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Vollständige Version anzeigen : Entwicklungshilfe



007basti
09.05.2006, 12:22
Wir bezahlen von unseren Steuergeldern ca. 9.9 Milliarden US-$ Entwicklungshilfe unteranderem für die Türkei, Kuba, Iran,Indien und China.

An diese Länder geht die Entwicklungshilfe (http://www.entwicklungshilfeministerium.de/de/zahlen/imDetail/0-3_Laenderliste_Berichtsjahre_2005-2007.pdf).

Kann es richtig sein, dass wir von unseren Steuergeldern Schurkenstaaten und direkte wirtschaftliche Konkurrenten unterstützen??( ?(

LuckyLuke
09.05.2006, 12:28
Hm, wieviel von dieser "Entwicklungshilfe" verläßt tatsächlich Deutschland ?

Helmut Kohl gab z.B. den Chinesen mal einen als Entwicklungshilfe getarnten, vergünstigten Kredit über 750Mio Euronen, mit dem die dann die Turbinen und Generatoren für Yangtse-Staudamm bei Siemens bezahlten.

Der größte Teil dieser Summe sind schlichte Exportsubventionen.

Frei-denker
09.05.2006, 12:45
Ich denke, man kann die deutsche Entwicklungshilfe in zwei Kategorien unterteilen:

1. Hilfe in lebensgefährdenden Situationen. Also wenn z.B. eine Hungerkatastrophe durch Dürre entsteht und das Land nicht in der Lage ist, sich selbst zu helfen. Hier kann Entwicklungshilfe angebracht sein. Doch sollte der hiesige Bürger m.M.n. das selbst entscheiden und die Hilfe sollte nicht über den Staat, sondern über Spendenaufrufe und Hilfsorganisationen erfolgen.

2. Wir spenden Unsummen für Länder, die einfach nur irgendwelche Probleme haben - und welches Land hat die nicht? Auf diese Weise wird Deutschland zur Wohlfahrt für aller Herren Länder. Hier werden in krimineller Manier deutsche Steuergelder veruntreut. Der Bürger wird dabei gar nicht gefragt, ob er sein hart erarbeitetes Geld an irgendwelche korrupten Regierungen in irgendwelchen unterentwickelten Ländern abgeben möchte. Auf diese Weise haben Parteien wie SPD und CDU Deutschland über Jahrzehnte hinweg erheblichen Schaden zugefügt. Es ist eine Schande, daß sie dafür straffrei ausgehen und obendrein noch von der Bevölkerung wiedergewählt werden!

Philipp
09.05.2006, 13:37
Ich denke, man kann die deutsche Entwicklungshilfe in zwei Kategorien unterteilen:

1. Hilfe in lebensgefährdenden Situationen. Also wenn z.B. eine Hungerkatastrophe durch Dürre entsteht und das Land nicht in der Lage ist, sich selbst zu helfen. Hier kann Entwicklungshilfe angebracht sein. Doch sollte der hiesige Bürger m.M.n. das selbst entscheiden und die Hilfe sollte nicht über den Staat, sondern über Spendenaufrufe und Hilfsorganisationen erfolgen.

2. Wir spenden Unsummen für Länder, die einfach nur irgendwelche Probleme haben - und welches Land hat die nicht? Auf diese Weise wird Deutschland zur Wohlfahrt für aller Herren Länder. Hier werden in krimineller Manier deutsche Steuergelder veruntreut. Der Bürger wird dabei gar nicht gefragt, ob er sein hart erarbeitetes Geld an irgendwelche korrupten Regierungen in irgendwelchen unterentwickelten Ländern abgeben möchte. Auf diese Weise haben Parteien wie SPD und CDU Deutschland über Jahrzehnte hinweg erheblichen Schaden zugefügt. Es ist eine Schande, daß sie dafür straffrei ausgehen und obendrein noch von der Bevölkerung wiedergewählt werden!


Volle Zustimmung, übrigens stammt deine Unterschrift nicht von Sokrates, nur zitiert von Platon?

Drosselbart
09.05.2006, 14:09
Jede Art von Entwicklungs- und "Hungerhilfe" ist sinnlos. Sie vervielfältigt und perpetuiert das Leid nur. Wir sollten hier der Natur ihren Lauf lassen und nicht versuchen ihr und dem Schicksal ins Handwerk zu pfuschen.

Frei-denker
09.05.2006, 16:11
Drosselbart schrieb:

Jede Art von Entwicklungs- und "Hungerhilfe" ist sinnlos. Sie vervielfältigt und perpetuiert das Leid nur. Wir sollten hier der Natur ihren Lauf lassen und nicht versuchen ihr und dem Schicksal ins Handwerk zu pfuschen.Ich stimme Dir insofern zu, daß in der Vergangenheit z.T. Entwicklungshilfe auf eine Art und Weise erfolgte, die man wohl als kontraproduktiv bezeichnen kann. Das sehe ich aber nicht als Beweis an, daß es nicht auch nachhaltige geben kann.

@Philipp

Sokrates hat selber nichts geschrieben. Nach seiner unrechtmäßigen Hinrichtung durch die Athener setzte Platon seinem Lehrer in seinen Schriften ein Denkmal, indem er ihn als fiktive Person in den sogenannten platonschen Dialogen als Diskutant auftreten ließ. Dort sagt meines Wissens Sokrates bzw. Platon diesen Satz.

Uki
13.05.2006, 19:09
Entwicklungshilfe ist meist etwas gutes, aber in vielen Staaten, wo die Menschen vom Hungertod bedroht sind kaufen die Herrscher lieber Waffen um den Bürgerkrieg zu gewinnen...

klartext
13.05.2006, 19:53
Entwicklungshilfe ist meist etwas gutes, aber in vielen Staaten, wo die Menschen vom Hungertod bedroht sind kaufen die Herrscher lieber Waffen um den Bürgerkrieg zu gewinnen...
Das zentrale Problem ist die anhaltende Bevölkerungsexplosion. Die einizigen sinnvollen Mittel wären deshalb die Pille oder grossflächige Sterilisation. Alles andere ist sinnlos, da ein Fass ohne Boden.

Redwing
15.05.2006, 02:07
Wir bezahlen von unseren Steuergeldern ca. 9.9 Milliarden US-$ Entwicklungshilfe unteranderem für die Türkei, Kuba, Iran,Indien und China.

Kann es richtig sein, dass wir von unseren Steuergeldern Schurkenstaaten und direkte wirtschaftliche Konkurrenten unterstützen??( ?(

OK, andere Bonzenländer müssen nicht unbedingt unterstützt werden, aber daß die Ausbeuterstaaten wenigstens zum Bruchteil ihren angerichteten Schaden wieder gutmachen und ansatzweise Verantwortung übernehmen, ist schon OK. Über die Art der Entwicklungshilfe läßt sich natürlich streiten.

Andreas63
15.05.2006, 13:41
Das zentrale Problem ist die anhaltende Bevölkerungsexplosion. Die einizigen sinnvollen Mittel wären deshalb die Pille oder grossflächige Sterilisation. Alles andere ist sinnlos, da ein Fass ohne Boden.
Das kann ich hundertprozentig unterschreiben. Falls man die Bevölkerungsexplosion irgendwann in den Griff bekommen hat, könnte man auch an Gelder für Bildungsmaßnahmen denken. Aber bis dahin sollte man der Natur ihren Lauf lassen.