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Vollständige Version anzeigen : Wie kann man das Christentum stärken?



politi_m
16.05.2006, 05:26
Hallo.

Ich habe den Eindruck, dass das Christentum hier in Deutschland immer weiter ins Hintertreffen gerät. Es gibt sehr viele "Papier-Christen".

Würden die Deutschen christianisiert, hätten wir hier aber weniger Probleme.

Zum einen hätte der Islam keine Chance, unser schönes Land zu übernehmen.

Zum anderen würde ein Erstarken der christlichen Werte möglicherweise dazu führen, dass wir Deutsche uns wieder vermehrt vermehren, siehe auch diesen lustigen Clip (http://www.youtube.com/watch?v=U0kJHQpvgB8&search=monty%20python%20Catholics).



Also wie kann man das Christentum und die christlichen Werte in Deutschland stärken?

Die Aktion von der von der Leyen ist ja schön und gut. Aber soviel wird das auch nicht bringen. Nur leider bin ich etwas ratlos, wie man die Sache angehen könnte. ?(

Was tun?

Kenshin-Himura
16.05.2006, 06:04
Es müssten Argumente für die Existenz von Gott genannt werden, so dass sie auch wahr genommen werden. Und die Kirche muss natürlich ihr gesamtes Image verbessern, sie müsste in einigen Dingen viel liberaler werden. Aber das macht sie nicht, weil der Kirche sind die paar lausigen deutschen Papier-Christen eh egal, in der 3.Welt boomt das Christentum, das holt alles wieder rein. Würden sie liberaler werden, würden sich das in der 3.Welt wieder bemerkbar machen.

politi_m
16.05.2006, 06:19
Es müssten Argumente für die Existenz von Gott genannt werden, so dass sie auch wahr genommen werden.Ja, schon. Wäre natürlich super.
Aber um z.B. christliche Werte zu vermitteln, braucht es doch sowas nicht unbedingt?!


Und die Kirche muss natürlich ihr gesamtes Image verbessern, sie müsste in einigen Dingen viel liberaler werden.Es muss aber doch noch andere Wege geben? Die Kirche muss doch nicht unbedingt jetzt überall viel liberaler werden, oder?

Ich meine, sie müsste vor allem mal anfangen, zu missionieren. Hier auf der Straße sehe ich nur ab und zu die Zeugen Jehovas, aber keine Protestanten oder Katholiken.

Vielleicht sollte man auch nicht allzu starr auf die Kirchen setzen. Freikirchliche Gemeinden und andere Gruppen könnten eventuell auch das Christentum stärken. Vielleicht auch Politiker, wobei das in einem säkularisierten Land natürlich nicht unproblematisch ist.

Anti-Zionist
16.05.2006, 16:20
Hallo.

Ich habe den Eindruck, dass das Christentum hier in Deutschland immer weiter ins Hintertreffen gerät. Es gibt sehr viele "Papier-Christen".
Allerdings. Wenn Pfarrer mit Moslems zusammen Gottesdienst feiern und Mohammeds Geburtstag, ist das eine Perversion sondergleichen.
Nassim Ben Iman, Ex-Moslem und Christ, sagte mal, dass er mehr Angst vor schwachen Christen als vor starken Moslems habe.



Würden die Deutschen christianisiert, hätten wir hier aber weniger Probleme.
Das muss aber jeder selbst entscheiden.



Zum einen hätte der Islam keine Chance, unser schönes Land zu übernehmen.
Deshalb hilft nur eins: Aufklärung, Aufklärung und nochmal Aufklärung. Und nicht im Alleingang, sondern solidarisch mit anderen Gruppierungen, die das gleiche Ziel haben.



Also wie kann man das Christentum und die christlichen Werte in Deutschland stärken?
Indem Christen selbst gute Vorbilder abgeben und die Kirchen nicht Verrat begehen, indem sie sich einer entgegen gesetzten Religion anbiedern. Man stelle sich vor, in einer Moschee würde Abendmahl gefeiert...

Scotty
16.05.2006, 16:35
Ja, schon. Wäre natürlich super.
Aber um z.B. christliche Werte zu vermitteln, braucht es doch sowas nicht unbedingt?!

Ich meine, sie müsste vor allem mal anfangen, zu missionieren. Hier auf der Straße sehe ich nur ab und zu die Zeugen Jehovas, aber keine Protestanten oder Katholiken.

Und was soll das bringen? Ich bin aus der Kirche ausgetreten, weil mich an der Kirche an sich einiges gestört hat und ich im Endeffekt nicht an einen Gott glaube.
Und wenn Du bei "christlichen Werte" das "christlich" streichst und durch vernünftig und /oder menschlich ersetzt, was ist daran falsch?
Ich brauch keine Kirche, damit ich weiß, daß ich nicht lügen, stehlen oder morden darf. Diese Werte sind noch dazu älter wie das Christentum, nur mal so nebenbei bemerkt.

Misteredd
16.05.2006, 16:45
Den Christlichen Glauben stärkt man nur durch zwei Dinge:

1. Den Glauben für sich selbst leben.
2. Über diesen Glauben reden und diskutieren, darstellen was er eigentlich ist.

Die Kirchen sind zu satt, mein Pfarrer hat sich nie um mich gekümmert. Wer in den Kirchen sitzen bleibt, der wird bald keine Gemeinde mehr haben.

Quo vadis
16.05.2006, 17:28
Wie kann man das Christentum stärken?

1. beten, dass die Musels in ihren Herkunftsländern bleiben.
2. die C-Parteien mal wieder dran erinnern, dass dass C für "Christlich" steht und nicht für "Chaos"
3. selber mal die Bibel lesen, oder zumindest Teile davon
4. auch als Nichtchrist wissen, dass man unter dieser Religion tausendmal besser aufgehoben ist als unterm Islam.
4. indem Man Leute wie Bush abwählt

Reichsadler
16.05.2006, 18:18
Das Christentum muss genau wie jede andere Religion vernichtet werden. Wenn es eine Religion gäbe, welche in Deutschland überhaupt eine Daseinsberechtigung hätte, so wäre das wohl das Heidentum.

Siegfried
16.05.2006, 19:20
Wenn es eine Religion gäbe, welche in Deutschland überhaupt eine Daseinsberechtigung hätte, so wäre das wohl das Heidentum.

Jawohl mein Freund!

Die heidnisch-germanische Religion ist die einzig wahre deutsche Glaubensrichtung! Dabei geht es weniger um den Inhalt des Glaubens an sich, da dieser Glaube, genauso wie das Christentum oder der Islam oder der Hinduismus oder alle anderen Religionen im Grunde aus Geschichten besteht, die dem Leben Sinn geben sollen und den Menschen Ratschläge dafür, wie sie ihr Leben meistern sollen geben. Der Glaube ist mehr eine Identitätsfrage!

Allerdings stellt der Islam mit seiner expanisionistisch-gewaltsamen Missionierung natürlich eine große Bedrohung dar, weshalb gemeinsam mit den Christen gegen diese Gefahr vorgegangen werden sollte!

redanarchist
16.05.2006, 20:15
wir müssen nicht das christentum als gelebten glauben reaktivieren, das treibt oft kuriose blüten, siehe evangelikale made in usa. und schon gar nicht als instrument zur abwehr des vorsäkularen islam. das käme einer rückverdummung gleich.
wichtiger wäre, abendländisch-humanistische werte und gesellschaftsvorstellungen mit nachdruck zu vertreten, worin selbstverständlich auch christliche normen der nächstenliebe und solidarität eingeflossen sind. meines erachtens ist es aber gerade der kapitalismus, der mit seiner materialistischen konsumfixierung eine kulturelle beliebigkeit erzeugt und zur nivellierung aller werte beiträgt. interessant auch, dass einerseits konservative den freien wettbewerb predigen und nicht bemerken, dass dieser den einzelnen zusehends aus seinem kulturellen und sozialen background herauslöst (stichwort familie) und ihn zum allzeit einsatzbereiten flexiblen arbeitskraftanbieter degeneriert. in diesem falsch verstandenen liberalismus, der den einzelnen zum solitären wesen macht sehe ich eine viel größere gefahr als erschlaffen der überholten metaphysischen religiosität.
ich sehe das auch in meinem eigenen umfeld, stichwort generation praktikum bzw befristete uni-jobs auf geringfügiger beschäftigungsbasis. kaum die geeigneten voraussetzungen, um eine stabile familie zu gründen.

redanarchist
16.05.2006, 20:19
Das Christentum muss genau wie jede andere Religion vernichtet werden. Wenn es eine Religion gäbe, welche in Deutschland überhaupt eine Daseinsberechtigung hätte, so wäre das wohl das Heidentum.
:O :O :O
dann geh mal deine eiche anbeten, du pflaume
es ist was anderes, ein faible für nordische mythen zu pflegen (das tue ich auch) oder diese ernst zu nehmen. letzteres ist einfach knäcko, v.a. wenn man es mit irgendwelchem blut-und-boden-gewäsch vermengt.

Liegnitz
16.05.2006, 20:20
Hallo.

Ich habe den Eindruck, dass das Christentum hier in Deutschland immer weiter ins Hintertreffen gerät. Es gibt sehr viele "Papier-Christen".

Würden die Deutschen christianisiert, hätten wir hier aber weniger Probleme.

Zum einen hätte der Islam keine Chance, unser schönes Land zu übernehmen.

Zum anderen würde ein Erstarken der christlichen Werte möglicherweise dazu führen, dass wir Deutsche uns wieder vermehrt vermehren, siehe auch diesen lustigen Clip (http://www.youtube.com/watch?v=U0kJHQpvgB8&search=monty%20python%20Catholics).


Also wie kann man das Christentum und die christlichen Werte in Deutschland stärken?

Die Aktion von der von der Leyen ist ja schön und gut. Aber soviel wird das auch nicht bringen. Nur leider bin ich etwas ratlos, wie man die Sache angehen könnte. ?(

Was tun?
Richtig.
Hier stehen viel Wahrheiten
http://www.christliche-mitte.de/online/nachrichten.php

Freddy Krüger
17.05.2006, 00:24
Der Islam ist die Strafe Gottes, weil die Kirche zu liberal ist, und nicht weil sie liberaler werden soll.

Wir haben in Deutschland 500.000 Sklaven (Zwangsprostituierte) und selbst Kinderficken wollten die Grünen schon legalisieren. Sowas zerstört ein Land.

Sauerländer
17.05.2006, 02:00
:O :O :O
dann geh mal deine eiche anbeten, du pflaume
es ist was anderes, ein faible für nordische mythen zu pflegen (das tue ich auch) oder diese ernst zu nehmen. letzteres ist einfach knäcko, v.a. wenn man es mit irgendwelchem blut-und-boden-gewäsch vermengt.
Für einen Anarchisten bist Du da aber recht dogmatisch...

Misteredd
17.05.2006, 08:17
Der Islam ist die Strafe Gottes, weil die Kirche zu liberal ist, und nicht weil sie liberaler werden soll.

Wir haben in Deutschland 500.000 Sklaven (Zwangsprostituierte) und selbst Kinderficken wollten die Grünen schon legalisieren. Sowas zerstört ein Land.

Und die Kirche kümmert sich nicht. Die geht lieber zu Beerdigungen.

Was will man mit Moralaposteln, die ihre Moral nicht in die Tat umsetzen? Das ist doch nur noch unglaubwürdig und verdammt bigott.

Ich kann auch Christ sein, ohne einer Kirche anzugehören.

redanarchist
17.05.2006, 08:34
Für einen Anarchisten bist Du da aber recht dogmatisch...
nö, er darf ja seine eiche anbeten, oder die quelle oder den opferstein...
und ich sage ja, dass ich selbst ein gewisses faible dieser art habe. nur nehme ich es als der aufklärung verhafteter mensch nicht für bare münze, sondern sehe als das, was es ist: eine liebevolle spinnerei.
nur sprüche wie "germanischer götterglaube ist der deutschen einzig wesenseigene religion" kann ich nicht ab.

redanarchist
17.05.2006, 08:38
Und die Kirche kümmert sich nicht. Die geht lieber zu Beerdigungen.

Was will man mit Moralaposteln, die ihre Moral nicht in die Tat umsetzen? Das ist doch nur noch unglaubwürdig und verdammt bigott.

Ich kann auch Christ sein, ohne einer Kirche anzugehören.
stimmt, aber ist es nicht die auf profitmaximierung und materialistischen konsumzwang fixierte gesellschaftsordnung, die einer umsetzung wahrhaft christlicher werte entgegensteht? was sollten pfarrer denn deiner meinung nach unternehmen, um ihrer moral geltung zu verschaffen?
befreiungstheologie nach südamerikanischem vorbild?

Misteredd
17.05.2006, 08:44
stimmt, aber ist es nicht die auf profitmaximierung und materialistischen konsumzwang fixierte gesellschaftsordnung, die einer umsetzung wahrhaft christlicher werte entgegensteht? was sollten pfarrer denn deiner meinung nach unternehmen, um ihrer moral geltung zu verschaffen?
befreiungstheologie nach südamerikanischem vorbild?

Keine Schlagworte bitte, hinter denen kann man sich immer verstecken.

Was für einen Pfarrer möchte man denn? Einen der rausgeht zu seiner Gemeinde, der seine Schäfchen nötigenfalls ins Gebet nimmt. Jemand der sich selbst Respekt verschafft und eine Authorität ist, ohne sich auf sein Amt und irgendeinen starken Bruder zu berufen. Irgendjemand, der nicht die Schlechtigkeit der Welt bejammert, sondern versucht das Gute zu mehren.

Wie kann man das konkret erreichen?

Viel Arbeit, viel Mühe. Im Einzelfall fällt sicher jedem dazu was ein.

malnachdenken
17.05.2006, 10:05
Allerdings. Wenn Pfarrer mit Moslems zusammen Gottesdienst feiern und Mohammeds Geburtstag, ist das eine Perversion sondergleichen.


Oder ein weiterer Schritt friedlich miteinander auszukommen.

Würfelqualle
17.05.2006, 10:13
Oder ein weiterer Schritt friedlich miteinander auszukommen.



Würden moslemische Vorbeter mit Christen beten ???



Gruss vonne Würfelqualle

Maistre
17.05.2006, 10:17
"generation praktikum bzw befristete uni-jobs auf geringfügiger beschäftigungsbasis. kaum die geeigneten voraussetzungen, um eine stabile familie zu gründen,"

meint redanarchist mit der gebotenen Coolness. Meine Güte, als ob eine reguläre Beschäftigung eine Garantie für das Gegenteil wäre, als ob es noch nie einer Generation so schlecht erging wie der von "red anarchist" und daher die Familien so instabil und kinderlos sein müssten.

Dieses sich selbst abhängig machen von Umständen, nicht einmal mehr zu erkennen vermögen, ob es nicht auch an der eigenen Bequemlichkeit, Verpenntheit und Ängstlichkeit liegen könnte, wenn man vor der Ehe und den Kindern zurückscheut.

Dieses jede eigene Verantwortung auf die Verhältnisse abschiebend, trifft Maistre im Kern, denn:

Sauerländer
17.05.2006, 11:10
und ich sage ja, dass ich selbst ein gewisses faible dieser art habe. nur nehme ich es als der aufklärung verhafteter mensch nicht für bare münze, sondern sehe als das, was es ist: eine liebevolle spinnerei.
Ist dir schonmal in den Sinn gekommen, dass man das in Bezug auf die "Aufklärung" (die ich ehrlich gesagt für nichts anderes als den Mythos der Neuzeit halte) ganz genauso sehen könnte?
"Ganz nett,aber im Wesensgrund Blech"

Anti-Zionist
17.05.2006, 13:41
Oder ein weiterer Schritt friedlich miteinander auszukommen.
Nein, ein weiterer Schritt in Richtung Islamisierung mit Hilfe von Dhimmis. Kannst ja mal versuchen, einen Imamen zu überreden, ein Abendmahl bei ihm abzuhalten und Christen in die Moschee einzuladen. :))

redanarchist
17.05.2006, 13:59
Ist dir schonmal in den Sinn gekommen, dass man das in Bezug auf die "Aufklärung" (die ich ehrlich gesagt für nichts anderes als den Mythos der Neuzeit halte) ganz genauso sehen könnte?
"Ganz nett,aber im Wesensgrund Blech"
die dialektik der aufklärung ist mir durchaus ein begriff, werter sauerländer ;)
es kommt darauf, was man unter aufklärung versteht und ich verstehe darunter den steten versuch, den dingen mit hilfe von logischem denken und verstandesgebrauch auf den grund zu gehen, mithin mich nicht von überlieferungen, dogmen und schein-wissen leiten zu lassen, sondern im zweifel erstmal alles einer kritischen prüfung zu unterziehen. dabei mag eine kalte nüchterne, meinethalben auch absurde realität enstehen, die man ja dann wieder mit inhalten füllen kann, wie es die existenzialisten predigen.
insofern schätze ich auf einer romantisch-ästhetischen ebene den kosmos, der sich in griechischen wie auch nordischen mythen entfaltet, weiß ihn aber richtig einzuordnen.

Einsatzleiter
17.05.2006, 14:02
wenn die Leute unbedingt eine Religion brauchen, dann könnte der Staat doch auch den Buddhismus fördern! :cool: :cool: :cool:
der ist am friedlichsten!

redanarchist
17.05.2006, 14:20
"generation praktikum bzw befristete uni-jobs auf geringfügiger beschäftigungsbasis. kaum die geeigneten voraussetzungen, um eine stabile familie zu gründen,"

meint redanarchist mit der gebotenen Coolness. Meine Güte, als ob eine reguläre Beschäftigung eine Garantie für das Gegenteil wäre, als ob es noch nie einer Generation so schlecht erging wie der von "red anarchist" und daher die Familien so instabil und kinderlos sein müssten.
nun, ich habe hier keine apodiktischen aussagen getroffen, sondern meine eigenen erfahrungsberichte und die anderer geschildert. ansprüche wachsen und wohlstand wird relativ betrachtet, sonst bräuchte sich in deutschland niemand beklagen. auch lassen sich auf heute nicht einfach die maßstäbe früherer generationen in hungersnotzeiten anlegen.
außerdem sollte man differenzieren. der bereich, aus dem ich komme, geisteswissenschaften, hat in der tat zu kämpfen. für betriebs- oder naturwissenschaftler mag die situation wieder anders aussehen. und selbst dann: worin liegt denn die ursache für den mentalitätswandel insbesondere bei den sog flexiblen und ungebundenen "high potentials", wenn bei ihnen familien-und kinderwünsche erst an hinterer stelle kommen? sind es nicht die verheißungen und erfordernisse des modernen hektischen kapitalismus, die solche dauersingle-lebensentwürfe hervorbringen?
ich kenne deine biographie nicht, aber es hat schon etwas, sich mit gewisser brässigkeit aus zeiten garantierter rundumversorgung für akademiker heraus über die lebenssituation heutiger uni-abgänger zu äußern.



Dieses sich selbst abhängig machen von Umständen, nicht einmal mehr zu erkennen vermögen, ob es nicht auch an der eigenen Bequemlichkeit, Verpenntheit und Ängstlichkeit liegen könnte, wenn man vor der Ehe und den Kindern zurückscheut. siehe oben

Sauerländer
17.05.2006, 16:28
die dialektik der aufklärung ist mir durchaus ein begriff, werter sauerländer ;)
Da bin ich ja annähernd beruhigt.

es kommt darauf, was man unter aufklärung versteht und ich verstehe darunter den steten versuch, den dingen mit hilfe von logischem denken und verstandesgebrauch auf den grund zu gehen, mithin mich nicht von überlieferungen, dogmen und schein-wissen leiten zu lassen, sondern im zweifel erstmal alles einer kritischen prüfung zu unterziehen. dabei mag eine kalte nüchterne, meinethalben auch absurde realität enstehen, die man ja dann wieder mit inhalten füllen kann, wie es die existenzialisten predigen.
Wenn wir Aufklärung begreifen als Prozess des kritischen Hinterfrages, der vor Thronen und Altären nicht Halt macht (und auch nicht vor "unverzichtbaren moralischen Grundlagen", sonst ist es in sich nicht konsequent), und wir schließlich im Nihilismus enden -was nach meinem Dafürhalten- bei konsequenter Auflärung, die sich -entscheidend!- auch über sich selbst aufklärt, gar nicht zu vermeiden ist, dann können wir dem selbstverständlich begegnen, indem wir in diese Leere hinein die Inhalte selbst setzen.
Wenn wir uns aber bewusst sind, dass diese Inhalte eben auch nur das sind, nämlich in sich nicht weiter fundierte, somit quasi willkürliche Setzung, und daher gegenüber voraufklärerischen Zuständen keine höhere Sinnhaftigkeit aufweisen können, stellt sich die Frage nach der Notwendigkeit (und bei einem konservativen Ansatz, wie ich ihn verfolge, auch nach der Berechtigung) des Ersetzens des Voraufklärerischen durch diese neuen Inhalte.
Oder wesentlich platter: Wenn man mit dem (geistigen) Feuer der Jugend meint, alles Althergebrachte mit mehr oder weniger Anstrengung durch wesentlich sinnhafteres ersetzen zu können, nun mit dem Hammer der Ratio erstmal so ziemlich alles einreißt, was da ist - und dann feststellt, dass das, was man an seine Stelle zu setzen bemüht ist zumindest nicht wesentlich besser ist (wenn wir es mal freundlich betrachten wollen), insofern die Welt sich vom goldenen Zeitalter eher weiter entfernt, als sich ihm anzunähern.

Aufklärung, oder besser das, was heute mit diesem Begriff bezeichnet wird, tut wesentlich eines: Sie zerstört.

Ratio ist Methode, und als solche unverzichtbar - wo sich die Methode aber selbst zum Inhalt macht, bleibt am Ende - Nichts.

Vor allen Dingen nichts zusammenhaltstiftendes. Und insofern Zusammenhalt, der nichts aus sich selbst heraus vorhanden ist, von oben erzwungen werden muss (sofern man nicht den Zustand des "Alle gegen alle" haben will), kann diese destruktive Ratio gerade im Sinne der Anarchie nicht sein.

Die Anarchie wird konservativ sein - oder sie wird nicht sein.

insofern schätze ich auf einer romantisch-ästhetischen ebene den kosmos, der sich in griechischen wie auch nordischen mythen entfaltet, weiß ihn aber richtig einzuordnen.
Wenn man etwas holprig mit den Begriffen verfahrend die Geschichte der Aufklärung betrachtet als Versuch, das Erklärungs- und Sinngebungsmuster Mythos zu ersetzen durch reflektierende innerweltliche Erklärung ohne jeden mythischen Rückgriff - dann muss man diese Geschichte meines Erachtens als Geschichte des Scheiterns ansehen.

Du selber sprichst von der ästhetischen Zuneigung zum Mythos, den Du aber "auf seinen Platz" zu verweisen weißt.
Ich halte das für alles andere als eine zufällige persönliche Vorliebe, nämlich für die Äußerung eines halbeingestandenen voraufklärerischen Bedarfs.

In diesem Sinne kann man eventuell die Gegenwart mitsamt ihrer entarteten (weil überhöhten und selbstzweckhaft gewordenen) Ratio als sinnig im Hinblick auf ihre Funktion des Vorbereiters des Pendengegenschlags empfinden.

Frei-denker
17.05.2006, 19:30
Ich bin schon etwas verblüfft, daß hier von mehreren Stimmen die Rückkehr zum christlichen Glauben bzw. dessen Werten gefordert wird. Haben wir schon vergessen, daß das Christentum das europäische Gegenstück zum orientalen Islam ist?

Haben es die Aufklärer nicht grad mal vor 100 Jahren geschafft die Kirche aus den weltlichen Belangen rauszudrängen. Sind die Zeiten, wo die Kirche Forschung, Wissenschaft und Freidenken in 1600 Jahren Denkdiktatur unterdrückte nicht grad erst vorbei? Und ausgerechnet nach Freikirchen wird hier gerufen. Das sind die Fundamentalisten des Christentums! Der Himmel schütze uns vor solchen Extremisten.

Sind euch die Denkweisen des Christentums so unbekannt? Hier mal ein paar Sichtweisen der christlichen Fundamentalisten:

- Die Frau soll dem Manne untertan sein, die Frau schweige in der Gemeinde.

- Minirock ist Sünde und Sünde sollte verboten werden.

- Alkohol ist Sünde, Karneval ist Sünde, Raumfahrt ist Sünde, Sex vor der Ehe ist Sünde, Verhütung ist Sünde (siehe Papst),

- Idealform des Staates ist die Theokratie, also Kirche hat die staatl. Macht inne. Christliche Vorstellungen müssen den Nichtchristen über staatl. Gewalt aufgezwungen werden.

- Hexenverbrennung ist richtig (steht im 4. oder 2. Buch Mose)


Was wir heute an menschenfreundlichen Erungenschaften haben, kommt weniger vom Christentum als vielmehr von den Humanisten. Wir sollten nicht den Fehler machen, in Verhältnisse zurück zu fallen, die in islamischen Ländern noch nicht durch Sekularismus überwunden wurden. Die islamischen Länder brauchen die Aufklärung - wir aber nicht den Fundamentalismus, egal welcher Religion!

Waldgänger
17.05.2006, 20:04
@Freidenker. Ich stimmt dir vollkommen zu.Ich verstehe auch nicht warum andauernd eine Rückkehr zum Christentum, dieser uneuropäischen, monotheistischen Wüstenreligion gefordert wird.Die christliche Invasion zerstörte viele Kulturgüter des freien, heidnischen Europas.Ich lehne im Grunde alle Monotheismen ab und würde es vielmehr begrüßen einen neuen Polytheismus der Werte zu begründen, d.h. im Gegensatz zum Monotheismus ein neues Fundament für eine größere Vielfältigkeit im Denken zu finden.Mit dem Christentum ist das meines Erachtens nicht möglich, eher im Gegenteil.Ich möchte nur einmal auf die Inquisition hinweisen.Das von mir angeschnittene Konzept hat in gewisser Weise etwas heidnisch-polytheistisches, aber es geht nicht darum Odinanhimmelung oder sonstige Götterkulte wiedereinzuführen -das wäre auch schlichtweg unmöglich, weil die polytheistisch ausgerichteten indoeuropäischen Religionen nicht mehr zu rekonstruieren sind- sondern darum ein neues Wertesystems nach wirklich europäischer Art einzurichten.

Sauerländer
17.05.2006, 20:13
@Freidenker. Ich stimmt dir vollkommen zu.Ich verstehe auch nicht warum andauernd eine Rückkehr zum Christentum, dieser uneuropäischen, monotheistischen Wüstenreligion gefordert wird.Die christliche Invasion zerstörte viele Kulturgüter des freien, heidnischen Europas.
Ich nehme an, das liegt daran, dass das Christentum -bei all dem, was an ihn anzuprangern ist- wenigstens noch einen mehr oder weniger straffen Verhaltenskodex mit sich brachte und somit ein Regularium schuf, auf dem Gesellschaft aufbauen konnte. Eine qualitativ im Vergleich zu vorchristlichen Verhältnissen massiv absteigende, ohne Einwand, aber immerhin noch eine, die irgendwo Züge von Gemeinschaft trug, im Gegensatz zu dem, was wir heute haben.
Nicht zuletzt darin liegt der Grund für die geradezu absurde Situation, dass man sich in letzter Zeit des öfteren des Eindrucks nicht erwehren kann, dass die katholische Kirche so ziemlich die einzige gesellschaftlich relevante Organisation ist, die noch keinen geistigen Vollschuss hat.

Anti-Zionist
17.05.2006, 22:21
Ich bin schon etwas verblüfft, daß hier von mehreren Stimmen die Rückkehr zum christlichen Glauben bzw. dessen Werten gefordert wird. Haben wir schon vergessen, daß das Christentum das europäische Gegenstück zum orientalen Islam ist?

Haben es die Aufklärer nicht grad mal vor 100 Jahren geschafft die Kirche aus den weltlichen Belangen rauszudrängen. Sind die Zeiten, wo die Kirche Forschung, Wissenschaft und Freidenken in 1600 Jahren Denkdiktatur unterdrückte nicht grad erst vorbei? Und ausgerechnet nach Freikirchen wird hier gerufen. Das sind die Fundamentalisten des Christentums! Der Himmel schütze uns vor solchen Extremisten.

Sind euch die Denkweisen des Christentums so unbekannt? Hier mal ein paar Sichtweisen der christlichen Fundamentalisten:

- Die Frau soll dem Manne untertan sein, die Frau schweige in der Gemeinde.

- Minirock ist Sünde und Sünde sollte verboten werden.

- Alkohol ist Sünde, Karneval ist Sünde, Raumfahrt ist Sünde, Sex vor der Ehe ist Sünde, Verhütung ist Sünde (siehe Papst),

- Idealform des Staates ist die Theokratie, also Kirche hat die staatl. Macht inne. Christliche Vorstellungen müssen den Nichtchristen über staatl. Gewalt aufgezwungen werden.

- Hexenverbrennung ist richtig (steht im 4. oder 2. Buch Mose)


Was wir heute an menschenfreundlichen Erungenschaften haben, kommt weniger vom Christentum als vielmehr von den Humanisten. Wir sollten nicht den Fehler machen, in Verhältnisse zurück zu fallen, die in islamischen Ländern noch nicht durch Sekularismus überwunden wurden. Die islamischen Länder brauchen die Aufklärung - wir aber nicht den Fundamentalismus, egal welcher Religion!
Fakt ist, dass sich kein Christ mit irgendeinem Verbrechen auf die christliche Lehre berufen kann.
Und wer wirkliche Christen kennt, wird auch feststellen, dass die Frau in der Gemeinde nicht schweigt, sondern Mitspracherecht hat.
Wer als Christ kein Fundamentalist ist, ist kein echter Christ, sondern in Analogie das, was ein sog. "gemäßigter Moslem" ist. Hans-Peter Raddatz, Islamwissenschaftler sagte mal:


Man kann zwar sagen, im Namen Christi sind Ströme von Blut geflossen, nicht aber, dass Christus dazu aufgefordert habe. Wir müssen den Kern christlichen Denkens, also die individuelle Erlösung und Eigenverantwortung vor Gott, von der profanen, gewaltbereiten Ideologie des klerikalistischen Christentums trennen, die in der Aufklärung politisch überwunden wurde. Ebenso sollten wir zur Kenntnis nehmen, dass islamisches Sein nicht vom Kampf gegen den Nichtislam zu trennen ist. Vereinfacht lässt sich sagen, ein Christ missbraucht seine Religion, wenn er Gewalt anwendet, und ein Muslim missbraucht seine Religion ebenso, wenn er Gewalt nicht anwendet.
Das Alte Testament ist irrelevant für die Handlungsweisen von Christen - zu dem Zeitpunkt lebte Jesus noch gar nicht. Und Christen folgen bekanntlich Jesus nach.
Wenn Alkohol Sünde wäre, dann dürfte mein Schwager kein Bier trinken - tut er aber. Und das als bekennender Christ. ;)

redanarchist
17.05.2006, 22:28
das wird ja endlich mal eine halbwegs interessante diskussion. leider fehlt mir gerade jetzt die zeit, mit der gebotenen tiefe einzusteigen. pech aber auch.

Einsatzleiter
17.05.2006, 23:03
Das Alte Testament ist irrelevant für die Handlungsweisen von Christen - zu dem Zeitpunkt lebte Jesus noch gar nicht. Und Christen folgen bekanntlich Jesus nach.


Interessant! Gott (-Vater) zählt also nicht, nur Jesus!
eine Frage hät ich noch: Seit wann gibts eigentlich den heiligen Geist, den dritten Part der Trinität?

Anti-Zionist
17.05.2006, 23:34
Interessant! Gott (-Vater) zählt also nicht, nur Jesus!
Wieso sollte Gott nicht zählen?



eine Frage hät ich noch: Seit wann gibts eigentlich den heiligen Geist, den dritten Part der Trinität?
Seit es Gott gibt.

Liegnitz
18.05.2006, 10:22
Wieso sollte Gott nicht zählen?



Seit es Gott gibt.
So ist es.

GerdEric
22.05.2006, 23:14
Und blau schreibe ich sowieso immer.


wie wäre es mit weniger blau schreiben?? :D

GerdEric
22.05.2006, 23:16
So ist es.

Von welchem Gott schreibst du?

dr-esperanto
23.05.2006, 00:25
Interessant! Gott (-Vater) zählt also nicht, nur Jesus!
eine Frage hät ich noch: Seit wann gibts eigentlich den heiligen Geist, den dritten Part der Trinität?




Schon im Alten Testament: die/der rûH "Geist"

Virgo
28.05.2006, 14:36
Hallo.
Ich habe den Eindruck, dass das Christentum hier in Deutschland immer weiter ins Hintertreffen gerät. Es gibt sehr viele "Papier-Christen".
Würden die Deutschen christianisiert, hätten wir hier aber weniger Probleme.Zum einen hätte der Islam keine Chance, unser schönes Land zu übernehmen.
Zum anderen würde ein Erstarken der christlichen Werte möglicherweise dazu führen, dass wir Deutsche uns wieder vermehrt vermehren, siehe auch diesen lustigen Clip (http://www.youtube.com/watch?v=U0kJHQpvgB8&search=monty%20python%20Catholics).
Also wie kann man das Christentum und die christlichen Werte in Deutschland stärken?
Die Aktion von der von der Leyen ist ja schön und gut. Aber soviel wird das auch nicht bringen. Nur leider bin ich etwas ratlos, wie man die Sache angehen könnte. ?(
Was tun?

Wie kann man es stärken? ganz einfach: Einfach mal eben die vielen vielen Widersprüche aufklären und endlich mal beweisen, dass es WIRKLICH nur einen Gott gibt.

Roter Prolet
28.05.2006, 14:51
Hallo.

Ich habe den Eindruck, dass das Christentum hier in Deutschland immer weiter ins Hintertreffen gerät. Es gibt sehr viele "Papier-Christen".

Würden die Deutschen christianisiert, hätten wir hier aber weniger Probleme.

Zum einen hätte der Islam keine Chance, unser schönes Land zu übernehmen.

Zum anderen würde ein Erstarken der christlichen Werte möglicherweise dazu führen, dass wir Deutsche uns wieder vermehrt vermehren, siehe auch diesen lustigen Clip (http://www.youtube.com/watch?v=U0kJHQpvgB8&search=monty%20python%20Catholics).

Also wie kann man das Christentum und die christlichen Werte in Deutschland stärken?

Die Aktion von der von der Leyen ist ja schön und gut. Aber soviel wird das auch nicht bringen. Nur leider bin ich etwas ratlos, wie man die Sache angehen könnte. ?(

Was tun?

Bundesweit atheistische Aufklärungskampagnen starten :]

Madday
28.05.2006, 15:35
Wie kann man das Christentum stärken?
Ein guter Ansatz wäre, wenn das konservative Denken in die Kirche zurückkehren würde.

Für die evangelische Kirche hieße das,
- keine Homoehe
- keine humanitäre Hilfe für muslimische Völker
- Gottesdienste attraktiver und aktiver gestalten
- sich mehr auf die Bibel berufen
- keine unsinnigen Diskussionen ob Gott männlich oder weiblich ist. (Das ist bei uns vorgekommen)
- Pastoren sind dazu verpflichter die 10. Gebote einzuhalten. Bei Verstoß müssen sie ihr Amt aufgeben
- die Bibel anschaulicher gestalten und verständiger zitieren, damit auch Mitglieder ohne Theologiestudium die Passagen und Zusammenhänge verstehen.
- mehr kirchliche Jugendtage in Deutschland organisieren, die Jugend ist unsere Zukunft
- mehr Aufklärung was Glaube bedeutet und wie wichtig er für eine intakte Gesellschaft ist
- das Thema Islam mehr thematisieren und auf die Gefahren der Islamisierung hinweisen
- Bibel und Koran gegenüberstellen und eine objektive Analyse durchführen, warum das Christentum die bessere Religion ist
- Erfolge des Christentum mehr thematisieren

Das wäre schon mal ein Anfang und würde uns sehr viel weiter bringen. Mit diesen Punkten bin ich ein Außenseiter in der Kirche und darum werde ich auch austreten.

Madday
28.05.2006, 15:46
Wie kann man es stärken? ganz einfach: Einfach mal eben die vielen vielen Widersprüche aufklären und endlich mal beweisen, dass es WIRKLICH nur einen Gott gibt.
Das muß ausgerechnet ein Moslem äußern, der an eine Comicreligion glaubt. Gott läßt sich nicht beweisen und genauso wenig der Comicheld Allah.

Virgo
29.05.2006, 16:13
Das muß ausgerechnet ein Moslem äußern, der an eine Comicreligion glaubt. Gott läßt sich nicht beweisen und genauso wenig der Comicheld Allah.

bla bla bla plapper plapper plapper :O

malnachdenken
29.05.2006, 16:22
Würden moslemische Vorbeter mit Christen beten ???


wer sollte es ihnen verbieten?


1939 brauchten wir 28 Tage

Jetzt offenbarst Du zumindest Dein gestriges Denken.


Nein, ein weiterer Schritt in Richtung Islamisierung mit Hilfe von Dhimmis. Kannst ja mal versuchen, einen Imamen zu überreden, ein Abendmahl bei ihm abzuhalten und Christen in die Moschee einzuladen. :))

Ach weißt Du, die Religionen sind nicht einmal das Problem, sondern eher Menschen die in Dogmen denken, sei es für eine Religion oder dagegen. Und da reihst Du dich vorzüglich in die Gruppe derjenige, die auch leicht zu Fundamentalisten werden können.


Das Alte Testament ist irrelevant für die Handlungsweisen von Christen - zu dem Zeitpunkt lebte Jesus noch gar nicht. Und Christen folgen bekanntlich Jesus nach.


Fragt sich nur welchen Jesus genau. In der Bibel gibt es keine einheitlichen Darstellungen von Jesus Christus. (Vgl Matthäus und Johannes als prägnantes Beispiel).

Anti-Zionist
29.05.2006, 16:29
bla bla bla plapper plapper plapper :O
Das beschreibt dich am besten. :top:

Anti-Zionist
29.05.2006, 16:33
Ach weißt Du, die Religionen sind nicht einmal das Problem, sondern eher Menschen die in Dogmen denken, sei es für eine Religion oder dagegen. Und da reihst Du dich vorzüglich in die Gruppe derjenige, die auch leicht zu Fundamentalisten werden können.
Wieso beschleicht mich das Gefühl, es bei dir mit einem agitatorischen Moslem zu tun zu haben?
Doch, Religionen sind sehr wohl das Problem, wenn sie schon im Kern Gewalt legitimieren. Kannst du dich noch an den Islam-Thread erinnern, in dem wir unlängst diskutierten?



Fragt sich nur welchen Jesus genau. In der Bibel gibt es keine einheitlichen Darstellungen von Jesus Christus. (Vgl Matthäus und Johannes als prägnantes Beispiel).
Werde mal konkreter und zeige Beispiele auf, inwiefern Jesus Christus uneinheitlich dargestellt wurde.

malnachdenken
29.05.2006, 16:40
Wieso beschleicht mich das Gefühl, es bei dir mit einem agitatorischen Moslem zu tun zu haben?
Doch, Religionen sind sehr wohl das Problem, wenn sie schon im Kern Gewalt legitimieren. Kannst du dich noch an den Islam-Thread erinnern, in dem wir unlängst diskutierten?

Ich schrieb bereits, dass ich in diesem Thread keine Lust mehr hatte, aufgrund Deiner (hier wiederholten) Unterstellungen.


Werde mal konkreter und zeige Beispiele auf, inwiefern Jesus Christus uneinheitlich dargestellt wurde.

Bsp die Herkunft Jesus, mal ärmlich und nach Bethlehem fliehend (Johannes, wenn ich mich nicht irre), mal von vornehmer Herkunft und schon dort lebend (Mathäus). Bei bestimmten Äußerungen (Matthäu 10 34 Denkt nicht, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert.) erscheinen die friedfertigen Absichten eines Jesus ziemlich fragwürdig. das Buch ist voller Widersprüche und Ansichten. Naja, es wurde ja auch von Menschen geschrieben. Der politische Missbrauch ist auch nicht zu verachten (Rom hat Jesus hingerichtet und in Italien ist aber das Zentrum der katholischen Kirche, Juden als Sündenböcke, obwohl dies der Allweisheit Gottes widersprechen würde). Lusitges Buch im Grunde, aber nicht sehr einheitlich.

Anti-Zionist
29.05.2006, 16:55
Ich schrieb bereits, dass ich in diesem Thread keine Lust mehr hatte, aufgrund Deiner (hier wiederholten) Unterstellungen.
Was für Unterstellungen? Ist eine Annahme schon eine Unterstellung? Und habe ich irgendwo behauptet, dass du das nicht geschrieben hast? :rolleyes:



Bsp die Herkunft Jesus, mal ärmlich und nach Bethlehem fliehend (Johannes, wenn ich mich nicht irre), mal von vornehmer Herkunft und schon dort lebend (Mathäus). Bei bestimmten Äußerungen (Matthäu 10 34 Denkt nicht, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert.) erscheinen die friedfertigen Absichten eines Jesus ziemlich fragwürdig. das Buch ist voller Widersprüche und Ansichten. Naja, es wurde ja auch von Menschen geschrieben. Der politische Missbrauch ist auch nicht zu verachten (Rom hat Jesus hingerichtet und in Italien ist aber das Zentrum der katholischen Kirche, Juden als Sündenböcke, obwohl dies der Allweisheit Gottes widersprechen würde). Lusitges Buch im Grunde, aber nicht sehr einheitlich.
Nein, die Bibel ist nicht voller Widersprüche, man muss die Aussagen nur verstehen wollen und nicht losgelöst voneinander betrachten.
Ich gehe hier nur mal auf die Aussage mit dem Schwert ein. Jesus hat nicht gesagt hat: "Wer an mich glaubt, soll das Schwert verbreiten". Nur dann würde es sich um eine Äußerung handeln, an die sich auch gläubige Christen halten sollen.
Zudem ist bei dieser Aussage gar nicht erkennbar, ob es sich auch im wortwörtlichen Sinn um ein Schwert handelt.

Wenn Jesus in Markus 9,47 sagt:


Und wenn dein Auge dich verführt, so reiß es heraus! Es ist besser für dich, einäugig in das Reich Gottes zu kommen, als dass du beide Augen behältst und in die Hölle geworfen wirst,
dann meint er das nicht wörtlich, sondern bedient sich einer starken lebendigen Sprache, die manchmal das Stilmittel der Überzeichnung gebraucht.
Diese Überzeichnung von Jesus ist keine Irreführung, sondern eine Verdeutlichung: Er formuliert bestimmte Aussagen in einer überspitzten Weise, dass kein Zweifel besteht, worauf er hinaus will.
Niemand hat sich je ein Auge gerissen, was beweist, dass Jesus richtig verstanden wird.

Ansonsten empfehle ich dir in Bezug auf angebliche Widersprüche folgende Seite: http://www.naki.de/_chinfo_sb/chinfo_sb_aasf_27.htm