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Vollständige Version anzeigen : Brüsseler Wortakrobaten: No More Jihad



SLOPPY
10.05.2006, 14:05
In ihrem Wahn, fair bis zur Selbstaufgabe zu sein, haben sich die Brüsseler Bürokraten etwas ganz Feines ausgedacht: Ein politisches Lexikon für den Hausgebrauch. Darin wird der Begriff "Jihad" nicht mehr vorkommen und das Wort "Terrorist" vermutlich auch nicht. Die Terroristen könnten sich beleidigt fühlen. Dazu ein Kommentar aus dem Wall Street Journal Europe vom 5. Mai:

Let no one say the European Union is soft on the war on terror. Its latest weapon is a "non-emotive lexicon . . . to avoid linking Islam and terrorism." Impossible, you say? Well, if anyone can talk about the slaughter of innocents without emotion while obscuring the killers' motives, it would be Brussels bureaucrats.

The idea of drawing up politically correc... (Kompletten Beitrag anzeigen) (http://www.achgut.de/dadgd/view_article.php?aid=2398&ref=0)

http://www.achgut.de/dadgd/index.php?start=0

Das Gutmenschentum erreicht immer höhere Auswüchse seiner Peinlichkeit. Wie auch in Deutschland (pardon, BRDDR natürlich) schon gang und gäbe, das Journalisten ein Maulkorb mit dem neuen Lexikon im Umgang mit unerwünschten Wörtern und Redewendungen existent, soll wohl nun von der EU eine Sprachregelung im "Kampf gegen der Terror" erzwungen werden, dass die sich krebsgeschwürartig ausbreitende Pest der arabischen und türkischen Unterschicht sich nicht mehr in ihreren religiösen und sittlichen Gefühlen in Europa verletzt fühlen...

Zum Teufel mit den Brüsseler Pack...

bernhard44
10.05.2006, 14:20
Wie wollen wir die Terroristen denn dann nennen?
„Fremdethnische Panik und Schock Verbreiter“ oder „C4 Kollateral-Schädlinge“?

Drosselbart
10.05.2006, 14:24
Wie wollen wir die Terroristen denn dann nennen?
„Fremdethnische Panik und Schock Verbreiter“ oder „C4 Kollateral-Schädlinge“?

Gute Vorschläge, aber irgendwie lassen die sich doch auch unter den altbewährten Oberbegriff "Kulturbereicherer" subsumieren.

Andreas63
10.05.2006, 14:27
Es gibt doch schon so schöne, verschleiernde Begriffe wie Freiheitskämpfer, Rebellen, Gotteskrieger. Der PC-Wahnsinn nimmt seinen Lauf.

dimu
10.05.2006, 14:44
.
die länder europas haben sich mit diesen verein
das eigene beerdigungsinstitut geschaffen.
.

SLOPPY
10.05.2006, 15:01
aus der Jungen Freiheit:

In der vergangenen Woche hat die JUNGE FREIHEIT die Öffentlichkeit über die Beziehung zwischen dem Deutschen Journalisten-Verband (DJV) und dem linksextremen Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung (DISS) informiert. Das mit pseudowissenschaftlichem Anstrich operierende DISS, das eng mit der Parteistiftung der Linkspartei.PDS und anderen linksradikalen Gruppen zusammenarbeitet, die selbst der auf dem linken Auge inzwischen fast blinde Verfassungsschutz als deutlich anrüchig einordnet, hatte sich beim DJV als Ratgeber angedient, um eine "Sprachfibel" zu erarbeiten, die faktisch der Selbstzensur von Journalisten dienen soll (siehe JF 14/06 und in dieser Ausgabe auf Seite 4).
Ginge es nach Schöpfern einer an OrwellschesNeusprech erinnernden gereinigten Sprache, wie sie die DJV-Sprachfibel durch freiwillige Selbstanzeige mustergültig politisch korrekter Journalisten erzielen will, so hätte man in den letzten Tagen schon gar nicht mehr erfahren können, daß die Hauptschulen in den Berliner Bezirken Neukölln und Wedding an einem ethnischen Problem kollabieren und nicht etwa nur an einem sozialen, wie einem Ideologen der multikulturellen Gesellschaft immer noch gebetsmühlenartig weismachen wollen.
Christoph Butterwegge, Politikwissenschaftler an der Kölner Universität, der bereits mehrere umstrittene Bücher zum Thema "Rassismus" und "Rechtsextremismus" mit DISS-Chef Siegfried Jäger (siehe Porträt auf Seite 3) in einschlägigen Verlagen veröffentlichte, versucht mit einem soeben im renommierten Verlag für Sozialwissenschaften erschienenen Buch ("Massenmedien, Migration und Integration") ins selbe Horn zu stoßen, wie es die DISS/DJV-Sprachzensur-Initiative beabsichtigt: Die Wirklichkeit soll so lange sprachlich retuschiert werden, bis sie von den Bürgern endlich akzeptiert wird.
Die multikulturelle Gesellschaft ist nach ihren Ideologen nur dann schwer zu verdauen, wenn man sprachlich eine Unterscheidung zwischen verschiedenen Ethnien trifft. Ist jedoch nur noch von Menschen unterschiedlicher sozialer Schichten die Rede, müssen nur noch die sozialen Unterschiede durch social engineering und Umerziehung nivelliert werden, und schon treiben wir dem Paradies auf Erden entgegen.

komplett hier: http://www.jf-archiv.de/archiv06/getdata.asp?FILE=200615040702%2Ehtm&S1=Neusprech&S2=&S3=