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007basti
11.05.2006, 14:15
Was sind für euch Vor- und Nachteile der Grünen hinsichtlich der Ideologie, der Politik und der Personen?

SPD (http://www.politikforen.de/showthread.php?t=24373)
FDP (http://www.politikforen.de/showthread.php?p=720424#post720424)
CDU/CSU (http://www.politikforen.de/showthread.php?t=24261)
Linkspartei (http://www.politikforen.de/showthread.php?t=24380)

Leyla
11.05.2006, 15:02
Was sind für euch Vor- und Nachteile der Grünen hinsichtlich der Ideologie, der Politik und der Personen?Vor- und Nachteile heißt soviel wie Ecken und Kanten - welche bei einer Partei, die durch hemmungslosen Opportunismus glänzt, nicht wirklich auszumachen sind. Die Objekte des Lobbyismus der Grünen sind austauschbar, wenn man es über ein paar Jahre zurückverfolgt.

Sicher, der konservative Flügel der Rechten stört sich an ihrer Befürwortung der Homo-Ehe, aber das hat heutzutage keine gesellschaftliche Sprengkraft mehr (vom unrealistischen Szenario, dass plötzlich alle schwul werden könnten, weil es nicht mehr verpönt ist, mal abgesehen).

Mir kommt es eher so vor, als ob die Grünen händeringend nach einem neuen Wählerpotenzial suchen, nachdem sie sich mit dem Kosovo- und dem Afghanistan-Krieg als Partei der Friedensbewegung disqualifiziert haben. Sie spekulieren darauf, dass Schwule und Lesben ihnen doch irgendwie dankbar sein müssten - dasselbe gilt allerdings für eingedeutschte Turknationalisten, die sich mit Homosexuellen eher schlecht vertragen. Tja, das ist momentan das Dilemma der Grünen.

Was die Personen angeht, sind für mich Joschka Fischer, Angelika Beer und Claudia Roth die schlimmsten Brechmittel - alle drei profilneurotisch, karrieregeil und bereit, die eigene Großmutter zu verkaufen.

Vergleichsweise sympathisch sind mir nur einzelne Basis-Grüne, die das Parteibuch nur noch aus Gewohnheit haben und hinter vorgehaltener Hand genau so über Fischer & Co. schimpfen wie der Rest der Linken, die sie früher mal als kleineres Übel gewählt haben.

Sauerländer
11.05.2006, 15:17
Von dem Bild der Partei, die ich da 1998 wohl gewählt hätte, wenn ich schon gedurft hätte, ist nicht viel übrig geblieben.
Gerüchten zufolge hat es früher mal einen konservativen Flügel bei den Grünen gegeben - auch wenn ich schon einzelne Personen getroffen habe, die ich dem zuordnen würde, frage ich mich gelegentlich, wo der wohl geblieben sein mag.

Heute jedenfalls sind sie Linksliberale im schlimmsten Sinne des Wortes. Im Hinterzimmer hören sie gut grasumnebelt immer noch Ton Steine Scherben, um im nächsten Moment die "realitische Anpassung" an die Marktwirtschaft zu vollziehen, Kriege beschließen sie auch mittlerweile mit, von basisdemokratischem Radikalismus ist auch nicht viel geblieben, und vom Atomausstieg (der allerdings, und das war schon immer ein Problem, auch eine realistische Alternative braucht) wollen wir gar nicht reden.
Wenn man also sich nicht mehr wesentlich definiert über das, WOFÜR man ist, bleibt nur das DAGEGEN - und das ist unter BRD-Verhältnissen alles irgendwie konservativ-"rückständige".
Die Sammlungsbewegung für das Gemisch aus Feminismus, Homolobbyismus, Multitkulturalismus, Besserwisserei.
Das parteigewordene Nervensägen- und Klugscheissertum.

Mittlerweile sogar hassenswerter als die FDP, die haben sie mit ihren Mitgliedern ja auch als Partei der Besserverdienenden abgelöst.

Ein Rudi Dutschke hätte diesem verlotterten Haufen ein paar preußische Tritte in ihren Spontihintern verpasst.

Dass diese Herrschaften nicht mehr in der Regierung sitzen und sich langsam aber sicher als Faktor erledigt haben könnten, ist so ziemlich das einzig Positive, was ich dem Ergebnis der letzten Wahl abgewinnen kann, zumal uns dankenswerterweise auch die FDP erspart geblieben ist.

Achsel-des-Bloeden
11.05.2006, 21:31
Bei keiner Partei klafft Anspruch und Wirklichkeit so auseinander wie bei den Grünlichen.
Das will was heißen, bei DEM Parteinespektrum ...
Ausnahmen können die links/ rechts extremen Parteien PDS/ NPD machen.

Die Grünlichen sind HIP!
Die kann auch ein geschniegelter Jung- Betriebswirtschaftler wählen, denn die Grünlichen sind durchaus 'neoliberal', aber gleichzeitig wunderbar nachhaltig und sehr, sehr weltoffen.

ernesto, die katze
12.05.2006, 01:13
[...]

Ein Rudi Dutschke hätte diesem verlotterten Haufen ein paar preußische Tritte in ihren Spontihintern verpasst.

[...]richtig.

dutschke war links im besten sinne des begriffs, und die grünen sind links im schlimmsten sinne des begriffs.

Kenshin-Himura
16.05.2006, 22:59
+ zusammen mit der FDP immer noch zu den 2 liberalsten Parteien Deutschlands gehörend
+ Die Partei, die sich am Meisten für Demokratie stark macht
+ für die Legalisierung von Hanf
+ Die einzige Partei, der das Thema Umwelt wirklich wichtig ist
+ war mal eine tolerante, weltoffene Partei
+ Werner Schulz, Joschka Fischer
+ haben damals sich für mehr Gerechtigkeit zwischen Männern und Frauen eingesetzt

- männerfeindlich
- links
- gegen Atomenergie
- schützen Frösche mehr als Menschen
- heute sehr intolerant gegenüber rechten Positionen
- Claudia Roth, Christian Ströbele
- katastrophal und extrem unbeweglich (dogmatisch) in der Ausländerpolitik
- Hetze gegen politische Rechte (stellen CDU permanent in Nazi-Ecke, verknüpfen dies mit Aktionen gegen Rechtsextremismus)

Anti-Zionist
17.05.2006, 15:43
Noch ein Negativpunkt für die Grünen: Wegebnung für Islamisierung

politi_m
17.05.2006, 15:59
http://www.politikforen.de/images/icons/icon16.gif Positiv
- legt großes Augenmerk auf den Umweltschutz
- will Hanf-Konsum legalisieren
- hat bei der BTW 2005 mit einem BGE und mehr Demokratie geworben
- ist gegen die Wehrpflicht

http://www.politikforen.de/images/icons/icon17.gif Negativ
- Pro Multikulti und pro Islam
- Pro Homo-Ehe
- Pro Türkeibeitritt in die EU
- Hat sich in 7 Jahren Rot-Grün nur an den falschen Stellen durchgesetzt, also z.B. bei der Homo-Ehe und beim Türkeibeitritt in die EU aber nicht bei den Themen Wehrpflicht und Hanf-Legalisierung
- Falsch verstandener Antifaschismus: "Rechts = Rechtsextrem"
- Bandelt trotzdem an die Union an, vor allem in Baden-Württemberg
- Feministisch

Kenshin-Himura
17.05.2006, 16:11
Noch ein Negativpunkt für die Grünen: Wegebnung für Islamisierung

Na ja das kann man bei dogmatischer Ausländerpolitik einfügen. Aber ansonsten natürlich Zustimmung. @politi_m: Ebenfalls gute Auflistung! Weitgehende Zustimmung!

Salazar
17.05.2006, 22:53
Von dem Bild der Partei, die ich da 1998 wohl gewählt hätte, wenn ich schon gedurft hätte, ist nicht viel übrig geblieben.
Gerüchten zufolge hat es früher mal einen konservativen Flügel bei den Grünen gegeben - auch wenn ich schon einzelne Personen getroffen habe, die ich dem zuordnen würde, frage ich mich gelegentlich, wo der wohl geblieben sein mag.



Jaja, der gute alte Baldur Springmann.

Einsatzleiter
17.05.2006, 22:58
http://www.politikforen.de/images/icons/icon17.gif Negativ
- Pro Multikulti und pro Islam
...
- Feministisch

müsstest Du als Antifeminist nicht Sympathien für den Islam haben? :cool: :cool:

Kenshin-Himura
18.05.2006, 00:21
müsstest Du als Antifeminist nicht Sympathien für den Islam haben? :cool: :cool:

Das ist ja ein Prozess den man auch bei den Grünen beobachten kann, dass dann halt Prioritäten zwischen 2 Dingen zezogen.

SAMURAI
18.05.2006, 21:00
Früher hiess es "die schwarze Pest" jetzt sage ich "die grüne Pest" !

Jedenfalls stirbt man daran. :))

Würfelqualle
18.05.2006, 21:03
Vorteile : Fehlanzeige


Nachteile : die Partei ist noch nicht verboten.



Gruss vonne Würfelqualle

politi_m
18.05.2006, 21:10
müsstest Du als Antifeminist nicht Sympathien für den Islam haben? :cool: :cool:
Warum sollte ich??

c18
19.05.2006, 08:15
Also als einzig Gutes an den Grünen sehe ich, daß sie den Hanf legalisieren wollen.
Wenn das geschiet wird sich die gesammte linke Jugend totkiffen und wir haben endlich unsere Ruhe...

Kenshin-Himura
19.05.2006, 13:29
Also als einzig Gutes an den Grünen sehe ich, daß sie den Hanf legalisieren wollen.
Wenn das geschiet wird sich die gesammte linke Jugend totkiffen und wir haben endlich unsere Ruhe...

Komisch, wenn das so ist, müsste sich doch schon die ganze NPD totgesoffen haben.

c18
23.05.2006, 14:37
Komisch, wenn das so ist, müsste sich doch schon die ganze NPD totgesoffen haben.

Keine Ahnung musst du jemanden von der NPD fragen. Die meisten Mitglieder der NPD arbeiten doch eh beim Verfassungsschutz...

Aber ich denke mal, daß Bier kaum so schädlich ist wie hanf.

Don
23.05.2006, 16:16
Aber ich denke mal, daß Bier kaum so schädlich ist wie hanf.

Stimmt, lässt sich statistisch leicht beweisen. Bereits sehr viele Menschen kamen in der Vergangenheit durch Hanf zu Tode. In Seilform um den Hals gelegt.

Bier hingegen ist gesund, nährstoff- sowie reich an Vitaminen und Spurenelementen.

Maistre
23.05.2006, 16:34
Bier kann aber auch, lieber Herrn Don, das Gehirn auf Dauer schädigen. Das macht etwas, das man Alkohol nennt. Wussten Sie nicht?
Habe ich mir gedacht.

Don
23.05.2006, 17:41
Bier kann aber auch, lieber Herrn Don, das Gehirn auf Dauer schädigen. Das macht etwas, das man Alkohol nennt. Wussten Sie nicht?
Habe ich mir gedacht.

Das kann Rindersteak auch, besonders von britischen Rindern.
Auch gerauchter Hanf verändert die Funktion der Gehirnzellen auf längere Sicht.

Alles eine Frage der Dosis, wie schon Paracelsus wusste,

SAMURAI
23.05.2006, 17:53
Stimmt, lässt sich statistisch leicht beweisen. Bereits sehr viele Menschen kamen in der Vergangenheit durch Hanf zu Tode. In Seilform um den Hals gelegt.

Bier hingegen ist gesund, nährstoff- sowie reich an Vitaminen und Spurenelementen.

Die GRÜNEN - die HANFPARTEI !

Joint frei ! Gehirn weg !:2faces:

tommy3333
23.05.2006, 18:05
+ zusammen mit der FDP immer noch zu den 2 liberalsten Parteien Deutschlands gehörend
+ Die Partei, die sich am Meisten für Demokratie stark macht
Eine Partei, aus deren Gehirnfurz in D ein aufgeblasenes ADG mit Beweislastumkehr entspringt, ist doch nicht liberal. Ebensowenig eine Partei, die durch künstliche Emissionszertifikate und ein entsprechendes Gesetz einen künstlich aufgeblasenen Markt schafft, der den realen Markt einengt und Unternehmen ins Ausland treibt. EIne Partei, die ein Dosenpfand und noch dazu ohne brauchbares Rücknahmekonzept beschließt. Eine Partei, die nur die rechte Gefahr an die Wand malt, wo sie nur das Gras wachsen hört, selbst dann, um nur daraus für sich selbst pol. Kapital zu schlagen, und die andererseits auf dem linken Auge blind ist, ist auch nicht liberal.


+ für die Legalisierung von Hanf
Das muss kein Vorteil sein.


+ Die einzige Partei, der das Thema Umwelt wirklich wichtig ist
Das war sie vielleicht in Gründerzeiten, inzwischen und in heutigen Verhältnissen wage ich das zu bezweifeln.


+ war mal eine tolerante, weltoffene Partei
Toleranz ist ja schön und gut - wenn sie aber Intolernanz toleriert, nur weil sie sonst ihre eigenen ideologien und pol. Ziele in Frage stellen müsste, dann geht das zu weit und verfehlt den eigentlichen Sinn und Zweck eines toleranten Umgangs.


+ Werner Schulz, Joschka Fischer
Werner Schulz ist OK, aber nicht Joschka Fischer


+ haben damals sich für mehr Gerechtigkeit zwischen Männern und Frauen eingesetzt
Zum Teil ja, zum Teil sind sie aber auch über das Ziel hinausgeschossen.

c18
24.05.2006, 08:51
Tja Maistre das mag ein Argument gegen Bier sein, aber ist keines für Hanf...

Im übrgen kann Bier kaum so schädlich sein wie hier behauptet wird. Bei dem deutschen Pro-Kopf-Bier-Konsum müsste in Deutschland ja nur Gehirnlose rumlaufen, würde man Maistres These folgen.

c18
24.05.2006, 08:56
war mal eine tolerante, weltoffene Partei
+ Joschka Fischer

Tolerant? komm denen mal mit anderen Meinung, da wirst du ihr Toleranz erleben...

Joschka Fischer ist wirklich gut. Immerhin hat er billige ukrainische Nutten ins Land geholt:))


- männerfeindlich
- links
- gegen Atomenergie
- schützen Frösche mehr als Menschen
- heute sehr intolerant gegenüber rechten Positionen
- Claudia Roth, Christian Ströbele
- katastrophal und extrem unbeweglich (dogmatisch) in der Ausländerpolitik
- Hetze gegen politische Rechte (stellen CDU permanent in Nazi-Ecke, verknüpfen dies mit Aktionen gegen Rechtsextremismus)
In diesen Punkten muss ich Dir Recht geben

Maistre
24.05.2006, 09:12
"Bei dem deutschen Pro-Kopf-Bier-Konsum müsste in Deutschland ja nur Gehirnlose rumlaufen", meint Herr C18.

Man darf doch nicht von sich auf andere schließen, hat deine Mama dir das nicht beigebracht?

Die eigentlichen Hirnlosen outen sich immer selbst, hier virtuell und auf den Straßen in ihrer ganzen Herrlichkeit. Meistens durch etwas, dass man "pöbeln" nennt. Das hat etwas zu tun mit dem Wort "Pöbel", aber wem sage ich das.

c18
24.05.2006, 11:17
"Bei dem deutschen Pro-Kopf-Bier-Konsum müsste in Deutschland ja nur Gehirnlose rumlaufen", meint Herr C18.

Man darf doch nicht von sich auf andere schließen, hat deine Mama dir das nicht beigebracht?

Die eigentlichen Hirnlosen outen sich immer selbst, hier virtuell und auf den Straßen in ihrer ganzen Herrlichkeit. Meistens durch etwas, dass man "pöbeln" nennt. Das hat etwas zu tun mit dem Wort "Pöbel", aber wem sage ich das.
Wer hier pöbelt sei danhingestellt. Da kann sich jeder seine eigene Meinung drüber bilden.

Aber falls du dich - wie du es offensichtlich zeigst - im deutschen Sprachgebrauch nicht auskennst, hir ein kleiner Tipp: Der Pro-Kopf-Wert ist ein Durchschnittswert. Er hat also mit mir nur indirekt zu tun. Aber genauso viel wie mit mir hat er auch mit dir zu tun...:wand:

:prost: :drink: :drink: :drink: :drink: :drink: :drink: :drink: :drink: :prost:

antiachmed
24.05.2006, 12:06
Die Grünen: der größte Haufen Scheisse, den D hervorgebracht hat,
Fünfte Kolonne Moskaus, ideologische Spinner, Multi-Kulti-Ficker, staatlich geprüfte Steineschmeißer usw usw.

Die Welt wäre besser ohne Grüne

Kenshin-Himura
24.05.2006, 18:07
Eine Partei, aus deren Gehirnfurz in D ein aufgeblasenes ADG mit Beweislastumkehr entspringt, ist doch nicht liberal. Ebensowenig eine Partei, die durch künstliche Emissionszertifikate und ein entsprechendes Gesetz einen künstlich aufgeblasenen Markt schafft, der den realen Markt einengt und Unternehmen ins Ausland treibt. EIne Partei, die ein Dosenpfand und noch dazu ohne brauchbares Rücknahmekonzept beschließt. Eine Partei, die nur die rechte Gefahr an die Wand malt, wo sie nur das Gras wachsen hört, selbst dann, um nur daraus für sich selbst pol. Kapital zu schlagen, und die andererseits auf dem linken Auge blind ist, ist auch nicht liberal.

Ich finde ja auch nicht, dass sie ,,liberal" sind. Ich finde nur, dass sie noch zu den zwei liberalsten Parteien in Deutschland gehören.


Toleranz ist ja schön und gut - wenn sie aber Intolernanz toleriert, nur weil sie sonst ihre eigenen ideologien und pol. Ziele in Frage stellen müsste, dann geht das zu weit und verfehlt den eigentlichen Sinn und Zweck eines toleranten Umgangs.

Deswegen schrieb ich ja in der Vergangenheits-Form.


Zum Teil ja, zum Teil sind sie aber auch über das Ziel hinausgeschossen.

Dito (s.o.).

tommy3333
24.05.2006, 20:20
Ich finde ja auch nicht, dass sie ,,liberal" sind. Ich finde nur, dass sie noch zu den zwei liberalsten Parteien in Deutschland gehören.
Ich bin auch noch nicht mal der Meinung, dass sie "zu den zwei liberalsten" Parteien gehören, denn sie sind keine, dafür sind sie immer noch viel zu (staats-)dirigistisch. Liberal sind sie allenfalls, wenn es um Homos, Ausländer, militante Autonome, Kernkraft- und Globalisierungsgegner geht, aber das reicht bei weitem nicht, um auch nur im entferntesten den Anspruch einer liberalen Partei zu genügen. Es gibt aus meiner Sicht nur eine einzige liberale Partei unter den sog. "Etablierten".

Kenshin-Himura
24.05.2006, 20:21
Ich bin auch noch nicht mal der Meinung, dass sie "zu den zwei liberalsten" Parteien gehören, denn sie sind keine, dafür sind sie immer noch viel zu (staats-)dirigistisch. Liberal sind sie allenfalls, wenn es um Homos, Ausländer, militante Autonome, Kernkraft- und Globalisierungsgegner geht, aber das reicht bei weitem nicht, um auch nur im entferntesten den Anspruch einer liberalen Partei zu genügen. Es gibt aus meiner Sicht nur eine einzige liberale Partei unter den sog. "Etablierten".

Die FDP ist jedenfalls die Liberalste; das stimmt.

Grüner Simon
25.05.2006, 18:28
Die Grünen haben derzeit kein kalres Profil, das ist ihr derzeitig größter Nachteil. Sie kämpfen auch mit einer Identifikationsproblematik die aus dem Wegfallen der Friedensbewegung, Teilen der Anti-AKW Bewegung und teilen aus der Linken "Szene" herrührt. Dieser "Verfall" hat seine Ursache an dem eigenen Zwang der Anpassung an die anderen Parteien.

Ironischer Weise gewinnen die Grünen damit mancherorts Wählerpotential (Landtagswahlen BW)

Die Grünen müssen sich in gewissen Feldern, vor allem Arbeit und Soziales ein kalres Profil geben

Grüner Simon
25.05.2006, 18:30
Keine Ahnung musst du jemanden von der NPD fragen. Die meisten Mitglieder der NPD arbeiten doch eh beim Verfassungsschutz...

Aber ich denke mal, daß Bier kaum so schädlich ist wie hanf.

Tja, kommt auf die Menge an. Doch Alkohol gibt es eben auch in anderer Form und der ist deutlich schädlicher als Cannabis

Grüner Simon
25.05.2006, 18:32
Die GRÜNEN - die HANFPARTEI !

Joint frei ! Gehirn weg !:2faces:

Ich muss schon sagen, deine Kommentare im Zuge dieser Diskussion stotzen vor Qualität, Seriösität und Aussagekraft

Kenshin-Himura
25.05.2006, 22:39
Die Grünen haben derzeit kein kalres Profil, das ist ihr derzeitig größter Nachteil. Sie kämpfen auch mit einer Identifikationsproblematik die aus dem Wegfallen der Friedensbewegung, Teilen der Anti-AKW Bewegung und teilen aus der Linken "Szene" herrührt. Dieser "Verfall" hat seine Ursache an dem eigenen Zwang der Anpassung an die anderen Parteien.

Ironischer Weise gewinnen die Grünen damit mancherorts Wählerpotential (Landtagswahlen BW)

Sie passen sich halt nicht nur an die anderen Parteien an, sondern an veränderte Bedingungen, und die Veränderungs-Bereitschaft ist auch im Volk vorhanden, worauf sich wiederum alle Parteien einstellen. Ansonsten Zustimmung: Es mangelt ihnen an Profil. Das sagt jetzt aber noch nichts darüber, wie du die Grünen bewertest. Und ich würde sie wie schon gesagt sehr schlecht bewerten, völlig egal ob Profil gut oder schlecht.

Die Grünen sind halt, wie du schon sagtest, gespalten, zwischen den alten Ideologen und den neuen Reformen. Ich kann aber nur hoffen, dass sich die Reformer durchsetzen, und dann kann das auch eine wählbare Partei werden.

tommy3333
26.05.2006, 12:34
Die Grünen haben derzeit kein kalres Profil, das ist ihr derzeitig größter Nachteil. Sie kämpfen auch mit einer Identifikationsproblematik die aus dem Wegfallen der Friedensbewegung, Teilen der Anti-AKW Bewegung und teilen aus der Linken "Szene" herrührt. Dieser "Verfall" hat seine Ursache an dem eigenen Zwang der Anpassung an die anderen Parteien.

Ironischer Weise gewinnen die Grünen damit mancherorts Wählerpotential (Landtagswahlen BW)

Die Grünen müssen sich in gewissen Feldern, vor allem Arbeit und Soziales ein kalres Profil geben
Die Grünen haben noch ein anderes Problem - ein Glaubwürdigkeitsproblem. Bei ihrer Suche nach Themen und Profilierungsversuchen nach ihrere Abwahl aus der Regierung stellen sie an die neue Regierung Forderungen (z.B. in der Bildungspolitik), die selbst, als sie in Regierungesverantwortung standen, nie Gegenstand ihrer Regierungspolitik war oder mit deren Umsetzung in der früheren Regierung sie gescheitert sind (vgl. PISA). Es ist ja auch leichter, in der Opposition Forderungen zu stellen, ohne sie auf Machbarkeit und Praxistauglichkeit und geschweige denn auf ihre Finanzierung bzw. Finanzierbarkeit zu prüfen, nur um es allen Recht machen zu wollen.

Grüner Simon
27.05.2006, 16:05
Sie passen sich halt nicht nur an die anderen Parteien an, sondern an veränderte Bedingungen, und die Veränderungs-Bereitschaft ist auch im Volk vorhanden, worauf sich wiederum alle Parteien einstellen. Ansonsten Zustimmung: Es mangelt ihnen an Profil. Das sagt jetzt aber noch nichts darüber, wie du die Grünen bewertest. Und ich würde sie wie schon gesagt sehr schlecht bewerten, völlig egal ob Profil gut oder schlecht.

Die Grünen sind halt, wie du schon sagtest, gespalten, zwischen den alten Ideologen und den neuen Reformen. Ich kann aber nur hoffen, dass sich die Reformer durchsetzen, und dann kann das auch eine wählbare Partei werden.

Meine Wenigkeit gehört da dann eher zu den alten Ideologen. Wobei ich nicht sonderlich alt bin. Die Reformer werden sich höchstwahrscheinlich durchsetzen, der anstehnde Zukunftskongress wird ein entscheidender Punkt sein. Wenn die Reformbemühungen doch in der jetzigen Richtung weiter nach vorne streben, dann ist die von dir erwähnte Wählbarkeit jedoch ohne jegliche Bedeutung, denn dann bedarf es der Grünen gar nicht mehr.

Denn wenn die Grünen weiter vom zentralen Punkt, der Umwelt, abrücken und eine Wirtschafts-und Sozialpolitik betreiben die sich entweder in der Schwebe befindet oder der FDP annähert dann ist die Partei nur ein Stimmenklauer oder Regierungsmacher, aber keine ernsthafte politische Kraft/Alternative

Grüner Simon
27.05.2006, 16:07
Die Grünen haben noch ein anderes Problem - ein Glaubwürdigkeitsproblem. Bei ihrer Suche nach Themen und Profilierungsversuchen nach ihrere Abwahl aus der Regierung stellen sie an die neue Regierung Forderungen (z.B. in der Bildungspolitik), die selbst, als sie in Regierungesverantwortung standen, nie Gegenstand ihrer Regierungspolitik war oder mit deren Umsetzung in der früheren Regierung sie gescheitert sind (vgl. PISA). Es ist ja auch leichter, in der Opposition Forderungen zu stellen, ohne sie auf Machbarkeit und Praxistauglichkeit und geschweige denn auf ihre Finanzierung bzw. Finanzierbarkeit zu prüfen, nur um es allen Recht machen zu wollen.

Deiner Kritik gebe ich recht, willkommen in der Politik, mumpitz hoch drei lautet die Divise

Kenshin-Himura
28.05.2006, 19:37
Meine Wenigkeit gehört da dann eher zu den alten Ideologen. Wobei ich nicht sonderlich alt bin. Die Reformer werden sich höchstwahrscheinlich durchsetzen, der anstehnde Zukunftskongress wird ein entscheidender Punkt sein. Wenn die Reformbemühungen doch in der jetzigen Richtung weiter nach vorne streben, dann ist die von dir erwähnte Wählbarkeit jedoch ohne jegliche Bedeutung, denn dann bedarf es der Grünen gar nicht mehr.

Denn wenn die Grünen weiter vom zentralen Punkt, der Umwelt, abrücken und eine Wirtschafts-und Sozialpolitik betreiben die sich entweder in der Schwebe befindet oder der FDP annähert dann ist die Partei nur ein Stimmenklauer oder Regierungsmacher, aber keine ernsthafte politische Kraft/Alternative

Umwelt ist schon ein wichtiges Thema, aber will man die bevorstehende Pleite Deutschlands, die Gefahren des islamistischen Terrorismus und das auseinanderbrechen der westlichen ,,Gesellschaft" ignorieren ? Eine Partei wird nicht gleich zu Stimmenkaluer und Regierungsmacher, nur weil sie sich veränderten Bedingungen anpasst.

SAMURAI
28.05.2006, 19:43
Meine Wenigkeit gehört da dann eher zu den alten Ideologen. Wobei ich nicht sonderlich alt bin. Die Reformer werden sich höchstwahrscheinlich durchsetzen, der anstehnde Zukunftskongress wird ein entscheidender Punkt sein. Wenn die Reformbemühungen doch in der jetzigen Richtung weiter nach vorne streben, dann ist die von dir erwähnte Wählbarkeit jedoch ohne jegliche Bedeutung, denn dann bedarf es der Grünen gar nicht mehr.

Denn wenn die Grünen weiter vom zentralen Punkt, der Umwelt, abrücken und eine Wirtschafts-und Sozialpolitik betreiben die sich entweder in der Schwebe befindet oder der FDP annähert dann ist die Partei nur ein Stimmenklauer oder Regierungsmacher, aber keine ernsthafte politische Kraft/Alternative

Sind die ideologisch noch irgendwo "grün" ? Eine ernsthafte Kraft allenfalls für diejenigen, die sich mit den Grünen, Pöstchen, Ämtchen und Macht erworben haben und diese natürlich in die Rente retten wollen.

Alternative sind die längst nicht mehr und grün/ökologisch auch nicht mehr. Sie sind eine Partei der Besserverdienenden und fischen auch in diesem Spektrum.

mfg:]

Schlumpf
31.05.2006, 08:38
Die Grünen sind ein doktrinärer Haufen (Partei würde auf sowas wie Struktur und Ordnung hinweisen, gibts nicht bei den Grünen), deren "demokratische Struktur" darin beruht irgendwelche charismatischen Führer an ihre Spitze zu stellen, unabhängig von deren Lebenswandel oder Verdiensten für die Partei (siehe Joschi Fischer).
Als Partei sind die Grünen zu zerstritten weil keiner weiß für was sie sind sondern nur wogegen.

DrBrezner
07.06.2006, 22:56
Ideologie: Umweltthema zu lange von Anderen nicht beachtet; Vorreiter in diesem Thema; sonst aber von den Linken ideologisch zu überladen

Politik: Umweltpolitik oft richtig, oft aber ideologisch und unvernünftig; in anderen Bereichen noch zu farblos (bis auf Menschenrechte, Inneres und Äußeres)

Personen:
Claudia Roth: anstrengend
Renate Künast: zu wenig präsent

Allgemein:
Sind z.Z. in Selbstfindungsphase; wirtschaftspolitische Fortentwicklung in Richtung liberal (lobenswert)

twoxego
08.06.2006, 00:35
sie könnten sich eigentlich auflösen, so wie sich seinerzeit bündnis 90 in ihnen auflöste; vom demokratischen frauenbund erst gar nicht zu reden.
ob sie nun geschlossen in die cdu eintreten oder doch lieber in die spd, ist im grunde
egal. die unterschiede sind heute marginal.
ich selbst trage ihnen noch immer nach, dass sie mir, bei der einzigen demokratischen
wahl, an der ich jemals teilnahm, die stimme klauten.
diese geschichte ist allerdings so traurig, dass ich sie nicht nochmal hinschreiben möchte.

Kenshin-Himura
08.06.2006, 18:27
ob sie nun geschlossen in die cdu eintreten oder doch lieber in die spd, ist im grunde
egal. die unterschiede sind heute marginal.

Die Unterschiede zwischena allen Parteien sind sicherlich kleiner geworden. Aber glaubst du denn, dass die Grünen da herausragen ? In Sachen beispielsweise Umweltpolitik, Ausländerpolitik und Männerpolitik sind sie doch recht weit entfernt von den anderen Parteien... Zum Thema Wirtschaftspolitik kann ich zu ihr nur wenig sagen, weil sie da bis jetzt sehr farblos auf mich wirkte. Ich habe sie bis jetzt wirtschaftspolitisch nur als SPD-Abklatsch mit umweltpolitischer Prägung wahrgenommen.

tommy3333
08.06.2006, 19:52
Die Unterschiede zwischena allen Parteien sind sicherlich kleiner geworden. (...)
Ich denke, auch die Unterschiede in Bezug auf ihre Unfähigkeit der Parteien sind kleiner geworden.

Kenshin-Himura
08.06.2006, 19:54
Ich denke, auch die Unterschiede in Bezug auf ihre Unfähigkeit der Parteien sind kleiner geworden.

Würde ich so nicht sagen. Ich glaube, die Unfähigkeit ist parallel über die Parteigrenzen hinweg etwa gleich stark gestiegen, sodass der Abstand gleich blieb.

twoxego
08.06.2006, 22:49
heute sind fast alle politiker pragmatisten. sie rednen gern allen gleichzeitig nach dem munde und welchseln die meinungen dazu wie hemden.
ich sagte es schon oft: mit kohl zog die graue durchschnittlichkeit in die bundespolitik ein und blieb da auch. die grünen waren mir in ihren anfängen einigermassen symphatisch, obwohl ich sie natürlich nur von weitem, aus einem anderen land eben, beobachtete.
unglaubwürdig wurden sie sehr schnell.
die idee der rotation war sehr gut begründet nur vergass man sie sehr schnell,als es zeit gewesen wäre dafür.
zu lieb waren schon die pöstchen geworden.
was das frühere kerngebiet der grünen angeht, die umweltpolitik, findet mann heute in jeder wichtigen partei leute, die sich diese ideen zu eigen gemacht haben, selbst noch in der csu.
zudem sollte man ideen auch an ihren ergebnissen messen. die sind bescheiden, sieht man einmal von diesen grässlichen windmühlen überall im land ab.
über ökosteuer und flaschenfpand wollen wir lieber gar nicht erst reden. ich habe eh schon schlechte laune.