungen beim Entgelt, bei den Aufstiegschancen, bei der Rente, bei Sozialleistungen oder bei der Steuer untersucht und in Beziehung zum Ausbildungsstand, zu Bildungs- und Kinderbetreuungsangeboten gestellt. Sie belegen: Die Diskriminierung von Frauen hat System.
Düster sind die Zahlen, was das Lohngefälle zwischen Männern und Frauen betrifft: Im Westen erhielten 1997 Vollzeit arbeitende Frauen im Schnitt knapp 75 Prozent der Gehälter von Männern, im Osten 94 Prozent. Je qualifizierter die Arbeit ist, umso größer sind die geschlechtsspezifischen Einkommensunterschiede. Zwar gleichen sich die Einkommen an, doch das Tempo ist nicht berauschend: Gerade mal um 2, 8 Prozent hat sich die Differenz im Westen innerhalb von 20 Jahren verringert.
Nach Angaben von Eurostat, dem Statistischen Amt der Europäischen Union, erhielten Frauen hierzulande 1998 durchschnittlich nur 73 Prozent des Entgelts der Männer. In der EU bildet Deutschland damit das Schlusslicht, noch hinter Österreich (76 Prozent), Griechenland und Portugal (79 Prozent). Der Durchschnitt in der EU liegt bei 82 Prozent.
2001 hat die EU-Kommission bei ihrer Bewertung der Beschäftigungspolitik der Mitgliedsstaaten in Deutschland "eines der höchsten geschlechtsspezifischen Lohngefälle in der EU und relativ wenig Kinderbetreuungseinrichtungen" ausgemacht und die Bundesregierung aufgefordert, für Abhilfe zu sorgen.
Nicht nur mangelnde Kinderbetreuung, die daraus resultierenden unsteten Erwerbsbiographien oder Beschäftigung in weniger qualifizierten Berufen und schlechter bezahlten Branchen sind die Ursachen für das hohe Gefälle. Das zeigen die AutorInnen des Einkommensberichts: Viele Tarifverträge genügen nicht den europäischen und deutschen Rechtsnormen zur Entgeltgleichheit.
Diskriminierungsfreie Tarifverträge sind ein zentraler Faktor, um Chancengleichheit von Frauen und Männern zu erreichen. Durch EU-Vorgaben haben die Tarifvertragsparteien den Handlungsauftrag, versteckte Diskriminierungen in Tarifverträgen aufzuspüren und zu beseitigen. "Diese Aufforderung gilt für beide Tarifvertragsparteien – wir nehmen sie an", bekräftigen DGB und Gewerkschaften in ihrem Aktionsprogramm "Chancengleichheit im Betrieb".
Der Einkommensbericht belegt anhand von Beispielen, dass "männerdominierte" wie "frauendominierte" Berufe in Tarifverträgen nicht nach gleichen Kriterien bewertet werden. Bei der Arbeitsbewertung fehlten oft Anforderungen, die für frauendominierte Tätigkeiten typisch sind. So würden etwa bei Sekretärinnen erforderliche organisatorische oder kommunikative Fähigkeiten nicht bewertet und damit nicht entlohnt. Entsprechend erhält eine Schreibkraft in der Druckindustrie in Bayern als Einstiegsentgelt 153 Euro weniger als ein Lagerarbeiter, obwohl sie im Gegensatz zu ihm eine abgeschlossene Ausbildung vorweisen muss. Solche "mittelbare Diskriminierungen" finden sich in vielen Tarifverträgen, meinen die AutorInnen.
Eine "mittelbare Diskriminierung” liegt nach EU-Definition vor, "wenn dem Anschein nach neutrale Vorschriften, Kriterien oder Verfahren einen wesentlich höheren Anteil der Angehörigen eines Geschlechts benachteiligen” (Richtlinie 97/80/EG). Das lässt sich auch auf die Arbeitsbewertung anwenden. Die Entgeltgleichheits-Richtlinie der EU (75/117/EG) schreibt vor, dass Entgeltsysteme auf "für männliche und weibliche Arbeitnehmer gemeinsamen Kriterien beruhen". Sie sollen so beschaffen sein, dass "Diskriminierungen aufgrund des Geschlechts ausgeschlossen werden”.

Mit analytischen Verfahren der Arbeitsplatzbewertung lassen sich Diskriminierungen eher vermeiden. Wie solche Verfahren funktionieren, das zeigt unter anderem die DGB-Broschüre "Gleiches Entgelt für gleichwertige Arbeit!". Sie soll Betriebsräte sowie Personalräte, aber auch Mitglieder in Tarifkommissionen dabei unterstützen, verdeckt wirkende Diskriminierungspotenziale besser zu erkennen. Die Broschüre informiert nicht nur umfassend über Daten, Fakten und Rechtsgrundlagen, sondern hält auch praktische Handlungshilfen dafür bereit, Tarifverträge und betriebliche Entgeltregelungen diskriminierungsfrei zu gestalten.

Na, immer noch am Schnattern, Donald Duck?

Mark Mallokent
17.05.2006, 12:07
Das ist Auftragsforschung, wo die Wissenschaftlerinnen von vorneherein wußten, was der Auftraggeber hören will.

Die Studie wurde von einem WissenschaftlerInnen-Team unter Leitung des WSI in der Hans-Böckler-Stiftung erarbeitet, eine Kurzfassung steht auf der Internet-Seite des Bundesfrauenministeriums zum Download bereit.
Ich verweise auf das Buch von Farrell, das in meinem letzten Post genannt ist.

Mark Mallokent
17.05.2006, 12:10
Bei der Arbeitsbewertung fehlten oft Anforderungen, die für frauendominierte Tätigkeiten typisch sind. So würden etwa bei Sekretärinnen erforderliche organisatorische oder kommunikative Fähigkeiten nicht bewertet und damit nicht entlohnt. Entsprechend erhält eine Schreibkraft in der Druckindustrie in Bayern als Einstiegsentgelt 153 Euro weniger als ein Lagerarbeiter, obwohl sie im Gegensatz zu ihm eine abgeschlossene Ausbildung vorweisen muss. Solche "mittelbare Diskriminierungen" finden sich in vielen Tarifverträgen, meinen die AutorInnen.
Oben noch ein kleines Zitat aus deiner Quelle: Für einen bequemen Bürojob bekommt die Frau (Sekretärin) weniger als der Mann (Lagerarbeiter) für einen Knochenjob. Das ist auch richtig so. Und wenn der Sekretärin das Gehalt zu gering ist, kann sie sich ja als Lagerarbeiter bewerben.

Praetorianer
17.05.2006, 12:30
Hier mal so ein netter beitrag der mich in meinem Denken bestärkt! Vor ein paar tagen brachte die WELT kompakt einen 2 seiten Bericht darüber dass Frauen immer noch niedriger bezahlt werden als Männer, denn sie können ja "billiger" das Gleiche machen.

Jetzt dürften wohl Einige dumm aus der Wäsche gucken. Man unterstellt den Arabern und sonstigen Muslimen, Frauen angeblich den Frauen zu wenig Rechte einzuräumen und selbst machts D, das aufgeklärte "tolerante Christliche Land auch net besser und gibt der Frau durchschnittloch satte 15 % WENIGER! DAS ist NICHT gerecht


Vielleicht solltest du dich mal von dem Glauben lösen, dass der Staat den Menschen das Geld zuteilt.

Ich weiss, das widerspricht der vorgebrachten Forderung, Muslime hätten sich zu integrieren, denn die meisten Deutschen möchten es genauso, wäre in dem Falle aber trotzdem zu deinem Besten.

Welches Recht wird denn mit dem von dir dargestellten Sachverhalt verletzt?

Praetorianer
17.05.2006, 12:32
man sollte solche Missstände mit drakonischen Mitteln ändern!

Verstößt eine Firma gegen die Gleichstellung, so werden Eigentümer und Manager ins Zuchthaus geworfen und dazu noch ausgepeitscht! :cool: :cool: :cool:

das würde Wunder wirken!

Selbstständig und Sehnsucht danach, von Frauen ausgepeisctht zu werden? Kannst du doch bestimmt auch einfacher haben. :2faces:

Dampflok
23.05.2006, 19:09
" Frauen verdienen im Schnitt rund 25 Prozent weniger als Männer in vergleichbaren Tätigkeiten."

In vergleichbaren Tätigkeiten sicher.....

aber NICHT bei gleichlanger Arbeitszeit,

und NICHT bei gleichlanger Betriebszugehörigkeit!

Wer nur halbtags arbeitet, hat auch kein Anrecht auf Vollzeitlohn. Ganz einfach.


.

Odin
23.05.2006, 19:13
Geld ist bedrucktes Papier. Alles Unsinn. Die sollen endlich Abtreibung für Deutsche Frauen verbieten. Damit wären allen geholfen.

hardstyler911
23.05.2006, 19:16
Hier mal so ein netter beitrag der mich in meinem Denken bestärkt! Vor ein paar tagen brachte die WELT kompakt einen 2 seiten Bericht darüber dass Frauen immer noch niedriger bezahlt werden als Männer, denn sie können ja "billiger" das Gleiche machen.

Jetzt dürften wohl Einige dumm aus der Wäsche gucken. Man unterstellt den Arabern und sonstigen Muslimen, Frauen angeblich den Frauen zu wenig Rechte einzuräumen und selbst machts D, das aufgeklärte "tolerante Christliche Land auch net besser und gibt der Frau durchschnittloch satte 15 % WENIGER! DAS ist NICHT gerecht

Frauen werden auch schwanger und wollen Lohnfortzahlung und Erziehungsurlaub und so weiter....das Geld muß man auf die Hohe Kante legen und sie somit etwas weniger entlohnen^^:cool: