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Vollständige Version anzeigen : Wenn Deutschland das täte - ein tierisches Nazi-/Diskriminierungsgebrüll ging los !



SAMURAI
15.05.2006, 08:01
http://stern.de/politik/ausland/:Israel-Gesetz-Fernbeziehung/561181.html

Israel - Gesetz zwingt zu Fernbeziehung



Viele palästinensische Frauen müssen getrennt von ihren Männern leben.

Hunderte israelisch-palästinensische Ehepaare dürfen auch künftig nicht gemeinsam in Israel leben. Das höchste israelische Gericht billigt ein Gesetz gegen das Zuzugsrecht von Palästinensern - aus Sicherheitsgründen.
auszug stern.de
.................................................. .................................................. ....

Israel will mit Recht den ungehinderten Zuzug stoppen. Sicherheitsgründe haltze ich für vorgeschoben.

Um es klar zu sagen, ich finde Israel schützt mit Recht sein Land. Wir sollten es auch so machen.

Ist da Israel mal ein Vorbild für uns ?:]

redanarchist
15.05.2006, 08:19
Israel - Gesetz zwingt zu Fernbeziehung

Hunderte israelisch-palästinensische Ehepaare dürfen auch künftig nicht gemeinsam in Israel leben. Das höchste israelische Gericht billigt ein Gesetz gegen das Zuzugsrecht von Palästinensern - [B]aus Sicherheitsgründen.

du leuchte! ist dir eventuell bewusst, dass ziwschen der israelischen und der deutschen sicherheitslage ein paar klitzeklitzekleine unterschiede bestehen?

SAMURAI
15.05.2006, 08:45
du leuchte! ist dir eventuell bewusst, dass ziwschen der israelischen und der deutschen sicherheitslage ein paar klitzeklitzekleine unterschiede bestehen?

Interessante Äusserung. Immerin - Leuchte !! Könntest Du mir das Problem ein wenig näher erläutern ? Leider konnte ich Deiner Äusserung nicht viel entnehmen !

mfg:rolleyes:

redanarchist
15.05.2006, 09:05
Interessante Äusserung. Immerin - Leuchte !! Könntest Du mir das Problem ein wenig näher erläutern ? Leider konnte ich Deiner Äusserung nicht viel entnehmen !

mfg:rolleyes:
nein, weil zu faul und me hoffungslos, wenn du den unterschied nicht selbst erkennst, der könnte bezügl der sicherheitsarchitektur in D und Isr kaum größer sein: D inmitten von nachbarn, keine bedrohung von außen, im innern probleme mit migranten und einwandern, kaum gewalt
Isr umgeben von potentiellen feinden (Iran!), im quasi-krieg mit palästinensern und diversen terror-organ. (hisbollah,...), häufige selbstmordanschläge auf eigene ziv, antworten mit militär. mitteln;
aber im ernst, das weißt du doch auch selbst alles, oder...

Mark Mallokent
15.05.2006, 09:07
Selbstverständlich sollte Israel uns ein Vorbild sein. Wie die Israelis sollten wir Leute, die Selbstmordattentate begehen nicht ins Land lassen. :cool:

SAMURAI
15.05.2006, 09:41
nein, weil zu faul und me hoffungslos, wenn du den unterschied nicht selbst erkennst, der könnte bezügl der sicherheitsarchitektur in D und Isr kaum größer sein: D inmitten von nachbarn, keine bedrohung von außen, im innern probleme mit migranten und einwandern, kaum gewalt
Isr umgeben von potentiellen feinden (Iran!), im quasi-krieg mit palästinensern und diversen terror-organ. (hisbollah,...), häufige selbstmordanschläge auf eigene ziv, antworten mit militär. mitteln;
aber im ernst, das weißt du doch auch selbst alles, oder...

Bist halt ein Stuss-Redner - mir ist jetzt Deine Leuchte aufgegangen. Aber im Ernst, das weisst Du ja selbst.

auszug stern.de siehe LINK Eingangsartikel.

Kritiker werfen der israelischen Regierung vor, mit der Regelung den Anteil von Arabern an der Gesamtbevölkerung beschränken zu wollen, der derzeit bei knapp 20 Prozent liegt. Der israelische Justizminister Chaim Ramon kündigte angesichts scharfer Kritik von Menschenrechtsorganisationen und israelischer Araber an dem Urteil an, er wolle sich für ein neues Grundgesetz einsetzen, das die Einbürgerung nach Israel allgemein regelt. Dieses solle universell gelten und sich "nicht auf bestimmte Bevölkerungssektoren konzentrieren", sagte er.
.................................................. .................................................. ...

Die Israelis wollen von den PALIS nicht weg-gekindert werden - das ist es. Wir sollten ernsthaft über deren Verhalten kopieren !

Ich habe keine ganz genauen Zahlen. Aus etwa 500.000 Flüchtlingen in der PALI-Diaspora sind ca 5 Mio geworden. Die Juden haben halt rechtzeitig gerechnet. Dann wurden Ost-Juden importiert. Hat aber nicht gereicht. Die PALIS im eigenen Land werden immer mehr. In absehbarer Zeit werden die Juden in der Minderheit sein. Es sei denn, sie finden/fingern einen Grund um die PALIS zu vertreiben.

mfg:cool: :cool: :cool: :cool:

Lucky punch
15.05.2006, 09:46
Bist halt ein Stuss-Redner - mir ist jetzt Deine Leuchte aufgegangen. Aber im Ernst, das weisst Du ja selbst.

auszug stern.de siehe LINK Eingangsartikel.

Kritiker werfen der israelischen Regierung vor, mit der Regelung den Anteil von Arabern an der Gesamtbevölkerung beschränken zu wollen, der derzeit bei knapp 20 Prozent liegt. Der israelische Justizminister Chaim Ramon kündigte angesichts scharfer Kritik von Menschenrechtsorganisationen und israelischer Araber an dem Urteil an, er wolle sich für ein neues Grundgesetz einsetzen, das die Einbürgerung nach Israel allgemein regelt. Dieses solle universell gelten und sich "nicht auf bestimmte Bevölkerungssektoren konzentrieren", sagte er.
.................................................. .................................................. ...

Die Israelis wollen von den PALIS nicht weg-gekindert werden - das ist es. Wir sollten ernsthaft über deren Verhalten kopieren !

Ich habe keine ganz genauen Zahlen. Aus etwa 500.000 Flüchtlingen in der PALI-Diaspora sind ca 5 Mio geworden. Die Juden haben halt rechtzeitig gerechnet. Dann wurden Ost-Juden importiert. Hat aber nicht gereicht. Die PALIS im eigenen Land werden immer mehr. In absehbarer Zeit werden die Juden in der Minderheit sein. Es sei denn, sie finden/fingern einen Grund um die PALIS zu vertreiben.

mfg:cool: :cool: :cool: :cool:


Wobei man D und Israel nicht mal wirklich miteinander vergleichen kann.

Die Palis wollen nur ihr Land zurück...

aber D gehört und gehörte niemals den Türken, demnach haben sie erst recht keine Daseinsberechtigung, hierzulande.

SAMURAI
15.05.2006, 09:50
Wobei man D und Israel nicht mal wirklich miteinander vergleichen kann.

Die Palis wollen nur ihr Land zurück...

aber D gehört und gehörte niemals den Türken, demnach haben sie erst recht keine Daseinsberechtigung, hierzulande.

Aber volle, übervolle, geradezu übermässige Zustimmung.

Viele Grüsse:cool:

bernhard44
15.05.2006, 09:58
Wobei man D und Israel nicht mal wirklich miteinander vergleichen kann.

Die Palis wollen nur ihr Land zurück...

aber D gehört und gehörte niemals den Türken, demnach haben sie erst recht keine Daseinsberechtigung, hierzulande.


Es gab nie ein Palästinensisches Land!
Es gibt eine Region Palästina, aber kein Land, geschweige einen souveränen Staat Palästina.

Quo vadis
15.05.2006, 09:59
du leuchte! ist dir eventuell bewusst, dass ziwschen der israelischen und der deutschen sicherheitslage ein paar klitzeklitzekleine unterschiede bestehen?

Du mußt ein ganz schlechtes WE hinter dir haben, red- anders kann ich mir deine Aufgekratztheit heute (schon in dem anderen Strang) nicht erklären..

Junge, da wollen Liebende Zusammenfinden, die unterschiedlichen Religionen angehören und du bist der Meinung "aus Sicherheitsgründen" sollte man das verbieten? Da ist doch ne faschistische Denkweise, du bist doch hier der Minderheitenschützer.Wenn andere Zuwanderungsstop von Migranten für Deutschland fordern, weil uns die ethnischen Konflikte der Zukunft sonst um die Ohren fliegen werden,aus Sicherheitsgründen sozusagen, bist du doch der erste, der sich empört.
Ich sag dir aber warum das so ist, weil für Dich Nation gleich Nazis ist.Die Nation kann man aufgeben, weil sie für dich nichts wert ist.Israel schützt mit der Aktion seine nationalen Interessen, das findest du wieder Klasse, weils ja ne andere Nation als die Deutsche ist...
Moslems in Deutschland-->kein Problem, Moslemisch- israelische Ehen in Israel-->ganz schlimm, da Terroristen.

Lucky punch
15.05.2006, 10:00
Es gab nie ein Palästinensisches Land!
Es gibt eine Region Palästina, aber kein Land, geschweige einen souveränen Staat Palästina.

es gab aber acuh nie einen Staat Israel, den hat man vor 60 jahren aus dem Boden gestampft, in dem man die dort ansässige bevölkerung vertrieb und ihre ländereien zerstörte...

SAMURAI
15.05.2006, 10:03
Es gab nie ein Palästinensisches Land!
Es gibt eine Region Palästina, aber kein Land, geschweige einen souveränen Staat Palästina.

Das ist doch völliger Unsinn. Jeder Staat war mal eine Region. Staaten entstehen und gehen unter. Sich auf ein Staatsgebiet zu berufen ist doch Unsinn.

Da könnte Italien auch wieder sein Imperium restaurieren.

mfg

Luzifers Freund
15.05.2006, 10:06
Ist da Israel mal ein Vorbild für uns ?[/COLOR][/B]:]

Nein. Die Situation ist eine völlig andere bei uns.

Wir sind nicht bedroht
Bei uns gibt es keine ausländische Bevölkerungsgruppe, die den Staat Deutschland beseitigen will
Wir sind mit keinem Land Europas oder der Welt im Kriegszustand

bernhard44
15.05.2006, 10:08
Das ist doch völliger Unsinn. Jeder Staat war mal eine Region. Staaten entstehen und gehen unter. Sich auf ein Staatsgebiet zu berufen ist doch Unsinn.

Da könnte Italien auch wieder sein Imperium restaurieren.

mfg


Ein Staat der nie existiert hat, kann auch nicht untergehen!

Einsatzleiter
15.05.2006, 10:10
Nein. Die Situation ist eine völlig andere bei uns.

Wir sind nicht bedroht
Bei uns gibt es keine ausländische Bevölkerungsgruppe, die den Staat Deutschland beseitigen will
Wir sind mit keinem Land Europas oder der Welt im Kriegszustand


dadurch versteht man, warum Israel das macht.
Aber billigen kann ich dies trotzdem nicht!
Der Nazi-Vergleich ist zwar absurd (hier wird ja niemand ermordet!), aber es ist rassistisch und faschistisch, was Israel da treibt!! :cool: :cool: :cool:

Lucky punch
15.05.2006, 10:10
Nein. Die Situation ist eine völlig andere bei uns.

Wir sind nicht bedroht
Bei uns gibt es keine ausländische Bevölkerungsgruppe, die den Staat Deutschland beseitigen will
Wir sind mit keinem Land Europas oder der Welt im Kriegszustand



1. das empfinde ich - und viele andere Deutsche - anders.
2. nicht? hmm dann hab ich mir die äußerungen einiger moslemischer Gäste wohl nur eingebildet ("bald ist das unser Land")
3. mit welchem Land Europas ist Israel im Kriegszustand?
oder ist für dich Israel = Usa? dann wäre das natürlich zutreffend (auf die Welt bezogen).

SAMURAI
15.05.2006, 10:11
Ein Staat der nie existiert hat, kann auch nicht untergehen!

Aber doch wohl entstehen ?

bernhard44
15.05.2006, 10:15
Aber doch wohl entstehen ?

Natürlich kann ein Staat entstehen!

Mark Mallokent
15.05.2006, 10:16
es gab aber acuh nie einen Staat Israel, den hat man vor 60 jahren aus dem Boden gestampft, in dem man die dort ansässige bevölkerung vertrieb und ihre ländereien zerstörte...
Das ist eine der immer von neuem wiederholten palästinensischen Lügen. Die Palis sind im Unabhängigkeitskrieg 1947/48 keineswegs vertrieben worden, sie sind vielmehr einem Aufruf des Muftis von Jerusalem gefolgt, der sie aufforderte ihre Wohnsitze kurzzeitig von verlassen, damit die arabischen Armeen die Juden in aller Ruhe würden massakrieren können. Das ist das schmutzige kleine Geheimnis der PLO.
Ich weise nur im Vorbeigehen darauf hin, daß die Araber und Muslime, die nicht geflohen sind, israelische Staatsbürger mit allen Rechten geworden sind, und - man glaubt es kaum - kaum einer von ihnen möchte von der PLO oder der Hamas regiert werden.

bernhard44
15.05.2006, 10:24
es gab aber acuh nie einen Staat Israel, den hat man vor 60 jahren aus dem Boden gestampft, in dem man die dort ansässige bevölkerung vertrieb und ihre ländereien zerstörte...


Das Land Israel gab es bis zu seiner völligen Zerschlagung durch die Römer (Provinz Judäa ,ca.135 n.Chr.), in dessen Zuge sich die Juden über die ganze Welt verteilten.
Die Rückbesiedelung größeren Ausmaßes, begann in den 80er Jahren des 19.Jahrhunderts im durch die Osmanen beherrschten Gebiet, das jetzt Palästina hieß.
1947 hatten die Palästinenser die Gelegenheit einen eigenen Staat neben Israel zu Gründen. Was man aber auf Anraten der Araber-Staaten ablehnte. Man wollte eben Alles und bekam nichts.
Heute würde man dazu sagen, zu hoch gepokert und verzockt!

SAMURAI
15.05.2006, 10:30
Das ist eine der immer von neuem wiederholten palästinensischen Lügen. Die Palis sind im Unabhängigkeitskrieg 1947/48 keineswegs vertrieben worden, sie sind vielmehr einem Aufruf des Muftis von Jerusalem gefolgt, der sie aufforderte ihre Wohnsitze kurzzeitig von verlassen, damit die arabischen Armeen die Juden in aller Ruhe würden massakrieren können. Das ist das schmutzige kleine Geheimnis der PLO.
Ich weise nur im Vorbeigehen darauf hin, daß die Araber und Muslime, die nicht geflohen sind, israelische Staatsbürger mit allen Rechten geworden sind, und - man glaubt es kaum - kaum einer von ihnen möchte von der PLO oder der Hamas regiert werden.

Da bist Du wohl nicht auf der informellen Höhe.

In den kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen JUDEN un PALIS gab es zahllose Gewalt-Exzesse der Haganah und anderer Juden-Terror-Vereinigungen. Dabei wurden die ansässigen Einwohner abgeschlachtet und vertrieben. Als natürliche Folge sind zahlreiche Palis dann vor den Schlächtern geflohen.

Das ist das schmutzige kleine Geheimnis der PLO. Die PLO gab es damals noch gar nicht.

Ich weise nur im Vorbeigehen darauf hin, daß die Araber und Muslime, die nicht geflohen sind, israelische Staatsbürger mit allen Rechten geworden sind, und - man glaubt es kaum - kaum einer von ihnen möchte von der PLO oder der Hamas regiert werden. Sie sind keineswegs gleichberechtigt. Das sind nicht mal die zugewanderten Juden aus dem Mahgreb und die Russland-Juden. Richtig ist, dass sie ordentliche Staatsbürger Israels sind. Sie haben Arbeit und leben recht gut. Mit den PALIS ausserhalb Israels oder gar der Hamas haben sie wenig bis nichts am Hut.

mfg

Mark Mallokent
15.05.2006, 10:36
Da bist Du wohl nicht auf der informellen Höhe.

In den kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen JUDEN un PALIS gab es zahllose Gewalt-Exzesse der Haganah und anderer Juden-Terror-Vereinigungen. Dabei wurden die ansässigen Einwohner abgeschlachtet und vertrieben. Als natürliche Folge sind zahlreiche Palis dann vor den Schlächtern geflohen. Das ist so nicht richtig. Das bei den Kämpfen die Zivilbevölkerung gelitten hat, ist unstrittig, aber gezielte jüdische Vertreibungsaktionen hat es lediglich in vereinzelten Ausnahmefällen gegeben.


Das ist das schmutzige kleine Geheimnis der PLO. Die PLO gab es damals noch gar nicht.Das stimmt, aber sie versucht, den geschilderten Sachverhalt zu verheimlichen


Ich weise nur im Vorbeigehen darauf hin, daß die Araber und Muslime, die nicht geflohen sind, israelische Staatsbürger mit allen Rechten geworden sind, und - man glaubt es kaum - kaum einer von ihnen möchte von der PLO oder der Hamas regiert werden. Sie sind keineswegs gleichberechtigt. Das sind nicht mal die zugewanderten Juden aus dem Mahgreb und die Russland-Juden. Richtig ist, dass sie ordentliche Staatsbürger Israels sind. Sie haben Arbeit und leben recht gut. Mit den PALIS ausserhalb Israels oder gar der Hamas haben sie wenig bis nichts am Hut.
Und in welchem Punkt sind die Araber und Muslime nicht gleichberechtigt?
Hier noch einige Infos:http://www.anti-defamation.ch/index.php?id=11
Es grüßt MM.:cool:

Reinhard Rupsch
15.05.2006, 10:45
D inmitten von nachbarn, keine bedrohung von außen, im innern probleme mit migranten und einwandern, kaum gewalt.Stimmt!
Wir Deutschen sind nur noch von Freunden umzingelt... :rolleyes:

bernhard44
15.05.2006, 10:53
Stimmt!
Wir Deutschen sind nur noch von Freunden umzingelt... :rolleyes:


Ihre leidenschaftlichen Freundschaftsbekundungen sind fast schon erdrückend!

Scarlett
15.05.2006, 11:23
Ich weise nur im Vorbeigehen darauf hin, daß die Araber und Muslime, die nicht geflohen sind, israelische Staatsbürger mit allen Rechten geworden sind, .

Israel schließt seit seiner Staatsgründung 1948 seine arabischen Staatsbürgervon der Wehrpflicht aus, weil man ihre Loyalität anzweifelt. Damit werden sie gleichzeitig von diversen staatlichen Leistungen ausgeschlossen, für die der Militärdienst Voraussetzung ist.
Doch auch den nichtjüdischen jungen Männern und Frauen, die den Wehrdienst absolvieren - etwa Drusen oder Tscherkessen - oder die sich freiwillig melden können - wie Beduinen und Araber christlicher Konfession -, werden diese Leistungen vorenthalten.

Die israelische Regierung verlangt von den arabischen Israelis die uneingeschränkte "Treue" zum israelischen Staat, der sich jedoch als "jüdischer Staat", "jüdisch-zionistischer Staat" oder - im Grundgesetz von 1980 - als "demokratischer jüdischer Staat" definiert. All diese Bezeichnungen übersehen die Tatsache, dass es eine große arabische Minderheit im Lande gibt (fast 20 Prozent der Bevölkerung). Sie werden gemeinhin unter dem Begriff "nichtjüdische Minderheiten" subsumiert. Die Vertreter der Araber in Israel fordern, dass Israel sich als "Staat für alle Bürger" oder gar "für alle seine Völker" verstehen müsse, doch solche Vorstellungen sind für die Regierung unannehmbar.

Auch zivilrechtlich sind die Araber diskriminiert. Das israelische Parlament hat mit großer Mehrheit beschlossen, der Familienzusammenführung von Palästinensern in Israel und den besetzten Gebieten sehr enge Grenzen zu setzen. Demnach dürfen nur Männer über 35 Jahre und Frauen über 25 Jahren beim israelischen Innenministerium die israelische Staatsbürgerschaft beantragen.
Die Regelung gilt auch für Eheleute: Seit März 2003 haben die Behörden auch Zuzugsanträge derjenigen Antragsteller nicht weiterbearbeitet, die bereits mit einem israelischen Staatsbürger verheiratet sind. Menschenrechtsorganisationen haben das Gesetz scharf kritisiert.

Die wahrhaft Ausgestoßenen des Landes aber findet man in der Negev-Wüste. Hier leben 140 000 bis 165 000 Beduinen in Israel.

Der israelische Staat hat - nicht selten unter Anwendung von Gewalt - zwei Drittel der Negev-Beduinen in sieben Wohngebieten angesiedelt, die an Indianerreservate erinnern. Das übrige Drittel lebt in kleinen Dörfern: Diese 45 "nichtoffiziellen" Ortschaften sind auf keiner Karte verzeichnet und nur in den seltensten Fällen an das öffentliche Versorgungsnetz angeschlossen. Die Beduinen dürfen offiziell keine Häuser bauen, selbst die armseligste Hütte kann jederzeit vom Militär abgerissen werden. Außerdem haben die Beduinen kein Recht auf Grundeigentum. Deshalb hat der Staat wiederholt Anbauflächen von Beduinen zerstört - unter anderem durch Pflanzenvernichtungsmittel, die von Flugzeugen versprüht wurden.

SAMURAI
15.05.2006, 11:32
Israel schließt seit seiner Staatsgründung 1948 seine arabischen Staatsbürgervon der Wehrpflicht aus, weil man ihre Loyalität anzweifelt. Damit werden sie gleichzeitig von diversen staatlichen Leistungen ausgeschlossen, für die der Militärdienst Voraussetzung ist.
Doch auch den nichtjüdischen jungen Männern und Frauen, die den Wehrdienst absolvieren - etwa Drusen oder Tscherkessen - oder die sich freiwillig melden können - wie Beduinen und Araber christlicher Konfession -, werden diese Leistungen vorenthalten.

Die israelische Regierung verlangt von den arabischen Israelis die uneingeschränkte "Treue" zum israelischen Staat, der sich jedoch als "jüdischer Staat", "jüdisch-zionistischer Staat" oder - im Grundgesetz von 1980 - als "demokratischer jüdischer Staat" definiert. All diese Bezeichnungen übersehen die Tatsache, dass es eine große arabische Minderheit im Lande gibt (fast 20 Prozent der Bevölkerung). Sie werden gemeinhin unter dem Begriff "nichtjüdische Minderheiten" subsumiert. Die Vertreter der Araber in Israel fordern, dass Israel sich als "Staat für alle Bürger" oder gar "für alle seine Völker" verstehen müsse, doch solche Vorstellungen sind für die Regierung unannehmbar.

Auch zivilrechtlich sind die Araber diskriminiert. Das israelische Parlament hat mit großer Mehrheit beschlossen, der Familienzusammenführung von Palästinensern in Israel und den besetzten Gebieten sehr enge Grenzen zu setzen. Demnach dürfen nur Männer über 35 Jahre und Frauen über 25 Jahren beim israelischen Innenministerium die israelische Staatsbürgerschaft beantragen.
Die Regelung gilt auch für Eheleute: Seit März 2003 haben die Behörden auch Zuzugsanträge derjenigen Antragsteller nicht weiterbearbeitet, die bereits mit einem israelischen Staatsbürger verheiratet sind. Menschenrechtsorganisationen haben das Gesetz scharf kritisiert.

Die wahrhaft Ausgestoßenen des Landes aber findet man in der Negev-Wüste. Hier leben 140 000 bis 165 000 Beduinen in Israel.

Der israelische Staat hat - nicht selten unter Anwendung von Gewalt - zwei Drittel der Negev-Beduinen in sieben Wohngebieten angesiedelt, die an Indianerreservate erinnern. Das übrige Drittel lebt in kleinen Dörfern: Diese 45 "nichtoffiziellen" Ortschaften sind auf keiner Karte verzeichnet und nur in den seltensten Fällen an das öffentliche Versorgungsnetz angeschlossen. Die Beduinen dürfen offiziell keine Häuser bauen, selbst die armseligste Hütte kann jederzeit vom Militär abgerissen werden. Außerdem haben die Beduinen kein Recht auf Grundeigentum. Deshalb hat der Staat wiederholt Anbauflächen von Beduinen zerstört - unter anderem durch Pflanzenvernichtungsmittel, die von Flugzeugen versprüht wurden.

Da dies, die Tatsachen beschreibt kann ich MM nur darauf verweisen und warte erst mal auf sein geschätzte Reaktion.

mfg

PS: Wenn ich Israel wäre, würde ich den PALIS auch nicht trauen. Das zur Klarstellung.

bernhard44
15.05.2006, 11:39
@Scarlett

Wenn man als 6 Millionen-Volk, von ca.300 Millionen Arabern direkt oder indirekt bedroht wird, ist das nur recht und billig!

SAMURAI
15.05.2006, 11:44
@Scarlett

Wenn man als 6 Millionen-Volk, von ca.300 Millionen Arabern direkt oder indirekt bedroht wird, ist das nur recht und billig!

Die dümmlichen Nachbarn sind doch kein Problem für Israel.

Erst durch den Druck von aussen wird ISRAEL zusammengehalten.?(

Scarlett
15.05.2006, 11:46
@Scarlett
Wenn man als 6 Millionen-Volk, von ca.300 Millionen Arabern direkt oder indirekt bedroht wird, ist das nur recht und billig!

Ich äußere mich zu den Fakten. Ich bewerte nicht.

Es ist nur nicht richtig, was Mark Mallokent geschrieben hat.

bernhard44
15.05.2006, 11:52
Ich äußere mich zu den Fakten. Ich bewerte nicht.

Es ist nur nicht richtig, was Mark Mallokent geschrieben hat.



Das habe ich dir auch nicht unterstellen wollen!
Die Bewertung habe ich dafür vorgenommen, das ist meine persönliche, die nicht unbedingt mit Anderen übereinstimmen muss.

Mark Mallokent
15.05.2006, 12:17
Israel schließt seit seiner Staatsgründung 1948 seine arabischen Staatsbürgervon der Wehrpflicht aus, weil man ihre Loyalität anzweifelt. Damit werden sie gleichzeitig von diversen staatlichen Leistungen ausgeschlossen, für die der Militärdienst Voraussetzung ist. Daß die arabischen Israelis nicht der Wehrpflicht unterliegen, ist richtig. Man kann freilich sehr verschiedener Meinung darüber sein, ob das ein Vor- oder ein Nachteil ist. :cool:


Doch auch den nichtjüdischen jungen Männern und Frauen, die den Wehrdienst absolvieren - etwa Drusen oder Tscherkessen - oder die sich freiwillig melden können - wie Beduinen und Araber christlicher Konfession -, werden diese Leistungen vorenthalten.In der Tat können die arabischen Israelis den Wehrdienst freiwillig leisten und viele tuen das auch. Daß sie darauf hin von irgendwelchen Leistungen ausgeschlossen würden, ist mir neu. Da hätte ich doch gern einen Beleg. Im übrigen verweise ich auf die von mir verlinkte Website.


Die israelische Regierung verlangt von den arabischen Israelis die uneingeschränkte "Treue" zum israelischen Staat, der sich jedoch als "jüdischer Staat", "jüdisch-zionistischer Staat" oder - im Grundgesetz von 1980 - als "demokratischer jüdischer Staat" definiert. All diese Bezeichnungen übersehen die Tatsache, dass es eine große arabische Minderheit im Lande gibt (fast 20 Prozent der Bevölkerung). Sie werden gemeinhin unter dem Begriff "nichtjüdische Minderheiten" subsumiert. Die Vertreter der Araber in Israel fordern, dass Israel sich als "Staat für alle Bürger" oder gar "für alle seine Völker" verstehen müsse, doch solche Vorstellungen sind für die Regierung unannehmbar.Daß ein Staat von seinen Bürgern Loyalität erwartet, noch dazu ein Staat in der Situation Israels, ist doch wohl nichts außergewöhnliches. Und irgendeine Diskriminierung der arabischen Israelis hast du bisher - außer der obigen - nicht genannt. Im übrigen habe ich schon darauf hingewiesen, daß die arabischen Israelis über alle politischen Rechte verfügen, einschließlich Wahlrecht, eigene Abgeordnete etc.


Auch zivilrechtlich sind die Araber diskriminiert. Das israelische Parlament hat mit großer Mehrheit beschlossen, der Familienzusammenführung von Palästinensern in Israel und den besetzten Gebieten sehr enge Grenzen zu setzen. Demnach dürfen nur Männer über 35 Jahre und Frauen über 25 Jahren beim israelischen Innenministerium die israelische Staatsbürgerschaft beantragen.Es ist doch keine Diskriminierung der einheimischen Bevölkerung, wenn die israelische Regierung Palästinensern aus den besetzten Gebieten die Einreise nach Israel verweigert. Dazu hat sie schließlich gute Gründe. Das einzige was ich an obiger Regelung zu kritisieren finde, ist diese unerhörte Benachteiligung der Männer.


Die Regelung gilt auch für Eheleute: Seit März 2003 haben die Behörden auch Zuzugsanträge derjenigen Antragsteller nicht weiterbearbeitet, die bereits mit einem israelischen Staatsbürger verheiratet sind. Menschenrechtsorganisationen haben das Gesetz scharf kritisiert.Also mal ganz allgemein. Wenn ein Mensch im Staat X einen Ausländer heiratet, dann ist die Regierung von X berechtigt, besagtem Ausländer die Einreise zu verweigern, wenn sie Grund zu der Annahme hat, dieser werde gegen die Landesgesetze verstoßen. Andernfalls würde sie grob fahrlässig handeln.


Die wahrhaft Ausgestoßenen des Landes aber findet man in der Negev-Wüste. Hier leben 140 000 bis 165 000 Beduinen in Israel.

Der israelische Staat hat - nicht selten unter Anwendung von Gewalt - zwei Drittel der Negev-Beduinen in sieben Wohngebieten angesiedelt, die an Indianerreservate erinnern. Das übrige Drittel lebt in kleinen Dörfern: Diese 45 "nichtoffiziellen" Ortschaften sind auf keiner Karte verzeichnet und nur in den seltensten Fällen an das öffentliche Versorgungsnetz angeschlossen. Die Beduinen dürfen offiziell keine Häuser bauen, selbst die armseligste Hütte kann jederzeit vom Militär abgerissen werden. Außerdem haben die Beduinen kein Recht auf Grundeigentum. Deshalb hat der Staat wiederholt Anbauflächen von Beduinen zerstört - unter anderem durch Pflanzenvernichtungsmittel, die von Flugzeugen versprüht wurden.Das ist eine sehr tendenziöse Darstellung. Das zugrunde liegende Problem besteht einfach darin, daß eine nomadische Lebensweise, wie sie von Beduinen gepflegt wird, in dem Maße wie das Land bebaut und besiedelt wird, nicht mehr möglich ist. Auch in Amerika können die Indianer heute nicht mehr von der Büffeljagd leben. Daß eine solche Umstellung schwere Probleme mit sich bringt, ist unstrittig, aber das hat nichts mit bösem Willen zu tun, sondern ist eine Folge der gesellschaftlichen Entwicklung.
Die israelische Regieung hat versucht, die Beduinen in eigens zu diesem Zweck errichteten Städten anzusiedeln. Das sie nicht immer erfolgreich war, ist richtig, hat aber nichts mit Diskriminierung zu tun.
Im übrigen können Beduinen selbstverständlich Grundeigentum erwerben und darauf Häuser bauen, allerdings anerkennt die Regierung nicht kollektives Eigentum eines Stammes an ganzen Regionen als Weidegrund für Viehherden. Auch das ist eben eine Folge besagter Entwicklung
Im übrigen verweise ich hierauf:
http://www.anti-defamation.ch/index.php?id=11&section=3

Luzifers Freund
15.05.2006, 12:20
1. das empfinde ich - und viele andere Deutsche - anders.
2. nicht? hmm dann hab ich mir die äußerungen einiger moslemischer Gäste wohl nur eingebildet ("bald ist das unser Land")
3. mit welchem Land Europas ist Israel im Kriegszustand?
oder ist für dich Israel = Usa? dann wäre das natürlich zutreffend (auf die Welt bezogen).
Fragen:

Wovon und von wem ist Deutschland bedroht
Bitte Quellenangabe
Was hat Europa direkt mit dem israelisch-palästinensischen Kofflikt zu tun?

Es bleibt wie es ist: Deutschlands Situation ist eine völlig andere als die Situation im Nahen Osten.

Freischärler
15.05.2006, 13:02
Die Israeli setzen das kosequent durch, was in DL längst, auf die hiesigen Verhältnisse bezogen, bitter überfällig ist.

Lucky punch
15.05.2006, 13:43
Fragen:

Wovon und von wem ist Deutschland bedroht
Bitte Quellenangabe
Was hat Europa direkt mit dem israelisch-palästinensischen Kofflikt zu tun?

Es bleibt wie es ist: Deutschlands Situation ist eine völlig andere als die Situation im Nahen Osten.

1. von einer finanziellen ausbeutung und vernichtung der angestammten bevölkerung durch austausch und vermischung.
2. ? schon jetzt, wo di deutschen vermeintlich noch in der Mehrzahl sind, gibt es schon "no go areas" wo die kulturellen bereicherer ihre eigenen gesetze haben und die Polizei sich kaum noch hinwagt.
sowas ist hinlänglich bekannt.
und sprüche wie "hahaha, guck mich nich so an kartoffel, das is eh bald unser land" sind mir auch schon persönlich um die ohren geflogen...
3. wie kommst du jetzt auf diese frage, bzw was hat sie mit dem thema zu tun? ?(

es bleibt wie es ist: Wenn wir nicht bald handeln, leben wir in Reservaten.

Luzifers Freund
15.05.2006, 14:32
=Lucky punch
1. von einer finanziellen ausbeutung
und vernichtung der angestammten bevölkerung
durch austausch und vermischung.
2. ? schon jetzt, wo di deutschen vermeintlich
noch in der Mehrzahl sind, gibt es schon
"no go areas" wo die kulturellen bereicherer
ihre eigenen gesetze haben und die Polizei s
ich kaum noch hinwagt.
sowas ist hinlänglich bekannt.
und sprüche wie "hahaha, guck mich nich so
an kartoffel, das is eh bald unser land" sind
mir auch schon persönlich um die ohren geflogen...
3. wie kommst du jetzt auf diese frage, bzw
was hat sie mit dem thema zu tun? ?(

es bleibt wie es ist: Wenn wir nicht bald handeln,
leben wir in Reservaten.


Dazu solltest du statt Schlagwörter sachliche und nachvollziehbare Argumente bringen

Du solltest von vereinzelten dummen Sprüchen nicht gleich daraus schließen, dass alle deine ausländischen Feinde Deutschland übernehmen werden. Also bringst du auch nur Schlagwörter ohne einen sachlich nachvollziehbaren Grund.

Weil die Ausgangsfrage war inwieweit Deutschland in vergleichbarer Situation mit der israelischen ist. Das kansst du scheinbar nicht. Ist ja nicht schlimm. Nur solltest du dann auch ehrlicherweise zugeben, dass deine Gründe eher psychologisch motiviert sind, als dass sie der Realität entsprechen.

Scarlett
15.05.2006, 15:43
@Mark Mallokent

Aus der verlinkten Website (Übrigens B'nai B'rith:)
„Juden und Araber werden in Israel ungleich behandelt.“

Teilweise stimmt das. Es existieren zwei Gesellschaften nebeneinander. Die Araber Israels werden als Teil der arabischen Welt, also als Fremde, wahrgenommen und entsprechend bezeichnet. Bei jüdischen Israeli steht in den Ausweispapieren unter der Rubrik Nationalität das Wort Jude, bei den arabischen Staatsbürgern Araber. Beide sind jedoch Israeli. Obwohl die Araber in Israel laut Gesetz die volle Gleichberechtigung geniessen, muss betont werden, dass die Realität oft anders aussieht. Doch die arabischen Bürger Israels, insbesondere aus der jüngeren Generation, sind nicht mehr bereit, Diskriminierungen einfach so hinzunehmen. In ihrem Kampf um Gleichberechtigung wählen sie dabei immer häufiger den juristischen und nicht den politischen Weg. Dieses Verhalten ist zugleich Ausdruck des gewachsenen Selbstbewusstseins von Israels arabischen Bürgern, wie auch der Rechtsstaatlichkeit des Landes.




Daß die arabischen Israelis nicht der Wehrpflicht unterliegen, ist richtig. Man kann freilich sehr verschiedener Meinung darüber sein, ob das ein Vor- oder ein Nachteil ist. :cool:

In der Tat können die arabischen Israelis den Wehrdienst freiwillig leisten und viele tuen das auch. Daß sie darauf hin von irgendwelchen Leistungen ausgeschlossen würden, ist mir neu. Da hätte ich doch gern einen Beleg. Im übrigen verweise ich auf die von mir verlinkte Website.

Aus der verlinkten website B'nai B'rith:

Andererseits kommen jüdische Israelis als Armeeangehörige in den Genuss verbilligter Wohnungskredite sowie Stipendien



Daß ein Staat von seinen Bürgern Loyalität erwartet, noch dazu ein Staat in der Situation Israels, ist doch wohl nichts außergewöhnliches. Und irgendeine Diskriminierung der arabischen Israelis hast du bisher - außer der obigen - nicht genannt. Im übrigen habe ich schon darauf hingewiesen, daß die arabischen Israelis über alle politischen Rechte verfügen, einschließlich Wahlrecht, eigene Abgeordnete etc.

Das Problem ist doch:
Anerkennung Israels als jüdischer Staat. Das bedeutet, dass die nichtjüdischen Israelis, also rd. 20% der Bevölkerung mit steigender Tendenz,
sich selbst ausdrücklich als Fremdkörper in diesem Staat anerkennen sollen. Wenn das keine Ungleichbehandlung ist.......

Dass alle Israelis Wahlrecht haben, ist in einer Demokratie ja wohl selbstverständlich und keiner Erwähnung wert.


Es ist doch keine Diskriminierung der einheimischen Bevölkerung, wenn die israelische Regierung Palästinensern aus den besetzten Gebieten die Einreise nach Israel verweigert. Dazu hat sie schließlich gute Gründe. Das einzige was ich an obiger Regelung zu kritisieren finde, ist diese unerhörte Benachteiligung der Männer.

Also mal ganz allgemein. Wenn ein Mensch im Staat X einen Ausländer heiratet, dann ist die Regierung von X berechtigt, besagtem Ausländer die Einreise zu verweigern, wenn sie Grund zu der Annahme hat, dieser werde gegen die Landesgesetze verstoßen. Andernfalls würde sie grob fahrlässig handeln.

Selbstverständlich ist es eine Diskriminierung der arabischen Israelis, weil nämlich diese Bestimmungen für jüdische Israelis nicht gelten.


Das ist eine sehr tendenziöse Darstellung. Das zugrunde liegende Problem besteht einfach darin, daß eine nomadische Lebensweise, wie sie von Beduinen gepflegt wird, in dem Maße wie das Land bebaut und besiedelt wird, nicht mehr möglich ist. Auch in Amerika können die Indianer heute nicht mehr von der Büffeljagd leben. Daß eine solche Umstellung schwere Probleme mit sich bringt, ist unstrittig, aber das hat nichts mit bösem Willen zu tun, sondern ist eine Folge der gesellschaftlichen Entwicklung.
Die israelische Regieung hat versucht, die Beduinen in eigens zu diesem Zweck errichteten Städten anzusiedeln. Das sie nicht immer erfolgreich war, ist richtig, hat aber nichts mit Diskriminierung zu tun.
Im übrigen können Beduinen selbstverständlich Grundeigentum erwerben und darauf Häuser bauen, allerdings anerkennt die Regierung nicht kollektives Eigentum eines Stammes an ganzen Regionen als Weidegrund für Viehherden. Auch das ist eben eine Folge besagter Entwicklung
Im übrigen verweise ich hierauf:
http://www.anti-defamation.ch/index.php?id=11&section=3

Dazu will ich mir einen Kommentar ersparen. Ich mag die USA, aber die Methoden, mit denen die Indianer zwangsweise in Reservate, und in was für welche, gezwungen wurden, billige ich nicht. Das jetzt als Rechtfertigung für das analoge Vorgehen Israels gegenüber den Bewohnern der Negev-Wüste heranzuziehen, das ist schon stark.

Im übrigen zieht Israel hier Vorteile aus dem osmanischen Bodenrecht.Generell sah das osmanische Bodenrecht den Boden als göttliches Geschenk an. Der
Sultan als Vertreter Gottes auf Erden, oder entsprechend der Staat galt nur als Verwalter des Bodens.
Mit dem Code von 1856 sollte das Bodenrecht effektiver gestaltet werden, um vor allem die Entwicklung der Landwirtschaft zu fördern. Danach wurden Bodentyp und Bodenbesitz in Kategorien eingeteilt.
Das Land im Negev war Musha'a Land, genutzt durch die Dorfgemeinschaftoder eine Dorfgruppe; es sollte als Land für alle nutzbar sein und der Kooperation dienen und wurde periodisch an Gruppen
vergeben. Musha'a-Land war also nach europäischen Eigentumsbegriffen quasi staatlich, und das hat Israel benutzt, um die Beduinen aus ihrem angestammten Lebensraum zu vertreiben. Sie hatten natürlich keinen Titel auf das Land.
Übrigens ist die Ausnutzung des osmanischen Bodenrechts durch Israel ein ganz trübes Kapitel, ich will das hier lieber nicht näher ausführen.

Einsatzleiter
15.05.2006, 16:33
Also mal ganz allgemein. Wenn ein Mensch im Staat X einen Ausländer heiratet, dann ist die Regierung von X berechtigt, besagtem Ausländer die Einreise zu verweigern, wenn sie Grund zu der Annahme hat, dieser werde gegen die Landesgesetze verstoßen.[/url]

hat sie aber nicht!
Von allen mit Israelis verheirateten Palästinensern hat wohl nur ein klitzekleiner Bruchteil Verbrechen begangen.
Mit so einer verqueren Logik könnte man ALLES verbieten, schließlich lauert überall der Missbrauch bzw. das Verbrechen.
Ich verhänge also über Dich den Hausarrest, damit Du draußen niemanden umlegst! Und gib mir deine Messer und Nagelfeilen, damit Du keinen verletzen kannst! :cool: :cool: :cool:

Sterntaler
15.05.2006, 16:51
Israel ist ein gutes Beispiel für D:]

Mark Mallokent
15.05.2006, 17:07
@Mark Mallokent

Aus der verlinkten Website (Übrigens B'nai B'rith:)
Äh, was heißt das? Ich kann kein Hebräisch. ?( :D


„Juden und Araber werden in Israel ungleich behandelt.“

Teilweise stimmt das. Es existieren zwei Gesellschaften nebeneinander. Die Araber Israels werden als Teil der arabischen Welt, also als Fremde, wahrgenommen und entsprechend bezeichnet. Bei jüdischen Israeli steht in den Ausweispapieren unter der Rubrik Nationalität das Wort Jude, bei den arabischen Staatsbürgern Araber. Beide sind jedoch Israeli. Obwohl die Araber in Israel laut Gesetz die volle Gleichberechtigung geniessen, muss betont werden, dass die Realität oft anders aussieht. Doch die arabischen Bürger Israels, insbesondere aus der jüngeren Generation, sind nicht mehr bereit, Diskriminierungen einfach so hinzunehmen. In ihrem Kampf um Gleichberechtigung wählen sie dabei immer häufiger den juristischen und nicht den politischen Weg. Dieses Verhalten ist zugleich Ausdruck des gewachsenen Selbstbewusstseins von Israels arabischen Bürgern, wie auch der Rechtsstaatlichkeit des Landes.

Es ist schön, daß du dir von mir verlinkte Website zitierst. Und wenn du sie im Zusammenhang liest, dann wirst du merken, das die Situation keineswegs so schlecht, wie sie hier gezeichnet wird. Es sind dies eben die normalen sozialen Konflikte, wie sie in freien Gesellschaften eben ausgetragen werden.


Aus der verlinkten website B'nai B'rith:

Andererseits kommen jüdische Israelis als Armeeangehörige in den Genuss verbilligter Wohnungskredite sowie Stipendien

Auch dazu steht erheblich mehr in besagter Website.



Das Problem ist doch:
Anerkennung Israels als jüdischer Staat. Das bedeutet, dass die nichtjüdischen Israelis, also rd. 20% der Bevölkerung mit steigender Tendenz,
sich selbst ausdrücklich als Fremdkörper in diesem Staat anerkennen sollen. Wenn das keine Ungleichbehandlung ist.......

Wieso "sollen"? Israel hat doch ganz im Gegenteil in liberalster Weise den Arabern freigestellt. ob sie sich als jüdische oder als muslimische oder sonstige Staatsbürger Israels definieren wollen. Abgesehen davon kann ein Staat niemandem vorschreiben, wie oder als was er sich fühlen soll. Worum ist geht, ist die rechtliche Gleichstellung.


Dass alle Israelis Wahlrecht haben, ist in einer Demokratie ja wohl selbstverständlich und keiner Erwähnung wert.

Es sollte selbstverständlich sein.


Selbstverständlich ist es eine Diskriminierung der arabischen Israelis, weil nämlich diese Bestimmungen für jüdische Israelis nicht gelten.

Moment. Es geht um Palestinenser in den besetzten Gebieten, die nach Israel einreisen wollen. Das für Ausländer andere Rechte als für Inländer gelten, ist doch normal. Und jeder Staat behält sich entsprechende Kontrollen vor.


Dazu will ich mir einen Kommentar ersparen. Ich mag die USA, aber die Methoden, mit denen die Indianer zwangsweise in Reservate, und in was für welche, gezwungen wurden, billige ich nicht. Das jetzt als Rechtfertigung für das analoge Vorgehen Israels gegenüber den Bewohnern der Negev-Wüste heranzuziehen, das ist schon stark.

Dieser Vergleich war nicht als Rechtfertigung, sondern als eine verdeutlichende Analogie gemeint. Und als solche finde ich sie durchaus treffend. Übrigens hat du zuerst den Vergleich mit den Indianerreservaten gebracht.


Im übrigen zieht Israel hier Vorteile aus dem osmanischen Bodenrecht.Generell sah das osmanische Bodenrecht den Boden als göttliches Geschenk an. Der
Sultan als Vertreter Gottes auf Erden, oder entsprechend der Staat galt nur als Verwalter des Bodens.
Mit dem Code von 1856 sollte das Bodenrecht effektiver gestaltet werden, um vor allem die Entwicklung der Landwirtschaft zu fördern. Danach wurden Bodentyp und Bodenbesitz in Kategorien eingeteilt.
Das Land im Negev war Musha'a Land, genutzt durch die Dorfgemeinschaftoder eine Dorfgruppe; es sollte als Land für alle nutzbar sein und der Kooperation dienen und wurde periodisch an Gruppen
vergeben. Musha'a-Land war also nach europäischen Eigentumsbegriffen quasi staatlich, und das hat Israel benutzt, um die Beduinen aus ihrem angestammten Lebensraum zu vertreiben. Sie hatten natürlich keinen Titel auf das Land.
Übrigens ist die Ausnutzung des osmanischen Bodenrechts durch Israel ein ganz trübes Kapitel, ich will das hier lieber nicht näher ausführen.
Ich leugne gar nicht, daß hier Härten vorgekommen sind, die sich hätten vermeiden lassen. Aber du solltest einsehen, daß hier letztlich ein grundsätzliches Problem vorliegt, daß nämlich nomadische Lebensweise mit moderner Bodenkultur nicht vereinbar ist. Auch in Amerika treiben die Cowboys keine Rinderherden mehr von Texas nach Abilene.

Scarlett
15.05.2006, 17:54
Es ist schön, daß du dir von mir verlinkte Website zitierst. Und wenn du sie im Zusammenhang liest, dann wirst du merken, das die Situation keineswegs so schlecht, wie sie hier gezeichnet wird. Es sind dies eben die normalen sozialen Konflikte, wie sie in freien Gesellschaften eben ausgetragen werden.

Eigenartige Auffassung


Auch dazu steht erheblich mehr in besagter Website.

Es kommt darauf an, dass in dieser jüdischen website bestätigt wird, dass nur jüdische Wehrdienstleistende diese Vergünstigungen haben, drusische und tscherkessische Wehrpflichtige bekommen sie ebensowenig wie arabische oder beduinische freiwillig Dienende.
r

Wieso "sollen"? Israel hat doch ganz im Gegenteil in liberalster Weise den Arabern freigestellt. ob sie sich als jüdische oder als muslimische oder sonstige Staatsbürger Israels definieren wollen. Abgesehen davon kann ein Staat niemandem vorschreiben, wie oder als was er sich fühlen soll. Worum ist geht, ist die rechtliche Gleichstellung.

Keinem arabischen Israeli steht frei, sich als Jude zu definieren. Er wird zwangsweise in eine im Pass besonders gekennzeichnete Minderheit eingeordnet und soll loyal sein zu einem explizit hervorgehobenen jüdischen Staat, der ihn damit als eigentlich nicht dazugehörig brandmarkt.


Moment. Es geht um Palestinenser in den besetzten Gebieten, die nach Israel einreisen wollen. Das für Ausländer andere Rechte als für Inländer gelten, ist doch normal. Und jeder Staat behält sich entsprechende Kontrollen vor.

Es geht darum, ob für jüdische und arabische Israelis die gleichen Vorschriften gelten oder ob arabische Israelis gegenüber jüdischen diskriminiert werden. Und das ist hier der Fall. Es geht im übrigen bei den Familienzusammenführungen keineswegs nur um Bewohner der westbank.



Dieser Vergleich war nicht als Rechtfertigung, sondern als eine verdeutlichende Analogie gemeint. Und als solche finde ich sie durchaus treffend. Übrigens hat du zuerst den Vergleich mit den Indianerreservaten gebracht.

Als Tatbestandsbeschreibung ist die Analogie freilich treffend.


Ich leugne gar nicht, daß hier Härten vorgekommen sind, die sich hätten vermeiden lassen. Aber du solltest einsehen, daß hier letztlich ein grundsätzliches Problem vorliegt, daß nämlich nomadische Lebensweise mit moderner Bodenkultur nicht vereinbar ist. Auch in Amerika treiben die Cowboys keine Rinderherden mehr von Texas nach Abilene.

Es geht darum dass der Staat Israel sich das Bodenrecht eines völlig anderen Gesellschaftssystems zunutze macht, Boden, der den Beduinen unter den Osmanen staatlich zugeteilt war, zu seinem Eigentum in Sinne eines westlichen Rechtssystems erklärt und damit den Beduinen ihre Lebensweise unmöglich macht. Er macht osmanisches Musha'a-Land, das für einen bestimmten Zweck ausdrücklich rechtlich reserviert war, kurzerhand zu seinem frei verfügbaren Eigentum.
Und das nicht nur in nur in der Negev-Wüste.
Ich empfinde diese ständige Berufung Israels auf das osmanische Bodenrecht und seine gleichzeitige völlige Umdeutung in den grundlegenden Rechtsbegriffen als zutiefst unredlich.

Wenn die Cowboys heute keine Rinderherden von Texas an die Viehverladestation Abilene/Texas mehr treiben, dann nicht deshalb, weil der Staat es ihnen verboten hat. Das gilt selbst für den Chisholm trail nach Abilene,KS. Der wird nicht gebraucht, ganz einfach, seit 1885 die Missouri-Kansas-Texas Railroad gebaut wurde. Hier hat kein staatliche Zwang auf dubioser Rechtsgrundlage stattgefunden wie in der negev-Wüste.

Mark Mallokent
15.05.2006, 18:49
Eigenartige AuffassungMark Mallokent ist bekannt für seine Originalität.:cool:


Es kommt darauf an, dass in dieser jüdischen website bestätigt wird, dass nur jüdische Wehrdienstleistende diese Vergünstigungen haben, drusische und tscherkessische Wehrpflichtige bekommen sie ebensowenig wie arabische oder beduinische freiwillig Dienende.Nun, zumindest die freiwillig Dienenden nehmen ja bereits ein Privileg in Anspruch, das ihre jüdischen Kameraden nicht genießen, daß sie nämlich dürfen und nicht müssen. :gesetz:


Keinem arabischen Israeli steht frei, sich als Jude zu definieren. Er wird zwangsweise in eine im Pass besonders gekennzeichnete Minderheit eingeordnet und soll loyal sein zu einem explizit hervorgehobenen jüdischen Staat, der ihn damit als eigentlich nicht dazugehörig brandmarkt.Ebenso könntest du argumentieren, die jüdischen Israelis würden als solche gebrandmarkt. Ob man die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Nation oder Religion als Vorteil oder Nachteil empfindet, ist immer subjektiv.


Es geht darum, ob für jüdische und arabische Israelis die gleichen Vorschriften gelten oder ob arabische Israelis gegenüber jüdischen diskriminiert werden. Und das ist hier der Fall. Es geht im übrigen bei den Familienzusammenführungen keineswegs nur um Bewohner der westbank.Es ist ja wohl absurd, daß für Israelis, die nach Israel einreisen wollen, die selben Vorschriften gelten sollen, wie für Palästinenser, die nach Israel einreisen wollen.:rolleyes:


Es geht darum dass der Staat Israel sich das Bodenrecht eines völlig anderen Gesellschaftssystems zunutze macht, Boden, der den Beduinen unter den Osmanen staatlich zugeteilt war, zu seinem Eigentum in Sinne eines westlichen Rechtssystems erklärt und damit den Beduinen ihre Lebensweise unmöglich macht. Er macht osmanisches Musha'a-Land, das für einen bestimmten Zweck ausdrücklich rechtlich reserviert war, kurzerhand zu seinem frei verfügbaren Eigentum.
Und das nicht nur in nur in der Negev-Wüste.
Ich empfinde diese ständige Berufung Israels auf das osmanische Bodenrecht und seine gleichzeitige völlige Umdeutung in den grundlegenden Rechtsbegriffen als zutiefst unredlich.
Wenn die Cowboys heute keine Rinderherden von Texas an die Viehverladestation Abilene/Texas mehr treiben, dann nicht deshalb, weil der Staat es ihnen verboten hat. Das gilt selbst für den Chisholm trail nach Abilene,KS. Der wird nicht gebraucht, ganz einfach, seit 1885 die Missouri-Kansas-Texas Railroad gebaut wurde. Hier hat kein staatliche Zwang auf dubioser Rechtsgrundlage stattgefunden wie in der negev-Wüste.Aber selbst wenn die Cowboys das heute würden tun wollen, so ginge es nicht mehr, weil da, wo früher freie Prärien waren, Gärten, Felder, Häuser etc. stehen. Es ist dies ein objektives Problem, und Israel hat hier binnen weniger Jahre eine Entwicklung durchgemacht, die in den USA mehrere Generationen dauerte.

Mark Mallokent
15.05.2006, 18:51
hat sie aber nicht!
Von allen mit Israelis verheirateten Palästinensern hat wohl nur ein klitzekleiner Bruchteil Verbrechen begangen.
Mit so einer verqueren Logik könnte man ALLES verbieten, schließlich lauert überall der Missbrauch bzw. das Verbrechen.
Ich verhänge also über Dich den Hausarrest, damit Du draußen niemanden umlegst! Und gib mir deine Messer und Nagelfeilen, damit Du keinen verletzen kannst! :cool: :cool: :cool:Ich laufe auch nicht ständig mit einem Sprengstoffgürtel um den Bauch herum. (Nur wenn ich mich über Einsatzleiter ärgere:cool: )

Scarlett
15.05.2006, 19:16
Ebenso könntest du argumentieren, die jüdischen Israelis würden als solche gebrandmarkt. Ob man die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Nation oder Religion als Vorteil oder Nachteil empfindet, ist immer subjektiv.

Du übergehst, dass es sich um einen ausdrücklich jüdischen Staat handeln soll, in dem dann natürlich nur die Juden das richtige Staatsvolk sind. Die nichtjüdischen Israelis sollen durch den Eintrag im Pass ausdrücklich als nicht dazugehörig gekennzeichnet werden.


Es ist ja wohl absurd, daß für Israelis, die nach Israel einreisen wollen, die selben Vorschriften gelten sollen, wie für Palästinenser, die nach Israel einreisen wollen.:rolleyes:

Verdreh die Dinge nicht. Es geht um die Familienzusammenführung von Israelis mit Nicht-Israelis. Hier werden die arabischen Israelis gegenüber den jüdischen diskriminiert.


Aber selbst wenn die Cowboys das heute würden tun wollen, so ginge es nicht mehr, weil da, wo früher freie Prärien waren, Gärten, Felder, Häuser etc. stehen. Es ist dies ein objektives Problem, und Israel hat hier binnen weniger Jahre eine Entwicklung durchgemacht, die in den USA mehrere Generationen dauerte.

Nur stehen auf der ehemaligen Prärie rechtens Gärten etc. Der israelische Staat hat aber Musha'a-Land, das einem bestimmten Zweck auf Dauer gewidmet war, rücksichtslos in freier Rechtsschöpfung umgewidmet und damit den Beduinen ihre Lebensgrundlage, von deren andauerndem Fortbestehen sie ausgehen konnten, entzogen. Das war eine klare Enteignung des Dauernutzungsrechts.

Mauser98K
15.05.2006, 19:23
Daß die Juden bzw. Israelis verdammt clever sind, dürfte bekannt sein.

Das mit der Fernbeziehung gefällt mir.

Wie wäre es, wenn man in Deutschland ähnliches einführen würde?

Einsatzleiter
15.05.2006, 19:25
Ich laufe auch nicht ständig mit einem Sprengstoffgürtel um den Bauch herum. (Nur wenn ich mich über Einsatzleiter ärgere:cool: )

ich wiederhole mich:

>>>Von allen mit Israelis verheirateten Palästinensern hat wohl nur ein klitzekleiner Bruchteil Verbrechen begangen.<<<

Im übrigen darf es zwischen den Staatsbürgern keinerlei Unterschiede geben!
Auch das Festhalten verschiedenartiger "Nationalitäten" im Pass ist der reinste Schwachsinn!
Wurde in der Sowjetunion übrigens unter Stalin eingeführt (1932) - gabs unter Lenin natürlich nicht.
Sehr bedauerlich, dass Israel auch sowas macht! :( :( :(

Mark Mallokent
15.05.2006, 19:40
Du übergehst, dass es sich um einen ausdrücklich jüdischen Staat handeln soll, in dem dann natürlich nur die Juden das richtige Staatsvolk sind. Die nichtjüdischen Israelis sollen durch den Eintrag im Pass ausdrücklich als nicht dazugehörig gekennzeichnet werden.Richtig ist lediglich, daß Israel sich in seiner Verfassung als jüdischer Staat definiert. Der gesamte Rest ist lediglich deine Interpretation, die nur für dich verbindlich sein braucht, die andere aber nicht teilen müssen. Außerdem übersiehst du, daß man jüdisch sein nicht nur als Zugehörigkeit zu einer Religion, sondern auch als Zugehörigkeit zu einer Nation definieren kann. Somit kann auch ein Muslim oder Christ oder Atheist Jude sein bzw. sich als solcher fühlen.


Verdreh die Dinge nicht. Es geht um die Familienzusammenführung von Israelis mit Nicht-Israelis. Hier werden die arabischen Israelis gegenüber den jüdischen diskriminiert. Bei einer Sicherheitslage wie in Israel sind derartige Eingriffe in die persönliche Freiheit bedauerlich, aber mitunter nötig. Die Verantwortung dafür tragen diejenigen, die solche Sicherheitsmaßnahmen nötig machen.


Nur stehen auf der ehemaligen Prärie rechtens Gärten etc. Der israelische Staat hat aber Musha'a-Land, das einem bestimmten Zweck auf Dauer gewidmet war, rücksichtslos in freier Rechtsschöpfung umgewidmet und damit den Beduinen ihre Lebensgrundlage, von deren andauerndem Fortbestehen sie ausgehen konnten, entzogen. Das war eine klare Enteignung des Dauernutzungsrechts.In der amerikanischen Geschichte findest du durchaus analoge Auseinandersetzungen, in denen das Recht auf freie Weide auf das Recht auf Einzäunung des jeweiligen Einzelgrundstücks traf. Das ist ein schmerzlicher Prozeß, aber solche Anpassungsleistungen sind der Preis den der Mensch letztlich für die Moderne zu zahlen hat. :gesetz:

Mark Mallokent
15.05.2006, 19:42
ich wiederhole mich:Stimmt. :cool:

>>>Von allen mit Israelis verheirateten Palästinensern hat wohl nur ein klitzekleiner Bruchteil Verbrechen begangen.<<<Ja wenn man das vorher wüßte, wäre es schön. Es ist aber leider nicht so. [/QUOTE]

Einsatzleiter
15.05.2006, 19:46
Stimmt. :cool:
Ja wenn man das vorher wüßte, wäre es schön. Es ist aber leider nicht so.

richtig!
aber die Maßnahme der israelischen Regierung gegen israelisch-palästinensische Ehepaar ist falsch!
Es ist eine der wenigen Änderungen, die Israel vornehmen müsste, wenn es hoffentlich mal Mitglied der EU wird! :) :) :)

Mark Mallokent
15.05.2006, 20:04
Es wäre viel einfacher, wenn es als neues Bundesland der Bundesrepublik beitritt. :cool:

ortensia blu
15.05.2006, 20:11
http://stern.de/politik/ausland/:Israel-Gesetz-Fernbeziehung/561181.html

Israel - Gesetz zwingt zu Fernbeziehung



Viele palästinensische Frauen müssen getrennt von ihren Männern leben.

Hunderte israelisch-palästinensische Ehepaare dürfen auch künftig nicht gemeinsam in Israel leben. Das höchste israelische Gericht billigt ein Gesetz gegen das Zuzugsrecht von Palästinensern - aus Sicherheitsgründen.
auszug stern.de
.................................................. .................................................. ....

Israel will mit Recht den ungehinderten Zuzug stoppen. Sicherheitsgründe haltze ich für vorgeschoben.

Um es klar zu sagen, ich finde Israel schützt mit Recht sein Land. Wir sollten es auch so machen.

Ist da Israel mal ein Vorbild für uns ?:]

Ja, Israel macht es richtig! Die Paare können ja in einem muslimischen Land zusammenleben. Aber das wollen sie nicht - und sie wissen genau warum!

Es lebt sich in einer Demokratie halt weitaus besser und freier als in einem islamischen Land.

Einsatzleiter
15.05.2006, 20:12
Es wäre viel einfacher, wenn es als neues Bundesland der Bundesrepublik beitritt. :cool:

wieso dies?
nein, ohne Witz: Israel sollte der EU beitreten.
Wenn die EU erstmal richtiger Staat wird, bringt das für die Israelis enorme Vorteile. Da brauchen sie sich nicht mehr vor den arabischen Staaten fürchten! :cool: :cool: :cool:

Einsatzleiter
15.05.2006, 20:15
Ja, Israel macht es richtig! Die Paare können ja in einem muslimischen Land zusammenleben. Aber das wollen sie nicht - und sie wissen genau warum!

Es lebt sich in einer Demokratie halt weitaus besser und freier als in einem islamischen Land.

Im ersten Satz das Gegenteil von Freiheit bejubeln und im letzten die Freiheit!
Druckreif ist das nicht, was Du da gepostet hast.

ortensia blu
15.05.2006, 20:50
Im ersten Satz das Gegenteil von Freiheit bejubeln und im letzten die Freiheit!
Druckreif ist das nicht, was Du da gepostet hast.

Der Staat hat das Recht zu bestimmen, wer dort einwandern darf und wer nicht. Es geht ja hier um Zuwanderung durch Heirat.

Einsatzleiter
15.05.2006, 20:57
Der Staat hat das Recht zu bestimmen, wer dort einwandern darf und wer nicht. Es geht ja hier um Zuwanderung durch Heirat.

Das Recht auf Zusammenleben mit dem Ehepartner siedele ich noch WEIT oberhalb von so "abgehobenen" Rechten wie etwa desjenigen, sich politisch betätigen zu dürfen, an.
Es ist einer der Prüfsteine, ob sich ein Land zivilisiert nennen darf, oder nicht!
Bei allem Verständnis für die jüdische Sache - aber Israel ist gerade noch halbzivilisiert.

Mark Mallokent
15.05.2006, 21:01
wieso dies?
nein, ohne Witz: Israel sollte der EU beitreten.
Wenn die EU erstmal richtiger Staat wird, bringt das für die Israelis enorme Vorteile. Da brauchen sie sich nicht mehr vor den arabischen Staaten fürchten! :cool: :cool: :cool:
Da gab es hier schon mal einen Strang drüber. Alle vernünftigen User waren dafür. :cool:

Einsatzleiter
15.05.2006, 21:02
Bei allem Verständnis für die jüdische Sache - aber Israel ist gerade noch halbzivilisiert.

Nur, damit ich nicht missverstanden werde: Die Hamas-Deppen sind natürlich unzivilisiert!

Luzifers Freund
16.05.2006, 09:05
Nur, damit ich nicht missverstanden werde: Die Hamas-Deppen sind natürlich unzivilisiert!
Alle Deppen sind unzivilisiert. Und Russland bezahlt auch noch diese Deppen.Während Europa und USA die Zahlungen eingestellt hat.

Scarlett
16.05.2006, 12:28
Ich weise nur im Vorbeigehen darauf hin, daß die Araber und Muslime, die nicht geflohen sind, israelische Staatsbürger mit allen Rechten geworden sind,

Wie unsere Diskussion ja wohl bewiesen hat, ist dies nicht richtig.
Nicht-jüdische Staatsangehörige des Staates Israel (rd. 20%) werden gegenüber jüdischen Staatsangehörigen diskriminiert. Sie haben nicht die gleichen Rechte.

Da dies gegen europäisches Recht verstößt, verbietet sich schon von daher eine Mitgliedschaft Israels in der EU. Jede Diskussion darüber ist also müßig.

Mark Mallokent
16.05.2006, 13:25
Wie unsere Diskussion ja wohl bewiesen hat, ist dies nicht richtig.
Nicht-jüdische Staatsangehörige des Staates Israel (rd. 20%) werden gegenüber jüdischen Staatsangehörigen diskriminiert. Sie haben nicht die gleichen Rechte.

Da dies gegen europäisches Recht verstößt, verbietet sich schon von daher eine Mitgliedschaft Israels in der EU. Jede Diskussion darüber ist also müßig.
So einfach ist die Sache nicht. Erstens sind rechtliche und faktische Diskriminierung nicht dasselbe, und abgesehen von der Wehrpflicht ist eine zweifelsfreie rechtliche Diskriminierung nicht nachgewiesen. Zweitens ist in diesem Fall, nämlich der Wehrpflichtfrage, die Frage keineswegs geklärt, ob es sich um eine Diskriminierung oder um eine Bevorzugung der Nichtjuden handelt.
Was die Mitgliedschaft in der EU betrifft, so muß ich zugeben, daß dies zur Zeit eine rein theoretische Frage ist. :(

Mark Mallokent
16.05.2006, 13:36
Aus gegebenem Anlaß noch ein kleiner Literaturhinweis::cool:
http://www.worldnetdaily.com/news/article.asp?ARTICLE_ID=50206

Scarlett
16.05.2006, 14:22
So einfach ist die Sache nicht. Erstens sind rechtliche und faktische Diskriminierung nicht dasselbe, und abgesehen von der Wehrpflicht ist eine zweifelsfreie rechtliche Diskriminierung nicht nachgewiesen. Zweitens ist in diesem Fall, nämlich der Wehrpflichtfrage, die Frage keineswegs geklärt, ob es sich um eine Diskriminierung oder um eine Bevorzugung der Nichtjuden handelt.
Was die Mitgliedschaft in der EU betrifft, so muß ich zugeben, daß dies zur Zeit eine rein theoretische Frage ist. :(

1. Wenn Drusen und Tscherkessen, die wehrpflichtig sind, und christliche Araber, die freiwillig dienen, im Gegensatz zu jüdischen Wehrpflichtigen keine verbilligten Wohnungsdarlehen und keine Stipendien bekommen, kann ich darin keine Bevorzugung sehen. Es ist eine eindeutige rechtliche Diskriminierung gegenüber den jüdischen Staatsangehörigen.

2. Auch liegt zweifelsfrei eine rechtliche Diskriminierung nicht-jüdischer Staatsangehöriger gegenüber jüdischen in der Frage der Familienzusammenführung vor.


3. In dem link
http://www.worldnetdaily.com/news/article.asp?ARTICLE_ID=50206

geht es in erster Linie um politische Fragen. Dazu will ich mich hier nicht äußern. Mir geht es einfach um die Frage der rechtlichen Diskriminierung von nicht-jüdischen Staatsangehörigen gegenüber jüdischen. Israel ist kein Staat, in dem alle Bürger vor dem Gesetz gleich sind. Aber das ist nur natürlich bei einem Staat, der sich in einem seiner Grundgesetze, die ja vorläufigen Verfassungscharakter haben, als jüdischer Staat definiert.
Diese Definition hat selbstverständlich rechtliche Folgen für die Staatsangehörigen.
Dies ist meine letzte Äußerung zum Thema.

findus
16.05.2006, 14:40
Hallo

@ Samurai

Ich glaube das Problem Deutschlands sind nicht zugezogene Ehepartner. Wieso sollten diese ein Sicherheitsrisiko darstellen ? Glaube das sind eher eingewanderte und asyl-beantragende Großfamilien vor denen sich Deutschland fürchten sollte.

Freddy Krüger
16.05.2006, 14:55
Hallo

@ Samurai

Ich glaube das Problem Deutschlands sind nicht zugezogene Ehepartner. Wieso sollten diese ein Sicherheitsrisiko darstellen ? Glaube das sind eher eingewanderte und asyl-beantragende Großfamilien vor denen sich Deutschland fürchten sollte.

Weil "Paßdeutsche" auch Araber sein können, die dann die Terroristen als Familiennachzug holen.

Mark Mallokent
16.05.2006, 16:11
Vollzitat
Also gut. Ich gebe zu, die Nichtjuden werden ein kleinwenig diskriminiert. :rolleyes:

Mark Mallokent
17.05.2006, 22:16
Hier noch ein kleiner Literaturhinweis:
http://www.achgut.de/dadgd/view_article.php?aid=2446&ref=0

D-R
17.05.2006, 22:54
Hier noch ein kleiner Literaturhinweis:
http://www.achgut.de/dadgd/view_article.php?aid=2446&ref=0



was für eine märchenseite! "die achse des guten" !?!
ich schmeiß mir erst mal ein m&m ein.:P